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Somtimes we need to go backward ...

before we can move forward
von

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Prolog

Pfeifend rauscht der Wind durch die umstehenden Bäume, lässt ihre Blätter tanzen. Sanft kräuselt sich das tiefblaue Wasser des kleinen Teiches, versteckt auf einer friedlichen Lichtung. Das fröhliche Gezwitscher der Vögel hallt durch den dichten Wald, das vom Quaken der Frösche komplementiert wird. Erst das raue Krächzen eines Raben unterbricht diese friedliche Szene.

Flügelschlagend umkreist das schwarze Tier die Lichtung, ehe es sich flatternd auf einer schmalen Schulter nieder lässt. Ein behandschuhter Finger krault sanft den Bauch des Vogels, welcher sich wohlig aufplustert.

„Wir sollten hier eine Pause einlegen. Oder wie siehst du das, Nio?“ die Stimme der Frau ist sanft, wenngleich ihre Stimmlage etwas rauer ist, als es bei diesem Geschlecht typisch wäre.

Krähend reißt der schwarze Vogel den Schnabel auf und reibt eben diese an der Wange der Frau. „Ja, wir haben einen weiten Weg hinter uns. Aber bald sind wir da“, mit diesen Worte beendet sie das Streicheln des Gefieders.

Geschmeidig geht sie in die hocke und legt ihre Tasche neben sich auf den Boden. Prüfend schweift ihr Blick über ihre Umgebung, ehe sie sich ihrer Handschuhe entledigt. Ihre von der Hitze verschwitzten Hände tauchen in das kühle Nass ein, nur um sogleich ihr Gesicht damit zu benetzen. Erleichtert seufzt sie auf, als die erhoffte Erfrischung ihre Wangen trifft.

Schon seit Stunden kämpft sie mit der Hitze der Sonne, die der Sommer im Feuerreich so mit sich bringt. Sie hat nichts gegen Sonnenschein und die wärmenden Strahlen, doch heute setzt ihr das Wetter ganz schön zu. Schon seit Beginn des Tages ist sie in höchstem Tempo unterwegs, da sie es gar nicht erwarten kann, endlich ihr angesteuert Ziel zu erreichen.

Nach so vielen Jahren kehrt sie endlich zurück in ihre alte Heimat. In das Dorf, das eigentlich immer ihr zu Hause war, auch wenn sie gezwungen war diese für lange Zeit zurück zu lassen. Schon oft hat sie sich gefragt, ob man sich überhaupt noch an sie erinnert. Doch diese Frage wird sie wohl erst beantworten können, wenn sie angekommen ist.

Ihr Blick schweift in den Himmel, der sich langsam dunkel verfärbt. „Lass uns heute Nacht hier bleiben“, murmelt sie nachdenklich, bevor sie ihr Nachtlager aufschlägt.

Als ihr behelfsmäßiges Lager, bestehend aus einem Schlafsack und einer Plane, die sie mithilfe eines Seils und eines Baumes zu einem Zelt aufgespannt hat, streckt sie sich zufrieden. Nochmals kontrolliert sie den Sitz vom Seil, ehe sie zufrieden nickt und sich daran macht, Holz für ein Feuer zu sammeln.

Immer ihre Umgebung im Auge behaltend schleicht sie so durchs Dickicht, bis sie genug zusammen hat. Zusammen mit dem Einbruch der Nacht ist das Feuer schließlich entfacht.

Müde lässt sie sich nun endlich auf ihrem Schlafsack nieder und starrt in die Flammen, die tatkräftig über die Äste lecken. Nio lässt sich auf dem Schoß der Frau nieder, während es um sie herum ruhig geworden ist. Nur wenige Vögel sind noch zu hören, welche jedoch ebenfalls bald verstummen.

Gemeinsam mit ihnen begibt sich auch die Weißhaarige schließlich zu Bett.



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