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Searching for Redemption

...where destiny leads us - chapter 12 freigeschaltet!!!!!!!!!!!!
von

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Nightmares in the Storm

Hallo liebe Leser ^^ ;p
 

So schnell habta mcih noch nie updaten gesehen, was? *hehe*
 

Aber auch nur weil ihr mich so sehr anspornt ^^ ich liebe euch, meine herzallerliebsten Kommuschreiber! *alle knuddl*
 

Ohne euch wäre ich ein Nichts ;_;
 

Ich schenke euch hiermit auch ein ganz besonderes Kapitel.. etwas strange und mit ganz viel Mühe geschrieben um zu einer komplett neuen Staffel von SfR über zu leiten. Und wie ab jetzt immer: Von unsrer lieben Umi beta gereadet ^^
 

Ich erinnere nochmal an den SfR FA WB.. bitte mal mir doch was *sich freuen würd*
 

Achja, einen ganz besonders lieben Gruß sende ich hiermit an chaoticdemon *knuddl*

Sie ist mein Jubiläumskommischreiber und hat den 100. Kommi zu SfR gesendet!!!
 

*freu freu freu*
 

Hoch soll sie leben so wie auch ihr andern, ich danke euch für eure Unterstützung und viel Spass mit dem nächsten Chapter ^^
 

eure Majin
 

********
 

Part X - Nightmares in the Storm
 

Die Nacht brach schnell herein und brachte Finsternis. Die Finsternis legte sich hinter die schwarzen Wolken, die den ganzen Tag schon bedrohlich über dem Ozean schwebten... Ein Grollen, eine Spannung, lag in der Luft. Kalter Wind brachte die Wellen zum tanzen, wild in einem unbekannten Takt...
 

~~~

Ein zeitloser und vergessener Ort

Die endlose Jagd des Mondes und der Sonne

Jeder in stiller Auslieferung

Während der Andere den Himmel regiert

Die Mitternachtsstunde beginnt zu lachen

Der Grabstein eines Sommerabends

Die Winde werden verrückt

Wenn der Sturm beginnt herauf zu ziehen

~~~
 

Die unauffällige Gestalt hatte sich nun schon seit vielen Minuten nicht von der Stelle bewegt, als ihr neugieriger, wissbegieriger Blick die Wellen betrachtete. Vom Inneren des Schiffes her tönten Gesang... Tanz... die Menschen feierten ein ihm unbekanntes Fest. Doch ihm war nicht danach, sich ihnen an zu schließen... ihm war nach Ruhe zumute... nach Nachdenken...
 

Er hatte Bakura nun schon seit längerem nicht mehr gesehen... sie würden sich wohl spätestens zur Schlafenszeit in ihrer Kabine wieder treffen...
 

Seufzend lehnte Ryou sich auf das Geländer und betrachtete die schwarzen Wolken, das dunkle Wasser, beides unterschied sich kaum voneinander. Kerzenschein aus dem Inneren des Schiffes erleuchteten einige Ecken des Decks, der Wind pfiff warnend über den alten Holzboden.
 

Er wusste nicht wie viel Zeit inzwischen schon vergangen war. Viele Gedanken schwirrten in seinem Bewusstsein herum. Er hatte einen aufregenden Tag hinter sich... und eigentlich war er sehr, sehr müde, doch glaubte er nicht, dass er schlafen konnte. Er wollte auch nicht schlafen, zuviel ging ihm durch den Kopf.
 

Im Wasser bildeten sich Formen... unheimliche Formen, die Ryous Aufmerksamkeit erregten. Er lehnte sich verwundert über die Brüstung und versuchte zu erfassen, was sich dort unten bewegte, doch es war nichts Definierbares zu erkennen.
 

Ein wilder Windhauch fuhr ihm durchs Haar und brachte ihn beinahe dazu, sein Gleichgewicht zu verlieren. Also lehnte er sich wieder zurück, um nicht vom Schiff zu fallen.
 

,Irgendwie... ist es unheimlich hier draußen.'
 

Der Junge kämmte sich das Haar aus dem Gesicht, was jedoch vom Wind immer wieder in alle Richtungen geweht wurde. Er wickelte sich den Schal enger um den Hals, knöpfte seinen Mantel weiter zu und schaute sich auf dem leerstehenden Deck um. Mittlerweile war es stockdunkel geworden... es musste schon sehr spät sein, doch er wollte noch nicht in die Kabine gehen. Zu sehr faszinierte ihn diese Dunkelheit, diese Freiheit, die er so nie erlebt hatte.
 

