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Gespiegelte Welten

Zwillinge auch im Geiste
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kann sein, dass manche Dinge, wie Kleidung oder so, nicht ganz dem vorgegebenen Zeitalter entsprechen, aber ich hoffe ihr könnt darüber hinwegsehen. :P Komplett anzeigen

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Das Entstehen einer zerstreuten Familie

Die Namikazes waren eine hochangesehene, adlige Familie. Sie kümmerten sich schon seit Jahrhunderten um das Land Konohagakure, doch der einzige Nachfolger Minato interessierte sich weder für das Land noch für irgendetwas anderes. Sein Vater versprach ihm, er würde alles bekommen, was er wollte, wenn er sich dazu entschied, die nachfolge anzutreten, doch den Blonden interessierte es nicht. Dieser begehrte weder Gold noch Frauen. Er wollte nichts mit alledem zutun haben und einfach auf Reisen gehen.

Als er eines regnerischen Tages völlig gelangweilt durch das Anwesen seiner Familie spazierte, schnappte er das Gespräch zweier Mägde, welche sich gerade um die Wäsche seiner Familie kümmerten. Er stellte sich an den Rand des Hauses und betrachtete, während er ihrem Gespräch lauschte.

"Hast du gehört, dass die Ernte dieses Jahr wieder so knapp werden soll?", fragte eine braunhaarige, junge Frau und zog das nächste Lacken aus der Wäsche, welches sie über die Leine hing und mit Holzklammern befestigte.

"Ja, das habe ich auch schon gehört. Scheinbar müssen wieder ein paar Wirte ihre Gasthöfe schließen. Ich hoffe, wir werden nicht schon wieder so viele Verluste, wie im letzten Jahr, zu ertragen haben.", erwiderte eine schwarzhaarige, ebenfalls junge Frau und hing bereits getrocknete Wäsche von der Leine ab, während ihre Kollegin nickte und bedrückt seufzte.

Minato verließ die beiden wieder und ging in sein großes Zimmer. Dort zog er sich unauffällige Kleidung an und beschloss runter ins Dorf zu gehen und sich sein Reich, von dem er so gut wie nichts wusste, selbst anzusehen. Erst überlegte er zu reiten, aber, wenn das Dorf wirklich so arm war, würde er so viel zu wohlhabend aussehen.

Er brauchte 20 Minuten bis ins Dorf, doch, als er dort ankam, konnte er kaum glauben, was er sah. Sämtliche Häuser waren völlig ramponiert, Menschen lagen bewusstlos und krank an Wegesrand und selbst die Kinder waren dürr und kränklich. Dass das Dorf so arm war, hatte er nicht erwartet. Er sah sich alles an und spazierte ein wenig durch die Straßen, welche nur aus matschiger Erde bestand. Er spürte, wie Männer, welche ihre Familien nicht versorgen konnten, und sogar Kinder ihn abschätzend musterten. Einige kamen näher und Minato war sich ziemlich sicher, dass er mit einem Angriff rechnen musste, aber noch bevor die Männer des Dorfe ihm zu nahe kamen, stellte sich eine Frau mit einem Kapuzenumhang zwischen ihnen und sagte:, "Ihr solltet niemanden ausrauben, dass wisst ihr genau. Ihr solltet euch lieber an der Kirche etwas Brot und Suppe holen gehen."

Der Adlige sah überrascht auf ihren Rücken. Er wollte ihr Gesicht sehen, doch das hatte sie mit ihrer Kapuze gut versteckt. Langsam drehte sie sich um und sah ihren Gegenüber stumm an, ehe sie ihre Kapuze zurückzog und sagte:, "Sie sind wohl neu im Dorf, sie wollten wirklich nicht allein hier rumlaufen oder zumindest ein wenig diskreter, sonst werden sie irgendwann nochmal zum Ziel der Menschen hier."

Minato besah sich die rothaarige Schönheit vor seinen Augen und brachte keinen Ton raus. Er hatte noch nie eine Frau für besonders schön gefunden oder Interesse an einer gehabt, doch diese junge Frau fand er atemberaubend schön. Er musste sie einfach genauer kennen lernen. Er realisierte, dass sie mit ihm gesprochen hatte und erwiderte:, "Ich bin nur zu Besuch hier und wollte mich umsehen."

Die rothaarige besah sich ihn erst abschätzend, ehe sie entgegnete:, "Mein Name ist Kushina Uzumaki und mein Vater besitzt hier in der Nähe ein Gasthaus mit einer Kneipe darunter. Komm doch mit und iss bei uns."

Der Blonde nickte und sagte:, "Das wäre mir eine Freude."

Beide gingen zum Gasthaus und aßen dort.

Sie verstanden sich gut und lernten sich mit der Zeit besser kennen. Anfangs trafen sie sich nur einmal die Woche, doch hinterer sogar schon fast täglich. Sie lernten sich lieben und Minato war sich ein Jahr später sicher, dass er sie heiraten wollte. Sie sah in ihm einfach nur den, der er war und keinen Adligen, denn sie wusste selbst nach diesem einen Jahr noch nicht, dass er adlig war, doch trotzdem liebte sie ihn und sagte, sie wolle für immer an seiner Seite bleiben. Als er den Entschluss gefasst hatte erklärte er ihr, wer er war und ging er zu seinem Vater, weil er ihm von ihr erzählen und ihn um seinen Segen bitten wollte. Dieses Vorhaben, machte ihn schon einige Tage nervös, weshalb er nur wenig Schlaf fand. Normalerweise heirateten Adlige Männer immer die Töchter anderer Adlige und sein Vater war wirklich altmodisch.

Als er allerdings zu seinem Vater wollte, erwartete dieser ihn schon sehnlichst und es ging natürlich nicht um seine heimliche Geliebte. Sein Vater wollte, dass Minato nach Yu no Kuni ins Dorf Yugakure reiste und sich dort mit der adligen Uchihafamilie traf. Er sollte Bündnisse mit ihnen schließen und dort ein paar junge Frauen kennenlernen, welche als zukünftige Ehefrauen in frage kämen. Der Jüngere wollte seinem Vater gerade von seiner bereits gefundenen Liebe erzählen, doch der ältere ließ ihn nicht zu Wort kommen und meinte nur, dass er innerhalb eines Tages losreisen sollte.

Deprimiert und grübelnd, ob er dem Ganzen irgendwie entgehen konnte, ging er runter ins Dorf und machte sich auf dem Weg zu Kushina. Natürlich erzählte er ihr alles und ihr kamen kleine Tränen, was dem jungen Mann das Herz zerbrach. Er wollte sie nicht zum weinen bringen, er wollte ihr nur erklären, warum er Weg musste. Minato hatte nicht viele Erfahrungen mit Frauen, also tat er das, was ihm sein Herz sagte. Er gab Kushina einen liebevollen Kuss auf die Wangen und sie blickte aus tränenden Augen auf. Er küsste sie auf den Mund und sie machten sich eine für sie unvergessliche Nacht.
 

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Am nächsten Tag machte Minato sich auf zu den Uchihas und wollte die Sache so schnell wie möglich hinter sich bringen, um wieder bei seiner über alles geliebten Kushina sein zu können. Außerdem war ihm klar, dass die Reise mehrere Wochen in Anspruch nehmen würde.

Kushina wartete wochenlang geduldig auf die Rückkehr ihres Geliebten, aber er kam nicht. Ihr war klar, dass die Reise hin an sich schon eine Woche dauerte, er einige Tage mindestens dortblieb und noch eine Woche zurück brauchte, aber trotzdem machte sie sich sorgen. Sie aß mehr, obwohl es Januar war und es in den kalten Tagen kaum Essen gab. Sie fühlte sich so alleine und ihr Herz war so schwer. Sie bekam oft Kopfschmerzen und übergab sich immer öfter, weshalb sie zum Arzt ging. Sie hatte Angst, dass sie schwerkrank geworden sein könnte und ihren Geliebten vielleicht nie wieder sah. Aber als ihr gesagt wurde, dass sie Schwanger war, wusste sie nicht, ob sie aus Freude oder aus Trauer weinen sollte, sie wusste bloß, dass ihre die Tränen kamen und sie völlig aufgewühlt war.

Sie wartete und wartete, aber Minato kam nicht. Stattdessen erhielt sie einen Brief in dem stand, dass in dem Land Sunagakure Bürgerkriege an der Tagesordnung lagen und er noch eine ganze Weile nicht zurück konnte. Auch stand darin geschrieben, dass sie ihm nicht schreiben konnte, weil er ihre Briefe womöglich nicht bekam und er sie auf dem Laufenden halten würde.

Die Monate zogen ins Land und Kushina bekam einen richtigen Bauch, weshalb sie ihre Schwangerschaft nicht länger vor ihrem Vater geheim halten konnte und die beiden sich immer öfter stritten. Sie wusste nicht, ob Minato rechtzeitig zur Geburt wieder da sein würde, immerhin hatte er alle Hände voll zutun, weshalb sie sich schon Namen überlegte. Er dauerte nur wenige Tage, bis sie sich sicher war. Wenn es ein Junge wird Naruto und wenn es ein Mädchen wird Naruko. Ihr Vater schloss sie nach einem erneuten Streit in einem der freien Zimmer seines Gasthauses ein, doch, nachdem sie fast 2 Monate in dem kleinen Zimmer verbracht hatte, geschah etwas mit dem niemand gerechnet hatte. Das Gasthaus fing Feuer und brannte lichterloh, da die Flammen den Alkohol in der Kneipe einfingen.

Der Wirt rannte erst nur raus, um sich vor dem Feuer in Sicherheit zu bringen, doch, dann fiel ihm ein, dass Kushina noch in einem der oberen Zimmer eingesperrt war. Ein Mann aus der Nachbarschaft holte die Schwangere raus, welche, wegen einer schlimmen Rauchvergiftung, dass Bewusstsein verloren hatte. Der Arzt meinte, dass das Baby sterben würde, wenn sie es nicht sofort rausholen würden und so wurde sie zum Arzt nachhause getragen.

Da Kushina bewusstlos war, war ein Kaiserschnitt die einige Option. Sie bereiteten alles vor und waren am Ende überrascht, dass es Zwillinge waren. Während der Arzt und seine beiden Helferinnen alles taten, um Kushinas Leben vor Blutverlust zu retten, drückten sie die Kinder auf den Arm ihres Großvaters. Dieser betrachtete die Kinder und war sich sicher, dass er die beiden nicht auch noch versorgen konnte. Als der Arzt alles geregelt hatte, kam er zum Wirt und erklärte ihm, dass Kushina, sobald sie aufwachte, eine starke Amnesie haben würde und sich nicht daran erinnern wird, dass sie je Schwanger war.

Der Wirt ging, nachdem er diese Information erhalten hatte zu seinem Haus und betrachtete den Schaden, den das bereits gelöschte Feuer angerichtet hatte. Er sah auf die Kinder, welche ihn ansahen, aber leise blieben. Beide hatten blondes Haar und blaue Augen, doch, als der Wirt die Kinder besah, merkte er, wie ihre Augen, wenn auch nur für eine kleine Sekunde, rot aufleuchteten. Beinahe hätte er die Kinder fallen gelassen, doch, bevor er dazu die Gelegenheit bekam, wurde er angesprochen.

"Sollte hier das Gasthaus sein?!", fragte ein in schwarzgekleideter Mann und der Großvater betrachtete ihn skeptisch, ehe er nickte.

"Ja, aber es ist gerade abgebrannt, ob sie also Glück hatten, dass sie erst jetzt kommen oder ob sie Pech hatten, dass sie nun nirgend hinkönnen, weiß ich nicht.", antwortete der Wirt. Der Reisende sah auf die Kinder und sagte:, "Wie selten, dass Kinder in dem Alter so ruhig sind."

Der Wirt nickte und entgegnete:, "Ja, aber wir werden sie nicht behalten können."

Der Mann begann zu grinsen und meinte daraufhin:, "Dann geben sie die Beiden mir. Ich bezahle sie dafür gut und bringe sie zu ein paar Freunden von mir, welche sich schon seit langem Kinder wünschen. In dem Alter geht sowas am besten, da die Kinder keine Erinnerungen an andere Eltern haben."

Der Wirt überlegte eine Weile und sah zu den Kindern, es waren die Kinder seiner Tochter, doch er konnte keine 2 Baby versorgen und hinzukam, dass sein Gasthaus niedergebrannt ist. Der Großvater sah wieder auf, ehe er fragte:, "Wie viel würden sie zahlen?"

Der Mann dachte kurz nach und erwiderte dann:, "500 Goldmünzen, damit gelten sie schon fast als wohlhabend und könnten sich locker ein neues Gasthaus aufbauen."

Dem Wirt blieb die Spucke weg und er riss die Augen auf. Er hielt ihm die Kinder hin und erwiderte:, "Sie können sie haben, aber geben sie ihnen die Namen Naruto und Naruko, ja?"

Der Mann nickte, zog einen großen Beutel heraus und reichte ihm dem Wirt mit den Worten:, "Wenn das alles ist, was sie wollen."

Er nahm die Kinder und verschwand mit ihnen durch die herangebrochene Nacht, wobei diese zum ersten mal, seit sie das Licht der Welt erblickten, zu schreien anfingen. Was dem Großvater jedoch nicht klar war, war dass der Reisende keine Bekannten hatte, welche sich eigene Kinder wünschten. Stattdessen beschäftigte sich dieser viel mit dem Schwarzmarkt und so verkaufte er den Jungen, unter dem gewünschten Namen Naruto, in einem Dorf Namens Kirigakure in Mizu no Kuni und das Mädchen unter dem Namen Naruko in Tsuchi no Kunis Iwagakure. Zusammen bekam er für beide Kinder, deren Augen zu bestimmten Gefühlsregungen rot wurden, 3750 Goldmünzen.
 

Kushina hatte nach ihrem Aufwachen tatsächlich keinerlei Erinnerungen darüber je Kinder erwartet zu haben und selbst nach ihrem Erwachen, erhielt sie von dem nichtsahnenden Minato, welcher ihr sagen wollte, dass er noch ein paar Monate brauchen würde und er sie liebte. Keiner der beiden Eltern hatte auch nur eine Vorstellung, dass sie Kinder hatten, welche von nun an durch eine jahrelange Hölle gehen würden.

Dämonenkinder

Jahre später und einige Kilometer weiter
 

Das Dorf Kirigakure, welches in Mizu no Kuni, liegt. Das ganze Reich ist bekannt dafür, dass es wie der Name schon sagte ein Wasserreich ist. Häfen, Schiffe, Seen und Flüsse. Egal, was es ist, alles hat eine besondere Verbindung zum Wasser. Dies ist auch der Grund, dafür, dass das Dorf und die anderen Ländereien trotz ihrer Überbevölkerung noch einigermaßen wohlhabend lebten. Allerdings sind die Bewohner des Wasserreiches es leid, ihr Leben nur dem Wasser zu verdanken, darum ist sogar der Schwarzmarkt und zu Folge dessen selbst der Sklavenhandel Alltag, weil die Menschen dieses Land verlassen wollen.

Die Sklaverei hat viel zu bieten. Junge Frauen, welche bei unbegehrten Adligen sehr beliebt sind, kräftige Männer, welche man für jede körperliche Arbeit zu gebrauchen sind, und die besondere Spezialität Kinder. Kinder allen Altersgruppen sind die Highlights jeder Auktion, da man sie als Sklaven, als vorzeige Kinder oder zum eigenen Spaß, ob sexuell oder zum Stressabbau, nutzen kann.

Es war nun schon September und im Winter kauften sich die Leute gerne Sklaven, damit sie an kalten Tagen nicht draußen arbeiten mussten. Die Sklavenhändler hatten aus diesem Grund wie jedes Jahr eine beachtliche Sammlung zusammen gestellt, welche sie in weniger als 1 Stunden in ihrer geheimen Untergrundauktion versteigern wollten.

Unter diesem Haufen gab es 100 zum verkauf stehende Sklaven, von denen 30 Männer, 30 Frauen und 40 Kinder waren. Die Kinder hatten besondere Angst. Ein paar von ihnen und, wenn ein Sklave beim 2. Verkaufsversuch nicht gekauft wird, werden manche auf die Straße gesetzt, andere werden an Forschungszentren verkauft und wieder andere werden für Drogenversuche weitergegeben, sodass sie auch in Zukunft den Schwarzmarkt am laufen hielten.

Unter den Kindern saß ein kleiner Junge, welcher als einziger keine Angst zu haben schien. Er war das Ganze schon gewohnt. Er war schon einige dutzend male verkauft worden, doch er landete immer wieder hier. Er hasste diesen Ort, da er seit seiner Geburt kaum was anderes gesehen hatte. Man wollte ihn immer wieder loswerden, doch, egal, wo er hingebracht wurde, am Ende war er immer wieder hier.

Er war Naruto. Sein Name war an diesem Ort die größte Freiheit, die er besaß, da die meisten keine Namen hatten oder neue bekamen, wonach sie dazu verdammt waren ihren Echten irgendwann zu vergessen.

Naruto trug ein graues, verdrecktes Hemd, welches ihm bis kurz vor den Knien hing. Dieses Hemd trug dort jeder, ob Kind oder Erwachsener. Doch anders, als die anderen, trug er ein schwarzes Stück Stoff, welches er nie abnehmen durfte, weil es seine Augen verdecken sollte. Selbst wenn er gewollt hätte, könnte er seine `Augenbinde` nicht abnehmen, weil er hier der einzige war, dessen Hände immer mit einem weiteren Stoff verbunden waren.

Viele Menschen mochten seine Augen, auch wenn sie sie zugleich hassten, denn seine Seelenspiegel waren nicht normal. Nach seiner Geburt waren sie blau, doch desto mehr er die Hölle der Erde gesehen und am eigenen Leib gespürt hatte, desto eher veränderte sich die Farbe seiner Augen zu einem ganz rötlichen Ton und seine Pupillen streckten sich in die länge, sodass sie aussahen, wie die schlitzartigen Augen von Katzen oder Füchsen. Nur wenn er mal ganz ruhig war und sich wohl und geborgen fühlte, wurden seine Augen wieder blau und blieben so, bis er wieder schlecht behandelt wurde, Angst hatte oder wütend wurde.

