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Verspätete Rache

von

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Disclaimer: Nicht mir. Alles nur geliehen.
 

Warum habe ich denn das jetzt wieder gemacht? Als hätte ich nicht schon genug angerichtet. Na egal. Sagt mir mal, ob ihr die Fortsetzung haben wollt, oder nicht.
 

-*-*-
 

Verspätete Rache 1/?
 

-*-*-
 

Das Telefon klingelte durchdringend. Mit einem leisen Fluch löste Eiri sich von seinem schlummernden Geliebten und nahm den Hörer ab.
 

"Bist du bereit, mir meine Wünsche zu erfüllen?"
 

Eiri bemühte sich, die Schleier der Müdigkeit zu vertreiben, die ihn immer noch umfangen hielten. "Wer ist da?!"
 

Die Stimme am anderen Ende der Leitung lachte leise. "Yuki Kitazawa."
 

"WAS?!" Mit einem Schlag war Eiri hellwach. "Wer sind Sie? Wenn das ein schlechter Scherz sein soll..."
 

"Glaubst du wirklich, ich würde mit so etwas scherzen? Yuki Kitazawa war mein Bruder und ich weiß, dass du ihn getötet hast."
 

Der Raum schien sich auf einmal um Eiri zu drehen und mit wild klopfendem Herzen presste er den Hörer ans Ohr. "Woher..."
 

"Woher ich die Wahrheit kenne? Ich bin nicht so dumm und leichtgläubig wie die Polizei. Ich habe Nachforschungen angestellt und nur du kannst es gewesen sein. Niemand sonst kommt in Frage."
 

"Was wollen Sie?"
 

"Ah...du zeigst dich vernünftig. Was ich will ist ganz einfach. Ich will, dass dein Leben ebenso zerstören, wie du meins zerstört hast. Du sollst leiden. Geh an die Presse und enthülle der ganzen Welt, dass der berühmte Eiri Yuki ein gemeiner Mörder ist."
 

"Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen. Ich habe nichts zu enthüllen." Eiri umklammerte den Hörer so fest, dass er glaubte, das Plastik knacken zu hören.
 

"Das ist wirklich bedauerlich. Aber du solltest noch einmal darüber nachdenken. Bedeutet dein Freund dir wirklich gar nichts?"
 

Eiri warf einen zärtlichen Blick auf Shiuchi, der sich verhalten regte. Bisher hatte dieser nichts von dem Anruf mitbekommen und Eiri hoffte, dass es so bleiben würde. "Mein Freund ist hier bei mir in Sicherheit."
 

"Eiri, Eiri, du enttäuscht mich. Du hast doch bestimmt noch mehr Freunde! Denk mal scharf nach! Fällt dir wirklich niemand mehr ein?!"
 

Erst jetzt verstand Eiri, wovon der Mann sprach. "Tohma!"
 

"Bingo!" Kitazawa schnurrte beinahe vor Behagen. "Ich hoffe in seinem Interesse, dass er dir etwas bedeutet."
 

"Was haben Sie mit ihm gemacht?!"
 

"Noch nichts. Aber wenn du dich weigerst, mir zu geben, was ich fordere, dann wird er darunter leiden müssen."
 

"Sie bluffen." Eiri rieb sich über die Stirn in der Hoffnung, die beginnenden Kopfschmerzen loszuwerden. "Tohma ist nicht in Gefahr. Sie können ihm nichts anhaben."
 

"Glaubst du das wirklich?" Kitazawa wickelte sich die Telefonschnur um den Finger und sah auf seine Uhr. Wenn alles planmäßig verlaufen war, dann war er der Erfüllung seines Wunsches einen großen Schritt näher gerückt.
 

"Ja, das glaube ich. Wissen Sie was? Sie sind nicht der erste, der meint, mich erpressen zu müssen. Bisher habe ich niemals nachgegeben und das werde ich auch bei Ihnen nicht anfangen." Eiri warf den Hörer auf die Gabel.
 

"Was ist passiert?!" Shiuchi stützte sich gähnend auf seine Ellbogen auf.
 

"Nichts. Nur ein schlechter Scherz." Eiri stand auf. "Schlaf weiter. Ich hole mir etwas zu trinken."
 

Die Stimme in seinen Gedanken, die ihm zuflüsterte, dass es möglicherweise ein Fehler gewesen war, den Anrufer nicht ernst zu nehmen, ignorierte er.
 

