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Jealous

von

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Guten Abend :),
 

ich hab mich mal an einem anderen Paring versucht, was es mir in letzter Zeit auch sehr angetan hat. Ob das mir gelungen ist, müsst ihr entscheiden ;) Jedenfalls hoffe ich, dass es bei euch Anklang findet und wünsch euch viel Spaß beim Lesen :D
 


 

„Ach Ace, bitte komm mit.“
 

Thatch bettelte jetzt bestimmt schon seit zehn Minuten, dass er heute Abend mit ihm und Marco sowie Izou in eine Bar mit ging. Der letzte Ausflug war zwei Wochen her und sie hatten in letzter Zeit so mit ihren eigenen Divisionen zu tun, dass sie kaum Zeit füreinander gefunden hatten. Was ihm nur Recht kam, da er Marco daher nicht allzu oft begegnete. Es war nicht so, dass er etwas gegen ihn hatte, nein viel mehr mochte er ihn mehr als ihm lieb war. Aus undefinierbaren Gründen hatte er sich in seinen besten Freund verliebt. Ihm war aber schnell klar, dass das nicht auf gegenseitig beruhen würde, weshalb er seine Gefühle für sich behielt. Marco würde nie mehr in ihm sehen. Für ihn war er doch noch ein naives, kleines Kind. Es fiel ihm immer schwerer seine Gefühle für sich zu behalten und es war fast ein Wunder, dass niemand etwas davon mitbekam. Der Drang Marco zu berühren stieg zu seinem Unmut mit jeder Begegnung und es fiel ihm immer schwerer die Finger bei sich zu lassen, weshalb er dankbar für die Auszeit gewesen war. So konnte er Marco nur zu den Mahlzeiten sehen. Er hatte gehofft, dass die Verliebtheit von allein abklingen würde, doch es verschlimmerte sich nur. Jede freie Minute vermisste er ihn, seinen Duft, sein Lächeln, seine ganze Präsenz. Es war zum Haare raufen gewesen. Egal was er auch versuchte, seine Gefühle konnte er nicht abschalten, weshalb er ihm gänzlich aus dem Weg ging, indem er später seine Mahlzeiten einnahm.
 

Thatch wedelte mit seiner Hand vor seinem Gesicht.

„Hey, hörst du mir überhaupt noch zu?“

Ace erwachte so aus seiner Gedankenwelt und lächelte ihn entschuldigend an.

Thatch seufzte genervt aus.

„Wo bist du nur immer mit deinen Gedanken?“

„Wo anders.“

„Das merke ich. Kommst du denn jetzt bitte mit? Wir vier haben schon ewig nichts mehr unternommen und ich finde es wird mal wieder etwas Zeit dafür. Ich koche dir auch eine extra Portion zum Abendessen.“

Unsicher sah er zu Thatch und haderte mit sich. Sollte er wirklich mitgehen? Er hatte ein merkwürdiges Gefühl, dass er es bereuen könnte aber da er wirklich gerne mal wieder mehr Zeit mit Thatch und Izou verbringen wollte, gab er nach. Außerdem wollte er sich die extra Portion nicht entgehen lassen, schließlich bot Thatch ihm dies so gut wie niemals an.

„Also gut. Ich komme mit aber nur damit das klar ist, ich bekomme die extra Portion heute.“

Erfreut grinste Thatch ihn an.

„Alles was du willst“, mit den Worten war Thatch auch schon verschwunden und hinterlies einen leicht schmunzelnden Ace.
 

*************

Nach dem Abendbrot machten sich die Jungs auf den Weg in die Bar, die sich auf der Insel befand. Ace musste schwer schlucken. Marco hatte ein schwarzes Hemd an und seinen ersten Knopf offen, sodass man seine durchtrainierte Brust sehen konnte. Außerdem trug er seine lilane Hose und passend dazu schwarze Schuhe. Der Anblick brachte Ace fast, um den Verstand sodass er sich regelrecht zwingen musste seinen Blick von ihm abzuwenden. Er wusste schon jetzt, dass das ein sehr langer Abend werden würde.
 

