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Fateful Meeting

von

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Meter hohe Flammen züngelten sich einen Weg durch den Raum. Die Burgmauern halten den Kanonen kaum noch stand und es lassen sich erste Risse erkennen. Staub wirbelt durch die Luft und erschwert einem das Atmen. Er bekommt fast das Gefühl zu ersticken. Stimmengewirr dringt an seine Ohren, doch er kann nicht hören, was sie genau von sich geben. Er weiß nur, dass es Schreie der Angst sind, vermischt mit seinen eigenen. Die Menschen schnappen sich ihr Hab und Gut und verschwinden aus dem Raum. Ein einziges Chaos, aus dem es kein Entkommen gab. Er stand in Mitten der Menge und doch kam er sich einsam und verloren vor. Einige Männer mit Rüstungen betreten den großen Saal und greifen sich einen nach den anderen und schlachten sie wie Vieh ab. Hilflos kann er nur zu sehen ehe ihn die pure Panik erfasst und ihn bis ins Mark erschüttern lässt. Er kann keinen klaren Gedanken fassen und es ist sein reiner Fluchtinstinkt, der ihm am Leben lässt. Wie von selbst bewegt er sich und rennt durch die Massen der Toten, duckt sich unter den feindlichen Männern hin durch, um den Saal zu verlassen. Schnell blickt er sich nach rechts und links um und erspäht zu seinem Glück eine kleine Wendeltreppe, die unbewacht ist.
 

Wie ein Wahnsinniger hastet er die Treppe hinunter und nimmt dabei mehrere Stufen mit einmal. Zeit, um zurück zu blicken hat er nicht. Würde er anhalten, würde das sein Tod bedeuten und er hatte nicht vor das Zeitliche zu segnen. Er kann den Ausgang schon fast erkennen und er betet zu Gott, dass er diesen lebend erreicht. Seine Hand danach streckend, ertönt plötzlich ein greller Ton, der ihn das Blut in den Adern gefrieren lässt. In diesem lag so viel Leid und Trauer. Obwohl alles in ihm schrie weg zu laufen, konnte er sich keinen winzigen Zentimeter fortbewegen. Dieser Schrei hatte etwas in ihm ausgelöst. Was es war, konnte er nicht genau deuten aber es war stark genug, um ihn dazu zu bringen, in die Richtung zu blicken, aus der dieser kam. Dieses Bild was sich ihm bot, brannte sich tief in seine Seele ein.
 

Eine schlanke, junge Frau mit rosa gelocktem Haar, welches geschmückt von einer Hibiskusblüte war, kniete vor einem toten Mann. Ihr Gesicht hatte sie unter ihren Händen vergraben. Es war nicht schwer zu erkennen, dass sie um diesen Mann trauerte, ging doch ein tiefes Schluchzen von ihr aus und lässt ihren Körper erzittern.

„Warum habt ihr das getan“, bringt sie immer wieder unter Tränen hervor.

Die Frage gilt den vier Soldaten, die vor ihr stehen und sie anteillos betrachten.
 

Ein grausames und gehässiges Lachen ertönt durch den kleinen Raum und er versteckt sich automatisch etwas mehr hinter der Wand. Der Typ, von dem dieses Gelächter ausgeht ist in seinen Augen schon jetzt ein richtiger Widerling. Er kann seine Gestalt nur von hinten wahr nehmen. Schwarze, fettige gelockte Haare und einen korpulenten Körperbau ziert sein Äußeres. Obwohl das nicht viel ist, reicht es ihm, um zu wissen, dass dieser mehr als unsympathisch war und dieser die Schuld für all das Leid der jungen Frau trug.
 

Langsam nähert er sich dieser und bleibt vor ihr stehen.

„Meine Teure, Ich muss sagen, du bist in Wirklichkeit noch schöner als ich erwartet hätte“, schmeichelt er ihr und erhält nur ein missbilligendes Schnauben von ihr.

