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Sweet Dream

zu süß um Wahr zu sein
von

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Süße Zukunft

Die Tage vergehen….

Die Wochen ziehen vorbei wie Sternschnuppen am Himmel….

Die Monate verschwinden wie Sekunden in einer Minute…
 

So fühlt es sich zu mindestens für Sakura an. Ein halbes Jahr war inzwischen vergangen. Der Traum, war bis jetzt nur ein Traum geblieben. Weder in der Presse noch sonst wo wurde über Sasuke berichtet. Natürlich hätte sie auch in den letzten Wochen Naruto anrufen können, aber ihre Angst davor, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben will ist einfach zu groß. Sie schätzt ihn zwar jetzt nicht unbedingt als so einen Menschen ein, der einen ewig sauer ist, aber trotzdem hat sie Angst. Zudem hatte sie ja gesagt sie will nicht mehr mit ihnen zu tun haben, wie sah es denn dann bitte schön aus wenn sie jetzt wieder angekrochen kam.

„Haruno!“, erschrocken zuckt Sakura zusammen. Und erst jetzt bemerkt sie, dass sie im Büro sitzt. Sie hat so sehr vor sich her geträumt, dass sie ganz vergessen hat, das sie auf Arbeit ist. Genervt dreht sie sich zu Karin um, welche hinter ihr steht.

„Ja, wie kann ich dir helfen?“, fragt sie überflüssiger Weise, denn die Uzumaki wollte nie Hilfe von Sakura, sondern scheuchte sie immer nur als eigenen Slaven umher.

„Erst einmal hör auf zu träumen und falls es der Uchiha ist, der dich ablenkt, schau doch mal wie lange man schon nichts mehr von dem hört, der existiert bestimmt nicht mehr.“, meint Karin nur und verdreht genervt die Augen. Sakura unterdessen mustert sie skeptisch, sie fand einfach keinen Zusammenhang zwischen Karin und Sasuke, und auch warum sie leiden musste unter der Herrschaft von Karin.

„Wie dem auch sei, ich bekomme nachher Besuch von einem wichtigen Kunden, du musst mir diese Akten aus dem Archiv holen.“, damit beugt sich die Rothaarige kurz an Sakura vorbei und legt ihr einen Zetteln auf den Tisch. Genervt würde Sakura am liebsten seufzen, unterdrückt es aber und nimmt schweigend den Zettel vom Tisch.

„Bis dann Pinkie.“, verabschiedet Karin Sakura und geht an ihren eigenen Schreibtisch. Sakura steht nur langsam auf und will, ohne einen weiteren Ton von sich zu geben, aus dem Büro verschwinden als ihr Blick auf den Kalender neben der Tür fällt. Vor genau einem Jahr ist sie Sasuke das erste Mal begegnet. Doch noch bevor sie wieder in Gedanken versinken kann schüttelt sie leicht ihren Kopf und verschwindet aus dem Büro um Richtung Archiv zu gehen. In dem ganzen vergangenen Jahr hat sich ihr komplettes Leben verändert.
 

~^~Kurze Zeit später bei Karin~^~
 

Nur kurz klopft er an den Türrahmen und bleibt dann drinnen stehen. Die Frau vor ihm, hinter dem Schreibtisch hebt überrascht den Kopf, denn eigentlichen hatte sie zu der Zeit keinen Besuch, oder Gast erwartet.

„Ach, wer lebt denn da noch...Ich hatte wirklich gehofft, dass es dich nicht mehr gibt, Sasuke. Aber jetzt komm setz dich. Du siehst krank aus, obwohl du einen Anzug trägst und wahrscheinlich seriös wirken willst.“

„Was machst du hier Karin? Wo ist Tsunade?“, fragt Sasuke kalt zurück. Er hatte gewusst, das sie hier arbeitet aber warum war sie im Büro von Tsunade. Ihre Worte lassen ihn jedoch kalt, seit er sie abserviert hatte hasste sie ihn, demnach war ihm klar, dass sie zu den wenigen gehörte, die ihm den Tod wünschten.

„Ach, das weißt du ja noch gar nicht.“, antwortet die Rothaarige, setzt ihre Brille ab und steht von ihren Stuhl auf. Langsam und mit dem Versuch elegant zu werden geht sie auf Sasuke zu, welcher nur genervt die Augen verdreht. Nicht schon wieder. Diese Frau hatte doch einen Dachschaden, seiner Meinung nach. Die eine Sekunde hasst sie ihn und die andere Sekunde macht sie sich wieder an ihn ran.

„Karin...!“, zischt er daher nur genervt und fasst sich an seine Nasenwurzel. Karin hört er daraufhin nur mit der Zunge schnalzen, ehe sie wieder ein paar Schritte zurück geht und sich mit den Rücken an den Schreibtisch lehnt und die Hände auf den Rand abstützt.

„Sasuke Schatz....!“

„Kein Sasuke Schatz, Karin. Sag mir einfach wo Tsunade ist!“

„Wieso hast du es denn so eilig Sasuke, hast wohl doch noch nicht ganz den Krebs besiegt....“, lästert sie offen und schaut in seine schwarzen Augen.

„Karin lass es. Ich hab dich nie geliebt, damals war ich ein Teenager, der durchgedreht ist. Wir waren nicht mal zusammen! Wir haben nur rumgemacht. Also..lass..mich..endlich..in..Ruhe. Erzähl mir endlich wo Tsunade ist.“, zischt Sasuke und beißt die Zähne zusammen. Warum nur hatte er sich das damals nur angetan. Die verpasste ihn ja noch schlimmere Nebenwirkung als die Drogen, die er genommen hatte. Und wieder muss er mit ansehen wie sie sich vom Tisch abstößt und auf ihn zugeht. Bei ihm angekommen, greift sie nach seiner Krawatte und beugt sich zu seinen Ohr.

„Tsunade hat wenige Wochen, bevor du das kleine Mädchen her geschickt hast, gekündigt. Sie hat eine eigene Firma mit Jiraya aufgemacht.“, Sasuke kann es nicht unterdrücken, er schluckt schwer. Aber nicht wegen ihrer verführerischen Stimme an seinen Ohr, nein eher wegen ihren Worten. Er hatte Sakura also wieder in die Hölle geschickt. Da wollte er mal was Gutes für sie machen und machte es wahrscheinlich nur schlimmer, weil er sie unwissend zu Karin geschickt hat. Schuldig starrt er vor sich die Wand an.

„Weißt du, ich verstehe dich nicht. Die Kleine hat doch nichts....Kein Geld, keinen Körper mit weiblichen Rundungen und schlau ist sie auch nicht wirklich. Also warum hast du sie empfohlen.“, damit geht sie einen Schritt nach hinten, aber nur einen sodass sie dicht vor seinen Gesicht bleibt. Sasuke kommt dadurch wieder in die Realität zurück. Entzieht ihr seine Krawatte und geht ein paar Schritte von der Rothaarigen weg.

