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Wenn die Vergangenheit einen Einholt

von

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Weihnachtsball

Die letzten Wochen bis Heiligabend rauschten nur so an den Schülern vorbei und auch Yuu fand, dass der Abend des Weihnachtsballs viel zu schnell da war. Yasmin dagegen war ziemlich erleichtert, dass es am Abend endlich soweit war. Denn zu ihrer eigenen Verwunderung, hatten, kurz nach der Shoppingtour, sie doch noch ein paar Jungen gefragt, ob sie mit diesen zum Ball gehen würde. Das Problem daran war, dass Ferid das gar nicht witzig fand und das ein oder andere mal beinahe einen der Schüler angefallen hatte. Jedoch konnten Yasmin, Guren, Yuu oder Mika ihn immer noch aufhalten, denn keiner von ihnen, wollte wirklich wissen, was Dumbledore mit dem Vampir machen würde, wenn dieser einen Schüler verletzt. Heute würde das jedoch ein Ende haben, in knapp einer Stunde würde der Ball beginnen.
 

„Hermine, soll ich dir mit deinen Haaren helfen?“, fragte Yasmin die Jüngere und stellte sich dabei hinter diese vor den Spiegel. Leicht nickte Hermine, welche nun schon seit zwanzig Minuten versuchte, eine Hochsteckfrisur hinzukriegen. Yasmin zog nun ihren Zauberstarb und richtete diesen auf die buschigen braunen Haare. Leise murmelte sie einen Spruch, welcher dafür sorgte, welcher für die gewünschte Frisur sorgte. „Hast du diesen auch für deine Haare benutzt?“, fragte Hermine und wandte sich zu der Älteren um. „Ja.“ „Du siehst wirklich gut aus.“, gab die Viertklässlerin ihrer Freundin als Kompliment. Dabei musterte sie noch mal das gesamt Erscheinungsbild der Sechstklässlerin. Diese hatte jeweils auf beiden Seiten eine Strähne geflochten und diese dann hinterm Kopf zusammen gebunden, während die restlichen Haare gelockt waren und offen über ihren Rücken fielen. Dazu trug Yasmin ein grünes Kleid ohne Träger, welches bis zum Boden reichte und oben eng Geschnitten war, während der untere Teil etwas lockerer saß. Zu diesem Outfit trug die Braunhaarige dann noch grüne Ballerina. „Danke. Dein Kleid steht dir aber auch.“, erwiderte Yasmin lächelnd. Nun jedoch wanderte der Blick der Älteren zur Uhr und sie stellte fest, dass der Ball in einer halben Stunde anfangen würde. „Wo treffen du und Krum euch?“ „Unten vor der Halle. Was ist mit Ferid?“, antwortete Hermine. „Auch unten. So wie ich ihn kenne, hat er sicher irgendwas wieder im Sinne.“, erwiderte Yasmin und verdrehte dabei leicht die Augen. Leicht nickte Hermine und gemeinsam machten sich nun beide Mädchen auf den Weg nach unten.
 

Als sie dann auf der Treppe zur großen Halle ankamen, konnten sie beobachteten das alle weiblichen Schülerinnen, ungeachtete ihrer leicht genervten Tanzpartner, zwei Personen in der Mitte der Vorhalle fixierten. Doch kaum das die ersten Jungs Yasmin und Hermine, lag deren Aufmerksamkeit nun auf den beiden Mädchen. Doch diese Ignorierten diese Blick und sahen auf die beiden Männer im Fokus ihrer Mitschülerinnen. Die eine Person war Viktor Krum welcher in seinem roten Festgewand wirklich gut aussah und seinen Blick lächelnd auf Hermine richtete. Als er dann auch noch auf diese zu trat und ihr eine Hand reichte, seufzten mehrere Mädchen enttäuscht. Doch Yasmin ignorierte dies und fixierte mit ihren Blick die zweite Person. Grinsend sah Ferid zu ihr auf und schien sich durch aus Bewusst zu sein, dass viele der Mädchen ihn, ungeachtete der Tatsache das sie sonst immer angst vor ihm hatten, ihn gedanklich schon in eine dunkle Ecke zogen und sonst was mit ihm machten. Statt seiner sonst rein weißen Kleidung, trug er heute eine schwarze Stoffhose, welche in schwarzen Stiefeln steckte, die bis zur Mitte der Unterschenkel reichten. Dazu trug er ein weißes Hemd, welches mit schwarzen ranken Mustern verziert war. Yasmin konnte verstehen, was die Aufmerksamkeit der Mädchen in der Vorhalle auf den Silberhaarigen lenkte. Doch irgendwie störten sie die Blicke der Mädchen gewaltig, schließlich war Ferid ihre Verabredung für den Abend.
 