Die Bar war klein gehalten und das Erste, was ihnen entgegen kam, war eine drückende Wärme und ein nicht definierbarer Geruch. Doch sie ließen sich davon nicht abschrecken und suchten sich einen Tisch etwas weiter hinten aus.

„Und eine Runde Sake für alle“, wollte Marco wissen.

„Gerne“, erwiderten die anderen Drei.

„Soll ich dir helfen“, bot Ace ihm an.

„Das schaffe ich schon alleine“, erwiderte er und machte sich auf den Weg.

Thatch dagegen war schon in seiner Welt und sah sich nach den Mädels um, die nicht allzu weit von ihren Tisch saßen.

„Denkt ihr, ich habe eine Chance bei einer von den dreien? Die Blonde könnte meine Traumfrau sein, so hübsch wie sie ist und dann noch das bezaubernde Lächeln von ihr.“
 

Izou schüttelte nur verständnislos den Kopf. Das war einfach nur typisch für Thatch, dass er keine Zeit verlor, um sich nach Frauen umzusehen. Jedes Mal war er der festen Überzeugung seiner Traumfrau zu begegnen und wenn er eine mal abschleppte, merkte er spätestens am nächsten Tag, dass es doch nicht so war. Allerdings lernte er nie dazu und fing immer wieder von vorn an.
 

„Ich denke nicht, dass davon eine deine Traumfrau ist aber“, weiter konnte sie nicht sprechen, da Thatch ihn unterbrach.

„Ach bestimmt. Kommt und ihr zwei könntet euch ja die anderen nehmen“, warf Thatch ein.

„Lass gut sein. Ich habe kein Bedarf“, widersprach Ace und auch Izou war alles andere als begeistert über den Vorschlag.

Doch Thatch ließ sich nicht von ihnen beirren und ging einfach alleine auf die drei Frauen zu.

Ace zuckte nur mit den Schultern und auch Izou verdrehte genervt die Augen.

Wenn er eben nicht hören wollte, musste er eben seine eigenen Erfahrungen machen.
 

Währenddessen trat Marco wieder zu ihnen und im Schlepptau hatte er einen Typen. Der Typ war groß, braunhaarig, grüne Augen soweit er es in dem dunklen Licht beurteilen konnte, hatte einen Stoppelbart genau wie Marco und eine stattliche Figur. Er sah nicht schlecht aus, das musste Ace sich zu seinem Missfallen wirklich eingestehen.

„Das ist Henry. Wir haben uns gerade etwas über die Insel unterhalten und da er alleine hier ist, habe ich ihn gefragt, ob er nicht zu uns an den Tisch mit will. Ich hoffe, das ist in Ordnung für euch.“

Ace rang sich ein gekünsteltes Lächeln ab und hoffte das es niemanden auffiel.

„Natürlich ist das kein Problem“, nuschelte er und nahm dankbar einen Schluck aus seinem Glas.

Er fragte sich wie er den Abend nur überstehen sollte. Marco hatte inzwischen sein Gespräch mit Henry wieder aufgenommen und Ace bemühte sich wirklich nicht hinzu hören, da das Gespräch mittlerweile immer mehr zu einem Flirten zwischen den Beiden wurde. Im ersten Moment hatte er gehofft, Marco würde ihn abweisen, doch zu seinem Erschrecken lies dieser sich auf die Flirterei mit ihm ein. Es machte ihn rasend vor Eifersucht, sodass er sich ernsthaft zusammenreißen musste, um den Typen nicht eine herein zu hauen. Fieberhaft suchte er nach einer Möglichkeit dem zu entgehen und war regelrecht froh als er eine Dartscheibe entdeckte. Er drehte sich zu Izou um.

„Wie wäre es mit einer Runde Darts?“

„Gerne.“
 

Also ging Ace erleichtert in die hintere Ecke des Raumes, um gegen Izou zu spielen. Dabei konnte er sich vollkommen dem Dartspiel widmen und für kurze Zeit Marco und den Typen vergessen. Allerdings hatte Izou schon nach vier Runden aufgegeben, weil er keine Chance hatte und musste als Verlierer die nächste Runde zahlen. Da er nicht alleine gehen wollte, nahm er Thatch mit, der etwas geknickt war, weil er bei den Frauen nicht so ankam wie er dachte.
 