-*-*-
 

Tohma streckte sich langsam und versuchte vergeblich, die verspannten Muskeln in seinen Schultern zu lösen. Seit fast acht Stunden saß er ohne Unterbrechung an seinem Schreibtisch und arbeitete sich durch Tabellen, Aufträge und Statistiken und um ehrlich zu sein, hatte er mittlerweile mehr als genug davon.
 

Es war höchste Zeit, aufzuhören. Mit einem letzten hoffnungslosen Versuch, die Schmerzen zu unterdrücken, die sich von seinem Nacken durch den gesamten Körper zogen, machte sich dann auf den Weg zu den Fahrstühlen.
 

Er war allein im Gebäude. Alle anderen waren mittlerweile nach Hause gegangen und das machte ihm klar, dass es auch für ihn Zeit wurde. Schon wieder hatte er länger gearbeitet, als er vorgehabt hatte. Mika würde sauer sein.
 

Die Eingangshalle war ebenso leer wie das restliche Gebäude und Tohma konnte sich eines unangenehmen Schauers nicht erwehren, als er sich der Tür näherte, nur begleitet vom leisen Geräusch seiner eigenen Schritte auf dem kalten Marmorboden.
 

Kühle Nachtluft umspielte sein Gesicht, als er endlich draußen angekommen war. Abwesend tastete er nach seinen Wagenschlüsseln, bis ihm einfiel, dass er an diesem Morgen mit dem Taxi gefahren war. Sein Wagen befand sich in Reparatur und Tohma hatte auf einen Leihwagen verzichtet. Warum eigentlich? Er wusste es nicht mehr und es war auch gleichgültig. Wozu ein Taxi rufen? Die Nacht war angenehm, trotz ihrer Kühle und aus einem spontanen Entschluß heraus, machte er sich zu Fuß auf den Weg nach Hause.
 

Während er zügig durch die unbelebten Straßen schritt, wanderten seine Gedanken zu seinem nächsten Projekt und plötzlich fiel es ihm ein. Tohma verfluchte sich für seine Vergeßlichkeit. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass ihm nicht viel Zeit blieb. Er musste heute Nacht noch packen und zu einem geschäftlichen Treffen nach London fliegen. Zum Glück war er nicht mehr weit von seiner Wohnung entfernt.
 

Er ging immer schneller, rannte beinahe. Es war nicht mehr allzu weit, nur noch knapp fünfzehn Minuten zu Fuß. Fast schon im Laufschritt bog er in eine Seitenstraße ein und eilte an dem leerstehenden Gebäude vorbei, dessen gesamte Front von einem meterhohen Bauzaun verdeckt wurde.
 

Wann die damit wohl mal fertig würden? Schon seit Monaten wurde an dem alten Gemäuer gebaut, ohne jeden ersichtlichen Fortschritt.
 

Gedankenversunken bemerkte er zu spät, daß er nicht mehr allein war. Vor ihm wuchsen zwei Schatten aus einer Lücke im Bauzaun und versperrten seinen Weg.
 

"Na, wohin so schnell?!" Der größere der beiden Schatten, seiner Silhouette nach mindestens ein Schwergewichtler, knipste seine Taschenlampe an und leuchtete ihm damit direkt ins Gesicht.
 

"Was wollt ihr von mir?! Geld?!" Er war nervös, doch er würde sich dies nicht anmerken lassen. Lass sie deine Angst spüren und du bist verloren. "Hier! Ihr könnt alles haben!"
 

Er wollte nach seiner Brieftasche greifen, doch die nächsten Worte die er hörte, ließen ihn mitten in der Bewegung erstarren.
 

"Das ist der richtige!" Einer der beiden verglich sein Gesicht mit einem Foto, während der andere ihm ein kaltes Lächeln schenkte.
 

"Es geht nicht um Geld!" Der größere sprang auf ihn zu. Es ging so schnell, dass er keine Zeit hatte, zu reagieren.
 

Ein Lappen preßte sich auf sein Gesicht. Das musste Chloroform sein. Er kannte es nicht, doch was sonst... Dann wusste er von nichts mehr.
 