„Sakura ist in jeglicher Hinsicht dir überlegen. Sie ist definitiv schlauer wie du und versteht mehr vom Leben als du.“, erklärt er kalt und schaut sich um.

„Wo ist sie?“

„Sasuke, die kurzen Haaren stehen dir. Ich wette du hast auch mit Glatze heiß ausgesehen.“, schmachtet sie ihn direkt wieder an. Sasuke fährt sich daraufhin nur genervt mit der rechten Hand durch die 1 cm langen Haare. Es war zwar noch ungewohnt für ihn das seine Haare so kurz sind, aber es war definitiv besser als die Glatze.

„Karin, beantworte einfach meine Frage.“

„Jetzt beruhigt dich. Ich bin ja jetzt die Chefin hier und tja...ich hab sie in die Archive geschickt.“, gibt Karin dann endlich zu als er sie wütend anschaut. Ihr um den heißen Brei Gelaber ging ihm langsam richtig auf die Nerven.

„Geht doch.“, damit dreht sich Sasuke um und verlässt das Büro.

„Weißt du überhaupt wo sich das Archiv befindet?“, hört er Karin hinter sich rufen, gleichzeitig vernimmt er das Klackern ihrer High-Heels.

„Ja ich komme auch ohne dich klar.“, sagt er ihr kalt und läuft weiter. Und zu seiner Erleichterung bleibt sie anscheinend tatsächlich stehen, denn er kann sie nicht mehr hinter sich hören.
 

Natürlich weiß er nicht wo das Archiv ist, aber er will sie auf keinen Fall in seiner Nähe haben. Den Weg zu den Archiven wird er schon irgendwie finden, wenn nicht fragt er einfach im äußersten Notfall einen Angestellten.
 

Und tatsächlich hat er unterwegs einen Angestellten der Firma nach dem Weg gefragt. Dieser hatte ihn kurz den Weg beschrieben. Und so ist Sasuke die Treppe nach unten gestiegen und läuft nun durch die Kellergänge auf dem Weg zu Sakura. Obwohl es außerhalb der Mauern Sommer ist und alles schön warm ist, ist der Keller doch recht kalt dagegen und Sasuke bekommt tatsächlich eine leichte Gänsehaut. Hinzu kommt das es nicht hell erleuchtet ist, eher so dass man gerade so erkennen kann wo man lang läuft.
 

Auf dem Weg zu Sakura kommt er nicht drum herum sich selber Vorwürfe zu machen. Seine Empfehlung damals war gut gemeint, er wollte das sie eine bessere Zukunft hat. Doch irgendwie hat er das Gefühl, das er alles schlimmer gemacht hat. Hat er Sakura doch direkt in die Hände von seiner Ex geschickt. Gut er hatte nicht gewusst das Tsunade gekündigt hatte. Aber hätte er beispielsweise nur mal kurz vorher angerufen um Tsunade von seinem Plan zu erzählen, dann hätte er es gewusst. Dann hätte er all das hier verhindern können.
 

Immernoch in Gedanken und wütend auf sich selber geht er um die nächste Ecke im Keller.

„Sasuke.....!?“, nur ein Hauchen ist ihre Stimme, fast schon geht sie unter, in dem Poltern der Akten, welche sie soeben vor Schreck hat fallen lassen.
 

~^~Sakuras Sicht~^~
 

Eben noch hat sie nichts Böses ahnend den Raum mit den Schränken voller Akten, verlassen. Und jetzt steht sie geschockt, fast schon festgefroren im Flur. Mehrere Gefühle überfluten sie. Freude darüber, dass er vor ihr steht und lebt. Hass darüber, was er ihr angetan hat und dann ist sie noch irritiert, weil sie nicht recht weiß, was er hier im Keller sucht. Im Zwiespalt zwischen weg rennen und ihn umarmen schaut sie scheu zu ihm und beobachtet ihn nur. Er hingegen scheint zu merken, das sie gerade mehr Ähnlichkeit mit einem verängstigten Hasen hat als mit der Sakura, wie er sie kennt. Damit sie nicht doch noch weg rennt geht er sicherheitshalber zwei Schritte zurück und schaut ihr vorsichtig in die Augen. Sakura versteht seinen Blick, auch wenn sie momentan etwas verwirrt ist, er möchte das sie zuerst redet, er wird sich alles anhören. Und so gerne Sakura ihn alles Mögliche vorwerfen will, ihn sogar eine zweite Ohrfeige verpassen möchte, kann sie es nicht. Die Freude darüber das er vor ihr, lebendig, steht ist doch zu groß.

„Du lebst....“, haucht Sakura daher nur leise und schon verlassen die ersten Tränen ihr Gesicht. Beschämt und das er es eigentlich nicht verdient hat schaut sie zu Boden. Den Blick auf den Boden gerichtet sieht sie wie vereinzelte Tränen auf den Boden fallen und dort einen kleinen Fleck hinterlassen.

„Sakura....“, sagt er vorsichtig und Sakura hebt wieder langsam ihren Kopf, nur um zu sehen das er einen Schritt auf sie zu kommt, schnell schüttelt sie leicht ihren Kopf und er belässt es bei den einen Schritt. Als sie wieder in seine dunklen Augen blickt sieht sie die Traurigkeit in ihnen.

„Sasuke, es freut mich das du lebst.“, sagt sie ernst und hofft das er merkt das sie inzwischen bereut ihn damals wegen einer Lüge den Tod gewünscht zu haben.

„Aber was willst du hier?“, fragt sie dann genauso ernst und wendet den Blick weg von seinen Augen, wieder hin zum Boden, dieser graue Beton war aber auch schön. Sie hofft zwar das er wegen ihr hier ist, doch realistisch gesehen warum sollte er wegen ihr hier her kommen? Bei den Gedanken blendet Sakura vollkommen aus das sie alleine mit Sasuke im Keller steht. Die Tatsache, das er im Anzug gekleidet bei ihr im kalten und dunklen Keller steht sagt eigentlich alles, aber ihr Herz schmerz noch von seiner Lüge, so dass sie es gar nicht merkt.
 

„Ich weiß du willst mich nicht mehr sehen Sakura, aber ich wollte wenigstens nach dir schauen, ich wollte wissen wie es dir geht.“, kurz macht er eine Pause, seine Worte bringen Sakura dazu wieder hoch in seine Augen zu schauen. Und jetzt hier unten im Keller wirken seinen dunkelbraunen Augen komplett schwarz. Wie früher gibt er einfach das perfekte Bild von Mann ab, obwohl seine Haare kürzer sind als früher.

„Sakura ich hatte nicht vorgehabt dich zu meiner Ex zu schicken. Eigentlich solltest du jetzt für Tsunade arbeiten. Ich wollte nach der ganzen Scheiße mich bei dir so entschuldigen.“, murmelt Sasuke und schaut ihr in die Augen, zu seiner Verwunderung muss er feststellen, das sie nicht mehr weint, ihn sogar freundlich angrinst und ihre Augen sowie Smaragde schimmern.