Einer der Sklavenhändler betrat den kleinen, stickigen Raum, indem alle 40 Kinder völlig eingepfercht und ängstlich auf einem Haufen hockten. Er trat einen Schritt in den Raum und sagte dann:, "Ihr habt noch eine halbe Stunde, dann werden wir euch Einen nach dem Anderen abholen und auf die Bühne holen!"

Dann verschwand er wieder und schloss die Türe hinter sich wieder ab.

Das er das gesagt hatte, bedeutete, dass alle Männer bereits verkauft und nur noch ein paar wenige Frauen zum Verkauf standen, ehe es mit den Kindern weiter ging. Während sich einige der Kinder beinahe in die Hose machten, welche sie eh nicht besaßen, da sie nicht mal Unterwäsche hatten, lehnte Naruto sich zurück und schloss seine verbundenen Augen. Er war immer als Attraktion im Verkauf, weshalb er immer der letzte war, der verkauft wurde. Dafür boten die Menschen Geld wie Heu, wenn sie erst mal gesehen haben, dass seine Augen rot waren. Sie alle meinten, er wäre das Kind eines Dämons und hätte deshalb diese Augen, ob es stimmte, wusste er nicht, doch es war ihm auch egal.

Die Tür wurde erneut geöffnet und 3 Kinder wurden mitgenommen. In dem kleinen Raum wurde es Stiller und alle versuchten angestrengt irgendetwas durch die dicke Panzertür zu verstehen, doch hörte man nichts. Eine atemberaubende Stille durchzog den Raum, ehe die Türe nach gut 5 Minuten erneut geöffnet wurde und die nächsten 3 Kinder mitgenommen wurden. Es wurden immer wieder nach 5-10 Minuten 3 weitere Kinder abgeholt bis nur noch vier von ihnen Naruto inklusive dort waren.

Die letzte dreier Gruppe wurde abgeholt und Naruto blieb allein in dem kleinen Raum zurück. Er genoss die Ruhe und entspannte sich solange er noch konnte. Er hörte wie die Tür erneut geöffnet wurde und diesmal kam der Besitzer, immerhin war es bei der Attraktion so üblich.

Er wurde aus dem Raum geholt und der Assistent des Besitzers band ihm die Hände los, ehe er neue Stahlschellen an die Hände bekam und sie zu dritt hinter die Bühne gingen. Der Besitzer ging raus auf die Bühne, nahm das Mikro in die Hand und rief:, "Und nun zu unserer Hauptattraktion, der blonde Junge, Naruto, mit den farbwechselnden Augen."

Der 12-jährige hörte ein Raunen von den Tribünen und wurde von dem Assistenten mit einem kleinen Schubs nach vorne gedrückt. Beide gingen die Stufen hoch und kamen mitten auf der Bühne zum Stehen. Sofort ging ein weiteres Raunen durch den durch den Saal, wobei einige Leute erstaunt und begeistert die Luft einsogen. Der Assistent stellte sich vor den Jungen, entfernte die Augenbinde und trat beiseite. Erst hielt der Blonde die Augen geschlossen, doch, dann rief der Besitzer:, "Und hier haben wir die, sich färbenden, Augen!!"

Naruto öffnete die Augen und ein geschocktes einatmen von verschiedenen maskierten Männern und Frauen, ehe sämtliche Hände hochruckten.

"250 Goldstücke!"

"300 Goldmünzen!"

"400 Goldmünzen!"

"450 Goldstücke!"

"500 Goldmünzen!"

"600 Goldstücke!"

"1000 Goldmünzen!", rief plötzlich eine kalte und gefühlslose Männerstimme und alle Frauen sogen erschrocken die Luft ein. Narutos Blick folgte der Stimme und er entdeckte einen dicken Mann, welcher in der Mitte der Tribüne saß und links und rechts jede Menge Platz hatte, weil alle einen großen Abstand zu ihm hielten. Der Mann grinste Naruto kalt und besitzergreifend an und den 12-jährigen lief ein grausamer Schauer über den Rücken. Er kannte den Mann, es war ein Adliger namens Rokkaku Ryūdōin. Er war im ganzen Land, wegen seiner Grausamkeit, gefürchtet, doch, weil er, als Adliger, hoch angesehen wird, unternimmt selbst die Polizei nichts gegen ihn.

Der Besitzer sah durch die Runde und rief:, "Zum ersten, zum zweiten und zum dritten!! Verkauft an den Herren mit der Nummer 212!"

Mit diesen Worten wurde Naruto vom Assistenten von der Bühne geschoben und in einen Warteraum gebracht.
 

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Das Dorf Iwagakure, welches in Tsuchi no Kuni, liegt. Das ganze Reich ist bekannt dafür, dass es wie der Name schon sagte ein Erdreich ist. Steine, Felsen, Brocken oder einfache Kiesel. Egal, was es ist, alles hat eine besondere Verbindung zur Erde und fast alles wird aus dieser hergestellt. Dies ist auch der Grund, dafür, dass das Dorf und die anderen Ländereien trotz ihrer extremen Unterbevölkerung noch einigermaßen angesehen lebten. Allerdings sind die Bewohner des Erdreiches es leid, ihr Leben nur der Erde zu hinzugeben, darum ist der Schwarzmarkt und zu Folge dessen selbst der Sklavenhandel der einzige Zeitvertreib der meisten dort lebenden Menschen und der andere Teil das Land verlassen will.

Die Sklaverei hat viel zu bieten. Junge Frauen, welche bei unbegehrten Adligen sehr beliebt sind, kräftige Männer, welche man für jede körperliche Arbeit zu gebrauchen sind, und die besondere Spezialität Kinder. Kinder allen Altersgruppen sind die Highlights jeder Auktion, da man sie als Sklaven, als vorzeige Kinder oder zum eigenen Spaß, ob sexuell oder zum Stressabbau, nutzen kann.

Es war nun schon September und im Winter kauften sich die Leute gerne Sklaven, damit sie an kalten Tagen nicht draußen arbeiten mussten. Die Sklavenhändler hatten aus diesem Grund wie jedes Jahr eine beachtliche Sammlung zusammen gestellt, welche sie in weniger als 1 Stunden in ihrer geheimen Untergrundauktion versteigern wollten.

Unter diesem Haufen gab es 100 zum verkauf stehende Sklaven, von denen 30 Männer, 30 Frauen und 40 Kinder waren. Die Kinder hatten besondere Angst. Ein paar von ihnen und, wenn ein Sklave beim 2. Verkaufsversuch nicht gekauft wird, werden manche auf die Straße gesetzt, andere werden an Forschungszentren verkauft und wieder andere werden für Drogenversuche weitergegeben, sodass sie auch in Zukunft den Schwarzmarkt am laufen hielten.

Unter den Kindern saß ein kleines Mädchen, welche als einzige keine Angst zu haben schien. Sie war das Ganze schon gewohnt. Sie war schon einige dutzend male verkauft worden, doch sie landete immer wieder hier. Sie hasste diesen Ort abgrundtief, da sie seit ihrer Geburt kaum was anderes gesehen hatte. Man wollte sie immer wieder loswerden, doch, egal, wo sie hingebracht wurde, am Ende war sie immer wieder hier.

Sie war Naruko. Ihr Name war an diesem Ort die größte Freiheit, die sie besaß, da die meisten keine Namen hatten oder neue bekamen, wonach sie dazu verdammt waren ihren Echten irgendwann zu vergessen.

Naruko trug ein graues, verdrecktes Hemd, welches ihr bis kurz vor den Knien hing. Dieses Hemd trug dort jeder, ob Kind oder Erwachsener. Doch anders, als die anderen, trug sie ein schwarzes Stück Stoff, welches sie nie abnehmen durfte, weil es ihre Augen verdecken sollte. Doch selbst wenn sie gewollt hätte, könnte sie ihre `Augenbinde` nicht abnehmen, weil sie hier die einzige war, dessen Hände immer mit einem weiteren Stoff verbunden waren.

Viele Menschen mochten ihre Augen, auch wenn sie sie zugleich hassten, denn ihre Seelenspiegel waren nicht normal. Nach ihrer Geburt waren sie blau, doch desto mehr sie die Hölle der Erde gesehen und am eigenen Leib gespürt hatte, desto eher veränderte sich die Farbe ihrer Augen zu einem ganz rötlichen Ton und ihre Pupillen streckten sich in die länge, sodass sie aussahen, wie die schlitzartigen Augen von Katzen oder Füchsen. Nur wenn sie mal ganz ruhig war und sich wohl und geborgen fühlte, wurden ihre Augen wieder blau und blieben so, bis sie wieder schlecht behandelt wurde, Angst hatte oder wütend wurde.

Einer der Sklavenhändler betrat den kleinen, stickigen Raum, indem alle 40 Kinder völlig eingepfercht und ängstlich auf einem Haufen hockten. Er trat einen Schritt in den Raum und sagte dann:, "Ihr habt noch eine halbe Stunde, dann werden wir euch Einen nach dem Anderen abholen und auf die Bühne holen!"

Dann verschwand er wieder und schloss die Türe hinter sich wieder ab.

Das er das gesagt hatte, bedeutete, dass alle Männer bereits verkauft und nur noch ein paar wenige Frauen zum Verkauf standen, ehe es mit den Kindern weiter ging. Während sich einige der Kinder beinahe in die Hose machten, welche sie eh nicht besaßen, da sie nicht mal Unterwäsche hatten, lehnte Naruko sich zurück und schloss ihre verbundenen Augen. Sie war immer als Hauptattraktion im Verkauf, weshalb sie immer die letzte war, die verkauft wurde. Dafür boten die Menschen Geld wie Heu, wenn sie erst mal gesehen haben, dass ihre Augen rot waren. Sie alle meinten, sie wäre das Kind eines Dämons und hätte deshalb diese Augen, ob es stimmte, wusste sie nicht, doch es war ihr auch egal.

Die Tür wurde erneut geöffnet und 3 Kinder wurden mitgenommen. In dem kleinen Raum wurde es Stiller und alle versuchten angestrengt irgendetwas durch die dicke Panzertür zu verstehen, doch hörte man nichts. Eine atemberaubende Stille durchzog den Raum, ehe die Türe nach gut 5 Minuten erneut geöffnet wurde und die nächsten 3 Kinder mitgenommen wurden. Es wurden immer wieder nach 5-10 Minuten 3 weitere Kinder abgeholt bis nur noch vier von ihnen Naruko inklusive dort waren.

Die letzte dreier Gruppe wurde abgeholt und Naruko blieb allein in dem kleinen Raum zurück. Sie genoss die Ruhe und entspannte sich solange sie noch konnte. Sie hörte wie die Tür erneut geöffnet wurde und diesmal kam der Besitzer, immerhin war es bei der Attraktion so üblich.

Sie wurde aus dem Raum geholt und der Assistent des Besitzers band ihr die Hände los, ehe sie neue Stahlschellen an die Hände bekam und sie zu dritt hinter die Bühne gingen. Der Besitzer ging raus auf die Bühne, nahm das Mikro in die Hand und rief:, "Und nun zu unserer Hauptattraktion, das blonde Mädchen, Naruko, mit den farbwechselnden Augen."

Die 12-jährige hörte ein Raunen von den Tribünen und wurde von dem Assistenten mit einem kleinen Schubs nach vorne gedrückt. Beide gingen die Stufen hoch und kamen mitten auf der Bühne zum Stehen. Sofort ging ein weiteres Raunen durch den durch den Saal, wobei einige Leute erstaunt und begeistert die Luft einsogen. Der Assistent stellte sich vor das Mädchen, entfernte die Augenbinde und trat beiseite. Erst hielt die Blonde die Augen geschlossen, doch, dann rief der Besitzer:, "Und hier haben wir die, sich färbenden, Augen!!"

Naruko öffnete die Augen und ein geschocktes einatmen von verschiedenen maskierten Männern und Frauen, ehe sämtliche Hände hochruckten.

"250 Goldstücke!"

"300 Goldmünzen!"

"400 Goldmünzen!"

"450 Goldstücke!"

"500 Goldmünzen!"

"600 Goldstücke!"

"1000 Goldmünzen!", rief plötzlich eine kalte und gefühlslose Männerstimme, neben der ein fieses Kichern zu hören war und alle Frauen sogen erschrocken die Luft ein. Narukos Blick folgte der Stimme und sie entdeckte einen dicken, bärtigen Mann, welcher mit einer etwa 19-jährigen, nuttig gekleideten Frau in der Mitte der Tribüne saß und links und rechts jede Menge Platz hatte, weil alle einen großen Abstand zu ihm hielten. Der Mann grinste Naruko kalt und besitzergreifend an und der 12-jährigen lief ein grausamer Schauer über den Rücken. Sie kannte den Mann, es war ein Adliger namens Nadare Rōga und die junge Frau, die an ihm hing war seine jüngere Halbschwester Fubuki Kakuyoku. Sie waren im ganzen Land, wegen ihrer Grausamkeit, gefürchtet, doch, weil sie, als Adlige, hoch angesehen werden, unternimmt selbst die Polizei nichts gegen sie.

Der Besitzer sah durch die Runde und rief:, "Zum ersten, zum zweiten und zum dritten!! Verkauft an den Herren mit der Nummer 164!"

Mit diesen Worten wurde Naruko vom Assistenten von der Bühne geschoben und in einen Warteraum gebracht.

Eine Chance auf Freiheit?!

Naruko saß mit den anderen Verkauften Sklaven in einem großen Warteraum. Die Wände waren aus Stein, so wie fast alles in diesem Land, doch über ihnen an der gläsernen Decke war ein Netz gespannt.

Die Blonde hatte mal wieder ihre Augenbinde umgebunden und versuchte über den Rand des schwarzen Stoffes zu sehen und schaute hoch zum Himmel. Sie hasste diesen Raum.

Die Türe ging regelmäßig auf und die Sklaven wurden von ihren Käufern abgeholt. Irgendwann, als nur noch eine Hand voll Sklaven im Raum waren, kam der Besitzer sie holen. Sie folgte ihm aus dem Raum und sie blieben im Flur stehen. Naruko konnte die Blicke auf ihrem Körper spüren, was ihr nun doch ein wenig unangenehm war. Der Besitzer räusperte sich kurz, ehe er sagte:, "Soll ich ihr die Augenbinde abnehmen? Oder wollen sie sie mitnehmen?"

"Nein, sie können sie dranlassen. Hier ist das Geld, dann werde ich sie jetzt mitnehmen.", sagte ein Mann mit einer tiefen und ruhigen Stimme und der 12-jährigen fiel ein vom Herzen. Diese Stimme gehörte nicht Nadare Rōga, also musste es ein Leibwächter oder ähnliches sein.

"Ok, ich danke für den Kauf.", erwiderte der Besitzer und Naruko spürte durch einen Luftzug, dass er sich verbeugte.

Jemand packte das Mädchen am Arm und zog sie zügig hinter sich her.

"Komm, wir brauchen zu lange, das wird Nadare-sama nicht gefallen.", sagte der Mann und sie wusste, dass es der Mann war, der den Kauf abgeschlossen hat. Beide gingen raus in und der Blonden kam vor Kälte eine Gänsehaut, doch, bevor sie sich in Gedanken über das kalte Wetter beschweren konnte, wurde sie gepackt und in eine Kutsche geworfen, in der sie neben eine Bank fiel und sitzen blieb. Sie bekam mit wie noch jemand in die Kutsche stieg und sich auf die 2. Bank setzte.

Naruko hörte, wie eine andere Kutsche vor ihnen losfuhr und dann ihre Kutsche ins rollen kam. Sie spürte wie die Augenbinde gelockert und schließlich ganz abgenommen wurde. Sie sah leicht erschrocken zu dem Mann, welcher sie traurig, lächelnd ansah. Er hatte rabenschwarzes, stacheliges Haar, ebenso schwarze Augen und ein kantiges Gesicht. Auf seinem Kinn hatte er eine Narbe in Form eines Kreuzes. Er trug eine Silbern, schwarze Rüstung ohne Helm.

"Du solltest dich erstmal auf die Bank setzen. Wir werden ein paar Stunden unterwegs sein und der Boden könnte unbequem sein.", sagte er und deutete auf die Sitzbank, an die sie sich bei ihrem Fall gekrallt hatte. Sie sah etwas plump aus der Wäsche, zog sich hoch auf die Bank und setzte sich vorsichtig und mit einem bedachten Abstand zum Mann hin.

"Mein Name ist Kaiza. Ich bin einer der Wächter von Nadare-sama, aber du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich bin an sich kein schlechter Mensch und würde auch nicht für ihn arbeiten, wenn ich nicht meinen kranken Sohn, Inari, pflegen müsste. Da Nadare-sama nicht hier ist, kann er mir nicht befehlen dir weh zu tun, also kannst du dich beruhigen.", sagte er und sah Naruko ehrlich an.

Dieser Kaiza kam komisch rüber, weil er so viel redete, aber es half, denn die 12-jährige beruhigte sich und fühlte sich schon fast wohl, weil er keine Angst vor ihr hatte, obwohl er ihre roten Augen sah.

"H-hast du denn gar keine Angst vor mir?", fragte sie schließlich unsicher und er erwiderte:, "Wieso sollte ich? Wenn du wegen deinen Augen fragst, dann ist die Antwort `Nein`. Ich meine, sie sind nicht wie die von anderen Kindern, aber ich würde sagen deine Augen spiegeln keine dämonische Absicht sondern Angst, Trauer, Wut und Verzweiflung wieder. Daher habe ich keine Angst vor dir. Ich finde es eher traurig, dass die Augen eines Kindes in deinem Alter schon solche Gefühle widerspiegeln?"

Naruko sah den Mann verblüfft an und sah, nachdem sie mitbekam, dass er sie ebenfalls ansah, weg. Stattdessen besah sie sich der Kutsche. Fast alles war aus Holz, doch die zugezogenen Vorhänge waren in einem kirschrot.

