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Nicht dein Leben...

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier nun das letzte Kapitel für dieses Jahr. Ich hoffe Ihr hattet bisher Spaß dabei meine Story zu lesen und findet noch immer Gefallen an meiner Familiengeschichte rund um Dick und Babs... Ich weiß noch nicht so recht, wie lang sie wird, kommt darauf an, was mir noch so alles einfällt, das Ende weiß ich ja schon... Ich nehme gerne noch ein paar Ideen entgegen, was andere Zeitlinien betrifft, also wer, gemeine, dürfen auch brutale sein, Ideen hat, wie man unseren Helden das Leben schwer machen kann, immer her damit...
Bis dahin wünsch ich Euch allen einen Guten Rutsch ins Neue Jahr...

Grayson Komplett anzeigen

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24.

Gemeinsam mit Red Hood, der Red Robins Redbird fuhr, patrouillierte Nightwing durch das nächtliche Gotham. Es war dem werdenden Vater nicht gerade leicht gefallen Barbara so kurz vor dem Entbindungstermin alleine zu lassen, aber sie hatte ihn regelrecht dazu überredet: Frauen und ihre Überzeugungskunst.

Die Suche nach Rewind und Repeat lief auf Hochtouren, war bis jetzt jedoch ergebnislos geblieben. Das Zwillingspaar blieb verschwunden.

Mit Geduld und Spucke hatte Tim Bruce in ihr Vorgehen eingeweiht und damit beinah dafür gesorgt, dass der Millionär seine Zelte abbrach und die Reha vorzeitig verließ. Bruce wollte seine Stadt nicht in den Händen eines Fremden sehen. Tim schaffte es jedoch, mit den richtigen Argumenten, seinen Adoptivvater zum Bleiben zu bewegen. Gegen die Bedenken, die Batman jedoch gegenüber Red Hood hegte, konnte selbst Tim nichts tun. Sie standen unter Kontrolle. Nun lag es an ihnen, Bruce zu beweisen, dass sie Gotham weder zu Grunde richteten, noch dass die Kriminalität wieder überhand nahm.

Richard gefiel es, mal wieder einen festen Partner an der Seite zu haben. Er verstand sich mit Jason und im Kampf konnten sie sich, nach zwei gemeinsamen Nächten auf den Dächern Gothams, blind aufeinander verlassen. Beinah kam es ihm so vor, als wären Red Hood und Nightwing schon seit Jahren Partner. Sie kamen ganz gut miteinander aus, wenn Richard Jason auch sehr oft Einhalt gebieten musste, da Red Hood mit anderen Methoden vorging. Schon nach ihrer ersten gemeinsamen Runde hatte Timothy Jasons Waffen einkassiert und mit den Worten: „Du bist einer von uns, also sollte dir der Gebrauch unseres Arsenals nicht fremd sein“, seinen Standpunkt vehement vertreten und tatsächlich beugte Jason sich, wenn auch nur widerwillig.

Der Zeitreisende legte eine ganz schöne Neugierde an den Tag. Er wollte mehr über sich selbst in dieser Zeitlinie erfahren, stellte aber auch ziemlich persönliche Fragen, was Richard, Timothy und Bruce betraf, außerdem wollte er wissen, wie Dick Job, Familie und sein alter Ego unter einen Hut bekam und so eilten die Tage und Nächte in Gotham dahin. Hier und da ein paar Festnahmen, nichts weltbewegendes und vor allen Dingen sterbenslangweilig, wie Red Hood immer wieder betonend von sich gab. Dem Mann, mit der roten Maske, schienen tatsächlich die psychopathischen Gegner aus der eigenen Zeitlinie zu fehlen. Er erzählte von Two Face, der sich nur auf die Entscheidung eines Münzwurfes verließ und hier, in diesem Gotham noch immer Staatsanwalt Harvey Dent war. Er berichtete von einem Pinguin, von einem Riddler und einer Menge anderer durchgeknallter Männer und Frauen, die hier entweder ein normales Leben führten oder einsaßen.