Sakura unterdessen versteht endlich warum Karin sie so sehr hasst. Und auf seine Worte kann sie nicht anders als leicht freundlich ihn anzugrinsen. Es tat ihn anscheinend wirklich leid. Sie hatte ihn zwar schon vor einem halben Jahr verziehen, nach diesen schrecklichen Traum, aber ihn jetzt vor sich zu sehen und auch zu sehen wie leid es ihm tut, bestätigt ihr das sie ihn verzeihen kann.

„Deswegen behandelt sie mich so...nett.“, brummt Sakura sarkastisch und verdreht die Augen. Falls der Uchiha gedacht hatte, das sie ihm wegen Karin sauer ist, hat er ihrer Meinung nach falsch gedacht, denn in ihren Augen konnte er nichts dafür.

„Das hab ich mir schon gedacht, deswegen hab ich dich auch gesucht.“, da Sakura ihn immer noch in die Augen schaut, unterbricht Sasuke zur Verwunderung von Sakura den Blickkontakt und fährt sich fast schon nervös durch die Haare.

„Sakura, ich weiß das ich wahrscheinlich der letzte Mensch bin von dem du das hören willst, aber ich will, das auch du endlich mal Glück hast. Ich mach dir deswegen folgendes Angebot, du kommst zu einen Vorstellungsgespräch in meine Firma und wenn die Personalabteilung einverstanden ist damit, wirst du Narutos Sekretärin. Dabei wirst du kaum was mit mir zu tun haben, ich werde dir auch aus dem Weg gehen wenn es sein muss. Nur muss ich dir sagen das ich einen Meister habe, daher könnte ich dich ausbilden, aber das kann ich ja auch alles an Naruto weiter geben, sodass du wirklich fast gar nichts mit mir zu tun hast.“, während der ganzen Zeit in der er gesprochen hat, hat er sie nicht einmal angeschaut. Sakura bemerkte unterdessen wie sich ihr Magen zusammen krampft und die Tränen zurückkommen. Klar freute sie sich über sein Angebot, doch das er ihr aus den Weg gehen wollte um sie nicht noch mehr zu verletzten, gefiel ihr absolut nicht.

„Wenn es okay ist, werde ich darüber nachdenken....Sasuke!“, murmelt Sakura und schaut belegt zu Boden.

„Kein Problem, ruf einfach an wenn du dich entschieden hast.“, murmelt auch Sasuke zurück und Sakura nickt nur darauf, seine Stimme hatte ebenso geklungen als wollte er etwas, was er ihr gesagt hat, auch nicht. Könnte es sein das er ihr nicht aus dem Weg gehen will.

„Naja ich glaube wir sollten langsam wieder hoch gehen. Du zitterst ja schon.“, und erst jetzt merkt sie wie ihr kalt ist. So schaut sie wieder hoch, nickt ihm zu und reibt sich über die Arme, wie hatte sie bis eben nur die Kälte ignorieren können. Noch eins, zwei Mal reibt sie sich über die Arme, ehe sie die Ordner aufheben will.

„Hier!“, Sasuke hatte ihr schon die Ordner aufgehoben, warum hatte sie auch dies eben nicht bemerkt? Lebte sie denn nur noch in einer Traumwelt?

„Danke.“, murmelt sie fast schon schüchtern und nimmt ihm die Ordner ab. Dabei berühren sich leicht ihre Fingerspitzen, was Sakura eine weitere Gänsehaut bereitet. Sie versucht es sich nicht an merken zu lassen und trotzdem merkt sie wie ihr warm wird und sie verlegen zu Seite schaut.
 

~^~nachdem Feierabend~^~
 

Aufgeregt sitzt Sakura auf der Couch. Nervös kaut sie auf der Unterlippe herum und spielt verzweifelt mit den Händen. Unruhig wartet sie auf Ino. Sakura hatte ihre beste Freundin direkt nachdem Sasuke die Firma verlassen hat angerufen und sie gebeten vorbei zukommen.
 

Sakura hat seit dem Tag als sie Naruto die Kündigung überreicht hat wieder Kontakt zu ihr. Ihr eigentlicher Plan war es ja damals gewesen nach Hause zu gehen, doch war sie zu fertig gewesen um nach Hause zu gehen und alleine zu sein, so hatte sie sich zu Ino geschleift und an deren Wohnungstür geklingelt. Ino hat ihr damals auch gleich, wahrscheinlich um Sakura aufzumuntern, erzählt warum sie Sakura immer wieder abgewimmelt hat.

Und auch auf den Job bei der Uchiha COMPANY ist Ino nicht mehr angewiesen. In der Zeit wo sie arbeitslos war hat sie ein Praktikum in einem Blumenladen gemacht, der sie danach sofort eingestellt hat.
 

Erleichtert springt Sakura von der Couch auf und geht zu ihrer Wohnungstür. Ino war endlich da, das ihr zumindest eben die Türklingel verraten.

„Da bin ich!“, trällert Ino fröhlich und geht an Sakura vorbei in die kleine Wohnung, nachdem die Rosahaarige die Tür geöffnet hat. Wie immer in letzter Zeit sieht Ino eher aus wie ein Modell, anstatt wie eine Blumenverkäuferin. Ohne zu zögern nimmt sie auf Sakuras Couch platzt und wartet auf die Besitzerin. Sakura seufzt nur kurz, schließt die Tür und setzt sich mit einen

„Dir auch einen guten Tag Ino!“, neben der Blondhaarige auf die Couch.

„Ja,ja los Sakura jetzt erzähl schon was passiert ist, am Telefon hab ich ja nichts aus dir heraus bekommen.“, nervös atmet Sakura ein und schaut verlegen auf ihr Hände.

„Ino, Sasuke war bei mir auf Arbeit.“, sagt sie leise und traut sich dabei nicht Ino an zu schauen.
 

Damals als sie wieder angefangen haben sich regelmäßig zu treffen, hat sie Ino alles erzählt, wirklich alles was zwischen ihr und Sasuke vorgefallen war. Sie hat ihr nicht nur erzählt das er sie damals gerettet hat, nein sie hat ihrer besten Freundin sogar von dem Morgen danach erzählt und die Tage bis er ihr die Wahrheit gesagt hat. Ino hatte ihr damals schweigend zugehört und auch stumm begriffen was Sakura für den Uchiha fühlte.
 

„Nicht dein ernst?“, fragt Ino erschrocken und fasst Sakura an die Schulter, drückt sie nach hinten und schaut Sakura tatsächlich Freudestrahlend ins Gesicht. Sakura hat in dem Moment das Gefühl, das ihre beste Freundin nicht das Gleiche fühlt oder denkt wie sie selber. Geschockt über die Freude in Ino´s Gesicht, weiß Sakura nicht so recht was sie antworten soll. So starrt sie Ino einfach nur fassungslos an.

