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Like a worrior

Wenn Krieg die einzige Möglichkeit ist, zu überleben...
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi Leute! Ich will gar nicht soviel vorneweg sagen, nur das ich mich freue das ihr meine FF angeklickt habt und das ich mich mit allen Mitteln dazu bemühen werde das sie nicht langweilig wird.

Ich weiß noch nicht wie meine Updates kommen, aber ich schätze alle ein bis zwei Wochen.
Kommentare und vor allem Kritik sind natürlich erwünscht.
Also viel Spaß beim lesen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Die Verspätung tut mir leid, aber ich hab einfach keine Zeit zum schreiben gefunden. Ich hoffe ihr seid nicht zu sauer auf mich. *ängstlich zurückweichen*
Würde mich natürlich sehr über Kommentare freuen, denn ich hab keine Ahnung ob meine Ideen und mein Schreibstil euch gefallen.
Viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi Leute! Hier ist es, mein nächstes Kapitel und es ist sogar pünktlich raus...auch wenn ich zugeben muss das es 'etwas' spät geworden ist, aber immerhin, es ist NOCH Donnerstag!
Viel Spaß beim lesen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich entschuldige mich vielmals bei allen Lesern für die Verspätung, aber aufgrund des schlechten WLANs auf Campingplätzen, war es mir nicht möglich an diesem Kapitel zu schreiben geschweige denn es hochzuladen. Deshalb ist es in den letzten 2 Tagen unter enormem Zeitdruck entstanden und kommt erst heute on. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So hier ist das nächste Kapitel. Viel Spaß beim lesen! Komplett anzeigen

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Ein mieser Tag

Erst das übliche:
 

Nix hiervon gehört mir, sondern J.R.R. Tolkien und ich verdiene hiermit auch kein Geld.
 

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An einem nicht ganz so schönen Donnerstagmorgen:

Sie konnte es nicht fassen, sie verschlief doch sonst nie! In tornadoähnlichem Tempo rannte Raen in das kleine Bad der Wohnung. Nachdem sie ihren Wecker ausschaltet, drehte sie sich jeden morgen einfach noch einmal 10 Minuten um, das machte sie zwar immer so, aber verschlafen hatte sie noch nie. 7:45 Uhr war es jetzt, und 7:55 Uhr beginnt bereits ihr Unterricht. Zwar lag die Schule so ziemlich um die Ecke, jedoch hatte sie nur etwa 5 Minuten Zeit, kurzum das würde sie niemals schaffen. Sie rannte also so schnell sie konnte ins Bad um sich anzuziehen und zu waschen, zog vorher aber schnell noch ein paar Sachen aus ihrem Kleiderschrank. Es stellte sich heraus das diese sogenannten Sachen eine schwarze, enge Jeans und ein hellgraues T-shirt waren. Das war Raen zwar in diesem Moment eigentlich egal aber ihre Wahl gefiel ihr trotzdem. 5 Minuten später rannte sie in die Küche um sich ihr Frühstück für die Schule zu machen. Weitere 5 Minuten später lief sie, so schnell ihre Beine sie trugen, die Straße entlang Richtung Schule. Ihr Gymnasium war nicht besonders groß, sodas sie schon kurzer Zeit später vor ihrem Klassenraum stand. Raen zögerte einen Moment um zu überlegen. Sie wusste das Ausreden bei Lehrern eh nichts brachten und sie endschied sich einfach die Wahrheit zu sagen. Frau Engel wird es ihr mit Sicherheit nicht ganz so übel nehmen, schließlich war es das erste, und wie Raen sich schwor, letzte mal das sie verschläft. Als sie die Tür öffnete stand nicht wie erwartet Fr. Engel an der Tafel, sondern Herr Schwarz. Ihr stockte der Atem. Es war zwar normal, das sie des Öfteren Vertretung hatten wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin nicht da waren, aber Herr Schwarz war ihr Mathelehrer und unterrichtete als Zweitfach Geschichte, was sie jetzt eigentlich mit Frau Engel hatten, doch zu ihrem Leidwesen war das nicht so, denn Herr Schwarz konnte sie, und sie konnte ihn um längen nicht ausstehen. Nach einem kurzen Moment des Zögerns ging sie auf ihren Platz, ganz hinten an der letzten Bank, in der Ecke des Raumes.
 

"Möchtest du uns nicht mitteilen warum du ganze 15 Minuten zu spät bist Raen?" fragte sie Herr Schwarz ungeduldig und sah sie mit einem strengen Blick an. "Entschuldigen Sie bitte, ich habe verschlafen." kam es knapp über ihre Lippen. Daraufhin sah er sie noch strenger an, sagte aber, zu ihrer Verwunderung, nichts mehr.
 

Das Thema das sie behandelten, war schlichtergreifend langweilig. Bruchrechnung ist zwar wichtig für den Alltag, aber sie wiederholten es schon das dritte mal seit Raen auf dieser Schule ist. Warum? Wusste sie nicht, schließlich ist das ein Gymnasium und die meisten hatten es nach dem ersten mal als sie es hatten begriffen.
 

Als Herr Schwarz grade einen Vortrag darüber hielt wie wichtig es ist Bruchrechnung zu können, drehte ihr bester Freund Kai sich zu ihr um.

"Na hast du das Haare föhnen vergessen?"

Zuerst war Raen sichtlich verwirrt, doch nach einem kurzen Blick aus dem Fenster, fasste sie sich an den Kopf und merkte das ihre Haare fast vollständig durchnässt waren. In ihrer Eile hatte sie gar nicht gemerkt das es draußen in Strömen regnete.

'Na super!' dachte sie sich und sah Kai nur kurz böse an, weil Hr. Schwarz grade aufgehört hatte zu reden und drauf und dran war sich zu ihnen umzudrehen.
 

Nach einer Doppelstunde Deutsch, jeweils einer Stunde Physik und Englisch und einer weiteren Doppelstunde Kunst, die alle nicht besser verlaufen sind, kommt Raen genervt und mit mehr als schlechter Laune nach Hause.

'Toll, wieder keiner Zuhause.' Das war sie zwar gewohnt, trotzdem wäre es ihr lieber gewesen wenn ihre Mutter da gewesen wäre. Kurzerhand entschließt sie sich dazu sich einfach die Suppe vom letzten Abend warm zu machen. Kaum war sie damit fertig, kam auch schon ihr Kater Rocky angesprungen. Er war, dafür das er ein Kater ist, unheimlich verspielt. Schnurrend strich er ihr um die Beine, bis sie ihn streichelte. Ja, er war wirklich viel zu verwöhnt. Zielstrebig ging Raen auf die Couch zu und lies sich darauf nieder. Rocky legte sich sofort neben sie und lies sich weiter streicheln. Wütend war sie zwar immer noch, aber der kleine Kater hatte etwas an sich, das ihre Wut milderte.
 

Nachdem sie ihre Suppe gegessen, und den Teller abgewaschen hatte legte sie sich wieder auf die Couch. Sie hatte nach diesem Tag keine Lust mehr irgendwas zu unternehmen, also schaltete sie den Fernseher ein. Es kam ... nur Müll. Was hatte sie auch Donnerstagnachmittag zu erwarten. Sie wollte den Fernseher grade wieder ausschalten als eine Bewegung an der Balkontür ihre Aufmerksamkeit erregte. Es war keine kurze Bewegung, wie wenn ein Vogel vorbei fliegt, sondern ein großer Schatten, wie von einer Person. Kurz erschreckte sie sich. Verwarf aber den Gedanken an einen Einbrecher schnell wieder. Immerhin war ihre Wohnung im dritten Stock, da kann ja schlecht jemand einfach so auf den Balkon klettern, trotzdem rief sie sich zur Vorsicht. Das Rocky hinter ihr leise fauchte, machte das Ganze nicht besser. Langsam schlich sie auf die Balkontür zu und öffnete sie mit einem Ruck. Aber da war nichts. Raen schaute sich noch einmal misstrauisch um, zuckte dann mit den Schultern und drehte sich um, doch bevor sie auch nur einen Schritt nach drinnen machen konnte, wurde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen.

seltsame Begegnungen

Servus! Freut mich Euch zu sehen. *Verbeugung andeuten*
 

Mein erstes Kapitel (von dem ich hoffe das es euch gefällt)

Das Übliche zu erst

Nix mir, alles Tolkien.*heul* Und ich verdiene kein Geld hiermit, sondern mache es nur zum Spaß.

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Anders als im Prolog schreibe ich nun aus der Sicht unserer geschätzten Protagonistin
 

Viel Spaß beim lesen!

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Ich gebe einen spitzen Schrei von mir und mir zucken tausende Gedanken durch den Kopf. Ich habe die Augen fest zugekniffen. Nach ein Paar Sekunden frage ich mich warum ich nicht auf den Boden aufschlage. Es ist schließlich nur eine Stufe, also falle ich nicht wirklich weit. Als sich nach ein paar Sekunden immer noch nichts getan hat, schlage ich vorsichtig die Augen auf.

Hä? Ich sehe... nichts! Da ist nichts, nur Schwärze! Aber das kann nicht sein, ich stand doch vor 15 Sekunden noch auf meinem Balkon und bin auch bei Bewusstsein. Naja insofern man das so nennen kann, immerhin sehe ich Schwarz. Im warsten Sinne des Wortes! Nach weiteren drei Sekunden komme ich zu dem Schluss das ich tot bin, das ist das Einzige was mir logisch erscheint. Aber warum? Ich kann spüren das ich irgendwo sitze, wahrscheinlich auf einem Glasboden, zumindest fühlt es sich so an. Vorsichtig stehe ich erst einmal auf und versuche mich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
 

Auf einmal erscheint vor mir, wie aus dem nichts ein heller Lichtblitz. Ich muss ein paar mal blinzeln und taumel vor Schreck nach hinten. Plötzlich spüre ich irgendetwas in meiner Kniekehle, aber bevor ich auch nur ansatzweise reagieren kann, falle ich rücklings noch weiter in die schwarze Welt. Ich spüre nichts mehr.
 

Durch einen heftigen Stoß in die Seite wache ich auf, dann noch einen und eine abgehackte Stimme, die immer lauter und klarer wird:

"Aufwachen...also wirklich...was...Ihr...endlich...AUFWACHEN!!!" ich schrecke hoch. Vor mir steht ein Mann, der mich argwöhnisch mustert.

"Ihr vertreibt mir meine Kundschaft wenn Ihr so schlafend vor der Tür meines Gasthauses sitzt!" fährt er mich wütend an.

Hä, Gasthaus? Wirklich, ich sitze auf dem Boden, gelehnt an eine Holzwand, die wohl zu einem kleinen Haus gehört. Aber wie komme ich hier her?

"Wird's bald!" seufzend stehe ich auf. Plötzlich fällt mir auf das mir der Mann und die Umgebung sehr vertraut vor kommen. Schnell schaue ich nach oben. Über der Tür hängt tatsächlich ein Schild mit der Aufschrift " Das tänzelnde Pony" Aber das kann nicht sein! Ich sehe mich um, und wirklich, dort stehen zwei kleine Leute mit behaarten, großen Füßen und wuscheligen Haaren. Kein Zweifel, das sind Hobbits, aber das würde bedeuten ich bin in Bree, und Bree ist in Mittelerde, aber Mittelerde gibt es nur in Filmen und Büchern. Das kann nur ein schlechter Scherz sein! Ich versuche mich zu erinnern wie ich hierher gekommen bin, bekomme aber nur kleine Teile zusammen, die für mich keinen Sinn ergeben. Ich versuche mich zu konzentrieren und mustere mein Gegenüber. Das kann eigentlich nur Butterblüm, der Wirt vom tänzelnden Pony sein. Er ist für einen Menschen doch recht klein, weshalb ich ihn mit meinen, für mein Alter untypischen 1,75m auch ein Paar Zentimeter überrage, außerdem hat er einen Besen in der Hand, mit dem er mich vermutlich eben angestoßen hat . Anscheinend sieht man mir meine Verwirrtheit an, denn er fragt etwas freundlicher:

"Wollt Ihr nicht reinkommen? Ihr seht nicht so aus, als wüsstet Ihr wohin ihr sollt." ich nicke nur denn ich weiß wirklich nicht so genau was ich machen soll. Er hält mir die Tür auf und trete ein, nur um mir zwei Sekunden später zu wünschen ich hätte es nicht getan. Zwar hatte ich gewusst das es wahrscheinlich ziemlich voll ist, aber kaum hatte ich auch nur einen Schritt hinein gemacht, wurde ich bereits von einem Mann angerempelt, der versuchte drei Bierkrüge an einen Tisch zu balancieren. Große Menschenmengen waren noch nie so mein Ding gewesen, ich bevorzuge es deshalb auch oft allein zu sein. Ich schlängelte mich schnell durch die Menge bis zum Tresen, wo zum Glück etwas weniger los war, und setzte mich auf einen Stuhl. Hr. Butterblüm lief hinter den Tresen und stellte sich vor mich. "Wollt ihr etwas trinken?" ich schüttele nur den Kopf. Ich hätte sowieso kein Geld, und erst recht keines mit dem ich hier bezahlen könnte. Ich betrachte die Leute im Gasthaus. Keiner von ihnen scheint mich bemerkt zu haben, was ich ganz gut finde da ich immer noch nicht ganz klar im Kopf bin. Butterblüm war schon wieder bei seinen Gästen unterwegs, mich hatte es sowieso schon gewundert, das er bei dieser Masse an Kundschaft überhaupt Zeit hat sich mit mir zu unterhalten. Doch nach wenigen Minuten, die ich hauptsächlich mit grübeln verbracht hatte stand er wieder vor mir.

"Wollt Ihr mir nicht euren Namen verraten?" kurz überlege ich ob es schlau wäre meinen Namen preiszugeben, komme aber zu dem Schluss das es in Ordnung ist, da er ja immerhin einer von den Guten ist und eh etwas vergesslich.

"Raen" sage ich schließlich knapp. Er sieht mich ungläubig an, als könne er nicht glauben, das ich grade gesprochen habe. Ich kann ihn ganz gut verstehen, meine Stimme ist für die eines Mädchens sehr tief, was ich meinem Vater zu verdanken habe. Er fängt sich allerdings ziemlich schnell wieder.

"Butterblüm nennt man mich" sagt er mir wie als Antwort.