Während der restlichen ca. 2 stündigen Fahrt erzählte Kaiza der Blonden noch ein paar Dinge von der Burg, welche Nadare Rōga besaß und auf der sie leben würden, aber ansonsten schwiegen sie.

Irgendwann, als die Kutschen endlich zum Stehen kamen, warteten sie beiden noch und erst, als Kaiza sich sicher war, dass Nadare mit seiner Halbschwester Fubuki Kakuyoku in der Burg verschwunden war, öffnete er die Kutschentür und brachte Naruko an die Hand ins Haus, weil er ihr die Augenbinde wieder umgebunden hatte, damit keine anderen angestellte sie störten.

Er brachte sie zum letzten Turm nach ganz oben, schloss die Tür auf und sie traten ein. Erst, nachdem er die Tür hinter ihnen abgeschlossen hatte, nahm er Naruko die Augenbinde wieder ab. Sie betrachtete ihr neues Zimmer und stellte fest, dass sie, als sie zum Verkauf stand mehr Luxus hatte. In dem Raum gab es ein Berg aus Heu und Stroh, über das ein kaputtes Lacken gespannt war, daneben stand eine verbeulte Blechschale zum waschen und ein kleines Fenster mit Gittern davor. Wenn man genauer darüber nachdachte, war das ein wirklich passendes Zimmer, immerhin zeigte es die Freiheiten, die sie als Sklavin hatte.

"Ich werde dir nachher noch etwas Essen hoch bringen und Heute Abend will Nadare-sama dich in seinen Gemächern haben, also komme ich dich nach dem Essen abholen.", erklärte Kaiza und Naruko nickte, dass sie verstanden hatte. Anschließend schloss er die Türe wieder auf, verschwand in ihr und schloss sie hinter sich wieder ab, ehe er ging.

Die 12-jährige betrachtete noch einmal kurz ihr neues Zimmer, ehe sie zum Fenster ging und raus sah. Draußen sah sie Felder, Wiesen und in der Ferne sogar einen Wald.

"Was für eine Ironie.", flüsterte sie vor sich hin, bevor sie sich auf das Strohbett legte und an die Decke starrte. Es dauerte eine ganze Weile bis Kaiza mit Brot, Käse, Wurst und einem großen Krug mit Wasser wiederkam. Dankend nahm sie es entgegen und er verschwand wieder. Naruko aß genüsslich das Essen, welches für sie wie ein Festmahl vorkam und trank anschließend etwas Wasser. Sie ließ etwa die Hälfte von allem übrig und versteckte die Lebensmittel unter der Blechschale unter ihrem Bett.

In der Zwischenzeit ging die Sonne schon unter und die Blonde rechnete damit jede Minute abgeholt zu werden, was sie auch nach knapp 5 Minuten wurde. Kaiza führte sie viele Gänge entlang und sie waren schon fast 10 Minuten unterwegs, als sie vor einer großen, verzierten Tür zum Stehen kamen. Kaiza klopfte laut an der Tür und sie warteten bis ein `Herein` ertönte.

Der Wächter öffnete die Tür und sie traten ein. Es war ein großer Raum mit einem Thron aus Kissen an der hinteren Wand. Die Halbschwester des Adligen sah auf dem Schoß ihres Bruders und kicherte bei Narukos Anblick schadenfroh los. Der Adlige selbst musterte beide ernst, doch auch in seinen Augen konnte die 12-jährige Vorfreude und Abscheu, auf Menschen wie sie, erkennen.

"Ich bringe die Sklavin, Naruko.", berichtete Kaiza und Nadare bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu verschwinden. Der Wächter verneigte sich unterwürfig und tat wie ihm geheißen. Die Blonde blieb stehen und sah weiterhin zu ihrem Käufer.

"Was soll dieser Blick?", fragte er auf ihre Böse guckenden Augen hin, doch sie sah bloß stumm zum Boden. Er stand auf und ging langsam auf sie zu. Bei ihr angekommen sah er in ihre blutroten Augen und begann grausam zu lachen. Dann nahm er sich ihr Gesicht in seine Hände und zwang sie ihn auch anzusehen. Naruko wurde bei dem bloßen Gedanken, dass er sie mit seinen behaarten, dreckigen und wurstigen Händen anfasste schlecht.

"Weißt du eigentlich habe ich dich nicht als angestellte oder sonst was gekauft, ich wollte dich lediglich als Konkubine, also dann lass es uns doch mal probieren.", meinte er kalt und presste ihr seinen bärtigen Mund auf die Lippen. Naruko riss erschrocken die Augen auf, zog sich vom Adligen weg und schlug ihm dabei aus Reflex ins Gesicht, dabei stolperte sie nach hinten zurück und fiel unsanft auf ihren Hintern.

Nadare sah erst perplex auf die 12-jährige, ehe er ihr feste ins Gesicht und dann mehrfach in den Bauch trat, sodass ihr schwindelig wurde und sie immer wieder Blut spuckte. Irgendwann verlor sie dann das Bewusstsein, aber der Adlige ließ sich davon nicht beeindrucken und trat einfach weiter auf sie ein, währenddessen lachte Fubuki Kakuyoku sie mit Genugtuung aus. Nachdem Nadare zufrieden war und Naruko, selbst nachdem sie Ohnmächtig geworden war, noch knapp einen haben Liter Blut gespuckt hatte, rief er seine Wachen, welche die Blonde in ihr Zimmer brachten.

Als Kaiza davon erfuhr, rannte er wie der Teufel in Narukos Zimmer. Natürlich arbeitete er nur für diesen Adligen, um seinem kranken Sohn die Medizin finanzieren zu können, aber er könnte nie an einem Ort arbeiten, an dem andere Kinder so leiden müssten und dann hat er sie auch noch hergebracht.

Bei ihr im Zimmer angekommen zog sich seine Brust schmerzhaft zusammen. Er ging zu ihr, rüttelte sie kräftig und rief immer wieder ihren Namen. Sie öffnete benommen ihre Augen und zuckte sofort zusammen, wobei sie ihre Hände in ihren Bauch krallten.

"Du hast schmerzen? Ich wünschte, dass ich dir irgendwie helfen könnte.", sagte Kaiza, woraufhin Naruko erwiderte:, "Keine Sorge sowas bin ich schon seit Jahren gewöhnt."

Kaiza verzog bestürzt das Gesicht und betrachtete die 12-jährige, welche ein schmerzverzerrtes Gesicht machte, was sie zu unterdrücken versuchte.

"Weißt du was, ich werde dir helfen noch heute von hier zu verschwinden.", sagte er schließlich und stand entschlossen auf. Naruko sah ungläubig zu ihm und war sich nicht sicher, ob das so eine gute Idee war, daher war sie sich auch nicht sicher, ob sie sich nun darüber freuen sollte.
 

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Naruto saß mit den anderen Verkauften Sklaven in einem großen Wartezimmer. Die Wände waren aus Metall und über ihnen an der gläsernen Decke war ein Netz gespannt. Der Blonde hatte mal wieder seine Augenbinde umgebunden und wartete nun bis endlich etwas passierte. Weil er schon viel erlebt hat, ist er normalerweise sehr ruhig und geduldig, aber, da die anderen Sklaven, egal ob Kind oder Erwachsener, so rumjammerten, waren seine Nerven zum zerreißen gespannt.

Die Türe ging regelmäßig auf und die Sklaven wurden von ihren Käufern abgeholt. Irgendwann, als nur noch eine Hand voll Sklaven im Raum waren, kam der Besitzer ihn endlich holen. Er folgte ihm aus dem Raum und sie blieben im Flur stehen. Naruto konnte die Blicke auf seinem Körper spüren, was ihr nun doch ein wenig unangenehm war, daher war er ich nun auch nicht mehr so sicher, ob er nicht doch lieber im Wartezimmer geblieben wäre. Der Besitzer räusperte sich kurz, ehe er sagte:, "Soll ich ihm die Augenbinde abnehmen? Oder wollen sie sie mitnehmen?"

"Nein, sie können sie dranlassen. Hier ist das Geld, dann werde ich ihn jetzt mitnehmen.", sagte eine Frau mit einer sanften und doch strengen Stimme und dem 12-jährigen fiel ein vom Herzen. Diese Stimme gehörte nicht Rokkaku Ryūdōin , also musste es ein Leibwächter oder ähnliches sein.

"Ok, ich danke für den Kauf.", erwiderte der Besitzer und Naruto spürte durch einen Luftzug, dass er sich verbeugte. Jemand packte den Jungen am Arm und zog ihn zügig hinter sich her.

"Komm, wir brauchen zu lange, das wird Rokkaku-sama nicht gefallen.", sagte die Frau und sie wusste, dass es die Frau war, der den Kauf abgeschlossen hat. Beide gingen raus in und dem Blonden kam vor Kälte eine Gänsehaut, doch, bevor er sich in Gedanken über das kalte Wetter beschweren konnte, wurde er gepackt und in eine Kutsche geworfen, in der er neben eine Bank stolperte beim Versuch nicht hinzufallen und auf dem Boden sitzen blieb.

Er bekam mit wie noch jemand in die Kutsche stieg und sich auf die 2. Bank setzte. Naruto hörte, wie eine andere Kutsche vor ihnen losfuhr und dann ihre Kutsche ins rollen kam. Er spürte wie die Augenbinde gelockert und schließlich ganz abgenommen wurde. Er sah leicht erschrocken zu der Frau, welche sie traurig anlächelte. Sie langes, schwarzes Haar, welches sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, ebenso schwarze Augen und feine, weibliche Gesichtszüge. Sie trug trotz des kühlen Wetters einen locker, luftigen roten Kimono mit lila Blüten darauf und einem Schwert welches sie neben einem Fächer an ihre Hüfte geschnallt hatte.

"Du solltest dich erstmal auf die Bank setzen. Wir werden ein paar Stunden unterwegs sein und der Boden könnte unbequem sein.", sagte sie und deutete auf die Sitzbank, an die er sich bei seinem Fall gekrallt hatte. Er sah etwas plump aus der Wäsche, zog sich hoch auf die Bank und setzte sich vorsichtig und mit einem bedachten Abstand zur Frau hin.

"Mein Name ist Natsuhi. Ich bin eine der Wächterinnen von Rokkaku-sama, aber du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich bin an sich kein schlechter Mensch und arbeite nur für ihn, um meinen Sohn, Sumaru, welcher durch einen Irrtum ebenfalls in der Sklaverei gelandet ist, aus dieser freizukaufen. Da Rokkaku-sama nicht hier ist, kann er mir nicht befehlen dir irgendwas anzutun, also kannst du dich beruhigen.", sagte sie und lächelte Naruto ehrlich an. Diese Natsuhi war ziemlich seltsam, weil sie so viel redete, aber es half, denn der 12-jährige beruhigte sich und fühlte sich schon fast wohl, weil sie keine Angst vor ihm hatte, obwohl sie seine roten Augen sah.

"H-hast du denn gar keine Angst vor mir?", fragte er schließlich unsicher und sie erwiderte:, "Wieso sollte ich? Wenn du wegen deinen Augen fragst, dann ist die Antwort ganz klar `Nein`. Ich meine, sie sind nicht wie die von anderen Kindern, aber ich würde sagen deine Augen spiegeln keine dämonische Absicht sondern Angst, Trauer, Wut und Verzweiflung wieder. Daher habe ich keine Angst vor dir. Ich finde es eher traurig, dass die Augen eines Kindes in deinem Alter schon solche Gefühle widerspiegeln?"

Naruto sah die Frau verblüfft an und sah, nachdem er mitbekam, dass sie ihn ebenfalls ansah, weg. Stattdessen besah er sich der Kutsche. Fast alles war aus Holz, doch die zugezogenen Vorhänge waren in einem rubinrot. Während der restlichen ca. 2 stündigen Fahrt erzählte Natsuhi dem Blonden noch ein paar Dinge von der Burg, welche Rokkaku Ryūdōin besaß und auf der sie leben würden, aber ansonsten schwiegen sie. Irgendwann, als die Kutschen endlich zum Stehen kamen, warteten sie beiden noch und erst, als Natsuhi sich sicher war, dass Rokkaku in der Burg verschwunden war, öffnete sie die Kutschentür und brachte Naruto an die Hand ins Haus, weil sie ihm die Augenbinde wieder umgebunden hatte, damit keine anderen angestellte sie störten. Sie brachte ihn in den Keller in einem kleinen Raum, Abseits der Weinkeller und weiterem, schloss die Tür auf und sie traten ein. Erst, nachdem sie die Tür hinter ihnen abgeschlossen hatte, nahm er Naruto die Augenbinde wieder ab. Er betrachtete sein neues Zimmer und stellte fest, dass er, als er zum Verkauf stand mehr Luxus hatte. In dem Raum gab es ein Berg aus Heu und Stroh, über das ein kaputtes Lacken gespannt war, daneben stand eine verbeulte Blechschale zum waschen und ein kleines Fenster mit Gittern davor. Wenn man genauer darüber nachdachte, war das ein wirklich passendes Zimmer, immerhin zeigte es die Freiheiten, die er als Sklave hatte.

"Ich werde dir nachher noch etwas Essen hoch bringen und Heute Abend will Rokkaku-sama dich in seinen Gemächern haben, also komme ich dich nach dem Essen abholen.", erklärte Natsuhi und Naruto nickte, dass er verstanden hatte. Anschließend schloss sie die Türe wieder auf, verschwand in ihr und schloss sie hinter sich wieder ab, ehe sie ging. Der 12-jährige betrachtete noch einmal kurz sein neues Zimmer, ehe er zum Fenster ging, vorsichtig an der Steinmauer hochkletterte, um etwas zu sehen und raus sah. Draußen sah er Felder, Wiesen und in der Ferne sogar einen Wald.

"Was für eine Ironie.", flüsterte er vor sich hin, bevor er sich auf das Strohbett legte und an die mit spinnenweben bedeckte Decke starrte.

Es dauerte eine ganze Weile bis Natsuhi mit Brot, Käse, Wurst und einem großen Krug mit Wasser wiederkam. Dankend nahm er es entgegen und sie verschwand wieder. Naruto aß genüsslich das Essen, welches für ihn wie ein Festmahl vorkam und trank anschließend etwas Wasser. Er ließ etwa die Hälfte von allem übrig und versteckte die Lebensmittel unter der Blechschale unter seinem Bett.

In der Zwischenzeit ging die Sonne schon unter und der Blonde rechnete damit jede Minute abgeholt zu werden, was er auch nach knapp 5 Minuten wurde. Natsuhi führte ihn viele Gänge entlang und sie waren schon fast 10 Minuten unterwegs, als sie vor einer großen, verzierten Tür zum Stehen kamen. Natsuhi klopfte laut an der Tür und sie warteten bis ein `Herein` ertönte. Die Wächterin öffnete die Tür und sie traten ein.

Es war ein großer Raum mit einem Thron aus Kissen an der hinteren Wand. Der Adlige musterte beide ernst, doch in seinen Augen konnte der 12-jährige Vorfreude und Abscheu, auf Menschen wie ihn, erkennen.

"Ich bringe den Sklaven, Naruto.", berichtete Natsuhi und Rokkaku bedeutete ihr mit einer Handbewegung zu verschwinden. Die Wächterin verneigte sich unterwürfig und tat wie ihr geheißen. Der Blonde blieb stehen und sah weiterhin zu seinem Käufer.

"Was soll dieser Blick?", fragte er auf seine Böse guckenden Augen hin, doch er sah bloß stumm zum Boden. Rokkaku stand auf und ging langsam auf ihn zu. Bei ihm angekommen sah er in seine blutroten Augen und begann grausam zu lachen. Dann nahm er sich ihr Gesicht in seine Hände und zwang sie ihn auch anzusehen, wobei er sich Vorfreudig über die Lippen leckte. Naruto wurde bei dem bloßen Gedanken, dass er ihn mit seinen behaarten, dreckigen und wurstigen Händen anfasste schlecht.

"Weißt du eigentlich habe ich dich nicht als angestellten oder sonst was gekauft, ich wollte dich lediglich als männliche Konkubine, also dann lass es uns doch mal probieren.", meinte er kalt und presste ihm seinen Mund auf die Lippen. Naruto riss erschrocken die Augen auf, zog sich vom Adligen weg und schlug ihm dabei aus Reflex ins Gesicht, dabei stolperte er nach hinten zurück und fiel unsanft auf seinen Hintern.

Rokkaku sah erst perplex auf den 12-jährigen, ehe er ihm feste ins Gesicht und dann mehrfach in den Bauch trat, sodass ihm schwindelig wurde und er immer wieder Blut spuckte. Irgendwann verlor er dann das Bewusstsein, aber der Adlige ließ sich davon nicht beeindrucken und trat einfach weiter auf ihn ein. Nachdem Rokkaku zufrieden war und Naruto, selbst nachdem er Ohnmächtig geworden war, noch knapp einen haben Liter Blut gespuckt hatte, rief er seine Wachen, welche den Blonden in ihr Zimmer brachten.

Als Natsuhi davon erfuhr, rannte sie wie der Teufel in Narutos Zimmer. Natürlich arbeitete sie nur für diesen Adligen, um ihren Sohn aus der Sklaverei freizukaufen, aber sie könnte nie an einem Ort arbeiten, an dem andere Kinder so leiden müssten und dann hat sie ihn auch noch hergebracht.

Bei ihm im Zimmer angekommen zog sich ihre Brust schmerzhaft zusammen. Sie ging zu ihm, rüttelte ihn kräftig und rief immer wieder seinen Namen. Er öffnete benommen seine Augen und zuckte sofort zusammen, wobei er seine Hände in seinen Bauch krallten.

"Du hast schmerzen? Ich wünschte, dass ich dir irgendwie helfen könnte.", sagte Natsuhi, woraufhin Naruto erwiderte:, "Keine Sorge sowas bin ich schon seit Jahren gewöhnt."

Natsuhi verzog bestürzt das Gesicht und betrachtete den 12-jährigen, welcher ein schmerzverzerrtes Gesicht machte, was er zu unterdrücken versuchte.

