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Reality Chaos

Weltenwanderer
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein fluffiges Hallo an euch :3
Nach so langer Zeit habe ich nun endlich wieder Gefallen an FanFiktion gefunden und starte sogleich eine neue, bevor ich mit meiner alten fortfahre.
Lange und viel will ich auch gar nicht schreiben und wünsche euch daher viel Spaß beim leben ;)
Auf Feedback und produktive Kritik freue mich mich natürlich auch.
Sayonara~ Komplett anzeigen

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Chapter One - The Past can't Rest

Chapter One

The Past can't rest

 

 
 

"Morgen müsste er wieder fit sein, solange er sich endlich einmal im Bett aufhält und nicht herum turnt" hörte man eine männliche Stimme, gefolgt von einem leisen Geräusch, welches einem Schießgummi glich. Die Gummihandschuhe von den mit Tattoos verzierten Händen gezogen wurden diese auf einen kleinen Tisch abgelegt, auf welchem das ärztliche Besteck lag. "Und wenn er wieder meint, dass er gleich wieder aufspringt, dann sehe ich mich leider dazu gezwungen, dass ich ihm die Beine, sowie Arme abhacke, damit sich sein Torso keinen Millimeter mehr bewegt" setzte er seine Drohung fort, ehe er einmal um die Liege herum ging und auf einen grünhaarigen Mann herab sah. Dieser lag ruhig auf der Liege, sichtlich davon abgeneigt auf den Älteren zu hören und deswegen leise knurrend. "Jetzt spiel dich mal nicht so auf, nur weil du Chirurg bist. Wäre Chopper hier, dann hätte der das besser als du hin bekommen" meinte der Grünhaarige und setzte sich ein wenig auf, nachdem er sich nun wieder notgedrungen bewegen durfte. "Aber wenn es dem Herren genehm ist, dann würde ich zumindest selbst noch in mein Bett gelangen, ohne einen Babysitter bei mir zu haben." Sich seinen grünen Mantel nun wieder über die Arme streifend und richtend erhob er sich nun gänzlich von der Liege und wurde mit leicht skeptischen Blick des Älteren, sowie auch Größeren angesehen, während dieser Schwieg. Eigentlich konnte es ihm ja egal sein, doch hatte er dennoch seine Pflicht als Chirurg, auch wenn er Pirat war. "Von mir aus. Sollte ich dich aber trainieren oder herum rennen sehen, dann mache ich meine Drohung war" kam es raunend von ihm, ehe er sich gegen die Liege lehnte und die Hände ihren Platz an dessen Rand fanden. Die ganze Truppe war doch mehr als sonderbar und ebenso lebensmüde, doch was sollte man von so einer Chaostruppe auch erwarten.

Als der Schwertkämpfer nun den Raum verlassen hatte seufzte der Schwarzhaarige leise, rieb sich über das Gesicht und schüttelte den Kopf, ehe er einen seiner Crewmitglieder hörte. "Boss? Wir sind angekommen. Bepo wartet bereits oben und Shachi hat alles für den Landgang vorbereitet" hörte man einen jungen Mann mit Mütze sagen, auf dessen in Großbuchstaben PENGUIN stand. "Bin sofort da" kam es von dem Chirurgen, nachdem er sich seine weiße Mütze nun wieder auf den Kopf setzte und seinen Mantel in die Hand nahm. "Dann lass uns an Deck gehen und das Gequengel des Strohhuts ertragen" meinte er seufzend und fragte sich immer noch, wieso er zur Zeit so ein Pech hatte und an jeder Insel auf Monkey D. Ruffy traf. Als würde dieser ihn verfolgen. Aber zumindest hatte er sich diesesmal etwas zurück gehalten, nachdem es so schlecht um seinen Vizen stand. Wohl hatte dieses mal selbst der kleine Tanuki Schwierigkeiten die schon beinahe pulverisierten Knochen des Schwertkämpfers zu heilen. Bei Trafalgar Law war dies jedoch eher ein kleiner Eingriff.
 

Tief einatmend schüttelte der Schwarzhaarige noch einmal den Kopf, bevor er seinem Kameraden an Deck des U-Bootes folgte. Sein Blick schweifte über die ruhige See, zum Schiff der Strohhüte und über das Deck dessen. Jeder von ihnen war zu sehen. Ruffy, welcher im Schneidersitz auf dem Löwenkopf saß und gespannt auf die Insel starrte, bis er grünes Licht von seiner Navigatorin bekam. Diese war wohl noch immer im Mädchenzimmer und suchte sich passende Kleidung heraus. Robin, die Archäologin der Strohhüte saß auf der kleinen Schaukel unter dem Baum an Deck und las ein Buch, während Brook und Franky auf der halbrunden Bank saßen. Lysop werkelte an seiner Brille herum, während er auf dem Podest neben seiner Werkstatt saß und Sanji konnte man in der Kombüse bis heraus hören, wie er mit dem Geschirr herum klapperte. Wohl räumte er etwas auf, bevor es los ginge. Zorro schien sich einmal an die Anweisungen von Law gehalten zu haben, zumindest war er nicht an Deck zu finden, ebenso wenig wie Chopper, welcher ihn wohl in das Zimmer begleitet hatte. 

Seinen Blick nun zu seiner Crew gerichtet zog er sich seinen schwarzen Mantel über und schoss den Reißverschluss, während er sich zu Bepo, Shachi und Penguin gesellte, welche an der Reling standen und bereits auf ihrem Captain warteten. "Wir können los. Unsere Vorräte gehen zur Neige und ich habe nicht wirklich Lust noch einen Abend bei den Chaoten zu verbringen" meinte der Todeschirurg nun, die Arme vor der Brust verschränkt und auf die kleine Insel starrend, welche beinahe nur aus Häusern bestand. "Derweil kann der Koch von ihnen so gut kochen" sagte Bepo, während er mit der Schnauze etwas wackelte und ihm bereits das Wasser wieder im Mund zerlief. Doch schnell wurde er von den anderen beiden am Fell gezogen. Immerhin die beiden wussten, wie Law zu der Truppe stand, auch wenn er gezwungener weise mit ihnen für einige Zeit zusammen arbeiten musste. Ebenso wie mit Eustass Kid. Jedoch nicht auf die Bemerkung seines Navigators eingehend schwang er sich über die Reling auf die Insel, bevor er den weichen Sand unter den Füßen hatte und sich in Bewegung setzte.

 

Den Blick stur gerade aus gerichtet und die Arme weiterhin verschränkt wartete er gar nicht auf seine Crew. Das Gesicht halb hinter dem Kragen seines Mantels versteckt achtete er nicht einmal auf die Leute um ihn herum, welche beinahe schon wie Flöhe umher rannten. Viel zu belebt war diese Insel für den Geschmack des Arztes, doch konnte er sich nicht helfen. Die Umgebung kam ihm vertraut vor, beinahe schon zu vertraut. Er dachte nach, versuchte einen Anhaltspunkt für dieses Gefühl zu suchen, fand jedoch keinen. Bis er schließlich vor einem Hospital stand. Am Eingang sich zu diesem drehend musterte er das Gebäude für einen Augenblick, stand den Leuten im Weg, welche sich an ihm nun vorbei drängten und leise Flüche ausstießen. Doch war ihm das im Moment egal, wie fast immer, wenn es nicht zu viel wurde. 

Desto länger er das Krankenhaus anstarrte, desto mehr Erinnerungsstücke bahnten sich seinen Weg wieder in das Gedächtnis des jungen Arztes. Die Erinnerung daran, wie Corazon ihn damals von einem Krankenhaus zum anderen geschleift hatte und dieses hinterher in Grund und Boden gebrannt hatte, weil sie ihm weder helfen konnten noch wollten. War dieses Gebäude vielleicht eines davon, welches er mit dem blonden Riesen besucht hatte oder besser gesagt her geschliffen wurde? Doch dies wäre ein zu großer Zufall gewesen, weswegen er nun ein tiefes Seufzen ausstieß und die Augen schloss. "Nicht dran denken" ermahnte er sich und setzte seine Weg fort. Viel zu lange hatte er darum gekämpft die Vergangenheit ruhen zu lassen. Die Vergangenheit auf Frevance. Die Erinnerung an seine Eltern und wie seine Heimat ausgelöscht wurde. Besonders jedoch die Erinnerung daran, wie seine einzige Bezugsperson von seinem eigenen Bruder erschossen wurde, während er sich hilflos in einer Kiste befand und nicht einmal schreien konnte.

Law kniff die Augen etwas zusammen, neigte den Kopf etwas zu Boden und brummte leise vor sich hin, ehe er tief einatmete und den Blick nun wieder gerade ausrichtete. Nicht erinnern lautete die Devise und immer wieder musste er sich ermahnen dies auch zu tun. Auch wenn es nachts wieder anders aussah und er sich dort weder ablenken noch ermahnen konnte. Dies war wohl auch einer der Gründe, wieso er lieber die Nächte mit lesen verbrachte, als mit schlafen. Nun sollte er sich aber doch lieber einmal orientieren, um später auch wieder zurück zur Heart zu finden und vor allem, um aufpassen zu können, dass seine Leute, ebenso wie die Strohhüte keinen Ärger machten oder gar die Aufmerksamkeit auf sich lenkten. Leider konnten sie dies alle zu gut, zum Leidwesen des Chirurgen.

 

Als er sich langsam wieder auf den Rückweg machte, dieses mal jedoch nicht durch den befüllten Marktplatz sondern eher durch eine kleine Wohngegend, sah er sich in dieser um. Hier war es ruhig, ein paar Kinder auf den Wiesen und Eltern oder junge Paare, die spazieren gingen. Idyllisch, jedoch partout nichts für den Chirurgen, weswegen dieser leise brummte und die Leute eher etwas skeptisch ansah, als er an diesen vorbei ging. Wie konnte man nur so auf heile Welt machen? Doch dies dachte er sich wohl nur, weil er es nicht anders kannte und wohl auch nie anders wissen würde. Alle, die er einmal geliebt hatte und mochte waren tot, bis auf seine Crew heute. Doch so viel Glück, oder eher Pech er hatte, würde das vielleicht auch gar nicht mehr lange auf sich warten lassen. Diesen Gedanken jedoch verbannte er schnell wieder in die hinterste Ecke seines Gehirns, um nicht mehr daran zu denken und dem Gedanken auch keine Chance mehr zu lassen die Oberhand zu gewinnen. Seine Leute konnten auf sich aufpassen und er selbst würde dieses mal nicht zulassen, dass jemandem etwas geschah. Heute als Erwachsener konnte er immerhin diejenigen beschützen, die ihm wichtig waren. 

