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Dunkler Engel

von

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Hallo zusammen,

 

es ist soweit heute kommt das letzte Kapitel online.

 

Ich wünsche euch viel Spass damit.

 

 

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20. Kapitel

 

 

„Captain Kirk. Es ist 7 Uhr 30. Der von Ihnen festgelegte Weckzeitpunkt.“

 

Mit einem Murren drehte sich Kirk auf die andere Seite. Irgendwann musste er dem Computer eine andere Weckmeldung eingeben. Als sich die Computerstimme das dritte Mal wiederholte, öffnete Kirk endgültig die Augen. „Computer, Meldung beenden!“

Sofort verstummte die Computerstimme und es herrschte wieder eine angenehme Stille im Quartier.

 

Als Kirk sich aufrichtete, stellte er überrascht fest, dass er sich noch nie so erholt gefühlt hatte, wie an diesem Morgen. Dabei war es ja nicht so, dass er in der Regel schlecht schlief, aber irgendetwas war heute Morgen anders als sonst, er konnte nur nicht den Finger drauflegen, was es war.

 

****

 

Gleichzeitig mit Kirk erwachte auch Spock in seinem Quartier. Entgegen seiner eigentlichen Morgenroutine blieb er noch einen Moment liegen und genoss noch den Nachhall der Geborgenheit, die er während des Schlafes empfunden hatte. Während er so da lag, meldete sich plötzlich seine innere Uhr. Es war 0730 Uhr! Mit einem kleinen vulkanischen Fluch setzte sich Spock auf, er hatte genau 30 Minuten länger geschlafen, als er es sonst zu tun pflegte.

 

 

 

 

Beunruhigt wandte er seinen Geist nach innen, konnte jedoch keine Beeinträchtigung seines Metabolismus feststellen. Was könnte also dieser spätere Erwachungszeitpunkt zu bedeuten haben?

 

Spock dachte noch eine Minute darüber nach, konnte jedoch keine Erklärung finden, ausser dass sein Körper doch erschöpfter war, als er vermutet hatte. In dem Moment, als er sich erheben wollte, aktivierte sich die Kommstation und Dr. McCoy meldete sich.

„Commander Spock!“

 

Mit einem ganz und gar menschlichen Seufzer ging Spock zur Kommstation und aktivierte sie von seiner Seite aus.

 

„Was kann ich für Sie tun, Doktor McCoy?“

 

„Was Sie für mich tun können? Sie bewegen Ihren vulkanischen Hintern vor Dienstantritt in meine Krankenstation und lassen sich von mir untersuchen, wie es der Captain gestern befohlen hat.“

 

„Doktor McCoy, ich versichere Ihnen, dass ich mich in genau 5,72 Minuten auf den Weg in die Krankenstation machen werde. Wenn Sie mich nun entschuldigen würden.“

 

Noch bevor McCoy etwas erwidern konnte, unterbrach Spock die Verbindung. Auch wenn er wusste, dass der Arzt nur seine Pflicht tat, nervte er ihn mit seiner emotionalen und unlogischen Art.

 

Was war nur mit ihm los? Sonst hatte er seine Emotionen auch besser unter Kontrolle. Er musste dringend seine Schilde wieder vollständig aufbauen, sonst würde seine emotionale menschliche Hälfte seine Kontrollen unterwandern und ihn empfindlich bei seinen Aufgaben stören. Jetzt hatte er jedoch keine Zeit mehr, so musste er die nötige Meditation auf den Abend verschieben.

 

Exakt 5,72 Minuten später betrat Spock die Krankenstation, wo ihn schon ein ungeduldiger McCoy erwartete.

„Da sind Sie ja endlich. Ich dachte schon, Sie lassen sich hier gar nicht mehr blicken.“

 

„Doktor, ich habe Ihnen mitgeteilt, dass ich in 5,72 Minuten hier erscheinen werde und das ist jetzt exakt so lange her. Ihre Ungeduld ist daher vollkommen unlogisch und unbegründet.“

Spock hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und blickte den Arzt mit unbewegter Miene an. Gerade dieser unlesbare Gesichtsausdruck des Vulkaniers machte Bones schier wahnsinnig, da musste doch auch etwas menschliches in dem Mann sein, immerhin war seine Mutter ja ein Mensch.