„Jetzt schau nicht so! Ich weiß, das du auf ihn stehst und das er dich besucht, heißt doch das er dich nicht vergessen hat.“, dabei schüttelt Ino Sakura fröhlich. Doch Sakura weiß nicht was sie denken soll und lässt so ihre Gefühle heraus. Nicht gerade sanft stößt Sakura ihre Freundin von sich weg und brüllt ihr alles direkt ins Gesicht, während ihr die Tränen über die Wangen laufen.

„Ino, wie soll ich mich freuen? Ich hab ihm den Tod gewünscht! Ich weiß ich habe es damals aus Wut gesagt, aber ich habe es gesagt. Genauso wie er mich ein halbes Jahr angelogen hat. Ino, ich liebe ihn von ganzen Herzen und freue mich, das er lebt. Aber ich weiß nicht ob ich wieder für ihn arbeiten kann!“, etwas überrumpelt schaut Ino auf Sakura hoch. Durch den Schubs von Sakura ist sie mit den Rücken auf die Couch gefallen und schaut nun geschockt zu ihrer Freundin hoch, die sich weinend über sie beugt.

„Warte mal was?“, damit setzt sich Ino wieder auf und fasst Sakura wieder an die Schulter.

„Wie meinst du, das für ihn arbeiten?“, immer noch schluchzend wischt sich Sakura die Spuren der Tränen von den Wangen und schaut ihrer Freundin dann in die hellblauen Augen.

„Er hat gesagt, das er das nicht so geplant hatte. Er wollte eigentlich, dass es mir endlich besser geht. Karin ist seine Ex und er wusste nicht das Tsunade nicht mehr da arbeitet.“, kurz schluckt Sakura und redet dann weiter.

„Er hat mir angeboten bei ihm, als Sekretärin für Naruto, eine Ausbildung zu machen. Ich soll einfach anrufen und ein Vorstellungsgespräch vereinbaren. Er wird mir dann aus dem Weg gehen, hat er gesagt.“, überrascht schaut Ino wieder zu ihrer Freundin. Doch dann drückt sie Sakura an sich und streichelt ihr beruhigend über den Rücken. So fertig hatte sie ihre Freundin schon lange nicht mehr gesehen und auch in Ino´s Augen hatte es Sakura langsam echt verdient endlich glücklich zu werden. Sakura legt unterdessen ihren Kopf an Ino´s Schulter und weint sich aus, es tat ihr unglaublich gut endlich wieder ihr beste Freundin zu haben.
 

„Was sitzt du dann noch hier herum und überlegst? Sakura, ich glaube du solltest anrufen und einen Termin vereinbaren. Sakura er hat recht, du hast es verdient glücklich zu werden.“, sagt Ino Minuten später, nachdem sich die Rosahaarige etwas beruhigt hat, diese hört nur stumm zu. Kein nicken, nichts gibt sie von sich um ihrer Freundin zu zeigen das sie verstanden hat.

„Sakura wenn das dich nicht überzeugt, dann mach es um von Karin weg zu kommen. Wenn sie wirklich, wie er gesagt hat, seine Ex ist, dann wird sie dich in Zukunft noch schlimmer behandeln. Vor allem jetzt nach dem er dich besucht hat.“, versucht Ino sie weiter zu überzeugen und drückt Sakura etwas von sich, da sich die Rosahaarige immer noch an ihr angelehnt hat. Sakura seufzt daraufhin und setzt sich aufrecht vor Ino, lässt aber dabei den Kopf hängen.

„Meinst du, ich soll es wirklich tun?“, fragt Sakura unsicher und blickt dann ebenso unsicher zu ihrer Freundin, die daraufhin erst nur schmunzeln, dann aber heftig nickt.

„Okay, ich ruf an.“, murmelt Sakura und beißt sich auf die Unterlippe.

„Gut!“, damit schnappt sich Ino das Handy von Sakura vom Couchtisch und hält es ihrer Freundin hin. Diese schaut sie geschockt an.

„Los sofort, jetzt ist bestimmt noch jemand da, wir haben es erst um 5.“, sagt Ino mit Nachdruck und legt Sakura das Handy in die Hand.

„Ino ich kann nicht....“, doch noch bevor Sakura zu Ende reden kann wird sie von Ino unterbrochen.

„Und ob du kannst.“

„Ino ich kann wirklich.....“, und wieder unterbricht Ino sie ohne fertig zu, zu hören.

„Sakura glaub mir du kannst!“

„Ino lass mich ausreden! Ich kann nicht anrufen, ich habe kein Geld mehr drauf!“

„Achso!“, murmelt Ino kleinlaut, beugt sich dann neben die Couch und holt ihre Handtasche hoch.

„Dann nimm meins!“, damit hält Ino Sakura das Handy hin.

„Okay, Ino wieso hast du schon wieder ein Neues? Und wahrscheinlich hast du auch wieder einen neuen Vertrag, wie könnt ihr euch das leisten?“, fragt Sakura verwirrt und starrt auf das Handy was ihr gereicht wird.

„Hab ich dir das nie erzählt?“, fragt Ino verwirrt zurück und zieht die Stirn kraus, ehe sie dann herzlich lacht und leicht den Kopf schüttelt.

„Stimmt ich habe dir nichts erzählt. Sai ist Künstler, er verdient damit recht gut, so gut das ich als Blumenverkäuferin arbeiten kann.“

„Dein ernst? Ich dachte er wäre arbeitslos weil er immer zu Hause ist!“, antwortet Sakura geschockt und reißt die Augen ungläubig auf.

„Wir reden später über mich. Ruf an los!“, befiehlt Ino und Sakura kann nur eingeschüchtert nicken. Schnell entsperrt sie ihr Handy und sucht die Telefonnummer der Uchiha Company raus.

„Ach so, für das Gespräch leihe ich dir gerne wieder mein Bürokostüm!“, ungläubig hört Sakura auf die Nummer abzutippen und blickt zu Ino hoch, welche sie freundlich anlächelt. Wieder sammeln sich Tränen in den Augen von Sakura.

„Danke!“, haucht sie daher und tippt dann aber weiter die Nummer an.
 

~^~zwei Tage später~^~
 

Wieso nur hat sie auf Ino gehört? Unsicher und sich nicht ganz wohlfühlend in der eigenen Haut, läuft Sakura auf das Uchiha COMPANY Gebäude zu. Alles sieht aus von wie immer, die Halle in der die Maschinen stehen, das Bürogebäude mit den Parkplätzen davor, alles sieht aus wie vor einem halben Jahr. Wobei ihr gerade jetzt auffällt das sein Auto fehlt. Etwas verwirrt bleibt sie stehen und mustert den leeren Platz. Hatte sie das Vorstellungsgespräch nicht mit ihm, Naruto und einen aus der Personalabteilung.