Mit wenigen Schritten stand sie nun bei dem Silberhaarigen, welcher lächelnd einen Arm um ihre Hüfte legte und sie an sich zog. „Eifersüchtig, Kleines?“, fragte er leise und grinste sie an. Leicht wurde Yasmin rot, antwortete jedoch nicht auf diese Frage, denn sie war sich selbst nicht sicher ob sie es war. Die weiblichen Schüler um sie herum unterdessen wandten sich nun wieder ihren eigentlichen Partnern zu, nachdem sie bemerkt hatten das der Vampir schon eine Verabredung hatte. „Ich bitte nun alle Schüler, außer die vier Champions und ihre Begleitung in die Großehalle.“, ertönte nun McGonagalls Stimme, welche diese scheinbar mit dem Sonorus Zauber verstärkt hatte. „Na dann komm, mein kleines Lämmchen. Nicht dass Mika und Yuu auf ihren großen Auftritt all zulange warten müssen.“, meinte Ferid und zog die Braunhaarige auch schon mit in die Halle. Das die meisten Schülerinnen ihm immer noch schmachtend hinter hersahen, blendete der Vampir scheinbar völlig aus. Yasmin jedoch fragte sich langsam ob die wirklich alle auf einmal vergessen hatten, dass Ferid ein Vampir war, welcher nicht zögern würde Menschen umzubringen.
 

In der Halle sah sich die Braunhaarige jedoch erst mal staunend um. Am Ende der Halle standen drei Tannenbäume nebeneinander, wobei der in der Mitte ein gutes Stück größer war, als die anderen beiden. Dazu sah die ganze Halle so aus, als wäre sie aus Eis. Am Rand standen Rundtische mit Plätzen für jeweils sechs bis acht Personen. Dass Buffet war am Rand aufgebaut nicht unweit von einer Bühne. Die Mitte der Halle war also so weit als Tanzfläche frei und um dieses herum stellten sich nun die Ballgäste, während ein Gang aus Schülern von der Tür bis zur Mittel gebildet wurde, damit in wenigen Minuten die Champions den Tanz eröffnen könnten, nachdem sie in die Halle gekommen waren. „Es ist relativ schön eingerichtet.“, kommentierte nun Ferid den Saal. „Relativ?“, fragte Yasmin verwundert nach und sah zu dem Vampir auf. „Nun, bei den Vampiren ist alles eher in rot und Gold Tönen gehalten. Dazu ein Orchester und dann noch viele verschiedene Sorten frisches Blut. Des weiteren bringt jeder Adlige etwas mit zum Spaß haben.“, erklärte Ferid. „Spaß haben?“, hackte die Braunhaarige nach und zog dabei die Stirn leicht kraus, da der Ältere das Wort Spaß etwas anders betont hatte, als die anderen Worte. „Nun es kommt auf den Adligen an, aber einige bringen auch etwas ältere Menschen mit so zwischen 18 und 30 mit denen man machen darf was man will.“ Leicht spannte sich die Braunhaarige an, gab dazu jedoch keinen weiteren Kommentar ab und sah sich lieber nach Guren und Shinoa um. Zu ihrer Überraschung stellte sie fest, dass die Hiragi scheinbar mit Draco Malfoy zu diesem Ball gekommen war und auch Guren hatte eine Schülerin an seiner Seite, welche Yasmin jedoch nicht kannte.
 