 

Leicht gereizt deutete McCoy auf die Behandlungsliege. „Wenn Sie sich bitte hinlegen würden, damit ich Sie richtig untersuchen kann.“

 

Spock, der den gereizten Unterton in der Stimme des Arztes wahrgenommen hatte, legte sich wortlos auf die Liege, auch wenn er der Meinung war, dass diese Untersuchung eine reine Zeitverschwendung darstellte.

 

Überrascht, dass der Vulkanier nicht widersprach, begann Bones mit der Untersuchung. Jedes Organ, jede Zelle nahm er genau unter die Lupe, er analysierte die Blutzusammensetzung und mass den Puls sowie den Blutdruck. Finden konnte er zu seiner Erleichterung aber nichts, alles war laut den gespeicherten Daten im grünen Bereich, so entliess er Spock nach zehn Minuten wieder aus der Krankenstation und meldete Kirk, dass sein Erster Offizier wieder voll einsatzfähig war, zumindest physisch. Was den psychischen Zustand anging, konnte er leider nichts dazu sagen, da alle Tests bei Vulkaniern nicht anschlugen.

 

****

 

Als Kirk von McCoy erfuhr, dass mit Spock alles in Ordnung war, fiel ihm tatsächlich ein Stein vom Herzen, von dem er gar nicht gewusst hatte, dass er dort gelegen hatte. Als Spock dann auch noch die Brücke betrat und an 'seine' wissenschaftliche Station ging, war die Welt für Kirk endlich wieder in Ordnung.

 

Irgendwie wanderte sein Blick in den letzten zwei Stunden immer wieder zu dem Vulkanier, er kämpfte zwar dagegen an, doch er war machtlos. Ihm war zwar schon bei ihrer ersten Begegnung aufgefallen, dass Spock ein gut aussehender Mann war, doch diese Faszination, die auch durch die Entführung seines Ersten Offiziers nicht schwächer, sondern eher sogar noch stärker geworden war, war doch nicht mehr normal.

Wäre Spock eine hübsche Frau gewesen, hätte er seine Gefühle ja noch verstanden, doch Spock war nicht nur keine Frau, sondern auch noch ein Vulkanier! Was war nur mit ihm los?

 

Spock konnte deutlich die Blicke von Kirk auf seinem Körper fühlen. Zudem nahm er ganz deutlich die Verwirrung wahr, die in den Gedanken von Kirk vorherrschte. Nur mit Mühe unterdrückte er das Bedürfnis, sich umzudrehen und den Captain seinerseits anzusehen. Was war nur mit ihm los?

 

Schliesslich hielt es Kirk nicht mehr auf seinem Stuhl aus. Schweigend lehnte er sich hinter Spock an das Geländer und wartete darauf, dass sich sein Erster Offizier umdrehte. Da er sich beinahe täglich zu irgendjemandem an die Station stellte, um ein paar Worte zu wechseln, beachteten die Anderen sein Verhalten nicht weiter.

 

Spock versteifte sich unwillkürlich, als er Kirk direkt hinter sich wahrnahm. Unentschlossen, wie er reagieren sollte, arbeitete er einfach weiter an seiner Analyse den Schiffszustand betreffend. Er hoffte, dass sich Kirk wieder auf seinen Platz in der Mitte der Brücke begeben würde, doch der Mensch blieb einfach auf dem Geländer sitzen und sah ihn weiter an. Spock konnte seinen Blick auf seinem Rücken spüren, als würde ihn der Captain tatsächlich berühren.

Schliesslich gab sich Spock geschlagen und drehte sich mit einer fragend hochgezogenen Augenbraue zu seinem Captain um. Er schaute in die strahlenden Augen des Menschen vor ihm, was bewirkte, dass seine Stimme versagte und er den Captain nur stumm ansah.

 

Endlich drehte sich Spock zu ihm um.

Endlich konnte er ihm wieder in diese unergründlichen Augen sehen. Kirk konnte den fragenden Ausdruck auf Spocks Gesicht deutlich erkennen, auch wenn der Vulkanier nur eine Augenbraue hochgezogen hatte und den Rest seiner Mimik wie immer vollkommen kontrollierte.

 

Als Spock jedoch nichts sagte, sondern ihn nur weiterhin stumm anblickte, riss sich Kirk zusammen. „Mister Spock, was halten Sie von einem gemeinsamen Abendessen mit einer anschliessenden Partie Schach?“ Verdammt, das klang ja fast schon, als würde er ihn nach einem Date fragen.