„Vielleicht kommt er ja noch, oder er ist irgendwie anders her gekommen...“, murmelt sie zu sich selber blickt ein letztes Mal auf den leeren Parkplatz ehe sie weiter geht. Unsicher und ohne in die Halle zu schauen, wo wahrscheinlich viele alte Kollegen arbeiten, betritt sie das Bürogebäude. Immer noch fühlt sie sich nicht wohl in ihrem Kostüm, klar hatte sie den schwarzen knielangen Rock, die hellblaue Bluse und den schwarzen Blazer schon bei den anderen Vorstellungsgespräch getragen, aber das hier war doch etwas anderes. Hier hatte sie früher am Band gearbeitet, sie hatte einfach gekündigt ohne den Kollegen auf Wiedersehen zu sagen. Was wenn diese sie wieder erkennen und dann wütend auf sie sind?
 

Unsicher beißt sie sich auf die Unterlippe, war es wirklich so gut hier wieder anzufangen, ihre Kollegen hatten wahrscheinlich wenig dagegen wenn sie hier wieder am Band arbeiten würde, aber wie würde es ihnen gefallen, wenn sie jetzt die Seite wechselt.
 

Nachdem sie die Eingangstür geöffnet hat und den Raum betreten hat bleibt sie überrascht stehen. Schlagartig sind ihre anderen Gedanken verschwunden. Seit wann gab es hier denn eine Empfangsdame?

„Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?“, fragt die Frau auch sofort freundlich. Sakura schätzt das sie zwischen 40 und 50 Jahre alt ist, also kein junges dummes Weib, was sie doch überrascht. Kurz muss sie tatsächlich überlegen was sie hier wollte, um sie wieder zu beruhigen und die Gedanken sortieren zu können schließt sie kurz die Augen. Und tatsächlich fällt es ihr wieder leichter die gestellte Frage zu beantworten.

„Guten Tag, mein Name ist Sakura Haruno, ich bin hier wegen einem Vorstellungsgespräch bei Herrn Uchiha.“, sagt Sakura freundlich und tritt doch recht schüchtern an den Tresen, irgendwie verunsichert sie diese Situation.

„Aha..Sie sind also die junge Dame.“, sagt die Frau hinter den Tresen und zwinkert Sakura zu. Diese hebt nur skeptisch ihre Augenbraue, bleibt aber still. Was hatte denn das jetzt schon wieder zu bedeuten?

„Herrn Uchiha ist leider heute etwas dazwischen gekommen, aber Herr Uzumaki und Frau Sasaki, von der Personalabteilung, warten schon auf Sie. Gehen Sie ruhig einfach die Treppe hoch.“, am liebsten hätte Sakura gefragt, wer mit der zweiten Person gemeint ist. Doch sie verkneift sich die Frage, nickt nur und geht zur Treppe.
 

Und auch oben in der zweiten Etage bleibt sie geschockt stehen. Nicht wie früher sieht sie einen Flur, nein sie steht nun vor einer Glastür. Langsam geht sie auf die Tür zu und drückt sie dann auf. Hier hatte sich wirklich alles verändert. Denn vor ihr stehen nun zwei Schreibtische. Wie bei der Teufel trägt Prada, ihrer Meinung nach hatte hier jemand zu oft den Film gesehen. Selbst die Deko stimmte fast mit dem Film überein. Obwohl einen Unterschied gab es doch zum Film, hinter den zwei Schreibtischen sind jeweils zwei Türen, welche beide aus Glas sind.

Chef der Uchiha COMPANY

Sasuke Uchiha

Kann sie deutlich auf der Linken lesen, anschließend wendet sie ihren Kopf zur Rechten und liest sich diese Aufschrift durch.

Stellvertretender Chef der Uchiha COMPANY

Naruto Uzumaki

„Kann ich Ihnen helfen?“, fragt die Frau vor Sasuke´s Tür freundlich und erst jetzt bemerkt Sakura, das da jemand sitzt und zuckt leicht erschrocken zusammen.

„Ich bin Sakura Haruno.“, stellt sich Sakura vor und tritt näher heran, nachdem sie ihren Atem wieder etwas beruhigt hat.

„Wenn Sie kurz Platz nehmen würden, ich sage Herrn Uzumaki Bescheid.“, schwach nickt Sakura und dreht sich nach links zu dem Sofa. Sie hatte es bis eben noch gar nicht bemerkt und wenn die Sekretärin von Sasuke nicht darauf gezeigt hätte, hätte sie es wahrscheinlich auch nie gesehen. Den da stand tatsächlich ein bequem aussehendes Sofa.
 

Und erst jetzt sieht sich Sakura in diesen Empfangsbereich um. Es gab mehr als nur die zwei Türen. Nein, es gab noch einen langen Flur rechts neben Narutos Tür. Jetzt wo Sakura auf dem Sofa sitzt liegt er direkt vor ihr, er ist gerade bis er plötzlich in 200 Metern Entfernung hinten an dem Fenster nach links abknickt. Anscheinend ging es dem Flur entlang zu den anderen Büro, die Büros von der Personalabteilung und von der Buchhaltung. Auch heller ist es, im Gegensatz zu früher. Die Wände sind nicht mehr nur grau sondern weiß gestrichen und abwechselnd hängen moderne Bilder oder Bilder der Mitarbeiter an ihnen. Um sich etwas abzulenken schaut sich Sakura vom Sofa aus jedes Bild einzeln an. Es ist nur ein Versuch von ihr sich abzulenken, den ihre Hände schwitzen schon ganz vor Aufregung, wie sie eben bemerkt hat.

„Sakura!“, leicht zuckt sie zusammen und blickt zum langen Flur. Freudig kommt Naruto auf sie zugerannt, schnell steht Sakura auf und lässt sich von Naruto in eine Umarmung ziehen. Während Naruto seine Hände an ihren Rücken drückt und sie fest an sich drückt, steht Sakura einfach nur steif da. Leise kullern ihr die Tränen über die Wangen, es sind Tränen vor Freude. Sie hätte nicht gedacht Naruto jemals wieder zu sehen oder auch nur das er sich freuen würde sie wieder zu sehen.

„Sakura, du glaubst gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe. Als er vorgestern bei dir war, saß ich unten im Auto und hab auf ihn gewartet. Ich wollt ja mitkommen, aber er hat mir nur gesagt, dass er alleine mit dir sprechen möchte. Ich habe keine Ahnung über was ihr gesprochen habt, er hat mir absolut....Sakura, alles in Ordnung?“, das sie weint bemerkt Naruto erst als er sie von sich drückt, sofort schweigt er und mustert sie besorgt.

„Ja, nur nachdem was ich dir alles an den Kopf geschmissen habe, hätte ich nicht gedacht, das du mich wieder sehen willst!“, jammert Sakura und drückt sich nun selber an Naruto, welcher ihr anschließend beruhigend über den Rücke streicht.

„Wenn du dich beruhigt hast können wir ja das Vorstellungsgespräch durchführen. Weil Frau Sasaki wartet schon auf uns.“, sagt Naruto leise und drückt Sakura leicht von sich. Hektisch nickt Sakura und geht einen Schritt zurück.

