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Warum ich es hasse ein Zwerg zu sein

von

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Ein anstrengender Tag

36. Ein anstrengender Tag
 

Die Nacht war viel zu schnell vorbei. Ich frühstückte mit Bilbo. Danach fragte ich Dwalin, ob er mit mir trainieren würde.

„Das geht leider nicht. Ich habe hier viel zu planen, wegen morgen“, entschuldigte er sich.

„Dann frage ich jemanden anderen.“ Leider waren auch Kíli und Fíli zu beschäftigt, sowie auch der Rest. Ich überlegte wie ich mich nützlich machen könnte. So zu tun, als würde ich nach dem Königstein suchen, hatte ich keine Lust. Deshalb überlegte ich wie die Zwerge anzustacheln seien hier anständige Tische zu holen damit alle speisen könnten. Dazu forderte ich die Zwerge auf, welche gerade nicht beschäftigt waren. Die kaputten Bänke wurden zu Feuerholz verarbeitet. Die anderen Möbel wurde aufgestellt und nach Möglichkeit repariert. Da es langsam Richtung Mittag ging suchte ich Dáin auf welchen ich darum bat alle Vorräte in die Speisekammer zu tun und einige Zwerge abzukommandieren um für alle zu kochen. Dieser war sehr angetan von meiner Idee und kommandierte einige Zwerge ab. Bombur meldete sich freiwillig dazu. Er liebte es zu kochen. Der König unter diesem Berge warf mir ab und zu verärgerte Blicke zu wenn er vorbei kam. Scheinbar störte es ihm, dass ich seine Befehle ignorierte.
 

Mit den Kerlen kochte ich Suppe. Diese war pünktlich zum Mittag fertig. Ich nahm mir etwas zu Essen und setzte mich etwas abseits.

„Schön dich wieder zu sehen“, sprach mich jemand an. Es war ein alter Zwerg mit einem weißen Bart den ich noch nie gesehen habe.

„Willst du eine kleine Geschichte hören? Es ist so lange her seit dem du deinen Großvater besucht hast“, redete er weiter. Bevor ich etwas einwenden konnte erzählte er mir wie er damals in Moria gekämpft hatte und wie sein Vater da gefallen war.

„Aber dein Vater und ich gaben nicht auf. Egal wie aussichtslos alles aussah.“ Ich aß meine Suppe. Es war irgendwie nett.

„Soll ich noch deine Lieblingsgeschichte erzählen Mokrima?“, plapperte er drauf los und war in seinem Element. Bei dem Namen Mokrima klingelte da etwas bei mir, doch ich ignorierte es.

„Warum nicht“, willigte ich ein. So erzählte er die Geschichte, wie er seine Frau, also meine angebliche Großmutter getroffen hatte. Er traf sie, während sie Honig aus einem Bienennest gesammelt hatte. Wie er so erzählte erinnerte er mich an meinen wirklichen Großvater. Dieser hatte auch immer eine Geschichte parat. Leider starb dieser vor einigen Jahren und ich vermisste seine Geschichten auch wenn sie manchmal sehr langatmig waren. Ein recht junger Zwerg kam vorbei.

„Nicht schon wieder. Immer muss er diese alten Geschichten erzählen“, brummte der Zwerg genervt.

„Wer bist du?“, erkundigte ich mich.

„Ich heiße Garel und dieser da drüben ist mein Urgroßvater. Ich soll ab und zu nach ihm sehen. Wie es aussieht geht es ihm gut. Also dann viel Spaß ihr zwei.“

„Hol mir doch noch etwas Suppe Mokrima“, bat mich der alte Zwerg darum. Ich nahm seine Schale und füllte sie ihm nach.

„Hier ist sie, aber pass auf. Sie ist noch sehr heiß… Großvater.“

„Oh vielen dank meine Kleine.“ So erzählte er weiter. Diesmal ging es darum, weshalb er hier war. Er wollte noch einmal kämpfen. Zwar war seine Familie dagegen gewesen, aber er ließ sich nicht beirren.

„Das liegt nun einmal bei uns im Blut. Solange wir leben kämpfen wir.“ Sein Blick wurde richtig liebevoll.

„Ich bin so stolz auf dich. Auch wenn dein Vater immer wegen dir gemeckert hat, wegen deiner Flausen, die Welt entdecken zu wollen.“ Er räusperte sich.

„Naja. Ich sollte mal essen bevor die Suppe wieder kalt wird.“ Kurze Zeit später erschien Thorin.
 