 

Spock überlegte einen Moment, ob er das Angebot seines Captains annehmen sollte, irgendetwas in ihm wollte unbedingt mit diesem Mann den Abend verbringen.

„Tut mir leid, Captain, aber ich habe heute keine Zeit, mit Ihnen zu essen und eine Partie Schach zu spielen, da ich einige Dinge, die in der Zeit meiner Abwesenheit nicht erledigt worden sind, aufarbeiten muss.“

Es war keine direkte Lüge, er musste dringend eine Meditation durchführen, um seine immer stärker aufbegehrende menschliche Hälfte wieder unter Kontrolle zu bringen.

Während der Zeit seiner Gefangenschaft, war es ihm nicht möglich gewesen, angemessen zu meditieren. Also hatte er dringenden Nachholbedarf, beruhigte er sein schlechtes Gewissen.

 

„Ich verstehe, Mister Spock. Dann holen wir das Schachspiel zu einem anderen Zeitpunkt nach, wenn es Ihnen wieder besser geht.“ Kirk hatte das eigentlich nicht sagen wollen, da der Vulkanier nichts gesagt hatte, was darauf schliessen liess, dass er sich nicht wohl fühlen würde. Doch in dem Moment, als er die Worte aussprach, wusste er instinktiv, dass dies der eigentliche Grund für Spocks Absage war.

 

Kurz legte er dem Vulkanier die Hand auf die Schulter, bevor er wieder zu seinem Platz in der Mitte der Brücke zurückkehrte. Spock ging es körperlich gut, also war es seine Seele, die sich noch nicht von der Gefangenschaft erholt hatte, beruhigte sich Kirk selber.

 

Spock blickte dem Captain nach, als dieser wieder auf seinen Platz zurückkehrte. Als ihn der Mensch berührte, wollte er zurückweichen, doch etwas hielt ihn davon ab. Kurz blickte er auf seine Schulter, in der er immer noch das angenehme Kribbeln spürte, welches von Kirks Hand ausgegangen war.

Mit einem leisen Piepen holte ihn der Computer wieder in die Realität zurück und erinnerte ihn daran, dass er sich wieder der Konsole zuwenden sollte, was er auch mit einem letzten Blick auf Kirk tat.

 

****

 

Mit einem erleichterten Seufzer unterschrieb Kirk den letzten Bericht für den heutigen Tag. Kurz nach seinem Gespräch mit Spock hatte er die Brücke verlassen, um sich in seinem Quartier um die diversen Berichte der Crew zu kümmern. Dies war vor fünf Stunden gewesen. Dazwischen hatte er sich das Abendessen von seiner Yeoman aufs Quartier bringen lassen, damit er möglichst schnell den leidigen Papierkram hinter sich bringen konnte.

 

Immer wieder waren seine Gedanken zu seinem Ersten Offizier abgedriftet, der sich im Quartier nebenan aufhielt, was er seltsamerweise instinktiv wusste. Sollte er ihn jetzt stören? Auf sein Bauchgefühl hörend erhob sich Kirk von seinem Schreibtisch und begab sich zum Badezimmer, das ihre beiden Quartiere miteinander verband. Vor der Verbindungstür zu Spocks Quartier zögerte er noch einmal kurz, drückte dann jedoch auf das Kontrollfeld.

 

Spock war gerade aus den Tiefen seiner Meditation zurückgekehrt, als er das Türsignal wahrnahm, welches von der Verbindungstür zum Quartier des Captains ertönte. Offensichtlich wollte der Captain mit ihm sprechen.

 

Geschmeidig erhob er sich aus seiner knienden Position und begab sich zur Tür, die zum Sanitärbereich führte, den er mit dem Captain teilte, um sie zu öffnen.

 

„Captain. Was kann ich für Sie tun? Gibt es ein Problem mit dem Schiff oder der Crew?“

 

„Nein, Mister Spock, es gibt keine Probleme. Sie wollten doch wissen, warum ich Sie gesucht habe, obwohl die Karmarianer die Erinnerung an Sie ausgelöscht haben. Ich denke, dass dieser Zeitpunkt genauso gut ist wie jeder andere auch, um es Ihnen zu erzählen.“ Seltsamerweise fühlte sich Kirk etwas nervös.

 

„Wenn das so ist Captain, dann wäre es nur logisch, dass Sie in mein Quartier kommen oder ziehen Sie das Ihrige vor?“ Spock trat ein paar Schritte zur Seite, damit der Captain eintreten konnte.

