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Amnesie

von

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Prolog

„Sie wollten mich sprechen Mr. Dickinson?“ Kai setzte sich vor den Schreibtisch von Mr. Dickinson in einen der freien Stühle. „Ja, schön dass du noch vor dem Unterricht kommen konntest.“ Mr. Dickinson sprach ruhig und lächelte wie immer freundlich. „Du und Ray bekommen heute eine neue Mitschülerin.“ Irritiert sah der junge Blader den älteren Mann an. „Und inwieweit sollte mich das interessieren?“ „Du kennst sie, es ist Nadine Yu-me.“ „Nadine?“ Nun war Kais Interesse doch geweckt. „Ja und ich wollte dich schon mal, sagen wir, vorwarnen. Sie hat ihr Gedächtnis zum größten-teils verloren. Ich weiß nicht, was Boris mit ihr angestellt hat.“ Kai nickte, konnte sich vieles sehr gut vorstellen. „Kommt es irgendwann zurück?“ „Das kann niemand sagen, sie kann sich an ein paar Dinge erinnern, ihre Großmutter, mich, ihre Brüder. Aber gerade was die Abtei angeht, hat sie alles vergessen, bis auf Bryan.“ Kurz stoppte Mr. Dickinson. „Ich lass sie in eure Klasse, damit du etwas auf sie achtest Kai, ich weiß ihr wart sehr eng befreundet. Nur, sie ist nicht mehr dasselbe Mädchen, sie ist ruhig, in sich gekehrt und vertraut niemanden. Ray kennt sie auch, wenn du ihm das auch erzählen würdest.“ Wieder nickte Kai. „Wie ihr, wohnt sie auch erst einmal hier im Internat.“
 

~ * ~

Zurück zur BBA

Stumm hörte ich meiner neuen Klassenlehrerin, Frau Grace, zu und nahm die Unterlagen entgegen, dann folgte ich ihr ins Klassenzimmer. „Ruhe bitte!“ Frau Grace stellte ihre Tasche auf ihrem Schreibtisch ab und wand sich an meine neue Klasse.

Kurz ließ ich meine Blicke über die Köpfe gleiten. Kein bekanntes Gesicht, woher auch, hatte ich doch mein Gedächtnis verloren. „Das hier ist Nadine Yume, sie ist neu in der Stadt.“ Kurz sah sie sich um, vor ihrem Lehrerpult war ein leerer Tisch. „Setz dich doch bitte da hin.“ Sie zeigte auf die freien Plätze. „Dann sehe ich auch gleich, wenn du Probleme mit dem Stoff hast.“ Ich nickte und tat wie mir gesagt wurde. Hinter mir saß ein Chinese, er fiel mir sofort auf.

„Bitte schlagt eure Bücher auf Seite 87 auf und macht die Aufgabe 3 erst einmal alleine.“ Kurz sah ich auf meinen Stundenplan. Mathematik. Damit hatte ich zum Glück keine Schwierigkeiten. Ich war gerade vertieft in den Aufgaben, als es Klopfte. Ein Schüler kam herein. Sicher hatte er verschlafen. Er sah nicht nach Japaner aus.

„Kai?“ Frau Grace war sichtlich irritiert. Der Junge, Kai, gab ihr einen Zettel. „Entschuldigung Miss Grace, ich wurde in der Früh zu Mr. Dickinson bestellt.“ Sie nahm die Entschuldigung an und wies ihm sich zu setzten. „Ra-y, sag ihm bitte was zu tun ist.“

Kais und meine Blicke trafen sich, als er an mir vorbei ging und sich hinter mich setzte. Ich hörte die beiden Jungs hinter mir flüstern, achtete aber nicht darauf und widmete mich wieder den Aufgaben.

Nach der dritten Stunde hatten wir 15 Minuten Pause. Ich nahm meine Wasserflasche und ging hinaus in den Pausenhof. Wenn man neu war, mieden einen die meisten, auch hier war es nicht anders, aber ich war sehr froh darüber. Wollte ich keine Gesellschaft.

Ich setzte mich auf eine der Bänke unter einem Kirschbaum und ließ meinen Blick über den Pausenhof wandern. Die meisten Schüler hatten sich um die BeyArenen versammelt, kämpften gegeneinander oder feuerten ihre Freunde an. Ein paar wenige spielten Basketball und wieder andere standen zu Gruppen zusammen.

Kai und Ray standen zusammen mit zwei jüngeren Jungs am Rand des Pausenhofs und unterhielten sich. Ich kannte sie, es waren ihre Teamkammeraden, zusammen waren sie die BladeBreakers und hatten die Weltmeisterschaft gewonnen.

Plötzlich sahen die Jungs alle zu mir und schnell wand ich meinen Blick ab, spürte wie mir eine leichte röte ins Gesicht stieg. Naja ich war die Neue, auch andere sahen immer wieder zu mir her. Vielleicht lag es auch daran, dass ich die Weltranglisten Erste war. Leider erinnerte ich mich an meine Kämpfe nicht mehr, auch wenn ich Videos sah, es wirkte auf mich immer seltsam fremd, daher gab Fuyuji es zum Glück auf, mir die zu zeigen.

„Darf ich mich zu dir setzten?“ Irritiert sah ich nach rechts, Kai stand neben mir. Ich nickte nur und er setzte sich. „Ich bin Kai, Kai Hiwatari.“ Hiwatari? Den Namen kenn ich! Woher nur? „Nadine Yume.“ Kai nickte. „Ja, deinen Namen kennt man.“ Er lächelte freundlich. Ja, jeder wusste wohl mehr über mich, als ich selbst. „Mr. Dickinson sagte mir, dass du eine sehr gute Bladerin bist. Mal Lust mit mir und meinem Team zu trainieren?“ „Mal schauen.“ Ich war niemand, der sofort ablehnte, aber Lust hatte ich nicht darauf. „Wenn sonst irgendetwas ist, kannst du gern zu mir kommen.“ „Danke.“

Das Klingeln, welches das Ende der Pause ankündigte, erlöste mich. Oh-ne ein weiteres Wort stand ich auf und ging zurück ins Klassenzimmer. Den Namen Hiwatari immer noch im Kopf.
 

Nach der Schule ging ich zu Fuyuji. Ich musste mit jemanden reden! „Hi Schwesterchen!“ Lächelnd sah er mich an. „Na wie war dein erster Tag?“ Ich ließ mich vor seinem Schreibtisch in einen der Stühle fallen. „Schule ganz okay, vieles hatte ich schon.“ „Das klingt doch gut.“ Kurz tippte Fuyuji noch etwas in seinen Computer, ehe er mir seine ganze Aufmerksamkeit schenkte.

„Sagt dir der Name Hiwatari was?“ Ich sah meinem Bruder an, dass ihn die Frage überraschte. „Warum fragst du? Erinnerst du dich an etwas?“ „Kai Hiwatari ist in meiner Klasse und ich hab das Gefühl, dass es kein Zufall ist. Mir sollte der Name Hiwatari etwas sagen, oder?“ Fuyuji seufzte, strich sich durch die Haare. „Ja, sollte er, in zweierlei Hinsicht.“ Kurz schloss er die Augen, sah mich dann an. „Stanley und ich hatten die Hoffnung, Kai könnte in dir etwas auslösen, eine Erinnerung oder sonst was. Er ist oder war ein sehr enger Freund von dir.“ Hatte mich mein Bauchgefühl also wieder mal bestätigt. „Daher suchte Kai auch das Gespräch mit mir. Weiß er was mit mir passiert ist?“ „Ja, Stanley hat es ihm heute früh erzählt.“ Ich sollte Kais Angebot annehmen und mich etwas auf ihn einlassen. Viel-leicht würde er mir auch mehr erzählen, als Stanley und Fuyuji.