Richard wollte sich nicht einmal vorstellen, wie sein Leben in all dem Chaos aussehen könnte und Jason hielt sich weiterhin bedeckt. Der Fremde hielt an seinem Vorsatz, Richard nichts von seinem eigentlichen Leben zu erzählen, fest, was Dick schon wurmte, aber nicht wirklich störte, denn dafür hatte er ja Roy, der ihm munter plaudernd am Telefon auf dem Laufenden hielt, was seine Träume betraf. Es waren nur Kleinigkeiten die Roy mitteilte, aber diese Kleinigkeiten zeigten Richard, dass sich sein wirkliches Leben unglaublich von dem anderen, dem eigentlichen unterschied. Obwohl, wer sagte eigentlich, dass seine Zeitlinie nicht die echte war? Konnte ja gut sein, dass sein Leben hier, das echte war und Jason aus einer veränderten Zeitlinie zu ihnen kam und nun das Zeitkontinuum vollkommen durcheinander wirbelte. Jedenfalls hatte Roy ihm vor ein paar Abenden am Telefon erklärt, dass Dick in der anderen Zeit nicht mit Barbara verheiratet war, dass er keinen Sohn und Gotham verlasen hatte. Er hatte wohl einen anderen Weg eingeschlagen. Darüber jedoch nachzudenken, empfand der erste Robin als mühselig und so ließ er es bleiben.

„Red Hood?“ Über den Funk nahm er Kontakt zu seinem neuen Partner auf. „Wo steckst du?“

„Bei den Docks. Ich schau mir gerade eins von Pinguins Verstecken an, ohne Erfolg. Hier gibt es nur einige Container mit leeren Eierkartons.“

Es war gut, jemanden an der Seite zu wissen, der wusste, wer sich wo in Gotham herumtrieb, wo sich welches Versteck oder Hauptquartier der einzelnen Gangs befand. Dabei spielte es keine Rolle, dass diese Informationen aus der anderen Zeitlinie herrührten. Es konnte nie schaden, nachzusehen und so erkundeten sie gemeinsam all die geheimen Plätze der Unterwelt.

Nightwing wusste, dass Bruce sich jede Nacht in ihren Funk einklinkte und den Neuen zähneknirschend akzeptierte. Heute jedoch befand er sich nicht in der Leitung. Er hatte wohl eine Frau kennengelernt und verbrachte mit ihr den Abend, in einer der Bars, die sich in der Nähe der Rehaklinik befanden. Insgesamt hatte Bruce während seiner Reha, unglaublich viele Kontakte knüpfen können, nicht nur zu berühmten oder angesagten Sportlern, von Footballspielern, über Snowboarder, bis hin zu weltberühmten Fußballern. Sogar der eine oder andere Olympiasieger war ihm über den Weg gelaufen, auch ein Oskar-Preisträger. Kurz gesagt, er befand sich unter seines gleichen, wohl auch ein Grund, wieso er es bis jetzt in der Rehaklinik aushielt. Ein 5-Sterne-Hotel, nur mit Physiotherapie, hatte Bruce zu Anfang mal gesagt. Und da Bruce nicht zuhörte, fand Dick den Moment passend, mehr über seine anderen Leben in Erfahrung zu bringen.

Gegen 3:00 Uhr fanden die beiden Vigilanten sich an Nightwings Lieblingsplatz ein und obwohl gerade mal Anfang Februar war, hielt der Winter sich weiterhin zurück.

„Und ich hatte tatsächlich eine Anstellung im Cirque de Soleil?“, wollte Nightwing leise wissen, da er diese Tatsache noch immer nicht so recht verdaut hatte.

„Ja, gemeinsam mit deiner Schwester.“ Jason blieb im Schatten des Fahrstuhlschachts stehen.

„Ich habe eine Schwester?“ Richard zog die Stirn kraus.

„Nur in dieser einen Zeitlinie. Sie ist so alt wie Tim.“

„Dann lebten meine Eltern dort?“ Hart schlug das Herz in Richards Brust.

„Ja...“

Einmal tief durchatmend, straffte Nightwing sich und fragte: „Wie lange warst du dort?“

„Fünf Tage und dabei fiel mir auf, dass sich immer wieder findet, was zusammengehört. Deine Schwester trug übrigens einen Doppelnamen: Grayson-Drake.“

„Tim?“ Richard konnte es kaum glauben, sein Adoptivbruder, nein, in dieser Zeitlinie, war Tim ganz sicher nicht sein Adoptivbruder, aber wohl sein Schwager.

Nickend trat Red Hood zu Nightwing an den Rand des Daches. „Tim war kein Robin, du auch nicht und ich erst recht nicht. Batman war ein Einzelkämpfer, ohne jeglichen jugendlichen Partner, brutal, hart und ohne Mitleid, aber er hatte seine Stadt unter Kontrolle. Uns allen ging es gut, wenn nicht sogar ausgezeichnet.“

Von der Seite sah Nightwing seinen neuen Partner an, nur um wieder einmal festzustellen, dass dieser eine Vollmaske trug und er nicht in den Zügen des anderen lesen konnte.

„Tim arbeitete als IT-Supporter bei Wayne Enterprises und auf einer von Bruce riesigen Wohltätigkeitsveranstaltungen lernte er Marion kennen. Sie heirateten und hatten eine kleine Tochter. Ich war Angestellter bei einer Bank, auch nicht so übel, wenn man mein Leben, dass ich davor führte, bedenkt.“

Wollte Dick tatsächlich wissen was mit ihm war?

