Zum Inhalt der Seite

Karma is a Bitch

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 8 Flucht (Kid)

Nachdem meine Männer die Vorräte auf unser Schiff gebracht hatten, fiel mir auf, dass ich den Arzt schon eine ganze Weile nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte.

Ich richtete mich an Killer, der damit beschäftigt war Alles nachzuzählen.

"Ich geh mal rüber.", erklärte ich ihm und spurtete los, war mit einem Satz auf dem anderen Schiff.

 

Ich schaute mich kurz um, hier war er nicht.

Ich wollte gerade einen Schritt nach vorne machen, da knallte etwas weiches gegen meine Brust.

Es war der Bär des Doktors, er schien aufgeregt, schaute mich an, suchte Worte.

 

"Law geht es nicht gut.... er...", begann er seine Stimme zu sammeln.

Trafalgar ging es nicht gut?

Was hatte er denn?

 

"..ich glaube ihm geht es sehr schlecht.", seine Stimme versagte.

 

Das war kein gutes Zeichen, ich schaltete sofort, rannte zu seiner Tür, blieb stehen, horchte.

 

Ein leises Wimmern war zu hören, Trafalgar schien an die Tür gelehnt zu sitzen.

 

Das war Alles andere als Gut.

Ich klopfte.

 

Nichts, es blieb stumm. Ich wurde leicht panisch.

 

"Hey Trafalgar! Mach die Tür auf!", schrie ich etwas lauter.

 

Das durfte doch nicht wahr sein, was war denn nur passiert?

 

"Verdammt!", brüllte ich und trat mit voller Kraft gegen die Tür.

 

Am liebsten hätte ich das Mistding aus seiner Verankerung gerissen, aber vielleicht hätte ich auch den Plüschdoc damit verletzt, war er doch direkt an dieser gelehnt.

Etwa mit Absicht?

Wusste er ich würde die Tür nicht aufreißen, so lange er dort saß?

 

Ich ging zurück zu meinem Deck, mein Vize kam mir entgegen gerannt, sah meinen verzweifelten Gesichtsausdruck.

 

"Kid, was ist passiert?", fragte er mich besorgt.

 

"Ich...", begann ich, unterbrach den Satz, fing neu an.

 

"Er...", versuchte ich es erneut.

 

Mein Kopf war leer, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen.

 

"Ach...VERDAMMT!", brüllte ich.

 

Killer legte mir verständnisvoll seine Hand auf meine Schulter.

Ich schüttelte sie ab, begab mich auf mein Zimmer und schloss die Tür.

 

Was dachte sich dieser Penner überhaupt?

Was zum Teufel ist nur passiert?

Ich war doch direkt neben ihm, hatte nichts bemerkt.

 

Wütend warf ich meine Fliegerbrille in die Zimmerecke und schmiss mich auf mein Bett.

 

----

 

Ich konnte einfach kein Auge zu machen.

Stunden lag ich jetzt hier, dachte daran wie der andere Kapitän sich in seiner Kajüte einsperrte und in Selbstzweifeln versank.

 

Ich konnte nicht dumm rumsitzen.

Ich warf mir meinen Mantel über und lief zu dem gelben U-Boot der Heart-Piraten.

 

Der Teddy saß immernoch stillschweigend vor der Tür seines Käptens, schaute zu mir auf.

 

"Nichts.", erklärte er mir knapp, seufzte.

 

Ich ging wieder einen Schritt zur Tür zu, setzte mich an die Wand neben dieser auf den Boden.

 

Ein Schrei hallte durch die Flure, danach kehrte wieder Ruhe ein.

Ich legte meine Hand auf die Außenseite der Tür, spürte genau die leichten Schwingungen, die durch den zitternden Körper verursacht wurden.

 

"Was war nur mit dir geschehen...", flüsterte ich zu mir selbst.

 

Der Bär stand auf, zeigte auf eine Tür.

"Komm mit, ich muss dir was erzählen."

 

Ich folgte ihm zu einem großen Raum, ein riesiger Tisch stand in der Mitte, um diesen waren ganz viele Stühle aufgestellt, es war wohl sowas wie der Gemeinschaftsraum.

 

Der Bär verscheuchte ein paar Crewmitglieder, die gerade wohl ihr Mittagessen hier einnahmen, und setzte sich, deutete auf einen Stühl der gegenüber von seinem stand.

 

Wortlos lies ich mich auf diesen fallen, schaute ihn aufmerksam an.

"Schieß los.", sagte ich zu ihm.

 

Er seufzte, schaute runter, auf den Tisch, begann leise zu erzählen.