„Klar, bin soweit.“

„Wie lange wird es dauern Herr Uzumaki?“, fragt plötzlich die Sekretärin, die Sakura bis eben vollkommen ausgeblendet hatte. Leicht läuft Sakura rot an und geht schnell zu den Flur in den schon Naruto steht und sich noch einmal kurz umdreht.

„Halbe Stunde!“, beantwortet Naruto und leitet Sakura zu den Raum.
 

„Herr Uchiha kann leider nicht an dem Gespräch teilnehmen, da er erkrankt ist.“, erklärt Naruto nachdem sie sich alle Drei gesetzt haben und Sakura auch endlich Frau Sasaki kennt.

„Entschuldigen Sie meine Frage, aber mir wurde von der Empfangsdame gesagt das er plötzlich etwas Wichtiges zu tun hat. Ist alles okay mit Herrn Uchiha?“, fragt sie höflich und als Naruto verlegen lacht und sich am Hinterkopf kratz, ist es für Sakura klar, Sasuke geht ihr aus dem Weg. Kurz blickt sie betreten auf den Tisch vor sich, wird sich dann aber bewusst, das sie bei einem Vorstellungsgespräch ist. So hebt sie ihren Kopf wieder und hört sich die weitere Ausrede von Naruto an, ehe sie dann auch schon mit dem Vorstellungsgespräch beginnen.
 

~^~eine Woche später~^~
 

Und tatsächlich arbeitet sie schon eine Woche später für Naruto. Wie Sasuke das gemacht hatte wusste sie nicht. Das Einzige was sie wusste war, das er am nächsten Tag nach dem Vorstellungsgespräch, bei Karin angerufen hat. Was auch immer er der Uzumaki gesagt hat. Sie hat Sakura sofort gehen lassen, ohne die gesetzlichen Bedingungen einzuhalten. Sie hat ihr einfach eine Vertragsaufhebung geschrieben und sie aus dem Büro geschickt.
 

„Sakura kommst du mal bitte.“, fragt Sasuke plötzlich und als Sakura sich leicht dreht sieht sie das er aus seiner Bürotür zu ihr schaut. Leicht war sie eben zusamnen gezuckt dadurch geschuldet das sie in Gedanken versunken war, schnell nickt Sakura, steht auf und geht auf ihn zu. Zwei Tage ist sie nun hier und es ist der erste Tag wo er sie direkt anspricht, abgesehen von der Begrüßung und der Herzlich-Willkommen-Heisung. Er ging ihr wirklich so gut es ging aus dem Weg und das schmerzte sie.
 

In seinem Büro schließt sie die Tür hinter sich und schaut sich kurz um, bis sie plötzlich grinst.

„Der Teppich liegt ja noch da!“, sagt sie und grinst ihn an, er zuckt nur zusammen, als hätte sie ihn ertappt. Stumm blickt er auf den Teppich, fast schon verträumt, bevor er spricht.

„Der ist aus einen Secondhandladen, er war also nicht so teuer...ich hab gelogen.“, spricht er leise. Räuspert sich dann aber und geht stolz erhoben zu dem Schreibtisch. Von diesen nimmt er dann ein paar Bücher und Zettel, dreht sich wieder um und geht auf sie zu.

„Das brauchst du für die Schule. Das wollte ich dir nur geben.“, murmelt er, drückt ihr den Stapel in die Hand und weicht ihrem Blick aus.

„Danke, Sasuke. Wie kommt es eigentlich das du einen Meisterbrief hast?“, fragt sie direkt, da sie das Büro noch nicht verlassen will, wenigstens noch einmal kurz mit ihm reden möchte.

„Naja nachdem ich die Uni abgebrochen habe, hat mein Vater mich ausgebildet und mich dann noch gezwungen den Meister zu machen. Er hatte gemeint das sein Nachfolger das braucht.“, brummt Sasuke und schaut auf den Boden, dreht sich dann aber um und geht zu seinen Schreibtisch. Sakura nickt nur und geht mit einem leisen

„Tschau!“, aus dem Büro.
 

Das durfte doch nicht wahr sein, er ging ihr völlig aus dem Weg. Ist sein Gewissen ihr gegenüber wirklich so groß? Verzweifelt geht Sakura zurück an ihren Platz. Ihre Kollegin neben ihr, also die Sekretärin von Sasuke, grinst sie nur schwach an. Es war ein Mädchen in ihrem Alter, keine Zicke, ein ganz normales nettes Mädchen, die anscheinend irgendwie mitbekommen hatte was zwischen ihr und Sasuke vorgefallen ist.

„Sakura kommst du kurz, ich brauch dich!“, hört sie plötzlich Naruto verzweifelt durch die geschlossene Tür brüllen. Sofort lässt sie ihren Kopf hängen und seufzt leise, ehe sie sich wieder erhebt und in das Büro von ihrem 'Chef' geht.
 

~^~zwei Wochen später~^~
 

Die Wochen vergehen und Sakura könnte langsam durchdrehen. Er geht ihr komplett aus dem Weg.

Verzweifelt stürmt sie in Naruto´s Büro, welcher in diesem Moment nicht damit gerechnet hat und erschrocken zusammen zuckt.

„Naruto du musst mir helfen!“, jammert sie und lässt sich ihm gegenüber auf dem Stuhl nieder.

„Also ich weiß nicht, ob ich das kann und eigentlich hab ich viel zu tun.“, nuschelt Naruto und eigentlich hilft er ja gerne, aber wenn er heute seine Arbeit nicht erledigt reißt ihm Sasuke den Kopf ab.

„Er redet nicht mit mir. Dabei will ich ihn doch nur sagen, das ich ihn verziehen habe und das ich will, das es wie früher ist. Ich mein er muss ja nicht das Gleiche empfinden wie ich, aber wenigstens das er wieder normal mit mir redet.“, jammert Sakura weiter ohne Naruto zu beachten und lässt ihr Gesicht in ihre Hände fallen. Dieser gibt auf, wendet sich vom Computer ab und dreht sich ganz zu Sakura, welche vor ihm sitzt. Vielleicht würde Sasuke ihn ja nicht den Kopf abreißen, wenn er bei Sakura bleibt, die Sasuke ja weitesgehend meidet.

„Du musst wissen Naruto, ich hatte anfangs Angst das mich die Anderen hassen, weil ich ja die Seite gewechselt habe und so, aber jedes Mal wenn sie mich sehen reden sie aufgeregt mit mir, sie finden es sogar gut, weil nun eine von ihnen im Büro sitzt, die sie verstehen kann und sich für sie einsetzten kann.“, kurz während sie redet blickt Sakura zu Naruto, senkt dann aber wieder ihren Kopf in ihre Hände.

Naruto will ihr gerade etwas aufmunterndes sagen, als seine Bürotür auf geht.

„Naruto, ich hau.....“, schlagartig stoppt Sasuke als er Sakura sieht, diese jedoch bewegt sich nicht, sie selber ist zu geschockt um sich zu bewegen. Naruto sieht sofort, dass der verletzte Blick in Sasuke´s Augen auftaucht als der junge Uchiha Sakura sieht. Innerlich fängt Naruto breit an zu grinsen, wendet sich aber mit ernsten Gesicht zu seinen Kumpel.