„Komm mit Hannah“, befahl er mir. Er zog mich regelrecht mit. Wir betraten eine riesige Halle. Ein langer Gang führte zu den Thronen der Zwergen Könige. Links und rechts waren riesige Statuen von Zwergen zu sehen. Wir schritten auf die Throne zu. Vor einem blieb er stehen. Sein Verhalten verunsicherte mich etwas.

„Es ist so lange her, seit ich das letzte mal hier war. Weißt du. Dies war der Platz wo einst mein Großvater Thrór über diesen Berg geherrscht hatte.“ Unruhe breitete sich aus. Warum wollte er das ich mir das ansehe?

„Es war nicht nur mein Großvater, sondern auch deiner. Ich weiß wer du bist. Morga, Tochter von Thráin.“ Ich erstarrte und konnte ihn einfach nur anstarren. Kein Ton kam über meine Lippen.

„Denkst du ich habe dich nicht längst durchschaut? Ich weiß wer du bist. Ich erkannte es als ich dein Tagebuch überflog. Der letzte Eintrag war vor einem Jahr. Die Zeit, wo auch du deine Familie verloren hattest und dann natürlich dieses Bild von dir im Buch oder den Namen welcher in deiner Kleidung eingestickt ist.“ Ich versuchte es ihm zu erklären aber bis auf ein paar gestammelte Worte brachte ich nichts raus.

„Damit es klar ist. Ich werde den Thron dir nicht überlassen. Es ist mein rechtmäßiger Platz.“ Er kam auf mich zu.

„Kann es sein, dass du den Arkenstein hast?“ Ich schüttelte den Kopf.

„Lügst du mich auch nicht an?“

„Ich... ich habe ihn nicht“, flüsterte ich erstickt und schritt unwillkürlich zurück.

„Du weißt aber wo er ist, oder? Lüge mich nicht an. Ich sehe es gleich wenn du das tust.“ Ich wollte nur noch weg aber er hielt mich fest. Sein griff um mein Handgelenk war wie ein Schraubstock. Er war mir einfach nur noch unheimlich.

„Verrate mir wo der Stein ist Schwesterchen.“

„Niemals.“ Sein griff wurde stärker.

„Du weißt es also doch. Sag es mir und ich werde dir nichts antun“, warnte er mich. Er schien es ernst zu meinen.

„Du verdienst den Stein nicht. Was hast du schon getan um ihn zu verdienen?“, schrie ich ihn an.

„Ich habe dieses Unternehmen auf die Beine gestellt und ich war der, welcher sein Leben riskierte um den Drachen zu besiegen“, konterte er ebenso laut.

„Du magst zwar ein toller Anführer einer Gruppe sein, aber du bist noch lange kein guter König, Thorin.“

„Du hast versprochen mir zu folgen Morga, ich bin dein König“, herrschte er mich an. „Ich habe nur gesagt, dass ich will dass der Berg unter die Herrschaft der Zwerge kommt aber nicht unter deiner... Au du tust mir weh“, jammerte ich los. Er ließ mich frei und sein Blick war so voller Feindseligkeit. Plötzlich griff er mich mit seinem Schwert an. Ich wisch gerade noch rechtzeitig aus und zog mein Schwert. Nur schwer konnte ich den folgenden Angriff abwehren.

„Ich lasse niemals zu das du meinen Platz einnimmst. Deshalb werde ich dich aus dem Weg räumen.“ Damit griff er mich wieder an. Ich wisch aus doch nicht schnell genug. Ein kleiner Schnitt zierte nun meinen Arm. Ein kleiner Kampf brach aus. Ich gab alles, was ich konnte, doch ich merkte, dass er mir überlegen war wenn es um Kraft oder Kampferfahrung ging. Er durchschaute alle Tricks, welche ich von Dwalin gelernt hatte. Als ich genug Abstand geschaffen hatte rannte ich einfach weg. Meine Schritte hallten laut im Thronsaal wieder. Ich weinte. Warum musste es nur so weit kommen? Ich steckte mein Schwert weg und hielt meine Wunde während des Rennens. Ich rempelte ein paar Zwerge an doch es blieb keine Zeit sich zu entschuldigen.

„Wo willst du hin?“, fragte mich Bilbo als ich endlich den Ausgang erreicht hatte und dort nach Atem rang.