"Weißt du was, ich werde dir helfen noch heute von hier zu verschwinden.", sagte sie schließlich und stand entschlossen auf. Naruto sah ungläubig zu ihr und war sich nicht sicher, ob das so eine gute Idee war, daher war er sich auch nicht sicher, ob er sich nun darüber freuen sollte.

Chance?! Auf und davon

Kaiza packte Naruko unter den Armen, zog sie auf die Beine und rannte mit ihr im Schlepptau los. Erst liefen sie die Stufen zum Turm nach unten ehe sie einige Korridore eilig überquerten. Wenige Minuten später kamen sie vor der Schlossküche zum Stehen und man hörte vom Weiten das rattern von Rüstungen und eine Gruppe von Männern die sie zu suchen schienen. Also waren es sicher die Leibwächter oder irgendwelche Wachen von Rokkaku.

"Verdammt, Nadare-sama hat mit Sicherheit gehört, dass ich, nach deinem Aufenthalt bei ihm, bei dir war, obwohl er verboten hatte, dass jemand sich ohne seine Erlaubnis in deiner Nähe aufhält.", fluchte Kaiza schon fast flüsternd und sie verschwanden in der Küche. Dort angekommen wurden sie erstmal von 5 Augenpaaren angestarrt, denn vor ihnen standen der Chefkoch, seine Tochter und drei Küchenhilfen.

"Ich bitte euch, verratet uns nicht. Wir müssen möglichst unbemerkt von hier verschwinden-", versuchte Kaiza zu erklären, doch wurde er vom Chef unterbrochen.

"Es tut mir Leid Kaiza, aber wir können nach dem letzten Problem, als Lebensmittel über einen längeren Zeitraum hinweg verschwunden sind, nicht riskieren, dass Rokkaku-sama erneut negativ auf uns aufmerksam wird.", erklärte Mann und seine Tochter wollte schon losschreien, als die Küchenhilfen sowohl dem Vater als auch der Tochter eine mit der Pfanne überzogen.

Kaiza und Naruko starrten die drei Jugendlichen erst verdutzt an, doch dann begann der Ältere zu lächeln und wandte sich an die 12-jährige.

"Naruko, das sind die Geschwister Temari und Kankuro Sabakuno aus Suna und Nagato Uzumaki aus Uzu no Kuni. Sie werden uns einige Zeit begleiten und unterstützen.", erklärte Kaiza und Naruko nickte verstehend ehe sie sich die 14 bis 15 jährigen vor ihnen musterte.

Der Junge, der ihr als Kankuro vorgestellt worden war, trug dunkle Kleidung, welche seinen ganzen Körper bedeckte und hatte violette Gesichtsbemalungen.

Der 2. Junge, welcher dann Nagato war, hatte knatsch rotes etwa kinnlanges Haar und trug eine schwarze enganliegende Hose, eine, wie ein Kimono geschlossene, dünne Jacke und darunter ein schwarzes leicht durchsichtiges T-Shirt.

Das einzige Mädchen des Trios trug eine kurze oberschenkellange Stoffjacke und eine durchsichtige, schwarze Strumpfhose und hatte einen Stoffgürtel umgebunden, an dem 7-8 verschiedene Fächer in den unterschiedlichsten Farben gebunden waren.

Alle drei nickten ihr zustimmend zu und Kaiza räusperte sich, weshalb alle Augen zu ihm ruckten.

"Also, wir sollten uns dann schnell überlegen, wie wir am besten die Biege machen, weil die beiden", dabei deutete er auf den Chefkoch und seine Tochter, "sicher nicht ewig bewusstlos sein werden.", sagte er ruhig und sah alle nach der Reihe an, während er auf Vorschläge wartete.

"Wir könnten die Wachen doch auf eine falsche Spur locken, während ihr den Hinterausgang nehmt und folgen euch sobald wir die Wachen losgeworden sind.", schlug Nagato vor und schob seine Haare zurück um besser sehen zu können.

"Genau und wir treffen euch einfach am Waldrand.", ergänzte Kankuro und Kaiza legte überlegend einen Finger an sein Kinn.

"Klingt an sich ok, aber was wenn euch etwas passiert?!", erwiderte der Erwachsene zweifelnd.

"Ganz einfach. Wir kämpfen, wenn wir nicht auf Situationen in denen wir kämpfen müssen vorbereitet wären, wären wir garantiert nicht als Spione hier.", antwortete Temari, als wäre diese Antwort ganz natürlich.

"Ist gut, dann machen war das so, aber passt auf euch auf.", stimmte Kaiza schließlich zu und die Jungs des Trios begannen die zwei Bewusstlosen zu fesseln, während Temari ein paar Tablets prall füllte und Kaiza sich mit Naruko, welche das ganze ein wenig verwirrend fand, in der Nähe der Hintertür versteckte. Dann schnappte sich jeder der Jugendlichen eines der Tablet und sie verließen die Küche, wobei Temari den beiden Verbliebenden noch schnell zuflüsterte:, "Ich klopfe, wenn die Luft rein ist."

Draußen auf den Flur verschwanden die Jungs in einem der rechten Korridore und Temari ging wenige Meter in ihre Richtung mit, ehe sie auf halben Wege stehen blieb und sich genauestens umsah, damit keiner der Wachen oder sonst wer sie sah. Dann schrie sie so laut sie konnte, warf das Tablet auf den Boden, sodass all das Obst, welches sie daraufgelegt hatte zu Boden fiel und ließ sich auf ihre Knie fallen. Und genau wie sie es erwartet hatte, konnte sie schon von weitem hören, wie sämtliche Wachen angerannt kamen.

Knapp 20 Wachen aus den verschiedensten Richtungen sammelten sich um sie und sie sah mit einem möglichst schmerzverzerrten Gesicht hoch zu den in Rüstungen eingepackten Männern. Einer der Personen beugte sich zu ihr runter, reichte ihr eine Hand, welche sie nahm, und zog sie wieder auf die Beine.

"Was ist passiert?", fragte ein anderer Mann derweil und alle sahen sie abwartend an.

"Eine Wache mit einem kleinen Mädchen, dass wie eine Sklavin angezogen war, hat mich einfach über den Haufen gerannt und ist ohne ein Wort zu sagen weiter in den Gang gelaufen.", erklärte Temari gespielt und deutete in den selben Korridor in dem die Jungs eben gelaufen waren.

"Das müssen sie sein.", rief eine weitere Wache und plötzlich ertönte ein lautes Knallen gefolgt von einem genauso lauten Scheppern. Sämtliche Wachen liefen gen Geräusch, wobei der Mann, der ihr aufgeholfen hatte, ihr noch einmal kurz dankbar zu nickte, was sie anschließend erwiderte.

Als die Wachen am Ursprung des Geräusches ankamen fanden sie Kankuro der aussah, als wäre er umgestoßen worden und auf dem Hintern gefallen. Um ihn herum lag überall Essen und anderes Zeug und wenige Meter weiter stand ein kleines Schränkchen neben dem eine zerbrochene Vase lag.

"Ist alles ok bei dir?", fragte eine Wache erneut und stützte sich auf seine Knie um Kankuro besser sehen zu können.

Kankuro erwiderte verwundert und wütend zugleich:, "Ja, aber da ist so ein Irrer mit irgendeinem Mädchen völlig achtlos in mich hineingerannt und verschwand einfach irgendwo dahinten.", und deutete dabei weiter in den Gang hinein.

"Ok, danke, wir schnappen ihn uns.", erwiderte die Wache und alle liefen den Gang weiter. Als die Gruppe kaum noch zu sehen war, kam eine weitere Wache mit Helm aus dem Gang einige Meter weiter und sah kurz zu Kankuro, ehe er ihm zunickte uns den anderen hinterherlief.

`Verdammt, warum musste ich auch in Schere, Stein, Papier verlieren!!`, dachte sich Kankuro nur und sah Nagato nach, welcher wegen der Rüstung viel langsamer war als sonst und daher noch gerade so zu erkennen war. Anschließend begann er aufzuräumen, auf das er nun wirklich absolut keine Lust hatte, aber, wenn sie alles so liegen ließen, würde es aufsehen erregen und sie würden schneller ertappt werden.

Temari hatte sich das ganze Spektakel mit Freuden angesehen, damit keiner der Wachen zurück kam und ging nun zurück zur Küchentür, an der sie einmal feste klopfte und sich dann an die Arbeit machte das ganze Obst aufzusammeln.

In der Küche hatte Kaiza das Signal mitbekommen, weshalb er Naruko hochhob und mit ihr auf dem Arm den Fluchtweg antritt. Als er sie so auf dem Arm hatte, wurde ihm bewusst, wie abgemagert sie eigentlich war. Vom Gewicht her hätte er sie keine 35 Kilo geschätzt und dabei ist sie schon 12 Jahre alt. Allein bei der Vorstellung tat sie ihm schrecklich Leid, er kannte sie zwar noch keinen Tag, aber sie erinnerte ihn sehr an seinen kranken abgemagerten Sohn und er war der Meinung, dass kein Kind so leiden sollte.

Er lief in die Lebensmittelkammer und von dort aus durch eine schon fast versteckte Türe, die sehr an eine Nische erinnerte, zu einer Treppe, die nach unten in den Keller führte. An der letzten Stufe angekommen standen sie in einen Gang der mit Kerzen beleuchtet wurde. Kaiza setzte Naruko wieder ab und sie gingen gemächlich und doch leicht zügig die Gang entlang. Nach etwa 20 Metern bogen sie nach links und gingen nochmal knapp die selbe Strecke, ehe sie eine andere Treppe wieder hochstiegen. Nachdem sie ganz oben waren, öffnete der ältere eine Art Falltür und sie kletterten raus.

Nun waren sie außerhalb des Schlosses neben den, etwa 30 Meter entfernten, Stallungen und Naruko sah sich zu erst um. Natürlich war die ganze Aktion nicht ihre Idee, aber dieser miese Nadare würde ihr trotzdem definitiv die Schuld an dem Ganzen geben. Ihre Brust begann zu ziepen und sie zuckte einmal ganz leicht zusammen, als sie nur wenige Meter weiter eine erschöpfte und schnaufende Wache entdeckte, die direkt auf sie zu steuerte. Kaiza hatte ihr Zucken bemerkt und folgte ihrem Blick, wodurch er ebenfalls den in Rüstung gepackten Mann entdeckte. Er legte Naruko eine Hand auf die Schulter und beruhigte sie:, "Keine Sorge, der gehört zu uns."

Die blonde sah ihn erst bloß skeptisch an, ehe sie einmal zögernd nickte. Obwohl sie das gehört hatte, versteckte sie sich halb hinter den Mann an ihrer Seite und behielt den verpackten Mann, der nun knapp 2 Meter vor ihnen in sich zusammensackte, im Auge. Er zog sich den Helm aus und legte ihn beiseite. Dabei bemerkte die 12-jährige, dass er es war und legte ihre Deckung bei Seite.

"Wo-Woher... wusstest du,... dass ich... es bin?!", fragte Nagato, der von der 30-meter Wanderung mit der schätzungsweise 80 Kilo schweren Rüstung völlig erschöpft war.

"Wusste ich nicht, aber zum einen wäre keine normale Wache wegen einen Weg von 30 Meter von am Keuchen und zum anderen dachte ich mir schon, dass ihr Jungs euch eine solche Nummer nicht nehmen lasst und daher mindestens einer von euch herkommen würde.", erklärte Kaiza und schielte in den Stall, ob jemand dort war. Doch sie hatten Glück, also brauchten sie bloß auf die Geschwister zu warten.

"Ach ja, ich habe hier einen kleinen Beutel mit etwas Brot, Käse, Wurst und ein wenig Trockenfleisch für unterwegs.", sagte Nagato und zog einen Lederbeutel in der Größe eines Kopfes von seinem Gürtel und warf ihn Kaiza zu, der sich die kleine Beute besah.

"Nicht schlecht, also 3 Tage sollten wir damit überleben.", schätzte Kaiza ab und gab ihn Nagato zurück.

"Was? Keine 5?", erwiderte dieser geschockt und sah den älteren fassungslos an.

"Naja, wir sind 5 Personen. Es würde für 5 Tage reichen, wenn wir jeden Tag nur einmal essen würden und da ihr Kinder seit, werden wir das nicht machen.", begründete der Herr seine Aussage und er und Naruko setzten sich ebenfalls ins Gras. Einen kurzen Augenblick kehrte Stille ein, aber der Blonden fiel noch etwas ein, was sie nicht ganz verstanden hatte.

"Kann ich was fragen?", fragte sie, weil sie zuvor noch nie frei war und nicht ohne Erlaubnis reden durfte.

"Klar, du bist frei. Du kannst machen, was du willst.", erwiderte Kaiza und sah sie fragend an.

"Dann warum sind Temari und Kankuro zum spionieren im Schloss?", schoss sie sofort los und der Älteste sah wieder zum Schloss.

"Kennst du nicht den Namen Sabakuno?", stellte er eine gegen Frage, woraufhin sie den Kopf verneinend schüttelte.

"Also der Sabakuno-Clan ist der führende Clan in Sunagakure. Sie regelten damals noch sämtliche Angelegenheiten, doch dann kam vor 10-12 Jahren der Bürgerkrieg und die Sabakunos riefen alle Verbündeten, die Suna besaß zusammen. Unter anderen auch den Uchiha- und den Namikaze-Clan, welche Konohagakure vertraten und halfen die Bürger Sunas wieder zu beruhigen und die Lage zu stabilisierten. Das Ganze dauerte einige Jahre und zum Ende der Rebellionen kam heraus, dass Bürger und Wachen aus anderen Ländern und Regionen Lügen und Gerüchte verbreitet hatten um einen Bürgerkrieg anzuzetteln, der das ganze Reich ins Chaos stürzen sollte. Keiner wusste, wer diese Lügen verbreitet hatten, aber Suna erträgt bis heute noch mehrere Rebellionen, kleinere Bürgerkriege und Anschläge an den Sabakuno-Clan. Inzwischen sind solche Zustände ind einigen weiteren Ländern aufgetreten und es scheint sich nicht zu beruhigen. Wenn das so weitergeht, könnte sogar ein Weltkrieg biblischen Ausmaßes, oder wie man es nennen will, ausbrechen. Darum stellten Temari und Kankuro ihren eigenen Tod nach um die Schuldigen dieses Desasters zu finden und es weiterzugeben.", erklärte Kaiza ihr ausführlich und sah hoch in den Himmel. Naruko konnte nicht glauben, wie viel sie von der Welt verpasst hatte. 12 Jahre, das ist ihr ganzes Leben und trotzdem wusste sie nicht von alledem.

"A-aber wieso sind sie dann bei Nadare?", fragte sie, was sie nicht verstand und Kaiza wand ihr wieder den Blick zu.

"Damals gab es 3 Lands führende Familien, welche sich trotz ihres Bündnisses mit Suna nicht gerührt und auf die Bitte reagierten. Das waren Nadare, ein Mann Namens Rokkaku und noch ein weiterer Mann dessen echten Namen nicht mal ich kenne, weil er immer nur verschiedene Decknamen verwendet hat. Temari und Kankuro sind sich sicher, dass einer der 3 dafür verantwortlich ist und haben bei Nadare angefangen, weil er unter anderem für seine Grausamkeit bekannt ist.", beantwortete der dunkelhaarige auch diese Frage und sah wieder zum Schloss, ob die Geschwister endlich kamen, doch sie waren nach wie vor nicht zusehen.

"Was ist denn jetzt mit deinem Sohn Inari? Wenn du nicht mehr hier arbeitest, dann bekommt er doch nicht seine Medizin, oder?", fragte Naruko besorgt weiter und der Vater sah runter ins Gras.

"Mach dir keine Sorgen. Temari hat mir gesagt, dass es ein Krankenhaus in Suna gibt, das von ihrer Familie gezahlt wird. Solange der Patient eine Lebensgefährliche Verletzung oder Krankheit hat, übernehmen das Krankenhaus die Aufenthaltskosten und die Hälfte der Medizin. Kankuro hat dazu gesagt, dass ich eventuell dort aushelfen könnte und genug zusammen bekäme für die Medizin und ein bisschen für mich zum überleben. Also begleite ich die Beiden und Nagato nach Suna und dich bringe ich dorthin, damit du an einem Ort bist, an dem dich Nadare nicht finden kann. Mal gucken was sonst noch so passiert!", erwiderte Kaiza und Naruko konnte Hoffnung in seinen Augen aufblitzen sehen.

Plötzlich raschelten die Büsche hinter ihnen und alle sprangen auf. Alle drei hielten den Blick auf die Blätter, wobei das für Nagato problematisch war, da er sein Gleichgewicht nicht mehr halten konnte. Temari und Kankuro drückten sie an dem Geäst vorbei und sahen die 3 anderen mit vor Stolz erfüllten Augen an.

"Hey, sorry fürs Warten. Wir haben dafür einiges an Proviant mitgenommen.", grüßte Temari strahlend und beide hielten die selben Lederbeutel hoch wie Nagato zuvor, nur dass ihre fast doppelt so groß und daher auch fast doppelt so voll waren.

"Schon ok. Dann kommen wir doch etwa eine Woche bis 10 Tage mit den Lebensmitteln aus.", erwiderte Kaiza zufrieden und lösten seine Hand vom Griff seines Schwertes, während sich Nagato vor Erleichterung dem Gewicht der Rüstung hingab und dadurch grade wie ein Brett nach hinten kippte.

"Wir sollten aber jetzt lieber keine Zeit mit reden verschwenden, sondern lieber alles zusammenpacken und unterwegs alles weitere klären.", warf Kankuro schnell ein, bevor sich jemand zum Ausruhen hinsetzte oder ein neues Gesprächsthema nannte.

"Dem stimme ich zu. Wenn wir noch lange hier bleiben kann es sein, dass Nadare zum Schluss kommt, dass wir schon rausgekommen sind und schickt und Wachen mit Pferden hinterher. Wir sollten so weit wie möglich von hier entfernt sein, damit wir genug Vorsprung haben.", stimmte Kaiza ihm zu und der Rest nickten den Beiden bloß zu. Die Geschwister befestigten das Essen an ihrem Gürtel und sie quetschen sich durch die Gebüsche um sich einen Weg durch den Wald zu bahnen.