-*-*-
 

"Wir haben ihn!" Einer der beiden, die den Präsidenten von NG gekidnappt hatten, wies auf die Schlafzimmertür in seinem Rücken. "Er ist da drin und schläft. Wir haben ihm ein bißchen mehr gegeben."
 

"Gute Arbeit!" Kitazawa warf ihm einen prallgefüllten Umschlag zu. "Das war vorerst alles. Den Rest mache ich allein!"
 

Die Tür klappte zu. Kitazawa ging ins Schlafzimmer hinüber. Seine beiden Handlanger hatten den immer noch betäubten Tohma Seguchi auf das Bett gelegt. Kitazawa setzte sich neben das Bett und gönnte sich einige Minuten das Vergnügen, seinen Gefangenen genau zu betrachten.
 

Oh ja, das war der richtige. Das war derjenige, der rücksichtslos und eiskalt berechnend Unglück über seine Familie gebracht und ihn selbst zu einem Leben verurteilt hatte, dass er niemals führen wollte.
 

Kitazawa war zufrieden. Dem Plan, den er sich in den letzten Monaten seines Lebens ausgedacht hatte, stand nun nichts mehr im Weg.
 

Er hatte Tohma schon lange beobachtet, denn es war natürlich nicht so einfach, an den Präsidenten einer großen Plattenfirma heranzukommen, doch seine Geduld hatte sich ausgezahlt. Heute endlich war ihm sein Glück hold gewesen.
 

Sein Blick strich über die schlanke Gestalt, die reglos auf seinem Bett ruhte und während er in Gedanken noch einmal seinen Plan durchging, machte er sich daran, Tohma zu entkleiden. Langsam zog er ihm Kleidungsstück um Kleidungsstück vom Körper und jedes bißchen Haut, was zu sehen war, wurde von ihm gestreichelt.
 

Seine Finger glitten mit wachsender Erregung über die weiche, seidige Haut des Präsidenten und vor seinen Augen erstand die Vergangenheit zu neuem Leben und auf einmal glaubte er, sein ermordeter älterer Bruder sei mit ihm in diesem Zimmer, so nah fühlte er sich diesem.
 

Schon als er klein gewesen war, hatte er sich vorgenommen, irgendwann einmal wie sein Bruder zu werden. Er hatte die Aktivitäten des Älteren von weitem beobachtet, hatte versucht sich alles zu merken und beständig an sich selbst gearbeitet. Sein Traum war es gewesen, zusammen mit seinem Bruder zu arbeiten und gemeinsam reich und mächtig zu werden. Doch dieser Traum wurde gemeinsam mit Yuki begraben.
 

Was genau an diesem Tag geschehen war, wusste niemand. Außer Tohma und Eiri natürlich, da alle anderen Beteiligten tot waren, doch Kitazawa konnte es sich lebhaft vorstellen.
 

Yuki hatte ihm erzählt, dass einige seiner Auftraggeber Interesse an hübschen blonden Jungen hatten und Eiri hatte alle ihre Kriterien erfüllt. Kitazawa erinnerte sich noch gut daran, wie Yuki ihm von seinem Plan berichtet hatte, Eiri diesen Männer zuzuführen. Yuki war so glücklich gewesen, so voller Vorfreude... alles war perfekt geplant gewesen, doch am nächsten Morgen war er tot. Erschossen von Eiri Uesugi. Kitazawa kannte die Wahrheit. Er wusste genau, dass Tohma gar nicht anwesend gewesen war und er wusste, dass der junge Eiri den Abzug betätigt hatte. Diese Informationen hatte er in mühevoller Kleinarbeit über die Jahre hinweg aus Polizeiberichten und dem erschlossen, was Augenzeugen ihm berichtet hatten. Hätte die Polizei nur ein wenig gründlicher nachgeforscht, auch ihnen hätten diese Unstimmigkeiten auffallen müssen.
 

Aber das war nun gleichgültig. Die fehlenden Beweise würden bald keine Rolle mehr spielen, denn nun hatte er den passenden Köder, um Eiri in die Falle zu locken.
 

Ein unheimliches Funkeln trat in Kitazawas Augen. Endlich konnte er Rache nehmen. Endlich konnte er denjenigen bestrafen, der seinen Bruder getötet hatte, konnte ihn für all das leiden lassen, was er ihm angetan hatte.
 