„Ich muss mich wohl bei dir entschuldigen für all das Chaos hier aber es war leider nicht zu vermeiden.“

„Was redest du da? Das alles war zu vermeiden gewesen. Du hättest nicht in unser Land kommen und meinen Mann hinterhältig töten müssen. Das alles war deine eigene Entscheidung. Niemand hat dich dazu gezwungen“, zischte sie ihn an.

Dieser kniet sich zu ihr hinunter und nimmt grob ihr Kinn in seine Hand. Er beugt sich nah an ihr Ohr und raunt ihr ein: „Du hast wirklich Feuer, das gefällt mir“, hinein.

Angewidert schlägt sie seine Hand mit ihrer weg, damit dieser sie loslässt.

„Komm mir nochmal so nah und du kannst was erleben.“

Ein belustigter Laut kommt über seine Lippen über die schwache Gegenwehr.

„Weißt du, ich gebe dir eine Chance, weil du mich amüsierst. Werde die Frau an meiner Seite und ich schenke dir dein Leben“, macht er ihr ein Angebot.

„Niemals“, kommt es keine Sekunde später aus ihren lieblichen Mund.

„Soll ich dir was verraten? Dein Mann war genauso stur wie du. Meine Machenschaften haben ihn wiederstrebt. Er wollte meinem Plan nicht folgen und so musste ich ihn Letzt endlich beseitigen. Er war wirklich ein bedauernswerter König, viel zu gutherzig und loyal seinem Freunden und seinem Volk gegenüber. Ich frage mich, wie er nur solange auf den Thron überleben konnte? Naja egal, was ich eigentlich damit sagen will. Sei nicht so dumm wie dein Mann und lass die Vernunft siegen. Glaub mir das Leben an meiner Seite wird nicht so schlimm werden, wie du es zu glauben scheinst. Es wird dir bei mir an nichts fehlen“, verspricht er.

„Spotte nicht über meinen Ehemann. Er war ein ehrenwerter und gütiger König, der sein Volk geliebt hat. Du wirst niemals verstehen, was es heißt, seinen Platz einnehmen zu müssen. Deine Arroganz wird dein eigener Untergang sein und wenn du glaubst, dass ich mich dir jemals beuge, dann hast du dich getäuscht lieber sterbe ich“, gibt sie ihm erbost zu verstehen.

„Wenn das dein Wunsch ist, dann werde ich ihn dir erfüllen. Nur schade, um dein hübsches Gesicht“, zuckt er gleichgültig mit den Schultern und schenkt seinen Männern ein Kopfnicken.

Zwei der Männer zerren die junge Frau an ihren Armen hinauf und bringen sie zum Stehen. Sie versucht sich gegen den Griff dieser zu wehren aber sie ist zu schwach, um sich aus diesem zu befreien.

„Wirklich ein Jammer. Bist du dir nicht sicher, dass du es dir nochmal anders überlegen willst?“

„Ich habe keine Angst vor dem Tod“, murmelt sie.

„So sei es. Eure Blutlinie wird ausgelöscht werden und niemand wird sich je an euch erinnern. Und denk nicht, dass ich ihn nicht finden werde, denn das werde ich“, beteuert er ihr.

„Was, woher?“ Aus ihrer Stimme kann man nur allzu deutlich das Entsetzen heraus hören.

„Woher? Die Wände haben Ohren und Geheimnisse kommen immer früher oder später ans Tageslicht. Habt ihr wirklich gedacht, ihr könntet ihn auf ewig geheim halten? Ich hätte euch für schlauer gehalten. Aber keine Sorge, ich verspreche dir, ich werde ihn von euch grüßen lassen“, versichert er ihr.

„Nein, das kannst du nicht machen, bitte ich..ich tu alles..was du ..willst“, fleht sie und versucht sich erneut aufzubäumen. Doch es nützt ihr nichts und sie spürt die Verzweiflung in sich aufkommen.