"Welchen Weg nehmen wir eigentlich?", meldete sich nach ein paar Minuten Nagato wieder zu Wort, woraufhin der Älteste erwiderte:, "Ich dachte mir, dass es am besten wäre de Weg über den Bergpass zu nehmen. Der ist wegen der Schlucht und den bröckelnden Felsen zwar die gefährlichste Variante, aber ich bin mir sicher, dass Nadare nicht damit rechnen wird, dass ich mit einem Kind im Schlepptaueinen einen solchen Pfad wählen würde. Aus dem Grund hätten wie vermutlich auch mehr Zeit und könnten einen größeren Vorsprung gewinnen.", antwortete Kaiza und sah den Rest an, ob es Einwände gab, aber dem war nicht so.

"Das finde ich gut. Mit den Pferden könnten die uns dort nicht folgen und zu Fuß wären sie durch die Rüstungen zu langsam.", jubelte Temari schon halb und hüpfte vor Schadenfreude diesen Typen gegenüber einmal freudig auf.

"Ist der Weg weit?", meldete sich Naruko zu Wort und Kaiza sah kurz zu ihr runter, ehe er erwiderte:, "Also es geht. Der Bergpass hat von dieser Seite nur einen Eingang, aber auf der anderen Seite gibt es mehrere Ausgänge, die alle unterschiedlich lang sind. Ich bin der Meinung wir sollten daher den zweitlängsten Pfad nehmen, weil Nadare seine Leute sicherlich befehlen wird anders zu gehen und die Ausgänge zu sichern. Sie werden sicher die kürzeren und den längsten Weg absperren um sicher zu gehen, aber das wir den zweitlängsten nehmen ist nahezu unberechenbar, darum wäre das der sicherste."

"Yeah, wir verarschen diese Typen auf Strich und Faden.", rief Nagato wieder voller Kraft und schlug demonstrierend mit der Faust in die Luft, worüber Naruko nur schmunzeln konnte. Inzwischen fühlte sie sich bei ihren Begleitern richtig wohl, dabei kannte sie ihn noch nicht mal einen Tag.
 

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Naruto sah Natsuhi erst sprachlos an, ehe er hoch durch das kleine Fenster in seinem Kellerzimmer sah. Kurz schloss er die Augen und stellte sich, wie schon so oft, vor wie es wäre frei zu sein. Nun war diese Chance endlich zum Greifen nah und Natsuhi wollte ihm sogar helfen, wie könnte er ein solches Angebot ablehnen?! Er bekam kleine Tränen und blinzelte sie von der Braunhaarigen unbemerkt weg, ehe er wieder zu ihr sah und nickte.

Natsuhi begann zu strahlen und hielt ihm eine Hand hin, welche er auch annahm. Sie half ihm auf und sie verließen den stickigen Keller wieder. Sie liefen gemeinsam ein paar wenige Gänge entlang und stiegen anschließend eine Treppe hoch. Von dort aus gingen sie vorsichtig und lauernd ein paar weitere Korridore entlang, ehe sie zu einem Gang kamen in dem links und rechts jeweils 5 Ritterrüstungen in gleichmäßigen abständen zueinander standen. Vor der dritten von rechts blieb Natsuhi einfach stehen und Naruto wäre fast in sie hineingerannt, doch er konnte sich gerade so noch auffangen. Der Blonde sah hoch zur Frau, dann zur Rüstung und, als er nichts besonderes sehen konnte sah er wieder zur Älteren.

"Was machen wir hier?", fragte er leicht hektisch, weil man sie jeden Moment erwischen könnte, aber die Braunhaarige antwortete nicht. Stattdessen ging sie einen weiteren Schritt auf den Blechanzug zu und zog ihn ganz vorsichtig ein Stück zur Seite.

"Im Augenblick weiß noch niemand, dass ich mit dir verschwinden will, darum werde ich gucken, dass ich einen Fluchtweg finde und etwas zu Proviant aufbringen kann. Du solltest allerdings hierbleiben und dich verstecken, weil wir sonst zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Ich werde sich dann später abholen, wenn ich für Ablenkung gesorgt habe.", erklärte sie schnell und Naruto sah hinter die Rüstung.

Dort war die Wand eingerissen. Es war eine Nische, die dem Aussehen nach zu urteilen bei einem Erdbeben oder ähnlichem endstanden war. Da Mizu no Kuni eine Insel war sind Erdbeben wegen Unterwasservulkane keine Seltenheit oder besser gesagt nicht unmöglich.

Natsuhi sah sich links und rechts um und bedeutete Naruto sie darein zu legen. Schnell tat er, was sie von ihm verlangte und legte sich der Länge nach in die Wand. Er passte zwar nicht ganz hinein, aber bis an die Schultern klappte es. Vom weiten konnte man eine Gruppe von Männern hören, die dem Klang nach vom Training zu kommen schienen. Natsuhi schob die Rüstung wieder vorsichtig zurück, sodass Narutos Gesicht verdeckt war und verließ mit einem knappen nicken zum 12-jährigen den Gang. Der Blonde bekam Panik, als sie verschwand und die Männer in seinen Gang bogen, allerdings achtete niemand auf die Füße der Rüstungen, weshalb ihn niemand bemerkte.

Als die Männer weg waren, achtete er darauf, ob noch jemand kam, ehe er erleichtert aufseufzte, seine Arm so gut es ging verschränkte, seinen Kopf darauf stützte und seine Augen erschöpft schloss. Er genoss diese Stille sehr und merkte wie er langsam aber sicher ins Land der Träume abdriftete.

Alles um ihn war dunkel und still, was er sehr genoss, doch dann ertönte ein ohrenbetäubendes und in regelmäßigen Abständen folgenden Glockenschlagen. Er schreckte Panisch und verwirrt hoch und hatte Glück, dass er in der Nische feststeckte, denn sonst wäre er mit voller gegen die Rüstung vor seinem Kopf gesprungen. Er brauchte einen kurzen Moment um zu begreifen, wo er war und wieso er in der Nische Hockte, doch dann fiel es ihm wieder ein und er beruhigte sich langsam.

Als das Glockenschlagen verklang, merkte er, dass er mittlerweile schon 6 Mal geschlagen hatte und es schon bald Abend sein würde. Er überlegte, ob er aus der Nische klettern und nach Natsuhi suchen sollte, aber sie hatte ihm gesagt, dass er warten solle, deshalb war er ziemlich hin und hergerissen. Auf einmal ertönte ein weiteres Glockenschlagen, nur das es diesmal dauerhaft anhielt und vom Klang her deutlich höher war. Nach und nach liefen kleine Grüppchen von Wachen, Zofen, Mägde und Küchenhilfen mit Eimern durch den Gang gen Glockenschlagen. Als sich alles beruhigt hatte dachte Naruto wieder an Natsuhi und warum sie noch nicht längst zurück war.

Plötzlich erschien eine vermummte Gestalt in seinem Korridor und er wurde aus seinen Gedanken gerissen. Die Person kam direkt auf ihn zu und sein Herz begann zu rasen, als sie vor der Rüstung vor ihm zum Stehen kam. Sie schob die Rüstung beiseite und Naruto dachte, dass er einen Herzinfarkt bekam, als sie ihn genau ansah.

Die Person zog die Kapuze ihres Umhangs nach hinten und der Blonde erkannte das feine Gesicht Natsuhis und beruhigte sich wieder, ehe er sich mit viel mühe aus der Nische quetschte und sich vor sie stellte.

"Naruto, zieh dir das hier schnell über und dann verschwinden wir sofort.", sagte sie und hielt ihm einen identischen Umhang wie ihren unter die Nase, was er annahm und wie von ihr gewollt überzog.

"Ich habe bei Rokkaku gekündigt, aber es wird nicht lange dauern, bis er merkt, dass du nicht mehr im Keller bist, also müssen wir uns beeilen.", erzählte sie weiter, woraufhin Naruto nickte. Beide liefen von den Glockenschlägen weg und Naruto sah am Ende des Ganges noch ein letztes Mal zurück, ehe sie in einen weiteren Korridor bogen.

"Bist du davor verantwortlich, dass alle zu den Glockenschlägen laufen?", rief der Blonde der Älteren beim laufen zu und die Braunhaarige wand ihren Kopf zum Kleineren um.

"Ich sagte, dass ich für ein Ablenkungsmanöver sorgen werde, also habe ich die Pferde aus den Stall geholt und ein Feuer gelegt.", antwortete sie und Naruto klappte der Mund auf. Es war seine Schuld, dass sie so weit ging, weshalb er zu Boden sah und flüsterte:, "Danke!"

Natsuhi wusste, was er meinte und ihr wich ein grinsen aufs Gesicht.

"Ich habe ein Pferd hinter den Schloss gesattelt und Proviant aufgeschnallt. Wir müssen dort sein bevor sonst wer es findet.", sagte sie und sie bogen nach links in einen anderen Gang. Als sie dort ankamen, besah sich Naruto verwirrt den Wandteppich in der Sackgasse vor ihnen, ehe er zu Natsuhi sah. Diese lächelte ihn an und ging zum Wandteppich, den sie beiseite zog. Mit einer eleganten Handbewegung bat sie den Jüngeren in ein gewaltiges Loch in der Wand einzutreten. Das Loch führte in eine Art uralten Geheimgang und man konnte bloß in der ferne ein paar Kerzen leuchten sehen.

Naruto trat Schritt für Schritt in den Tunnel und sah sich alles genau an. Plötzlich wurde es dunkel und er fuhr herum. Natsuhi war ebenfalls in den Tunnel getreten und packte nun seine Hand, damit er bei dem fahlen Licht nicht stolperte. Nachdem er wieder soweit war, gingen sie den Gang zügig weiter. Für Naruto kam es wie eine gefühlte Ewigkeit vor, bis sie endlich das Ende des Weges erreichten und eine unendlich lange Treppe hinaufstiegen. Oben angekommen wurde Naruto von der untergehenden Sonne geblendet und kniff unangenehm die Augen zusammen, ehe er sich nach und nach blinzelnd seine Umgebung besah. Sie standen hinter den Schlossmauern auf einer Wiese, auf der es, außer ihnen nur noch ein Pferd und 1-2 Kilometer weiter einen Waldrand, nichts anderes mehr gab.

"Sag mal, Natsuhi?", sprach der Junge seine Verbündete an, welche gerade den letzten Rest in die Satteltaschen stopfte.

"Ja?", erwiderte sie und sah Naruto fragend an.

"Was machen wir denn jetzt? Und was ist mit deinem Sohn, Sumaru? Wenn du mit mir kommst kannst du ihn doch nicht mehr frei kaufen!", entgegnete der 12-jährige besorgt und sah schuldig zu Boden. Natsuhi packte Naruto an den Hüften und setzte ihn aufs Pferd, ehe sie selbst dicht hinter ihm aufsattelte und wie der Teufel los ritt.

"Also wir reiten an die Küste und werden von dort aus per Schiff nach Kaminari no Kuni, was auch als Kumogakure bekannt ist, fahren. Dort ist mein Sohn zur Zeit, darum werden wir wohl eine Weile dort sein, aber ich kann mich um ihn kümmern, weshalb du dir keine Gedanken machen solltest und gleichzeitig sind wir außerhalb von Rokkakus Grenzgebiet. Dort sind wir sicher. Wir müssen nur aufs Schiff kommen. Sobald es einmal abgelegt hat, hat Rokkaku keine Befehlsgewalt mehr darüber.", antwortete sie und Naruto atmete erleichtert aus, wobei er versuchte nicht vom Pferd zu fallen, weil er zuvor noch nie auf einem gesessen hatte.

Sie überquerten recht schnell die Wiese und waren gerade in den Wald hineingeritten, als die Schlossglocke erneut läutete. Naruto versuche sich umzudrehen, aber Natsuhi galoppierte noch schneller, weshalb er es nicht schaffte.

"Sie haben bemerkt, dass du nicht mehr da bist, also werden in 10 bis spätestens 15 Minuten die ersten Wachen losreiten und nach dir suchen.", sagte Natsuhi und der 12-jährige schielte zu ihr hoch.

Er wollte sich nicht mal ausmalen, was passieren würde, wenn sie von Rokkakus Leuten geschnappt würden. Aber er war sich sicher, dass er entweder vom Adligen verprügelt und eingesperrt werden würde oder man würde ihn verprügeln und dann zurück zum Sklavenhändler bringen. Allerdings wollte er nicht wissen, was Natsuhi blühen würde, immerhin hatte sie ihm nur helfen wollen.

Ehe Naruto es gemerkt hatte, wurden sie von etwa 5 Wachen auf schwarzen Hengsten verfolgt. Mit ihrer braunen Stute konnten sie nicht schnell genug sein und vor ihnen fliehen, auf lang oder breit würden die Wachen sie überholen und schnappen. Naruto sah hoch ins Gesicht der Älteren, doch er erkannte nicht auch nur einen Hauch von Frustration, was auf eine mögliche Kapitulation hindeuten konnte. Stattdessen erkannte er in ihren Augen ein brennendes Feuer auflodern sehen.

Natsuhi trieb das Pferd noch ein wenig schneller an und plötzlich ritten sie einen Hügel hinab aus dem Wald heraus und auf ihrer linken erschien der Ozean. Narutos Augen weiteten sich bei dem Anblick des Meeres und er öffnete unbewusst den Mund vor staunen. Die Größere sah dies und grinste geck.

Naruto sah wieder nach vorne und entdeckte einen Hafen am Rande eines kleinen Fischerdorfes von dem gerade ein kleines Passagierschiff auslief. Die Braunhaarige legte zum Endspurt an und ritt dichtgefolgt von den Wachen Rokkakus über den Steck und setzte zum Sprung an. Sie ließ das Pferd springen und hielt Naruto zwischen ihren Armen so fest es ging. Bei der Landung wäre die braune Stute beinahe vom nassen unversperrten Boden gerutscht, doch ging es noch mal gut. Natsuhi dreht das Pferd um und ignorierte die Beschwerden der anderen Menschen, während sie nach den Wachen Ausschau hielt. Genau wie von ihr erhofft waren die Männer angehalten und ihr nicht hinterhergesprungen.

Naruto seufzte erleichtert auf und sagte:, "Gott sei Dank, wir leben noch, wobei er sich über den Kopf des Pferdes hängen ließ. Als die Ältere diese Worte hörte begann sie amüsiert zu kichern, was dem Blonden nicht passte, aber nichts dagegen sagte.

Ein Mädchen von etwa 14-15 Jahren kam auf sie zu und rief:, "Das war wie immer eine haarscharfe Landung, Natsu!"

Die Braunhaarige schwang sich vom Sattel und sah das Mädchen belustig an, während sie Naruto ebenfalls von Pferd half

"Danke, Tayu, freut mich, dass es dir gefallen hat.", erwiderte sie und die Frauen sahen sich an bis Naruto an Natsuhis Ärmel zupfte und sie ihren Blick zu ihm wand.

"W-wer ist das?", fragte er und deutete auf die rothaarige vor ihnen.

"Ach, das ist Tayuya Uzumaki. Sie ist eine gute Freundin und hat für uns das Schiff zurückgehalten. Sie wird einige Zeit mit uns unterwegs sein.", erklärte die Frau und entdeckte nun den Kapitän, weshalb sie noch schnell hinzufügte:, "Ah, ich muss kurz zum Kapitän und unsere Fahrt bezahlen, also rede doch ein wenig mit ihr."

Sie verschwand und Naruto sah ihr noch kurz nach, ehe er wieder zu Tayuya sah, welche ihn abschätzend musterte.

"Du hast echt schöne Haare.", sagte Naruto plötzlich und die Angesprochene sah ihn erst verwundert und dann freundlich an.

"Danke und ich finde deine roten Augen echt cool.", erwiderte sie strahlend und er konnte sich auf anhieb mit ihr verstehen.

Natsuhi kam wieder und erwähnte fast schon beiläufig:, "Alles bezahlt, also können wir jetzt an Kaminari no Kuni denken.", woraufhin Tayuya aufsprang und rief:, "Yes und los geht`s!"

Begegnung nach einem ansträngenden Tag

Bei Naruto (Auf dem Schiff)

Da das Schiff ein Passagierschiff war, gab es ein kleines Schiffsrestaurant und ein paar kleine Kajüten von denen eine ihnen gehörte. Während Natsuhi etwas Essbares aus dem Restaurant besorgte, verließen Tayuya und Naruto das Deck und gingen zur Kajüte, in der sie sich treffen und ihre weitere Reise planen wollten. Die Kinder kamen in der Kajüte an und machten es sich auf einem der 2 vorhandenen Betten gemütlich.

Naruto sah aus einem der kleinen Fenster und Tayuya lud ihr Gepäck hinter der Tür ab. Anschließend wand sie sich an Naruto und sagte:, "Ich wollte kurz zur Toilette. Musst du auch?"

Der Blonde drehte sich mit dem Kopf zur Rothaarigen und erwiderte: Ne, ich musst nicht."

Das Mädchen nickte verstehend und entgegnete:, "Ok, aber dann bleib hier drin bis Natsu oder ich wieder zurück sind, ja?!" Der Rotäugige nickte und sah wieder aus dem Fenster. Von hier aus konnte er bis zu den Bergen am Horizont sehen und das war einer der schönsten Anblicke, die er je gesehen hatte. Tayuya sah dem kleineren noch einen Augenblick lang zu, ehe sie das Zimmer verließ und wieder an Deck ging. Sie sah oben durchs Fenster zum Restaurant und fand Natsuhi, welche in einer langen Schlange vor dem Essenswagen stand.

Sie überlegte zu ihr zu gehen, entschied sich aber dann doch dafür sich zu beeilen und wieder zu Naruto zu gehen. Sie ging zu den Toiletten und ging auf Klo, dann wusch sie sich noch die Hände und machte sich wieder auf den Rückweg. Dabei kam sie am Steuerraum, in dem der Kapitän sich mit einem seiner Untergebenen unterhielt, vorbei. Dabei schnappte sie etwas sehr beunruhigendes auf.