Die Augen für einen Moment geschlossen hörte er einige Sekunden später kleine Schritte auf ihn zu laufen, bevor diese direkt vor ihm hielten. Die Augen geöffnet sah er herab und direkt in das Gesicht eines kleinen Jungen, welchen ihn mit großen Augen ansah. "Du hast aber eine flauschige Mütze auf deinem Kopf" meinte dieser und grinste Law schließlich breit an. "Geh nach Haus" wimmelte er den Kleinen ab und machte einen Bogen um ihn, doch so schnell wollte der Kleine ihn wohl nicht in Ruhe lassen. Die Mütze hatte wohl eine besondere Wirkung auf den Jungen, wenn er Law schon darauf ansprach. Doch nach gut zwanzig Metern blieb der Schwarzhaarige nun stehen und richtete den Blick nach hinten. "Ich sagte, du sollst nach Hause" mahnte er den Jüngeren nun wieder, welcher jedoch immer noch keine Anstalten zum gehen machte, bis schließlich seine Mutter zu ihm kam und ihn weg zog. Anscheinend wenigstens eine, die ihn von Steckbriefen oder der Gleichen kannte. "Aber Mama. Der hat so ne tolle Mütze. So eine will ich auch!" quengelte er schon regelrecht, während er hinter ihr her gezogen wurde und auf Law deutete. Dieser war jedoch von einem auf den anderen Moment verschwunden und fand sich auf einem Dach wieder. "Was alle immer nur mit meiner Mütze haben" murmelte er leise, ehe er sich hinsetzte und sein linkes Bein etwas anzog. Den Arm locker darauf legend sah er in die Ferne. Von hier konnte er beinahe die ganze Insel überblicken und hatte auch ein Auge sowohl auf sein U-Boot, als auch auf die Sunny. 

Chapter Two - New World, New Chaos

Chapter Two

New World, New Chaos
 

 

Geschrei. Klirrendes Geschirr. Streiterei. Nichts neues für die junge Frau in ihrem Zimmer, welche auf ihrem Bett lag. Die Kopfhörer auf ihrem Kopf, die Musik bis zum Anschlag aufgedreht und vor ihrem Laptop liegend, während sie sich einige Videos im Internet ansah, um das Gezanke ihrer Eltern zu ignorieren. Und was könnte dafür besser passen, als ein Video mit Schockmomenten? Den Kopf in die Handfläche gestützt hielt sie die rechte, freie Hand ruhig auf der Tastatur ihres Laptops, während sie sich ein Video über angebliche Geistererscheinungen ansah. "Photoshop" murmelte sie leise, während die Bilder mit Erscheinungen nur so vorbei liefen. Leise seufzend schüttelte sie den Kopf, wechselte von solchen Videos auf kurze Serien und schließlich auf Musikvideos, ehe sie sich auf den Rücken drehte und an die Decke starrte. Niemand war da, außer ihre Eltern. Draußen regnete es bereits seit gut einer Woche durchgehend, mit ein paar klaren Momenten. Ihre Freunde waren unterwegs mit anderen. Im Kino, in einer Disco oder sonst wo. Alles, auf was die Blondine keine Lust hatte. Zumindest nicht bei dem Wetter und erst recht nicht mit den Freunden ihrer Freunde, die sie nicht leiden konnte.

Erneut ein leises Seufzend, als sie merkte, dass sie nichts mit ihrer Zeit anzufangen wusste. Doch hier bleiben, im Internet herum wühlen und hier und dort ein lautstarken Wortlaut ihrer Eltern erhaschen wollte sie auch nicht. Was konnte sie schließlich tun? Ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass es zwar immer noch regnete, jedoch nicht mehr wie aus Eimern. Einige Sekunden überlegte sie, richtete sich schließlich auf und klappte den Laptop zu, ehe sie die Kopfhörer absetzte und sich ihrer Schlafshort entledigte, in welcher sie bereits das ganze Wochenende herum lief. Wieso sich auch anziehen, wenn sie nicht raus ging? Doch nun zog sie sich eine hellblaue Jeans an, einen grauen, viel zu großen Sweetpulli und ihre Turnschuhe, bevor sie sich aus ihrem Zimmer schlich und die Wohnung verließ. Lieber ging sie nun im Regen umher, als zuhause zu versauern, wenn morgen bereits die Schule wieder weiter ging. Yei, Schule...
 

Die Straße entlang schlendernd, die Hände in den Pullovertaschen versteckt und die Kapuze über den Kopf gezogen, hielt sie den Blick gesenkt, bis sie im nahe gelegenen Park angekommen war. Hier war alles ruhig. Nicht einmal ein paar Halbstarke Jugendliche waren hier und schrien herum, wie es sonst immer der Fall war. Eigentlich recht erholsam, wenn man ihre Lage verstand. "Man, man, man, Saskia. Was machst du nur? Du kannst dich ja nicht immer im Zimmer einschließen" meinte sie zu sich selbst, den Blick nun gen Himmel gerichtet und die nun nur noch leichten Regentropfen auf ihrem Gesicht spürend, ehe sie die Kapuze abstreifte und die Augen schloss. "Du musst dir echt mehr Hobbies suchen und dazu gehört nicht mit dir Selbstgespräche zu führen" lachte sie leise, bevor sie sich an einen der Zäune stützte und in eine große Regenpfütze sah. Ihre Haare waren nass, obwohl sie die ganze Zeit die Kapuze aufhatte. Wirr vom Abstreifen und leicht wellig vom Regen. Wie sie dies doch hasste, wenn ihre Haare nicht glatt waren.

Den Kopf von links nach rechts legend beobachtete sie sich ein wenig, nebenbei die Tropfen, welche in die Pfütze vielen und seichte Wellen hinterließen. Erneut war sie am überlegen. Es viel ihr einfach zu schwer etwas geeignetes für sie zu finden, was sie allein tun konnte. Es war einfach alles langweilig, wenn alle beschäftigt waren, das wusste sie immer wieder aufs neue. Die Wangen etwas aufplusternd stieß sie sich vom Zaun ab und setzte sich auf die nächst gelegene Bank, welche ihre Hose sofort durchnässte und Saskia das Gesicht verziehen ließ. "Und nachdenken kannst du auch nicht, Blondi. Aufmerksamkeitsspanne einer Gottesanbeterin" meinte sie und musste leise über sich selbst lachen, bevor sie den Kopf in den Nacken legte und die Augen schloss. Zwar war die Bank unangenehm nass gewesen, doch störte sie sich jetzt an die seichten Tropfen auf ihrem Gesicht nicht mehr, atmete ruhig und genoss die Ruhe, welche sie zur Zeit zuhause nur mit Mühe suchen konnte. Doch umso entspannter war es hier im Park, besonders, wenn es regnete und keine Menschenseele hier war. Es war sogar so entspannend, sodass die Blondine langsam eindöste, nur noch das leise Zwitschern der Vögel in den Baumkronen hörte und schließlich sogar gänzlich einschlief. Schlaf hatte sie die letzte Zeit einfach zu wenig gehabt.
 

Die Augen langsam öffnend war das erste was sie sah weiß. Weiß wie Schnee. Weiß wie Wolken. Ein Blick nach unten verriet ihr, dass letzteres wohl der Fall zu sein schien. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie auf eine kleine Zivilisation unter sich sah. Durch die Wolken hindurch blickend, das weite Meer erblickend und kleine Leute, die wie Ameisen herum rannten. Häuser, die wie kleine Steinchen auf dem Boden aussahen und das Wasser, welches einer Pfütze ähnelte, so weit oben wie sie in ihrem Traum gerade war. Sich langsam nach unten bewegend wollte sie auf einer der flauschigen Wolken landen, schaffte dies aber nicht und flog schnurstracks hindurch. Perplex sah sie unter sich, auf den Boden, welcher immer näher kam und seufzte leise. "Man, viel zu kurz der Traum" murmelte sie, als sie fiel. Leider wachte sie immer wieder auf, wenn in ihren Träumen etwas passierte und konnte sich hernach an nichts mehr erinnern. So würde sie auch hier wieder aufwachen, bevor sie auf dem Boden aufkam, auch wenn die Umgebung hier mehr als nur schön zu sein schien. Liebend gerne hätte sie hier noch ein wenig Mäuschen gespielt...

Doch der Boden kam näher. Die Häuser und auch die Menschen wurden größer. Die Meerespfütze wurde weiter, die Schiffe größer. Die Blondine runzelte die Stirn, wartete noch immer, bis sie aufwachte und verschränkte die Arme vor ihrem Körper. Doch langsam wurde es Zeit, wie sie fand.

Die Leute auf dem Platz blieben stehen, als sie etwas am Himmel sahen. Tuschelten und rätselten, was dies sein könnte, bis eine Frau Saskia wohl erkannte. Ihre Augen weiteten sich, ehe sie lauthals aufschrie und in den Himmel deutete. "Sie fällt! Helft ihr doch!" rief sie, wusste aber selbst nicht, was sie dagegen tun sollte. Saskia hingegen hörte den Schrei, sah zu der Frau und schluckte leicht, als der Boden noch näher kam und sie keine Anstalten machte auf zu wachen. Sich auf die Wange klatschend kniff sie die Augen zusammen. "Wach schon auf, Saki. Wenn du hier im Traum auf den Boden aufkommst stirbst du auch im echten Leben. Sagt man jedenfalls so" meinte sie und öffnete die Augen langsam wieder. Den Schmerz auf ihren Wangen hatte sie gespürt, weswegen sie nun sichtlich panisch mit den Armen wedelte und schrie.
 