„Danke Fuyuji.“ Damit stand ich auf. „Was hast du vor?“ „Vielleicht ist Kai der Schlüssel, ein Versuch ist es wert. Er hat mir angeboten, mal mit seinem Team zu trainieren.“ Ich würde alles tun, um mein Gedächtnis wieder zu erlangen. „Weißt du welchen Trainingsraum sie haben?“ „Sie sind im T.13, aber bitte zwing dich nicht, du weißt das bringt nichts.“ Ich nickte nur noch und war auch schon aus seinem Büro verschwunden.

Ich hörte schon vor der Tür, dass ein Kampf voll im Gange war. Vorsichtig klopfte ich an und trat dann ein. Sofort hatte ich die komplette Aufmerksamkeit der vier Jungs. „Hallo Nadine.“ Kai sah mich freundlich an. „Hi, steht dein Angebot noch?“ „Klar! Jungs, das ist Nadine Yume, sie ist neu hier. Nadine, das sind Tyson und Max. Ray kennst du ja.“ Ich wurde freundlich von den Jungs begrüßt.

„Ich hab schon viel von dir gehört! Du bist angeblich die Beste Bladerin der Welt.“ Max sah mich strahlend an. „Ja, das wird behauptet.“ Nickte ich, versuchte zu lächeln. „Ich halte nicht viel davon.“ „Wie wäre es mit einem Je-den gegen Jeden! Dann kannst du uns gleich beweisen, wie gut du bist!“ Tyson sprühte nur so vor Tatendrang. Eigentlich musste ich nichts bewei-sen, jedoch stimmte ich zu.

Wir stellten uns um die Arena. Es war schon so lang her, dass ich mal wie-der richtig gefordert wurde und ich glaubte, das hier würde eine Herausforderung werden.

„3-2-1! Let it Rip!“

Mein Blade siedelte sich sofort in der Mitte der Arena an, während es von den andern Vier umkreist wurde. Ich wollte es kurz und schmerzlos machen. „Los Luna! Dark fire!“ Auf Max! Luna und ich bladeten schon so lang zusammen, das wir uns ohne Kommunikation verständigen konnten, eine Stärke die ich gerne nutzte. Max war nicht vorbereitet, ihn traf der Angriff überraschend und somit konnte er nichts dagegen setzten. „Drigger! Tiger Claw!“ „Ausweichen Luna, Dark Fire!“ Dragoon! Geschickt wich Luna aus und griff Tysons Blade an, welches sich gerade gegen Dranzer zu Wehr setzte. Somit konnte er nichts gegen meinen Angriff machen und flog als Zweiter raus.

Luna war ruhig in der Mitte, wartete auf meinen Befehl. Dranzer und Drig-ger umkreisten mein Blade und ich hatte gerade nicht das Gefühl, dass sie sich als Gegner sahen. Kai und Ray tauschten einen Blick aus und befahlen dann den Angriff. „Dranzer! Fire Arrow!“ „Drigger! Tiger Claw!“ Kurz wartete ich den richtigen Moment ab. „Luna! Dark fire of hell!“ Mein Blade leuchtete auf und Luna erschien, ehe sie die gegnerischen Blades angriff und aus der Arena beförderte.

Zufrieden fing ich Luna. Ich bladete zwar aktuell nicht gern, hatte etwas den Spaß verloren, aber ich hasste es zu verlieren. „Wow! Grandios! Das war echt spitze!“ Tyson stand lachend vor mir. „Wo hast du gelernt, so zu bladen?“ Ja, wo eigentlich? Ich wusste es nicht… „Ich war auf einem Internat im Ausland.“ Ja das wurde mir erzählt, in Russland um genau zu sein.

„Tyson, Max! Ihr macht den nächsten Kampf!“ Kai klang streng, aber ich war froh, dass er mich von den Fragen erlöste.

Ich stellte mich zwischen Kai und Ray und sah den beiden anderen zu. Ray kam mir so vertraut vor. Es war schwer zu beschreiben, was ich gerade fühlte. Bei Kai wusste ich, ich konnte ihm vertrauen, aber es hing noch et-was dabei, etwas, was mich warnte und bei Ray, da war einfach nur vertrauen und wohlfühlen. Kurz sah ich zwischen den beiden hin und her, ehe ich mich dem Kampf widmete.

Tysons Blade schien zu eiern, nicht viel, aber doch viel es mir auf und ich glaube, dies war auch der Grund, warum Max ihn mit Leichtigkeit besiegte. Dragoon landete vor meinen Füßen und ich hob das Blade auf, sah es mir an. Tatsächlich, da fehlte ein Eck! „Tyson! Warum konzentrierst du dich nicht?“ Seufzte Kai neben mir genervt. „Tu ich doch Kai!“ „Er kann nichts dafür, beim vorherigen Kampf brach ein Eck vom Angriffsring ab.“ Ich zeig-te Kai das Blade. „Daher hat es auch geeiert eben.“ „Dir fiel sowas auf?“ Ray klang sichtlich überrascht. Ja, ich hatte gute Augen und zwar mein Gedächtnis verloren, aber das Verständnis für Blades ist geblieben.

„Tyson, ich bring dir dein Blade gleich wieder, ich hab vielleicht eine Idee!“ Zuerst stutzte Tyson, ich konnte ihn gut verstehen, ich würde Luna auch nicht jedem mitgeben. „Du kannst ihr ruhig vertrauen.“ Sagte Kai ruhig, sah erst mich, dann Tyson an. „Okay, gut.“ Tyson nickte, sah mich an. „Aber wehe du verschwindest mit Dragoon!“ Er grinste, was mir sagte, dass er es nicht ernst meinte. Ich nickte lächelnd.

Ich verschwand aus dem Trainingsraum und ging mit schnellen Schritten zum Labor. „Hallo Nadine.“ Kari lächelte mich freundlich an. Sie war ein junges Mädchen in meinem Alter, ging auch in meine Klasse. Ihre braunen Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden, die blauen Augen strahlten hinter einer schwarz umrandeten Brille und ihr weißer Kittel war zugeknöpft. Neben der Schule arbeitete sie im Labor, um das Schulgeld zu finanzieren, ihre Eltern waren nicht reich.

„Hallo Kari. Sag mal, ist der neue Angriffsring schon fertig, an dem ihr ge-arbeitet habt?“ Sie nickte. „Ja, letzte Woche kam die Zulassung der WBO. Die ersten Ringe haben wir schon in der Ausgabe.“ „Super! Ich brauch einen in weis!“ Lächelnd ging sie in einen angrenzenden Lagerraum und kam mit einem Angriffsring zurück. Währenddessen hatte ich Dragoon schon zerlegt. „Hier bitte.“ Kari sah mir zu, wie ich den neuen Ring einbaute, nahm sich dann den kaputten, um ihn sich genauer anzusehen. „Was hat Tyson damit gemacht?“ „Trainingsmatch.“ Sagte ich nur knapp, verabschiedete mich und war schon wieder verschwunden.