„Es tut mir leid Bilbo. Ich glaubte stark genug zu sein um bis zum Schluss dabei zu sein, aber ich kann das einfach nicht. Mir wird das alles viel zu viel“, erläuterte ich ihm hastig. Das Fragezeichen über seinen Kopf wurde größer.

„Lasst Sie nicht gehen. Durchsucht sie nach den Arkenstein. Sie muss ihn haben!“, ertönte es wutentbrannt vom Zwergenkönig. Einige der Zwerge wischen vor ihm zurück. So kam er schnell voran. Die Zwergenkrieger aus den Eisenbergen blickten verdutzt zwischen ihn und mir hin und her. Thorin kam mir immer näher. Ich war zu keiner Bewegung mehr imstande. Würde jetzt mein Ende kommen? Jemand stellte sich dazwischen. Es war der alte verwirrte Zwergenmann. „Lassen sie meine Enkelin in Ruhe“, verteidigte er mich.

„Großvater. Lass das. Sie ist nicht deine Enkelin“, ergriff der junge Zwerg Garel genervt das Wort und versuchte ihn weg zu bringen doch dieser blieb stur dort stehen.

„Rede nicht so respektlos mit mir, Kleiner. Ich erkenne doch meine Enkelin wenn ich diese sehe und ich lasse nicht zu, dass dieser Zwerg da sie weiter verletzt. Auch wenn er ein König ist“, meckerte er drauf los. Er zog sein Schwert und richtete es gegen Thorin.

„Also Thrór!“, rief er aufgebracht.

„Großvater, dass da ist Thorin. Der Enkel von Thrór“, versuchte er seinem Urgroßvater zu erklären. „Unterbrich mich nicht andauernd. Also Thrór oder wer auch immer du bist. Ich lasse nicht zu, dass du dich an meiner Familie vergreifst.“
 

Dieses Durcheinander brachte mir so viel Zeit, sodass ich meinen Mut wieder sammeln und ich weg rennen konnte. So schnell es ging entfernte ich mich vom Berg. Keuchend blieb ich stehen. Bald würde ich die Menschenstadt erreicht haben.
 

„Du elende Verräterin! Denk ja nicht wieder zurück zu kommen. Ich verbanne dich und das für immer!“, schrie er außer sich vor Wut. Hinter Thorin konnte ich Bilbo erkennen. Ich konnte es nicht fassen was gerade geschehen war. Wurde ich tatsächlich verbannt? An sich konnte es mir doch egal sein. Immerhin wäre ich bald in meiner Welt.
 

Ich entdeckte Nenya und umarmte diese. In ihren Armen begann ich zu weinen. Diese Worte vom Zwergenköng hatten mich sehr verletzt.

Warum dachte er nur, ich wolle eine Königin sein?

„Was machst du hier? Wolltest du nicht bei deinen Gefährten bleiben?“, erklang es erstaunt von ihr. Stockend erzählte ich ihr von den Ereignissen. Sie brachte mich in ihr Zelt und verarztete mich dort.

„Ich wurde verbannt weil ich diesem idiotischen Zwergenkönig nicht verraten wollte wo das Königsjuwel ist. Er wollte mich töten, doch ihm gelang es nicht. Das verdanke ich einem alten Zwergenmann, welcher mich für seine Enkelin gehalten hatte“, fasste ich nochmal zusammen. Sie runzelte darauf die Stirn.

„Und was hast du nun vor Hannah?“ Unschlüssig blickte ich mich um.

„Mein Plan war es, abzuwarten bis der Ärger vorbei wäre und dann mithilfe von Gandalf nach Hause zu reisen“, erläuterte ich ihr meine Pläne.

„Hatten wir nicht schon geklärt, dass du hier bleibst?“

„Ich gehöre nun einmal nicht in diese Welt. Das ist mir heute umso deutlicher geworden.“ Die Tränen flossen wieder und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Nenya umarmte mich und ich krallte mich in ihre Kleidung.

„Es ist schon gut. Du bist nicht alleine“, versicherte sie mir. Ich weiß nicht wie viel Zeit verging. Die Tränen waren versiegt.

„Na komm und leg dich hin.“

„Bleib bei mir. Ich will nicht alleine sein“, flehte ich sie regelrecht darum an.

„Dann bleibe ich bei dir.“
 

Wir aßen gemeinsam zu Abend. Die Blicke der anderen Elben gefiel mir nicht ganz. Unerwartet erschien Idhril mit ihren Mann. Sie hielt mir eine Schimpftirade, dass ich einfach abgehauen war. Auch Nenya hielt sie eine.