Die Augen zusammen gekniffen hörte die Blondine um sich herum nur noch die Schreie der panischen Bewohner dieser Insel, welche wohl alle nur hilflos dastanden und nicht so recht wussten, was sie tun sollten. Eine junge Frau viel einfach vom Himmel. Ohne Vorwarnung, ohne jeglichen Grund. Als wäre sie einfach da gewesen. Saki hingegen sah sich bereits auf dem Boden aufschlagen. Ihre Gliedmaßen in alle Richtungen verstreut und beinahe nicht mehr als solche zu identifizieren. Was sollte sie nur machen? Sie hing noch ein wenig an ihrem Leben, auch wenn dieses nicht sonderlich spannend war. Tief einatmend hielt sie sich nun die Hände vor die Augen, bis die Zähne zusammen und schrie so laut sie konnte nach Hilfe und flehte, betete beinahe, dass ihr nichts passieren würde.

Chapter Three - Thank You!

Chapter Three

Thank You!

 

 
 

 Die Augen geschlossen, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und ein wenig dösend lag Law noch immer auf dem Dach des Hauses. Genoss die Ruhe und dachte ein wenig nach, bis er die Schreie einiger Bewohner der Insel hörte. Leise murrend versuchte er diese auszublenden, bis er sich mit einem Ruck aufsetzte und nach unten sah. Was zur Hölle war in die Leute gefahren, dass sie einfach so herumplärrten? Als er jedoch auf eine der Frauen sah und dessen Deutung folgte, kniff er die Augen leicht zusammen, um besser sehen zu können. Ein schwarzer Fleck, welcher schnurstracks in Richtung Boden fiel. "Was ist denn das?" fragte er sich leise, bevor er sich erhob und vom Dach sprang. Die Meute, welche sich auf den Straßen angesammelt hatte, war ohrenbetäubend laut und Law hatte nur Mühe sich durch die Menschenmasse zu drücken. Schließlich hatte er es jedoch geschafft, stand nun neben der Frau, welche zuerst geschrien hatte und folgte ihrem Blick. Nun erkannte er, was dieser schwarze Fleck war, welcher immer näher kam.

"Eine Frau?" fragte er leise, die Stirn etwas in Falten gelegt und das Gesicht, wie zuvor schon, wieder hinter seinem Kragen versteckt. Es war wohl nicht sonderlich überraschend, dass der Chirurg sich wunderte. Wie sollte ein Mensch auch dort hoch kommen? Weit und breit war kein Gebäude, geschweigenden ein so hoher Baum, worauf sie hätte klettern können. Und nach dem Geschrei der jungen Frau zu urteilen hatte sie auch nicht vor zu fallen. Nur noch wenig Abstand entfernte die Frau von dem Boden. Davor, dass sie aufschlug und in sämtliche Teile zersprang oder gar als unkenntlicher Brei endete. Tief seufze der Schwarzhaarige, schloss die Augen und stieß sich vom Boden ab, um in die Luft zu gelangen.
 

Die Blondine währenddessen hatte noch immer ihre Hände an ihren Augen, schrie lauthals und schielte wenig später zwischen ihren Fingern hervor. Ein großer Fehler, wie sich heraus stellte. Der Boden war schon ziemlich nahe. Die Baumkronen um sie herum hatten bereits ihre Höhe erreicht und die Menschen sahen nicht mehr aus wie kleine Ameisen, welche umher flitzten. Die Augen nun für einen Bruchteil der Sekunde aufgerissen presste sie ihre Hände sogleich wieder auf ihr Gesicht und schrie erneut.

Etwas umschlang ihren Körper, bis sie etwas an sich spürte. Etwas warmes, was sie zum verstummen brachte. Langsam die Hände herunter nehmend starrte sie auf etwas schwarzes. Etwas schwarzes, das aussah wie ein Kleidungsstück, welches sich als dieses bestätigte, nachdem sie ihren Blick etwas gehoben hatte und in das Gesicht eines Mannes sah. Ein Mann, welcher seinen Arm um ihren Körper geschlungen und Saki an sich gedrückt hatte. Schwer schluckend richtete sie ihren Blick gen Boden, auf welchem sie wenig später auch landeten. Ihre Beine zitterten, gaben nach und sie fand sich kniend wieder auf dem Boden. Die Hände auf dem von der Sonne gewärmten Boden und leicht in dessen Erde krallend. Ihr Puls raste, nachdem sie dachte, es wäre gleich aus mit ihr. Wenn er nicht gewesen wäre... Doch wie bitte kam er dort hoch?! Sie hatte niemanden bei sich gesehen, niemanden in ihrem Umkreis, bis auf die Leute auf dem Boden, welche in den Himmel starrten und nun um Law und Saskia standen.
 

"Herr Gott sei Dank" konnte man eine Inselbewohnerin hören, welche sichtlich erleichtert war, dass die Blondine heil auf dem Boden angekommen war. Unvorstellbar, was geschehen wäre, wenn der junge Chirurg nicht hier gewesen wäre. Die Bewohner konnten nichts tun und das junge Mädchen wäre sofort tot gewesen. Doch bevor jemand den Schwarzhaarigen darauf ansprechen konnte, hatte dieser sich wortlos vom Geschehen entfernt.

Saskia sah ihm nach, als Law der Straße Richtung Hafen folgte und konnte noch immer nicht realisieren, was gerade passiert war. Sie fiel. Einfach so, nachdem sie auf der Bank im Park eingeschlafen war. Sie konnte nicht aufwachen, nicht einmal mit Schlägen, obwohl diese schmerzten. Und dann er. Ein Mann, welcher einfach so mir nichts dir nichts in der Höhe zu sehen war und ihr... das Leben rettete. Als der Blondine dies durch den Kopf schoss erhob sie sich, achtete dabei darauf, dass ihre Beine, welche sich gerade wie Gummi anfühlten, nicht nachgaben. Die Menschenmasse um sich herum ignorierend setzte sie sich in Bewegung. Ihre Schritte wurden größer, schneller, bis sie letztendlich lief, um den Schwarzhaarigen ein zu holen.

"Hey!" rief sie ihm zu, legte einen Zahn zu, um ihn einholen zu können. Wie schnell war der Kerl denn bitte, wenn er binnen weniger Sekunden so viele Schritte hinter sich lassen konnte? "Jetzt warte doch mal!" kam es noch einmal von ihr, bis sie ihn endlich eingeholt hatte und tief ausatmete. War dieser Kerl flink.
 

Leise seufzend schloss Law die Augen, als er ihren Ruf hörte. Die Schultern etwas hängen lassend und den Kopf leicht schüttelnd. Vielleicht ging sie wieder, wenn er sie ignorierte? Nicht antwortete oder so tat, als würde er sie nicht hören? Doch sein Wunschdenken wurde nicht erhört, als er die Blondine wenig später auch schon neben sich bemerkte. "Was willst du denn?" fragte Law leise seufzend, die junge Frau aus dem Augenwinkel heraus ansehend und die Hände in seinen Manteltaschen geschoben.

"Nein, bevor du was sagst. Gern geschehen. Und jetzt geh nach Hause" antwortete er auf seine eigenen Frage, den Blick nun wieder gerade aus gerichtet und hoffend, dass sie nun ging. Doch anscheinend hatten seine Worte nicht die gewünschte Wirkung auf die Blondine, als diese ihre Wangen etwas aufblähte und ihn mit halb geöffneten Augen ansah. "Komm mal wieder von deinem hohen Ross herunter. Wer sagt denn überhaupt, dass ich mich bei dir bedanken will?" fragte sie, die Arme vor der Brust verschränkt und den Kopf leicht zur Seite geneigt. Gut, wollte sie, aber sicherlich nicht so. ".....Wie zum Teufel bist du da hoch gekommen?" fragte sie stattdessen, sich nun vor ihn begebend und stehen bleibend.

Gezwungenermaßen nun zum halten aufgefordert sah er sie an, zog seine linke Augenbraue etwas nach oben und seufzte schließlich tief. "Da wär mir ein Danke doch lieber gewesen, als so eine bescheuerte Frage" meinte er ohne eine Miene zu erziehen. "Ich bin gesprungen. Wie denn sonst? Hätte ich dich lieber fallen lassen sollen und die Bewohner der Insel hätten deine Innereien aufgesammelt? Oder was von ihnen noch übrig gewesen wäre" beschloss er nun auf ihre Frage zu antworten und man konnte förmlich in Saskia's Gesicht ablesen, dass sie ihm das mit dem Sprung nicht sonderlich glauben wollte.
 

"...Gesprungen? Okay... Du weißt aber schon, dass das sehr hoch war? Sicherlich an die... keine Ahnung... hundert Meter? Kein normaler Mensch kann auch nur annähernd so hoch springen, also raus mit der Sprache" drängte sie ihn nun, worauf hin sich Law's Augen etwas verengten. Wenn er eines nicht mochte, dann als Lügner bezeichnet zu werden. Doch als er die Blondine nun begann von oben bis unten zu mustern, für einen kurzen Augenblick versteht sich, legte er die Stirn nun wieder in falten. Den Kopf leicht zur Seite gedreht, Saskia aus dem Augenwinkel ansehend und die Arme verschränkt gab er ein leises "Hm" von sich, woraufhin Saskia tief seufzte.

"Bitte, dann behalt es doch für dich" murmelte sie nun, drehte sich um neunzig Grad und richtete den Blick zu Boden, bevor sie sich ihre Kapuze über den Kopf zog, sodass man ihr Gesicht nicht mehr gut erkennen konnte. "...Danke, dass du mir das Leben gerettet hast" kam es schließlich leise von ihr. Man merkte wohl auch als Fremder, dass es ihr nicht sonderlich leicht viel sich für etwas zu bedanken.