Ace war unterdessen an ihren Tisch getreten, nur von Marco war keine Spur mehr. Er blickte sich im Raum nach ihm um und als er ihn entdeckt hatte, hätte er sich gewünscht, es lieber sein gelassen zu haben. Dieser war mit Henry in der Raucherlounge. Marco hatte seinen Arm, um seine Schulter gelegt und sah glücklich aus. Verletzt wandte er sich ab. Der Anblick tat ihm weh. Er wünschte sich Marco einmal so aufgelassen bei ihm zu sehen aber tief in sich drin, wusste er dass das nur Wunschdenken blieb. Warum musste er sich auch ausgerechnet in seinen besten Freund verlieben? Hatte er nicht schon genug durch gemacht? Resignierend ließ er seine Schulter sinken und nahm einen weiteren Schluck von seinem nun mittlerweile warmen Bier. Angewidert schüttelte er sich kurz.
 

„Tschuldige Ace, es ist höllisch viel los und dann hat der Barkeeper noch ewig lange mit den Cocktails gebraucht“, erklärte ihn Izou.

„Schon in Ordnung“, winkte er einfach nur ab und nahm dankbar seinen neuen Drink entgegen. Sofort gönnte er sich einen großzügigen Schluck von diesem.

„Marco würd heut wohl definitiv nicht alleine schlafen“, gab Thatch von sich als er in die Richtung dessen zeigte.

Ace verschluckte sich fast bei dem Worten und versuchte sich zu beruhigen. Er mied es zu Marco zu sehen.

„Wie kommst du denn darauf“, versuchte er so gleichgültig wie möglich nach zu harken.

Thatch grinste freudig. „Na ist doch ganz klar, der Typ ist heiß und so wie Marco an seine Lippen hängt, ist er auf jeden Fall von ihm angetan. Außerdem würde ich mir diese Chance auch nicht entgehen lassen, wenn so jemand auf mich stehen und ich auf Männer stehen würde.“

In ihm zog sich alles zusammen und er versuchte sich zu beruhigen, denn Thatch hatte Recht. Marco würde sich so eine Chance nicht entgehen lassen. Schließlich war er ein freier Mann mit Bedürfnissen. Wahrscheinlich hatte dieser Typ alles was Marco sich wünschte. Er war älter, reifer, hübscher und nicht so ein Kind wie er. Warum konnte sein bester Freund nicht etwas anderes sehen in ihm als das?

„Jetzt hör aber auf, so toll ist er nun auch nicht“, mischte sich Izou nun auch ein, da sie bemerkte, dass Ace betrübter wurde und sie hatte einen Verdacht.

„Bitte, hast du ihn dir mal genauer ange..“, die letzten Worte blieben ihm im Halse stecken, da er einen leichten Seitenhieb von Izou bekommen hatte, der ihn auf Ace aufmerksam machte.

Dieser war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekam, dass er sorgenvoll beobachtet wurde. Thatch war überrascht über das nachdenkliche Gesicht seines Freundes.

„Alles in Ordnung, Ace“, wollte er daher wissen und berührte ihn leicht an der Schulter.

Sofort wurde Ace aus seinen trübseligen Gedanken gerissen und starrte in das Gesicht von Thatch, der ihn besorgt ansah.

„Ja, alles bestens“, versuchte er ihn zu überzeugen, indem er sich ein Lächeln abrang.

Ganz überzeugt sahen seine Freunde nicht aus aber beließen es dabei als sie Marco entdeckten, der zu ihnen gelaufen kam.

„Wo hast du denn dein Schnuckelchen gelassen?“ Thatch konnte seine Neugier nicht im Zaum halten als er bemerkte, dass Marco alleine war.

Dieser seufzte kurz aus bevor er ihm antwortete.

„Der ist mal kurz auf Toilette.“

„Und da bist du nicht mit“, zwinkerte ihn Thatch frech an.
 

