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Liebe nach dem Schlusspfiff

von

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Erinnerungen

Robin - Erinnerungen
 

Noch immer überwältigt von dem Kuss löste Robin sich von ihm und stand auf, allerdings nur um sich direkt neben Zorro wieder niederzulassen. Sie legte ihren Kopf in seinen Schoß und sah ihn an. "Erzähl mir was über dich!" sagte sie, während sie mit ihrer linken Hand mit einer ihrer Haarsträhnen spielte. "Was willst du denn wissen?" fragte Zorro sanft lächelnd, die linke Hand dabei ihren Hinterkopf streichelnd und die rechte auf Robins Bauch liegend. Er atmete noch immer schwer, auch an ihm ging der Kuss nicht spurlos vorbei. Sein Puls hatte sich nur minimal normalisiert. "Alles!" sagte sie mit einem zuckersüßen Lächeln. "Wer oder was hat dich zu dem gemacht, der du heute bist?" fügte sie noch fragend hinzu. "Oh man, hast du so viel Zeit?" lachte er. "Ich bleibe so lange, bis du genug von mir hast!" gab sie lächelnd von sich. "Dann willst du also nie mehr nach Hause?" zwinkerte er. Er machte es sich auf der Sofalandschaft etwas bequemer, allerdings darauf achtend, dass Robins Kopf auf seinem Schoß liegen blieb. "Bist du hier in New York aufgewachsen?" fragte Robin nun. "Ja bin ich. Mein Vater hat mich allein großgezogen. Meine Mutter hab ich nie kennen gelernt. Ich bin mit Sanji zusammen aufgewachsen, er ist für mich wie ein Bruder, auch wenn es manchmal nicht so den Anschein macht". Er machte eine kurze Pause und lachte als er an Sanji dachte, gingen manche Leute sogar davon aus, dass die beiden sich nicht mochten, wenn sie sie einmal erlebten. Dabei war es einfach ihre Art miteinander umzugehen. Auch wenn er es niemals zugeben würde, aber für Sanji würde er sterben. "Naja jedenfalls hatten Sanjis Eltern ihr Haus direkt neben unserem. Sanjis Mutter hat sich immer mit um mich gekümmert, wenn mein Vater in die Firma musste. Für mich war sie immer wie meine eigene Mutter. Auch heute noch!" Robin hörte gespannt zu und streichelte Zorros Hand, die noch immer auf ihrem Bauch lag. "Mit 5 Jahren hab ich dann angefangen Fußball zu spielen. Anfangs eher sporadisch, bis ich dann zum SC RedLine kam. Sanji ebenfalls. Meinem Vater gefiel es, dass ich was gefunden hatte was mir Spaß bereitete. Wahrscheinlich hatte er mir auch deshalb immer gepredigt das Spielen ernst zu nehmen. Er war bei jedem Spiel dabei, ob Heim- oder Auswärtsspiel. Wirklich jeder kannte meinen Vater, war er auch derjenige, der den Verein dazu gemacht hat, was er heute ist. Meinem Vater gehörte eine große erfolgreiche Firma, die Sportartikel herstellte. Er sponsorte alles für unseren Verein. Trikots, Bälle, Trinkflaschen, alles mögliche eben. Wir hatten nie wirklich Geldprobleme. Auch Sanjis Eltern hat er finanziell unterstützt. Hat ihnen geholfen wo es nur ging, sozusagen als Dank, dass sie sich um mich gekümmert haben!" Zorro lächelte zufrieden. Gerne dachte er an die Zeit zurück. Er hatte eine tolle Kindheit, obwohl seine Mutter sich einfach aus dem Staub gemacht hatte. Er würde diese gegen nichts auf der Welt eintauschen.
 

"Was macht dein Vater jetzt!" fragte Robin neugierig. Zorro lächelte traurig, dachte er wieder an den Tag des Unfalles zurück. "Er sitzt wahrscheinlich oben auf seiner Wolke und sieht soeben auf uns herab!" sagte er traurig aber dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen. "Vor zwei Jahren hatte er einen Autounfall. Er nahm in Boston an einem Meeting für seine Firma teil und war auf dem Weg nach Hause, kam aber leider nie dort an. Man hatte mich ins Krankenhaus gebeten um ihn zu identifizieren. Das Bild das sich mir bot hat sich auf ewig in mein Gedächtnis eingebrannt!" Robin setzte sich auf und nahm ihn ohne ein Wort zu sagen in den Arm. Sie schämte sich, Zorro nach seinen Vater ausgefragt zu haben, fiel es ihm anscheinend immer noch sehr schwer darüber zu sprechen, wusste sie doch selber wie es war, einen geliebten Menschen zu verlieren.
 