"....Du bist mir vielleicht eine. Mich erst angehen wie eine Furie und dann kleinlaut wie ein Mäuschen vor mir stehen" meinte er und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ihr Verhalten erinnerte Law irgendwie an... ihn. Er hatte es auch nie so mit Entschuldigungen gehabt. Nicht, dass er sich je richtig entschuldigt hätte. "Jetzt geh nach Hause, bevor du noch einmal unter unerklärlichen Umständen aus dem Himmel fällst und dich dann keiner mehr retten wird" meinte er, bevor er seinen Weg fortsetzte.
 

"....Würde ich wenn ich könnte, aber..." begann sie, kaute etwas auf ihrer Unterlippe und sah ihm hinterher. "Ich weiß nicht, wo ich bin oder wie ich hier her komme..."

Chapter Four - You don't exist

Chapter Four 

You don't exist

 
 

"Du... weißt nicht wo du bist?" fragte der Schwarzhaarige etwas irritiert und blieb stehen, ehe er sich leicht zu der Blondine drehte und sie mit hochgezogener Augenbraue ansah. War das nun wirklich ihr Ernst oder wollte sie ihn gerade etwas vorspielen? Sich die Stirn reibend seufzte Law leise, schloss die Augen und schüttelte den Kopf ein wenig, bevor er die Arme verschränkte. "Du weißt also nicht, wo du bist? Du bist auf eine Insel herabgesegelt, die im Moment die einzige Weit und Breit auf dem Meer zu finden ist und du willst mir nun allen Ernsten erzählen, dass du nicht weißt wo du bist?" Man konnte ihm gerade wohl wirklich anmerken, dass er sich Wort wörtlich verarscht vor kam. Doch das Gesicht der Jüngeren deutete darauf hin, dass sie die Wahrheit sagte.

Leise schnaubend und ihn mit halb geöffneten Augen ansehend tat sie es ihm gleich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ja, schön. Dann bin ich eben vom Himmel gefallen. Das ändert nichts daran, dass ich keinen blassen Schimmer habe wo ich bin. Ich war eben noch im Park, saß auf einer Bank und schloss die Augen und nun bin ich verdammt nochmal hier und wäre beinahe noch drauf gegangen. Meinst du ich saug mir das einfach so aus meinen Fingern? Du hast wirklich eine bemerkenswerte Logik" meinte sie, ihre Stimme voller Sarkasmus für seine Worte. Doch musste sie sich nun doch zusammenreißen, wenn sie von hier weg wollte. Wieder aufwachen oder wie auch immer. Hauptsache, sie würde wieder zurück nach Hause kommen. Hier fühlte sie sich doch etwas... fehl am Platz, was auch kein großes Wunder war.

 

Für den Schwarzhaarigen jedoch stand fest, dass es ihm nun wirklich egal sein konnte, weswegen er kurz mit den Achseln zuckte und seinen Weg fortsetzte. "So schon dreimal nicht. Dein Problem, wenn du nicht weißt, wo du bist und auch nicht, wo du hin sollst. Mir kann es egal sein." Wieso sollte er auch jemandem helfen, der ihn so anfuhr? Oder geschweigenden überhaupt jemanden, den er nicht einmal kannte und welche ihm einfach folgte? Vielleicht wenn sie lieb gefragt hätte aber so bestimmt nicht. "Du kannst mich doch nicht einfach so stehen lassen!" rief sie beinahe schon panisch, als Saskia den Größeren gehen sah. War das nun wirklich sein Ernst sie einfach hier stehen zu lassen? Das konnte er doch nicht tun. Schnell hatte sie ihre Beine in die Hand genommen und folgte ihm weiterhin auf Schritt und Tritt. Irgendwie muss sie ja hier her gekommen sein und wer sollte ihr sonst helfen, außer derjenige, welcher sie vor dem Tod gerettet hatte?

"Du siehst doch, dass ich es kann. Ich bin dir zu nichts verpflichtet, noch bin ich dein Aufpasser oder gar dein Vater. Es ist ganz allein deine Sache wo du bist und wie du sonst wohin zurück kommst" meinte er stur, den Blick gerade aus gerichtet und Ausschau nach seinem U-Boot haltend. Wieso waren Frauen nur so kompliziert und anstrengend, nur weil man ihnen mal das Leben gerettet hatte? Das würde er wohl nie verstehen, doch war er ja bald wieder von hier weg und mit seinen Männern unterwegs. Und zu seinem Leidwesen wohl auch früher oder später mit dem Strohhutbengel, welcher ihnen ganz zufällig wieder über den Weg kam. 

 

Der Kerl ließ sie wirklich einfach stehen. Gut, was anderes war sie von Zuhause ja schon nicht gewohnt, dass man von irgendjemandem Hilfe erwarten sollte, aber gleich so abweisend? Die Arme weiterhin verschränkt blähte sie die Wangen ein wenig auf, brummte leise vor sich hin und seufzte tief, bevor sie sich durchs blonde Haar fuhr. Was sie jetzt tat würde sie sicherlich kein weiteres Mal mehr machen, soviel stand fest. "Bitte warte doch. Es tut mir leid. Ich hätte das nicht sagen sollen. Aber ich brauche wirklich deine Hilfe" sagte sie mit ihrer liebsten Stimme, als sie sich mit einem kurzen Sprint an seine Seite gesellt hatte und nun zu dem beinahe zwei Meter Mann aufsah. "Ich weiß ja, dass ich manchmal wirklich unerträglich bin, aber ich möchte auch wieder nach Hause. Und wenn du mir dabei hilfst, dann hast du mich auch schneller wieder los, als du mich gerettet hast. Ich werde auch freundlich sein und tun, was du sagst, solange es im Rahmen bleibt. Aber ich muss jetzt erst einmal herausfinden, wo ich durch meinen Traum gelandet bin." Wie ein Wasserfall sprach sie nun, rechtfertigte sich und versuchte dem Älteren ein wenig sein Eis zu schmelzen, in welchem wohl sein Herz gehüllt war. Ob das jedoch etwas brachte bezweifelte sie ein wenig, als er eine lange Zeit schwieg. 

Eine gefühlte Ewigkeit später seufzte er tief und schloss die Augen, während er weiter dem Weg folgte. Frauen waren anstrengend, doch wie sollte er sie los werden? "Gut. Schön. Von mir aus" gab er schließlich nach und sah aus dem Augenwinkel heraus zu ihr. Dann würde er ihr eben erklären wo sie war, doch den Rest musste sie selbst heraus finden. Woher sollte er denn wissen woher sie kam und vor allem, wieso sie vom Himmel fiel? Ein Engel war sie definitiv nicht, sonst wäre sie auf jedenfall freundlicher in seiner Nähe. "Ich kann dir dann aber auch nur das sagen, was ich weiß" ließ er sie noch einmal wissen, ehe er kurz nachdachte. Wenn sie nervig werden sollte, dann würde er sie einfach zum Strohhut abschieben. Dann konnte sie diesen ausfragen und vielleicht bekam sie ja von seiner Archäologin irgendwelche Informationen. Hauptsache sie würde Law nicht zur Weißglut bringen.

 

Doch diese Antwort von dem Schwarzhaarigen hatte Saskia wohl schon gereicht, um wieder etwas lächeln zu können. Immerhin hatte sie ihn nun etwas weich bekommen oder er hatte sein kleines Hirn etwas angestrengt und erraten, dass sie ihm so schnell keine Ruhe lassen würde. Doch sagen würde sie das nun sicherlich nicht, bevor er wieder auf stur schaltete. "Ich danke dir viel mals. Und solange es im Rahmen bleibt werde ich auch tun was du sagst, Hauptsache ich komm wieder Heim" wiederholte sie noch einmal und dachte kurz nach bevor sie sich um hundertachtzig Grad drehte und rückwärts vor ihm her ging. Mit einem Lächeln zu ihm aufsehend und die Hände hinter dem Rücken. "Mein Name ist Saskia. Oder Saski oder Saki. Wie auch immer" meinte sie und neigte den Kopf etwas zur Seite. Wenn sie schon ein wenig bei ihm bleiben musste, dann würde sie sicherlich nicht Blondie oder der Gleichen genannt werden wollen. Auch wenn sie nicht wusste, ob er sich an ihrem Namen halten würde.

"Schön, ich hab aber nicht nach deinem Namen gefragt, oder?" fragte er nun wieder mit seiner kühlen Stimme, welche Saskia das Blut in den Adern gefrieren ließ. Wie konnte ein einzelner Mensch nur so gefühlskalt rüber kommen? Eine leichte Gänsehaut hatte sich auf ihrer Haut gebildet, dennoch ließ sie sich nicht von ihm beirren und schenkte ihm weiterhin ein Lächeln. "Ich weiß, aber ich hab ja ein wenig Anstand. Und wenn man schon eine Weile bei jemandem bleiben sollte, dann sollte man auch seinen Namen nennen" sagte sie und hoffte dabei den seinigen heraus zu bekommen, doch machte Law keine Anstallten ihr seinen Namen verraten zu wollen. Tief seufzend ließ sie den Kopf nun hängen und schloss die Augen für einen Moment. "Ach jetzt komm schon. Du kannst doch nicht wirklich so ein Grießgram sein, der nur das nötigste mit jemandem spricht, oder? Wenn das so wäre hättest du mich wohl einfach auf dem Boden aufkommen lassen. Also?" fragte sie noch einmal, was ein tiefes Seufzen vermischt mit einem leisen Grummeln zu Folge hatte. "Trafalgar Law" gab er nun nach und sah sie an. Doch Saskia's Reaktion hatte er nun nicht wirklich erwartet.

 

Sie sah ihn an, runzelte die Stirn ein wenig und dachte nach, wie man ihr auch ansehen konnte. "Trafalgar Law?" fragte sie nach und blieb stehen, was zu Folge hatte, dass Law ihr beinahe hinein lief. "Was soll das denn jetzt? Man bleibt nicht einfach ohne Vorwarnung stehen" brummte er leise, verstummte aber, als er nun den schockierten Blick der Blondine sah. "Was.... hast du nun für ein Problem?" fragte er etwas irritiert und drehte den Kopf leicht zur Seite, während Saskia ihn weiterhin ansah. "Du.... bist Trafalgar Law? Kapitän der Heart Pirates und... Nein. Nein nein nein, das kann doch nicht sein" lachte sie nun etwas nervös und wedelte mit ihren Händen auf Brusthöhe herum. "Dich gibt es doch gar nicht!"