Mit leicht gummigen Knien trat Kirk in das Quartier seines Ersten Offiziers. Was ihm als erstes auffiel, war die höhere Schwerkraft, die in dem Raum herrschte, als zweites fiel ihm die höhere Temperatur auf, er hätte sich wohl etwas leichteres anziehen sollen.

 

Spock, dem auffiel, dass Kirk anfing zu schwitzen, schloss die Tür und ging zur Temperaturkontrolle. „Ich werde die Raumtemperatur etwas absenken, damit Ihnen nicht so heiss ist, Captain.“

 

Kirk, der gerade die ungewohnte Kleidung von Spock bemerkt hatte, nahm die Worte des Vulkaniers gar nicht bewusst wahr. Das Einzige, das er im Moment wahrnahm, war, wie sich die Robe an den Körper Spocks schmiegte und so seine stolze und elegante Gestalt noch mehr zur Geltung brachte.

 

„Captain, alles in Ordnung?“

 

„Ja, natürlich Mister Spock“, antwortete Kirk aus seinen nicht ganz jugendfreien Gedanken gerissen.

 

„Wollen Sie sich dann nicht setzen?“ Spock deutete mit einer Hand auf den bequem aussehenden Stuhl, der an einem kleinen Tisch stand, auf dem ein dreidimensionales Schachspiel seinen Platz gefunden hatte.

Kirk setzte sich mit einem kleinen Lächeln auf den wirklich sehr bequemen Stuhl, Spock nahm auf dem Stuhl auf der anderen Seite des Tisches Platz und sah ihn auffordernd an.

 

„Wissen Sie Spock, in der ersten Zeit konnte ich mich wirklich nicht an Sie erinnern, ich sah nicht einmal die Türen zu Ihrem Quartier. Ich wusste nur, dass etwas nicht stimmte.“

 

„Wie haben Sie...“ „Bitte lassen Sie mich einfach erzählen“, unterbrach Kirk Spocks Frage, als dieser nickte, begann er weiter zu erzählen.

 

„Wie gesagt, es war alles weg, was an Sie erinnerte, alles bis auf einen Bericht, den ich noch nicht gelesen hatte und der sich zu dem Zeitpunkt auf meinem Schreibtisch befand. Es war der Bericht, den Sie mir am Vorabend gegeben hatten. Erinnern Sie sich?“

 

Da Kirk gesagt hatte, er solle schweigen, nickte Spock nur bestätigend, natürlich erinnerte er sich an den Bericht.

 

„Also, ich wollte mir den Bericht in aller Ruhe auf dem Tablett-PC ansehen und da las ich zum ersten Mal Ihren Namen, irgendwie kam er mir bekannt vor, doch ich konnte ihn da noch nicht einordnen. Erst eine Schachfigur, wie diese,“ Kirk griff zum schwarzen König und nahm ihn in die Hand, „brachte die Erinnerung an Sie zurück. Diese Figur und....“

 

Den letzten angefangenen Satz konnte Spock kaum noch verstehen, da er nur noch geflüstert worden war. Gebannt schaute er auf den schwarzen König in Kirks Hand. Der schwarze König war für seine Rettung verantwortlich. Der schwarze König und ... was noch?

 

Stille breitete sich zwischen den beiden Männern aus. Beide blickten sie auf die Figur in Kirks Hand.

 

„...der dunkle Engel.“

 

Die drei Worte hatte Kirk nur vor sich hin gemurmelt, sie waren eigentlich nicht für Spocks Ohren bestimmt gewesen, er hatte sie jedoch gehört.

 

Gleichzeitig hoben sie ihren Blick. Menschliche Augen trafen auf vulkanische, konnten sich nicht mehr voneinander lösen, versanken in den Tiefen des jeweils Anderen. Langsam hob Spock seine Hand und legte sie vorsichtig, schon beinahe zärtlich auf die Wange von Kirk, nein von Jim. Stumm stellte er eine Frage und Jim verstand, gab mit seinem Blick das Einverständnis. Langsam tastete sich Spocks Hand an seiner Wange entlang zur Schläfe, als ihn Spock dort berührte, breitete sich zusätzlich zu dem angenehmen Kribbeln, das Spocks Hand verursachte, eine angenehme Wärme in seinem Geist aus.

 

Er hörte Spocks Stimme in seinen Gedanken, die ihn um Einlass bat. Er konnte dieser Stimme, diesem Geist, nicht widerstehen und gab nun auch mental die Erlaubnis.

