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Wenn die Vergangenheit einen Einholt

von

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Gespräch

Entspannt lag Yasmin auf den Sofa und hatte ihren Kopf auf dem Bein von Ferid liegen, welcher im Moment in einem der Bücher aus der Bibliothek las. Es war grade mal eine halbe Stunde seit dem Mittagessen vergangen und die Brünette war wirklich froh darüber, dass sie heute keinen Unterricht mehr hatte. Ruhig richtete sich ihr Blick nun nach oben zu Ferid, welcher dies jedoch nicht mitzubekommen schien. Leicht lächelte die Brünette und beobachtete den Silberhaarigen einen kurzen Augenblick, bevor sie sich dann räusperte und somit seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Fragend sah der Silberhaarige nun zu ihr runter und legte sein Buch zur Seite. „Ferid, kann ich dich mal was fragen?“ „Natürlich kleines Lämmchen.“, erwiderte dieser ruhig und strich ihr dabei leicht durchs Haar. „Welche...Auswirkungen haben die Vampirgene bei Halfs?“ Einen kurzen Moment schwieg der Silberhaarige und schien über seine Antwort nachzudenken, bevor er dann antwortete: „Das ist von Half zu Half unterschiedlich. Je nachdem wie Dominant die Vampirgene sind und wie diese sich mit den Menschlichen vertragen. Es gibt Halfs die haben nur die äußeren Merkmale eines Vampirs und sind sonst rein Menschlich oder eben halt genau umgekehrt. Bei dir ist es von außen her eine gesunde Mischung. Du hast grüne Augen, jedoch Schlitzpupillen. Deine Zähne sind etwas spitzer als bei normalen Menschen und eine Ohren auch. Wie es mit den anderen Sachen aussieht weiß ich nicht, da sich deine Merkmale außen auch erst mit der Zeit entwickelt haben. Aber warum die Frage?“ Kurz schwieg die Brünette und fuhr sich leicht durchs Haar, bevor sie ihren Arm dann über ihre Augen legte und erwiderte: „Seit ihr in Hogwarts seit, hat sich mein Seh- und Hörvermögen fasst um das doppelte verbessert. Außerdem bin ich auch gut um fünf Zentimeter gewachsen und das obwohl ich dies seit gut einem Jahr nicht mehr bin.“
 

Kurz schwieg Ferid auf die Worte der Kleinen hin, während er sie ganz genau musterte, natürlich war ihm auf gefallen das sie gewachsen war, er war schließlich nicht blind. Doch trotzdem hatte er grade das Gefühl, dass sie ihm nicht alles erzählt hatte. „Da ist noch mehr oder?“, fragte er somit nun und zog mit sanfter Gewalt ihren Arm von ihren Augen. Unsicher sahen in die grünen Augen an, bevor sie leise meinte: „Das Blut aus dem Blutstein….es...also…“ „Es stillt deinen Durst nicht mehr.“, beendete der Silberhaarige ruhig den Satz und sah ihr bei diesem Satz direkt in die Augen. Als Antwort auf seine Aussage erhielt er jedoch nur ein nicken, während die Braunhaarige ihren Blick abwandte. Scheinbar war dies der unangenehmste teil ihrer Veränderungen für sie. Leicht seufzte der Ältere und zog die Jüngere dann sanft auf seinen Schoß. Er konnte sich durch aus denken, warum diese Veränderungen erst jetzt bei der Jüngeren anfingen, obwohl dies normaler Weise schon am 16 Geburtstag der Halfs passiert und Yasmin war am Tag vor ihrem erscheinen letztes Jahr schon siebzehn geworden. Das dies erst jetzt passiert war, lag sicherlich daran das nun wieder eine Verbindung zu ihrer Welt bestand, welche wohl solange bestehen bleiben würde, bis ihre Gruppe am Ende des Schuljahres zurückkehren würden. Diese Verbindung sorgte jedoch auch dafür, dass das Blut aus dem Blutstein nicht mehr ausreichen war für die Kleine. Bei Mika und ihm hatte dieser gar nicht erst Funktioniert, was auch der Grund war, warum er damals nach der ersten Aufgabe schon bei Yasmin getrunken hatte. Mika unterdessen trank einmal die Woche heimlich von Yuu, da selbst Shinoa und Guren nichts davon wussten. Er selbst hatte sich bis jetzt zurück gehalten und somit nun auch schon seit Ende November nichts mehr getrunken. Was mit der Zeit wirklich unangenehm wurde. Leicht seufzte er und sah auf die Jüngere auf seinen Schoß, welche ihn unsicher und fragend zu gleich ansah. „Also, was deine neuen Kräfte angeht, dies ist vollkommen normal bei Halfs und die Veränderungen beginnen eigentlich schon am 16 Geburtstag.“, begann der Silberhaarige zu erklären, wobei er Yasmin sanft die Hand auf den Mund legte, als sie ihn unterbrechen wollte. „Lass mich ausreden, Kleines. Das dies erst jetzt bei dir passiert, könnte daran liegen das erst seit Halloween wieder eine Verbindung zu unserer Welt besteht und diese Veränderungen hier in dieser Welt so nicht stattfinden würden. Was die Sache mit den Blutstein angeht, dass hat auch was mit den unterschiedlichen Welten zu tun, denke ich zumindest. Da es bei uns keine Blutsteine gibt, wirken sie bei uns auch nicht. Ganz einfach.“
 