"Was sucht Ihr hier in der Gegend?" ich zucke nur mit den Schultern, das ist zwar etwas unhöflich, aber was sollte ich ihm sagen? Er scheint es einfach zu ignorieren und fragt weiter:

"Ich weiß, das ist etwas unhöflich, aber darf ich fragen wie alt Ihr seid?" wozu will er das denn jetzt wissen? Eigentlich hab ich keine Lust darauf, dass er mich wie ein kleines Mädchen behandelt, deswegen antworte ich einfach nur:

"Fragen dürft Ihr Hr. Butterblüm."

Er scheint sich geschlagen zu geben und dreht sich wieder um, aber mir fällt auf einmal noch etwas ein.

"Welches Jahr haben wir?" interessiert dreht er sich um, anscheinend freut es ihn das ich doch noch irgendwie mit ihm rede.

"Wir haben den 3. Oktober 3012 Fr. Raen."

"Danke"

"Es ist schon sehr spät, wenn Ihr wollt könnt Ihr hier übernachten, ich habe noch ein paar Zimmer frei." fragt er nun freundlich.

"Das ist sehr nett von Euch, aber leider trage ich kein Geld bei mir." sage ich ein bisschen traurig, weil ich mich über ein Bett doch sehr gefreut hätte.

"Das ist nicht so schlimm, da Ihr offensichtlich Hilfe brauchen, gebe ich die Euch gerne." nachdem er das gesagt hatte hellte sich meine Laune augenblicklich auf und ich strahlte ihn an, was auch ihm ein Lächeln entlockte.

"Wirklich?"

"Natürlich."

"Ich danke Euch."

"Da ist nichts zu danken meine Liebe, Frühstück gibt es bei Sonnenaufgang." sagte er, dann rief er einen kleinen, pummeligen Mann zu sich, der auch sofort angelaufen kam.

"Bob komm mal her und zeig unserem Gast ihr Zimmer!" daraufhin lief der Mann auch schon geradewegs auf eine Treppe zu und zog mich mit sich.

"Ich wünsche eine gute Nacht Fr. Raen." rief er mir noch nach und ich schaffte es grade noch so zurück zu rufen:

"Ich Euch auch." da bogen wir auch schon um die Ecke.
 

Bob zog mich die ganze Treppe hoch bis in einen kleinen Flur, dort lies er mich los und lief geradeaus weiter, bis ganz nach hinten zur letzten Tür, öffnete sie und lies mich eintreten. Das Zimmer war gemütlich. Links stand ein Bett und ein Schrank, und rechts war ein kleiner Kamin und ein Tisch mit zwei Stühlen. Neben dem Bett war ein Fenster. Bob wünschte mir noch eine gute Nacht, was ich wie bei Butterblüm erwiderte und verlies dann das Zimmer. Da ich nichts zum schlafen hatte legte ich mich einfach so wie ich war in das kleine Bett. Jetzt schwirrte mir ein ganzer Haufen Fragen durch den Kopf. Wie bin ich hierher gekommen? Warum war Butterblüm so nett und wollte so viel über mich wissen? Und vor allem: Warum bin ich hier? Kann ich zurück und wenn ja, wie? Und will ich das überhaupt?

Unter diesen und noch vielen anderen Gedanken schlief ich letztendlich ein.

Silivren und Amnesie

Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase. Das war ich nicht gewohnt, dar mein Zimmer Zuhause, auf der Westseite des Hauses lag, wo die Sonne erst gegen Abend zusehen war. Deshalb wunderte ich mich im Halbschlaf erst einmal wo ich bin. Langsam schlug ich die Augen auf, und die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. Ich bin nicht Zuhause, sondern immer noch im tänzelnden Pony, in meinem eher weniger bequemen Bett (mein ganzer Körper war verspannt). Ich kann nicht leugnen, das ich gehofft hatte, so toll und unglaublich es auch ist in Mittelerde zu sein, dass es einfach nur ein ziemlich realer Traum war, aber da hatte ich falsch gedacht. Langsam setzte ich mich auf und sofort meldete sich mein Magen. Ich hatte ja seit... ja seit wann eigentlich nichts mehr gegessen? Bei meinem äußerst seltsamen Sturz(?) nach Mittelerde war es Mittag gewesen, als mich Butterblüm gestern geweckt hat Abend, also nehme ich an, seit gestern Mittag. Ich konnte mich erinnern das es bei Sonnenaufgang Frühstück gibt, welches ich dringend nötig hatte. Ich stand auf und sah gleich die Schüssel voll Waser, die auf dem Tisch stand, so wie ein Handtuch und ein Brauner Stoffhaufen. Zuerst macht ich mir einen normalen Pferdeschwanz und klatschte ich mir einen ordentlichen Schub Wasser ins Gesicht, dann nahm ich mir den Haufen vor. Offenbar hatte Butterblüm erraten das ich ein Paar neue Sachen brauche, da meine nicht wirklich in die Gegend hier passten. Es war eine braune Stoffhose ein schwarzes Hemd und ein ebenfalls schwarzer Umhang. Schnell zog ich mich um. Seltsamerweise passte mir alles wie angegossen. Den Umhang zog ich wieder aus, nahm ihn über den Arm und lief schnell den Flur entlang und die Treppe hinunter. Als ich unten angekommen bin, stellte ich fest das um diese Zeit weit weniger los war als am letzten Abend. In dem großen Raum saßen nicht mehr als sechs oder sieben Menschen, wahrscheinlich lagen die meisten, die ein Zimmer hatten, mit einem Kater im Bett, oder waren schon wieder weiter gezogen. Ich setzte mich wie am Vorabend an den Tresen, hinter dem Butterblüm schon fleißig am Arbeiten war. Als er mich sah, lächelte er mich an.

"Guten morgen Frau Raen, wie habt Ihr geschlafen?" ich verschweige ihm das mir immer noch alles weh tat und antwortete stattdessen:

"Danke, sehr gut und Ihr?"

"Ebenfalls gut, danke. Wollt Ihr was essen? Ich habe grade erst fertig gereiften Käse auf Lager, wirklich sehr köstlich." ich nickte zur Bestätigung.

"Sehr gerne."
 

Wenige Minuten später saß ich vor einem großen Stück Käse und einem halben Leib Brot, schaffte aber grade mal die Hälfte davon zu essen. Ich unterhielt mich ein bisschen mit Butterblüm, dem das anscheinend immer noch gefiel. Nebenbei dachte ich darüber nach was ich jetzt machen sollte, da ich anscheinend, so sah es zumindest aus, nicht so schnell hier weg komme. Ich ging sämtliche Möglichkeiten durch, bis ich schließlich zu dem Schluss kam, das es wohl das Best wäre zu gucken, dass ich für mich selbst sorgen kann und dann weiter sehe. Darum fragte ich auch irgendwann:

"Herr Butterblüm wissen Sie wo ich hier in der Nähe Arbeit finden kann?" kurz schien er überrascht, sagte dann aber:

"Nun ja, wenn Ihr an der Straße weiter Richtung Westseite der Stadt geht kommt Ihr an einem Schmied und einem Bäcker vorbei, die suchen immer Aushilfen und am Ostende ist ein Schneider, dort könntet Ihr auch mal gucken, ansonsten kann auch ich eine Hilfe bei der Bedienung gebrauchen." Bei dem letzten Teil leuchteten meine Augen auf. In Butterblüm hatte ich jetzt schon einen guten Freund gefunden. Ich strahlte ihn an, was er anscheinend verstand, denn er lächelte zurück.

"Gut, wann kann ich anfangen?" fragte ich und bekam eine schnelle Antwort:

"Wenn Ihr wollt sofort, aber ich warne Euch, es ist anstrengender als es aussieht." ich nickte und nahm die Schürze die er mir hinhielt.

"Ihr könnt hinten mit dem Geschirr anfangen, es ist noch dreckig von gestern Abend." wieder nickte ich nur. Ich sah in die Richtung in die Butterblüm gezeigt hatte und ging auf den Raum zu. Doch bevor ich in hinein ging drehte ich mich um und sagte:

"Nochmal danke für alles Herr Butterblüm und sagt doch bitte nur Raen, ja?"

"In Ordnung, aber nur wenn du nur Butterblüm zu mir sagt."

"In Ordnung." sagte auch ich, lächelte noch einmal und ging dann in den Raum.
 

Der Rest des Tages verlief ziemlich unspektakulär. Am Abend kamen weniger Leute als am letzten und es war weniger zu tun, was aber nicht heist, das es nicht anstrengend war. Als ich später, mitten in der Nacht ins Bett ging fühlte ich mich als wäre ich einen Marathon gelaufen, was gar nicht so abwegig war, da ich die ganze Zeit nur zwischen den Gästen umher gelaufen bin, um Bestellungen anzunehmen oder Bierkrüge zu an die Tische zu balancieren. Das ging die nächsten fünf Tage so weiter, bis Butterblüm mir einen Tag Urlaub gab, mit der Begründung das ich eine Pause verdient hätte. Ich spazierte also ein bisschen in dem kleinen Wald vor der Stadt umher als ich plötzlich ein kleines Licht sah das immer näher kam. Ich wich ein paar Schritte zurück und betrachtete das Licht misstrauisch. Je näher es kam, desto besser konnte man die Umrisse eines Menschen erkennen. Es war eine Frau, mit sehr heller Haut, langen blonden Haaren und einem bodenlangen, weißen Kleid, von der ein helles weißes Licht ausging. Sie war etwa einen halben Kopf größer als ich. Auf mich wirkte sie ziemlich elbisch, aber ihr Gesicht war mir unbekannt. Ich war so gefesselt, dass ich gar nicht merkte, wie ich zwei Schritte auf sie zuging. Einen Meter vor mir blieb sie stehen und sah mich aus ihren durchdringenden, blauen Augen an. Ein paar Herzschläge lang musterte sie mich, bis sie schließlich, mit einer klaren Stimme anfing zu sprechen:

"Mae govannen, Raen Melima. Seit Jahren warte ich bereits auf deine Ankunft und nun bist du endlich da. Früher wäre ich gekommen, hätte sich eine Möglichkeit geboten." Ich war schon wieder total verwirrt. Wer ist das und was zum Teufel will die von mir?

"Wer seit Ihr und wie ist Euer Name?" mein Ton ist schärfer als beabsichtigt, trotzdem spricht sie ruhig weiter.

"Man ruft mich Silivren und wer ich bin, wirst du früh genug erfahren." ein paar Herzschläge sagt keiner von uns etwas, dann ergreift Silivren wieder das Wort:

"Folge mir!" In ihrer Stimme kann man deutlich hören das sie keinen Wiederspruch duldet, trotzdem zögere ich.

"Du brauchst keine Angst zu haben mein Kind." sagt sie nun sanfter und ich folge ihr langsam. Nach ein paar Minuten erreichen wir einen kleinen Bach. Das Wasser sprudelt über die kleinen Steine und bahnt sich schnell fließend seinen Weg. Die Elbin, wie ich soeben an ihren spitz zulaufenden Ohren erkannt hatte, setzte sich auf einen von zwei großen Steinen.

"Setz dich!" fordert sie mich auf und ich tat was sie sagte. Erst nach kurzem Zögern begann sie zu sprechen:

"Du bist von weit her gekommen, um dein Schicksal in diesen Landen zu erfüllen. Eine große Rolle wirst du in der Zukunft spielen, so wie du es in der Vergangenheit getan hast..." ,wieder Schweigen,

"...aber du bist auch eine große Gefahr. In dir steckt das Wissen von dem, was geschehen wird. Wissen ist Macht muss ich dir sagen und wenn es in die falschen Hände gerät, kann es sehr gefährlich werden." beendet sie ihren Satz.

"Woher weist du das alles?" platzt es aus mir heraus. Als Zeichen das ich schweigen soll, hebte sie die Hand.

"Es gibt eine alte Prophezeiung über ein junges Mädchen, welches als Weltenwandlerrin nach Mittelerde kommt um ihr Erbe anzutreten. Weltenwandler sind Menschen, die zwischen unser beider Welten wechseln können. Deine Aufgabe wird nicht leicht sein nin meldir!"

"Was für eine Prophezeiung und welches Erbe? So langsam ergibt das alles keinen Sinn mehr!" ich werde leicht panisch.

"Mach dir keine Sorgen Raen. Du wirst Alles zur gegebenen Zeit verstehen, hab Geduld. Am Besten ist es du gehst jetzt erst einmal zurück und legst dich schlafen, um das was du gehört hast zu verarbeiten." sie steht auf und ich tue es ihr nach. Ich wollte mich grade zum gehen wenden, als sie noch einmal beginnt zu sprechen:

"Es gibt etwas um das ich dich leider bitten muss Raen." ihre Stimme ist ernst und ich frage misstrauisch:

"Um was wollt Ihr mich bitten Silivren?"

"Ich sagte bereits das du eine Gefahr bist und du weist auch warum oder?"

"Nun ja, ich könnte mit meinem Wissen vielen Menschen das Leben retten..."

"...aber du könntest es auch zerstören!" beendet sie meinen Satz hektisch. Es war nicht zu überhören, das sie verhindern wollte, das ich auch nur auf so einen Gedanken kam. Nach einem kräftigen Atemzug sprach sie weiter:

"Ich muss dir die Erinnerrungen an dein altes Leben nehmen, es ist..."

"WAS!" brüllte ich schon fast. Eigentlich war ich nicht so, aber wenn es um meine Familie ging war ich schon immer sehr empfindlich. Wieder hob sie die Hand und ich riss mich zusammen.

"...es ist nur zu deinem Schutz, nicht einmal ich weis was passieren könnte, wenn das Schicksal verändert wird. Außerdem wirst du nur das vergessen was mit dem bevorstehenden Ringkrieg zu tun hat."

"Aber was ist wenn Jemand in Gefahr ist? Zum Beispiel Boromir, er fällt am Amon Hen. Werde ich mich daran erinnern?" Meine Stimme klang unsicher, das hätte selbst ein Ork gehört.

"Das kommt darauf an, ob du ihn retten willst." wieder denke ich nach.

"Also wie lautet deine Entscheidung?" fragt sie nun.