„Auf einmal bist du bereit, das zu tun, was ich von dir erlange?“

„Er ist doch noch so jung und völlig unschuldig, bitte“, appelliert sie an ihn.

„Ich kann verstehen, warum ihr ihn geheim halten wolltet. Ihr wolltet ihn vor euren Feinden schützen, weil ihr in von Herzen liebt und er euch alles auf der Welt bedeutet.“

„Also wirst du ihn verschonen?“

„Nein, ich werde euch beide nicht verschonen können“, schüttelt er den Kopf.

„Warum nicht? Ich mache doch alles was du willst“, schwört sie und kann die erneut aufkommenden Tränen nicht zurückhalten.

„Meine Liebe, ich glaube dir sogar ein wenig aber ich weiß genau, dass du so etwas nur solange machst, bis du die erste beste Gelegenheit hast, mich los zu werden.“

„Das ist nicht wahr, ich..“, brach sie den Satz ab, weil sie wusste, dass er kein Einsehen haben würde.

„Gib es auf. Ich werde dich nicht verschonen“, meint er ernst.
 

Schnell wendet er seinen Blick von der Szene ab, kann er doch dem Anblick nicht länger standhalten. Mitleid mit der jungen Frau steigt in ihm auf und ihm wird seine eigene Machtlosigkeit bewusst. So gern würde er ihr zu Hilfe eilen aber er kann nichts ausrichten. Unbewusst ballt er seine Fäuste vor unterdrückter Wut. Er sollte weg von hier bevor er noch etwas Dummes tat, was er bereuen könnte. Mit diesem Gedanken sah er sich um, ob er unentdeckt entkommen konnte. Es gab keine weiteren Wachen im Gang, er könnte also ohne Mühe aus dem Schloss verschwinden. Aus dem Augenwinkel vernahm er, dass einer der Männer sein Schwert zog und es hoch in die Luft hielt. Gleich würde es für sie zu spät sein.
 

Ihre Blicke trafen sich als er zu ihr herüber schielte. Augenblicklich erstarrte er. Ihre haselnussfarbenen Augen weiteten sich als sie ihn entdeckte. Sie strahlten Angst, Bedauern und Besorgnis aus und dennoch schenkt sie ihm ein kleines trauriges Lächeln. Mit einem letzten liebevollen Blick schließt sie ihre Augenlider und formt lautlos ein Wort mit ihren Lippen. Doch er kann es nicht entziffern, als würde ihn etwas blockieren.
 

Ein warmes Gefühl durchflutet sein Inneres bei diesem Anblick. Es liegt etwas Vertrautes zwischen ihnen als ob sie sich nahe standen. Er hatte das Bedürfnis sie in die Arme schließen zu wollen und sie vor dem Unausweichlichen zu beschützen. Aber die Würfel waren schon gefallen und nichts würde diese Tatsache ändern können.

Die Klinge des Todes schlug unbarmherzig zu und durchtränkte ihr weißes Seidengewand mit Blut. Wie in Zeitlupe geleitet sie zu Boden und bleibt regungslos neben ihrem Mann liegen.
 

Am liebsten hätte er geschrien und wäre auf sie zu gerannt. Doch er widerstand dem Drang. Nur allzu deutlich spürte er den Stich in seiner Brust bei dem Anblick ihres leblosen Körpers. Er bekommt den Eindruck als hätte man ihm die Luft abgeschnürt. Sein Herz wirkte plötzlich so schwer und aus unerklärlichem Grund flossen heiße Tränen über seine rosigen Wangen. Warum nahm ihr Tod ihn bloss so mit? Er kannte sie doch nicht oder?

Zeit darüber nachzudenken, bleibt ihm nicht, nimmt er doch allzu deutlich die Stimme des Mörders wahr.