Okay, das war genug für ihn. Es war schon schlimm genug, dass er mit ansehen musste, dass Marco mit jemand anderen flirtete aber jetzt noch Details dazu zu hören, wollte er wirklich nicht. Er hatte sich genug gequält für heute Abend, weshalb er sich von seinem Sitz erhob.

„Ich werde jetzt zurück auf die Moby Dick gehen.“

Mit großen Augen sahen seine Freunde zu ihm auf.

„Jetzt schon? Ach komm schon, Ace. Bleib noch ein wenig.“ Izou bedachte ihn mit einem mitleidigen Blick. Sie ahnte, dass es etwas mit Marco zu tun haben musste und dennoch hoffte sie, dass Ace sich einen Ruck gab und hier blieb.

Er schüttelte nur müde den Kopf.

„Nein, ich bin etwas fertig und möchte mich wirklich nur hinlegen. Tut mir leid. Wir können das ja ein andermal wiederholen. Ich wünsche euch noch viel Spaß.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich von ihnen und wartete erst gar nicht auf eine Antwort.

Stürmisch hastete er zum Ausgang und war froh als er draußen war.
 

Die kühle Luft erfrischte seine erwärmte Haut und genießend zog er die frische Luft in seine Lungen ein. Flucht war das Einzige gewesen, was Ace in den Sinn gekommen war, als Marco ihnen etwas preisgeben wollte von seinem neuen Schwarm. Er wollte nicht hören wie toll dieser war und wie glücklich er ihn machte und so weiter. Er fluchte sich selbst, warum hatte er nur der Bitte Thatchs entsprochen und war mitgegangen. Dabei wusste er doch, dass es ein Fehler sein würde. Was hatte er denn erwartet?

Verächtlich schnaubte er, er hatte natürlich in der hinteren Ecke seines Herzens gehofft ihm näher zu kommen. Niemals würde er sich für ihn interessieren. Er war der Sohn eines Teufels und dazu in seinen Augen nur ein naives Kind. Er sollte der Tatsache ins Auge sehen und akzeptieren, dass es nie etwas anderes als Freundschaft zwischen ihnen geben würde und je eher er sich damit arrangierte desto schneller kam er darüber hinweg. Nur leider klang das in der Theorie besser als in der Praxis.

In der Ferne sah er ein helles Licht, dass aus einem kleinen Geschäft kam und er wusste nicht, was ihn angetrieben hat, aber er steuerte geradewegs zu diesem. Ace betrat den Laden und stellte fest, dass es ein kleiner Lebensmittelladen war, da verschiedene Lebensmittel in dem Regal standen. Er war der einzige Kunde und eigentlich war es auch extrem selten, dass dieser noch geöffnet war, waren die meisten Läden doch um diese Uhrzeit schon geschlossen. Doch es interessierte ihn nicht weiter. Er war einfach froh, dass er sich noch etwas Alkohol beschaffen konnte und entschied er sich für diverse Schnapsartikel.
 

Mittlerweile befand er sich in irgendeinem Park am Ende der Strandpromenade, die genaue Bezeichnung von diesem kannte er nicht. Er wusste eigentlich auch nicht wie er hierher gelangt war. Es war mehr so, dass er wie mechanisch ohne etwas wahr zu nehmen ihn jemand hergezogen hätte. Zwischendrin hatte er die erste Schnapsbulle auf dem Weg geleert. Er wusste, dass es falsch war und auch keine Lösung für seine Probleme und dennoch wollte er im Moment einfach nur den innerlichen Schmerz betäuben. Wahrscheinlich würde er es morgen mächtig bereuen doch es war ihm egal. Er griff nach der zweiten Flasche und öffnete diese. Rasch kippte er sich den kalten Inhalt in seinen Rachen. Es schmeckte furchtbar aber wenn er vergessen wollte, musste er dadurch. Er lehnte sich an die Bank und ließ seinen Kopf auf die Banklehne sinken, sodass er den Himmel betrachten konnte. Ein Meer aus tausend Sternen lies die schwarzgefärbte Nacht erstrahlen und Ace genoss die Aussicht. Es schien ihn zu beruhigen. Als er eine Sternschnuppe sah, lachte er bitter auf. Früher hatten Ruffy und er sich immer etwas gewünscht, wenn sie eine sahen. Aber heute? Sein Wunsch würde sowieso nicht wahr werden, schließlich war das alles nur Aberglaube. Etwas was man den Kindern erzählt, damit sie an etwas glauben können. In Wirklichkeit würde sich aber nichts ändern. Dabei sehnte er sich nach ihm, nach seiner Nähe. Er wünschte sich so sehr, dass Marco bei ihm wäre und sie den Ausblick gemeinsam genießen könnten. Bitter schüttelte er den Kopf. Warum nur konnte er nicht aufhören an ihn zu denken? Genervt schloss er die Augen und hob die Flaschen wieder an seinen Mund doch bevor er sich einen weiteren Schluck nehmen konnte, hatte ihn jemand am Arm gepackt.