"Kapitän, wir haben soeben ein Schreiben von Rokkaku-sama erhalten. Scheinbar wurde Natsuhi von diesen Reitern verfolgt, weil sie ihr Land verraten hat. Er hat uns gebeten beim nächstbesten Hafen anzufahren und dort auf die Garde zu warten.", sagte einer der Untergebenen und Tayuya hielt die Luft an.

"WAS? Das kann doch gar nicht sein!", rief der Vorgesetzte in seinen buschigen Bart.

"Doch es scheint war zu sein. Wir sollen uns nichts anmerken lassen und sie und ihre Begleiter nicht beunruhigen. Zudem soll der kleine Junge auch der neue persönliche Sklave von Rokkaku-sama zu sein. Natsuhi soll ihm zur Flucht verholfen haben.", sprach dessen Untergebener weiter und im Steuerraum wurde es still.

"Ich verstehe, dreht das Rad hart backbord. Der nächste Hafen ist 2-3 Stunden von hier entfernt.", sagte der ältere Mann und das Schiff machte eine scharfe Kehrtwende, sodass der Boden unter Tayuyas Füßen zu knarzen begann.

Die Rothaarige sprang nur noch so aus ihren Sandalen und rannte fast schon fliegend den Gang entlang und um die nächste Ecke, ehe sie Schritte aus dem Steuerraum hören konnte. Sie kam wie schon zuvor am Restaurant vorbei, der inzwischen schon deutlich leerer war, aber Natsuhi war noch immer dort, auch wenn sie derweil an der Theke angekommen war und bestellte.

Die Uzumaki beschloss ihr von der vorherigen Unterhaltung zu erzählen, wenn sie in der Kajüte und somit in einer privateren Umgebung waren. Also ging sie zurück in ihr provisorische Zimmer und traf auf Naruto, welcher sich unterm Fenster an die Wand gelehnt hatte und eingedöst war. Tayuya war zwar keine 10 Minuten weg gewesen, aber das zeigte ja, wie müde und erschöpft der Kleinere gewesen war.

Sie zog ihre Schuhe aus und lehnte sich neben ihm gegen die Wand. Dann schloss sie ihre Augen und genoss sowohl die Stille, als auch das beruhigende Atmen, des Blonden.

Keine 2 Minuten später kam Natsuhi herein, stellte das Essen auf einen kleinen Tisch neben dem Bett ab und gesellte sich zu den Kindern. Bei der Gelegenheit erzählte die Jüngere Natsuhi von den beunruhigenden Neuigkeiten, solange Naruto nichts davon mitbekommen konnte.

Natsuhi nahm das ebenso erschrocken auf wie die Rothaarige zuvor. Sie hatte damit gerechnet, dass sie mit den Kindern bis zum Ende der Fähre kommen würde.

"Ich werde mir etwas ausdenken, aber bitte achte darauf, dass Naruto nichts von alle dem erfährt. Für ein Kind seines Alters hat er schon viel zu viel durchmachen müssen.", sagte die Mutter und musterte den noch immer schlafenden Jungen, ehe sie zu Tayuya sah, welche zustimmend nickte.

Die darauffolgenden Stunden vergingen wie im Flug und ehe sie sich versahen, kam eine Durchsage, bei der erzählt wurde, dass man wegen mangelnden Proviant, einen Zwischenstopp machen musste und der Hafen in Sichtweite rückte.

Naruto hatte die ganze Zeit über nichts ahnend weitergeschlafen und die Uzumaki weckte ihn. Der Junge sah ein Wenig verwirrt umher und fragte dann:, "Sollten wir nicht erst später von Bord gehen?"

Bei der Frage klang seine Stimme so kratzig, dass man heraushörte, dass er sie nur sehr selten nutzte.

Natsuhi besah ihn einen Moment und erwiderte dann:, "Ja, eigentlich schon, aber es könnte sein, dass man uns an unserem eigentlichen Ziel erwartet, also werden wir durch die Wälder einen kleinen Umweg nehmen um sie auf eine andere Pferte zu führen. "

Der Blonde verstand dies und nickte ehe er aufstand, sich seine Sachen schnappte und den andern Beiden hinausfolgte. Er verstand nicht, als sie zum falschen Ende des Schiffes gingen, aber er wollte auch nicht nach dem Grund fragen, da er den Beiden vertraute.

Hinten angekommen stieg Tayuya nahezu geräuschlos über die Reling und kletterte an der Ankerkette, welche bereits ausgefahren war, hinunter ins Wasser. Als 2. sollte Naruto ihr hinterher, diesmal wollte er nachfragen, aber einer der Crewmitglieder schien zu ihnen herzukommen. Natsuhi hatte die Türe zwar verriegelt, aber es gab auch noch andere Wege zu ihnen. Er folgte Tayuya also kommentarlos und Natsuhi folgte ihm.

Im Wasser wäre Naruto beinahe ertrunken, da er noch nie zuvor geschwommen ist und es auch nicht konnte, aber Tayuya half ihm und zu dritt schwammen zu versteckt unter dem Pier ans Ufer, wo sie an Land gingen.

Da das Wasser nur knapp über null Grad war mussten die 3 erstmal einen Moment verschnaufen, als sie sich in den feuchten Sand setzten. Es dauerte ein paar Minuten, ehe sie sich wieder aufrappeln konnten, doch, als Natsuhi wieder zu Atem gekommen war, sah sie direkt zu Naruto, da er noch nie zuvor geschwommen zu sein schien. Der Jüngste steckte diese Kälte allerdings mit Leichtigkeit weg, da er immer nur kurze zerlumpte Kleidungsfetzen besaß und, egal ob Schnee, Hagel oder Sonnenschein, jederzeit damit herumlief. Da war er es inzwischen gewohnt.

Ihn wohlauf zusehen beruhigte die Frau und sie sah auch nach Tayuya, welche wohl nur fror.

Auch wenn Natsuhi erleichtert war, dass sie alle schon fast kinderleicht vom Schiff kamen, konnten sie sich noch nicht freuen. Zuerst mussten sie irgendwo unterkommen und dann mussten sie sich umziehen und wärmen, sonst würden sie noch hohes Fieber oder schlimmeres bekommen.

Sie stand etwas schleppend auf und sah sich kurz um. Sie konnten nicht einfach durch die Straßen gehen. Man hatte sie vorher schon gut erkennen können, da ihre Gruppe jetzt nicht unbedingt eine normale Konstellation war und man sie 3 kannte, aber im November mit patschnassen Klamotten und 2 Kindern durch die Straßen einer Stadt zu wandern, war nun wirklich nicht das, was man unauffällig nennen konnte.

Wie sie es gehofft hatte, befand sich ein Kanalisationstunneleingang nur wenige Meter rechts neben dem Pier. Dieser war zwar mit dicken Gitterstäben versperrt, aber mit etwas Glück kamen sie durch die halbwegs breiten Lücken zwischen den Stäben durch. Dann brauchten sie sich auch nicht ganz so einen Kopf um Verfolger machen und da das Schiff links vom Pier angedockt hatte, konnte man sie nicht sehen, solange niemand den schmalen Holzweg entlangging.

Natsuhi überlegte, ob sie nachsehen sollte, aber sie war die Größte und als Erwachsene wohl auch ein Wenig breiter. Sie würde zu leicht auffallen, doch glücklicherweise war Tayuya ein ganzes Stück kleiner als sie und hatte einen beigen Umhang, welcher durch das Wasser aussah wie der nasse Sand und ihr bis zu den Kniekehlen ging. Solange sie sich hinhockte würde man sie wohl auch nicht bemerken, wenn jemand den Pier überquerte.

Sie sah zu Tayuya, die wohl schon verstand, sich die Kapuze überzog und einmal knapp nickte, bevor sie an der Älteren vorbeiging und das Stück zum Tunnel überbrückte. Die Uzumaki besah sich die Stäbe und versuchte sich durchzuquetschen. In dem Fall hatte sie kein Glück bei ihr fehlten 2-3 Zentimeter, aber selbst wenn sie durchgekommen wäre, würde Natsuhi wohl nicht passen. Die Erwachsene war keineswegs dick, sie war eher etwas schmaler als der Durchschnitt, zumindest was Mütter anging, aber es war eben ein unterschied ob man Kind oder Erwachsener war.

Jedenfalls war Tayuya beim versuch sich durchzuzwängen aufgefallen, dass eine der Stangen etwas lockerer war. Sie rüttelte ein Wenig daran rum, doch es half nichts. Dann zog das Kind ein Taschenmesser, welches ursprünglich für Selbstverteidigung gedacht war, aus einer ihrer Taschen und an der lockeren Stange am Boden herum. Ab und zu sah sie sich um, damit man sie nicht doch noch entdeckte und machte sofort weiter, als sie sicher war, dass sie unbemerkt geblieben war.

Nach einigen Minuten hatte sie es geschafft genug von Boden wegzukratzen, dass sie das untere Stangenende mit etwas Mühe beiseite ziehen konnte und mit Leichtigkeit in den Tunnel kam. Drinnen angekommen zog sie ihre Kapuze zurecht, lugte wieder raus und bedeutete Natsuhi Naruto loszuschicken, was diese auch sogleich tat. Der Junge ging leise, vorsichtig und zügig zur Rothaarigen und folgte ihr in den Tunnel.

Natsuhi blieb unterm Pier und überlegte, wie sie dahin kommen sollte und gerade als sie es einfach auf gut, glück versuchen wollte, kam Naruto mit Tayuyas Mantel neben der Frau zum stehen. Da der Mantel dem Jüngsten viel zu lang und zu breit war, war dies für die Mutter ein so niedlicher Anblick, das sie für einen Augenblick die Fassung verlor.

"Tayuya sagte, ich soll dir den Mantel bringen, damit du leichter zum Eingang kommst.", erklärte der Blonde und der Lilahaarigen ging ein licht auf. Sie nahm dem Jungen den Mantel ab, zog in an, verdeckte mit der Kapuze ihren Kopf und hob Naruto hoch. Diesem gefiel das gar nicht, aber ihm war klar, dass er keine große Wahl hatte und ließ sich ohne Widerworte zurück zum Kanal bringen.

Nachdem alle drin waren, schob die Rothaarige die Stange zurück, während die Älteste den Mantel auszog und ihr gab. Das Mädchen nahm aus der Innentasche des Mantels eine kleine Flasche mit einer braunen, pampigen Flüssigkeit, welche sie an die abgekratzten Ränder des Bodens verschmierte. Dann erhob sie sich, zog den Mantel über und wandte sich Natsuhi zu. Auf ihren fragenden Blick hin erwiderte sie:, "Ein besonderer Ton. Er wird selbst an feuchten oder gar nassen Stellen in unter 1 Stunde trocken und steinhart. Nur für den Fall, dass sie die Kratzer am Bode sehen sollten."

"Nicht schlecht.", erwiderte Natsuhi und nickte der Jüngeren anerkennend zu.

Doch dann machten sich die 3 wieder auf den Weg, immerhin waren sie immer noch klitschnass. Fast eine halbe Stunde irrten sie in der Kanalisation herum und versuchten an etlichen Gullys herauszuklettern, doch fast alle befanden sich an der Hauptstraße und die restlichen waren an sehr öffentlichen Plätzen. Sie hätten zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Allerdings fanden sie letzten Endes einen Gully in einer kleinen, dunklen Gasse im Rotlichtviertel. Selbst wenn man sie gesehen hätte, wäre es den Anderen egal, da sich hier jeder nur um sich selbst kümmerte. Sie machten sich auf die suche nach einem Gasthaus oder ähnlichem und begegneten vielen Fremden. Die meisten waren Frauen, welche für Geld mit anderen schliefen, Betrunkene oder Penner. Natsuhi wusste, dass Tayuya sich verteidigen konnte, aber Naruto Hand hatte sie schon nach wenigen Minuten gepackt und nicht wieder losgelassen, denn, was Naruto einfach traurig machte, war dass sie ab und zu auch dem ein oder anderen Sklavenhändler begegneten, welcher mit seiner Vorzeigeware durch die Straßen zog, sie ab und zu verprügelte oder anderen als nächtliche Partnern vorstellte.

Natsuhi wusste, dass ein Händler sich nie an sie oder Tayuya heranmachen würde, da sie eine unnahbare Ausstrahlung hatten, welche kein Sklave besaß, aber bei Naruto war das anders. Er war einst ein Sklave und jeder Sklave trägt am Körper ein Brandmal, wenn jemand es durch seine zerlumpte Kleidung sehen würde, könnte man nicht sagen, was passieren würde.

Nach einer halben Ewigkeit kamen sie an einem halbwegs anständigen Gasthaus an und ging zügig hinein.

Drinnen reservierte Natsuhi für 3 Tage, damit sich die Lage beruhigen und sie Proviant und Kleidung für Naruto kaufen konnten. Anschließend gingen sie in den kleinen Speiseraum und setzten sich. Außer ihnen befand sich nur eine einzige andere Gruppe in Raum.

Ein Junge, der nur ein paar Jahre älter als Naruto zu sein schien, kam zu ihnen und nahm ihre Bestellungen entgegen, ehe er wieder verschwand.

Als sie ihr Essen und ihre Getränke bekam, aßen sie in Ruhe bis Tayuya sagte:, "Hey, Natsu? Dort drüber bei der Gruppe sitzt ein Mann, der die ganze Zeit hersieht. kennst du ihn vielleicht?"

Die Älteste sah auf und traf auf die Augen de Mannes.

"Natsu?", fragte er und stand auf. Die Lilahaarige erkannte ihn sofort und stand ebenfalls auf.

"Kaiza, was machst du denn hier?", rief sie überrascht und lächelte. Der Rest von seiner Gruppe stand auch auf und sie gingen ein Stück zur Dreiergruppe.

"Naja, weiß du, es ist einiges passiert, seit unserem letzten Treffen.", sagte der Schwarzhaarige her und wurde von einem Mädchen neben ihm mit einem Husten unterbrochen, ehe er weitersprechen konnte.

"Oh, ja, entschuldigt bitte. Das sind Temari, Kankuro, Nagato und Naruko.", stellte er seine Begleiter vor und Natsuhi besah sich die Kinder. Sie erinnerten sie an ihre Kameraden, da sie auch beide Kinder waren. Bei Naruko blieb sie allerdings hängen. Sie sah plötzlich so aus, als hätte sie einen Geist gesehen. Auch Tayuya stand überrascht auf und ging einen Schritt zur Seite.

Kaizas Gruppe hatte sie nur komisch angestarrt bis sie Naruto hinter Tayuya sitzen sahen.

Naruto und Naruko sahen sich leicht ungläubig an, während alle anderen von einem Blondschopf zum nächsten sahen und wieder zurück.

Diese Ähnlichkeit, rote Augen, Blondes Haar, 3 Geburtsstriche auf jeder Wange, Größe und Alter, das Alles konnte einfach kein Zufall sein.

Freunde und Familie

"Sag mal, Naruko, kennst du den Jungen vielleicht? Oder seit ihr sogar irgendwie miteinander Verwandt?!", fragte Kankuro die Jüngere, welche sich den ihr so ähnlichen Jungen interessiert besah und Kopf schüttelnd erwiderte:, "Nein, ich kenne ihn nicht. Ich glaube nicht, dass ich ihn schon einmal getroffen habe."

Tayuya betrachtete die Blonde und sah dann zu Naruto.

"Kennst du sie?", fragte die Uzumaki, woraufhin auch dieser Verneinte. Alle Anwesenden betrachteten die beiden 7 Jährigen noch einen kurzen Moment, ehe sie das Thema damit vorerst fallen ließen. Doch dann erkannte Nagato Tayuya und er fragte:, "Tayuya? Bist du das?"

Die Angesprochene wand ihren Blick zum Rothaarigen und begann plötzlich laut zu lachen, ehe sie ihre Arme ihm Sprung um seinen Hals schlang, ihn feste drückte und rief:, "Oh mein Gott, Nagato! Was tust du denn hier?!"

Nagato konnte auf Grund ihres festen Griffes nicht antworten, was die Sabakuno-Geschwister ausnutzen und synchron fragten:, "Ihr kennt euch?"

Tayuya ließ ihren Gegenüber wieder los und sagte:, "Ja, wir sind Cousin und Cousine. Allerdings haben wir uns schon ein paar Jahre lang nicht mehr gesehen, weil wir Beide viel reisen."

Nagato nickte bloß zustimmend, was Tayuya grinsend zur Kenntnis nahm, da der Andere noch nie viel geredet hat. Die Sabakunos, insbesondere Temari, nickten verstehend und sahen zu den beiden Erwachsenen, welche wussten, dass die beiden Rothaarigen verwandt waren und daher eine Unterhaltung begonnen hatten. Sie hatten sich, anders als die Jugendlichen, bereits gesetzt und redeten einige Zeit. Die Jüngeren setzten sich einfach ebenfalls an den Tisch und lauschten ihren Begleitern bis Temari leicht gereizt aufstand und mit den Handflächen auf die Tischplatte schlug, weil die Älteren nur über Dinge redeten, die sie in der Vergangenheit gemeinsam erlebt hatten, und sie demnach bei alledem nicht mitreden konnte.

"Das nervt. Ihr seid total in eurer eigenen Welt und schließt uns ja mal sowas von aus.", sagte sie laut und so, dass jeder merken musste, dass es sie richtig auf die Palme brachte.

"Oh, entschuldige bitte, Temari. Das war gewiss nicht unsere Absicht.", sagte Kaiza und bei der Sabakuno begann eine Wutader zu pochen.

"Oh man Kaiza. Sei mal ein bisschen mehr Mann und weniger Waschlappen.", rief sie und machte Anstalten den Mann schlagen zu wollen. Kankuro zog die Blonde zurück und sagte:; "Wir gehen schon mal nach oben in unser Zimmer, dann könnt ihr euch wieder in ruhe unterhalten."