„Findet den Bastard und tötet ihn.“
 

Ohne auf den Weg zu achten, hastet er immer schneller durch den Wald. Seine Beine fühlen sich schon jetzt wie Blei an und drohen unter ihm weg zu brechen. Die Äste und Zweige, an denen er vorbei rennt, schneiden sich tief in seine Arme und Beine und hinterlassen ihm schmerzhafte Wunden. Schon längst ist die Nacht über ihn hinein gebrochen und hat das Land unter einer schwarzen Decke gehüllt. Nur der Mond spendet noch ein wenig Licht. Seine Augen brennen durch die eisige Kälte, die ihm entgegen schlägt. Er weiß nur allzu gut, dass er schon längst seine Orientierung verloren hat aber das ist ihm im Moment egal. Es zählte nur, dass er sich weit genug von dem schrecklichen Ort entfernte. Er spürt nur zu gut die gegenwärtige Angst, die ihm fest im Griff hat. Immer wieder muss er an die unschuldige junge Frau denken, die ihr Leben so sinnlos lassen musste. Dieser Typ, der ihr das angetan hatte, war zu allem fähig und wenn er wusste, dass er alles mit angesehen hatte, würde er ihn ebenfalls hinrichten lassen ohne Erbarmen. Er würde nie wieder nach Hause können. Er würde von nun auf sich allein gestellt sein. Dieser Gedankengang ließ ihn zunehmend verzweifeln.
 

Ein Rascheln ist plötzlich neben ihm zu hören und er traut sich kaum in die Richtung zu blicken aus der dieses Geräusch kam. Hatten sie ihn doch entdeckt gehabt und waren ihm nun gefolgt? Ein schwarzer Schatten bewegte sich auf ihn zu und sein ganzer Körper zitterte vor Anspannung. Er versuchte noch schneller zu laufen aber er war zu langsam und so wurde er von einer Hand gepackt, die ihm abrupt zum Stehen bleiben brachte. Starr vor Angst schloss er seine Augen und machte sich auf das Kommende bereit. Er spürte bereits wie die Kälte sich in seinem Körper ausbreitete als er die scharfe Klinge, um seinen Hals bemerkte.

„Stirb Kleiner“, raunte eine tiefe Stimme.
 

Ein Ruck ging durch seinen Körper und sein Kopf schellte erschrocken nach oben. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er spürte deutlich das Zittern, das seinen Leib erfasst hatte. Verwirrt blickte er sich nach rechts und links um und schien noch nicht ganz begreifen zu können, wo er sich befand. Alles war so dunkel und nur ein kleines Feuer schien den kleinen Raum, in dem er sich befand, zu erleuchten. Was war passiert? War er tot?

Er bemerkte plötzlich eine warme Berührung an seinem Oberarm und er zuckte erschrocken zusammen. Ein kalter Schauer rinnt ihm den Rücken entlang und er schaut ängstlich zur Seite. Augenblicklich hält er die Luft an als ihn ein paar blaue Irden entgegen blicken.
 

Marco hatte ihn noch eine ganze Weile beim Schlafen zu gesehen bevor die Müdigkeit auch ihn erfasste. Doch kurz bevor er in einem tiefen Schlaf fallen konnte, bemerkte er ein Beben, welches vom dem Körper des jungen Mannes ausging. Dieser fing an sich unruhig hin und her zu wälzen. Es schien fast so als hätte er einen Alptraum. Aus einem Instinkt heraus versuchte er diesen zu wecken, was sich als ziemlich schwierig darstellte, da dieser ziemlich weg getreten war. Er rüttelte ihn immer wieder an seiner Schulter und murmelte nebenbei beruhigende Worte auf ihn ein.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit schien er endlich aus seinem Traum zu erwachen und Marco seufzte erleichtert aus. Aber seine Erleichterung wandelte sich schnell in Besorgnis um bei dem Anblick, der sich ihm bot. Sein Gesicht war kalkweiß und seine Haare hingen ihm glanzlos im Gesicht. Schweiß lief ihm von der Stirn und er zitterte am ganzen Körper. Er wollte den Schwarzhaarigen beruhigen und legte ihm sanft seine Hand auf seinen Oberarm. Allerdings erschreckte die Geste ihn und hatte zu Folge, dass dieser ihn aus fiebrigen Augen ängstlich musterte. Seine Atmung ging stoßweise und noch immer schien er völlig überfordert mit der Situation.