„Nun dann, lasst die Champions rein!“, meinte Dumbledore und sofort öffnete sich das Eingangsportal, durch welches nun die vier Champions traten. Den Anfang machten Fleur und ein Siebtklässler aus Hogwarts. Darauf folgten Victor Krum und Hermine, dann Cedric und Cho und den Schluss bildeten Yuu und Mika. Leicht lächelte Yasmin als sie die Zwei neben einander zur Mitte gehen sah. Yuu hatte sich bei Mika unter gehackt und lächelte glücklich. Doch schon hörte Yasmin hinter und neben sich, wie die Schüler anfingen darüber zu tuscheln das der Held der Zaubererwelt mit einem anderen Jungen zum Ball kam. Wobei es sie doch leicht wunderte, dass niemand früher darauf gekommen war. Kaum das die vier Champions plus Begleitung in der Mitte angekommen waren, begann auch schon die Musik und somit auch der Tanz. Lächelnd sah Yasmin zu, wie Yuu von Mika über die Tanzfläche geführt wurde und die beiden dabei auch noch wirklich eine gute Figur machten. Nach ein paar Minuten gesellten sich dann auch andere Tanzpaare zu den Champions und bewegten sich im Takt zur Musik. „Komm Kleines.“, meinte Ferid und zog die Braunhaarige auf die Tanzfläche. Schweigend legte Yasmin die Hand auf die Schulter des Silberhaarigen, während dieser seine eine Hand an ihre Hüfte legte und begann sie im Takt der Musik zu über die Tanzfläche zu führen.
 

Ruhig lies Yasmin sich von dem Älteren über die Tanzfläche führen, wie schon im Tanzunterricht zeigte der Vampir, wie gut er den Walzer beherrschte. Wenn die Braunhaarige ehrlich zu sich war gefiel es ihr sehr das sie mit Ferid tanzte und mit keinen der anderen. Als sie nun in da Gesicht des Silberhaarigen sah, lag ein sanftes Lächeln auf dessen Lippen und seiner Augen schienen im Licht der Beleuchtung zu glänzen. Schweigend erwiderte sie den Blick aus den roten Augen und blendete alles um sie herum aus. Sie bemerkte erst, dass sich das Gesicht des älteren ihrem genährt hatte, als sie seinen Atem auf ihrer Wange spüren konnte. Es lag eine fragender Ausdruck in seinen Augen, er überließ es ihr, ob sie die Zentimeter die zwischen ihren Lippen noch fehlten überbrücken wollte oder sie sich zurück ziehen wollte. Im Endeffekt konnte Yasmin nicht mehr sagen warum sie es tat, doch sie überbrückte den Abstand und legte ihre Lippen auf seine. Sie verstand es selbst nicht, wann und wie es passiert war, doch als sie näher an den Älteren gezogen wurde, wurde ihr klar, dass aus dem Hass von damals wohl über die Jahre, in denen sie ihn nicht gesehen hatte, liebe geworden ist.
 

Nach ein paar Minuten löste Ferid dann auch schon den Kuss und beugte sich zu ihrem Ohr. „Können wir kurz raus?“ Leicht nickte Yasmin und ließ sich dann von dem Silberhaarigen aus der Großenhalle in den Innenhof führen. Nur kurz schenkte er dort einer Kutsche, aus welcher ziemlich eindeutige Geräusche kamen, was in dieser getrieben wurde, Beachtung, bevor er mit seiner Begleitung langsam Richtung See ging. „Warum wolltest du raus gehen?“, fragte Yasmin nach ein paar Minuten, in denen sie schweigend nebeneinander hergegangen sind. „Ich fand es angenehmer, dir so meine Gefühle zu gestehen, statt vor der halben Schule.“, erklärte der Vampir ruhig. „G...Gefühle?“, stotterte Yasmin überrascht und blieb stehen. Auch Ferid blieb nun stehen und legte seine Hand an die Wange der Braunhaarige. „Ich liebe dich, Kleines.“ Überrascht weiteten sich die Augen der Braunhaarigen und sah den Älteren an. Natürlich hatte sie sich erst vor ein paar Minuten selbst eingestanden, was sie für den Vampir entfand, aber trotzdem wusste sie noch nicht, wie sie damit umgehen sollte. Doch bevor sie noch weiter darüber nachdenken konnte, antwortete sie wie automatisch: „Ich dich auch.“ Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des Silberhaarigen, bevor er sie fest an sich zog. Schweigend lehnte sich die Braunhaarige an ihn und beschloss dann für sich, dass sie es ihm wahrscheinlich auch so irgendwann gesagt hatte. Erst später kehrten sie in die Halle und blieben bis zum Ende in dieser. Erst später am Abend, brachte der Vampir seine Freundin zurück zum Gryffindoreturm und verabschiedete sich mit einem Kuss von ihr.



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