 

"Dieser Mann...", er stoppte.

 

Welcher Mann?

 

"..er scheint wieder aufgetaucht zu sein...", erzählte er weiter.

 

"..wir konnten entkommen.... aber früher oder später...", er schluchzte.

"... wir wussten er würde uns finden..."

 

Meinte er den Arzt und sich selbst?

Sie waren vor jemandem geflohen?

Vor wem?

 

"Wer..?", begann ich nachzuhaken.

 

Der Bär ging nicht auf meine Frage ein, sondern wurde nervös, schaute mir jetzt in die Augen.

 

"Bitte... du musst ihm helfen!", forderte er, schaute wieder ängstich zur Seite und biss sich auf die Unterlippe.

 

Ich solle ihm helfen?

Aber wie?

 

"Wie?", fragte ich ihn deswegen.

 

Er schüttelte seinen Kopf, waren das Tränen in seinen Augen?

 

"Ich.... weiß es nicht...", seine Stimme zitterte.

 

"Alles klar!", munterte ich ihn auf, sprang hoch und ging zurück zum Zimmer des Arztes.

 

Ich legte meine Stirn auf das Metall, holte Luft.

 

"Ich werde dir helfen, hörst du?"

Nichts, wie zu erwarten.

 

"Wart`s nur ab!", fügte ich noch hinzu ehe ich wieder zu meinem Schiff rüber ging.

 

---

 

 

Die nächste Insel war in Sicht.

Ich hatte immernoch nicht die leiseste Ahnung was ich tun sollte, wie ich dem Plüschträger helfen konnte.

 

Ich wusste nur, dass er mit Sicherheit hier an Land gehen würde.

 

Ich lies unsere Schiffe anbinden und lag mit meiner Vermutung richtig, der Chirurg schritt entschlossen auf das Festland zu.

Er war schnell, ich musste mich anstrengen um mit ihm Schritt halten zu können.

 

Die Jahreszeit hier war auf Winter eingestellt, unbewusst dachte ich an den Schneesturm, der uns ins Unglück stürzte.

 

Ich zuckte zusammen, irgendwie hatte ich jetzt auch kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache.

 

Trafalgar verschwand in einer verschneiten Gasse.

Ich sprang ihm hinterher.

Eine Sackgasse.

Von ihm fehlte jede Spur.

 

Verdammt!

Ich hatte ihn verloren.

 

Er schien mich nicht entdeckt zu haben, wo war er also hin?

Ich schaute wild durch die Gegend.

Nichts, kein Loch, kein Spalt indem er hätte verschwinden können.

 

Das durfte doch echt nicht wahr sein!

 

Stundenlang suchte ich die Stadt nach ihm ab, vergebens.

Er war wie vom Erdboden verschluckt.

 

Am Abend kam Killer zu mir, berichtete dass die Schiffe in wenigen Tagen wieder seetütig waren.

 

Ich trommelte beide Mannschaften zusammen, stellte Suchtrupps auf.

 

Tagelang suchten wir nach dem Käpten der Heart-Piraten, es war kein Lebenszeichen zu finden.

 

-----

 

Ein halbes Jahr später.

 

Mein Schiff segelte ohne die Crew des Arztes weiter.

Sie wollten ihn alleine suchen.

 

Meine Gedanken kreisten nur noch um den Todes Chirurgen.

War er am Leben?

 

Ich war zu einem emotionalen Wrack geworden, betrank mich jeden Tag alleine in meiner Kajüte.

 

Niemanden lies ich an mich ran, lies meinen Vizen meine Mannschaft befehligen.

 

Killer hatte es schon länger aufgegeben, mich anzusprechen.

Einmal hatte ich ihn blutig geschlagen, als er sich nach mir erkundigen wollte.

 

Es tat mir leid, aber ich konnte meinen Wutausbruch in diesem Moment einfach nicht kontrollieren.

Er hatte es mit einigen blauen Flecken auch überstanden, kam seit dem nicht mehr zu mir.

 

Bis Heute.

 

Er hämmerte wild gegen meine Zimmertür.

"Ich hab Trafalgar Laws Mütze gefunden!", verkündet er mir.

 

Ich riss die Tür blitzschnell auf.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Angel_Cas
2016-09-24T09:07:47+00:00 24.09.2016 11:07
Wieder tolles Kapitel!!! :D
Kid tut mir voll leid .___. - und Killer auch ^^" dabei wollte er nur nach seinem Kapitän sehen...
Aber er weiß ja ...das es ihm leid tut :3



Zurück