Kaiza nickte verstehend und sah ihnen nach. Als sie kurz vor der Treppe auf der anderen Seite des Raumes waren stand Tayuya auf und sagte:, "Ich komme mit und Naruto müsste auch langsam schlafen gehen, immerhin ist es mitten in der Nacht und wir wollten morgen noch ein paar Klamotten besorgen. Wenn er nicht genug schläft, wird er noch krank."

"Das trifft auch auf Naruko zu.", stimmte Nagato ihr zu und stand ebenfalls auf, ehe er hinzufügte:, "Außerdem wollte ich auch hochgehen."

"Stimmt Naruto sollte noch ein paar Stunden schlafen, aber wir haben euch doch nicht etwa mit unserer Unterhaltung vergraut?!", fragte Natsuhi und Tayuya schüttelte rasch lachend den Kopf:; "Nein, nein, es ist nur schon reichlich spät und ein weiches Bett ist eine wundervolle Vorstellung."

Die Ältere nickt erleichtert und sagte:. "Ok, dann gute Nacht."

"Nacht.", erwiderte die Rothaarige und ging um den Tisch herum gen Treppe. Naruto nickte Natsuhi noch einmal zum Abschied zu und folgte Tayuya dann zügig. Auch Nagato und Naruko verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg. Von der Treppe konnte die Uzumaki noch hören, wie Kaiza seine alte Freundin fragte, was sie überhaupt hier machte, da sie doch eigentlich bei Rokkaku Ryūdōin in der Burg arbeitete, doch da trafen Nagato und Naruko auf sie und sie ging hoch in den 1. Stock.

Die 4 trafen sich am oberen Ende der Stufen mit den Sabakunos, welche auf sie gewartet hatten und sie suchten ihre Zimmer. Zur Überraschung aller waren ihre Zimmer im ersten Stock mit den Nummern 17 und 18, welche sich direkt nebeneinander befanden.

Tayuya nahm den Schlüssel zum Zimmer 18 aus ihrer Tasche und wollte gerade aufschließen, als Nagato sagte:, "Ich dachte wir könnten uns vielleicht noch ein bisschen was unterhalten."

Tayuya hielt inne und sah zu ihrem Cousin.

"Wieso nicht? Ich würde mich auch gerne noch ein Wenig mit dir unterhalten, Tayuya.", stimmte Temari Nagato zu und die Uzumaki sah zu Naruto. Denn eigentlich sollte er nicht alleine bleiben.

"Ich weiß nicht.", antwortete sie schließlich und Kankuro mischte sich in das Gespräch mit ein.

"Wir hatten doch bei uns ein Bett zu viel. Statt 5 hatten wir 6, darum könnt ihr ja vielleicht auch bei uns schlafen. Ich meine, dann wären Naruko und Naruto nicht so alleine und wir alle könnten uns noch ein paar Minuten unterhalten.", sagte er und Temari stieg sofort mit ein:, "Ja, dann können Kaiza und Natsuhi bei euch schlafen."

Naruto wollte auch noch ein Bisschen bei Naruko bleiben, da er sich noch nicht mit ihr unterhalten konnte, dies aber wirklich wollte, darum sah er Tayuya mit einem bittenden Blick an, was diese natürlich bemerkte.

"Hm, in Ordnung, aber wir können wirklich nicht lange aufbleiben.", sagte die Rothaarige schließlich, da sie wirklich um Narutos Verfassung besorgt war.

Nagato und die Geschwister waren sichtlich zufrieden damit und gingen gefolgt von Tayuya und den beiden 12 Jährigen ins Zimmer 17. Die Mädchen legten ihre Taschen vorerst in eine der hinteren Ecken, während die Jungs es sich auf den Betten bequem machten. Nachdem sich die Mädchen zu ihnen gesellten, saßen Nagato, Tayuya und Naruto auf einem Bett und Temari, Kankuro und Naruko auf dem daneben.

Es war einen Moment still bis Nagato fragte:, "Was machst du eigentlich hier, Tayuya? Ich dachte, du wärst bei Karin." Die Rothaarige sah den Uzumaki an und nickte, ehe sie antwortete:, "Ja, das war ich auch, aber dann bekam sie einen Brief von einem alten Freund. Er soll verwundet worden sein, darum bat er sie ihm zu helfen.-"

"Wer ist Karin?", unterbrach Temari die Gleichaltrige. Sie fühlte sich schon bei Kaiza und Natsuhi ausgeschlossen und sie wollte nicht, dass es hier weiterging.

"Karin ist meine ältere Schwester. Sie ist Medizinerin und pflegt oft Veteranen. Doch wegen des möglicherweise bevorstehenden Krieges hat man sie gebeten sich mit um die Verletzten zu kümmern.", erklärte Nagato, sah von Temari zu seiner Cousine und fügte hinzu:, "Allerdings wusste ich nur, dass Tayuya bei ihr war und etwas über Medizin lernte."

"Oh, das war ich auch. Zumindest ein paar Jahre, doch dann bekam Karin den Brief von Suigetsu. In dem stand, dass er angeschossen wurde, als er eine junge Frau mit einem kleinen Kind beschützt hatte und das die Verletzung schwerwiegend sei. Karin wollte zu ihm reisen und ich hatte geplant mit ihr zu gehen, aber eines Abends, als sie bei einem kranken Bürger war, fand ich einen weiteren Brief. Er war allerdings von Kushina.", erklärte die Uzumaki und Temari war auf ein mal ganz aufgeregt.

Auch Naruto und Naruko wurden bei dem Namen hellhörig, da sie das Gefühl hatten, als hätten sie ihn schon einmal gehört, nur, dass keiner der beiden wirklich wusste, woher sie ihn kannten.

"Warte, Karin und Kushina hatten all die Jahre über Kontakt?", fragte Nagato fast schon geschockt, woraufhin die Angesprochene nickte.

"Kushina? Ihr kennt sie?", fragte Temari und hatte ein strahlendes Lächeln im Gesicht.

"Ihr kennt sie?", stellte Tayuya die Gegenfrage und sah die junge Sabakuno an.

"Ja, damals, als wir noch in Suna gelebt haben, haben wir uns öfter mal mit Minato über sie unterhalten. Aber woher kennt ihr sie?", fragte sie und Tayuya kam der Name Minato bekannt vor. Sie dachte einen Augenblick nach, ehe ihr wieder einfiel, woher sie ihn kannte.

"Kushina ist die Schwester meiner Mutter und Tayuyas Vater, also unsere Tante. Eigentlich sind nur meine Mutter und Tayuyas Vater richtige Geschwister, weil Kushina eine andere Mutter hatte als die Beiden. Daher haben sie nie viel zusammen gemacht. Als ihre Eltern dann bei einem Überfall ums Leben kamen, waren unsere Eltern gerade mal 18 und 20 Jahre und waren dabei ihre eigenen Familien aufzubauen. Kushina war noch ein Kind und jemand musste sich um sie kümmern. Unsere Mütter waren aber beide mit uns Schwanger, darum konnten sie nicht zusammenleben. Kushina wurde dann von einem Metzger, der in unserem Heimatdorf lebte, adoptiert, allerdings ist dieser ein paar Jahre später, als wir noch kleine Kinder waren, zusammen mit ihr umgezogen. Wir haben sie ein paar mal besucht und erinnern uns noch an sie. Unsere Eltern haben nach dem Umzug nach ihr gesucht, konnten sie aber nicht finden. Vor etwa 10 Jahren sind Tayuyas Eltern und meine Eltern dann zusammen ausgegangen, doch an diesem Tage eskalierten die Bürgerkriege und alle 4 starben am Ausmaß der Attentate.", erklärte Nagato und es wurde still.

"Die Kriege habe von allen ihre Opfer abverlangt. Nur die Adligen bekommen von alldem Leid und der Trauer nichts mit.", sagte Kankuro und die Uzumaki schüttelte den Kopf.

"Nein nicht alle. Ihr seid Sabakunos und somit Adlige, ebenso wie die Uchiha, die Namikaze und noch einige andere Clane und dennoch setzt ihr euch für uns Bürgerliche ein, also bleiben nicht alle Adlige verschont.", sagte sie und Nagato nickte zustimmend, was die Geschwister zu beruhigen schien.

"Wer war jetzt eigentlich dieser Minato?", fragte Nagato nach einem weiteren Moment der Stille, woraufhin die Uzumaki erwiderte:, "Minato ist vom Namikaze-Clan. Er war derjenige, der nach Suna geschickt wurde um zusammen mit den Uchihas Konohagakure zu vertreten."

"Ach, du kennst Minato auch?", erkundigte sich Kankuro und die Rothaarige schüttelte den Kopf.

"Nein, aber in dem Brief, den Kushina Karin geschickt hatte, hatte sie von ihm erzählt. Die Beiden sind wohl ein Paar, allerdings musste Minato nach Suna. Die Beiden bleiben über Briefe in Kontakt.", sagte Tayuya.

"Was war jetzt eigentlich mit dem Brief den Karin bekommen hatte?", fragte Temari, weil sie gemerkt hatte, dass sie vom eigentlichen Thema abgekommen waren.

"Das würde ich auch gerne wissen, immerhin haben wir nach ihr gesucht.", sagte Nagato und Tayuya hielt einen Moment inne bevor sie antwortete:, "Naja, Scheinbar war das der 1. Brief den Karin von Kushina bekommen hatte, denn darin erzählte sie, wie sie und Minato sich kennenlernten, dass Minato nach Suna musste und sie auf ihn wartete. Außerdem, dass ihr `Vater` der Besitzer eines Gasthauses wurde. Scheinbar hat das Gasthaus eines Abends Feuer gefangen, doch sie kam mit einer Rauchvergiftung davon. Dadurch verlor sie allerdings auch sämtliche Erinnerungen, des zu der Zeit, vergangenen Jahres."

Sie machte eine kurze Pause und sprach dann weiter:, "Nachdem ich den Brief gelesen hatte, entschied ich Kushina zu treffen, darum erzählte ich Karin, dass ich mich weiter um die Patienten kümmere und auf sie warten würde. Aber in Wirklichkeit habe ich mich eine Woche nachdem sie abgereist ist, ebenfalls auf den Weg gemacht. Das war vor 3 Jahren, dummerweise habe ich seitdem nur Anhaltspunkte und keinen echten Wohnort, wo Kushina leben könnte, gefunden."

"Ich würde sie auch gerne mal kennen lernen. Minato hat immer so glücklich ausgesehen, wenn er von ihr erzählt hat. Er selbst ist ja wirklich nett, freundlich und fürsorglich, darum habe ich mich damals schon oft gefragt, wie Kushina wohl so ist.", entgegnete Temari, wozu Kankuro nur nickte.

"Und was macht ihr hier?", fragte Kankuro und sah Tayuya interessiert an.

"Naja, wir sind nur zur Durchreise hier. Hauptsächlich um Proviant und Klamotten zu kaufen.", erklärte die Uzumaki und Temari stand sofort auf.

"Da fällt mir ein, ich wollte mir schon seit wir hochkamen deine Tasche genauer ansehen.", sagte die Blonde, woraufhin die Rothaarige ihr mit Freuden ihre Tasche hinhielt.

Naruko nutzte die Situation um unbemerkt vom Bett zu klettern und sich auf das ganz hinten in der Ecke zu legen. Naruto sah dies und schlich sich zu ihr rüber, während sich die Mädchen über Klamotten und die Jungs sich über die Konsumangewohnheiten der Mädchen unterhielten. Er setzte sich neben das blonde Mädchen und flüsterte:, "Irgendwie komisch, dass wir uns so ähnlich sehen."

Naruko sah zu ihm und bemerkte gerade zum ersten Mal, dass er ebenso wie sie rote Augen hatte. Sie hatte ihn eben schon gemustert gehabt, aber er hatte seinen Blick fast ununterbrochen gen Boden gerichtet gehabt, darum konnte sie seine Augen bisher nicht gut sehen, aber gerade waren sie ebenso dämonenartig wie ihre.

"Ja, seltsam.", sagte sie, rutschte etwas nach hinten und fragte noch:, "Willst du dich auch hinlegen?"

Naruto nickten und legte sich neben sie. Es fühlte sich so an, als hätte er nach all den fürchterlichen Jahren endlich eine Familie, die ihn beschützte und sich um ihn kümmerte. Er konnte wirklich nicht sagen, woran es lag, aber er hatte das Gefühl, dass er sich in seinem ganzen Leben noch nie so sicher und geachtet gefühlt hat. Allerdings wusste er nicht, dass Naruko die selben Gefühle in sich trug und so schliefen sie schon nach wenigen Minuten Angesicht in Angesicht ein.
 

Derweil bei Kaiza und Natsuhi

"Verstehe und jetzt willst du Naruto in Sicherheit bringen.", erwiderte Kaiza, nachdem Natsu ihm erzählt hatte, wieso sie nicht mehr bei Rokkaku war.

"Und du? Was machst du hier? Du solltest doch auch bei Nadare sein.", meinte die Lilahaarige anschließend und betrachtete ihren alten Freund.

"Gestern, naja mir kommt es so vor, als wäre es schon viel länger her, aber gestern hat Nadare Naruko vom Sklavenmarkt gekauft und er hat sie so schrecklich behandelt, dass ich als Vater nicht einfach wegsehen konnte. Also habe ich sie und die Anderen von dort weggeholt. Wir sind über den Bergpass, doch, als sie uns gefolgt sind, mussten wir durch die Mienen fliehen....", erzählte der Schwarzhaarige.
 

-----------------------Flashback------------------

"Yeah, wir verarschen diese Typen auf Strich und Faden.", rief Nagato wieder voller Kraft und schlug demonstrierend mit der Faust in die Luft, worüber Naruko nur schmunzeln konnte. Inzwischen fühlte sie sich bei ihren Begleitern richtig wohl, dabei kannte sie ihn noch nicht mal einen Tag.

Die fünfköpfige Truppe bahnte sich ihren Weg durch die Felsen, doch das war gar nicht so leicht bei dem Gebirge. Sie waren deutlich langsamer, als Kaiza erwartet hatte und das Wasser wurde immer knapper.

Nach etwa 2 Stunden bemerkte Temari, dass sie schon seit langem das Gefühl hatte verfolgt zu werden. Sie sah sich immer wieder mal um, jedoch fand sie nichts Besorgnis erregendes bis ihr eine bucklige, in schwarz gehüllte, Gestalt ins Auge stach, welche den selben Pfad wie sie knapp 10 Minuten hinter ihnen entlangschlich. Die Blonde beobachtete die Gestalt einige Zeit bis der Fremde aufsprang und dabei war den Abstand zu ihnen zu verringern. Als die Sabakuno dies sah rief sie laut:, "Da kommt was!"

Alle drehten sich ruckartig um und Kaiza besah sich die schwarze Silhouette, ehe er rief:, "LAUFT!!"

Er packte Naruko und lieft hinter den Jüngeren hinterher. Sie hatten großes Glück, denn sie kamen nach einigen Metern an einer alten Miene vorbei und liefen hinein. Der Erwachsene setzte die 12 Jährige ab, schob sie zu Temari und wand sich an die Jungs. Mit den knappen Worten:, "Helft mir mal kurz.", bedeutete er den Beiden ihm zu helfen.

Der Eingang der Miene wurde von einem einzelnen Balken in Takt gehalten, also stemmte er sein ganzes Gewicht gegen das obere Stück des Holzbalkens und wies die Jungs an das untere Stück in seine Richtung zu drücken und den Eingang zum Einsturz zu bringen. Die beiden Jugendlichen taten dies, doch der Balken bewegte sich immer nur ein paar Zentimeter. Temari drehte sich zu Naruko und sagte:, "Warte hier, ich helfe ihnen. Egal was passiert, du bleibst hier und kommst nicht zu uns rüber."

Dann ging sie zügig zu den Jungs und half gegen den Balken zu drücken. Die schwarze Gestalt kam auf sie zu und zückte ein Messer. Sie waren nur noch wenige Meter voneinander entfernt, da brach das Holz und der Eingang stürzte ein. Kaiza zog die Kinder von den herabstürzenden Brocken weg und sie hielten ihre Augen zum Eingang gerichtet.

Erst als sich die Lage wieder beruhigt hatte kramte Temari in ihrer Tasche und zog einen Holzknüppel, etwas Wein und ein paar Steine aus ihrer Tasche. Anschließend riss sie ein Stück Stoff von ihren Umhang, band es um den Knüppel und kippte den Wein darüber. Mit den Steinen machte sie ein Feuer und benutzte den Knüppel als Fackel.

Nachdem das erledigt war, wandten sich Nagato und Kankuro an Kaiza und riefen:, "Was war das?"

Der Angesprochene seufzte etwas erschöpft und erwiderte:, "Das war ein Assassine. Allerdings scheint er zu der Art Assassine zu gehören, die sich dafür bezahlen lassen, wenn sie eine bestimmte Person beseitigen. Es würde mich echt nicht wundern, wenn das auf Nadares Konto gewachsen ist."

Mit einem Mal waren alle niedergeschlagen und man konnte deutlich sehen, dass alle dabei waren die Hoffnung zu verlieren bis Kaiza sagte:, "Aber jetzt lasst uns erstmal weitergehen, immerhin steht es 1 zu 0 für uns."

Die Anderen waren dadurch deutlich zuversichtlicher. Sie brauchten fast eine Stunde um aus der Miene herauszukommen, aber als sie es geschafft hatten, kamen sie an einem Berg raus an dessen Fuße eine kleine Stadt mit einem Hafen lag, an dem ein kleines Passagierschiff an Anker ging.

-----------------------Flashback------------------

In die Falle gegangen

Ein Klappern weckte Naruto aus einem langersehnten und erholsamen Schlaf, woraufhin er erst ein paar Mal blinzeln musste. Erst dachte er, dass er sich selbst sah, doch dann erinnerte er sich daran, dass Naruko vor ihm gelegen hatte, als er eingeschlafen war. Er setzte sich verschlafen auf und sah durch das Fenster zu seiner linken.