„Ich denke, du hattest für heute genug“, flüsterte eine raue Stimme in sein Ohr.
 

Abrupt hielt Ace in seiner Bewegung inne. Diese Stimme würde er unter Tausenden wiedererkennen und auch wenn er sich freute ihn zu sehen, saß der Schmerz den Marco durch seine Flirterei verursacht hatte tief. Er wusste, dass Marco nichts von seinen Gefühlen ahnte und ihn nicht mit Absicht verletzte doch er konnte einfach nicht aus sich heraus. Sein Stolz verbot es ihm, ihm zu zeigen, wie froh er war.

Lachend schnaubte er: „Wer bist du, mein Dad?“

„Nein, Ace. Ich bin nicht dein Dad aber du benimmst dich gerade ziemlich kindisch.“
 

Marco verstand nicht was mit seinem besten Freund los war, für den er schon heimlich seit langem mehr empfand. Nur hatte er nie den Mut es ihm zu sagen. Als Ace so hastig aus der Bar verschwunden war, war er ihm besorgt hinter hergeeilt allerdings konnte er ihn nirgends entdecken, weshalb er eine ganze Weile gebraucht hatte, um ihn zu finden. Doch der Anblick, der sich ihm bot, war nicht das was er sich erhofft hatte. Um die Bank herum, um der sich Ace befand, standen eine Schnapsflasche und eine Weitere wollte er gerade leeren, weshalb er ihn besorgt davon abgehalten hatte. Er fragte sich, was der Grund dafür war, dass er hier alleine saß und zum Alkohol griff. Sonst mochte er die geselligen Runden mit Thatch, Izou und ihm und war immer gern dabei. Doch er hatte durchaus bemerkt, dass Ace ihm in letzter Zeit aus dem Weg ging. Es wurmte ihn, weil er gern in der Nähe seines Feuerteufels war, allerdings wusste er auch nicht, wie er es ändern sollte, denn immer wenn er ein Gespräch mit ihm führen wollte, kam etwas dazwischen.
 

„Ach ja, wie wär´s wenn du dich dann verziehst und mich alleine lässt. Geh doch wieder zu deinem tollen Typen und lass dich durchnehmen wie eine Nutte?“ Seine Stimme war aggressiv und er wusste, dass er unfair zu Marco war, dennoch sprudelten die Worte einfach aus ihm raus.

Verständnislos blickte Marco zu ihm herunter.

„Wovon redest du denn bitte?“

„Na von diesem Henry. Ich habe doch gesehen, wie du ihn angesehen hast und wie du deine Finger kaum von ihm lassen konntest. Am liebsten hättest du ihm doch die Kleider vom Leib gerissen und Thatch hat es bestätigt. Bist du jetzt hier, weil er nicht so gut war oder wollte er dich doch nicht? Warum magst du diesen Typen? Ich versteh es nicht. Was hat er, was ich nicht habe?“ Mit jedem weiteren Satz war er leiser geworden und die letzten hatte er nur noch gehaucht. Seinen Blick hatte er auf den Boden gerichtet und lies betrügt seine Schultern hängen. Der Alkohol verstärkte seine aufgewühlten Gefühle. Er war einfach nur wütend auf sich selbst, weil er sich in ihn verliebt hatte und traurig, weil seine Gefühle nicht erwidert wurde.
 