Die Schatten...
 

Wieder eine Sturmböe.
 

Und die Schatten...
 

Ryou blinzelte und sah genauer in die Dunkelheit um sich herum.
 

Die Schatten bewegten sich... sie tanzten. Tanzten zum Takt der Musik, die von innen heraus schallte. Und gleichzeitig schienen sie ihren ganz eigenen Takt zu haben.
 

Waren es nur die Schatten der Menschen?
 

Ryou sah über seine Schulter und bemerkte auch dort dunkle Schatten, schwarze Nebelschwaden, noch dunkler, als die Dunkelheit selbst. Sie tanzten um ihn herum. Im Kreis, immer wieder um ihn herum.
 

Ryou wich einen Schritt zurück und stieß mit dem Rücken gegen die Brüstung, als im selben Moment ein ohrenbetäubender Donnerschlag erklang und ein darauf folgender Blitz den Nachthimmel erhellte, was den Jungen zu Tode erschreckte.
 

Ein weiterer Blitz zog sich durch die schwarzen Wolken und dann konnte er es sehen. Trotz des Lichtes, welches der Blitz für einen kurzen Augenblick um ihn herum warf, blieben die Schatten um ihn herum doch dunkel. Als würde Licht ihnen nichts anhaben können.
 

Ryou schluckte. Das war definitiv keine Halluzination... oder ... vielleicht doch?
 

Der Junge fasste sich an die eigene Brust und trotz des dicken Mantels, den er trug, konnte er sein Herz unnatürlich schnell schlagen fühlen.
 

Wieder ein lautes Grollen und dann begann es zu regnen.
 

~~~

Wild waren die Winde die kamen

In dem Donner und dem Regen

Nichts würde es jemals fassen können

Das Heraufziehen des Sturms...

~~~
 

Ryou wandte sich wieder dem Meer zu, Hände fest an die Reling gepresst, um nicht den Halt zu verlieren.

Die Wellen tobten aufgebracht hin und her und ein lautes Getöse, vermischt mit dem Grollen des Donners entstand. Der kalte Regen peitschte ihm ins Gesicht, doch er machte keine Anstalten zu gehen...
 

Er war fasziniert... diese Macht, diese Gewalt, diese unbändige Wut.
 

Bakura...
 

Warum musste er jetzt an Bakura denken...?
 

Wo er wohl gerade steckte...? Was er machte? Woran er dachte...? Ob er vielleicht schon im Bett lag und schlief?
 

Lange starrte er in den Regen, welcher immer stärker wurde. Von Zeit zu Zeit erhellte ein weiterer Blitzschlag den Himmel, hexte seltsame Farbspiele auf das Meer. Irgendwie... war es angenehm... Die Kälte, die Eiseskälte betäubte seine Sinne. Das Feuer in ihm, was ihn immer wieder so sehr leiden ließ, erlosch und Gefühlsleere machte sich in ihm breit.
 

Kein Schmerz mehr, sobald er an die Nacht dachte, was er unweigerlich immer wieder musste, wenn er allein war, obgleich er sich vorgenommen hatte, dies eben nicht zu tun.
 

Er konnte sich nicht helfen, wie konnte er alles vergessen wollen? Es war unmöglich.
 

Der Regen wusch seinen Schmerz einfach fort...
 

Der Wind nahm ihn mit und ließ ihn in den Tiefen des tobenden Meeres untergehen.
 

Kalt...
 

Viel zu kalt...
 

Mittlerweile war er völlig durchnässt, sein Haar klebte in seinem Gesicht, Wasser rann seine Wangen hinab.
 

Wasser...
 

Oder waren es Tränen?
 

Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, als er die Schatten wieder um sich herum schwärmen spürte. Lautlos...
 

Und trotz des Kraches, welcher vom Gewitter verursacht wurde, welcher von der seltsamen Musik herüber schwang... welcher von den Wellen hervorgerufen wurde, wenn sie gegen das Schiff peitschten, verstummte in Ryous Kopf alles um ihn herum zu einem dumpfen Rauschen, wie von weit fort vom Wind her getragen. Und sehr schnell verdunkelte sich seine Sicht und Schwärze überkam ihn.
 

Ebenso lautlos...
 

~~~

Sie scheint von überall zu kommen

Willkommen in der Höhle des Drachen

Finger fahren durch dein Haar

Sie lädt dich zum Spielen ein...