"Na gut, es ist wohl besser so." entscheide ich mich schließlich. Wie sie das machen will fragen will, frage ich erst gar nicht erst, es ist schließlich Mittelerde. Erleichtert atmet sie aus und ich überlege was sie wohl gemacht hätte, hätte ich nicht eingewilligt. Sie stellt sich vor mich und sagt mit ruhiger Stimme:

"Schließe deine Augen!" ich komme ihrer Aufforderung nach und warte was passiert. Ein leises Murmeln geht von ihr aus. Als nach ein paar Sekunden immer noch nichts passiert ist, will ich die Augen schon wieder aufschlagen, doch plötzlich hörte ich eine leise, aber deutliche Stimme in meinem Kopf:
 

"Nai ya ye rîn thinna a minya ad túl, yá se ya amarth hir gar!"
 

Ein plötzlicher Schmerz lässt mich zusammenzucken, ein Stechen genau an meinem Herz. Ich öffne blitzschnell die Augen und suche nach Silivren, aber ich sehe niemanden. Sie war weg, wie in Luft aufgelöst. An der Stelle an der sie eben noch gestanden hatte, war nichts mehr, nur noch ein leichter, weißer Nebel. Ich sah an mir runter, zu meiner Brust wo ich immer noch leichte Schmerzen spürte. Am Besten war es wohl wenn ich erst einmal zurück ging. Doch da fiel mir etwas auf: Ich erinnerte mich noch! Ich wusste immer noch was passieren wird! Also hat es nicht funktioniert, oder doch? Während ich noch nachdachte, machte ich mich auf den Rückweg zum Gasthaus. Das große Holztor der Stadt war schon fast zu sehen, da spürte ich wieder einen stechenden Schmerz und meine Sicht verschwamm. Mir wurde schwindelig und ich hielt mich an einem Baumstamm fest um nicht umzukippen, aber ehe ich um Hilfe rufen konnte wurde mir schwarz vor Augen.
 

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nin meldir = meine Freundin
 

Nai ya ye rin thinna a minya ad túl, yá se ya amarth hin gar. = Möge die Erinnerung verblassen und erst wieder kommen, wenn sie ihr Schiksal gefunden hat.

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Entschuldigt bitte die kleine Verspätung, hab viel um die Ohren. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und danke, das ihr das Kapitel bis zum Schluss gelesen habt. Ich würde mich über Kommis freuen.

Ganz liebe Grüße, Raen ;)

misteriöse Verletzung

Ich wachte mit starken Schmerzen an meiner linken Seite auf. Vorsichtig öffnete ich die Augen und sah vor mir eine schwarze Gestallt knien, um genau zu sein eine Person mit einem schwarzen Mantel. Vor Schreck sties ich einen spitzen Schrei aus und rückte ein Stück nach hinten. Zumindest versuchte ich es, denn sobald ich mich bewegt hatte, spürte ich auch schon die raue Rinde eines Baumes im Rücken. Die Person erschreckte sich anscheinend bei meiner plötzlichen Bewegung ebenfalls und zuckte zurück. Diesen Moment wollte ich nutzen um zu fliehen, aber kaum war ich aufgestanden knickte ich auch schon wieder ein. Der Schmerz in meiner Hüfte war unbeschreiblich und lies mich aufstöhnen. Super! Ich sitze mitten in der Nacht im Wald rum und komme nicht vom Fleck, selbst wenn ich es wollte. Die Gestallt stand ca. 2 Meter von mir entfernt und musterte mich einen Moment, dann kam sie ohne Vorwarnung näher. Ich gab ein ängstliches Wimmern von mir. Nur zu oft hatte ich gehört was jungen Mädchen des Nachts so auf der Straße passiert und was spricht dagegen, dass das in dieser Welt nicht auch so ist? Die Person hockte sich wieder vor mich und nahm die Kapuze ab, die sie bis jetzt getragen hat. Ich blickte in das Gesicht eines Mannes. Er hatte graue Augen, einen Dreitagebart und seine schwarzen Haare gingen ihm bis zu den Schultern. Er begann mit ruhiger Stimme zu sprechen:

"Bitte, ich tue Euch nichts."

"Ich glaube Euch nicht!" das tat ich wirklich nicht, schließlich konnte das jeder sagen. Auf einmal zückte er einen Dolch und ich zog erschrocken die Luft ein. Doch ehe ich etwas hätte tun können, warf er ihn ein paar Meter von sich weg, nahm sein Schwert und legte es vor seine Füße, dann ging er einen Schritt nach hinten und hob als Zeichen des Vertrauens die Hände.

"Seht Ihr? Ihr könnt mir vertrauen." Ich war von seiner Geste verwirrt, fing mich aber schnell wieder. Sein Blick verriet, das er nichts im Schilde führte. Mehr als ein Nicken brachte ich nicht zu Stande, meine Seite tat höllisch weh. Ich versuchte den Schmerz zu ignorieren und stand auf. Schwerer Fehler! Wieder knickte ich ein, aber bevor ich aufschlug fing er mich auf und setzte mich wieder auf den Boden. Ich lehnte mich an einen Baum. Abschätzend betrachtete er meine Seite und kniete sich neben mich.

"Darf ich?" er deutete auf meine Hüfte. Wieder nickte ich nur.

"Ihr seid nicht sehr gesprächig, oder?" fragte er als er grade mein Hemd ein Stück nach oben schob.

"Ich spreche für gewöhnlich nur mit Leuten die ich kenne." antwortete ich bissig, verstummte aber als ich den tiefen Schnitt in meiner Seite sah.

"Vielleicht solltet Ihr mit den Leuten reden, die Euch helfen und ihnen sagen was Ihr mitten in der Nacht, alleine und verletzt im Wald macht, noch dazu bewusstlos."

"Ich war spazieren und was dieses ALLEINE angeht: Ich kann gut selber auf mich aufpassen!"

"Sieht man." sagte er ohne aufzusehen. Ich blickte ihn daraufhin böse an, kniff dann aber die Augen zusammen, weil er ein Stück Stoff auf die Wunde drückte, um die Blutung zu stoppen.

"Wie ist das passiert?" fragte er nachdem ich mich wieder ein wenig entspannt hatte. Ich überlegte. Wie eigentlich? Das einzige was ich noch wusste war, wie ich zusammengebrochen bin.

"Und?" hackte er noch einmal nach.

"Ich weiß es nicht." sagte ich schließlich. Er hielt inne und sah mich ungläubig an.

"Wie, Ihr wisst es nicht?"

"Ich weis es halt nicht." Was daran ist denn so schwer zu schwer zu verstehen?! Die letzten Worte behielt ich vorsichtshalber hinter den Zähnen.Er schüttelte bloß den Kopf und wand sich wieder meiner Hüfte zu. Mit einem langen Stofffetzen verband er sie, dann stand er auf und reichte mir seine Hand. Ich ergriff sie und richtete mich auf. Ein schmerzhaftes Stöhnen entwich mir.

„Könnt Ihr laufen?“ Ich ging ein paar Schritte. Das nahm er offenbar als Bestätigung, denn er hob sein Schwert und den Dolch hoch, drehte sich um und ging. Er merkte schnell das ich ihm nicht folgte.

„Ich sagte doch, das Ihr mir vertrauen könnt. Ich will Euch nur bis zur Stadt begleiten.“ meinte er sachlich. Ich folgte ihm.
 

Nach einer halben Stunde kamen wir bei den Stadttoren an. Ich ging hindurch und auch er durchschritt es. Verwirrt blieb ich stehen. Hatte er nicht gesagt er begleitet mich nur bis zur Stadt?

„Ist was?“ fragte er als ich stehen blieb.

„Ihr hattet gesagt, Ihr bringt mich nur zur Stadt. Warum folgt Ihr mir?“ zuerst sah er mich verwundert an, dann lächelte er.

„Ihr traut mir wirklich nicht, oder?“

„Nein, tue ich nicht.“ meinte ich ernst. Jetzt lächelte er noch breiter.

„Na gut, müsst Ihr ja nicht. Geht jetzt besser nach Hause, eure Eltern vermissen Euch sicher.“

„Ich hab kein Zuhause.“ kam es wie aus der Pistole geschossen. Augenblicklich verschwand sein Lächeln.

„Aber wo lebt Ihr dann? Ihr seid viel zu jung, um für Euch selbst zu sorgen.“

„Bin ich nicht!“ fuhr ich ihn an „ Ich arbeite und lebe im tänzelnden Pony.“

„Na das passt ja, da übernachte ich heute nämlich.“

„Na schön, dann kommt mit!“ sagte ich genervt und lief auf das Gasthaus zu. Warum hab ich das Gefühl, das er das grade erst beschlossen hat?
 

Da es ja mitten in der Nacht war, waren die meisten Gäste bereits nicht mehr da. Butterblüm stand hinter dem Tresen und putzte einen lehren Bierkrug. Oh Mist! Das ist eigentlich meine Aufgabe. Ich stürze auf ihn zu und versuchte im Schnellverlauf zu erklären, warum ich mich seit ca 5 Stunden, nicht habe blicken lassen.

"Spaziergang...bewusstlos...Mann...geholfen..." mehr kam bei meinem ersten Versuch nicht raus. Butterblüm war völlig verwirrt, stellte aber das Glas auf den Tisch.

"Nochmal langsam Kleine und etwas ausführlicher bitte."

"Ok. Also: Ich war spazieren und bin irgendwie zusammengebrochen, als ich aufgewacht bin hat vor mir dieser Mann geho...Hä?" Ich hatte mich umgedreht um auf ihn zu zeigen, aber wo ist der denn jetzt hin? Ich sah mich im Raum um. In der hintersten Ecke sah ich ihn pfeiferauchend sitzen. Aber wie ist er so schnell da hin gekommen?

"Ja und weiter?"

"Achso, ja. Als ich aufgewacht bin hat dieser Mann vor mir gehockt,..." dabei zeigte ich auf ihn. Butterblüms Blick wanderte durch den Raum, zu der Person auf die ich zeigte.

"...er hat mir geholfen und mich hier her zurück begleitet. Tut mir leid, dass ich dir nicht geholfen hab, aber ich lag ja bewusstlos im Wald rum."

"Ich weis nicht warum du dir sorgen machst Raen. Du hast heute frei, schon vergessen?"

"Oh...stimmt." sagte ich perplex.

"Aber du denkst doch nicht wirklich, das ich dir glaube, dass dieser Mann dir geholfen hat, oder?" er deutete in die Ecke.

"Doch, warum denn nicht?" fragte ich überrascht.

"Das ist ein Waldläufer. Die helfen Keinem, außer sich selbst. Also lüg mich nicht an und sag mir, warm du so durch den Wind bist."

"Hab ich doch schon!"

"Kind, ich meine es ernst! Sag schon!" Mir entfuhr ein genervtes Stöhnen.

"Ich hab dir schon die Wahrheit gesagt!"

"Natürlich!" meinte er sarkastisch, drehte sich um und ging in das Hinterzimmer. Wütend stampfte ich auf. Erwachsene sind immer gleich! Kurzentschlossen ging ich zu dem Mann und setzte mich neben ihn.

"Er glaubt Euch nicht?" fragte er ernst.

"Nein tut er nicht!" antwortete ich immer noch sauer.

"Kein Wunder. Die meisten Waldläufer sind wirklich so. Ich kann ihm nicht übel nehmen, dass er so denkt." wir beide schwiegen. Ich hatte auf einmal überhaupt keine Lust mehr hier zu bleiben. Der Drang zu gehen war unheimlich stark, aber ich wusste das es nichts bringen würde, denn ich hatte nur wenig Ahnung davon, wie man in dieser Welt überlebt. Doch dann fiel mir etwas ein:

"Wenn Ihr ein Waldläufer seid, dann wisst Ihr doch wie man in der Wildnis überlebt, oder?" fragte ich neugierig.

"Ja, wieso fragt Ihr?"

"Könnt Ihr mir zeigen, wie das geht?"

"Ich könnte schon, aber Ihr seid viel zu jung um..."

"Bin ich nicht." redete ich matt dazwischen. Gott, wie ich es hasse, wenn Irgendjemand DAS zu mir sagt!

"Na gut, wir werden sehen. Kommt morgen zu der Stelle wo ich Euch gefunden habe. Findet Ihr dorthin zurück?"

"Natürlich! Ich bin ja nicht blind!" schnaubte ich.

"Ok, ich erwarte Euch um die Mittagszeit. Kommt nicht zu spät!"

"Werde ich nicht, aber sagt, wie heißt Ihr eigentlich?" mir fiel auf das ich das noch gar nicht wusste.

"Streicher nennt man mich in der Gegend und wie ist Euer Name?"

"Raen." ich sah Verwunderung in seinen Augen aufblitzen. Warum wundern sich hier alle so über meinen Namen?

"In Ordnung Raen, ich wünsche Euch eine gute Nacht." mit diesen Worten verlies er das Gasthaus.

"Ha! Ich hatte doch gewusst dass dieses 'Übernachtungsding' nur ein Vorwand war um mich zu begleiten." sagte ich leise. Aber mein Triumpfgefühl wich schnell Verwunderung. Ich setzte mich verwirrt hin. Was auch immer hier läuft, ist ziemlich seltsam. Streicher? Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor...
 

//Sichtwechsel//
 

Nachdem ich das Gasthaus verlassen lehnte ich mich an die Hauswand. Konnte sie es sein? Das Mädchen von dem Gandalf gesprochen hatte? Ich muss sie beobachten. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass sie meine Hilfe will.

Training oder Selbstmord?

Hi! Viel Spaß beim lesen!
 

Sichtwechsel: //Name//

_____________________________________________________________________________________________________
 

Heute Morgen hätte ich eigentlich Frühschicht gehabt, aber als ich nach unten kam meinte Tom ich hätte noch einen Tag frei. Anscheinend ist Butterblüm immer noch sauer, weil er denkt ich hätte ihm gestern die Wahrheit verschwiegen. Dabei wusste ich sie selbst nicht ganz. Ich erinnere mich an meinen Zusammenbruch, aber auch daran, dass ich auf dem Rückweg war. Was davor passierte, weiß ich nicht und auch wenn ich versuchte herauszufinden, woher ich den Namen Streicher kannte, sah ich in meinen Gedanken nichts weiter, als einen weißen Nebel.
 

Ich war grade auf dem Weg zu der Stelle, an der Streicher mich gestern gefunden hatte, als mich ein seltsames Gefühl überkam. Jemand beobachtete mich. Die Ohren gespitzt lief ich weiter, bis die Person sich mit dem Rascheln der Blätter verriet. Ich wirbelte augenblicklich herum.
 