Nun verstand der Chirurg gar nichts mehr. Er stand vor ihr. Hatte sie berührt. Wäre beinahe in sie hinein gerannt und sie behauptete ihn gäbe es nicht? Die Augen etwas verengt schüttelte er den Kopf. "Und wie es mich gibt. Wenn du mir nicht glaubst, dann würde ich etwas an deiner Wahrnehmung ändern. Oder vielleicht weniger Trinken?" meinte er nun vorsichtig, auch wenn er nicht wirklich glaubte, dass sie betrunken gewesen wäre. Doch wie konnte man nur behaupten, dass es jemanden nicht gab. "Nein. Nein so mein ich das nicht. Aber du.... Du bist doch... Und du hast... Und... Aber..." stammelte Saskia nun, was Law zum seufzen brachte. "Ganz ruhig. Tief durchatmen. Herzschlag beruhigen. Die Augen schließen" sagte er nun und hob die Hände ein wenig. "Bevor du dich nun noch deine eigene Zunge verknotest gehen wir erst einmal zu meinem U-Boot und dort tut dir ein Tee sicherlich gut. Dann kannst du mir ja noch einmal erklären, wieso es mich nicht geben sollte" sagte er und setzte seinen Weg fort.

Chapter Five - Hello from another World

Chapter Five 

Hello from another World
 

Was sollte die Blondine von all dem hier halten? Sie kannte ihn. Sie kannte seinen Namen. Sie wusste, wer und was er war. Doch wusste sie auch, dass er nicht existieren konnte. Jedenfalls nicht so, wie sie es gerade erst erfahren hatte. Saskia konnte nicht verstehen, was hier passierte. Wo sie war, wie sie hier her kam und vor allem nicht wie sie wieder nach Hause konnte. Sie schlief ein. Hing in der Luft. Fiel und wurde von Trafalgar Law gerettet, bevor sie auf dem Boden aufkam. Sie war auf der Grandline. Oder besser gesagt irgendwo auf dem Meer bei diesen ganzen Piraten, welche Piratenkönig werden wollen und auch bei diesen Marineleuten, welche allen nur Stress bereiteten, als etwas Vernünftiges tun zu können. Tief seufzend schüttelte sie den Kopf, während sie dem Schwarzhaarigen zu seinem gelben U-Boot folgte. Die Kapuze über ihren Kopf und den Kopf etwas gesenkt, während ihre Finger den weichen Stoff der grauen Sweatjacke umklammerten und die Kopfbedeckung so bis zur Nase herunter zog. 

Law, welcher währenddessen neben der Blondine her ging, beobachtete sie aus dem Augenwinkel heraus und konnte sich nicht sonderlich vorstellen, was mit ihr los war. Vielleicht hatte sie sich ja den Kopf gestoßen oder war psychisch nicht mehr auf dem neusten Stand. Zwar sah sie noch recht jung aus, doch man konnte nie wissen welchen Menschen in welchem Alter es erwischte. Wenn das so mit ihr weiter ging und sie keine plausible Erklärung für das alles hatte, musste der Schwarzhaarige Saskia wohl einmal untersuchen und sehen, was mit ihr nicht stimmte. Auch wenn er bis dato noch dachte, dass es einfach nur der Schock war. Immerhin flog man nicht alltäglich einfach vom Himmel, wie es die Jüngere heute getan hatte. "Wir sind gleich da" meinte er nach einer Weile, bevor er zur Heart deutete, welche am Hafen anlag. 

Seine Männer konnte er bereits mit zahlreichen Säcken und Kisten am U-Boot stehen sehen, während sie wohl noch immer darüber nachdachten, wie sie alles nun am Besten hoch bekommen sollten. Doch da erblickte Bepo seinen Käpt'n auch schon, während die anderen beiden sich wohl um etwas banales stritten. Mit den Tatzen in der Luft umher wedelnd grinste der Eisbär breit. "Boss! Da bist du ja wieder!" konnte man ihn hören, ehe er wie angewurzelt stehen blieb. Die Arme noch immer in der Luft und den Kopf leicht nach links geneigt, als er die zweite Person neben dem Chirurgen erblickte. "Nanu. Wer ist denn das?" fragte er, was nun auch die Aufmerksamkeit von Shachi und Penguin auf sich zog. Zumindest verstummten diese sogleich und sahen in Law's Richtung, ehe sie sich links und rechts neben dem Navigator einreihten. 

 

Law seufzte leise, als er seine Truppe beobachtete und schüttelte den Kopf darüber. Dass die drei sich einmal wie richtige Piraten benehmen konnten war wohl zu viel verlangt. Doch als sie die Blonde neben ihm bemerkten konnte er sich schon gut vorstellen, dass tausende von Fragen auf ihn einprasseln würden. Bei den dreien also angekommen blieb er vor dem großen Eisbären stehen und schlug ihm leicht auf die Brust. "Bring sie erst einmal an Deck und kommt in die Kombüse" meinte er und sprang ohne weitere Worte auf das U-Boot, bevor er zur Tür schritt und nach unten verschwand. Bepo, sowie auch die anderen beiden waren sichtlich verwirrt, als Saskia nun vor ihnen regelrecht abgesetzt wurde.

Den Blick vom U-Boot abwendend sahen sie nun zu der Jüngeren, den Kopf von links nach rechts wiegend und sie musternd, was ihr wohl nicht sonderlich gefiel. Die Augen leicht verengt und die Arme um ihren Bauch geschlungen stampfte sie mit dem rechten Fuß auf, bevor sich der Navigator zwischen die drei schob und Saski angrinste. "Ich bin Bepo" stellte er sich kurzerhand vor, ehe sich Saski auch schon in den Armen des Kolosses befand und dieser an Deck kletterte. Gerade kam sie sich ein wenig vor wie im Film King Kong, nur dass dieser Bär hier flauschig und kuschelig war. 

Oben angekommen ließ er sie sogleich wieder runter, neigte den Kopf zur Seite und sah sie an, ebenso wie die Blonde den Bären. "...Das kann doch nur ein Traum sein" murmelte sie leise und seufzte, bevor sie sich die Stirn rieb und die Augen schloss. Vor sich hin brabbelnd wurde sie von dem Navigator behutsam in Richtung Kombüse geschoben, während Shachi und Penguin noch immer irritiert an Land stehen blieben.

 

"Ist das ein Scherz? Der Boss bringt eine Frau mit hier her?" wollte der Braunhaarige wissen, während er weiterhin neben Penguin stand. Dieser schüttelte den Kopf ein wenig auf seine Frage hin und rieb sich den Nacken, die andere Hand an seiner Hüfte und tief seufzend. "Vielleicht ist er ja auf den Kopf gefalle. Oder sie hat ihn hypnotisiert. Man kann ja nie wissen, was für Leute herum rennen" vermutete er, konnte sich dies aber nicht sonderlich vorstellen. "Oder sie ist krank und der Boss untersucht sie? Wobei... Ich denke eher weniger, dass er dies tun würde. Zumindest nicht freiwillig" seufzte Shachi und kletterte an Deck. "Komm, lass uns die Kleine etwas beobachten. Mir ist das alles nicht sonderlich geheuer, wenn der Boss eine Frau mit an Bord bringt" meinte er nun, woraufhin Penguin nickte und seinem Kameraden an Deck folgte.

In der Kombüse währenddessen lehnte der Chirurg am Tisch, wartete darauf, bis das Wasser kochte und behielt die Arme vor dem Körper verschränkt, als er Schritte hörte. "Setz dich" meinte er zur Blonden, als diese mit Bepo die Kombüse betrat und noch nicht einmal zu Wort kam, ehe der Navigator ihr auch schon einen der Stühle heraus zog. Seufzend sah sie zu dem Schwarzhaarigen, schließlich zu dem Eisbären und ließ sich kraftlos auf den Stuhl nieder. Die Augen geschossen und den Kopf in den Nacken gelegt, während Law den Tee zubereitet und ihr schließlich den Becher auf den Tisch stellte. 
 

"Gut, und nun nochmal langsam, wenn du dich beruhigt hast" setzte der Käpt'n nun an, die Hände auf dem Tisch und sich leicht nach vorne gebeugt, während er Saskia ansah. Bepo hatte sich auf den Boden gesetzt und lehnte an der Wand, während er die beiden nun beobachtete und etwas mit den Ohren wackelte. "Erzähl mal. Vielleicht kann ich dir mit deiner Verwirrtheit ja helfen" fuhr er fort, stützte den Kopf in die Handfläche und wartete darauf, bis die Blonde anfing zu reden, was jedoch länger auf sich warten ließ, als ihm lieb war.

Nach einer gefühlten Ewigkeit begann sie, sah ihn an und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich bin nicht verwirrt" sagte sie und seufzte tief, stützte sich mit den Armen auf dem Tisch ab und schloss die Augen. "Ich war zuhause. Bin raus gegangen, in den Park und hab mich dort im Regen auf eine Bank gesetzt. Ich hab die Augen geschlossen, bin wohl eingedöst und habe hinterher nur weiße Wolken gesehen, als ich die Augen geöffnet habe. Und dann fiel ich, bis du mich gerettet hast. Mehr gibt es nicht zu erzählen und nein, ich bin nicht von hier" sagte sie und schüttelte den Kopf. Das hörte sich einfach nur banal in ihren Ohren an und sicherlich noch schlimmer für Law, welcher sie auch dementsprechend ansah.

"So. Und du bist dir sicher, dass du nicht mit dem Kopf irgendwo dagegen geknallt bist und vielleicht eine Gehirnerschütterung bekommen hast?" fragte er nach, woraufhin Saski den Kopf schüttelte.
 