„Kann ich dir helfen, Teme? Wir haben hier gerade eine Besprechung. Wir besprechen meine Termine für morgen!“, erklärt Naruto und schaut seinen Kumpel gespannt an. Dieser nickt nur kurz.

„Ich gehe nach Hause. Mir geht es nicht gut!“, dabei blickt Sasuke auf den Boden, dann zum Schluss schaut er noch einmal seinen Kumpel in die Augen, nickt ihn zu und verschwindet dann und schließt die Tür hinter sich.

„Warum geht er denn jetzt?“, fragt Sakura sofort verständnislos und blickt nun zu der verschlossenen Tür.

„Ich glaube, ihm geht es nicht gut!“, den Rest aber behält Naruto für sich, ihr zu sagen das sein Kumpel Herzschmerz hat würde dann wohl doch zu weit gehen. Er wusste genau das Sasuke gerade gegangen ist, weil er es einfach nicht mehr in ihrer Nähe aushält ohne wirklich in ihrer Nähe zu sein.
 

Gerade noch rechtzeitig sieht Naruto das Sakura sich wieder ihm zugedreht hat und wieder anfangen will zu jammern, sofort kommt ihm eine Idee.

„Hör auf zu jammern!“, fährt er sie an und beugt sich zu seinem Rucksack, neben seinem Schreibtisch. Sakura unterdessen schaut ihn nur überrascht mit offenen Mund an, so hatte er ja noch nie mit ihr geredet.

„Ich brauch erst einmal deine Hilfe und dann helf ich dir. Ich habe nämlich etwas wichtiges zu Hause vergessen.“, dabei dreht sich Naruto wieder seinen Schreibtisch zu, schnappt sich einen Zettel und schmiert auf diesen rum.

„Jedenfalls müsstest du es mir holen, ich brauche es dringend. Hier meine Adresse, ich glaube nicht, das du noch weißt wo ich wohne, du warst ja nur einmal da.“, erklärt Naruto ihr legt den Schlüssel und den Zettel vor ihr auf den Tisch.

„Aber..“, stottert Sakura und ist vollkommen verwirrt.

„Ich ruf dir ein Taxi, sag einfach die Adresse, danach reden wir.“, damit steht Naruto auf und geht zu seiner Bürotür, sprichwörtlich schmeißt er sie aus seinem Büro. Sakura steht nur neben sich und versteht gerade gar nicht was passiert, als sie dann aber alleine auf dem Gang steht nickt sie, zuckt dann mit der Schulter, sperrt ihren PC und geht eine Etage runter zum Empfang um auf ihr Taxi zu warten.
 

Erst jetzt wo sie aus dem Taxi aussteigt kann sie deutlich sehen, dass das nicht die Gegend ist in der Naruto wohnt. Naruto dieser Schlingel, hat er sie doch tatsächlich verarscht. Denn sie kann sich noch genau daran erinnern das es bei ihm nicht so Vorstadtmäßig ausgesehen hatte und auch dass das Wohnhaus nicht so aussah. Unsicher und langsam geht sie auf das unbekannte Wohnhaus vor ihr zu. Vor der Eingangstür bleibt sie stehen und liest sich die Klingelschilder durch. Und tatsächlich sieht sie den Namen, den sie vermutet hat an einer Klingel stehen.

S. Uchiha

Leicht muss Sakura lächeln, während sie innerlich Naruto dankt, er hat sie also zu ihm geschickt damit sie reden können. Schnell schließt sie mit dem Schlüssel den er ihr mitgegeben hat die Haustür auf, was zu ihrer Überraschung tatsächlich funktioniert. Jetzt war nur noch die Frage in welcher Etage er wohnt, kurz blickt sie zu den Türen nach links und rechts und wieder stehen die Namen auf der Klingel. Froh über ihr Glück geht sie langsam die Treppe hoch.
 

Tief atmet sie ein und streckt zitternd die Hand mit dem Schlüssel zur Tür aus. Er wohnt in der vierten Etage, hier steht sein Name, was würde sie nun erwarten. Wollte er sie überhaupt sehen?

Auf der Unterlippe herum kauend schiebt sie den Schlüssel ins Schloss und dreht ihn dann leicht. Und das Klick verrät ihr das die Tür sich öffnen lässt. Vorsichtig drückt sie die Tür nach innen auf und betritt langsam den Flur. Vorsichtig zieht sie den Schlüssel aus dem Schloss und steckt ihn langsam in ihre Hosentasche. Leicht zuckt sie zusammen als die Tür hinter ihr ins Schloss fällt und damit bekannt gibt, das jemand in die Wohnung gekommen ist. Langsam geht sie den Flur weiter entlang und nimmt dabei immer mehr seinen Geruch war.

„Naruto, ich habe keinen Bock zu reden also hau......Sakura!“, erst hört sie nur seine Stimme, doch dann kommt er aus einen Raum getreten der hinter ihn leicht dampft. Schlitternd bleibt er geschockt vor ihr stehen. Als Sakura sieht das er nur ein Handtuch um die Hüfte trägt ist ihr sofort klar, dass er aus dem Bad gekommen ist.

„Du wohnst ja ganz normal!“, sagt Sakura begeistert, als sie vor ihm stehen bleibt und sich in seiner Wohnung umschaut, natürlich nur um ihn nicht anzustarren.

„Was machst du hier Sakura?“, fragt er und klingt dabei überrascht. Was nicht verwunderlich ist, immerhin hatte Sakura ja eigentlich keinen Schlüssel für seine Wohnung.
 

Dadurch das er sie angesprochen hat gewinnt er wieder ihre Aufmerksamkeit, so dreht sie sich zu ihm um, bleibt aber an seinen Tattoo hängen.

„Naruto hat mir den Schlüssel gegeben, ich glaube wir müssen reden Sasuke!“, sagt sie leise und geht einen Schritt auf ihn zu.

„Sakura bitte, lass gut sein...“, damit dreht er seinen Kopf zur Seite und weicht Sakura wieder aus. Diese verzerrt wütend das Gesicht und überwindet den Abstand zu ihm, nur um ihn dann aufs Tattoo zu küssen.

„Sakura was machst du da?“, kommt es überrascht von Sasuke und er dreht seinen Kopf wieder nach links um Sakura sehen zu können.

„Ist dir bewusst, dass du da gerade indirekt meinen Bruder küsst. Du musst nämlich wissen, das der Rabe für ihn steht.“, sagt er schmunzelnd hinterher und mustert Sakura, welche nun zwar nicht mehr sein Tattoo küsst, aber ihn dafür umarmt.

„Ich weiß, ich habe mich nämlich bei ihm bedankt. Ich danke ihm dafür, das er dir seinen Plan verraten hat und du dich dadurch verändert hast. So das wir uns überhaupt erst kennen gelernt haben.“, damit lässt sie ihn los und geht einen Schritt zurück um ihm in die Augen zu blicken.