//Streicher//
 

Mist! Ich stoppe mitten in der Bewegung, suche allerdings mit den Augen nach dem Übeltäter, der mich verraten hatte. Mein Blick glitt auf mein Schwert, das nur wenige Zentimeter vor dem raschelnden Ast in seiner Scheide hing. Verdammt, sowas passierte mir sonst nie! Ich sah wieder auf. Ihre Augen wanderten durch das Gestrüpp.
 

//Raen//
 

Aha, dort also versteckst du dich! Kurz zuckte mein Mundwinkel nach oben, als ich ein winziges Stück schwarzen Stoff, durch das dichte Grün ausfindig machen konnte. Das beste Versteck ist DAS ja nicht grade! Was mache ich jetzt? Einfach nur 'komm raus!' zu rufen, wäre ja langweilig! Ich erinnere mich an einen kleinen Hang auf der rechten Seite des Weges. Vielleicht könnte ich...
 

//Streicher//
 

Was hat sie denn jetzt vor? Ich sehe dabei zu, wie sie 15 Meter vor mir einfach nach unten in den Graben springt. Langsam schleiche ich nach vorn, um zu sehen wo sie gelandet ist, aber ich kann niemanden entdecken. Auf einmal fällt es mir wie Schuppen von den Augen, als ich merke was sie vorhat. Doch bevor ich auch nur reagieren kann, tippt mir bereits jemand auf die Schulter.
 

//Raen//
 

Ich lache laut los, als er zusammenzuckt und sich ruckartig umdreht. Sein Blick war einfach Gold wert! Ich war schon überrascht das er mich nicht gehört hatte, denn nach vielen Jahren in der Wildnis ist das Gehör geschärft.
 

"Wirklich sehr lustig." meinte er, als ich ihn breit angrinste.

"Gut zu wissen, das ich Euch das Schleichen nicht beibringen muss."

"Vielleicht muss ich es ja Euch beibringen, oder habt Ihr etwa absichtlich mit Grünzeug herumgewedelt?" ich konnte sehen wie seine Laune mit jedem meiner Worte immer schlechter wurde.

"Man hat Euch nie beigebracht ältere Menschen zu respektieren, oder?"

"Man hat es versucht." sagte ich amüsiert und machte mich daran, den Graben wieder hinauf zu klettern. Das er schneller oben war als ich, störte mich nicht im Geringsten.
 

"Kommt mit." Er deutet auf die Bäume auf der anderen Seite der Straße. Ich folge ihm auf eine kleine, abgelegene Lichtung. Sie war vollkommen leer, nur ein abgebrochener Ast lag links von uns im hohen Gras. In der Mitte blieb Streicher stehen und drehte sich um. Unter seinem Umhang holte er zwei völlig identische Kurzschwerter hervor.
 

"Könnt Ihr damit umgehen?" fragte er und gab mir eins der Beiden in die Hand.

"Kann ja nicht so schwer sein." In Filmen können die Schauspieler das schließlich auch, also warum nicht?

"Wenn Ihr das glaubt." meint er spöttisch. "Zeigt mir was Ihr GLAUBT zu können." Etwas verunsichert war ich schon, aber der Spott in seiner Stimme lies Wut in mir aufsteigen. Was bildet der sich ein?! Er ging ein paar Schritte zurück und nahm Kampfhaltung ein (ich versuchte es, so gut es ging). Er wartete offenbar auf eine Reaktion von mir, doch als keine kam, überlegte er es sich wohl doch anders und stürmte auf mich zu. Ich versuchte mich zu konzentrieren, stellte aber schnell fest dass das gar nicht so einfach war, wenn man jemand mit einem Riesenzahnstocher auf sich zu rennen sieht. Ich schaffte es grade noch so einen Schritt zur Seite zu machen, bevor das Schwert an der Stelle niedersauste. Es stoppte kurz vor dem Boden und sauste schon wieder auf mich zu. Ein Schritt zurück. Wider verfehlte er mich nur knap. Diesmal kam ich jedoch ins Wanken, weil hinter mir der Ast lag. Nicht hinfallen! Bitte alles, nur nicht hinfallen! Ich kniff die Augen zusammen, doch da fiel mir etwas ein. Ohne weiter zu überlegen, lies ich mich fallen, rollte aber mit einer eleganten Rolle nach hinten ab und landete wieder auf den Füßen. Ha! Waren 5 Jahre Turnen doch nicht umsonst! Er war sichtlich überrascht, lies sich aber nicht lange ablenken und lief wieder auf mich zu. Den Ast übersprang er dabei einfach. Wenn ich es mir recht überlege, ist es wirklich nicht so leicht mit diesem Ding zu kämpfen. Wieder sauste sein Schwert auf mich hinab, aber diesmal hielt ich mir das meine über den Kopf. Sie prallten gegeneinander, doch ich hatte seine Kraft unterschätzt und das Schwert fiel mit einem dumpfen Schlag zu Boden. Sofort spürte ich kalten Stahl an der Kehle. Ich sah auf die Klinge in seiner Hand, dann in sein Gesicht. Er grinste! Ich hatte mir nichts anderes gedacht und trotzdem ärgerte es mich.
 

"Doch nicht so einfach was?" fragte er höhnisch

"Jaja. Könnt Ihr das da..." ich deutete auf sein Schwert "...jetzt von meinem Hals nehmen?" er lies es sinken.

"Wie kann es sein das Ihr schon wieder ohne weiteres laufen könnt? Ich meine gestern konntet Ihr kaum stehen."

"Ihr habt heilende Hände Streicher. Es tut zwar noch ziemlich weh, aber ich kann ja schlecht nur rumsitzen."

"Das solltet Ihr aber, wenn Ihr wollt das es schnell verheilt. Ist Euch denn eingefallen, wie Ihr euch verletzt habt?"

"Nein." sagte ich knapp und es war die Wahrheit, denn obwohl ich beinahe die ganze Nacht darüber nachgedacht hatte, fiel mir keine plausible Erklärung ein.
 

//Streicher//
 

Wie kann es sein das sie schon wieder auf den Beinen ist? Entweder sie will mir nicht sagen was ihr zugestoßen ist, oder sie weiß es wirklich nicht und irgendwie benimmt sie sich seltsam, als wäre sie nicht von hier. Aber Etwas würde mich wirklich interessieren...

"Wie alt seid Ihr?" fragte ich einfach heraus. Offenbar irritierte sie der plötzliche Themawechsel, denn sie sah ziemlich überrascht aus. Dann wurde ihr Gesichtsausdruck misstrauisch, so wie der vieler Menschen, wenn sie mich sahen.

"Warum wollt Ihr das wissen?" der Ton in ihrer Stimme war scharf.

"Weil ich wissen muss, wen ich hier vor mir habe. Ich bin mir sicher das Ihr meine Lage versteht, immerhin ist Euer Vertrauen zu mir auch nicht grade besonders groß,..." antwortete ich genau so bissig "...außerdem verhaltet Ihr euch irgendwie kindisch." mir fällt auf das ich die letzten Worte lieber nicht gesagt hätte, denn sie sah noch wütender aus als vorhin, doch als sie sprach war ihre Stimme ruhig:

"Wie kindisch?" fragte sie nachdem sie einen Schritt auf mich zu gemacht hatte.

"Ich weiß auch nicht, Ihr kommt mir halt so jung vor." eigentlich dachte ich, das ich die Situation mit diesem Satz entschärft hätte, zumal das zucken ihres Mundwinkels verriet, dass sie das versteckte Kompliment in diesem Satz entdeckt hatte, aber stattdessen machte sie noch einen Schritt auf mich zu und baute sich vor mir auf und obwohl sie einen ganzen Kopf kleiner und viel jünger war als ich, hatte ich ein wenig Respekt vor ihr. Irgendwie hatte sie etwas an sich das sie von innen heraus strahlen, und stolzer als eine Königin wirken lies.

"Ich kann es nicht ausstehen, wenn mich jemand als kindisch bezeichnet, das bin ich nämlich nicht!"

"Doch seid Ihr."

"Nein, bin ich nicht." wahrscheinlich könnte das ewig so weiter gehen, aber meine Neugier war einfach größer als die Lust weiter mit ihr zu diskutieren.

"Sagt Ihr mir jetzt wie alt Ihr seid?"
 

//Raen//
 

Eigentlich will ich es ihm nicht sagen, aber er kommt mir seltsam vertraut vor, außerdem hat er ja Recht damit, das ich ihm kein großes Vertrauen schenke, außerdem weiß ich schon was er darauf sagen wird, doch es ist nur fair wenn ich es ihm verrate.

"Vierzehn." seine Augen wurden groß, dann sagte er das, was ich bereits geahnt hatte.

"Ich kann doch kein Kind im Kampf unterrichten!"

"Ihr könnt schon, aber Ihr wollt nicht." sage ich ruhig.

Ja, aber aus gutem Grund! Ihr seid viel zu jung..."

"Zu jung wofür?" viel ich ihm ins Wort "Man kann gar nicht zu jung sein um das Überleben zu lernen!"

"Doch kann man, vor allem wenn man eine Frau ist!"

"Was hat das denn nun damit zu tun?! Warum soll ich das nicht lernen können, nur weil ich kein Mann bin?!"

"Weil Ihr... ARHHHHG! Warum streite ich mit einem Kind!?"
 

//Streicher//
 

Nachdem ich diese Worte gesagt hatte spürte ich einen kräftigen Stoß an meinem linken Arm. Ungläubig starrte ich erst auf meinen Arm, dann sah ich in ihr ziemlich wütendes Gesicht. Hatte sie mich grade im Ernst vor den Arm geboxt? Ich baute mich wütend vor ihr auf, doch anstatt zurückzuweichen starrte sie mich weiter wütend an, ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

"Ich. bin. kein. Kind!" ich ignorierte ihre Worte und sagte stattdessen:

"Ihr habt mich geschlagen."

"Ja ganz richtig." antwortete sie mit einem feinen, arroganten Grinsen im Gesicht.

"Das traut Ihr Euch nicht noch einmal!"

"Werden wir sehen." mit diesen Worten drehte sie sich um und lief einfach los , Richtung Stadt.

"Seid froh das es nur der Arm war. Ich hätte auch woanders hin schlagen können. Vielleicht seid Ihr ja morgen um die Zeit wieder hier und bringt dem kleinen Mädchen doch noch was bei." sagte sie mit einem zuckersüßen Grinsen im Gesicht und verschwand dann zwischen den Bäumen.

Bei ihren Worten verschwand jegliche Mimik aus meinem Gesicht. Das hatte sie nicht wirklich grad gesagt, oder? Sie meint doch nicht wirklich das ich morgen wieder...? Obwohl... sie sich wirklich nicht wie ein kleines Kind benimmt. Ich rieb mir den Arm. Die Kleine hatte mehr Kraft als man ihr ansieht. Und wenn sie wirklich DIE Eine ist? Dann wäre es besser sie im Auge zu behalten. Ich werde diese Nacht nicht schlafen können, soviel ist klar.

Die Ausbildung beginnt

//Streicher//
 

Ich zuckte aus dem Schlaf. Der Traum den ich gehabt hatte, war mehr als seltsam gewesen. Finsternis...nur Finsternis und ein kleines Licht. Eine einzelne, kleine Flamme in einer großen bedrohlichen Dunkelheit, aus der es kein Entkommen gibt. Obwohl ich diesen Traum in letzter Zeit fast jede Nacht träumte, war es immer wieder seltsam davon zu erwachen. Ich kann die Hitze der Flamme und die Kälte der Schwärze spüren. Doch dieses mal war es anders als sonst. Die Flamme wurde größer, breitete sich in alle Richtungen aus und ihre Hitze brannte unerträglich auf meiner Haut, bis ich erwachte. Aber auch jetzt war es nicht besser. Mein Kopf schmerzte und mein Körper war verspannt. Wo war ich eigentlich? Ich sah mich um. Blöde Idee, denn ich saß auf einem Baum und war drauf und dran runter zu fallen. Schnell packte ich den Ast über mir und hielt mich fest. Was ist denn nur mit mir los? Ich bin doch sonst nicht so tollpatschig! Kaum wache ich auf, falle ich fast von einem Baum und den Tag davor schaffe ich es nicht einmal mich vor einem kleinen Mädchen zu verstecken...

Jetzt fällt mir auch wieder ein warum ich hier oben bin: Gestern Abend hab ich mich hier hin gesetzt und über Raen nachgedacht, aber meine Überlegungen haben mir nicht wirklich etwas gebracht. Alles deutet darauf hin, dass sie die Eine ist, aber irgendwie spricht auch alles dagegen.
 

Da ich nichts zu tun hab, beschloss ich ein Stück durch den Wald zu laufen. Der Herbst dieses Jahr war ungewöhnlich warm, aber die Blätter der Bäume waren bereits bunt und fielen von den Ästen. Die Sonne stand hoch am Himmel und die Mittagsstunde rückte näher. Ich genoss es, einfach mal nur spazieren zu gehen ohne aufpassen zu müssen, dass hinter dem nächsten Baum ein Ork lauert, der mir den Kopf abschlagen will. So laufe ich eine ganze Weile Ziellos immer grade aus, zwischen den Bäumen hindurch, bis ich hinter mir plötzlich eine Stimme höre:

"Ich hätte nicht gedacht, dass Ihr wirklich wieder her kommt." ich wirbele herum und da sitzt sie auf einem Ast und grinst mich schelmisch an. Wie macht sie das nur? Niemand, außer den Elben, kann sich an mich heranschleichen, ohne das ich es merke und ihr gelinkt das gleich zwei mal! Ich muss wirklich besser aufpassen. Aber wie meint sie das mit 'wieder her kommen'? Ich schaue mich um und merke, dass ich auf der gleichen Lichtung stehe, an der ich sie gestern schon getroffen hatte. Anscheinend bin ich bei meinem 'Spaziergang' unbewusst wieder hier her gelaufen. Na toll! Aber na gut, dann versuche ich es halt ein zweites Mal.
 

//Raen//
 

"Ich hab nichts Besseres zu tun. Kommt mit!" er winkt mich hinter sich her.

"Ja klar." meine ich leise, verdrehe die Augen und springe vom Ast. Er führt mich in den Wald, wir gehen weitab von den Straßen. Nach ca 2 Meilen bleibt er auf einer kleinen Lichtung stehen und schaut sich um.

