Harte Zeiten

Mir gefällt an deiner Geschichte besonders gut, dass familiäre. Schlicht gesagt, die Tatsache, dass Orion das Leben seines Sohnes wichtiger ist als seine eigene politische Einstellung und die Differenzen zwischen ihnen.
Ebenfalls sehr schön finde ich die Art des Zaubers, den er nutzt. Irgendwie muss ich dabei an den Film "Stardust" denken. Denn darin war ein nerviger dauer plapperender Händler von der bösen Hexe verflucht, so dass er nur noch krähen kann, statt zu sprechen.
Du beschreibst sehr gut, die Gefühle deines Charakters und wie er zu seiner Entscheidung kommt. Das es sich um eine Zufallsbegegnung handelt, macht die ganze Sache sehr spannend, weil der Leser nicht weiß, wie Orion handeln wird.
Auch der Kampf ist so beschrieben, dass ich ihn mir leicht bildlich vorstellen konnte.

Etwas, das mir aufgefallen ist, weil ich ein großer Fan von showing statt telling bin ist:
das du versucht hast die Atmosphäre der Angst darzustellen. Aber sie käme besser rübern, wenn du das Verhalten der Menschen im Cafè beschreiben würdest, anstatt zu erzählen, dass sie eine Aura der Wachsamkeit umgibt. Wie sieht diese Wachsamkeit aus? Sehen die Leute sich mehr um? Das, weniger Menschen, dass Café besuchen hast du schon erzählt. Trinken sie schneller, welche Anzeichen verraten Orion, dass die Menschen nervös sind? Welches Verhalten der Menschen erinnert ihn an die Zeit von Grindelwald? Wie reagieren die Leute, als Kampf ausbricht?
Du beschreibst den Kampf, zwischen Sirius und dem Todesser, aber bis auf die Kellnerin und Orion gibt es keinerlei Reaktionen von den anderen Kunden. Verschwinden sie, schreien sie, sitzen sie verängstigt an den Tischen und tun gar nichts außer zu zusehen?
Was ich mit all diesen Fragen sagen möchte ist, dass du mit ein wenig mehr showing des Drumherrum, die am Anfang genannte Atmosphäre der Angst zeigen könntest.

Liebe Grüße und ich hoffe, ich war nicht zu harsch.

Salix