"Nein verdammt noch mal. Ich bin nirgends dagegen geknallt und mit mir ist auch alles bestens. Ich komme aus Nagasaki in Japan, wohne dort mit meinen Eltern in einer kleinen Wohnung, habe dort meine Freunde, welche momentan wenig Zeit für mich haben und seit einer geschlagenen Woche regnet es bei uns" sagte sie und verschränkte die Arme.

"....Nagasaki?" fragte Bepo nun interessiert, rutschte an den Tisch und sah zu der Blonden. "Wo ist Nagasaki? Ist das eine Insel? Wie groß ist sie? Wo liegt sie?" fragte er sie sogleich auf, woraufhin er eine leichte Verwarnung von Law bekam, als dieser Saki's irritierten Blick sah, welcher sich jedoch schnell wider änderte. "Nein, Bepo. Nagasaki gehört zu Japan, liegt an der Süd-West-Küste und zeigt sehr oft bauten von Schiffen... Wie die Thousand Sunny oder Flying Lamb" sagte sie. Nun hatte sie wohl die vollste Aufmerksamkeit der beiden, besonders von Law, als die Blonde die beiden Schiffe des Strohhuts nannte. "Warte mal. Du kennst die Schiffe von Ruffy?" fragte Bepo, zuckte etwas mit der Nase und sprang auf. "Kennst du ihn etwa?"

 

Leise lachend nickte sie, überlegte ein wenig, doch fiel ihr nicht ein, wie sie beginnen sollte, sodass die beiden nicht vom Stuhl fielen.

Chapter Six - I know you

Chapter Six

I know you

 

 

Law verstand nicht wirklich, wieso die Blondine vor ihm nun begann zu lachen, doch würde sie sicherlich gleich ihre Meinung kundtun. Sicherlich wieder mit einer zickigen Bemerkung, wie er sie schon erlebt hatte oder wieder mit einer sarkastischen Tonlage, welche ihm irgendwann sicherlich den letzten Nerv rauben würde. Sie also mit halb geöffneten Augen ansehend, das Kinn in die Handfläche gestützt und darauf wartend, bis er eine Ausrede parat hatte sie vielleicht zerteilen zu können. Ein Spaß würde das sicherlich werden, weswegen sich sogleich ein seichtes Lächeln auf seine Lippen legte. Wie lange er schon keinen mehr zerteilt hatte, geschweige denn einen Kampf. Doch als Saskia zu dem Eisbären sah und diesen bat nach draußen zu gehen, verstand er nicht, wieso sie dies tat. Auch Bepo war ein wenig irritiert, ehe er den Kopf, sowie die Ohren hängen ließ und sich vom Boden erhob. Es wäre sicherlich zu Anfang besser, wenn nur der Käpt’n sie für verrückt halten würde.

Als der Eisbär die Kombüse verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatte, wandte sie ihren Blick nun zu dem Schwarzhaarigen vor sich, ehe sie ihm ein Lächeln schenkte. „Ja, ich kenne Ruffy. Ich kenne auch seine Crew, seine Abenteuer, seine Vergangenheit, ebenso wie die seiner Mannschaft“ begann sie nun seine Frage zu beantworten. Law’s Blick verfinsterte sich ein wenig, den Kopf leicht von ihr weg gedreht und sie misstrauisch ansehend. „Sag mir nicht, dass der Strohhut dich geschickt hat, um mir weiter auf den Geist zu gehen“ murrte er, was mit einem Kopfschütteln seitens Saskias verneint wurde. „Nein, keine Sorge. Ich glaube nicht einmal, dass er überhaupt weiß, wer ich bin. Wenn doch, dann muss der Kerl wirklich einen weiteren Sinn dafür haben“ lachte sie leise, bevor sie nun wieder leise seufzte und den Kopf in den Nacken legte. Wie sollte sie ihm das alles nur erklären, ohne ganz dämlich da zu stehen?

 

„Gut. Du hast mich gefragt und ich will es dir erzählen, unter einer Bedingung“ sagte sie, den Zeigefinger erhoben und ihn ansehend. „Ich will keinen bissigen Kommentar hören, oder dass ich in irgendeiner Art und Weise verrückt bin. Was ich dir jetzt erzähle ist die Wahrheit und solltest du mir nicht glauben ist dies dein gutes Recht. An deiner Stelle würde ich es auch nicht, aber ich kann dir sicherlich etwas beantworten, was nur du weißt“ sagte sie und atmete noch einmal tief durch. Nur, wo sollte sei anfangen? Bei den Strohhüten? Doch Law hatte sie zu dieser Zeit noch nicht einmal gekannt, weswegen deren Geschichte für ihn wohl eher uninteressant waren. Bei seiner Vergangenheit wollte sie nicht anfangen, immerhin war diese nicht gerade rosig.

„Ich weiß, dass du Ruffy das Leben gerettet hast, als dieser seinen Bruder aus Imple Down befreien und retten wollte“ begann sie nun, überlegte weiterhin, was sie erzählte und was sie lieber für sich behielt. „Ich weiß auch, dass dir der Titel auf Dressrosa durch die Allianz mit dem Strohhut von Fujitora wieder entzogen wurde. Ich weiß, dass du von der Ope Ope no Mi gegessen hast oder besser gesagt gezwungen wurdest. Du warst auch so ziemlich der einzige Mann, welcher Amazon Lily betreten durfte, auch wenn es auf ein spezielles Gebiet begrenzt wurde.“

Während sie sprach hörte Law zu, kam somit ihrer Bedingung nach und machte auch keine Anstalten ihr in irgendeiner Art und Weise dazwischen reden zu wollen. Doch was er dort hörte, war ihm nicht geheuer. Sie wusste einiges, doch konnte sie dies auch beobachtet oder nachgelesen haben. Er hatte immerhin oft genug für Schlagzeilen gesorgt und die Meere sprachen sicherlich bereits über ihn. Das mit der Frucht konnte gut geraten sein. Wer aß diese immerhin auch freiwillig, es sei denn man war dumm wie Ruffy es war. Als die Blondine jedoch für eine Weile schwieg schloss Law nun die Augen und machte eine kurze Handbewegung, welche ihr deutete, dass sie weitersprechen sollte. „Ich höre noch zu, wenn du deswegen aufhörst“ sagte er und lehnte sich nun im Stuhl zurück, sich seinen Mantel entledigend und die Arme verschränkend.

 

Mit einem Nicken und einem seichten Lächeln auf dem Gesicht, welches jedoch schnell wieder schwand, sah sie auf den Tisch. Sie merkte, dass er ihr nicht sonderlich glaubte oder zumindest nur einen Teil. Vielleicht überlegte er sich bereits auch schon, was er mit ihr anstellen konnte. Was sie für eine Krankheit hatte oder wie stark sie irgendwo dagegen gestoßen war. Tief seufzend schüttelte sie leicht den Kopf und entschied sich nun dazu ihm die Dinge zu erzählen, welche niemand außer er und die DonQuixote wussten. „Das….wird jetzt vielleicht nicht schön für dich, aber“ begann sie, sah wieder zu ihm und kaute etwas unsicher auf ihrer Unterlippe. „Ich weiß… von Corazon. Von Frevance. Deinen Eltern und deiner Schwester. Von der Zeit bei DonFlamingo und auch das zwischen Corazon und ihm“ sagte sie nun und konnte sogleich sehen, wie sich Law’s eben noch entspanntes Gesicht verzerrte und seine Augen sich etwas weiteten.

Wie konnte sie davon wissen? Woher konnte sie von seiner Heimat wissen? Von Cora-San? Von Doffy? Seine Miene verdunkelte sich, während er Saski nun beobachtete. Sein Blick, welcher spürbar kälter geworden war und sie förmlich durchdrang ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. „Und woher weißt du das?“ fragte nun seine kühle Stimme. Monoton. Wie in Abwehrhaltung. Die Zähne zusammengebissen, um ein finsteres Knurren zu unterdrücken. Hatte Flamingo seine Finger im Spiel? Doch schnell versuchte die Blonde ihn wieder zu besänftigen. Lächelte ihm leicht entgegen und behielt die Hände auf der Tischplatte.

„Ich sagte doch, dass ich dich kenne. Law, ich bin nicht von hier und ich will dir auch nichts Böses oder dergleichen. Es mag jetzt für dich verrückt klingen aber… Da wo ich herkomme, bist du, ebenso wie deine Crew, der Strohhut, die Inseln und alles andere nur…. eine Serie. Eine ziemlich beliebte Serie sogar, ebenso wie ein beliebter Manga. Es gibt tausende von Fanartikeln. Deine Mütze, deinen Jolly als Kette. Taschen. Sogar Plüschtiere oder deine Klamotten. Dein U-Boot als Modellbausatz oder auch Bilder und Bettwäsche“ erzählte sie nun, ehe sie ihren Kopf nach unten sausen ließ und dieser sich nun auf der Tischplatte wiederfand. „Ja, es ist verrückt. Aber es ist nun mal so“ murmelte sie, die Augen geschlossen, während Law weiterhin schwieg.

 

Doch lange sollte dies nicht anhalten. Was sollte er nur davon halten? Die Ellenbogen auf dem Tisch und das Kinn auf seine Fingerknöchel gestützt sah er auf sie herab. Dachte nach. Ließ das Gesagte sacken und seufzte tief. „Was soll ich dazu sagen? Du meintest ja schon, ich müsse dir nicht glauben und ich gebe offen zu, dass ich dies nicht tu, auch wenn du mir zu viel weißt“ sagte er, die Augen nun geschlossen und sich den Nasenrücken massierend. Er kam sich gerade wie in einem schlechten Theater vor, in welchem er auf den Arm genommen wurde. Oder sollte es doch so etwas wie eine andere Welt geben? Eine andere Dimension? Nein, das war verrückt. Er fing schon beinahe an wie der Gummibengel.