"Das müsste weit genug weg sein." sagt er nachdenklich und dreht sich dann zu mir um.

"Weit genug wofür?" frage ich misstrauisch.

"Ich will wissen was Ihr könnt. Gestern hab ich geprüft wie gut Ihr kämpfen könnt und heute..." er zögert

"Jaaaaa?" frage ich etwas genervt und neugierig zugleich.

"Naja, um zu überleben muss man viele Dinge können. Zum Beispiel kämpfen, um sich zu verteidigen oder jagen um sich zu ernähren, Feuer machen ist auch wichtig und auch einen Unterschlupf zu finden wäre hilfreich. Könnt Ihr davon irgendwas?" ich überlege kurz.

"Ich hab mal gesehen wie jemand mit Stöcken Feuer macht..."

"Ist das alles?" fragt er spöttisch

"Wie ich 'kämpfe' habt Ihr ja gestern schon gesehen, wenn man jagen will kann man eine Falle bauen oder mit Pfeil und Bogen versuchen, etwas zu erschießen... naja und als Unterschlupf kann man eine Höhle benutzen oder auf einem Baum schlafen..."

"Also wenn ich es kurz mache, dann könnt Ihr nichts davon?" es war etwas deprimierend wenn er das so sagte, aber Recht hatte er ja.

"Ja." murre ich

"Tolle Voraussetzungen." murmelt er leise

"Hey!!! Ihr habt auch mal angefangen!" fahre ich ihn wütend an

"Ist ja gut, ist ja gut , seid nicht gleich eingeschnappt! Ihr habt eben doch gesagt, das Ihr mal gesehen habt wie jemand mit Stöcken Feuer macht, oder?" ich nicke knapp

"Gut dann versucht mal, ob Ihr das so hinkriegt."

"Okay." ich hebe zuerst einen ca 30cm langen, graden Stock und ein kleineres, breites Stück Holz vom Boden auf, dann sehe ich mich suchend um.
 

//Streicher//
 

Während Raen die Sachen zusammensucht, die sie braucht, hab ich mich an einen Baum, am Rand der Lichtung gesetzt und sehe weiter zu was sie macht. Der Anfang ist gar nicht so schlecht, trotzdem fehlt ihr noch eine Sache...Es ist lustig zu sehen wie sie sich den Kopf zerbricht. Soll sie wirklich die Eine sein?
 

//Raen//
 

Am Rand der Lichtung entdecke ich endlich das, was ich gesucht hatte. Ich laufe auf den Fleck trockenes Gras zu und reise eine Hand voll heraus.
 

Kurz darauf sitze ich auf dem Boden, in der Mitte der Lichtung. Mit einem Stein habe ich eine kleine Kerbe in das breitere Stück Holz geschnitzt und mit einem Messer, das ich mir kurzzeitig von Streicher geborgt hatte (obwohl ich ihn dazu erst überreden musste), hab ich den Stock an einer Seite etwas angespitzt. Ich nehme den Stock zwischen meine Handflächen, stelle ihn in die Kerbe und drehe ihn dazwischen so schnell ich kann...

Nach 10 Minuten in denen sich nichts getan hat, sehe ich zu Streicher, der mich die ganze Zeit beobachtet hat. Sein Gesicht wird von einem leichten Grinsen geziert. Es war nicht höhnisch wie ich eigentlich erwartet hatte, ich hätte es aber auch nicht entziffern können und obwohl er grinste lag eine winzige Spur von Sorge in seinem Gesicht. Als er merkt das ich ihn ansehe schüttelt er leicht den Kopf, als wolle er seine Gedanken verjagen.

"Ihr habt gut angefangen,..." , er kommt auf mich zu und setzt sich neben mich, "...aber es ist noch zu langsam und Ihr müsst die Hände nach unten bewegen, seht Ihr?" und tatsächlich sieht man bei ihm, schon nach wenigen Minuten den ersten Rauch.

"Legt das Gras dazu!" weist er mich an. Die Funken springen sofort auf das trockene Gras über und Streicher bläst leicht darauf, bis eine kleine Flame entstanden ist, dann legt er darüber ein wenig Holz ...
 

Den Rest des Tages hat mir Streicher gezeigt wie man mit Pfeil und Bogen jagt und mit mir das Kämpfen mit dem Schwert geübt. Jetzt sitzen wir beide völlig fertig (mehr ich, als er) am Feuer.

"Seid Ihr eigentlich immer nur hier?" frage ich, ein langes Schweigen brechend.

"Wie meint Ihr das?"

"Naja, seid Ihr immer nur hier, in der Nähe von Bree, unterwegs oder reist Ihr auch mal irgendwo anders hin?"

"Eigentlich bin ich nie hier in Bree. Für gewöhnlich wandere ich nördlich von Mittelerde durch die Wälder, aber in letzter Zeit hatte ich oft im Osten zutun und war auch immer mal hier in der Gegend unterwegs...Und Ihr?

"Was soll mit mir sein?"

"Na wart Ihr schon immer hier in Bree oder habt Ihr mal woanders gelebt?" ja hab ich. Aber ich kann ihm schlecht sagen wo ich herkomme. Außerdem wie soll ich ihm das erklären? Sagen das ich aus der 'realen' Welt komme? Für ihn ist das hier die reale Welt!

"Butterblüm hat mich vor einer Woche vor dem Gasthaus gefunden und sozusagen aufgenommen." nach diesem Satz schweige ich.

"Das beantwortet nicht meine Frage." sagt er schließlich

"Wart Ihr davor schon in Bree?" ich schüttele bloß den Kopf.

"Wo wart Ihr dann?" er lässt einfach nicht locker.

"Ich will nicht darüber sprechen Streicher, aber mir fällt grade ein das ich Euch die ganze Zeit schon, nach eurem richtigen Namen fragen wollte. Ihr heist sicher nicht wirklich 'Streicher', oder?" ja, Strategischer Rückzug! Schnelle Themawechsel sind immer gut. Er sieht nachdenklich aus.

"Hier in Bree und in der Umgebung nennt man mich Streicher, aber wie ich richtig heiße werde ich Euch noch nicht verraten."

"Ok." wirklich seeeehr aufschlussreich, aber wenn er es nicht sagen will, muss er auch nicht. Er sieht mich etwas verwundert an.

"Wirklich? Kein Protest? Ich dachte eigentlich, das Ihr mir jetzt Löcher in den Bauch fragt." jetzt bin ich es die verwundert aussieht.

"Warum sollte ich das machen?"

"Das hab ich mich auch schon gefragt. So neugierig wie Ihr seid, hatte ich damit gerechnet."

"Moment mal! Wer von uns beiden wollte denn eben unbedingt wissen wo ich herkomme?" kurz sehen wir uns an, dann lachen wir, wie auf Kommando, laut schallend los.

"Da habt Ihr allerdings Recht." bringt er immer noch leicht prustend heraus.
 

Die ernste Stimmung von eben, war wie weggeblasen. Stattdessen unterhielten wir uns über alles mögliche, dabei entlockte ich ihm immer wieder unauffällig in paar kleine Sachen aus seiner Vergangenheit. Er scheint ein recht spannendes Leben gehabt zu haben. Aber ich glaube er erzählt mir das nur um etwas von mir zu erfahren, aber jedes mal wenn es um mich ging, machte ich dicht und sprach irgendein anderes Thema an. Danach sah er immer etwas enttäuscht aus, fragte aber nicht weiter. So verstrichen schnell ein paar Stunden. Es war zwar schon dunkel, aber das störte uns beide nicht. In einem Moment in dem wir grade beide schwiegen, (entweder weil wir kein Thema mehr wussten über das wir uns unterhalten könnten oder weil wir beide mal wieder zu Atmen kommen mussten) fragte ich etwas was mir schon die ganze Zeit durch den Kopf flog:

"Bleibt Ihr eigentlich hier in der Gegend oder geht Ihr woanders hin?"

"Warum wollt Ihr das wissen?"

"Naja also ich wollte fragen ob..."

"Ja?"

"...ob Ihr mich dann vielleicht mitnehmen könnt, weil..."

"Weil?" weil ich keine Lust hab den Rest meines Lebens hier fest zu sitzen!? Wäre gelogen.

"Eigentlich weiß ich nicht warum ich unbedingt mitkommen will."

"Habt Ihr wirklich keinen Grund?"

"W-wartet, hab ich das grade laut gesagt?" warte, hab ich DAS jetzt auch noch laut gefragt?

"Ja habt Ihr." er sah aus als stünde er kurz vor einem weiteren Lachanfall. Ich hingegen ärgere mich grade wahnsinnig über mich selbst.

"Eigentlich spricht nichts dagegen." meint er nach einem kurzen Schweigen und meine Laune wird augenblicklich besser. Ich schaue ihn erwartungsvoll an.

"Ihr lernt schnell. Ich habe Euch bloß einmal gezeigt wie man ein Feuer macht und beim zweiten mal habt Ihr es ganz allein geschafft." während er das sagt deutet er auf das Feuer, welches schon langsam abbrennt.

"Außerdem werde ich nie weiter als 200 Meilen von Bree entfernt sein weshalb ihr auch immer zurück könnt, wenn ihr wollt..." er schweigt kurz, als würde er nachdenken.

"...Aber ich zweifele daran, das Ihr das körperlich schafft. Das Leben als Waldläufer ist hart und Ihr seid es nicht gewöhnt." und ist er dahin, mein kleiner Funken Hoffnung.

"Aber das heist nicht das Ihr es nicht lernen könnt." meine Augen leuchten erneut auf. Er seufzt und sieht mich dann an.

"Wir können es versuchen, aber ich garantiere für nichts!" gibt er schließlich nach. Ich bin kurz davor ihm um den Hals zu fallen, lasse es dann aber doch lieber.

"In zwei Tagen erwarte ich Euch bei Sonnenaufgang am Stadttor, aber wenn Ihr nicht da seid gehe ich ohne Euch! Morgen könnt Ihr euch ausruhen"

"Einverstanden!" sage ich und will schon wieder Richtung Stadt, drehe mich aber nochmal um.

"Kann ich Euch eigentlich duzen? Es ist zwar seltsam Euch Streicher zu nennen, aber diese höffliche Anrede ist irgendwie nervig."

"In Ordnung, aber nur wenn ich zu Euch auch Du sagen darf."

"In Ordnung." sage auch ich, drehe mich um und laufe los, doch da spricht er noch einmal:

"Raen?"

"Ja?"

"Bree liegt in der Richtung." er deutet hinter sich.

"Oh...ok." ich drehe mich um und laufe an ihm vorbei.
 

//Streicher//
 

"Obwohl..." murmele ich leise. Vielleicht ist es besser, wenn ich mitkomme...

Ich trete das, inzwischen nur noch sehr kleine Feuer aus und gehe ihr mit schnellen Schritten hinterher. Zum Glück leuchten die Sterne diese Nacht hell, so das ich sie schnell gefunden habe. Auf mein Gehör hätte ich mich in diesem Fall, wohl nicht verlassen können. Sie ist fast so leise, wie eine Elbe. Nach wenigen Sekunden hab ich sie eingeholt.

"Was macht Ihr denn hier?" fragt sie ein wenig verblüfft.

"Wollten wir die höffliche Anrede nicht lassen?" fragt er belustigt.

"Ja, stimmt."

"In letzter Zeit ziehen dunkle Gestallten durch das Land,..." ,erklärt er, "... außerdem wollen wir doch nicht das du wieder einfach umfällst, oder?" beim letzten Teil grinst er mich an.

"Ich bin nicht einfach 'umgefallen'!" meine ich etwas eingeschnappt.

"Ach nein? Und was ist dann passiert?" fragt er immer noch grinsend.

"Weiß ich immer noch nicht!" so langsam nervt mich dein ständiges Gefrage!

"Woher willst du dann wissen, das du nicht einfach umgefallen bist?"

"Das weiß ich nicht, aber was ich weiß ist, das du es auch nicht gesehen hast!"

"Woher willst du das wissen?"

...
 

So ging das weiter bis wir am Stadttor angekommen sind. Der Nachtwächter hat mich ohne weiteres reingelassen, da er mich bereits kennt und Streicher ist in der Zwischenzeit unauffällig über die Mauer geklettert, unter dem Vorwand, das ihn der Mann sowieso nicht rein lassen würde, weil man Waldläufern hier in der Gegend kein großes Vertrauen schenkt. Er geht auch erst eine kurze Weile nach mir ins Gasthaus, das um diese Zeit immer noch gut gefüllt war, um keinen Verdacht zu erwecken, das ich etwas mit ihm zu tun hab. Eine Strafpredigt von Butterblüm, weil ich den halben Tag nicht da war, konnte ich mir dann auch noch anhören, wobei Streicher dabei nur grinsend der hintersten Ecke saß und ich genervt die Augen verdrehte. Am Ende führte das dazu das mich die Müdigkeit übermannte, ich todmüde ins Bett fiel und sofort einschlief.
 

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Für alle die es nicht wissen:

1 Meile=1609 Meter

Diebesjagt Teil 1

Am nächsten Morgen stehe ich erst spät auf, da ich in den nächsten Wochen wohl nicht allzu viel Schlaf bekommen werde. Heute hatte das Gasthaus einen der wenigen Ruhetage im Jahr, weshalb Butterblüm wahrscheinlich auch noch tief und fest schlief. Am Abend zuvor hatte eine kleine Feier stattgefunden und das gesamte Gästezimmer war verwüstet. Die restlichen Tage bin ich ja nicht wirklich meiner Arbeit nachgegangen, deshalb beschließe ich ein wenig dieser verpassten Zeit wieder gut zu machen. Zwei Stunden später sitze ich zufrieden am Tresen und überlege. Wie soll ich Butterblüm die Sache mit Streicher erklären? Ich kann meinen Gedanken gar nicht zu Ende denken, da höre ich schon wie jemand die Treppe hinunter gelaufen kommt. Als Butterblüm mich sieht bleibt er stehen und sieht mich verwundert und stutzig an.

"Was machst du denn schon hier am frühen Morgen?" fragt er verblüfft.

"Um ehrlich zu sein ist es schon Nachmittag und ich dachte ich hole mal ein bisschen Arbeit nach." er scheint erst jetzt zu merken, dass ich den ganzen Raum von oben bis unten geputzt habe. Er läuft auf und ab und inspiziert jeden einzelnen Zentimeter, dann dreht er sich um und sieht mich anerkennend an.