Marco hatte wirklich große Mühe Ace zu verstehen, da dieser in seinem Redefluss immer leiser wurde, dennoch zog er scharf die Luft ein, als er den letzten Satz vernommen hatte. Ihm kam ein kleiner Verdacht und er hoffte, dass es tatsächlich so war, denn dann würde es bedeuten, dass Ace genauso empfand wie er. Doch konnte er seiner Vermutung wirklich trauen? Kurz luggte er zu Ace, der seinen Blick mied. Er saß wie ein Häufchen Elend auf der Bank und Marco tat es leid ihn so zusehen. Tief atmete er die kühle Nachtluft ein, bevor er um die Bank herum lief und sich vor Ace niederlies. Eine Hand legte er dabei an seine Wange und die andere auf sein Bein.

„Sieh mich bitte an, Ace“, hauchte Marco zärtlich.

Ace war über die Reaktion von seinem besten Freund überrascht und auch wenn er gewollt hätte, bröckelte sein Widerstand bei dem sanften Klang seiner Stimme und der angenehmen Wärme seiner Hand.

Unbewusst drückte er sich ein wenig näher an diese und er hob seinen Kopf an, um in sein Gesicht zu blicken. Seine blauen Augen faszinierten ihn seit er sie das erste Mal gesehen hatte. Erinnerten sie ihn doch an das unendlich weite Meer.
 

Er lächelte ihn aufmunternd an und musste sich selbst zusammenreißen, um sich nicht in den schwarzen Seelenspiegel seines Gegenübers zu verlieren. Neugierig musterte Ace ihn und schien auf eine Reaktion seiner zu hoffen. Innerlich betete er dafür, dass er wirklich richtig lag und nichts zerstörte.

„Hör mir zu. Ich hatte nichts mit Henry. Ich fand ihn nett und wollte mehr Informationen über die Insel haben, das war alles mehr lief zwischen uns nicht.“

„Warum nicht? Du hast doch mit ihm geflirtet?“

Das habe ich doch nur getan, um mehr Informationen zu bekommen. Ich dachte so würde er mir mehr anvertrauen, wenn er denkt, dass ich mich für ihn interessiere. Sicherlich hätte ich mit ihm eine Nummer schieben können, doch das wollte ich nicht.“

Er war doch hübsch und ihr habt euch super verstanden. Wo liegt da das Problem?“

„Das Problem liegt darin, dass er nicht du bist.“

Mit großen Augen sah Ace ihn ungläubig an. Die Worte schwirrten in seinem Kopf herum, dennoch konnte er sie nicht begreifen, da es ihm so unwirklich schien. Er wollte etwas erwidern, öffnete den Mund, um ihn dann doch wieder zu schließen, weil er nicht wusste was. Geschweige denn, was er mit der Information anfangen sollte. Er schloss die Augen, um sich kurz zu sortieren.

„Was willst du mir damit sagen“, wollte er wissen.

„Das ich mein Herz schon lange an dich verloren habe, Ace. Ich liebe dich“, gab er ehrlich zu und strich mit dem Daumen über seine Sommersprossen. Er hoffte, dass Ace sein Liebesgeständnis nicht überforderte und er genauso fühlte, denn sonst würde wohl immer etwas zwischen ihrer Freundschaft stehen.

Ace konnte sein Glück kaum fassen. Marco hatte ihm tatsächlich seine Liebe gestanden. Bei der Erkenntnis schlug sein Herz ungewöhnlich schnell und ein wohliges Gefühl überkam ihm. Am liebsten hätte er die ganze Welt umarmen können.

Sanft legte er seine Hand auf seine und kam ihm ein Stückchen näher.