Eine Kutsche fuhr am Gasthaus vorbei und Naruto war sich sicher, dass er davon geweckt worden war. Erst sah er einfach weiter nach draußen, doch dann wurde er angetippt und drehte seinen Kopf in die andere Richtung. Naruko war wohl auch von der Kutsche geweckt worden, denn sie lag neben ihm und sah zu ihm hoch. Er lächelte sie freundlich an und sie tat es ihm gleich. Die Beiden wussten, dass das Lächeln so viel wie 'Guten Morgen' bedeutete.

Naruto sah zu den Anderen, während die Blonde sich aufsetzte und auch erstmal nach draußen sah. Temari und Tayuya saßen mit ihren Taschen am Fußende eines Bettes, welches sie gemietet hatten und waren wohl eingeschlafen, während sie sich unterhalten hatten. Nagato und Kankuro lagen jeder in einem Bett und schliefen ebenfalls. Entweder sie waren vor den Mädchen schlafen gegangen oder sie hatten sie einfach auch dem Boden schlafen lassen.

"Wir sollten sie schlafen lassen.", sagte Naruko und sah den Blonden ernst an. Er nickte, da er der selben Meinung war, immerhin hatten die Älteren so einiges getan um ihnen zu helfen.

"Sollen wir gucken wo Kaiza und Natsuhi stecken?", fragte Naruto und die Gleichaltrige dachte kurz nach. Einerseits fand sie, dass sie nicht ohne bescheid zu sagen, das Zimmer verlassen sollten, doch andererseits würde sie gerne wissen, ob Kaiza im Zimmer neben an steckte. Nach einiger Überlegung nickte sie und die Beiden Kinder standen vom Bett auf und schließen sich an die Schlafenden vorbei um diese nicht zu wecken. An der Türe öffneten sie diese erstmal einen Spalt um sicher zu gehen, dass niemand dort war und verließen das Zimmer. Es gefiel Naruto nicht die ganze Zeit leise durch die Gegend zu schleichen, aber sie wurden gesucht, also sollten sie wohl besser vorsichtig sein, wenn sie ohne die Anderen unterwegs waren.

Sie schlossen die Türe hinter sich und gingen zur nächsten. Naruko klopfte an der Türe des Zimmers Nummer 18 und horchte, ob jemand in dem Zimmer war, doch, als kein Geräusch zu ihnen nach draußen drang, öffnete Naruto die Türe. Erst nur einen Spalt weit und dann ganz. Das Zimmer war leer.

"Glaubst du, die Beiden sind die ganze Nacht unten gewesen?", fragte Naruto und sah die Blonde mit hochgezogener Augenbraue an. Diese zuckte mit den Schultern und meinte:, "Ich hoffe es, wenn sie nicht dort sind, heißt das, dass sie draußen durchs Dorf unterwegs sind. Da können wir aber nicht hin. Selbst mit den Anderen wäre das gefährlich.", erwiderte die 7 Jährige unsicher und sah den Flur rauf und runter, während der Blonde die Türe wieder schloss.

"Dann sollten wir zumindest nachsehen gehen und, wenn wir sie dort auch nicht finden, gehen wir den Anderen bescheid sagen.", entschied er schließlich und Naruko nickte, ehe sie losgingen. Sie gingen den Gang entlang bis zur Treppe. Sie zogen sich Beide am Gelände hoch um besser sehen zu können, doch von den Erwachsenen fehlte jede Spur. Sie stießen sich von Gelände ab und gingen die Treppe runter um alles besser sehen zu können.

"Ich bezweifle, dass die Beiden auf dem Klo sind.", meinte Naruto und schielte um die Ecke zum Eingangsbereich des Gasthauses. Leider waren die Gesuchten auch dort nicht zu finden. Naruko drehte sich zu Naruto um, nahm dessen Hand und erwiderte:, "Dann gehen wir zurück und wecken die Anderen."

Der Blonde nickte und sie gingen wieder hoch, den Gang entlang und zurück in ihr Zimmer. Die 4 Jugendlichen schliefen noch immer, was nach einem Tag wie gestern allerdings keine Überraschung war. Naruko betrachtete sie und wusste nicht, ob sie sie wirklich wecken sollte. Könnte ja sein, dass Natsuhi und Kaiza nur einen Spaziergang machten oder die Gegend auskundschafteten oder so.

Naruto stattdessen ging zu Tayuya und schüttelte sie etwas bis sie ihn fragend und verwirrt anblickte.

"Hn? Was ist denn Naruto? Musst du aufs Klo?", fragte die Rothaarige und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Naruto war es fast schon ein Bisschen unangenehm, dass die Ältere gerade das vermutete und Naruko konnte sich ein schmunzeln bei der Aussage nicht verkneifen.

Der Blonde schüttelte den Kopf und erwiderte leise, damit er nicht gleich alle weckte:, "Nein, aber wir können Natsuhi und Kaiza nirgends finden."

"Wie? Natsu und Kaiza?", fragte sie und sah zu Naruto auf. Bei ihrer Frage wurde auch Temari wach und sah die 3 Anderen fragend an.

"Was ist denn los?", stellte die Sabakuno schließlich ihre Frage und sah in die Runde.

"Natsuhi und Kaiza sind weg", antwortete Tayuya und die Adlige sah sie verwirrt an, ehe diese weiterfragte:, "Wie 'weg'?"

"Was weiß ich. Sollen wir die Jungs wecken?", fragte sie und sah über die Schulter zu den Schlummernden.

"Eigentlich würde ich sagen, 'Lass sie einfach schlafen', aber, wenn die Älteren nicht da sind, sollten wir sie suchen. Da wir nicht getrennt unterwegs sein sollten, sollten mindestens 2 nach ihnen suchen gehen. Da Naruko und Naruto aber nicht alleine hier sein sollten, geht es wohl nicht anders.", sagte sie und kniete sich auf den Boden, ehe sie sich zu den Jungs umdrehte.

"Ich denke, dann sollten die Jungs nach den Beiden suchen und wir gehen mit den Kleinen die Besorgungen machen, damit wir für die Abfahrt bereit sind. Ich vermute, Natsu und Kaiza sind bloß Lebensmittel oder eine Mitfahrgelegenheit für die weitere Reise besorgen. Dann können wir das auch und gleichzeitig können wir zu viert nach ihnen suchen.", meinte Tayuya und sah zu Naruto und Naruko, die bei ihren Worten 'den Kleinen' zu schmollen begannen hatten.

"Klingt gut, dann können wir aufbrechen, falls etwas passiert und müssen uns vorerst keine Gedanken darum machen.", stimmte Temari ihr zu und warf ihre Tasche auf den schlafende Kankuro, der sich daraufhin erschrocken aufrichtete und mit geweiteten Augen durch das Zimmer blickte. Als er begriff, was passiert war, ließ er sich mit einem Stöhnen genervt in sein Kissen zurück fallen und sagte:, "Man Temari, wenn du mich schon wecken musst, dann mach's doch bitte ordentlich."

Die Sabakuno grinste nur zufrieden und nahm sich ihre Tasche, ehe sie mit den Worten:, "Ich mache mich dann mal im Bad fertig."

Der Rest sah ihr noch kurz nach, ehe Tayuya sich an Nagato wandte und sagte:, "Steh auf. Du hast alles mitbekommen, also dürfen wir jetzt keine Zeit verlieren." Der Rothaarige murrte ein Wenig und setzte sich dann auf.

"Also sollen wir die Beiden suchen, während ihr shoppen seid?!"

"So in etwa. Wollt ihr lieber mit Naruto und Naruko einkaufen gehen?", fragte sie überrascht und zog eine Augenbraue hoch.

"Ne, lass mal. Muss nicht sein.", erwiderte er und sah mit einer hochgezogenen Augenbraue zu den Jüngeren, die ihn empört ansahen. Die Beiden fühlten sich sichtlich beleidigt.

"Wo liegt denn das Problem?", fragte Kankuro und setzte sich erneut auf. Nagato sah zu ihm und erwiderte:, "Erkläre ich dir gleich."

Der Braunhaarige nickte verstehend und sah zu Tayuya, die gerade aufstand.

"Gut, wir gehen dann schon los. Pennt nicht wieder ein, das hier ist wichtig.", meinte sie noch und verließ ebenfalls das Zimmer, dicht gefolgt von Naruto und Naruko. Auch die 3 verzogen sich ins Bad und machten sich fertig. Anschließend gingen sie ohne ein weiteres Wort los.

Währenddessen hatte Nagato Kankuro alles erklärt, der das unglaublich fand. Dem Braunhaarigen fehlten die Worte, aber sie zogen sich zügig an, machten sich im Bad weiter fertig und beschlossen erst nochmal das Gasthaus und die Nähere Umgebung abzusuchen, immerhin könnte es sein, dass die Beiden Erwachsenen getrunken haben und nicht mehr wussten wie sie in ihre Zimmer kamen oder so. Die Jungs machten sich auf die Suche, während die Mädchen damit anfingen Klamotten für die Jüngeren zu beschaffen, immerhin fand man Proviant auch Unterwegs in Gasthöfen und Kneipen, Klamotten konnten sie nur in Dörfern und Städten auftreiben.

Tayuya überließ Temari die Entscheidung, wo sie die Kleidung kaufen würden und die Blonde fand auch nach wenigen Minuten einen passenden unauffälligen Laden, der sehr billig wirkte. Die 4 gingen hinein und Tayuya und Temari fanden schon nach kurzer Zeit mehrere Klamotten die Naruko und Naruto passen sollten. Ab da an ließen sie die Kleineren entscheiden, was sie wollten. So kamen sie schnell zu jeweils 2 Outfits. Da die Lumpen auch weg sollten, hatten sie dann immer Eines an und ein Anderes zum Wechseln.

Anschließend sahen sich Tauya und Temari noch nach größeren Taschen und Umhängen um, damit sie sich im Notfall auch Tarnen konnten. Glücklicherweise fanden sie welche für Naruto und Naruko und für Nagato und Kankuro. Nur für Natsuhi und Kaiza fanden die Beiden nichts. Dann nahmen sie sich noch 3 große Taschen, weil außer der Uzumaki keiner eine ordentliche hatte. Nicht mal Temari, sie hatte eine kleine in die ein Leib Brot und höchstens noch eine Flasche Wasser reinpasste. Die Sabakuno nahm sich auch noch schnell 2 mittelgroße und sie gingen alles bezahlen.

Als sie den Laden verließen, waren die beiden Älteren nur noch halb so gut drauf, denn sie hatten fasst gar kein Geld mehr. Hätten sie es nicht geschafft zu handeln, hätten sie nicht mal alles mitnehmen können. Das wäre wirklich besser gewesen, wenn Natsuhi auch dabei wäre, da sie das meiste Geld bei sich hatte.

"Wir sollten einfach weitermachen. Wir sind schon fast eine Stunde unterwegs, aber haben noch nichts an Proviant. Desto länger wir brauchen, desto gefährlicher wird unser Aufenthalt.", sagte Temari nur und sah sich nach eines Markt oder einem Stand für Lebensmittel um. Die Rothaarige nickte und sagte:, "Ja, da hast du recht. Aber zuerst sollten wir in eine Gasse gehen, damit Naruko und Naruto sich umziehen können. Sie fallen sonst zu sehr auf. Außerdem sind das genau die Sachen mit denen sie abgehauen sind. Man kann sie also leicht wiedererkennen."

"Stimmt, gut gehen wie einfach mal weiter unter, da gibt es sicher weniger Häuer und mehr leere Straßen.", erwiderte Temari und ging weiter runter Richtung Hafen.

Während die 4er Gruppe nach einer leeren Gasse suchte, kamen die Jungs wieder. Gefunden hatten sie niemanden und wollten nun mit einer Karte versuchen alles auszugrenzen. Sie knieten sich in ihrem Zimmer auf den Boden und breiteten die Karte aus. Alle öffentlichen Orte und die Umgebung um das Gasthaus schlossen sie von vornerein aus.

"Selbst jetzt gibt es noch viel zu viele Orte, wo die Beiden stecken könnten." sagte Nagato und Kankuro nickte.

"Die Hauptstraße können wir noch streichen, da sind ja schon Temari und die Anderen.", meinte der Sabakuno und strichh auch diese.

"Am besten wir suchen erst im Rotlichtviertel, da sie hier nicht so leicht gefunden werden.", meinte Nagato und sah zur Seite, weil er geblendet wurde. Überrascht sah er unters Bett, wo Tayuyas Tasche lag. Er zog sie unterm Bett hervor und auch Kankuro sah sie.

"Das ist Tayuyas Tasche, oder?!", fragte du bekam ein Nicken als Antwort.

"Sie hat sie wohl vergessen. Wir sollten sie ihr gleich mitbringen.", sagte der Rothaarige nur und wollte sie aufs Bett legen, als ein Zettel herausfiel.

Der Uzumaki nahm sich das Blatt und Kankuro fragte:, "Ist das der Brief, von dem wir gestern gesprochen haben?"

Nagato schüttelte rasch den Kopf:, "Nein. Das ist eine Nachricht von Natsuhi. Scheinbar hat man sie gestern erwischt. Sie warten bis 10 Uhr an einer Klippe westlich von hier."

"Und wie kommt die Nachricht hierher?", fragte der Braunhaarige und sah von Nagato auf die Karte. Die Klippe war etwa eine dreiviertel Stunde von der Stadt entfernt.

"Du meinst es ist eine Falle?", fragte der Uzumaki auf Grund des Misstrauens.

"Ich weiß es nicht, aber, wenn sie erwischt worden sind, können sie ja nicht wieder gekommen sein um eine Nachricht zu hinterlassen. Wir wissen also nicht, von wem sie ist. Man könnte uns aus der Stadt locken um kein aufsehen zu erregen.", erwiderte der Sabakuno nur und sah auf.

"Das glaube ich nicht. Natürlich hast du recht, aber warum sollten die Wachen ein solches Risiko eingehen. Wir haben geschlafen, sie hätten uns ganz leicht betäuben und festnehmen können, statt sich die Arbeit zu machen uns bis an eine Klippe zu locken mit der Sorge, dass wir gar nicht auftauchen.", meinte Nagato und steckte den Brief zurück.:, "In jedem Fall müssen wir erst den Anderen davon berichten, ehe wir eine Entscheidung treffen."

Kankuro nickte und die Beiden machten sich auf den Weg.

Bei den Anderen konnten sich Naruto und Naruko mittlerweile umziehen und sie waren auf dem Weg zu einem Stand oder einem Markt, der hoffentlich beim Marktplatz eröffnet war.

"So, jetzt brauchen wir nur noch Verpflegung und können wieder gehen.", sagte Temari, während sie sich streckte. Tayuya nickte bloß und musste über die kleineren schmunzeln, welche ihre neuen Klamotten bestaunten.

"Da ist ja schon der Marktplatz!", rief Temari schon fast und sie gingen weiter, ehe sie am anderen Ende einer Treppe ankamen und runter zum Platz sahen. Keine Stände, keine Menschen, einfach nichts, was sie sich erhofft hatten.

Stattdessen machte sich Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit in ihnen breit, als sie eine halbe Arme auf dem Platz sahen, die mit Schwertern und Pfeilen bereit waren, die Kinder anzugreifen, wenn sie sich nicht ergaben. Doch, als wäre das noch nicht genug, standen die Soldaten so, dass in der Mitte ein kleiner Weg war, an dessen Ende Rokkaku Ryūdōin und Nadare Rōga mit einer Schwester Fubuki Kakuyoku standen und sie bereits freudig und hinterhältig grinsend empfingen.

"Ich denke, der kleine Spaziergang ist jetzt zu Ende. Oder was meinst du, Rokkaku?!", rief Nadare laut und lachte amüsiert bei den Gesichtern der Kinder vor sich.

"Dem kann ich nur zustimmen. Zeit, dass die Ausreißer einsehen, dass es ein Fehler war, sich uns zu widersetzen.", lachte der Angesprochene finster.

Weder Tayuya und Temari, noch Naruko und Naruto hörten den Männern zu. Allein die Tatsache, dass sie keine Chance mehr zu entkommen hatten, war verzweifelnd genug, so dass sie nichts mehr, außer der Armee vor sich wahrnahmen. Sie waren ihnen so einfach in die Falle gegangen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2019-07-27T13:21:48+00:00 27.07.2019 15:21
Oh mei7n Gott bitte schreib bald weiter
Von:  Isamu_17
2017-06-04T19:35:37+00:00 04.06.2017 21:35
Oh Gott: NEINN!!
Schreibe bitte bald weiter!
Von:  Sumino
2016-10-31T21:59:13+00:00 31.10.2016 22:59
cooles kapi wundert mich nur etwas wie viele Uzumakis es giebt ist richtig nice famillien treff 2.0 xDD
Antwort von:  NARUTOuO
01.11.2016 00:46
Geiler Kommentar echt. :D Das mit den Uzumakis klärt sich später noch oder sollte es zumindest. :)
Von:  Sumino
2016-10-27T01:05:53+00:00 27.10.2016 03:05
Okeyyyyyy wollte eigentlich erst was im nächsten kapi schreiben aber ok zuerst ich fi de die idee an sich richtig gut und interessant aber du hättest das kapi eventuell etwas umändern sollen ich musste mir den abschnitt mit naruko nicht durchlesen weil es 1 zu 1 das gleiche war nur andere namen anderer ort iwie schade :/

(Nicht bösse gemeint ^^')
Antwort von:  NARUTOuO
27.10.2016 08:01
Ja ich weiß, ich wollte es sehr ähnlich halten, darum ist das kommende kapi auch noch fast identisch, aber sobald sie verschwinden (Ich hoffe ich habe jetzt keinen Spoiler eingebaut) wollte ich, dass es auf jeden Fall weiter abweicht. Auch damit so eine Art Kehrtwende entsteht bei der sich der restliche Ablauf der Story bestimmt. Also werden die kommenden Kapis besser.
Danke für den Kommentar, war ja auch der erste zu dieser FF
Antwort von:  Sumino
27.10.2016 12:20
Okey ne das war kein spoiler xD aber ich freu mich dan schon mal auf die nächsten kapis ^^~
Antwort von:  NARUTOuO
27.10.2016 12:51
Okay, dann streng ich mich mal an. :D


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