"Nicht schlecht!" lobte er mich. Für einen kurzen Moment verschwindet er im Hinterzimmer und kommt dann mit zwei Tellern Essen wieder. Einen davon stellt er mir hin und lächelt mich an.

"Das hast du dir verdient."
 

Ich hatte relativ schnell aufgegessen und half Tom dann bei den Ställen hinter dem dem Haus. Danach ging ich auf mein Zimmer um Sachen zu packen. Aber auf einer langen 'Wanderung' ist es nicht so gut, wenn man einen riesen Haufen Zeug dabei hat, was man eigentlich nicht braucht, weswegen ich auch nur das Nötigste mitnehme: Eine dicke Jacke für den herannahenden Winter; ein paar Wechselsachen; mein Taschenmesser, das ich seit dem Vorfall im Wald immer dabei habe; eine einfache Decke; ein Seil (man weiß ja nie) und vor allem Wasser. Essen würde ich im Wald sicher finden. All das packe ich sorgfältig in meinen Rucksack, bis auf das Messer, das lege ich daneben, allerdings so gut sichtbar, das ich es morgen nicht vergesse. Das meiste der Sachen, musste ich noch irgendwie zusammensuchen weshalb es bereits spät ist. Draußen dämmert es schon und ich überlege was Butterblüm grade macht. Ich muss ihm immer noch sagen, das ich morgen gehe, fasse aber einfach nicht den Mut runter zu gehen. Was wenn er nicht will das ich gehe? Bei diesem Gedanken ziehe ich die die Augenbrauen zusammen. Warum sollte es mich stören, was er will? Schließlich kann ich über mich selbst bestimmen! Aber was wenn er enttäuscht ist? Er hat mir erlaubt hier zu wohnen und im Gegenzug hab ich ihm ein bisschen Arbeit abgenommen...meine Schuld ist noch laaaange nicht beglichen!

Nach ein paar Minuten fasse ich einen Beschluss. Ich werde es ihm jetzt sofort sagen, er wäre sonst erst recht enttäuscht, wenn ich einfach gehen würde, außerdem würde er sich sicher Sorgen machen. Schnell bin ich die Treppe runter gelaufen und gehe ins Gästezimmer. Butterblüm sitzt dort alleine und genießt in seiner freien Minute einen großen Krug Bier.

"Ahh, Raen! Was möchtest du von mir?" fragt er als ich auf ihn zu komme. Er scheint, als sei er wieder ganz gut auf mich zu sprechen.

"Ich möchte mit dir reden." sage ich ernst und auch sein lächeln verschwindet sofort.

"Um was geht es denn?"

"Naja, ich war ja jetzt fast 2 Wochen hier und hatte eigentlich vor weiter zu ziehen..." diesen Satz hatte ich mir lange überlegt, weiter war ich jedoch nicht gekommen. Grade jetzt fällt mir auf, das ich vielleicht doch noch ein wenig länger hätte grübeln sollen.

"Oh." war das einzige was er darauf sagte, bevor er schwieg. Dann fragte er:

"Und wo möchtest du hin?"

"Eigentlich weiß ich das noch nicht." das war nicht gelogen. Streicher hatte mir nicht gesagt wo er hin will.

"Wenn du nicht weißt wo du hin willst, warum möchtest du dann gehen?" MIST! Was soll ich denn jetzt sagen? Ich habe keine bestimmten Grund, aber es zieht mich einfach zu gehen. Ich könnte lügen, aber das will ich nicht. Stattdessen entscheide ich mich, einfach nichts zu sagen.

"Fühlst du dich hier nicht wohl?" löchert er mich weiter.

"Doch schon..."

"Aber...?" wieder schweige ich.

"Na schön, du musst nicht mit mir darüber sprechen, wenn du nicht willst, aber sag mir wenigstens, wann du gehst."

"Morgen früh."

"Schon?" fragt er doch etwas überrascht.

"Es wird bald Winter, du müsstest schnell in die nächste Ortschafft kommen, bevor der Frost einsetzt!"

"Ach, muss ich das?" frage ich halb sarkastisch, allerdings so das er es nicht mitkriegt.

"Natürlich, junge Mädchen sollten nicht alleine so weit reisen, vor allem nicht im Winter!" ermahnt er mich hastig.

"Oder bist du etwa nicht alleine?" sein Ton ist hinterlistig. Er hatte mich durchschaut.

"Nein, ich bin wirklich nicht alleine." kurz schweigt er.

"Der Waldläufer?" fragte er und die zwei Worte sagten alles.

"Ja." ich gebe mich geschlagen.

"Ich hatte dich vor denen gewarnt!..." sagt er nun streng.

"...Aber wenigstens hat man über ihn nicht nur Schlechtes gehört. Angeblich soll er vor ein paar Wochen mal einen Händler vor einer Bande Räuber gerettet haben." ab da sagt er nichts mehr, bis er aufsteht und in das Hinterzimmer geht.

"Von mir aus, kannst du machen was du willst, wenn du ihm vertraust, aber komm ja nicht zu mir wenn er dich verrät, ich hab dich gewarnt!" droht er mir mit dem Zeigefinger, dann wird seine Stimme weicher:

"Pass auf dich auf und sieh zu das du nicht erfrierst! Ich wünsche dir eine gute Reise. Wahrscheinlich sehe ich dich nämlich nicht noch einmal und ich will noch etwas besorgen." damit verschwindet er.

"Ist besser gelaufen als ich dachte." sage ich zu mir selbst laufe schnell in die Küche und hole mir einen halben Leib Brot. Davon hab ich morgen Früh und jetzt was. Dann verschwinde auch ich wieder oben in meinem Zimmer. Ein Stück von dem Brot esse ich sofort, den Rest lege ich mit in meinen Rucksack, dann lege ich mich schlafen. Hoffentlich verschlafe ich nicht! Das ist der letzte Gedanke bevor ich in das Land der Träume eintauche.
 

Tatsächlich verschlafe ich am nächsten morgen wirklich nicht, obwohl ich vor Aufregung kaum ruhig schlafen konnte. Ich bin sogar noch lange vor Sonnenaufgang wach, so das ich noch genügend Zeit habe, mich noch ein wenig vorzubereiten. Mir viel auf das ich nicht wirklich festes Schuhwerk habe, weshalb ich mich auf den Weg mache, durch das Gasthaus zu schleichen um Stiefel zu finden. Als ich meine Zimmertür öffnete und einen Schritt nach draußen mache stolperte ich und falle der länge nach mit einem dumpfen Schlag auf den harten Holzboden.

"Scheiße!" fluche ich leise. Hoffentlich hat das jetzt keiner gehört! Ich lausche, aber es tut sich nichts. Anscheinend schlafen alle noch tief und fest. Erst jetzt bemerke ich warum ich eigentlich gestürzt bin. Vor meiner Tür steht ein neues, schwarzes, kniehohes paar Stiefel.

"Na das nenne ich jetzt mal Glück!" schon ein komischer Zufall. Ich sehe mir die Stiefel genauer an. In einem von ihnen steckt ein Zettel:
 

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Liebe Raen, wie ich ja Gestern schon gesagt hatte, sehen wir uns nicht noch mal.

Daher will ich dir noch einmal eine gute Reise und viel Glück wünschen.

Hoffentlich besuchst du mein Gasthaus irgendwann noch einmal und ich sehe dich wieder.

Ordentliche Schuhe können auf einer langen Reise durchaus gut zu gebrauchen sein, betrachte sie also als eine Art Abschiedsgeschenk.

-Liebe Grüße Butterblüm

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Ich gehe wieder in mein Zimmer und ziehe die Reisekleidung an die ich gestern zusammengesucht hatte: Eine schwarze Hose, ein grünes Hemd, eine braune Weste und meinen schwarzen Umhang. Anschließend schlüpfe ich in die Stiefel. Sie passen genau. Schon irgendwie komisch, aber was soll es. Draußen leuchtet der Horizont schon leicht gelblich, also geht die Sonne gleich auf. Ich werfe mir den Rucksack auf den Rücken und stecke mir mein Messer in die Tasche. Schnell laufe ich durch die Flure, die Treppe runter und nach draußen. Es laufen nur wenige Menschen herum, gut zu verstehen, denn an diesem Morgen war es ,selbst für diese Jahreszeit, ungewöhnlich kühl. Ich zog mir die Kapuze über den Kopf und ging auf das Stadttor zu. Der Nachtwächter verließ grade seinen Posten, wahrscheinlich um ein bisschen zu schlafen. Das Tor steht offen. Ich trete nach draußen und sehe mich um. Eigentlich dachte ich er würde sich wieder verstecken, aber stattdessen steht Sreicher direkt neben dem Tor. Auch er hat seine Kapuze auf.

"Guten Morgen." sage ich noch etwas müde und laufe auf ihn zu.

"Ebenfalls." meint er, in wesentlich fröhlicherer Stimmung. Er mustert mich on oben bis unten, dann schaut er ein bisschen komisch drein.

"Was?! Dachtest du ich ziehe ein Kleid an?" frage ich leicht aufgebracht über seinen Gesichtsausdruck.

"Nein, aber mir fällt grade auf, das du keine Waffe hast." ich sehe an mir herab. Er hat recht, ich habe wirklich keine Waffe, bis auf mein kleines Messer, aber das wird mich in den meisten Situationen wohl nicht schützen.

"Du kannst mir doch einen deiner Dolche geben. Damit komme ich auch gut zurecht."

"Wenn wir Orks begegnen, wird dir ein Dolch nicht viel nützen. Nein, du brauchst ein Schwert. Ich habe zwar an einem versteckten Ort hier in der Nähe noch zwei, aber die sind zu groß und zu schwer für dich. Du brauchst ein kleineres."

"Und wo willst du jetzt so schnell ein Schwert her kriegen?" er scheint zu überlegen und sieht irgendwie unentschlossen aus, doch dann wird seine Mine fest.

"Komm mit!" fordert er mich auf. Was hat er denn nun vor? Wir gehen wieder in die Stadt und verschwinden in einer Seitenstraße. Leise schleichen wir hinter den Häusern entlang.

"Was hast du vor?" frage ich leise, bekomme aber keine Antwort. Nach einer Weile bleiben wir hinter einer kleine Hütte stehen. Auf dem Schild über der Tür sind ein Hammer und eine Zange abgebildet.

"Der Schmied! Du willst doch nicht etwa...?!"

"Eigentlich mach ich sowas nicht, aber jetzt sehe ich keine andere Möglichkeit. Wir haben beide kein Geld um ein Schwert zu kaufen, zumal Schwerter für deine Größe nicht besonders oft gefertigt werden, da Frauen eigentlich nicht kämpfen, und deshalb extra kosten." redet er mir ein.

"Na schön, aber nur ein mal!" lasse ich mich schließlich überreden.

"Ha, du wirst dich ans stehlen gewöhnen müssen, manchmal ist es die einzige Möglichkeit um zu überleben." mit diesen Worten öffnet er leise die Hintertür.

"Warum ist sie nicht abgeschlossen?" frage ich ihn neugierig.

"Eigentlich ist sie das schon, aber der Schmied ist ein alter Mann und vergisst es oft."

"Und woher wusstest du das sie offen ist?" löchere ich ihn weiter.

"Wusste ich nicht." ich rolle mit den Augen. Die Hintertür führt in den Lagerraum. Er ist nicht besonders groß, trotzdem stehen dort zahlreiche Schwerter und Speere. Streicher sieht sich um, dann flüstert er mir zu:

"Dort drüben in der Ecke, siehst du?" ich nicke zur Bestätigung. Das Schwert was er meint liegt auf einem großen Haufen anderer Sachen.

"Das nimmst du dir, aber sei vorsichtig!"

"Warum denn ich? Du bist doch der, der hier die Erfahrung hat!" ich will es nicht holen, obwohl ich weiß, das wenn einer erwischt wird, es auch den Anderen trifft.

"Weil es dein Schwert ist!" redet er weiter auf mich ein.

"Stimmt nicht! Es gehört dem Schmied!"

"Nicht mehr lange! Geh schon. Ich passe auf das keiner kommt." er schiebt mich in die Richtung wo der Haufen liegt. Langsam laufe ich darauf zu und passe dabei genau auf wo ich meine Füße hinsetze, bedacht kein Geräusch zu machen. Als ich da bin nehme ich vorsichtig das Schwert. Nicht vorsichtig genug, denn grade als ich dachte das der Haufen genau so liegen bleibt, wie er soll, fällt das Schwert, das unter dem lag, welches ich in meiner Hand halte herunter und reißt den ganzen Haufen plus einen Eimer der daneben stand mit sich. Mit einem lauten Rumpeln fallen alle Sachen auf den Boden vor meine Füße. Fast augenblicklich öffnet sich die Tür zum Raum. In ihr steht der Schmied.

"Wer ist da?!"
 

...

"Diebesjagt Teil 2" und "eine lange Reise beginnt"

...
 

Ich kann mich kaum bewegen und starre den Schmied an und genau so fassungslos blickt er auch zurück, dann drehe ich mich um und renne auf die Hintertür zu, in der immer noch Streicher steht. Er schlägt die Tür hinter mir zu und wir stürmen über den Platz, gradewegs auf das Stadttor zu. Ein paar der wenigen Leute, die unterwegs waren, versuchten uns den Weg zu versperren oder uns festzuhalten. Wir hechten so schnell wir können zwischen den Leuten hindurch und rennen aus der Stadt.

Ich halte das Schwert fest in der Hand und der einzige Gedanke, der mir durch den Kopf geht ist:

'Mist, alles meine Schuld!'
 

Sie verfolgten uns nicht, aber wir rannten trotzdem noch weiter, durch den Wald, bis auf eine Lichtung, dort hielten wir inne.

"Hatte ich nicht gesagt ' Pass auf'!?" schrie Streicher mich nach einer kurzen Verschnaufpause fast an. Ich senkte den Kopf und balle meine Hand zur Faust. Er hatte Recht, hätte ich besser aufgepasst wäre das nicht passiert.

"Tut mir leid." sage ich kleinlaut. Natürlich entschuldigt das gar nichts, aber ich weiß nicht was ich sonst sagen soll.

"Das sollte es auch!" sagte er schon etwas ruhiger.

"Wenigstens haben sie uns durch die Kapuzen nicht erkannt, hoffe ich zumindest." sagt er mehr zu sich selbst.