~~~
 

****
 

Blutverschmiert, blasse Haut, ein trauriger, lebloser und vorwurfsvoller Blick. Das zerzauste lange Haar verklebt von schwarzem, getrocknetem Lebenssaft, rote Tränen flossen die zerkratzten Wangen hinab.
 

Sein Spiegelbild blickte Ryou regungslos ins Gesicht. Es starrte ihn an. Es starrte ihn so mitleidig und anklagend an, dass er spürte, wie unbekannte Schuldgefühle ihm langsam durch Mark und Bein gingen, ohne, dass er wusste warum. Er hatte doch gar nichts getan, oder?
 

Ryou streckte zögernd seine Hand zu dem großen silbernen Spiegel aus, zog sie aber verwirrt zurück, als er dunkle Gestalten bemerkte, die hinter seinem Gegenüber auftauchten und blassgrauer Dunst ihn umkreiste.
 

~~~

Gefesselt an jedem Glied durch die Ketten meiner Angst

Versiegelt mit Lügen durch so viele Tränen

Von innen verloren, das Ende jagend

Kämpfe ich für die Aussicht wieder belogen zu werden

~~~
 

Ryou wusste nicht, was er sagen sollte... der Andere tat ihm so leid. Aber warum sah sein eigenes Spiegelbild nicht wie er aus? Warum sah es immer so aus, wie ... es aussah. Warum konnte es nicht glücklich sein, warum nicht lachen?
 

Konnte er selbst auch nicht glücklich sein?
 

Bakura.
 

Sein Gegenüber zuckte zusammen, als würde er Schmerzen spüren. Ryou wollte zu ihm gehen, doch der Spiegel trennte sie. Er würde es immer tun.
 

"Wer... bist du?"
 

Sein Spiegelbild fing sich wieder, hob den Blick und sein bisher regloser Mund verzog sich zu einem breiten, wahnsinnigen Grinsen.
 

~~~

Sie werden nie sehen

Ich werde nie sein

Ich ringe weiter und weiter um diesen Hunger zu stillen

Der tief in mir brennt

~~~
 

Ryou wich einen Schritt zurück und blickte seine Reflektion unsicher an. Sein Blick glich dem eines Wahnsinnigen, seine Augen leuchteten plötzlich in einem irren Glitzern, ein dämonisches, finsteres Kichern erklang und hallte durch den hohlen Raum.
 

"Du kleiner dummer Junge..."
 

Der Angesprochene blinzelte überrascht, als er die tiefe, dennoch jugendliche Stimme seines Spiegelbildes vernahm. Was sollte das bedeuten?
 

Sein Ebenbild kicherte erneut, beinahe so, als stünde er unter dem Einfluss einer geistesverwirrenden Macht, als wäre er nicht er selbst. Aber wer war schon er selbst? Wer war er überhaupt?
 

"Nichts kann dich retten..."
 

Wieder ein dunkles Kichern.
 

"Nichts und niemand kann dich vor dem Übel retten, das dir auflauert. Was dir in stiller Nacht unentwegt das Herz zerreißen wird, mir das Herz zerreißt. Du hast es selbst an dich heran geführt, du hast das Dunkel in dein Herz gelassen!"
 

Ryou trat näher an den Spiegel und blickte ,sich' verwirrt ins Gesicht. Sein Bild lachte nur überheblich während, im Gegensatz dazu, weiterhin rote Tränen über seine Wangen flossen, die die weiße Haut wie Porzellan erscheinen ließen.
 

"Wovon... sprichst du...?"
 

Doch der Andere schien durch ihn hindurch zu sehen und grinste nur weiterhin... mit leeren Augen...
 

"Wie war dir doch zumute, als du noch unschuldig warst. Unschuldig in einer kaputten Welt, doch du warst du selbst! Ryou! Wo steht dir nur der Kopf? Was habe ich getan, dass du mich so sehr verrätst? Habe ich dich jemals so geächtet? Wohin nur führt dein Weg... wohin nur willst du gehen, wenn dich das Böse doch immer nur weiter hinab zieht, bis du in deinem Grab liegst. Du hast es dir selbst geschaufelt!"
 

Er lachte. Es klang hohl... mitleidig... anklagend... und seine Augen indes weinten bittere Blutstränen.
 

~~~

Du wirst niemals stark genug sein

Du wirst niemals gut genug sein

Du warst niemals in der Liebe erdacht

Du wirst nicht erhaben sein

~~~
 

"Was... was willst du damit sagen? Ich verstehe dich nicht!"
 