„Hey, es ist alles in Ordnung. Du bist in Sicherheit “, bemühte er sich diesen zu beruhigen.
 

Die Verwirrung ist deutlich aus seinem Gesicht zu erkennen. Er hat zwar verstanden was der Unbekannte zu ihm gesagt hat aber er kann das Gesagte einfach nicht im Einklang bringen. Er begreift noch nicht mal, dass dieser endlich aus seinem langen Schlaf erwacht ist und lebt. Steht er doch noch immer völlig neben sich.
 

„Du hattest einen Alptraum und was immer du geträumt hast. Es ist nicht wahr“, klärt er ihn auf.
 

Nur langsam sickert die Information zu ihm durch und es dauert einige Sekunden bis er anfängt die Situation zu verstehen. Dennoch das bedrückende Gefühl will nicht gänzlich vom ihm Verschwinden, hat sich das Ganze doch so Echt angefühlt. Als hätte er diese Situation tatsächlich so erlebt. Noch immer hat er die Bilder nur allzu gut im Kopf und als er an die letzte Szene denkt, spürt er eine immense Übelkeit in sich aufsteigen. Schnell hält er sich die Hände vorm Mund und hastet aus dem Haus heraus. Draußen lässt er sich in den Schnee fallen, entleert seinen ganzen Mageninhalt und lässt sich erschöpft auf den Boden sinken. Gierig atmet er die kalte Nachtluft ein und er bemüht sich zur Ruhe zu kommen. Er spürt ein schmerzhaftes Pochen in seinem Kopf. Die langen Nächte und Tage gingen auch an ihm nicht spurlos vorüber und forderten nun seinen Tribut.
 

Bestürzt sah Marco ihm hinterher, wie dieser das Haus ruckartig verließ. Er wollte ihm gern helfen und machte sich daran sich erheben zu wollen, um diesen folgen zu können. Aber ein Räuspern hielt ihn in seinem Tun zurück.

„Bleib hier. Du kannst jetzt nichts für ihn tun.“

Verwundert schellt sein Blick zu dem alten Mann, der sich aus seiner Ecke begibt.
 

Garp hatte das Schauspiel aus einer Nische aus beobachtet. Er war bereits auf dem Weg gewesen, um in das Geschehene ein greifen zu können. Ist es doch nicht das erste Mal, dass Ace solche Alpträume hat. Nur allzu gut weiß er, was sein Enkel träumt und was ihn beschäftigt. Es ist nur eine Frage der Zeit bis er all die fehlenden Puzzleteile zusammen setzen konnte und somit die gnadenlose Wahrheit ans Tageslicht bringen würde. Ein wenig graute es ihm davor, weil er nicht wusste, wie Ace damit umgehen würde.
 

„Willst du ihm denn nicht helfen“, will Marco wissen. Kann er doch nicht verstehen, dass Garp ihm nicht hinterher eilt. Schließlich schien der Schwarzhaarige keinen gesunden Eindruck auf ihn zu machen.

„Natürlich möchte ich ihm helfen aber im Augenblick braucht er einen Moment für sich. Es war klar, dass es früher oder später so kommen würde“, schüttelt er nur hilflos den Kopf.

Stirnrunzelnd wartet er darauf, dass Garp weiter spricht, weiß er doch nicht wo von dieser redet.

„Ace hat sich aufopferungsvoll um dich gekümmert. Er hat sich selbst kaum ausgeruht und sich eine Pause gegönnt. Sein Körper zahlt es ihm nun heim, in dem er streikt. Ich hoffe jetzt, wo du endlich wach bist, wird er selbst mal zur Ruhe kommen und mir den Rest überlassen“, gesteht er ihm.
 