"Komm! Ich will den Wald erreicht haben, wenn es dämmert."
 

"Wo gehen wir eigentlich hin?" fragte ich nach einer Weile.

"Weiß ich noch nicht so genau."

"Aha." ich verdrehte die Augen.
 

So machten wir uns auf den Weg nach 'weiß ich noch nicht so genau'. Gegen Mittag konnten wir in der Ferne schon die Baumkronen des alten Waldes sehen. Woher ich wusste, dass er so heißt, weiß ich nicht, aber Streicher hatte es mir nicht gesagt, und so hatte ich den Rest des Tages mit grübeln zu tun. Erst spät Abends machen wir halt. Es war schon seid ca 2 Stunden dunkel und ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Als Strafe für den Vorfall am morgen, durfte ich dann, zu meinem Leid auch noch Nachtwache halten. Auf die Frage, ob das denn unbedingt nötig ist, bekam ich bloß diese sarkastische Antwort:

"Ja es muss sein, schließlich könnten die Bewohner aus Bree immer noch hinter uns her sein!" damit setzte er sich dann mit dem Rücken an einen Baum.

'Er ist also immer noch sauer. Schön zu wissen, das er so nachtragend ist!' zischte ich gedanklich in mich hinein. und setzte mich ebenfalls an einen Baum.

'Andernfalls hat er ja Recht, es ist meine Schuld und ein gutes Recht wütend zu sein, hat er ja auch. Ich hab ihm bis jetzt nur Umstände gemacht und er nimmt mich mit auf Reise, obwohl er mich so gut wie gar nicht kennt und ich gehe mit ihm mit, obwohl ich ihn so gut wie gar nicht kenne.'

Ich muss leise kichern. Für das was ich hier mache, hätte ich von meiner Mutter schon lange eine Strafprädicht bekommen. Mein kichern erstirbt bei dem Gedanken an meine Familie sofort. Ob sie wissen das ich nicht da bin? Vielleicht läuft die Zeit ja gar nicht weiter, und ich wache irgendwann zu Hause auf der Couch auf, als ob nie etwas passiert wäre. Und wenn doch? Vielleicht läuft in den Nachrichten auf der Erde ja grade 'deutsches Mädchen spurlos verschwunden'. Bei dem Gedanken zieht sich in mir alles zusammen. Wenn das wirklich so ist, dann machen sie sich sicher alle Sorgen. Mir steigen Tränen in die Augen, doch ich halte sie zurück.

'Ich werde mir ein Leben hier aufbauen, und wenn es nur aus umherreisen und dem verzweifelten Versuch besteht, zu überleben. Das schwöre ich.' die Worte hören sich zwar ziemlich albern und klischeehaft an, aber ich widerhole sie trotzdem immer und immer wieder in meinem Kopf.
 

Irgendwie bin ich unter meiner Grübelei wohl doch eingeschlafen, denn ich spüre wie ich am morgen mehr oder weniger (eher weniger) sanft wachgerüttelt werde.

"Aufstehen, wir müssen weiter!" höre ich Streichers laute Stimme. Ich öffne die Augen und sehe eine dunkle Gestallt vor mir.

'Irgendwoher kenne ich diese Situation doch.' denke ich ironisch und stehe langsam auf.

"Muss das sein?" frage ich genervt.

"Klar, wie lange wolltest du denn noch schlafen?" ich schnaube als Antwort.

"Ich möchte mal darauf hinweisen, das ein gewisser Jemand mich praktisch dazu gezwungen hat, die halbe Nacht wach zu bleiben!"

"Das hast du wirklich gemacht?" fragt er ungläubig. Ich sehe ihn stockfinster an.

"Ja hab ich." sage ich mit zusammengebissenen Zähnen. Er grinst bloß.
 

Wieder gehen wir querfeldein am Waldrand entlang nach Norden. Irgendwann fängt mein Mangen an zu knurren und ich erinnere mich schmerzlich daran, das ich meine letzte Mahlzeit am Abend zuvor zu mir genommen habe und auch die bestand nur aus ein paar Beeren und Wurzeln. Zuerst hab ich sie mir ein wenig misstrauisch angeguckt, doch sie waren mehlig wie ungekochte Kartoffeln und haben bloß nach Erde geschmeckt, laut Streicher sind sie aber auch sehr nahrhaft und wachsen überall. Ich sollte mir merken wie die Wurzeln aussehen und wo ich sie finde, damit ich auch im Winter etwas zu Essen finde, wenn die meisten Tiere Winterschlaf hielten und es keine Beeren gab.
 

Gegen Mittag hielten wir dann, auf einer Lichtung an. Inzwischen sind wir schon ein Stück in den Wald gelaufen. Nun standen wir still vor ein paar Büschen und lauschten. Worauf weiß ich nicht. Auf einmal rascheln links von uns, an einem Busch, ein paar Blätter. Streicher zieht einen Pfeil aus seinem Köcher, ich will es ihm gleich tun, aber er hält mich zurück und deutet mir stattdessen einen Stein auf den Baum hinter dem Busch zu werfen. Ich sehe mich auf dem Boden um und genau neben mir liegt ein Tischtennisball großer Stein. Ich hebe ihn hoch und sehe Streicher fragend an. Der nickt nur und deutet noch mal auf den Baum. Ich ahne schon was er vor hat und werfe den Stein so genau ich kann. Er prallt genau auf Kopfhöhe an den Stamm. Ich sehe nur wie ein Tier, aufgeschreckt durch das Geräusch des Aufpralls, hinter den Blättern hervor geschossen kommt. Doch noch bevor es den nächsten Baum erreichen kann, fliegt Streichers Pfeil und trifft das Eichhörnchen (wie ich jetzt auch erkannt hab) genau in die Seite.

"Es hat Nahrung für den Winter versteckt. Gut für uns, jetzt haben wir was zu Essen. Übrigens, guter Wurf." meint er und macht sich auf den Weg um Feuerholz zu suchen.

"Und was soll ich jetzt machen?" rufe ich ihm hinterher.

"Dich ausruhen, du siehst völlig erschöpft aus."

'Ja! Schließlich war ich ja auch die ganze Nacht wach!' denke ich bitter und warte das er wieder kommt.

'Vielleicht lässt er mich auch einfach hier sitzen.'
 

Nach unserem Mittagessen, liefen wir weiter nach Westen, tiefer in den Wald hinein. Je weiter wir gingen, desto mehr beschlich mich ein seltsames Gefühl. Als würde ich beobachtet werden. Doch als ich mich umsah, konnte ich niemanden entdecken.

"Ist etwas?" fragt Streicher der meinen verwirrten Blick bemerkt hat.

"Ich weiß nicht, aber ich glaube irgendwer beobachtet uns." sage ich leise.

"Ja, das sind die Bäume." er sagt das, als ob es die natürlichste Sache der Welt wäre.

"Nein, ich bin nicht irre..." sagt er als er meinen Blick sieht der so viel sagt wie: Geht es dir gut?

"...Die Bäume sind sozusagen 'Verwandte' von den Bäumen im Fangornwald. Man sagt die Elben haben sie einst zum Leben erweckt. Sie können miteinander reden und sich auch bewegen." Fangorn? Das kommt mir bekannt vor, aber woher? Aber lebendige Bäume...? Mir entfährt ein kleines glucksen.

"Das glaube ich dir nicht."

"Nicht? Na gut, dann beweise ich es dir irgendwann. Für heute bleiben wir hier, ich kann nicht mit ansehen, wie du müde hinter mir her trottest."

"Ist schon in Ordnung, wir können weiter gehen, es geht schon." und wie auf Kommando muss ich im Anschluss an diesen Satz ausgiebig gähnen.

"Sehe ich." sagt Streicher und grinst.

Wir machen also Rast, doch da ich mich weigere zu schlafen, auch wenn ich es wirklich nötig hätte, übt Streicher mit mir Bogenschießen. Ich soll auf ein etwa kopfgroßes Loch in einem Baum schießen, am Anfang aus 10 Metern Entfernung. Ich bin gar nicht so schlecht. Meine Pfeile fliegen ein paar mal völlig am Baum vorbei, manchmal treffen sie ihn, und ein paar mal fliegen sie sogar in das Loch. Dann wird die Entfernung größer: Etwa 20 Meter.

Diesmal ist es nicht so einfach. Der erste Pfeil, den ich schieße, schlägt Einen Meter unter dem Loch ein.

"Blöde Erdanziehungskraft!" murmele ich zu mir selbst und lege den nächsten Pfeil ein. Dieser trifft aber 20 Zentimeter über dem Loch den Baum.

"Immer schön weiter üben." sagt Streicher zu mir, als wäre ich ein kleines Kind, das versucht lesen zu lernen. Doch es stellte sich heraus, das Bogenschießen, wenn man es einmal konnte, gar nicht so schwer war. Man verfehlt das Ziel nur noch um wenige Zentimeter, wenn man es einmal getroffen hat. Trotzdem hab ich wohl noch Einiges zu lernen.
 

Als es anfängt zu dämmern, zwingt Streicher mich regelrecht dazu, aufzuhören und schlafen zu gehen. Die Worte,

"Du bist müde und musst schlafen." lasse ich nur ohne Widerspruch über mich ergehen, weil es wirklich stimmt und statt irgendeinen Kommentar abzugeben, wie ich es getan hätte wenn ich nicht mit ihm unterwegs wäre und ihm nichts schulden würde, werfe ich ihm einen mehr oder weniger finsteren Blick zu (ich bin zu müde, als das er wirklich etwas aussagen könnte). Ich will mich irgendwo hinlegen, aber bevor ich die Gelegenheit dazu bekomme, ruft er mich zu sich.
 

"Warte kurz und komm mal bitte her! Ich möchte mir dein Schwert mal genau ansehen." ich gehe zu ihm und gebe ihm das Schwert. Er entfernt das Lederband, das um den schmalen Griff gewickelt war. Er ist aus Silber, mit einer langen Parierstange, die sich an den Enden leicht in Richtung der Klinge biegt. Doch das auffälligste war wohl der kleine grün Edelstein, der in den Knauf eingearbeitet war In dem Moment in den er ihn berührt, weiten sich seine Augen und er zieht das Schwert nach kurzem Zögern langsam aus der Scheide. Zum Vorschein kommt eine wunderschöne, messerscharfe, silberne Klinge.

"Das hat nicht der Schmied gemacht, ganz sicher nicht." sagt Streicher nach einer Weile.

"...Und auch kein anderer Mensch." ich denke nach.

"War es ein Elb?" frage ich schließlich.

"Nein, auch kein Elb... aber ich kann dir auch nicht sagen wer oder was es war, obwohl ich mich da eigentlich ziemlich gut auskenne..." er zögert.

"Nimm es erst einmal wieder, aber pass gut auf! Ich weiß nicht was das ist..." er gibt mir das Schwert in die Hand. Doch als ich es berühre durchzuckt mich ein kräftiger Impuls und ich sacke augenblicklich zusammen. Das letzte was ich spüre ist, wie Streicher mich auffängt. Dann wird alles schwarz...

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Hier ein Link, für alle, die sich das Schwert nich ganz vorstellen können:

https://static.boker.de/images/zoom/05uc2942.jpg
 

Das Bild zeigt Gandalfs Schwert Glamdring. Es sieht auch nur ungefähr so aus, wie das Schwert das unsere Protagonistin findet. Deshalb: für alle die nicht wissen, wie sie sich das vorstellen sollen, ist der Link da.

Immer mehr Geheimnisse...

Mitten in der Nacht schrecke mit einem leisen Schrei auf und fasse mir sofort an meine Schläfen. Mein Kopf schmerzt höllisch! Wie viele, kräftige Hammerschläge. Ich schließe die Augen und lege mich wieder ins Gras und nach ein paar Sekunden hört das Pochen schließlich auf.

"Geht es wieder?" höre ich Streichers bekannte Stimme. Zur Bestätigung nicke ich nur.

"Was war das?" frage ich nach einer Weile.

"Ich weiß es nicht, aber du bist zusammengebrochen als du das Schwert berührt hast." langsam kommt mein Gedächtnis zurück und ich erinnere mich an meine Ohnmacht.

'So langsam reicht es dann mal mit Zusammenbrüchen!' denke ich, öffne die Augen und setze mich auf.

"Warum konntest du es berühren und ich nicht?" er antwortet nicht und stellt stattdessen mir eine Frage.

"Hast du etwas gespürt bevor du bewusstlos wurdest?" ich versuche mich zu erinnern.

"Ja, da war ein Impuls oder sowas..." sage ich langsam. Wie kann es sein, das ich mal ebenso einfach zusammenklappe?

"Was ist das für ein Schwert und warum lag es beim Schmied im Lagerraum?" frage ich mehr mich selbst, als ihn.

"Es ist sehr mächtig, das steht fest, aber wie der Schmied es bekommen hat würde ich auch gerne wissen..." kurz denkt er nach.

"...Am besten ist es wohl, wir warten bis es hell wird und überlegen dann, was wir damit machen." sagt er schließlich und setzt sich wieder an seinen Baum. Ich lege mich ins Gras und schließe die Augen. Ich bin immer noch ziemlich müde und schlafe nach ein paar Minuten wieder ein.
 

"Hey! Komm schon steh auf, wir müssen weiter!" ich öffne die Augen und grummele leise vor mich hin, als ich mich aufsetze. Streicher löschte grade das Feuer. Hatte es etwa die ganze Nacht gebrannt? Es war früh am morgen und der ganze Himmel war von grauen Wolken verhangen. Zudem roch es nach Regen, das Wetter würde also nicht besonders schön werden.

"Wo gehen wir denn nun hin?" frage ich immer noch müde.

"Ich war die ganze Nacht wach und hab nachgedacht, was wir mit diesem Ding machen..." als er das sagte deutete er auf 'mein neues Schwert'

"...und ich denke es ist besser, wenn wir erst einmal herausfinden, was es damit auf sich hat. Aber dafür müssen wir zu jemandem, der mehr über solche Schwerter weiß als ich." ich rollte mit den Augen. Kann er nicht einfach sagen was er vor hat?

"Und wer ist das?" fragte ich weiter nach.