Faszinierend... so sehr Ryou auch ein ungutes Gefühl hatte, beim Anblick seines Spiegelbildes, so sehr war er auch gleichzeitig hingerissen. Diese seltsame Gestalt... ganz und gar nicht er selbst und irgendwie doch er selbst...
 

Angst und Mitleid vermischten sich in seinem Herzen... was machte dieser Spiegel nur mit ihm?
 

Er starrte diesem Abbild der Trauer und des Schmerzes und des Wahnsinns so intensiv in die leeren Augen, die fast wie aus Glas schienen, ein schwarzer Dunst hinter der glänzenden Oberfläche, dass er nicht bemerkte, wie eine weiße, dürre Hand langsam aus der silbernen Glaswand hinauswuchs und sich seiner Kehle näherte, während sein Spiegelbild weiter sprach.
 

"Erinnerst du dich noch an damals... an all die roten Blumen? An all den weißen Schnee? Was ist nur aus dir geworden,... halb deine Mutter im Herzen, halb deinen Vater auf dem Gewissen. Ryou!"
 

Ryou schrie vor Schreck auf, als die Hand unerwartet hervorschnellte und ihn am Hals ganz nah an die Spiegeloberfläche zog. Das Metall war eiskalt, und Ryou spürte, wie im langsam die Luft abgedrückt wurde, sein Körper aber nicht den Willen zu finden schien, sich zu befreien.
 

Aus den Augenwinkeln sah er noch, wie sein Ebenbild noch lauter lachte als zuvor und ihn mit einem mörderisch, wahnsinnigem Blick weiter zu sich zog, doch der Spiegel war undurchdringlich.
 

~~~

Ich ringe weiter und weiter um diesen Hunger zu stillen

Der tief in mir brennt

~~~
 

"Baaaakuraaaaa!!!!!"
 

Und ein lautes Lachen schallte in seinem Kopf, ein finsteres düsteres Lachen, welches langsam,... ganz sachte, leiser wurde, zu einem Schluchzen verkümmerte und letztendlich nur noch ein im Dunkel verhallendes Wimmern übrig ließ...
 

~~~

Doch durch meine Tränen bricht ein blendendes Licht

Es gebiert der endlosen Nacht eine Morgendämmerung

Arme ausgebreitet, erwartet mich

Eine offene Umarmung auf einem blutenden Baum

~~~
 

"Ryou?? Ryou! Hörst du mich?"
 

Der Angesprochene riss entsetzt die Augen auf und fuhr hoch.
 

"Wo bin ich?!?"
 

Verwirrt schaute er sich in dem Raum um, in dem er sich befand und sein Blick blieb an dem Gesicht Bakuras hängen, welches ihn mit angezogener Augenbraue begutachtete.

Ryou atmete tief durch.
 

,Nur ein Traum, ... Nur ein Traum.'
 

//Alptraum gehabt, mein kleiner Engel?//
 

/.../
 

//Kam ich darin vor?//
 

Ryou blinzelte, warum fragte Bakura ihn das jetzt? Oder meinte er es bloß scherzhaft?
 

Bakura lächelte nur undeutbar und streckte seine Hand nach Ryou aus, um ihm über die Kehle zu fahren. Rötliche Würgemale zierten Ryous weißen Hals und Bakura betrachtete sie nachdenklich.
 

Erst jetzt spürte Ryou die Kälte um sich herum, ihm fiel auf, dass er zitterte. An sich herunter blickend bemerkte er, dass er keine Kleidung trug und dass sein Haar nass und kalt in seinem Nacken hing.
 

Bakura bemerkte den überraschten Blick seines Engels und setzte sich zu ihm auf das Bett, neben welchem er zuvor auf einem Stuhl verweilt hatte.
 

"Ich habe dich vor etwa einer halben Stunde bewusstlos an Deck gefunden. Du warst vollkommen durchnässt und es sah ganz danach aus, als wärst du zu stark unterkühlt. Zum Glück habe ich dich noch rechtzeitig gefunden, bevor deinem Körper Schlimmeres hätte widerfahren können."
 

Ryou blickte auf die Bettdecke, welche er fest mit den Händen umklammert hatte. Bakura folgte seinem Blick, nahm sein Kinn in seine linke Hand und hob es an, so dass Ryou gezwungen war ihm wieder ins Gesicht zu sehen.
 