Durch Yukis Tod war ihm die Chance auf eine glückliche Zukunft genommen worden. Er konnte einfach nicht vergessen, konnte diese Tat nicht vergeben. Es waren Jahre vergangen, doch die Erinnerungen brannten immer noch in seinem Geist als wäre es gestern gewesen. Noch immer träumte er von seinem Bruder und dem Tag, an dem sie sich zum letzten Mal gesehen hatten.
 

Über die Jahre hatte er sich vorgenommen, seinem älteren Bruder nachzueifern und bald schon würde er seinem Ziel, wie Yuki zu werden, einen Schritt näher kommen. Wie lange hatte er davon geträumt, sich diesen Wunsch zu erfüllen!
 

Das letzte Kleidungsstück fiel seinen Händen zum Opfer und nun konnte er einen ungehinderten Blick auf das werfen, was er bald besitzen wollte. Er stand auf und holte die Handschellen hervor, die er extra für diesen Anlass gekauft hatte und kettete die Hände seines Opfers am Kopfteil des Bettes fest. Dann verlies er den Raum. Er musste noch einiges erledigen, ehe er sich seinem Vergnügen widmen konnte.
 

-*-*-
 

Als Tohma erwachte, fand er sich in einem ihm unbekannten Zimmer wieder. Es dauerte einige Sekunden, bis seine Erinnerung wiederkehrte und noch ein wenig länger, bis ihm klar wurde, dass er nackt mit gefesselten Händen auf einem Bett lag.
 

Eisiger Schrecken durchfuhr ihn. Vergeblich zerrte er an den Handschellen, die seine Hände über seinem Kopf festhielten.
 

"Du bist wach? Wie schön."
 

Erschrocken wandte Thoma den Kopf in die Richtung, aus der er die Stimme hörte. "Wer sind Sie? Was soll das? Machen Sie mich auf der Stelle los oder Sie werden es bereuen!"
 

Der Mann lachte nur, was Tohma dazu veranlaßte, noch einmal an seinen Fesseln zu zerren. "Was soll das?! Lassen Sie mich auf der Stelle gehen!"
 

"Das kann ich nicht!" Kitazawa setzte sich auf die Bettkante und begann, mit seinen Händen die weiche Haut auf der Brust seines Opfers zu erkunden. "Ich habe noch sehr viel mit dir vor. Ich werde dich für all deine Sünden büßen lassen."
 

"Sie sind verrückt. Ich kenne Sie nicht."
 

"Sagt dir der Name Yuki Kiazawa etwas? Oh ja, ich kann sehen, dass du dich erinnerst. Yuki war mein älterer Bruder und ihr habt ihn auf dem Gewissen."
 

Tohma schloß für einige Sekunden die Augen. Es war soweit. Der Tag, vor dem er sich immer gefürchtet hatte, war gekommen. Seit er NG gegründet hatte, hatte er sich sehr viele Feinde gemacht. So etwas blieb nicht aus, wenn man der Präsident einer Firma wurde. Das Geschäft war hart und jeder war sich selbst der Nächste. Seit Jahren ahnte er, dass er irgendwann für seine Taten zur Kasse gebeten würde, doch er hätte nie geglaubt, dass es auf diese Art und Weise geschah.
 

Die nächsten Worte des Mannes holten ihn abrupt in die Wirklichkeit zurück. "Du bist die Waffe, mit der ich Eiri zerstören werde, Tohma. Wie ist es? Gefällt dir deine neue Aufgabe?"
 

Tohma bemühte sich, nicht laut aufzulachen. "Sie haben leider den Falschen erwischt. Ich bedeute Eiri nichts. Er wird wegen mir bestimmt keine schlaflosen Nächte haben."
 

"Unterschätz mich nicht, Tohma. Wenn er erst sieht, was ich mit dir gemacht habe... glaub mir, er wird sich Vorwürfe machen. Du hast ihn immer beschützt, nicht wahr? Und jetzt, wo es an ihm wäre, dich zu beschützen, wird er kläglich versagen." Kitazawa lehnte sich vor, bis sein Mund dicht an Tohmas Ohr ruhte. "Weißt du eigentlich, wie lange ich auf diesen Augenblick gewartet habe? Du hast es mir nicht leicht gemacht. Ich habe Wochen gebraucht, bis sich eine Gelegenheit bot, dich zu erwischen."
 