„Es tut mir leid“, entschuldigte ich mich Kleinlaut.

„Naja, dir geht es einigermaßen gut. Ich habe gehört das die anderen Zwerge sich da eingesperrt haben und sich weigern Thranduil die Juwelen heraus zu rücken.“

„Das stimmt leider.“ Ich musste mich setzen da es mir nun schlechter ging. Mir war das alles viel zu viel. Idhril berührte meine Stirn.

„Du hast ja wieder Fieber Kind. Na komm in unser Zelt und trink etwas.“ Ich folgte der alten Elbin. Dort hörte ich Nenya zu der älteren Elbin sagen, dass ich verbannt und von meiner Familie verstoßen wurde.

„Was soll nur aus ihr geschehen?“, sprach Nenya mit ihr.

„Solange sie krank ist werden wir uns um sie kümmern und dann... Wir werden es sehen wenn die Zeit reif ist. Es ist niemals gut übereilt zu handeln“, erwiderte sie ruhig. Ich verstand nicht wie sie in dieser Situation so ruhig sein konnte. Die alte Elbin besah sich meine Verletzung an. Sie schien mit Nenyas Arbeit zufrieden zu sein. Mir fielen dabei die blauen Flecke auf meiner Haut auf die von Thorins festen Griff herrührten, welche vorher noch nicht da waren. Sie cremte diese Druckstellen mit einer Salbe ein. Ich mied es da hin zu sehen.

„Ist ihre Familie auch hier Idhril?“

„Das ist sie. Wie auch ich helfen sie den Menschen“, informierte sie mich.

„Was ist genau geschehen Hannah?“

„Ich bin wieder zu meinen Gefährten dazugestoßen und sollte helfen den Arkenstein zu suchen aber ich tat es nicht sondern kümmerte mich um andere Sachen, die auch wichtig waren.“ Ich hielt inne um meine Gedanken zu Ordnen.

„Kíli der Neffe von Thorin wurde verletzt und dank dieses Athelas von dir konnten wir ihn heilen. Dann kümmerte ich mich darum, das die Zwerge, welche dazu kamen einen sauberen Raum zum Übernachten bekamen und später, das sie ordentliche Sitzplätze bekamen um zu essen. Den Rest der Zeit ruhte ich mich aus, erzählte Geschichten oder ging Baden. Thorin war nicht begeistert davon und ahnte, dass ich wusste wo der Stein lag. Er meinte ich würde das Königsjuwel selber verwenden wollen um selbst auf den Thron zu kommen, weil ich seine jüngere Schwester bin. Natürlich war seine Idee völliger Schwachsinn. Warum sollte ich eine Königin sein wollen? Das ist mir viel zu viel Arbeit, außerdem hat man da viel zu viel Verantwortung“, meckerte ich drauf los.

„Er wird wohl seine Gründe haben.“ Sie legte die Salbe zur Seite und schien über etwas nachzudenken.

„Es sind bescheuerte Gründe, wenn du mich fragst“, ärgerte ich mich über ihn und musste gegen den Drang ankämpfen unruhig hin und herzulaufen im Zelt.

„Ruh dich aus Kind. So hilfst du niemanden und besonders dir nicht“, ermahnte sie mich.

„Und was soll ich machen?“ Wütend blickte ich zu ihr auf. Sie stellte es sich so einfach vor, aber es war alles andere als leicht. Das Ganze wühlte mich so sehr auf. Ich fand einfach keine Ruhe und würde sie auch nicht finden. Wie auch, wenn ich so um ihr Leben bangen musste? Sie legte ihre Hand auf meine Stirn und sprach einige Worte, welche ich nicht verstand aber eine seltsame Ruhe überkam mich. Als ich ihr Lächeln erblickte verstand ich. Sie hatte ihre Magie verwendet um mir zu helfen. „Danke“, flüsterte ich.

„Schon gut. Hier trink es.“ Sie reichte mir eine Schale mit kalten Tee, welche ich austrank. Sie richtete mir eine einfache Schlafstätte ein wo ich mich dann hinlegte. Am liebsten wäre ich in einem Haus, wo es wärmer wäre. So fror ich etwas. Ich lag noch eine weile wach und dachte nach. Ob alles gut ausgehen würde?
 