"Was ist passiert?"
 

Der blasse Junge seufzte und atmete tief durch. Noch immer zitterte er.
 

Kalt.. es war so kalt.
 

Genauso kalt wie ... zuvor...
 

"Ich weiß nicht so recht. Ich habe den Sturm beobachtet... und dann ..."
 

Ryou überlegte kurz. Sollte er Bakura von den Schatten erzählen? Von seinen seltsamen Träumen...? Noch immer spürte er den Druck auf seiner Kehle, noch immer hatte er das Gefühl, etwas würde ihm die Luft abschnüren, obwohl sich niemand außer ihm und Bakura in der Kabine befand.
 

So real konnte doch kein Traum sein, oder?
 

Ryou dachte über die Worte seines Spiegelbildes nach. Wen hatte es gemeint? Wer oder was war das Böse? Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als er eine kühle Hand über seinen nackten Körper streicheln spürte. Eine Gänsehaut überkam ihn. Er fokussierte seinen abgewichenen Blick wieder vollständig auf den Anderen.
 

Bakura grinste Ryou nur geheimnisvoll an und drückte ihn sanft, aber bestimmt wieder auf das Bett zurück um sich dann über ihn zu beugen.
 

Mit einem undefinierbaren Blick sah er ihm in die dunklen, unschuldigen Augen.
 

"Du brauchst mir nicht zu Antworten. Irgendwann wird sie sowieso zu mir kommen..."
 

Er beugte sich zu dem Jüngeren hinunter und versiegelte seinen Mund mit einem leidenschaftlichen, dominanten Kuss, ehe dieser irgendwelche Fragen stellen konnte.
 

~~~

Bleibe in mir und ich tröste dich

Ich habe gelebt und ich starb für dich

Verweile in mir und ich schwöre dir

Ich lasse dich nie im Stich

~~~
 

****
 

Tage vergingen... wurden zu Wochen.
 

Das Wetter veränderte sich und es wurde um einiges wärmer, die Stürme legten sich, die Sonne schien vom blauen Himmel und Ryou beobachtete sie, jeden Tag, wenn er an Deck stand.
 

Während dieser Zeit hatte er einen anderen Jungen in seinem Alter kennen gelernt. Ein Mensch wie er ihn noch nie gesehen hatte... er war vollkommen anders als die Anderen. Hatte dunkle Haut... helles Haar, leuchtende Augen und war immer fröhlich.
 

Ryou liebte seine Gesellschaft, doch er sah ihn nicht oft. Er war sehr viel beschäftigt, hatte außerdem noch eine Schwester an Bord. Doch jedes Mal, wenn er an den Jungen dachte, musste er lächeln. Er schien zwar etwas draufgängerisch, hatte jedoch ein gutes Herz, das konnte Ryou spüren.
 

Bakura war immer schweigsamer geworden, je mehr Tage vergingen... je näher sie ihrem Ziel kamen.
 

Nicht, dass er vorher ein sehr gesprächiger Typ gewesen wäre... doch er zog sich mehr und mehr zurück und redete nie über sich selbst, oder darüber was er dachte, was ihn bedrückte.
 

Und in der Gegenwart seines neuen Freundes benahm er sich immer sehr sonderbar... war zumeist nicht anwesend, wenn Ryou sich mit ihm an Deck traf.
 

Jetzt stand Ryou ganz allein an seinem liebsten Platz und schaute auf das blaue Meer hinaus. Es war morgen, die Sonne war gerade aufgegangen.
 

~~~

Kannst du mich höher bringen?

An einen Ort, wo Blinde sehen

Kannst du mich höher bringen?

An einen Ort mit goldenen Straßen

~~~
 

Er hatte von dem anderen Jungen, sein Name war Malik, erfahren, wie der Ort hieß, zu dem das Schiff reiste. Ryou hatte den Namen noch nie gehört, doch gleich beim ersten Klang kam er ihm seltsamerweise nicht fremd vor... er schien so geheimnisvoll...
 

Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er sich auf die Brüstung lehnte und voll Vorfreude gen Himmel starrte, als er plötzlich einen lauten Ruf vernahm.
 

"Land in Sicht!"
 

Ryou verengte seine Augen zu Schlitzen und blickte zum Horizont. Und tatsächlich... er konnte es langsam auch sehen. Sie hatten endlich ihr Ziel erreicht, sein Herz machte einen Sprung in seiner Brust und er lief los zu seiner und Bakuras Kabine.
 