Kurz schwieg die Brünette auf die Worte hin, während die Bedeutung dieser ihr langsam klar wurde. Leicht weiten sich dann ihre Augen und sie sah den Älteren besorgt an, denn wenn der Blutstein nichts bei ihnen brachte, dann hatte der Silberhaarige seit November nichts mehr getrunken. Genauso wie es für sie hieß, dass sie nun bald von irgendjemanden Blut trinken musste, da man ohne ganz schnell Krank werden könnte. Zaghaft zog die Brünette nun die Hand von ihrem Mund und sah Ferid ernst an. „Das heißt, dass du im Prinzip kein Blut mehr hattest, seit November?“ Leicht seufzte der Silberhaarige und strich ihr dann sanft über die Wange, während er leicht nickte und sein Blick leicht zu ihrem Hals wanderte. „Idiot. Wieso hast du nichts gesagt, spätestens nach dem Weihnachtsball hätte ich doch nichts mehr dagegen gehabt.“, rückte sie den Silberhaarige, dessen Mundwinkel nun leicht nach oben zuckten. „Früher konntest du es gar nicht leiden, wenn ich von dir getrunken habe. Außerdem wollte ich nicht so wirken, als wenn ich dir nur meine Liebe gestanden habe, weil ich dein Blut will. Du hattest schließlich auch so schon genug zweifel daran, ob ich es wirklich ernst meine.“ Kurz senkte die Brünette auf diese Worte hin ihren Blick, schließlich wusste sie das Ferid recht hatte. Sie hätte wahrscheinlich wirklich noch mehr an seinen Worten gezweifelt, hätte er ihr dies sofort gesagt. Sanft legten sich nun die Finger des Silberhaarigen um ihr Kinn und zwangen sie sanft ihn wieder anzusehen. „Es ist okay, Kleines.“, meinte der Silberhaarige sanft und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen bevor er sich dann auch schon wieder von ihr löste, bevor sie überhaupt die Chance hatte den Kuss zu erwidern. „Darf ich denn?“, fragte Ferid nun ruhig, während seine Finger sich von ihren Kinn lösten und leicht über ihren Hals strichen. „Ja.“, erwiderte Yasmin knapp und schloss die Augen, als sich der Ältere vorbeugte und zu bissen. Überrascht war sie jedoch darüber, dass sie keinen Schmerz spürte wie sonst immer. Es war nur ein leichtes Ziehen am Hals.
 

Kaum das er fürs erste genug hatte, löst sich Ferid wieder vom Hals seiner Freundin und sah dieser wieder ins Gesicht. Leicht musste er dann jedoch schmunzeln, als er den Verwirrten Ausdruck in den grünen Augen sah. „Du warst dieses mal komplett entspannt, früher hast du dich immer sofort angespannt, dadurch die Schmerzen.“, erklärte er sanft und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Verstehend nickte die Jüngere auf diese Worte hin, bevor sie sich kurz auf die Unterlippe bis und dann fragte: „Und..bei wem soll ich trinken? Ich meine….“ „Du kannst bei mir trinken. Bei geborenen Halfs ist es egal ob sie von Menschen oder Vampiren trinken. Normaler Weise trinken sie zwar anfangs von ihren Eltern, bis sie Verlobt sind, aber dies ist bei dir ja leider nicht möglich.“ Leicht nickte Yasmin auf seine Worte hin und beugte sich dann zögernd zu ihm vor, wobei Ferid doch leicht schmunzelte, als er den zaghaften Biss an seinem Hals spürte. „Du musst schon richtig zu beißen, Lämmchen. Sonst bringt es nichts.“, meinte er sanft, während er ihr nun langsam durchs Haar strich. Keine Sekunde später spürte er dann, wie die Jüngere richtig zu biss und langsam begann zu trinken. Nach einem kurzen Augenblick hörte die Brünette dann auch schon wieder auf und kuschelte sich an ihn, während sie ihr Gesicht an seiner Halsbeuge lies. Entspannt lehnte sich Ferid etwas mehr nach hinten, während er sanft durch das Haar strich. Leicht schloss er nun selber die Augen und genoss einfach nur die Nähe seiner Freundin, wobei er wirklich hoffte, dass das erwachen ihrer Kräfte ein gutes Zeichen dafür war, dass sie wieder mit in ihre Welt kommen würde, wenn es so weit ist. Wobei er dann natürlich aufpassen musste, dass ihr Vater sie nicht finden würde, denn dieser würde ihre Beziehung sicherlich nicht gut heißen. Denn in dessen Augen wäre der Rang des Silberhaarigen sicherlich nicht hoch genug, für seine Tochter.



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