Ein schlechtes Gewissen macht sich in Marco breit. Dabei war es nie seine Absicht gewesen jemanden zur Last zu fallen. Er hatte selbst nie erahnen können, dass so etwas passieren würde und seine Wut auf die, die dafür verantwortlich waren, stieg umso mehr. Sie würden dafür büßen, wenn er wieder in der Lage war zu kämpfen. Nur dem jungen Mann hatte er es zu verdanken, dass er noch lebte und er schwor sich diesem seine tiefe Dankbarkeit auch zu zeigen. Egal wie und was das bedeuten würde.

„Ruh dich nun lieber noch etwas aus. Es ist noch mitten in der Nacht“, gibt Garp ihm den Rat.

„Und was ist mit ihm“, möchte er gern wissen und deutet besorgt auf die Tür.

„Ich kümmere mich um meinen Enkel“, versprach er und machte sich nun doch auf den Weg zu diesem.
 

An der Tür angekommen, wird er noch einmal zurückgehalten.

„Du weißt, wovon er träumt oder?“ Neugierde schwingt in Marcos Stimme mit. Sind ihm die Sorgenfalten doch nicht verborgen geblieben.

Mit einem schwachen Nicken bestätigt er seine Frage.

„Ja und ich wünschte, ich könnte sie ihm nehmen aber dazu bin ich nicht in der Lage“, murmelt dieser leise und verlässt mit diesen Worten das Haus.
 

Nachdenklich bleibt Marco allein zurück mit so vielen unbeantworteten Fragen. Er hätte ihn gern noch mehr gefragt aber dieser war verschwunden und so musste er sich für den Moment damit begnügen.
 

****
 

Unsere Alpträume holen tief verborgenes in uns hervor und lassen es uns wieder und wieder durchleben. Manchmal zwingt es einem in die Knie und man hat das Gefühl sich völlig zu verlieren. Doch letzten Endes macht es uns nur stärker und irgendwann haben wir die Kraft diesem zu entkommen und unsere Ängste zu besiegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Keksi-Senpai
2017-03-02T08:47:46+00:00 02.03.2017 09:47
Uuuh, wahnsinn! Das Kapitel ist toll geworden. Ich frage mich wie Garp ihm helfen will und ob er Marco an sich ran lässt. Schreib weiter. *Kekse da lass*

lg iced
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
05.11.2017 22:28
Huhu :),

freut mich, dass mein Kap so gut bei dir ankam. Sei gespannt wie Garp ihm hilft und ob Marco an ihn heran lässt mal schauen. Immerhin ist er für Ace noch ein Fremder. ;)
Danke dir für dein Review aufjedenfall.

Liebste Grüße :)
Von:  Dragonmaster
2017-02-05T18:39:03+00:00 05.02.2017 19:39
Danke fürs weiterschreiben :) Ich hoffe, dass es bis zum nächsten Kapitel nicht solange dauert :)
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
05.11.2017 22:27
Sorry, dass du immer solange auf ein Kap warten musst aber bei zwei weiteren Fanfics gar nicht so einfach, da jeder Geschichte gerecht zu werden. Ich danke dir jedenfalls dafür, dass du dir die Zeit genommen hast mir wieder ein Review dazu lassen. ;)
Von:  Black-Heart-OP
2017-02-05T18:10:57+00:00 05.02.2017 19:10
Wider sehr cool! Schön das es endlich weiter geht. Ich mag diese Geschichte wirklich :3 mach bald weiter
LG Black
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
05.11.2017 22:26
Huhu auch hier danke ich dir von Herzen für deine lieben Kommis :)
Ich gebe mir Mühe schnell weiter zu schreiben aber das klappt leider nicht immer so wie ich das gern hätte Asche über mein Haupt*

Liebe Grüße und dir einen schönen Abend :)


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