Sie würden endlich ankommen nach einer langen und ermüdenden Reise.
 

Sie hatten Ägypten erreicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Jonnella
2004-05-30T22:02:35+00:00 31.05.2004 00:02
Super, klasse, genial, wunderbar...
Ach, einfach alles!
Und...*kraisch*, Marik kommt vor!
^______________________________________________^
*happy is*

Mmmh...und dieser Spiegel, very strange des alles...
Naja, genial und mysteriös wie immer...
Bin verdammt gespannt wies weitergeht...

*knuddelwuddel*
Johanna
Von:  sterekura
2004-05-30T12:21:09+00:00 30.05.2004 14:21
Hab deine FF grad auf einmal durchgelesen, nachdem sie mir jemand wärmstens empfohlen hat...
Und ich muss sagen, dass sie der absolute Hammer ist!
Richtig fesselnd, einfach nur genial!
So schön mystisch, dunkel und geheimnisvoll...
Genau das, was mir gefällt.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel,
Kuragirl
Von:  Nekoshojo
2004-05-24T21:19:59+00:00 24.05.2004 23:19
Wow...
ich bin sprachlos... diese FF ist so was von cool!
Man kann mit den Charakteren richtig mitfühlen...
Auf jeden Fall war das Kapitel einsame Spitze!! ^_^
Ich freu mich schon auf das nächste...
Ich hoffe, du beeilst dich damit, ja?
^_^y "Peace!" Nekoshojo
Von: abgemeldet
2004-05-20T15:49:50+00:00 20.05.2004 17:49
Ägypten?
Oh, ich hab da so einige Ideen, was wohl noch passieren könnte. Wenn ich damit Ansatzweise richtig liege wird SfR genialer als ich dachte. *freu freu*

Starkes Kapital, wie üblich. ^^

freue mich auf die Fortsetzung, lass dir nicht so viel Zeit damit.
Von: abgemeldet
2004-05-20T12:24:12+00:00 20.05.2004 14:24
wow, wieder ein super teil!
mach bitte schnell weiter^^
Von:  Nao_Kirisaki
2004-05-19T22:24:03+00:00 20.05.2004 00:24
wow. bin absolut beeindruckt von der person im spiegel ganz zu schweigen. warte ab und vermute mal, dass es sich bei dieser person um zorki handelt
Von: abgemeldet
2004-05-19T15:33:07+00:00 19.05.2004 17:33
erstmal: danke! *reknuddl* ^-^
haach, jetzt kommen sie nach ägypten...*juchz*
wird sicher lustig...XD noch mehr geheimnisse, jetzt is auch noch marik+sis da...
W.E.I.T.E.R.!!! ^__~
byby^^
Von: abgemeldet
2004-05-19T14:34:09+00:00 19.05.2004 16:34
Yay.. Hätte nicht erwartet, dass es so schnel weitergeht.. ^^
Das ist bist jetzt eines meiner Lieblingskapitel, denk ich.. Das geht irgendwie so richtig unter die Haut.. oO' ...Es spricht mich irgendwie an o.O Weiß nicht, wie ich das erklären soll.. aber egal.. ^^

Der Traum von Rou war mal wieder wunderbar beschrieben.. oO.. usw.. also.. Is mal wieder übelst schön ^-^

Das Peshet ^^
Von:  Umi
2004-05-19T14:32:34+00:00 19.05.2004 16:32
Hey, du hast das "Ägypten" am Ende nicht berichtigt >.< *da doch karibik stehen muss* *für diesen fehler keine verantwortung übernimmt*

Aber sonst:
*sabber**lechz**süchtig*
XD

WEITER!

PS: We miss you ;__;
Von:  Simyta
2004-05-19T13:55:41+00:00 19.05.2004 15:55
*gggg*
das war echt schnell meine Liebe!!
mhm...
ich bin beeindruckt, wie IMMER!!!
hach, das Spiegelbild und die Schatten *grins*
*träum*
es wird wieder dunkel!!!! ^_______^
Ryou's "Träume" sind einfach SPITZE!!!
ich bekomme immer Gänseheut beim lesen *schauder*

nur weiter so... bin ja gespannt wo das ganze hinführt...

*knuffz*
deine Simyta

PS: "Welcome at the Caribbean, Love!" *gg* ^.~


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