"Soll ich mich für die Umstände entschuldigen oder Ihnen zu Ihrer Ausdauer gratulieren?!" Tohma kam die Situation zunehmend unwirklich vor. Sekunden später schnappte er nach Luft, als der Mann ihm einen heftigen Schlag in den Magen verpaßte.
 

"Du solltest mich nicht ärgern! Siehst du, wozu du mich gezwungen hast?!" Kitazawa beugte sich vor und sah Tohma in die Augen. "Du bist schön!" Er küßte ihn heftig, zwang Tohma, seine Lippen zu öffnen. Seine Zunge nahm gierig Tohmas Mund in Besitz.
 

Als Kitazawa ihn endlich freigab, spürte Tohma Übelkeit in sich aufsteigen. Er musste mehrmals schlucken, um sich nicht zu übergeben.
 

"Soll ich dir erzählen, was ich mit dir vorhabe?" Kitazawa ließ seine Hand spielerisch über Tohmas Hals gleiten, nur um Sekunden später überraschend seine Fingernägel in die weiche Haut zu graben. Das schmerzerfüllte Keuchen seines Gefangenen schien ihm zu gefallen. "Du wirst für einige Zeit mein Gast sein. Für wie lange hängt davon ab wie kooperativ Eiri sich erweist. Je schneller Eiri auf meine Forderungen eingeht, desto schneller werde ich dich freilassen."
 

"Sie sind krank. Glauben Sie denn, Eiri wäre so leichtgläubig Ihnen zu trauen? Er weiß genau, dass Sie mich töten, sobald Sie haben was Sie wollen. Warum also sollte er Ihnen irgendetwas geben?"
 

"Weil wir in der Zwischenzeit werden wir ein wenig Spaß miteinander haben werden. Glaub mir, wenn ich mit dir fertig bin, dann wirst du alles tun, was ich von dir verlange! Und Eiri werden wir an unseren Spielen teilhaben lassen."
 

Tohma starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit hatte es ihm die Sprache verschlagen.
 

"Das kann nicht Ihr Ernst sein!" stammelte er schließlich und versuchte, Kitazawas Händen zu entkommen, die immer noch über seinen Körper streichelten.
 

Der Mann schien ihm gar nicht zuzuhören. "Wir werden ganz langsam anfangen. Keine Sorge, ich bin sicher, du lernst schnell!"
 

"Nein!" Tohma wand sich verzweifelt hin und her. "Man wird mich suchen!"
 

"Sicher wird man dich suchen, doch finden...nein, finden wird man dich nicht! Wenn ich es nicht will, dann wirst du nie wieder frei sein!" Kitazawa umfasste Tohmas Hüften und drehte ihn herum. Tohma unterdrückte mühsam einen panischen Aufschrei, als er auf dem Bauch zu liegen kam. Er trat um sich und hatte die Befriedigung, einen Treffer zu landen. Kitazawa ging mit einem schmerzerfüllten Aufstöhnen zu Boden. Als er sich wieder aufrappelte, brannte in seinen Augen kalte Wut.
 

"Alles was nun passiert, hast du nur dir selbst zuzuschreiben." Kitazawa ging zur Tür und rief etwas auf den Gang hinaus. Wenige Sekunden später erschien einer der Männer, die Tohma entführt hatten im Raum. Kitazawa wies auf Tohma. "Hilf mir mal."
 

Diesmal gab es nichts, was Tohma dagegen unternehmen konnte, mit weit gespreizten Beinen auf dem Bett festgebunden zu werden. In seinem Rücken hörte er Kitazawa, der irgendetwas zu suchen schien, doch er konnte sich nicht weit genug umdrehen, um zu sehen, was geschah.
 

Er musste nicht lange warten. Kitazawa setzte sich neben ihn und streichelte über seine Hüfte, dann ließ seine Hand auf Tohmas Hintern ruhen.
 

"Du warst wirklich ungezogen. Ich werde dich bestrafen müssen." Mit diesen Worten ließ er seine Hand herabschnellen. Die Wucht des Schlages färbte die blasse Haut fast augenblicklich rot. Kitazawa bewunderte das Ergebnis zufrieden. "Du bist so wundervoll blass. Ich werde meine Spuren sehr lange auf dir genießen dürfen."
 

Mit einer Hand tastete er nach dem Reitgerte, die er unter dem Bett verborgen hatte und ließ sie prüfend durch die Luft schnellen.
 