Wenn ich Recht behalten sollte, und das tat ich meistens, würde dieser Angriffsring Tysons Angriff und Ausdauer deutlich steigern. Als ich in den Trainingsraum zurückkam, kämpfte gerade Kai gegen Ray.

„Ist das mein neues Blade?“ Tyson stand direkt vor mir und ich reichte ihm sein Blade. „Ja, hier, ein neuer Angriffsring, der erst letzte Woche die Zulassung der WBO bekommen hat.“ Tyson besah ihn sich. Er hatte dieselbe weiße Farbe wie sein alter Ring, aber man sah die Unterschiede. „Dann zeig was du kannst, Tyson gegen Ray!“ Kai hatte gerade gewonnen und stand nun neben uns.

Max stand an der Arena, wollte Tysons neues Blade aus der Nähe erleben. Kai hingegen gesellte sich zu mir. Mir war immer noch nicht Wohl dabei, hier zu sein, aber vielleicht war es die einzige Möglichkeit, mehr über mich herauszufinden.
 

~ * ~

Erinnerungen und ein neues Team

Die kommenden Tage war ich viel bei den BladeBerakers. Ich durfte beim Training dabei sein und machte auch selbst ab und an mit. Die Schule lief gut und falls doch Probleme waren, halfen mir Ray und Kai.

Ich saß mit den Jungs gerade beim Frühstück und Tyson und Kai bekamen sich in die Haare. Eigentlich wegen einer Kleinigkeit, aber die beiden Hitzköpfe hatten dies öfter und stichelten sich hoch. „Jungs, beruhigt euch doch.“ Ray versuchte zu schlichten, wurde von Kai jedoch nur böse angeschaut. Max zog Tyson mit hoch. „Lass uns zum Unterricht, bevor ihr euch noch die Köpfe ein schlägt!“

Plötzlich tauchte ein Bild vor meinem Auge auf. Ich, mit Ray, bei den White Tigers in China, ich stritt mit Mariah und Ray und Lee wollten schlichten. Kannte ich Ray etwa wirklich?

„Nadine?“ Kai hatte seine Hand auf meinen Arm gelegt, sah mich besorgt an. „Alles Okay?“ Verwirrt sah ich ihn an, dann zu Ray. „Mir kam gerade etwas in den Kopf, vielleicht eine Erinnerung.“ Nuschelte ich, stand auf. „Sicher nur Einbildung.“ Ich nahm mein Tablett und gab es an der Geschirrrückgabe ab. Kai und Ray waren mir gefolgt. „Vielleicht ist sie ja wahr und irgendwas hat dich daran erinnert, irgendein Auslöser.“ Kai lief rechts neben mir, als wir uns auf den Weg zum Unterricht machten, Ray ging auf der linken Seite.

Ich wusste, beide erwarteten, dass ich es erzählte. Kurz seufzte ich. „Es war in China, ich stritt mit Mariah und Ray und Lee wollte schlichten.“ Ich sah zu Ray auf, wenn jemand etwas dazu sagen konnte, dann er. „Die Situation gab es. Mehr als einmal.“ Seufzte er. „Du hast ein paar Monate bei mir im Dorf gelebt und mit Mariah bist du regelmäßig aneinander geraten. Ein richtiger Zickenkrieg.“ Erzählte er, sah mich aber nicht an. „Daher kann ich auch et-was Chinesisch.“ „Ja, ich hab es dir beigebracht.“ Das musste ich erst ein-mal verdauen. Ich konnte mich noch nicht daran erinnern, was in China genau war, aber das schien wohl wahr zu sein. Ich fasste an meine Stirn, ich hatte tierische Kopfschmerzen, wie immer, wenn ich mich an etwas mit Gewalt erinnern wollte.
 

In der letzten Stunde hatten wir BeyBlade Theorie, auf BeyBlade Internaten nichts Ungewöhnliches. Aktuell nahmen wir die einzelnen Verbände durch und gerade war die Biovolt Corporation an der Reihe. Ich las mir den Schulbucheintrag durch und wollte nicht ganz so recht glauben was dort stand. Irgendwie störte mich daran etwas.

„Die Biovolt hat mehrere Internate in Russland, das Hauptinternat in Moskau, die Balkov Abtei.“ Erzählte Midori, als die Lehrerin sie aufgerufen hatte. Ich war auf einem in Russland. „Vergleichbar sind sie mit denen der BBA.“ Ich schüttelte den Kopf, nuschelte ‚Nein, nicht wie hier‘ mehr zu mir, aber der Lehrer hörte es. „Nadine, möchtest du etwas dazu sagen?“ Unsicher sah ich auf, meinte dann. „Bei Biovolt ist es nicht wie hier, es ist dort viel strenger, die kleinsten Fehler werden knallhart bestraft.“ Der Lehrer nickte. „Ja, es gibt Gerüchte, dass dort auch noch die Prügelstrafe herrscht.“ Nein, kein Gerücht, es ist die Wahrheit. Ich konnte mir nicht erklären woher ich es wusste, aber ich war mir sicher. Auf meinem Rücken hatte ich Narben und et-was in mir sagte, dass ich sie von dort hatte.

Als um 14:30 Uhr die Glocke ertönte, packte ich schnell zusammen und verschwand aus dem Klassenzimmer, ehe Kai und Ray mir folgen konnten. Sauer ging ich in das Büro meines Bruders ohne Anzuklopfen. „Hey Schwesterchen.“ „Du wusstest, dass Ray mich kennt!“ Seufzend nickte er. „Ja, woher weißt du es.“ „Heute früh, plötzlich kam eine Erinnerung in meinen Kopf. Sie handelte von Ray.“ Er sah mich an und erst jetzt verstand ich, was ich da sagte. „Nadine, das heißt, dein Gedächtnis kommt zurück!“ Moment! Ich wollte doch sauer sein! Ich sah Fuyuji an. „Du hättest es mir sagen müssen!“ Ich klang bei weitem nicht mehr so wütend wie am An-fang, geschweige denn wie ich wollte. „Nein, weil du ihn sonst gemieden hättest. Die BladeBreakers tun dir sichtlich gut. Du Lachst wieder mehr und bist offener, redest auch mehr. Zudem hast du wieder Spaß am bladen!“ Das stimmte leider.

Fuyujis Telefon klingelte. „Stanley, ich muss da ran.“ Damit nahm er den Hörer ab. „Hallo Stanley, was gibt’s?“ Kurz schwieg er. „Ja, sie ist bei mir.“ Damit sah er zu mir. Warum suchte Stanley mich? „Klar, ich schick sie zu dir hoch!“ Er legte den Hörer auf und sah mich an. „Du sollst zu Stanley.“ Seufzend nickte ich. Was war denn nun schon wieder?