„Du dagegen warst ein Star in der Manege und ein ganz schöner Frauenheld. Du hast dich von einer Beziehung in die nächste gestürzt, hier ein Model, da ein Sternchen oder mal eine Schauspielerin. Du hast nichts anbrennen lassen, aber letztendlich hat dir eine hübsche Polizistin den Kopf verdreht und du hast dein Quartier, wie deine Schwester in Gotham aufgeschlagen.

„Eine Polizistin?“ Im Kopf ging Richard all die Kolleginnen von Dean durch. Vielleicht war es ja eine von ihnen.

„Sie war die Partnerin von einem Detectiv Morgan.“

Dean besaß einen Partner, ja, Thadeus Bishop, ein netter Kerl, aber ganz sicher nicht Richards Typ. Oh man, musste Jason ihn so auf die Folter spannen? „Verrätst du mir, wer sie war?“

„Detectiv Gordon.“

„Babs?“ Ein warmes, zärtliches Gefühl überrollte Dick.

„Wer sonst? Ich sagte doch, es findet immer zusammen, was zusammengehört.“

Beruhigt durch die Tatsache, dass Barbara und er in den verschiedensten Zeitlinien ein Paar zu sein schienen, atmete Richard auf. Dann konnte es ja gar nicht so übel in der echten Zeitlinie sein. Mag ja sein, das Babs und er nicht verheiratet waren und keine Kinder hatten, aber sie würden sich kennen und ganz sicher mehr bedeuten, als nur ferne Bekannte.

„Wieso erzählst du mir so frei, was in all den unterschiedlichen Zeitlinien aus uns wurde, aber...“ Nightwing verstummte, als er ein paar Maskierte unter sich in der Gasse erblickte, die sich eben an dem Schloss eines Hintereinganges zu einem Tabak- und Schnapsladen zu schaffen machten. „Arbeit“, kommentierte er und schwang sich in die Nacht.

Gemeinsam tauchten die beiden Vigilanten hinter den acht Einbrechern auf. „Hey“, rief Jason, dann stürzte er sich ins Getümmel.

Seite an Seite kämpften die beiden so unterschiedlichen Männer, bis ein leises Knacken in Richards In-Ears ihn innehalten ließen. „Nightwing!“

„Bin da“, antwortete er und behielt die Gegner, die sich gerade gemeinsam auf Red Hood einschossen, im Auge. Wie lange war es schon her, dass er Barbaras Stimme über ihren Funk vernahm? Eine gefühlte Ewigkeit.

„Jenny bringt mich in die Klinik.“ Die Verbindung zerbrach. Es war soweit. Richard packte einen der Angreifer am Schlafittchen und zog ihn von Red Hood fort.

„Was machst du noch hier?“, keuchte Jason und überwältigte einen der Einbrecher. „Mach das du fortkommst. Ich schaff das hier alleine.“

Die flache Hand in den Nacken, des noch jung aussehenden Mannes, sausen lassend, schickte diesen ins Reich der Träume, dann sah man nur noch einen Schatten der im Dunkel der Gasse verschwand und einen Red Hood, der unter den Einbrechern ordentlich aufräumte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ryukin
2016-12-31T21:18:21+00:00 31.12.2016 22:18
Na endlich! Das Baby kommt! Ich bin so gespannt ^^ Schönes Kapitel! Was fällt mit für Dick ein..eigentlich soll es ja nichts böses sein aber wenn doch dann..
Hmm er könnte einen Unfall gehabt haben und ist jetzt gelähmt? Oder hat eine schlimme Krankheit oder ist blind? Vielleicht ist er auch die rechte Hand vom Joker ö.ö und ist dabei gewesen, wie Joker seine geliebte Babs anschießt... oder er tat es selbst?
Schönes fällt mir ein...hmm er ist Kapitän auf einem Luxusdampfer xD.
Antwort von:  Grayson
02.01.2017 10:33
Japp, das Baby kommt, demnächst *g*, Du hast noch gar keinen Wunsch bezüglich des Namens geäußert. Jimmy oder Jamie?
Kapitän? Meinst echt? Das seh ich bei ihm nun so gar nicht *g*... Da seh ich ihn eher als Showact auf der World 2, die heuern ja auch immer wieder Künstler an *g*
Antwort von:  Ryukin
02.01.2017 17:28
ja warum denn nicht? xD ..stimmt wäre echt zu langweilig ...stimmt, das mit dem Showact find ich gut ^^. Hmm...als Namen hätte ich lieber Jamie.


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