„Ich liebe dich auch, Marco.“

Marco lächelte glücklich und auch Ace konnte nicht anders als zu strahlen. Beide sahen sich tief in die Augen bevor sie zu ihrem ersten Kuss verschmolzen, der definitiv nicht der Letzte bleiben würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Wisteria
2018-02-14T18:26:36+00:00 14.02.2018 19:26
Moin,
das tut mir für Ace ja leid, dass alles ansehen zu müssen, aber es geht ja gut aus.
Es ist gut geschrieben und schön.
LG
Von:  xXRuriXx
2016-06-09T21:12:01+00:00 09.06.2016 23:12
oha voll schön..
bis zum ende tat mir ace so leid :(
ich konnte richtig mitfühlen!
hast du super mega gut geschrieben

GGGLG
Von:  Niinchen
2016-06-05T09:20:35+00:00 05.06.2016 11:20
Huhu :3

so endlich mal eine Verschnaufpause vom Lernen, da kann ich dir jetzt auch ein richtiges Review da lassen. ^-^

Der Anfang hat mir auch gleich schon zum schmunzeln gebracht, Ace und seine ewige Sucht nach essen.
Ich weiß nicht warum aber ich finde dieses blöde Klischee einfach niedlich bei ihm. xD
Was auch sehr gut eingebracht war , war die Tatsache das Marco schon von vornherrein auf Männer stand und nicht mit Fingerschnippen einfach so mal ebend schwul geworden ist. Ich meine Ace ist toll keine Frage, aber einfach so mal ebened seine Sexualität übern haufen werden ist doch etwas abstrus. ^^

Persöhnlich am besten hat mir das Ende gefallen, es hatte bisl Romantic und keine überhäufung von Kitsch und ich denke Ace hat auch wenn er was intus hatte so reagiert wie es ein normaler Mensch hätte getan. Hat ausgesprochen gut dazu gepasst. *-*

Und wo ich meiner Vorschreiberin recht geben muss; Es passt wirklich gut zu Ace wenn er mal nicht so temperamentvoll ist sondern auch nur ein Menschlein mit Gefühlen ;)

GGGLG Suni <3
Von:  Nimmerella
2016-06-02T13:28:54+00:00 02.06.2016 15:28
Hallo meine liebe Mausi!

Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich bisher von diesem Paring nicht sehr überzeugt war. Ich bin ein RIESEN Ace Fan, wie die meisten wissen und ich dachte mir, wenn du das hier geschrieben hast, will ich es unbedingt mal lesen.
Ich darf dir ganz herzlich gratulieren! Du hast mich jetzt doch etwas für dieses Paaring begeistert! <3
Es ist wirklich toll geschrieben und ich konnte mich richtig hineinversetzen. Es ist schön, dass du Ace auch mal in einer verletzlicheren Situation darstellt, das machen die wenigsten, obwohl es doch eigentlich auch irgendwie zu dem kleinen 'Feuerteufel' passt :D
Mir hat es also sehr, sehr, sehr gut gefallen!

Lass dich ganz fest drücken! *knuddel*
Nur weiter so!
Deine Nimmer
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
02.06.2016 20:29
Huhu Mausii :),

schön mal wieder von dir zu hören :D
Als ich dein Kommi gelesen habe, musst ich ja schon etwas schmunzeln, da ich wie du gar nichts vom dem Paring gehalten habe. Aber dann habe ich "The meaning of life" gelesen und war hin und weg und mittlerweile gehört es mit zu meinen liebsten Parings neben NamiXRuffy;)
Ich habe so viele FFs über die beiden gelesen, dass mich die Lust gepackt hat, mal selbst etwas zu den Beiden zu schreiben und ich finde es toll, dass du meinen OS eine Chance gegeben hast und ich dich etwas von dem Paring überzeugen konnte, das ehrt mich wirklich :*rot werd*
Jedenfalls vielen lieben Dank für deine lieben Worte. Ich habe mich wirklich riesig darüber gefreut, so mal ich dachte mit dem OS eher ins Klo gegriffen zu haben, weil mir niemand ein Feedback gegeben hat.
Also tausend Dank. *Dir einen Schokoladenkuchen zum Dank back*

Fühl dich ganz lieb zurückgedrückt und wir lesen uns Maus :*


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