Ich verabschiedete mich und ging zu Stanleys Büro. Kurz klopfte ich, ehe ich eintrat. Die BladeBreakers waren auch da. „Ah Nadine.“ Stanley lächelte freundlich, als ich mich zu den Jungs gesellte. „Was wollen sie uns denn nun so wichtiges erzählen?“ Tyson war wie immer sehr ungeduldig. „In Deutschland findet in den Pfingstferien ein Turnier statt, an dem ihr teilnehmen sollt, da auch die Demolition Boys mitmachen. Nadine, du wirst dafür bei den BladeBreakers beitreten.“

„Ja! Ein Turnier!“ Max und Tyson freuten sich, was ich nicht teilen konnte. „Stanley! Nein! Ich hab gesagt, ich will in kein Team mehr! Und schon gar nicht an offiziellen Turniere teilnehmen!“ „Nadine, bitte, es könnte dir helfen.“ Stanley blieb ruhig wie immer. „Ich hab aber keinen Bock darauf! Es hilft mir ja nicht mal, dass ich bekannte Gesichter um mich herum habe!“ Ray hatte ich auch nicht erkannt. „Aber mit dir im Team wären wir schon die sicheren Gewinner!“ Tyson sah zu mir. „Bitte mach mit!“ „Ja Nadine! Bitte!“ Max und Tyson etwas abzuschlagen war verdammt hart, vor allem Max. „Aber… wenn es auch nichts bringt?“ Ray und Kai merkten, dass mein Wiederstand brach. „Das kannst du nur herausfinden, wenn du mit uns teilnimmst.“ Ray sah mich freundlich an. „Okay…“ Ich wollte doch nicht… Nun war ich wieder in einem Team. An mein letztes Team erinnerte ich mich nicht mehr, aber ich wusste, dass es nicht gut geendet ist.

Demolition Boys

~ * ~
 

Fuyuji begleitete uns nach Deutschland, worüber ich mehr als froh war. Ich sah mich um, als wir an der Gepäckausgabe standen und auf unsere Koffer warteten. Irgendwie hatte ich ein vertrautes Gefühl. Ob es daran lag, dass ich auch früher viel gereist bin? Wir nahmen unser Gepäck und verließen den Flughafen, das Gefühl blieb.

Max und Tyson liefen vorne weg, dann kamen Ray und Kai und Fuyuji und ich bildeten das Schlusslicht. „Sag mal, war ich hier schon mal?“ Ich sah meinen Bruder an, der nickte. „Ja, du hast eine Zeit in Deutschland gelebt, von hier aus bist du immer geflogen.“ Das erklärte das vertraute Gefühl. "Wir werden übrigens bei Robert unterkommen, er weiß über dich Bescheid.“ Ich sah Fuyuji an. Robert? „Ich musste ihn darauf vorbereiten.“ Klang als wir sehr eng waren.

Irgendwie überraschte mich Roberts Anwesend nicht. Es war eine riesige Villa. Klar, ich war schon einmal hier, auch wenn ich es nicht mehr wusste. Freundlich wurden wir von Robert in Empfang genommen und er zeigte uns die Zimmer. Meins lag zwischen Kais und Rays Zimmer, gegenüber von mir war Fuyuji und Links und rechts davon die von Max und Tyson.

Wir waren alle geschlaucht von der Reise, das wir erst einmal schlafen gingen. Zudem machte mir die Zeitumstellung zu schaffen.
 

~ * ~
 

„Guten Morgen Nadine.“ Robert lächelte mich an. „Gut geschlafen?“ Ich nickte. „Guten Morgen, ja sehr gut.“ Ich setzte mich zu ihm an den Frühstückstisch und nahm mir einen Tasse Kaffee. Mein Team schien noch zu schlafen.

Ich fühlte mich immer unwohl in der Nähe von Menschen die mich kannte, aber an die ich mich nicht mehr erinnern konnte. „Darf ich fragen, ob du dich an was von hier erinnern kannst?“ Robert sprach ruhig und freundlich. „Nein, komplett alles schwarz. Ich Spüre zwar eine Vertrautheit, aber sie kann mich auch täuschen.“ Ich sah ihn an. Er war älter als ich und mein Team, vielleicht im Alter von meinem Bruder Fuyuji, so um die 18. Seine lila Haare hatte er nach hinten gekämmt und seine Augen hatten ein warmes Braun.

„Guten Morgen ihr zwei!“ Ray riss mich aus meinen Gedanken. „Morgen Ray.“ Er setzte sich uns gegenüber und Robert und er unterhielten sich. Ich tat was ich am liebsten machte, schweigen. Kai kam nur wenige Minuten nach Ray in die Küche.

Kai saß mir direkt gegenüber und ich konnte nicht anders, als ihn zu mustern. Seine Haare waren etwas verstrubbelt und gerade trug er mal keinen Schal, nur seine Streifen hatte er sich schon ins Gesicht gemalt. Seine Augen hatten, wie die von Robert, ein warmes Braun, nur das darin immer wieder was Rotes zu finden war.

„Guten MOOOORGEN!“ Strahlend kam Max in die Küche, gut gelaunt wie immer und Tyson folgte ihm. „Trainieren wir heute?“ Kai nickte, trank einen Schluck Kaffee. „Ihr dürft heute sogar in der Arena Trainieren, in der das Turnier ausgetragen wird.“ Fuyuji war der letzte, der nun hinzukam und sich neben mich setzte. „Echt? Das ist ja geil!“ Tyson und Max waren sofort Feuer und Flamme. Das war eine neue Regel der WBO, damit jedes Team sich auf das Stadion und die Arena einstellen konnte.
 

Wir waren Nachmittag dran und machten uns Rechtzeitig auf den Weg. Fuyuji konnte uns leider nicht begleiten, daher hatte ich wieder Kai als meinen Aufpasser neben mir. Wir schwiegen, worüber ich ganz froh war.

Schon von weiten erkannten wir die Arena. „Ich hab dort schon mal gekämpft!“ Nuschelte ich und Kai sah lächelnd zu mir. „Schön, wenn du dich an was erinnerst.“ Kai meinte das ehrlich.

„Das gibt ärger!“ Ray deutete auf eine Gruppe Blader, die eben die Arena verließen. „Warum? Was ist mit denen?“ Fragend sah ich zu Kai. „Das sind unsere Gegner, die Demolition Boys.“ Biovolt! Schoss es mir in den Kopf und jetzt erkannte ich auch Tala, der Kapitän des Teams, er stand mit dem Rücken zu uns und wartete auf seine Kollegen. Da war auch Bryan. Ich wusste er war mein Zwillingsbruder, aber mehr war da leider nicht. Keine Ahnung wie unser Verhältnis war.

Tala unterhielt sich mit Bryan, die beiden waren auf uns noch nicht aufmerksam geworden. Zwei weitere Blader, gefolgt von einem Mann, kamen aus dem BeyStadion. Denen fielen wir sofort auf. Die Lippen des Mannes zierte ein fieses Grinsen und augenblicklich suchte ich Kais Nähe. Ich hatte ein verdammt ungutes Gefühl gerade. Wir waren nur wenige Meter von-einander getrennt, als wir einfach vorbei laufen wollten.

„Wen haben wir den hier?“ Der Mann musterte die Jungs, bevor sein Blick an mir hängen blieb. Es war Boris Balkov, der Trainer der Demolition Boys. Irgendwas gefiel mir an ihm nicht. Ich wand meinen Blick ab, sah mir das gegnerische Team an. Einer war groß gewachsen, hatte blonde Haare und kalte graue Augen, Spencer, wenn ich mich Recht erinnerte. Der Kleinste im Bunde, mit einer Grünen Mütze über seinen lila Harre und braunen Augen war Ian glaube ich. Bryan, mein Zwillingsbruder, war ein gutes Stück größer als ich, aber kleiner als der Blonde und er hatte dieselben grünen Augen wie ich, nur eine andere Haarfarbe, lila. Der Vierte Blader, Tala, war deren Kapitän, er hatte rote Haare und seine Augen waren von einem wunderschönen Eisblau.