„Es tut mir unendlich leid, dass ich dir so etwas Schlimmes damals gewünscht habe. Ich kann...“, noch bevor sie fertig sprechen kann unterbricht Sasuke sie.

„Sakura, du bist ihr nicht diejenige die sich entschuldigen muss.“, sagt er vorsichtig und beugt sich leicht zu ihrem Gesicht, das alles hier war einfach zu unreal für ihn. Hatte er das überhaupt verdient?

„Und du musst für deine berechtigte Lüge auch nicht für immer leiden, Sasuke.“, murmelt sie und stellt sich langsam auf sie Zehenspitzen. Langsam nähert sie sich seinem Gesicht, vorsichtig schließt sie ihre Augen und bettet sanft ihre Lippen auf den Seinen. Er jedoch weitet erschrocken die Augen weil sie ihn einfach küsst und dann noch ihre Worte, die sie ihm vorher entgegen gehaucht hat. Er kann nicht wirklich begreifen was hier gerade passiert. Ihre weichen Lippen endlich wieder auf den Seinen zu spüren, nach der langen Zeit, lässt ihn einfach nicht kalt. Bevor der Kuss endet schließt auch er seine Augen und erwidert sanft den federleichten Kuss. Glauben was er eben gehört hat. Als Sakura spürt wie er den Kuss erwidert fangen wieder die Schmetterlinge an in ihrem Bauch zu flattern.
 

Sakura ist die Erste von beiden die den Kuss unterbricht und mit leicht rosa Wangen zu Sasuke hoch schaut.

„Sasuke....ehrlich gesagt....ohne Perücke und Kontaktlinsen fand ich dich schon immer attraktiver.“, gesteht sie plötzlich und schaut etwas peinlich berührt zu Boden. Sasuke kann darüber nur leicht schmunzeln und hebt er seine rechte Hand und fasst ihr unters Kinn. Sanft drückt er es nach oben und schaut ihr gefesselt in ihre grünen Augen.

„Ich liebe dich....alles an dir.“, entfährt es Sakura als er ihr so intensive in die Augen schaut. Unsicher beißt sie sich auf die Unterlippe und will sich leicht abwenden. Doch Sasukes Hand an ihrem Kinn hindert sie daran. Sasuke grinst sie nur leicht an und beugt sich wieder zu ihr runter.
 

Kurz vor ihren Lippen stoppt er und haucht ihr entgegen.

„Ich liebe dich auch.“, dann überwindet er schnell den Abstand und drückt sanft seine Lippen an ihre.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Stevy
2016-09-12T10:22:26+00:00 12.09.2016 12:22
Ich denke schon, dass du unsere Wünsche erfüllen wirst und freue mich auf die Fortsetzung
Eine wunderschöne ff
Mach weiter so 😀
Antwort von:  Seulgi95
19.09.2016 16:51
Danke für dein Kommi und deine Aufmunterung,
ich werde meine bestes geben um eine gute Fortsetzung zu schreiben :D
LG
Von:  Sasu1988
2016-09-10T20:50:47+00:00 10.09.2016 22:50
N klasse kapitel...ich fand es richtig toll👍😊..Wie sasuke wohl mit kurzem haar aussieht?🤔🤔🤔bestimmt genauso gut wie immer😊wurde auch langsam Zeit das sakura ihm verzeiht die beiden gehören einfach zusammen❤love
Ich freu mich auf die Fortsetzung😘
Lg Sasu 🐉 😊
Antwort von:  Seulgi95
11.09.2016 15:26
Danke für dein Kommentar, es freut mich das die der Epilog gefällt.
LG
Von:  DarkBloodyKiss
2016-09-09T21:38:49+00:00 09.09.2016 23:38
Hi Nabend ^^
Bei dem Epilog da schmilzt man gerade zu dahin so schön ist er !!!!
Freue mich riesig das es eine Fortsetzung geben wird !!!!

gglg & ein ganz ganz super schönes Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  Seulgi95
10.09.2016 08:13
Danke auch dir für dein Kommentar.
Die Fortsetzung kommt dann in zwei Wochen :-D
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2016-09-09T20:35:35+00:00 09.09.2016 22:35
Tolles Kapitel :)
Schön das es Fortsetzung gibt. Sag dann doch bitte Bescheid.
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so.
lg
Antwort von:  Seulgi95
10.09.2016 08:12
Danke für dein Kommentar. Kein Problem ich schreib dir gerne eine ens wenn die Fortsetzung on ist :-D
LG
Von:  Kleines-Engelschen
2016-09-09T14:04:33+00:00 09.09.2016 16:04
ich finde den abschluss sehr gelungen, auch wenn mir das alles jetzt so knall auf fall zu rasch ging. ;)
für mich ist es ein wenig schwierig gewesen, die zeitliche und örtliche reihenfolge auch so hinzubekommen, das ich es mit lücken sehe. wenn ich es so nach einander weglese, ists teilweise wie ein einziger tag ^^
aber wenn man den dreh mal raus hat, dann haut das soweit hin.
auf jeden fall bin ich froh über das happy end und bin gespannt wie du die fortsetzung angehen wirst.

greetz
Antwort von:  Seulgi95
09.09.2016 17:43
Hallo,
erst mal danke für dein Kommi :D
Es tut mir leid das es dich verwirrt hat, ich habe jetzt extra noch mal kleine Zeitangaben hin geschrieben, damit ist nicht mehr ganz so verwirrend ist.

Ja ich hätte wahrscheinlich noch drei Kapitel daraus machen können aber ich wollte es nicht endlos hinaus zögern ^^

LG
Antwort von:  Kleines-Engelschen
09.09.2016 18:24
hab es mir nochmal durchgelesen und find es auf jeden fall besser mit den zeitangaben ;)
denke aber auch, das es nicht geschadet hätte wenn du mehr kapitel draus gemacht hättest. ^^

greetz
Von:  fubukiuchiha
2016-09-09T11:09:02+00:00 09.09.2016 13:09
Hi
Wunderbarer Epilog, ich hab fast geheult. Endlich sind sie zusammen, endlich. Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen, vor allem wegen dem Verhältnis zwischen Sakura und Naruto.
Naruto hat es geschafft, sein Computer treibt ihn zur Verzweiflung, aber die Beziehung seines besten Freundes hat er gerettet. Er kann es einfach.
Wenn du eine Fortsetzung bringst werde ich sie auf jeden Fall lesen, auch über eine neue FF freue ich mich.
Hoffe bald wieder was von dir lesen zu können.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  fubukiuchiha
09.09.2016 13:09
PS: ich wünsche dir einen schönen Urlaub
Antwort von:  Seulgi95
09.09.2016 17:37
Ich danke dir für dein Kommentar. Es freut mich das du auch die andere FF lesen möchtest :D
Und das dir der Epilog zu sagt freut mich ebenfalls ^^
LG


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