 

Plötzlich sah er seinen dunklen Engel auf sich zukommen und je näher er kam, desto deutlicher konnte er seine Gesichtszüge erkennen. Als er direkt vor ihm stand, war der dunkle Engel nicht mehr gesichtslos, nicht mehr unwirklich, er war ... Spock!

 

Spock wollte nichts mehr, als den Geist von Jim zu berühren, er wollte es so sehr, dass es schon beinahe schmerzte. Als Jim ihn in seinem Geist willkommen hiess, wurde er auf einmal von hellem Licht umgeben, das ihn einen kurzen Moment mit seiner strahlenden Helligkeit blendete. Als es wieder nachliess, konnte er eine vertraute, leuchtende Gestalt entdecken und instinktiv ging er auf sie zu. Je mehr er sich der Gestalt näherte, desto deutlicher konnte er sie erkennen, es war die leuchtende Gestalt, die ihm während der Gefangenschaft und auch schon vorher, immer wieder Mut gemacht hatte, die für ihn da gewesen war, wenn er sich, wie so oft, allein gefühlt hatte. Doch diesmal war etwas anders, er konnte ein Gesicht erkennen und je mehr er sich näherte, desto deutlicher wurde es.

Als er schliesslich direkt vor ihr stand, war es nicht mehr nur eine Präsenz, es war ein Mensch, nein viel mehr, es war Jim.

 

Langsam hob Jim seine Hand und legte sie auf Spocks Gesicht. Seine Haut fühlte sich warm an, wärmer als die seine. Natürlich, Spock war ja Vulkanier und die hatten eine höhere Körpertemperatur als Menschen.

 

Nach einer viel zu kurzen Zeit löste Spock die Gedankenverschmelzung wieder und sie kehrten zurück in die reale Welt. Kirk stellte fest, dass er nicht nur im Geist, sondern auch physisch die Hand auf Spocks Gesicht gelegt hatte, das nur noch Zentimeter von seinem entfernt war. Irgendwann, waren sie während der Gedankenverschmelzung aufgestanden und so standen sie sich nun gegenüber, nur ein paar Zentimeter Luft voneinander getrennt.

 

Kirk wusste, er sollte jetzt zurücktreten, zumindest die Hand von der Wange des Vulkaniers nehmen, doch er konnte sich nicht bewegen, war gefangen in den dunklen Augen Spocks.

 

Wann waren sie aufgestanden? Wann waren sie sich so nahe gekommen? Es war Spock egal, im Moment konnte er nur noch fühlen. Er fühlte die kühlere Haut des Menschen auf seiner Wange und unter seiner Hand. Zumindest seine Hand sollte er zurückziehen, wenigstens einen Schritt zurücktreten, doch er konnte und wollte sich nicht von dem Menschen lösen.

 

Wie zwei Magneten, die sich gegenseitig anzogen, näherten sich ihre Lippen immer mehr. Millimeter für Millimeter, gaben dem anderen Zeit, doch noch zurück zu weichen. Schliesslich trafen heisse vulkanische auf ebenso heisse und doch kühlere menschliche Lippen und vereinten sich zu einem zärtlichen Kuss.

 

 

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Also das war's. Meine erste Geschichte die ich damals geschrieben habe, die mehr als zwei oder drei Seiten hatte. Ich hoffe, sie hat euch gefallen.

 

Eure mrs_ianto

 

 

 

 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Usaria
2019-03-16T23:17:09+00:00 17.03.2019 00:17
So 13. Kapiteln durch gelesen. Jetzt bin ich k.o. Aber schön. Es ist zwar Boy-Love angegeben, doch bis auf den kleine Kuss ist ja "nicht´s" passiert. So könnte dies auch eine Geschichte über Freundschaft sein. Denn auch wirklich gute Freunde haben so eine Verbindung.
Von:  Usaria
2017-05-23T21:52:38+00:00 23.05.2017 23:52
Duuuu! Auch damals schon, wenn´s wirklich intrresant wird, dann Ende im Gelände! Du bist a Maus! Na dann werde ich morgen mal wieder auf FF.de lesen. Heißt du da auch so wie hier?
Antwort von:  mrs_ianto
24.05.2017 05:24
Im Halbschlaf ist.
Danke für das Kompliment. Am bedsten gehdt du hier auf mein Profil oder suchst auf FF.de nach Mrs Ianto oder nach einer der Geschichten. Dann findest du mich sicher.


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