Ich schlief ein und träumte von Goldschätzen und auch von Thorin. Was genau im Traum geschah erinnerte ich mich nicht.
 

Stimmen wurden laut. Ich dachte mir nicht viel dabei bis ich plötzlich unsanft von der Wache zum Elbenkönig gebracht wurde. Das war das erste Mal das ich dem Elbenkönig gegenüber stand. Er trug eine dunkle Rüstung und war sehr hochgewachsen. Seinem Kopf zierte eine hölzerne Krone. Er wirkte sehr autoritär auf mich. So wie man sich einen König vorstellte.

„Ich habe von Mithrandir gehört, dass du zu den Zwergen da drinnen gehörst“, fing er an.

„Das habe ich auch gehört.“

„Du bist sehr vorlaut kleines Mädchen aber wie dem auch sei. Ich werde dich als Druckmittel gegen diese verwenden“, informierte er mich. Kurz flackerte Angst auf. War es nicht genau das, was Thorin befürchtete, als er sich geweigert hatte seinen Neffen zu einem Elbenheiler zu bringen?

„Das wird nichts bringen“, erwiderte ich. Der Elbenkönig wirkte kurz verwundert. „Er hat mich verbannt und dass nur, weil ich ihm nicht verraten wollte wo der Arkenstein ist.“ Er musterte mich darauf abschätzig.

„Was machen wir nur mit dir?“, murmelte er Gedankenverloren.

„Ich bin nur eine einfache heimatlose Zwergin. Es gibt keinen Grund sich mit mir zu beschäftigen.“

„Das stimmt. Ich habe besseres zu tun als mich weiterhin mit euch zu beschäftigen.“

„Wie sieht es bei den Zwergen aus, Hannah?“, fragte mich der graue Zauberer, welcher dazu gekommen war.

„Thorin ist nicht einsichtig den anderen Völkern entgegen zu kommen und rennt in sein Verderben. Er hört auf niemanden mehr. Weder auf seinen Berater noch auf seine Neffen, aber was hätte man von diesem Idioten auch anderes erwarten können“, maulte ich herum.

„Was ist mit Dáin?“

„Was soll mit ihm sein? Der ist doch ganz auf Thorins Seite.“

„Das ist nicht gut.“

„Die Zwerge sind im Moment nicht das größte Problem. Unser größtes Problem ist diese Ork Armee, welche sich auf den Weg begeben hat um den Erebor zu erobern“, entgegnete ich selbstbewusst. „Wollt auch ihr mir diese Hirngespinste von dieser Ork Armee einreden?“ Der Elbenkönig warf Gandalf einen verächtlichen Blick zu.

„Es sind nicht nur Hirngespinste. Wenn wir nichts unternehmen wird Mittelerde untergehen, weil sie vom Berg aus jeden unterjochen können. Wir müssen Thorin helfen. Wenn wir nichts machen sind wir alle verloren“, redete ich weiter.
 

„Das ist vollkommen aus der Luft gegriffen. Sobald wir mit den Menschen das zurückgeholt haben, was unser ist, werden wir Elben wieder in den Wald zurück reisen. Was geht mich an, was den Zwergen geschieht? Unsere Pflicht mit unserem Bündnispartnern, den Menschen, haben wir dann eingehalten.“

„Ihr dürft nicht gehen. Bitte“, flehte ich ihn an und hielt ihn an seiner Kleidung fest. Er schubste mich weg.

„Fass mich nicht an Kind“, fauchte er mich an. Ich rang um Fassung.

„Ich meine, es wäre auch von euch von Vorteil… Ich meine… Ich kenne einen Weg wie ihr euren Wald von der Dunkelheit befreien könnt, so dass er wieder der Grünwald von einst wird und dass innerhalb von nur einem Jahr.“ Ich wollte ihn vorschlagen, den einen Ring zu vernichten um so sein Land von Saurons Einfluss zu befreien. Doch alleine sein Blick sagte mir dass er mich offensichtlich nicht ernst nahm, was er mit seinen folgenden Worten bestätigte.

„Ach und was soll das für eine Methode sein? Lass gut sein. Ich will mir diesen Schwachsinn nicht mehr anhören.“ Damit stolzierte er davon. Ich stapfte wütend mit den Fuß auf.

„Dieser Idiot“, knurrte ich.

„Wenn er nicht will, dann hat er schon. Was geht mich es an ob der Wald oder gar ganz Mittelerde untergeht.“ Mit diesen Worten rauschte ich davon.



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