Tala erwiderte meinen Blick, legte den Kopf schief. Sein Blick war fragend, aber er sagte nichts. Plötzlich schoss mir ein Bild in den Kopf. Tala und ich, in einem sehr spärlich beleuchteten Raum, lagen gemeinsam auf einem Bett und... und wir liebten uns...

Schnell schüttelte ich den Kopf, sicher war ich rot geworden. Das konnte nicht sein! Kai hatte meine Hand genommen und mich mitgezogen. Nur noch einen kurzen Blick konnte ich über meine Schulter auf Tala werfen, der mir ebenfalls nachsah, bevor ich mit meinem Team im BeyStadium verschwand.

„Alles okay?“ „Ich… Ich weiß nicht…“ Vermutlich sah ich so verwirrt aus, wie ich mich fühlte. „Jungs, geht schon mal vor, Nadine und ich müssen kurz reden.“ Tyson und Max nickten, gingen Richtung Arena davon. Nur Ray sah uns kurz fragen an, auf ein Zeichen hin von Kai, ging er den andern beiden aber nach.

„Nun erzähl, was ist los.“ Kai sah mich an, er sprach ruhig. „Ich hatte eben ein Bild im Kopf, wie das mit Ray.“ Kurz stoppte ich. Konnte ich es Kai sagen? „Was hat es dir gezeigt?“ Ich fuhr mir durch die Haare. „Tala und mich… im Bett…“ So wie sich mein Gesicht anfühlte, wurde ich augenblicklich rot. „Ich glaube, wir waren zusammen…“ „Tala und du?“ Ich nickte und konnte Kai gerade nicht einschätzen, irgendwie klang er… eifersüchtig? „Wir sollten das später Fuyuji berichten. Kannst du dich aufs Blade konzentrieren?“ Ich nickte nur. In Kais Stimme lag plötzlich eine Distanz und ich wusste nicht warum.

Das Training verlief ohne Probleme. Zwar verlor ich gegen Kai und Ray, aber störte es mich nicht, auch wenn Max und Tyson es schön fanden, zu sehen, dass ich auch mal verliere.

Aber irgendwie bekam ich das Bild nicht aus meinem Kopf. Tala kam mir auch so vertraut vor, wahrscheinlich lag es an der Beziehung. Aber hieß das, mein altes Team waren die Demolition Boys?

Seine Tochter?

„Fuyuji, können wir dich sprechen? Nadine hatte eine Erinnerung heute.“ Fuyuji saß an einem Schreibtisch, tippte auf seinem Laptop rum und sah dann zu uns auf. „Eine Erinnerung? Was für eine?“ Kai und ich setzten uns aufs Bett, erzählten ihm vom Aufeinandertreffen mit den Demolition Boys und von meiner Erinnerung. „Sonst war da nichts?“ Wie bitte? Ich erzählte ihm, dass ich mit jemand Sex hatte, an was ich mich nicht erinnern konnte und er fragt ob sonst nichts war? „Nein, SONST war nichts!“ Ich klang wohl gekränkter, als ich es wollte, aber das war mir gerade egal.

„Sorry Schwesterchen, nur hatte ich gerade die Hoffnung, dass mehr hätte sein können…“ Kurz Seufzte er. „Mein altes Team, war das die Demolition Boys?“ Ich musste es wissen. Fuyuji nickte. „Ja, sie waren es.“ Kai nahm meine Hand, drückte sie. „Der Grund, warum ich mein Gedächtnis verlor, liegt also in Russland, in Moskau bei der Balkov Abtei, dem Gegner der BBA.“ Ich dachte nicht darüber nach, als die Zusammenhänge plötzlich da waren. Irritiert sahen mich die Jungs an und erst da fiel mir auf, was ich gesagt hatte. „Du weißt das?“ Kai fragte das als Erster. „Irgendwie ja… Es ist plötzlich da gewesen.“ „Kannst du dich an sonst was erinnern? Boris, Voltair, Balkov?“ Ich schüttelte den Kopf, nachdem ich etwas nachgedacht hatte. Nein, ansonsten war da nur die schwarze Leere, wie die ganze Zeit über.
 

Nach dem Abendessen setzte ich mich gemeinsam mit Robert, Fuyuji, Ray und Kai ins Wohnzimmer. Max und Tyson skypten noch mit Kenny, ihrem eigentlichen Analysten, der aktuell in Amerika war.

Angeregt unterhielten sich die Jungs. Ich selbst hielt mich jedoch zurück, beobachtete lieber und machte mir Gedanken über das Gefühl zu Kai und vor allem über die Erinnerung mit Tala.

„Sie ist Boris Tochter!“ Tyson und Max standen plötzlich im Wohnzimmer. Erst verstand ich nicht, was sie meinten. „Tyson, halt deine Klappe!“ Kai war aufgestanden, sah die beiden Böse an und auch Fuyuji stand sofort auf, war zu den beiden gegangen, sagte ihnen etwas, was ich nicht hören konnte.

Boris Tochter? ‚Es hilft ihr nicht einmal, das sie Boris Tochter ist. Irgendwie habe ich ja schon ein wenig Mitleid mit ihr.‘ Ich kannte die Stimme nicht, aber die Sätze waren plötzlich in meinem Kopf. Tyson meint mich, ich bin die Tochter von Boris!

Robert und Ray blieben ruhig. Wussten sie was? Kai sah immer noch sau-er aus, währen Fuyuji es Tyson und Max wohl erklärte. Beide sahen jetzt sehr schuldig drein. Ich stand nun auch auf. „Fuyuji, haben die beiden recht?“ Sofort verstummte mein Bruder, sah zu mir, auch die Blicke der an-deren Jungs waren zu mir gewandert. Ich sah Fuyuji an, dass er kurz über-legte, dann nickte er. „Ja haben sie. Boris ist unser Vater.“ Das musste ich verdauen.

Plötzlich kam mir eine Idee, warum hatte ich nicht gleich daran gedacht! Ohne auf die Jungs zu achten verließ ich das Wohnzimmer, steuerte direkt mein Zimmer an. Mein Laptop stand auf dem Schreibtisch. Sofort schaltete ich ihn an. Ich musste mehr über mich erfahren!

Stanley hatte mir einen Externen Zugriff auf die BBA Server einrichten lassen, falls ich mir Videos meiner Kämpfe ansehen möchte. Nicht jeder hatte dieses Privileg.

Schnell klickte ich mich durch die Ordner. Irgendwo gab es doch Datenblätter, auf dem alles Wichtige stand, ich hatte mir die der Jungs angesehen, um mehr über sie zu erfahren. Da, BladeBreakers und unsere Ordner. Mein Ordner enthielt viele Videos und Tabellen mit Daten, aber mich interessierte gerade nur das Datenblatt!