Sie löste sich aus der Umarmung und gab ihm einen kurzen aber vielsagenden Kuss. "Es tut mir leid, ich hätte nicht fragen sollen!" entschuldigte sie sich und strich mit ihrer rechten Hand über seine Wange. "Ist schon okay! Es tut gut darüber zu sprechen!" versicherte er. "Wie ging es weiter? Was ist aus der Firma deines Vaters geworden?" hakte sie nach. "Kurz nach dem Tod meines Vaters fiel ich in ein Loch. Ich hatte mich dem Alkohol versprochen, wollte niemanden sehen oder hören. Sie alle hatten es wirklich nicht leicht mit mir. Ich habe jeden verstoßen, auch Sanji. Seine Mutter war es dann letztendlich, die mich aus diesem Loch holte und mich wieder zur Vernunft brachte. Ich habe dann versucht, die Firma meines Vaters selbst zu leiten. Ich war aber einfach zu jung und unerfahren. Im Endeffekt habe ich die Firma für eine Menge Geld verkauft und lebe jetzt von dem Geld!" Robin betrachtete ihn. Er sah irgendwie befreit aus. Als ob eine schwere Last von ihm gefallen wäre. Sie bewunderte ihn. Er hat so viel durchmachen müssen und ist heute trotz allem ein erwachsener junger Mann der auf eigenen Beinen steht. "Was ist?" fragte er amüsiert, als er merkte, dass Robin ihn anstarrte. "Nichts!" sagte sie ernst. "Ich bewundere dich nur! Du hast so viel durchgemacht und bist trotzdem der, der du heute bist!". Sie gab ihm einen kurzen Kuss. "Danke das du mich daran hast teilnehmen lassen!" sagte sie liebevoll.
 

Es war mittlerweile schon nach Mitternacht, allerdings hatte keiner von ihnen die Absicht, diesen Abend, eher gesagt dieses Date zu beenden. Robin setzte sich wieder neben Zorro, legte ihren Kopf auf seine Schulter und nahm seine Hand in ihre. Es war so ein schönes Gefühl bei ihm, mit ihm. Noch nie fühlte sie sich so geborgen. Auch nicht bei Franky. Franky... Sie seufzte. Prompt fiel ihr wieder die unangenehme Begegnung mit ihm ein. Er schreckte vor nichts zurück, nicht mal vor Frauen. Nicht mal vor ihr. Dabei war zwischen ihnen mal so etwas wie Liebe. Damals hatte sie nicht geahnt, wozu er heute in der Lage war. Auch wenn sie Angst vor ihm hatte, sie entschied sich dafür, das alles für sich zu behalten. Sie wollte niemanden in die Sache mit reinziehen, damit musste sie selbst zurecht kommen. "Es ist schön dich bei mir zu haben!" holte Zorro sie aus ihren Gedanken. "Es ist auch schön bei dir zu sein!" antwortete sie ihm. Es verging eine Weile, ohne dass einer von ihnen auch nur ein Wort sagte. Sie genossen einfach ihre Zweisamkeit. Nach einiger Zeit bemerkte Zorro, dass Robins Kopf, der noch immer auf seiner Schulter lag, immer schwerer wurde. Sie war eingeschlafen. Hatte der ganze Tag ihr wohl doch etwas zugesetzt. Zorro betrachtete sie. Selbst im Schlaf war sie eine echte Schönheit. Vorsichtig nahm er ihren Kopf und legte diesen auf die Sofalehne, um sie anschließend auf die Arme zu nehmen und in sein Bett zu tragen. Sie stöhnte leise, wachte aber nicht auf. Bei seinem Bett angekommen setzte er sie darauf ab. Bevor er sie allerdings vollends hinlegte, zog er ihr die Jacke aus, befürchtete er, dass es ihr ansonsten zu warm würde. Kaum hatte er ihr die Jacke abgestreift, erblickte er an ihrem linken Oberarm einen übel aussehenden Bluterguss. Er riss erschrocken die Augen auf und begutachtete den Fleck. Er sah frisch aus, hatte er schließlich auch schon solch unschöne Blutergüsse, wusste er also wie diese aussahen, wenn sie frisch waren. Sein Blick wanderte zu ihrem anderen Arm. Dort entdeckte er in gleicher Höhe einige kleinere blaue Flecken. >Woher hat sie diese Wunden bloß?<. Er machte sich auf den Weg ins Bad und holte dort eine Salbe und etwas Verbandszeug. Anschließend kehrte er zum Bett zurück, rieb die Salbe auf ihren Bluterguss und verband diesen anschließend sorgfältig. Jetzt war ihm auch klar, warum sie ihre Jacke nicht ausziehen wollte, aber wieso verheimlichte sie die Wunden vor ihm. Es musste mehr als ein Unfall oder eine Unachtsamkeit dahinter stecken, sonst hätte sie die Wunden nicht vor ihm versteckt. "Was verbirgst du nur vor mir?" flüsterte er, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und deckte sie zu. Anschließend legte er sich neben sie, verschränkte seine Arme hinter den Kopf und sah nachdenklich an die Decke, musste er doch unbedingt herausfinden, wie es zu ihrer Verletzung kam. Gleich morgen früh werde er sie danach fragen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Stoechbiene
2016-10-10T15:57:20+00:00 10.10.2016 17:57
Wenn man bedenkt wie vermögend Zorro sein muss, ist er dennoch sehr bodenständig. Das passt zu seinem Charakter.

Mal gespannt, ob ihm Robin reinen Wein einschenkt, was Franky betrifft
Von:  Nami88
2016-10-06T12:40:41+00:00 06.10.2016 14:40
Robin wollte sicher nicht das Zorro die Blutergüsse sieht 🙈
Aber zu spät und morgen ist Sie ihm wohl eine Erklärung schuldig 😑
Mal sehen ob er bemerkt das Franky sein Kunde Franko ist?


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