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Law's anatomy

von

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Kapitel 18: Zwischen Leid und Liebe

Law und Lars saßen noch immer bei der Klippe und schwiegen sich seit Stunden an, jeder hing seinen Gedanken nach.
 

"Und was jetzt?", fragte Lars irgendwann.
 

Law zuckte nur mit den Schultern und erwiederte nichts.
 

"Wir müssen etwas tun, wir können diesen Psycho nicht gewinnen lassen. Allein schon, wegen der ganzen Menschen, die sinnlos und qualvoll gestorben sind..."
 

"Nein, du verstehst das nicht.", sagte Law bestimmend, "Du hast keine Ahnung, zu was Doflamingo fähig ist. Wenn du dich mit ihm anlegst wird er dich bestenfalls töten, da würde ich an deiner Stelle dann auch drauf hoffen. Er wird dich brechen, dich zerstören."
 

"Und wenn schon. Was kann er mir denn noch nehmen? Im Grunde ist da nichts mehr, was er noch zerstören könnte. Und vor dem Tod habe ich schon längst keine Angst mehr.", Lars lachte heiser, "Alle meine Freunde, jeder der mir wichtig war, ist Tod und wenn sie, gegen alle Wahrscheinlichkeiten, noch leben sollten würden sie mich seit gestern hassen, seit sie gesehen haben, was für ein Monster ich bin."
 

"Nochmal: Du bist kein Monster... Und nicht alle deine Freunde sind tod, ich habe Vivi zu Makino gebracht."
 

Lars schnaubte belustigt.
 

"Ich glaube nicht, dass sie mich jemals wieder sehen will. Aber ich bin natürlich trotzdem erleichtert, dass es ihr gut geht.", er senkte den Blick und war auf einmal unendlich traurig. Wenn noch Tränen übrig wären, hätte er bestimmt welche vergossen.
 

Lars dachte an die Situation zurück, in der er Vivi vermeindlich in den Kopf geschossen hat. Auch wenn er nicht bei Sinnen war, diese Schuld würde ihn immer verfolgen.
 

"Danke...", sagte er, "Danke, dass du sie gerettet hast. Wenn du nicht gewesen wärst, dann..."
 

"Schon gut. Hör endlich auf, dir Vorwürfe zu machen, das bringt uns auch nicht weiter."
 

"Aber hier herumsitzen schon? Ich halte das nicht aus. Er muss büßen, für das was er getan hat! Wie kannst du nur so ruhig bleiben?!"
 

"Wir können das nicht überstürzen, was wir brauchen, ist ein Plan."
 


 


 

Kaya saß in der Küche ihrer Wohnung und las Zeitung. Drei Tage waren vergangen, seit das Krankenhaus abgebrannt ist. Noch immer war es das Thema Nummer eins und noch immer konnten sie nichts genaues zu der Tragödie sagen. Sie schrieben, dass die Brandursache weiterhin unklar war. Vermutet wird, dass der Inhaber des East-Blue-Heart-Hospitals, Trafalgar Law, auch bei dem Feuer ums Leben kam. Die genaue Opferzahl und um wen es sich im einzelnen handele war noch nicht bekannt.
 

Sabo und Kaya wussten nicht so recht, wie es jetzt weitergehen sollte. Sie versuchten jeder auf seine Art mit der Situation klar zu kommen.
 

Kaya weinte viel und machte ab und zu den Versuch, darüber zu sprechen. Doch das konnte Sabo nicht. Er wiederum unterdrückte den seelischen Schmerz und gab sich Mühe, nicht daran zu denken. Was allerdings leichter gesagt, als getan war. Es fing schon an, wenn Gegenstände von Lars oder Vivi fanden.
 

Kaya hielt es auch nicht mehr aus, alleine zu schlafen. Nachts kam sie, nachdem sie gefühlte Ewigkeiten in ihrem eigenen Bett wach lag, bei Sabo angekrochen.
 

Er freute sich darüber, dass sie seine Nähe suchte. Sie war momentan sein einziger Lichtblick, das einzige wofür es sich lohnte aufzustehen.
 

Die Wunde an seinem Bauch bereitete ihm noch immer starke Schmerzen, aber sie schien sich zum Glück nicht zu infizieren und ansonsten auch unkompliziert zu sein. Es würde eben nur seine Zeit dauern, bis sie verheilt war.
 

Gedankenverloren betrachtete er sie, wie sie gerade Zeitung las. Ihre blonden, glatten Haare rahmten ihr schönes Gesicht ein. Ihre hübschen, braunen Augen strahlten eine angenehme Wärme aus, Sabo könnte sich in ihnen verlieren.
 

"Weißt du eigentlich, was das einzig gute an dieser ganzen Sache ist?" wollte er wissen.
 

Fragend sah sie auf.
 

"Wir haben noch nie so viel Zeit zusammen verbracht. Ich bin gerne mit dir zusammen, Kaya."
 

Sie errötete leicht und legte die Zeitung beiseite.
 

"Ich... Ich bin auch gerne mit dir zusammen.", sagte sie.
 

Er schenkte ihr ein Lächeln, das sie erwiederte.
 

Mit dem, was dann folgte hatte er nicht gerechnet und auch Kaya war über sich selbst erstaunt, wusste nicht woher der plötzliche Mut kam. Sie stand auf und ging zu ihm herüber. Da er noch saß, beugte sie sich leicht zu ihm herunter und die folgenden Worte sagte sie ganz leise.
 

"Ich muss dir etwas gestehen."
 

Sein Herz klopfte augeblicklich bis zum Hals und schnürte ihm die Kehle zu, er konnte kein Wort sagen.
 

"Sabo, ich liebe dich."
 

In dem Moment, als sie ihn dann tatsächlich küsste, schien sein Herz vor Glück zu zerspringen.
 


 


 

Etwas später am Tag hörten sie, wie die Haustür aufgeschlossen wurde. Erschrocken sahen die beiden sich an.
 

Fassungslos starrten sie einen Moment lang zum Türrahmen im Wohnzimmer, in dem Vivi auf einmal stand. Sie sah völlig fertig und verwahrlost aus, unter den Augen tiefe Schatten.
 

"Vivi!", sprang Kaya als erste auf.
 

Sie fiel ihrer Freundin um den Hals, die es etwas emotionslos hinnahm und sich dann teilnahmslos aufs Sofa setzte.
 

"Sie braucht Zeit, um das Geschehene zu verarbeiten.", sagte Makino, die hinter Vivi ins Wohnzimmer getreten war.



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