„Nadine!“ Erschrocken fuhr ich herum. Fuyuji und Kai standen hinter mir. Ich war wohl so vertieft, dass ich die beiden gar nicht bemerkt hatte. „Was?!“ Fauchte ich sauer. „Willst du dir das wirklich ansehen?“ „Ja! Da ich von niemanden irgendwas gesagt bekomme! Etwas sagt mir, das ich mit Biovolt mehr verbunden bin, als nur Mitglied im Team gewesen zu sein!“

„Fuyuji, lass sie, vielleicht kommt sie so dahinter.“ Kai hatte die Arme verschränkt, sah den Älteren an, der nickte. „Gut, dann schau!“ Mein Bruder setzte sich aufs Bett, Kai blieb stehen. Mir war nicht wohl dabei, dass beide da waren. Ich öffnete das Dokument und überflog den Anfang, erst Persönliches, dann kamen die besuchten Schulen. 1993-1998 Biovolt Internat, 1998-1999 Gymnasium Augsburg, 1999 Gymnasium BBA, 1999-2000 Biovolt Internat und dann wieder ab 2001 Gymnasium BBA. 1993… Ich war damals 6! War ich dort aufgewachsen? Ich schwieg, sah weiter zu meinen Teams. 1993-1998 Demolition Boys (Biovolt Corp.), 1998-1999 Einzel Bladerin (BBA), 1999 BladeSharks (BBA), 1999-2001 Demolition Boys (Biovolt Corp.) und nun ab 2001 BladeBreakers.

Das war zu viel Info! Mein Kopf schmerzte. Kai legte mir eine Hand auf die Schulter. „Zwing dich nicht.“ Sauer stand ich auf und fuhr herum. „Warum hast du mir nie was gesagt? Wir sind in der Abtei aufgewachsen! Waren in Japan dann sogar im selben Team!“ Ich kannte Kais Datenblatt auswendig, wusste, er war in der Biovolt Abtei aufgewachsen und als er zurück nach Japan kam, war er Teamkapitän der BladeSharks. Hilfesuchend sah er zu Fuyuji, der nun wieder aufstand. „Weil Stanley und ich es ihm verboten haben!“ Fuyuji sprach ruhig, aber streng. „Wir wollten nicht, das du dich zu etwas zwingst.“ Immer diese Fürsorge! Wie sie mir auf den Keks ging! „Ich wollte es dir wirklich erzählen… Bekam mich deswegen sogar mit Mr. Dickinson in die Haare.“ Kai sah mich an und ich glaubte ihm. „Ich geh mal zu Tyson und Max und schau ob die sich wieder gefangen haben.“ Damit lies Fuyuji uns allein.

Ich lehnte mich an meinen Schreibtisch, sah Kai an. Ich wollte so viel wissen, aber bekam ich auch die Antworten? „Möchtest du runter zu den An-deren, oder soll ich dir etwas erzählen?“ Ich lächelte leicht, Kai kannte mich wohl echt gut. „Ich hab so viele Fragen.“ „Gut, dann frag.“ Wir setzten uns aufs Bett und ich überlegte. „Man ich hab so viele im Kopf. Waren wir in der Abtei befreundet?“ Ich sah ihn an. Seine Augen leuchteten rötlich. „Ja, von klein auf waren wir sehr eng. Wir waren eine vierer Clique, Tala, Bryan, du und ich.“ Er musste mir angesehen haben, dass mich die Antwort noch mehr verwirrte. „Sorry, zu viel Info was?“ Ich nickte. „Ja, mein Schädel brummt schon seit dem Datenblatt.“

Was wollte ich noch wissen? „Wie kam es, dass wir beide bei den BladeSharks landeten?“ „Das war vermutlich Zufall, wir kamen zur ungefähr gleichen Zeit nach Japan und als ich gerade Teamkapitän wurde, bist du auf uns gestoßen.“ „Aber nicht lange…“ „Nein, du gingst zu Boris zurück, warum kann ich dir nicht sagen, das weiß ich nicht.“

Ich legte den Kopf schief. „Ich ging zurück?“ Kai nickte, sah mich an. „Hatte ich ein gutes Verhältnis zu meinem Vater?“ „Oh nein, ein ziemlich schlechtes.“ Ich nickte verstehend. „Das erklärt, warum ich heute in seiner Nähe ein schlechtes Gefühl hatte.“ Seufzend ließ ich mich nach hinten Fallen, sah an die Decke.

„Ich glaub das reicht erst mal!“ Nuschelte ich, schloss die Augen. Mein Kopf hämmerte. „Ja, sehr viel Info, ich weiß.“ Kurz stoppte Kai, schien zu überlegen. Ich richtete mich leicht auf, als er weiter sprach. „Ich weiß gut wie du dich fühlst, ich hatte auch mal einen Teil meiner Erinnerung verdrängt und eines Tages brach dann alles über mich herein.“ Er erzählte mir von dem Tag, an dem er aus der Abtei verschwand, von BlackDranzer, wie er nach Japan kam. Er hatte alles versucht zu vergessen, aber als er mit den BladeBreakers zur Weltmeisterschaft in Russland war, sie gemeinsam in die Abtei gingen, kam alles wieder hoch. Ich konnte nicht anders und nahm ihn einfach in den Arm.

Kai drückte mich an sich und ich genoss die Nähe. Es tat einfach gut, jemanden da zu haben. Auch wenn ich mich nicht an die Freundschaft erinnern konnte, ich spürte, da war eine tiefe Vertrautheit. „Ich hab dich echt gern Kai…“ Flüsterte ich, legte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich wusste nicht, ob es von früher noch war, oder es wieder neu aufkeimte. „Ich dich auch Nadine, ich bin froh, dass du wieder bei mir bist.“

Wir sahen uns an und dann passierte es einfach, wir küssten uns. Genießerisch schloss ich die Augen, drückte mich an ihn. Gemeinsam ließen wir uns nach hinten fallen, lösten uns aber nicht.

„Kai…“ Wollig seufzte ich in den Kuss. Es fühlte sich gut an. Ich ließ eine Hand über seinen Oberarm streichen, spürte wie er die Muskeln anspannte. Die Küsse wurden intensiver, verlangender. Eine Hand von Kai strich unter mein Shirt. „Kai… ich will dich!“ Ich spürte ein Verlangen in mir, dass schon lange nicht mehr da war. Kai sah mich an, strich mir über die Wange. „Wirklich?“ Ich nickte. „Ja…“ Grinsend küsste er mich gierig…

Nightmare

In meinem Traum rannte ich dunkle Gänge entlang, welche mir sehr bekannt waren. Ich war hier schon in vorherigen Albträumen. Ich war auf der Flucht vor jemanden, aber ich wusste nicht vor wem. Immer wieder sah ich mich um, sah aber nur dunkle Schatte an den Wänden entlang huschen. Plötzlich stolperte ich und fiel. Die Schatten hinter mir kam näher. Ein kaltes Lachen war zu hören und ich wusste es war Boris. Ich wurde links und rechts gepackt und hoch gezogen. Dann stand er vor mir, Boris, mein Vater. „Du dachtest, du kannst vor mir abhauen? Wie töricht!“ Sein Grinsen war teuflisch. „Bringt sie ins Labor!“ Die beiden Männer schleiften mich mit. Ich versuchte mich noch los zu reisen, doch sie waren stärker…
 

„Nadine, wach auf!“ Mit einem erstickten Schrei schreckte ich hoch, saß senkrecht im Bett, atmete schwer. „Süße! Du hattest einen Albtraum!“ Kai nahm mich in den Arm und augenblicklich drückte ich mich an ihn. „Alles gut, ich bin bei dir.“ Er strich mir über den Rücken und langsam beruhigte ich mich wieder.