„Musst du ja auch nicht. Wie ich schon sagte, würde ich das alles selbst nicht“ meinte Saskia auf seine Worte hin, richtete sich wieder auf und sah ihm ins Gesicht. „Und deswegen habe ich Bepo auch rausgeschickt. Er wäre damit sicherlich noch etwas überforderter als du es nun bist. Aber wenn ich eines sagen darf: Es tut mir leid, was mit Corazon passiert ist und auch, was mit deiner Heimat geschehen ist“ sagte sie, die Hand langsam auf seinen Oberarm legend, als sie seinen Blick bemerkte. Die Vergangenheit schien ihm noch immer mehr als an die Nieren zu gehen, was verständlich war. Erst verlor er seine Familie, seine Heimat. Und schließlich noch den jenigen, der sich ihm angenommen hat und beinahe wie ein Vaterersatz war.

Merklich zuckte der Schwarzhaarige zusammen, als er die Hand der Blonden auf seinem Arm spürte. Den Blick zu dieser und schließlich zu Saskia gerichtet seufzte er tief, ließ die Hände sinken und schüttelte etwas den Kopf. „Und was gedenkst du nun zu tun? Wenn du wirklich wo anders herkommst, wie sollen wir dir dann helfen zurück zu kommen?“ wollte er nun wissen, um das Thema Vergangenheit ruhen zulassen. „Wir sind hier in der Neuen Welt. Ich weiß nicht wo du herkommst. Aus welcher Welt oder Dimension, wenn es dies denn geben sollte. Ich bin kein Zauberer, auch wenn ich Dinge und Personen von A nach B transportieren kann“ sagte er, woraufhin Saskia seufzte. „Ich weiß es doch auch nicht…“ murmelte sie, lächelte aber kurz darauf. „Dann kann ich aber meinem Lieblingskapitän ein wenig auf die Nerven gehen, solange ich hier bin. Vielleicht ist es ja doch nur ein Traum, der sich mit sonst was überschnitten hat. Wer weiß das schon“ meinte sie zuversichtlich. Mit halb geöffneten Augen sah Law sie nun an. Kleine, immer größer werdende Tropfen bildeten sich auf seinem Hinterkopf, ehe er nun der jenige war, dessen Kopf den Platz auf dem Tisch fand. „Großartig. Strohhut Nummer zwei.“

                                           

Chapter Seven - What should we do?

Chapter Seven

What should we do?

 

 

 

Leise seufzend schloss Bepo die Türe hinter sich, ließ den Kopf ein wenig hängen und hielt die Augen geschlossen. Er hätte so gerne mitgehört, was die beiden zu bereden hatten. Immerhin war doch nichts Schlimmes daran, wie er fand. Doch er war eben nicht der jenige, welcher sich widersetzte. Ganz im Gegenteil zu Penguin und Shachi, welche an der Wand lehnten und zu Bepo sahen, als dieser aus der Tür kam. „Was macht ihr beiden denn da?“ wollte er wissen, neigte den Kopf ein wenig zur Seite und beobachtete seine Kameraden, welchen ihn erst nicht richtig wahrnahmen, bis er anfing zu sprechen. Ein wenig verwirrt sahen sie zu dem Eisbären auf, bevor sie sich gegenseitig ansahen und auf Bepo zu traten. „Hast du was von der Frau rausbekommen? Wieso hat der Boss sie hergebracht? Er macht das doch sonst auch nicht“ fragte Penguin sogleich, ehe Shachi mit einstimmte. „Die will sicherlich nichts Gutes. Vielleicht ist die auch so eine geldgeile Ziege wie die Navigatorin des Strohhuts. Oder noch schlimmer sogar“ meinte dieser zu seinem Kameraden, während Bepo etwas irritiert und hilflos vor den beiden stehen blieb.

Als der Eisbär die beiden so reden hörte konnte er nicht anders, als ein wenig zu lachen. Die Pfoten an seiner Schnauze und den Kopf schüttelnd setzte er sich auf den Boden neben der Kombüsentür und sah wieder zu den beiden Pessimisten. „Nein, sie ist eigentlich ganz nett. Kein bisschen wie Nami. Zumindest bis jetzt. Sie sagte, sie kommt aus Nagasaki, wo auch immer das liegen mag, aber dann haben sie mich rausgeschickt“ ließ er die beiden seine kleine Info wissen, woraufhin diese wieder verstummten. „Nagasaki? Was für eine Insel ist das denn bitte?“ fragte Penguin sogleich, während Shachi mit den Schultern zuckte und leise Stimmen hörte.

„Vielleicht finden wir ja was raus“ meinte er, bevor er mit seinem Ohr auch schon gleich an der Tür klebte und die beiden Insassen belauschte. Zwar war dies nicht die feine Art, doch ihm als Pirat konnte das egal sein…. Solange sie nicht erwischt wurden. Als jedoch zum Ende hin der Strohhut erwähnt wurde schreckte der Braunhaarige zurück und presste sich regelrecht an die gegenüberliegende Wand. „Was? Die soll wie der Strohhut sein? Oh nein, dann müssen wir sie loswerden“ sagte er, worüber wohl auch Penguin nicht sonderlich erfreut war. „Das reicht doch schon, wenn wir den Kerl wieder am Hals haben. Und dann noch als Frau? Nein, wie wollen wir sie loswerden?“ fragte er seinen Kameraden sogleich. Nur Bepo saß ruhig da und lauschte den beiden, während er etwas mit den Ohren zuckte. „Wartet doch erst einmal ab. Vielleicht ist sie ja eine ganz liebe und gar nicht wie Ruffy“ sagte er mit einem kleinen Hoffnungsschimmer, ehe die Tür zur Kombüse aufging und der Schwarzhaarige heraustrat.

 

Den Blick über seine Schulter gerichtet sah er zu der Blonden, welche weiterhin am Tisch sitzen blieb. „Du bleibst hier und ich sehe mal-„ stoppte er, als er über seinen Navigator stolperte und diesen, ebenso wie die anderen beiden ansah. Sogleich verengte er die Augen ein wenig, da er sich schon denken konnte, was die drei ausgerechnet vor der Tür machten. Ohne jedoch darauf einzugehen, da er für heute seine Ruhe haben wollte, seufzte er leise. „Bepo, du schläfst heute bei mir. Die Blonde wird bei dir im Zimmer schlafen“ ließ er den Bären wissen, woraufhin seine Augen funkelten. „Oh, also bleibt sie bei uns ja? Ist sie denn nett? Bleibt sie ganz bei uns? Woher genau kommt sie denn nun?“ fragte der Bär sogleich, was Law nur erneut zum seufzen brachte.

Saski hingegen, welche vom Tisch aus zu den vieren sah, ließ ihre Arme über die Lehne des Stuhls hängen und sah zu dem Eisbären, welcher in ihren Augen einfach nur putzig war. „Ich bleibe fürs erste. Ich werde auch nett zu dir sein. Ich bleibe wohl nicht ganz bei euch. Und ich komme immer noch aus Nagasaki“ antwortete sie in Law’s Namen auf die Fragen des Navigators, ehe dieser zu ihr kroch und vor ihr sitzen blieb. Anscheinend hatte der Bär sie schon längst ins Herz geschlossen, was Saki recht freute.  Ihm zwischen den Ohren kraulend lächelte sie, legte ihren Kopf auf den Unterarm einer ihrer Arme und schloss die Augen. „Auch wenn ich gern länger hier bleiben würde. Hier ist es so schön ruhig“ murmelte sie leise vor sich hin.

Den Kopf schüttelnd, als Law das Bild der beiden vor sich sah widmete er sich nun Shachi und Penguin. „Dann macht ihr beiden eben sein Zimmer fertig. Bett beziehen und den Müll aufräumen, sollte einer herumliegen. Er scheint noch immer der sauberste von euch beiden zu sein“ meinte er und setzte seinen Weg in den Steuerraum fort. Zumindest waren die Einkäufe erledigt, der Strohhut war noch nicht zu sehen und auch die Marine hatte noch nicht Alarm geschlagen. Desto schneller die Piraten nun weg waren, desto besser war es für die Ruhe des Kapitäns.

 

„Das war ja so klar. Immer bleibt alles an uns hängen“ murmelte Penguin und zog sich seine Mütze sogleich tiefer ins Gesicht. Es war ja Bepo’s Zimmer und die Entscheidung von Law, dass die Frau nun mitkam, wieso sollten die beiden nun also irgendetwas machen? Doch auf Stress mit ihrem Käpt’n hatte er nun auch keine Lust, weswegen er tief seufzte und zu Shachi blickte. Dieser hielt die Arme vor dem Körper verschränkt, murrte und brummte vor sich hin und sah zu Bepo und der Blondine, welche sich wohl schon recht gut verstanden. „Na komm. Bringen wir es hinter uns und dann gehen wir uns erst einmal ausruhen“ meinte der Braunhaarige widerwillig, bevor er den Weg zu Bepo‘s Zimmer einschlug und die Tür eher unsanft öffnete.

„Hier sieht es vielleicht aus. Von wegen er ist ordentlicher als wir“ meinte Shachi, als er die ganzen Papiere, ebenso wie Tinte und Federn auf dem Boden und auf dem Tisch wiederfand. Hier und dort sah man einen orangenen Anzug, welchen der Bär täglich trug. Dort zerwühltes Bettzeug und Bücher, welche im Zimmer verstreut lagen. „Und wir müssen wieder die Putzfrauen spielen. Das ist sowas von gar nicht fair vom Boss“ jammerte Penguin nun, bevor er den Kopf, sowie Arme hängen ließ und langsam ein Blatt nach dem anderen vom Boden aufhob. Shachi tat es ihm gleich, warf die Bücher, welche er aufhob, jedoch sogleich auf das Bett und grummelte vor sich hin. „Typisch eben. Beim Boss immer auf braves Haustier machen und dann so einen Saustall hinterlassen. Schau dir doch mal die eingetrocknete Tinte hier an“ sagte er und strich mit der Fußspitze etwas über den dunklen Fleck am Boden.