"Elrond von Bruchtal. Er ist ein, schon ziemlich alter, weiser Elb." antwortet er knapp. Ich hatte im tänzelnden Pony mal gehört, wie sich zwei Kaufleute über Elben unterhielten. Einer von ihnen hatte felsenfest behauptet, das er ein paar von ihnen gesehen hat, als sie auf dem Weg zu den Grauen Anfurten waren. Der Andere lachte ihn daraufhin aus und meinte er solle bloß nicht noch einen Krug Bier trinken. Ich wusste komischerweise was Elben sind, obwohl ich noch nie welche gesehen haben kann. Wann denn auch? Und auch von den Grauen Anfurten hab ich mal gehört.

"Also müssen wir nach Bruchtal?"

"Ja."

"Aber das liegt doch östlich von Bree, oder?" woher weiß ich das jetzt wieder?

"Ja und wir sind westlich davon, das heist wir müssen den ganzen Weg zurück gehen." an seinem Ton war zu hören, das er nur darauf wartete, das ich mich darüber beschwere und er hatte schon die Ansätze eines amüsierten Lächeln auf den Lippen. Doch anstatt mich darüber aufzuregen, zuckte ich bloß mit den Schultern.

"Na gut, dann los." ich wollte mein Schwert aufheben, zögerte aber. Obwohl Streicher den Griff wieder mit dem langen Lederband umwickelt hatte, traute ich mich nicht ganz es zu berühren.

'Nimm es einfach! Beim ersten mal, ist doch mit dem Band drum herum auch nichts passiert.' ermutigte ich mich selbst und nahm es in die Hand. Es passierte nichts und ich entspannte mich etwas.
 

Wir liefen 2 Wochen lang über Wiesen und durch kleine Wäldchen. Am 3. Tag waren wir in der Nähe von Bree, doch darum machten wir einen großen Bogen. Dort würde sich keiner von uns beiden in nächster Zeit blicken lassen. Wir liefen eine Weile durch die Wildnis, ein Stück weg von den Straßen. Am 6. Tag konnte ich nördlich von uns, weit weg einen seltsam geformten Hügel oder einen großen Felsen sehen. Streicher erklärte mir, dass das die Wetterspitze ist, sie war einmal ein großer Wachturm, doch heute sieht man nur noch Ruinen darauf. 4 Tage später überschritten wir die Brücke über den Anduin. Die Nächte wurden immer kälter und regnerischer und wir kamen nur noch langsam vorran. Immer öfter mussten wir in Höhlen oder unter Bäumen, Zuflucht vor Wolkenbrüchen suchen und zu unserem Glück wurde die Landschaft, langsam aber sicher immer felsiger. Zu meiner Verwunderung störte es nicht nur mich, das wir nicht an unser Ziel kamen, sondern auch Streicher hatte scheinbar ein gewaltiges Problem damit. Er wurde mit jedem Tag nervöser, als wäre er ein kleines Kind auf das in Bruchtal eine Überraschung wartet und seine Laune ging augenblicklich in den Keller, wenn auch nur ein Tropfen Wasser vom Himmel fiel. Auf die Frage, was denn los sei, bekam ich bloß ein 'ist nicht so wichtig' und weil ich selbst auch nicht aller beste Laune hatte, fragte ich nicht weiter nach. Am 14. Tag liefen wir einen schmalen Weg genau an der Klippe entlang. Zu unserer rechten die Felswand, zu unserer linken die Klippe, an der es wirklich grade nach unten ging. Der Himmel war aufgeklart, Streicher grinste wie ein Honigkuchenpferd vor sich hin und heute Morgen hatte er mich förmlich aus dem Schlaf gerissen. Aus diesen beiden Tatsachen folgerte ich, das wir wohl heute ankommen werden. Natürlich war ich glücklich das wir ankommen, aber noch mehr freute ich mich darauf zu erfahren warum Streicher so dermaßen aus dem Häuschen war. Auch wenn ich bereits eine blasse Ahnung hatte...

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte wie Streicher genau nach einer Kurve plötzlich vor mir stehen blieb und ich gegen ihn lief. Er stolpert nach vorne, fängt sich aber noch rechtzeitig, so das er nicht hinfällt.

"Alles in Ordnung?" frage ich schnell. Er nickt und ich will mich schon entschuldigen, doch er lässt mich gar nicht erst zu Wort kommen, dreht sich um und läuft einfach weiter, als wäre nichts passiert.

"Komm, wir sind gleich da!" sagt er voller Vorfreude und erst jetzt fallen mir die riesigen Gebäude, die Wasserfälle, und die vielen Bäume unten im Tal auf. Ich mache große Augen. Das ist Bruchtal? Ich hatte es mir vorgestellt wie eine Stadt der Menschen, doch alles was ich bis jetzt sehen konnte, war komplett anders. Die Häuser waren aus einer Art weisem Stein, viel edler als die Holzhäuser in Bree. Manche standen weiter oben als Andere und sie waren über Treppen miteinander verbunden, so das es den Eindruck machte, als wären sie in Stockwerke eingeteilt. Außerdem standen zwischen ihnen immer mal ein paar Bäume. Die ganze Stadt schien in der Sonne, die grade über den Wänden des Tals auftauchte zu strahlen.
 

Streicher war mit schnellen Schritten voraus gelaufen und ich musste rennen um ihn einzuholen. Ich hatte wieder das Gefühl beobachtet zu werden. Wir überquerten eine kleine Brücke und liefen genau auf die Stadt zu. Die Atmosphäre war überwältigend. Man konnte die Ruhe förmlich spüren. Wir liefen durch ein Tor und traten in einen Innenhof. In diesem stand eine wunderschöne junge Frau. Als sie uns sah lief sie schnell auf Streicher zu.

"Nathla dan Estel! Irima le ata an cen."*1 sagt sie und beide umarmen sich fest. Jetzt geht mir ein Licht auf und ich muss breit grinsen.

"Konntest du es deshalb kaum erwarten hier anzukommen?" fragte ich schelmisch und sofort liegt die gesamte Aufmerksamkeit auf mir.

"Ich hab's gewusst!" stichele ich noch ein Bisschen weiter. Streicher sieht mich finster an und mein grinsen wird immer breiter. Er lässt sich so schön ärgern.

"Wer seid Ihr?" fragt die Frau auf einmal. Sie mustert mich mit einem seltsamen Blick, den ich nicht ganz deuten kann.

"Wer seid Ihr?" stelle ich eine Gegenfrage statt zu antworten.

"Das ist Arwen, die Tochter von Elrond." sagt Streicher nach ein paar Sekunden, dann dreht er sich zu ihr um und deutet auf mich.

"Und das ist Raen. Ich hab sie in Bree aufgesammelt und auf ihren Wunsch hin beschlossen, ihr das Kämpfen und Jagen beizubringen. Eigentlich wollten wir Richtung Westen gehen, aber... es kam etwas dazwischen. Wir müssen mit deinem Vater sprechen. " zum Ende hin wird seine Stimme immer leiser.

"Na gut, dann folgt mir!" weist die Elbe uns an. Sie läuft auf eine große Tür zu, die ins Innere eines großen Hauses führt. Streicher geht ihr hinterher und winkt mich nach. Ich verdrehe die Augen und folge ihnen.
 

In dem Haus sind riesige Fenster, sodas es praktisch von Licht durchflutet wird und alle paar Meter geht es in einen neuen Gang, mit vielen Türen. Man könnte meinen es wurde extra so gebaut, das man sich verläuft. Nach ein paar Minuten stehen wir wieder vor einer Tür. Arwen klopft kurz an.

"Ada*2, bist du da?"

"Ja, komm herein." antwortet eine tiefe Stimme aus dem Inneren des Raumes. Die Elbe öffnet die Tür und wir treten ein. In dem Zimmer sitzt ein Elb mit dunkelbraunen Haaren in einem Sessel über ein Buch gebeugt. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, das gleich drei Leute rein kommen und macht für einen kurzen Moment große Augen, dann lächelt er.

"Willkommen Zuhause Aragorn!" er erhebt sich und kommt auf uns zu. Streicher senkt untergeben den Kopf.

"Es ist schön Euch wieder zu sehen." dann fällt der Blick des Elben auf mich.

"Wer seid ihr?" fragt er und sieht mich genauso seltsam an wie Arwen es getan hatte. Ich wollte eigentlich antworten, doch Streicher war wieder schneller.

"Das ist Raen, eine kleine Freundin von mir." sprudelt es grade zu aus ihm heraus.

"Raen, das ist Elrond von Bruchtal."

"Es freut mich Euch kennen zu lernen." hänge ich noch hinten dran, damit ich wenigstens irgendwas gesagt hatte. Er guckt mich immer noch an und mein Blick wandert hilfesuchend zu Streicher, der wiederum damit beschäftigt ist, Elrond genau zu beobachten.

"Du bist sicher nicht Grundlos hier, oder Aragorn?" Ist Aragorn sein richtiger Name?

"Nein bin ich nicht. Ich habe etwas, dass ich euch zeigen möchte..." antwortet er, geht auf mich zu und streckt seine Hand aus.

"Gibst du mir bitte das Schwert?" vorsichtig löse ich es von meinem Gürtel, und lege es in seine Hand.

"...Und da ist noch etwas, über das ich mit Euch sprechen möchte." sagt er eindringlich zu dem Elb.

"...Alleine!" Elrond denkt nach und nickt dann langsam.

"In Ordnung. Arwen, zeigst du Raen bitte ein Zimmer?" sie nickt und verlässt den Raum. Streicher nickt mir noch zu bevor ich ihr folge. Sie führt mich nur ein paar Gänge weiter, zu einer kleinen Tür.

"Das hier ist dein Zimmer. Ich bitte Euch es nicht zu verlassen, bevor Euch jemand holt." obwohl mir das ziemlich gegen den Strich geht willige ich ein und betrete den Raum. In ihm steht ein Bett, ein Schrank und zwei kleine Kommoden. Alles aus schönem, hellem Holz. Das Zimmer ist, wie auch der Rest des ganzen Hauses, von Licht durchflutet. Ich setze mich auf das Bett und überlege was heute schon alles passiert ist.

Wir kommen in einer Wunderschönen, großen Elbenstadt an; Ich treffe gleich zwei Leute, die mich anscheinend nicht leiden können; ich werde in einem Zimmer eingesperrt; und da ist noch Streichers Geheimnistuerei. Und das alles, noch bevor der Tag richtig angefangen hat. Was heute wohl noch so alles passiert?
 

...

_____________________________________________________________________________________________________
 

*1"Nathla dan Estel! Irima le ata an cen." = "Willkommen zurück Estel! Schön dich wieder zu sehen."

*2"Ada" = "Vater"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke das ihr das erste Kapitel gelesen habt. Ich hoffe mein Schreibstil ist halbwegs erträglich und das es nicht ganz so langweilig war. Entschuldigt bitte auch alle Rechtschreib- und Grammatikfehler, ich hab leider noch keinen Betaleser. Das war übrigens mein erster Versuch, deshalb würde ich mich über Kommis sehr freuen.

Liebe Grüße Raen :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich würde mich über Kommis und Kritik sehr freuen. Bis bald! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und die vielen Sichtwechsel waren nicht zu verwirrend. Würde mich ganz doll über Kommis und Verbesserungsvorschläge freuen.

Da ich ab morgen Ferien habe werden in nächster Zeit bestimmt ein paar mehr Kapitel raus kommen. Nur nächste Woche könnte es knapp werden, da ich über das Wochenende wahrscheinlich nicht schreiben kann, aber spätestens nächstes Wochenende kommt das Nächste.
Mir fällt grad auf wie langsam ich schreibe. *heul* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich muss zugeben 'Streicher' ist in diesem Kap etwas kindisch, aber ich hab mir gedacht, das könnte mal ganz lustig sein. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
Was es mit "Die Eine" auf sich hat: Tjaaaaaaaaaa! Da werdet ihr auf die nächsten Kaps warten müssen.
Wie immer würde ich mich wahnsinnig über Kommis, Favos oder Abos freuen.
LG Raen Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß das es sehr unwahrscheinlich ist, das etwas genau dann aus dem Nichts auftaucht, wenn man es sucht, aber ich wollte nicht, das Raen die Stiefel auch noch stehlen muss, außerdem ist es ja eine nette Geste von Butterblüm, oder?
Ich entschuldige mich übrigens noch einmal für die Verspätung des Kapitels.
PS: Wenn unter meinen Lesern zufällig ein Mathematiker ist, kann er ja mal ausrechnen wie groß die Chance ist, dass das mit den Stiefeln wirklich passiert (wenn man das überhaupt ausrechnen kann).
Danke das ihr das Kapitel gelesen habt.
-Mit lieben Grüßen Raen Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Diesmal hat es, zu meinem Bedauern, zwei Wochen gedauert das Kapitel zu schreiben. Ich muss zugeben das es, für die Zeit die ich dafür gebraucht hab, ziemlich kurz ist, aber ich komme einfach nicht zum schreiben. Da ich aber mit dem nächsten Kapitel schon anfange, kommt das wieder pünktlich, nächste Woche Donnerstag on. Leider sind meine Ferien da schon wieder vorbei, aber da dann auch wieder meine normale Tagesordnung anfängt, werden die Kapitel weitestgehend wieder regelmäßig kommen, versprochen!

Ich hätte übrigens mal eine Frage: Umschreibe ich manche Sachen zu viel? Schreibt mir das bitte mal in die Kommentare, wenn ihr wollt.

Danke fürs lesen!!!
-LG Raen ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Crazy-Butler
2016-07-02T12:01:27+00:00 02.07.2016 14:01
Ach was, ich finde es steht Streicher ganz gut ein wenig kindischer zu sein X-)
Die Hauptperson ist auch mega knuffig X-P
Ich bin auf jeden Fall schon gespannt wie es weiter geht ;-)
Antwort von:  Raen
04.07.2016 23:20
Ich beeile mich mit schreiben, versprochen!
LG Raen ;)
Von:  MyokoMyoro
2016-06-23T20:20:38+00:00 23.06.2016 22:20
Die Sichtwechsel haben mir gefallen und sind meiner Meinung nach auch nicht verwirrend. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel von dir.
Deine Myoko
Antwort von:  Raen
24.06.2016 22:21
Juhu! Ich hab ein Kommi! *freu*
Schön das dir meine FF gefällt. Ich hatte um ehrlich zu sein, wirklich Bedenken, ob das mit den Sichtwechseln so funktioniert, aber es hat ja anscheinend ganz gut geklappt.


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