„Willst du mir erzählen was du geträumt hast?“ Kurz schwieg ich, löste mich dann etwas und sah ihn an. „Ich glaube, ich war in der Abtei, rannte die Gänge entlang und wurde von Boris verfolgt.“ Kurz stoppte ich. „Dann bekamen mich seine Helfer zu fassen und er lies mich ins Labor bringen. Dann bin ich aufgewacht.“ Ich sah Kai an, der mir zuhörte. „Das klingt nicht gut…“ Nuschelte er, strich mir durchs Haar. Ich schloss meine Augen, lehnte mich an ihn. „Warum? Es war nur ein Traum…“ Wie ich ihn schon oft hatte… „Vielleicht war es nicht nur ein Traum, vielleicht ist was Wahres dabei.“ Er sprach ruhig und ich sah ihn wieder an. „Meinst du, Boris ist schuld, dass ich mein Gedächtnis verloren habe? Aber… ich bin doch seine Tochter.“ Kai lachte. „Seine Tochter, ja, aber er würde vor nichts zurückschrecken, nicht mal davor, seinen Kindern etwas anzutun.“ Gerade war ich irgendwie froh, die Erinnerung an Boris vergessen zu haben.

Wahrheit auf der Spur

Mein Handy klingelte. Ich hatte den wohl schrecklichsten Weck-Ton, den man sich vorstellen konnte. Grummelnd kuschelte ich mich enger an den warmen Körper neben mir. Dieser rührte sich kurz und das Klingeln hörte auf. Zufrieden seufzte ich. So war es gut.

„Wir müssen auf.“ Da Kai die Arme um mich legte und mich an sich zog, konnte ich ihn nicht ernst nehmen. „Ein bisschen noch.“ Nuschelte ich, genoss es einfach da zu liegen, mit ihm. Er strich mir über den Rücken, ehe eine Hand meine Halskette nahm und er sie sich wohl genauer betrachtete. „Du trägst sie immer noch?“ Irritiert sah ich ihn an. „Du kennst sie? Ich… Ich kann mich nicht erinnern, von wem ich sie bekommen habe, aber ich weiß, dass sie mir eine Menge bedeutet.“ Es war eine lange, sehr feine Silberkette mit einem Runden Anhänger, auf dem ‚Wish‘ stand, dabei hingen noch ein Herz und eine Silberne Feder. „Ich habe sie dir geschenkt.“ Er lächelte leicht, sah mich an.

„Ich bin ja schon etwas eifersüchtig… Du hattest bei Ray und Tala sofort Erinnerungen. Nur bei mir nicht.“ „Kai, ich kann das doch nicht beeinflussen.“ Ich stoppte. Sollte ich ihm sagen, dass bei ihm noch ein komisches Gefühl ist? Seufzend schloss ich kurz die Augen. „Zudem, ich hab bei dir ein bekanntes Gefühl, ein vertrautes, aber, irgendwie ist da noch etwas anderes, etwas, wovon ich nicht weiß, ob ich mich daran erinnern möchte.“ Ich wusste nicht, ob er verstand was ich meinte, aber er nickte. „Ich glaube, ich weiß was da ist. Wir sind gemeinsam in der Abtei aufgewachsen, diese Erinnerungen dort sind teils schön, aber leider auch teils welche, die man gerne vergessen möchte.“ Nein… Das hätte ich ja bei Tala auch…

„Was ist das für eine Narbe?“ Kai strich mir über den rechten Unterarm. Dort zog sich eine feine, rote Narbe entlang. „Kai, ich kann mich an kaum was erinnern, woher soll ich bitte wissen, wo ich die Narbe her habe?“ Ich zog eine Schnute und Kai lachte. „Tut mir Leid Süße!“ Dann Küsste er mich.
 

Nachdem wir geduscht hatten, gingen wir in die Küche. Dort begrüßten uns Fuyuji, Ray und Robert freundlich. Wir setzten uns dazu und frühstückten erst einmal. „Fuyuji, wir müssen dir gleich noch was erzählen.“ Ich verdrehte die Augen.Kai bestand darauf, dass wir Fuyuji von meinem Traum erzählten. Lieber biss ich in mein Nutellabrot, bevor ich noch einen gehässigen Kommentar los ließ. Ich hatte ganz vergessen, wie anstrengend es war, einen fürsorglichen Freund zu haben!

Nach dem Frühstück ging ich mit Fuyuji und Kai in das Zimmer meines Bruders. „Was gibt es denn?“ Er sah uns neugierig an. „Nadine hatte heute Nacht einen Alptraum.“ Ich seufzte. Nicht nur heute Nacht. Ich erzählte nun auch Fuyuji von diesem Traum und er hörte gespannt zu. „Das schlimme, ich kann es mir verdammt gut vorstellen, dass was Wahres dran ist. Ich erinnere nur an Tala und Bryan zur Weltmeisterschaft.“ Fuyuji strich sich durchs Haar.

„War das der einzige Traum den du hattest?“ Fuyuji musterte mich, als wüsste er was. Ich schüttelte unsicher den Kopf. „Nein, ich hatte schon den ein oder anderen von dieser Art.“ Kai sah mich fragend an. „Meistens rannte ich wie in diesem vor jemandem weg, erst seit letztem Traum weiß ich, dass es ist Boris. Aber es gab auch noch einen anderen.“ Es schüttelte mich als ich daran dachte. „Ich lag auf einer Liege und war festgebunden und geknebelt. Irgendwer, der aussah wie ein Doktor, injizierte mir etwas mit einer Spritze. Danach wach ich meistens auf.“ Kai und Fuyuji tauschten Blicke. Ich wusste nicht was sie dachten, aber war mir sicher, es war dasselbe.

Turnier

„Willkommen zum German Championship.“ Begrüßte DJ die Zuschauer, während wir Teams uns in unseren Kabinen vorbereiteten. Das Turnier war mir zu schnell gekommen, ich fühlte mich überhaupt nicht vorbereitet.

„Nadine? Alles in Ordnung?“ Ray saß links neben mir, sah mich besorgt an. Auch Kai, der rechts von mir saß, musterte mich. „Ja, alles Okay.“ Ich zwang mich zu einem Lächeln, aber ich wusste, keiner der beiden Jungs würde mir das abkaufen. Jedoch gaben sie sich damit wohl zufrieden.

Die Vorrunde war für uns ein Kinderspiel und ab dann mussten wir ins Finale, um auf die Demolition Boys zu treffen. Es war nicht ganz so einfach, es waren wirklich ein paar starke Gegner dabei, aber es gelang uns. Somit setzte sich das Finale am Ende aus uns, den BladeBreakers, und den Demolition Boys zusammen.

„Als erstes werden Spencer und Kai gegeneinander antreten!“ Verkündete DJ und die Menge jubelte, als Kai und Spencer sich gegenüber traten.

„3-2-1! Let it Rip!“

Beide Blades knallten aufeinander, erbarmungslos, unnachgiebig, ohne Gnade. Zur Überraschung aller, flog KaisBlade im hohen Bogen aus der Arena.

Tyson stöhnte genervt auf. „KAI! Konzentrier dich!“ Kai warf dem Japaner einen wütenden Blick zu, ehe es direkt weiter ging.

Plötzlich schoss mir wieder ein Bild in den Kopf, Spencer, als 10 Jähriger, stand mir an der Arena gegenüber, grinste fies und meine Luna lag vor meinen Füßen. Ich hatte gegen ihn schon mal verloren!