Doch alles Jammern und Meckern würde ja sowieso nichts bringen. Wenn Law etwas sagte, dann wurde dies gemacht. Zwar meistens eher mit wenig Begeisterung, aber immerhin. Leise seufzen beide also nun, setzten sich in Bewegung und hatten das Zimmer schnell gesäubert, sodass sich ihr Neuzugang sicherlich wohlfühlen würde. Ansonsten konnten die beiden ihr auch nicht helfen. „Gut, das war‘s. Und wehe es gibt irgendetwas zum meckern, dann meckere ich auch mal“ murmelte Penguin, bevor er sich einmal streckte und zu Shachi sah. „Und was sollen wir jetzt machen? Ich meine, wenn die Frau wirklich doch ganz hier bleibt… Ich würde das sicherlich nicht aushalten. Der Boss ist schon so streng was die Ordnung angeht. Da wird die Blonde sicherlich noch schlimmer sein als Frau“ meinte er, was Shachi nun wohl zum grübeln brachte. „Nun….Da wird uns sicherlich etwas einfallen. Da bin ich mir sicher“ sagte er voller Zuversicht und trat aus dem Zimmer heraus. „Jetzt lass uns aber erst mal in unsere Zimmer verschwinden, bevor wir noch etwas putzen müssen. Darauf habe ich heute nicht wirklich Lust“ fügte er noch hinzu, ehe er auch schon in sein Zimmer verschwunden war und die Tür hinter sich schloss. „Ich hoffe nur, dass du Recht hast“ murmelte Penguin leise und sah noch einmal in die Kombüse, bevor er es seinem Kameraden gleich tat und in sein Zimmer verschwand.

Chapter Eight - Unambiguous ambiguous

Chapter Eight

Unambiguous ambiguous

 

 

 

Bepo, welcher die beiden gehört hatte, grinste ein wenig und sah zu der Blondine auf, bevor er sich selbst vom Boden erhob. „Ich glaube, dass die beiden fertig sind. Ich kann dir das Zimmer zeigen. Ich hoffe es ist gemütlich für dich“ sprach der Bär, während Saski zu ihm aufsah und erst etwas verwirrt drein schaute, ehe auch sie aufstand. „Ja, wieso nicht“ meinte sie und folgte dem Eisbären, welcher wie ein Wasserfall sprach. Man merkte wohl sofort, dass er die Kleinere mag. „Weißt du, wir segeln schon lange umher, aber lange Zeit war noch nie eine Frau bei uns auf dem U-Boot. Aber ich glaube, dass auch die anderen beiden dich noch mögen lernen werden. Und mach dir auch keinen Kopf um unseren Kapitän. Er sieht zwar mürrisch aus und ist eher schweigsam, wenn wir unter uns sind, aber das legt sich sicherlich auch bald.“ Leise musste Saki darüber lachen, sagte aber nicht weiter dazu, ehe sie das Zimmer betraten und sie sich umsah. „Ein nettes Zimmer hast du, Bepo“ meinte sie und drehte sich in der Mitte des Raumes zu dem Bären um, um ihm anzulächeln. „Und wo schläfst du heute, wenn ich dein Bett beschlagnahme?“ fragte sie nun, nachdem ihr Lächeln schwand. Dass er bei Law schlafen sollte hatte sie wohl nicht mitbekommen, doch grinste Bepo sie an. „Mach dir mal keinen Kopf darum. Ich schlafe bei unserem Käpt’n. Und solang du hier bleibst werden wir uns auch noch was anderes überlegen. Weil wir wissen ja nicht, wie du wieder nach…. Nagasaki zurück kommst“ sagte er, nachdem er den Namen ihrer Herkunft noch einmal überlegen musste. „Nun gut. Nicht, dass du wegen mir nun auf dem Boden schlafen musst“ murmelte sie, verwarf den Gedanken aber gleich wieder, nachdem sie das Bild von Bepo an Deck im Kopf hatte.
 

Lange konnte sie darüber aber nicht lachen, als sie auch schon ein lautes und schon beinahe gefährliches Fluchen aus dem Steuerraum hörte, welches zu hundert Prozent von Law kommen musste. „Was ist denn los?“ fragte sie eher sich selbst, als den Navigator vor sich, bevor sie das Zimmer verließ und der Schwarzhaarige auch sogleich aus dem Steuerraum kam. Sein Gesicht alles andere als freundlich. „Der kann was erleben. Was fällt dem ein“ knurrte er, während er die Treppen an Deck hinauf stapfte und die Tür unsanft aufschlug. Noch verwirrter als zuvor sah die Blondine ihm hinterher, dachte nach, ob sie ihm folgen sollte oder lieber hier unten bleiben, doch entschied sie sich für die erste Option. Die Treppen hinaufgehend blieb sie hinter dem Größeren stehen und sah unter seinem Arm hindurch direkt auf die Thousand Sunny. Dort auf dem Löwenkopf sah man auch schon einen schwarzhaarigen Jungen mit einem breiten Grinsen, welcher mit beiden Armen wie wild herumfuchtelte. „Traffy!“ rief er, was den Chirurgen nur ein weiteres Knurren entlockte.

Saki konnte ihn verstehen. Und so wie sein Blick ihr deutlich machte war er kurz vor dem Ausrasten. Unter seinem Arm also durchschlüpfend begab sie sich Richtung Reling, die Arme vor der Brust verschränkt und zu Ruffy hinaufsehend, welcher sogleich mit dem Fuchteln aufhörte und zu der Blonden hinuntersah. „Woah! Du hast wen neues in deiner Mannschaft?!“ wollte er sogleich wissen, woraufhin Saskia die Augenbraue etwas hob. „Ich bin nicht in seiner Crew und-„ wurde sie nun unterbrochen, als Sanji sogleich zur Reling kam und zu ihr sah. Sogleich verfiel er wieder ins Schwärmen. „Natürlich gehörst du nicht zu so einem wie ihm“ säuselte er vor sich hin, was ihm nur ein Augenrollen einbrachte. Sich wieder zu Law drehend, welcher langsam auf sie zu kam, neigte sie den Kopf etwas zur Seite. „Nicht wütend werden“ ermahnte sie ihn, da es hier sonst sicherlich nur ungemütlich enden würde und nach diesem Tag heute hatte sie darauf weniger als gar keine Lust.
 

Breit grinsend und seinen Hut auf den Kopf haltend sah Ruffy nun zu Trafalgar herunter, bevor er von seinem Löwenkopf direkt vor die beiden sprang. „Hallöchen“ lachte er und sah von Law zu Saski. „Na wenn du nicht zu ihm gehörst, dann kannst du ja mit uns kommen“ meinte er und fing sich sogleich die Fußhacke von dem Älteren ein, welche nun auf seinem Kopf Platz fand. „Wer sagt, dass sie zu dir will? Nicht jeder will zu einer nervigen Bande wie eure. Und vielleicht bleibt sie ja bei uns“ murrte der Schwarzhaarige, während die Blonde von einem zum anderen sah und nicht so recht wusste, was sie nun tun sollte. Und da war sie wohl nicht die einzige.

Die anderen Strohhüte hatten sich an der Reling versammelt und beobachteten die beiden beim Streiten, wer nun Saskia bei sich auf dem Schiff haben durfte, während Bepo, Shachi und Penguin auch langsam an Deck kamen und Sicherheitsabstand beibehielten. „Ohje. Nun geht das wieder los“ seufzte Penguin leise, den Kopf etwas hängen lassend. „Ich hab dir doch gesagt, dass die Blonde Ärger machen wird“ sagte Shachi und verschränkte die Arme, während Bepo weiterhin schwieg und sich auf den Boden setzte.
 

„Hey… HEY! Nun ist aber gut!“ rief Saskia nach einiger Zeit, als es ihr deutlich zu blöd wurde. „Wer sagt überhaupt, dass ich bei irgendwem bleibe? Ich will wieder nach Hause!“ stellte sie nun einmal klar, bevor sie zu Ruffy sah. „Und bis das soweit ist gehe ich dem Chirurgen hier auf die Nerven. Und da brauchst du nun auch gar nicht zu schmollen“ gab sie weiter von sich, als sie in das nun schmollende Gesicht des Strohhuts sah, welcher sich im Schneidersitz auf den Boden setzte. „Man…“ jammerte er, während die Blonde den Kopf schüttelte. „Hier bist du ja noch nerviger“ murmelte sie und rieb sich die Schläfen. Das alles hier war zu viel für sie, so viel stand fest. Und ihr Kopf bestätigte dies auch noch mit Schmerzen, weswegen sie Law nun am Kragen packte und hinter sich herzog. „Geh du wieder auf dein Schiff und lass Trafalgar in Ruhe. Der hat heute anderes im Kopf“ meint sie, ehe Sanji über die Reling direkt ins Meer flog. Anscheinend hatte sich diese Aussage für den Koch sehr zweideutig angehört, was gar nicht geplant war. Doch Saskia konnte es egal sein und Law hatte nun wieder ein Grinsen auf dem Gesicht, nachdem er den Fall beobachtet hatte.

                                                                 



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RenaAlgernon
2018-04-28T18:29:21+00:00 28.04.2018 20:29
Bitte bitte bitte schreib weiter! Ich liebe deine ff!
Von:  ormanelus
2016-08-31T16:25:42+00:00 31.08.2016 18:25
Echt gute Story!!!
Hoffe das es bald weiter geht.
Antwort von:  oOSaeko
16.09.2016 21:58
Bald ist das 9. Chapter auch online. Schreibe parallel nur noch 2 weitere Storys zu Diamond no Ace und den TMNT ;)
Von:  Finnair
2016-08-23T11:10:13+00:00 23.08.2016 13:10
Coole story
Hoffe es kommt noch mehr

Antwort von:  oOSaeko
16.09.2016 21:57
Bald geht es weiter :)
Chapter 9 ist in Arbeit
Von:  chriss-marvin
2016-07-29T20:32:37+00:00 29.07.2016 22:32
Coole ff ich hoffe es geht bald weiter :) (die heart Piraten bestehen nich nur aus Penguin, Bepo und shachi . Es gibt mehr Mitglieder die jedoch nich groß bekannt)
Antwort von:  oOSaeko
16.09.2016 21:56
Ich weiß, dass die Heart Pirates mehr Mitglieder haben, doch interessieren mich nur die 3.


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