"Bereit für Lektion Nummer eins?" fragte er spöttisch, dann klatschte der erste Schlag von vielen auf Tohmas ungeschützten Rücken herab.
 

-*-*-
 

Am nächsten Morgen fand Eiri einen gefütterten Umschlag in der Post. Verwundert packte er ihn aus. Ein Videoband fiel ihm in die Hand und mit einem Stirnrunzeln durchsuchte er noch einmal den Umschlag, aber außer dem Band befand sich nichts darin.
 

Unschlüssig drehte er die Kassette hin und her. Schließlich siegte seine Neugier. Er setzte sich vor den Fernseher und spielte das Band ab.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2003-09-25T18:02:48+00:00 25.09.2003 20:02
huhu leya- chan *abknuddel*
*smile*
so, nun haste auch mal nen kommi zu dieser ff von mir...was man nicht alles findet, wnen man eigentlich nicht dein geb-datum ahben will *drop* - fühle dich geehrt *lach* nee nee, ich rang schon lange dmit, mal einige deiner ffs zu lesen und ich hab schon gesehen, dass ich doch einige schon gelesen habe, ob ich auch dazu nen kommi geschrieben hatte, weiß ich net, muss ich mal nachschauen gehen. zumindest erst einmal was zu dieser ff.
ich fand die richtig geil...und hast du, wie eigentlich deine anderen auch, super geschrieben, war richtig überrascht, ich meine gut, an manchen stellen, hätte ich shcon etwas mehr erwartet, aber im enteffekt, war ich sehr erstaunt. mir gefiel, was du aus der vergangenheit von erie und tohma gmeacht hast..(hatte yuki eigentlich wirklich nen bruder?) - zumindest war/ist die idee echt klasse und natürlich will ich dazu eine fortsetzung haben, so wie die vielen anderen unter mir ebenfalls. ^^
woah, an manchen stellen ist mir schon ein schauer übern rücken gelaufen....nun wäre ich dir zum schluß hin am liebsten an dne hals gegangen, wie kannst du es eigentlich wagen, an so einer stelle einfach schluß zu machen, dass war echt super fies von dir, so musst du dich aber mal wieder ran stetzen und nen weiteren teil schreiben, wnen ich dir nun schon nen kommi dazu schreiben *lol* nee nee, lass dir mal zeit, hast ja zZ genug um die ohren, nicht wahr? *eg*

also süße, schreibe schön weiter und ich hoffe, dass die ff weiter geht und vorallem so spannend bleibt, wie sie bisher war.

bye bye deine cassy-chan aka van^.^
Von: abgemeldet
2003-09-20T17:55:42+00:00 20.09.2003 19:55
genial, ich liebe diese "psychopaten-fics" und du scheinst es echt drauf zu haben, so etwas richtig gut rüberzubringen. bin schon voll gespannt auf die fortsetzung, also schnell weiterschreiben, ne?
Von: abgemeldet
2003-09-20T13:56:55+00:00 20.09.2003 15:56
Genau. Schreib auf jeden Fall weiter!
Von: abgemeldet
2003-09-20T11:04:20+00:00 20.09.2003 13:04
Uiuiui!!! Du bist soooo gemein!!!
An so einer spannenden Stelle aufzuhören *schrei*
Schreib büdde gaaanz schnell weiter, die Story ist ech gut.
Ich mag diese Dramatik außerdem ist es echt schwer einzuschätzen, was Yuki tun wird *grübel*
Ich sterbe fast vor Neugier, also wenn du nicht Schuld an meinem frühzeitigen Ende sein willst, schreib weiter!!! XD
Bis hoffentlich ganz bald, your Taito - Girl!!!
Von: abgemeldet
2003-09-20T10:15:37+00:00 20.09.2003 12:15
Oi! Weitaaaa! *sich an Faked dranhäng* Was wird Yuki machen?! *Fingernägelknabber* Ich find es richtig schön spannend geschrieben! ^__^

Baii noa no da! X3
Ryuu-chan
Von:  Kemet
2003-09-20T02:52:09+00:00 20.09.2003 04:52
WEITER!!!!! Der Plot is recht gewöhnungsbedürftig udn die ganzen zeilen dazwischen erschweren das lesen...
aber lässt sich gut und flüssig lesen..
Weiter schreim!
Bye
Faked


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