3-2-1! Let it Rip!“

Seaborg und Dranzer landeten in der Arena, griffen sich an. „Los Dranzer!“ Befahl Kai den Angriff, doch Spencer konterte. „Los Seaborg!“ Durch beide Angriffe wurde Staub aufgewirbelt, weshalb für kurze Zeit die Sicht versperrt blieb. Als sich alles wieder legte, kreiselte nur noch Dranzer.

„3-2-1! Let it Rip!“

Beide Blader schenkten sich nichts. Man merkte, beide wollten Gewinnen, den ersten Sieg für ihr Team, koste es was es wolle. „Los Seaborg!“ „Dranzer! Fire Arrow!“ Dranzer und Seaborg griffen sich an und Kai konnte, sagen wir mit etwas Glück, gewinnen.

„Die erste Runde geht an Kai und somit gehen die BladeBreakers mit eins zu null in Führung. Als nächstes wird Ray gegen Bryan antreten.“

Kai setzte sich neben mich. Egal ob er gewann oder verlor, er verzog keine Miene. „Ich hab schon einmal gegen Spencer verloren, als Kind.“ Nuschelte ich, so das nur Kai es hören konnte. Ich sah ihn nicht an, blickte zu Ray, der sich meinem Bruder gegenüber stellte. „Ja hast du, es war deine erste Niederlage.“

„3-2-1! Let it Rip!“

Die beiden Blades von Ray und Bryan schossen in die Arena, griffen sich immer wieder erbarmungslos an. Keiner gab nach. Keiner wollte verlieren. „Los Falborg!“ Befahl Bryan und auch Ray forderte von seinem BitBeast den Angriff.

Nach diesem Angriff kreiselte nur noch das weiße Blade von Ray.

„3-2-1! Let it Rip!“

Falborg und Drigger knallten aufeinander, immer wieder. „Los Drigger!“ Befahl Ray den Angriff, doch Bryan konterte. „Los Falborg!“ Ray hatte vertrauen in sein Blade, doch diesmal leider ohne Erfolg, Bryan war der Sieger dieser Runde.

„3-2-1! Let it Rip!“

Zum dritten Mal knallten Drigger und Falborg in der Arena aufeinander. Ray wollte unbedingt gewinnen. Der Chinesse gab alles. „Los Drigger! Tiger Claw!“ Doch hat er Bryan unterschätzt, der seinem BitBeast auch den Angriff befahl und am Ende als Sieger vom Platz ging.

„Bryan hat gewonnen und somit steht es eins zu eins. Der letzte und entscheidende Kampf wird von Nadine und Tala ausgetragen.“

„3-2-1! Let it Rip!“

Mein Blade kreiselte ruhig auf seinem Platz in der Mitte, im Gegensatz zu Talas Wolborg, der seine Runden in der Arena drehte. „Jetzt Luna! ShadowFire!“ Blitzschnell wie ein Wolf griff mein Blade an und beförderte Wolborg aus der Arena. Tala ließ sich nichts anmerken.

„3-2-1! Let it Rip!“

Erneut war die Mitte der Arena Lunas Platz, wir warteten ab was Tala tat. Er umkreiste mein Blade, suchte einen Angriffspunkt, eine Schwachstelle. „Los Wolborg!“ Dies Mal griff Wolborg zuerst an, schmiss Luna aus der Arena, ohne jegliche Gegenwehr, da ich abgelenkt war. Mir schoss erneut ein Bild in den Kopf. Tala, Bryan, Kai und ich, wie wir als Kinder gegeneinander antraten, sichtlich Spaß hatten. Verdammt! Ich musste mich zusammen reisen und mich konzentrieren!

„3-2-1! Let it Rip!“

Die Mitte der Arena gehörte wieder meinem Blade. Ich beobachtete Wolborg genau. Luna wartete nur auf meinen Befehl. „Los Luna! Dark Fireof Hell!“ Talas Wolborg versuchte sich noch zu wehren, doch ich konnte die Oberhand behalten und Gewinnen.

„Nadine hat die dritte und letzte Runde gewonnen! Somit sind die BladeBreakers Sieger des German Championships!“

Ich fing mein Blade, küsste es. „Danke Luna.“ Murmelte ich leise, ein altes Ritual, das ich schon immer tat. Max umarmte mich und auch Tyson nahm mich in den Arm. Ray kam ebenfalls auf mich zu. Wie ich meinen Blick zu Kai wandern ließ, sah ich ein Lächeln auf den Lippen des Halbrussen, welches ich gerne erwiderte. Mr. Dickinson und Fuyuji stießen zu uns, gratulierten uns zu diesem Sieg.

Mein Blick wanderte zu den Demolition Boys, die geknickt dort standen und Boris ihnen etwas sagte. Er war ruhig, aber doch sah ich ihm an, dass er sauer war. Kurz sah ich zu meinen Jungs, dann ging ich zu meinen Gegnern.

„Boris!“ Ich versuchte stark zu klingen. Der Mann, der mein Vater sein soll, sah zu mir, als ich ihn rief. „So so, meine Tochter.“ Mir gefiel sein Grinsen nicht. Kurz sah ich zu Tala und Bryan, beide sahen sehr fragend aus, verstanden wohl nicht, warum ich das Gespräch suchte. „Was hast du mit mir gemacht? Warum hast du mein Gedächtnis ausgelöscht?“ Kai stand plötzlich neben mir. Ich sah kurz zu ihm und sein Blick fragte mich, ob ich Lebensmüde sei.

„Keine Sorge, leider hält das nicht für immer, wie es eigentlich geplant war. Unsere Versuchsperson kann sich auch wieder erinnern.“ Versuchsperson? Nicht für immer? „Aber warum? Was wolltest du damit bezwecken?“ „Wenn du alles vergessen hättest, wärst du allein gewesen und somit ausgeschaltet!“ Ausgeschaltet? Aber ich war doch seine Tochter!? ‚Er würde vor nichts zurückschrecken, nicht mal davor, seinen Kindern etwas anzutun.‘ Kais Worte kamen mir in den Kopf. „Du bist das Letzte!“ Fauchte ich, drehte mich auf dem Absatz um und ging. Kai folgte mir sofort, nahm meine Hand und drückte sie leicht.

Ich konnte es nicht glauben… Mein eigener Vater!
 

~ * ~
 

Wir waren wieder in Japan und seit dem Turnier waren 2 Wochen vergangen. Mein Gedächtnis kam tatsächlich wieder zurück, auch wenn ich mir wünschte, mich an einiges nicht zu Erinnern.

Gemeinsam mit Kai saß ich im Büro von Stanley. „Nadine, wir wissen nicht, was Boris als nächstes Plant, es wäre daher nicht schlecht, wenn du weiter bei den BladeBreakers bleibst.“ Ich nickte. Die Jungs waren mir sehr ans Herz gewachsen und vor allem war ich somit mit Kai in einem Team.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, nun mal auch was über BeyBlade :)
Die Geschichte ist schon älter und auch den OC hab ich schon vor Jahren kreiert
Sie ist fertig und wird gerade neu überarbeitet, somit kommt Kapitel für Kapitel langsam on
Wenn fragen sind, nur zu.
Ansonsten viel Spaß beim Lesen
Über Kritik/Lob/ect. freue ich mich immer

LG
Nadine Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war sie.
Ich hoffe sie gefällt dem ein oder anderen :)

Über Kommentare mit Lob, Kritik, Anmerkung ect. freu ich mich immer und hilf ungemein!

Viele Grüße
Nadine Komplett anzeigen

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