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Freunde fürs Leben - Was bleibt sind die Erinnerungen

von

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Ist es Hunger oder Liebe?

Später am Abend, Alice lag längst im Bett, saß Ruffy gemeinsam mit seiner Frau in der Küche. Unauffällig musterte er sie von der Seite.
 

"Was wollte Robin eigentlich?", versuchte sie betont lässig zu fragen, doch er bemerkte den Unterton. Ruffy schmunzelte, auch nach all den gemeinsamen Jahren, war sie noch immer etwas eifersüchtig. Natürlich völlig grundlos und das wusste sie eigentlich auch. Sie vertraute ihm auch voll und ganz, aber manchmal konnte sie einfach nicht anders.
 

"Sie und Zorro wollen uns demnächst mal wieder einen Besuch abstatten.", erklärte er.
 

Als Antwort nickte sie nur kurz. Zu Robin hatte sie nie einen Draht gefunden. Er lächelte, manchmal war sie eben etwas eigen, mögliche Konkurrenz vertrug sie nicht gut.
 

Trotz ihres Alters war sie noch immer die schönste Frau, die er je gesehen hatte. Nicht, dass es ihm wirklich wichtig war, denn darum war es ihm nicht gegeangen. Früher, als er sie noch nicht näher kannte, war ihm ihr Aussehen relativ egal gewesen. An so etwas war er keineswegs interessiert.
 

Eigentlich hatte er früher sowieso sehr lange Zeit überhaupt kein Interesse an Frauen, also nicht an einer Liebesbeziehung. Die Freundschaft zu Nami und Robin beispielsweise war ihm natürlich schon wichtig.
 

Doch irgendwann hatte diese eine Frau sein Herz erobert. Es dauerte Ewigkeiten, bis ihm das endlich klar wurde. Doch sie hat gewartet, nie locker gelassen. Und sie hätte wahrscheinlich jeden Mann auf dieser Welt haben können, aber sie wollte nur ihn.
 

Im Nachhinein fragte er sich auch, wie er so blind sein konnte, warum er ihr nicht früher die Aufmerksamkeit geschenkt hatte, die sie verdiente. Denn sie war eine Frau, die man einfach auf Händen tragen musste.
 

Klar, sie hatte auch ihre Macken, die besonders im Alter zunahmen, aber wer hat die denn nicht? Sie war manchmal etwas zickig und schroff anderen gegenüber. Sie hatte ihre eigenen Ansichten von Gerechtigkeit und wich auch selten von ihrer Meinung ab, doch auch das liebte Ruffy von ganzem Herzen an ihr.
 

In der Zeit, nachdem die Strohhutpiraten sich aufgelöst hatten, fiel Ruffy in ein tiefes Loch. Er war der Piratenkönig, hatte alles erreicht, was er wollte. Und jetzt? Was blieb einem hinterher? Er hinterfragte immer öfter den Sinn des Lebens, ohne eine Antwort zu finden.
 

Dann traf er SIE eines Tages wieder und es erwischte ihn sofort. Er erinnerte sich daran, was für ein unerwartet starkes Gefühl es in seinem Bauch auslöste. Erst dachte er, es wäre bloß Hunger gewesen. Doch dieses Gefühl verschwand einfach nicht mehr, auch als er längst etwas gegessen hatte.
 

Er musste schmunzeln, wenn er an früher dachte. Sie war einfach immer für ihn da gewesen. Ohne sie wäre er damals nicht ohne weiteres nach Impel Down gelangt, sie hat das Unmögliche möglich gemacht. Ace hatte er leider doch nicht retten können, aber er war ihr trotzdem unendlich dankbar.
 

Ace, der Gedanke an ihn schmerzte noch immer. Viel zu früh hat er diese Welt verlassen. Das Ganze lag jetzt schon Jahrzehnte zurück und trotzdem wühlte es ihn ab und zu noch auf. Wäre Ruffy doch nur früher schon stärker gewesen, dann hätte er es vielleicht verhindern können.
 

Wenigstens hatte er ihn gerächt, auch wenn es nicht halb so gut tat, wie er angenommen hatte, denn auch das konnte ihm seinen Bruder nicht wieder zurück bringen. Akainu war der erste und einzige Mensch, den er je getötet hat.
 

Schnell schob er die traurigen Gedanken beiseite. Das Leben hatte so viele schöne Seiten und er hatte sich fest vorgenommen jede einzelne Sekunde davon zu genießen.
 

"Warum starrst du mich eigentlich so an?", fragte sie.
 

"Ich musste gerade an früher denken. Weißt du noch, unser erster Kuss?"
 

Sie wurde rot. Natürlich wusste sie es noch ganz genau. Es war der schönste Tag, in ihrem Leben gewesen. Es kam damals völlig überraschend für sie, die Hoffnung, dass er ihre Gefühle je erwiedern würde, war schwindend gering gewesen.
 

Jetzt nahm er wie damals ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr tief in die wunderschönen, blauen Augen.
 

"Boa Hancock, ich liebe dich."
 

Sanft legte er seine Lippen auf ihre. Auch nach all den gemeinsamen Jahren, hatte es nichts von dem Zauber verloren, sie war seine absolute Traumfrau.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Angel_Cas
2016-09-16T15:20:43+00:00 16.09.2016 17:20
Ach ja....Ace :'( </3
Er wird immer in unseren Herzen bleiben ♡♡♡♡♡
Schönes Kapitel :)
Freue mich schon...wenn es weiter geht :3
Antwort von:  Jacqueline248
16.09.2016 18:58
Ja warum musste er nur sterben? :(
Die Geschichte ist sogar schon fertig, ich bin gespannt darauf, wie die das Ende gefällt. Danke für deine Kommentare! Es ist echt schön, Feedback zu bekommen. :)
Antwort von:  Angel_Cas
16.09.2016 20:15
wie ich Akainu hasse... -_-
Oh :D ich bin echt gespannt!! Und wie gesagt...ich mag deinen Schreibstil total!! :)
Mich wundert es eh ehrlich gesagt, das du hier oder zb. in >>>Herblatt<<< kaum Kommentare hast, dabei feier ich das total XD <3 :)
Meine Familie hat sich öfters gewundert, wenn ich plötzlich zu lachen begann oder dämlich vor mich hin gegrinst habe XD :'D okay... manchmal wussten sie den Grund, weil ich es ihnen vorgelesen habe hahaha xD
Werde alle deine Geschichten mit Neugier verfolgen!
Antwort von:  Jacqueline248
16.09.2016 22:00
Irgendwann bekommt Akainu die Quittung dafür, ich hoffe er wird richtig leiden!
Ach und wenn ich nur eine Person damit zum lachen bringe, dann hat es sich schon gelohnt. :D Ich freue mich echt, dass du mir so viele Kommentare schreibst und dass noch jemand außer mir meinen Humor witzig findet.


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