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Lindseys Tagenbuch Asien

McDonald vs. Lindsey
von

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China X47 - 51

X47

Die Stimme eines kleinen Kindes reist mich aus meiner Konzentration. Vor mir steht ein Mädchen vielleicht sechs oder sieben Jahre.

„Du böse gewesen?" Ich blicke zu meinem Herrn, doch der reagiert nicht. Ich will einem Kind gegenüber nicht unhöflich erscheinen will, und schon gar nicht der Tochter des Hauses, also antworte ich ihr.

„Nein meine Kleine Blume ich war nicht böse."

„Deine Familie Krieg verloren?"

„Auch das nicht. Wie kommst du darauf und warum kannst du meine Sprache?"

„Ehrenwerter Vater gesagt soll lernen fremde Sprache. Ehrenwerter Vater sehr modern will das sprechen kann mit Fremden, wenn kommt meinen ehrenwerten Gatten für Besuch."

„Dein Vater ist ein weiser Mann und du solltest auf ihn hören."

„Warum du … wie sagt man in deinen Land für gebundener Mann?"

„Ich in Sklave."

„Warum du Sklave?"

Wie sollte ich dem Kind erklären warum ich ein Sklave bin, warum ich auf Knien zu Füßen meinen Herrn lebe, wenn ich es doch selbst manchmal nicht weiß. Ich entschloss mich zu einer Notlüge

„Es ist mein Leben, es wie du ein Mädchen bist, so bin ich Sklave."

„Noch ich Mädchen, Morgen ich Frau."

Ihr Gesicht verfinsterte sich und dann hören wir beiden den Ruf ihrer Amha. „Li …."

Den Rest verstand ich nicht, aber sie lief zu ihr.

„Ich nicht mit Fremden reden. Amha sagen."

Ich hob meinen Kopf ein wenig um zu sehen, ob sie ärger bekommt - Nein - ich wollte meinen Kopf heben, doch seine Hand hielt ihn unten.

„Sie wird heute keine Strafe mehr bekommen."

Er war die ganze Zeit wach gewesen, hatte mich aber mit ihr reden lassen. Ich strich über sein Bein, um ihn fragen zu dürfen, doch er flüsterte „Nicht jetzt. Wenn wir alleine sind."

Dann drehte er meinen Kopf zur Seite und ich konnte aus den Augenwinkeln sehen, dass wir beobachtet wurden.
 

X48

Abends bekam ich dann meine Erklärung. Es ist in China sehr wichtig sein Gesicht zu wahren. Es geziemt sich nicht für einen Sklaven mit einem freien Mann zu reden. Auch für Kinder gelten die Regeln und sie als Mädchen hätte schon gar keinen männlichen Sklaven ansprechen dürfen. Auf mein Frage, ob die kleine Li Ärger bekommen würde, weil sie mit mir gesprochen hat erklärte er, dass sie Morgen auf ihr Dasein als Frau vorbereitet wird und von daher heute so etwas wie Narrenfreiheit an ihrem letzten unbeschwerten Tag hat. Morgen ist der Tag der Lillie. Ihn schien immer noch etwas zu berücken und so fragte ich nicht weiter, vielmehr lehnte ich mich an sein Bein und als er mir den Kopf hob um meinen Mund mit seiner Zunge in Besitz zu nehmen war alles andere unwichtig.
 

X49

Letzte Nach habe ich nicht geschlafen. Der Schrei geht mir durch Mark und Bein. Er liegt wie ein Schleier über dem ganzen Haus, doch mir ist, als würde er in meinem Kopf sein.

Das kleine Mädchen dass sich gestern mit mir unterhalten hatte, ich sah wie sie gestern mit Verbänden und heißem Wasser ins Frauengemach gingen. Als Stunden später die Schreie los gingen dachte ich mir noch nicht, dass es da einen Zusammenhang gäbe. Ich sah einfach nur erschrocken zu Liam auf, doch der drückte Blitzschnell meinen Nacken nach unten. Wieder nur ein *Nein*. Ich glaubte Traurigkeit in seiner Stimme zu hören. Die Schreie hallten stundenlang durch das Haus, doch außer mir schien niemand sie wahrzunehmen. Erst als Liam meinen Nacken etwas freigab sah ich die Amha vor den Frauengemächern hocken, auch sie schien traurig zu sein.

Am Abend ging der Schrei in ein Wimmern über.
 

X50

Gestern den ganzen Tag über war mein Herr schlecht gelaunt, er hat mich einfach nur an der Leine mit sich gezogen und sich ansonsten überhaupt nicht um mich gekümmert. Erst als wir in am späten Abend wieder alleine waren hat er geseufzt und mir die Erlaubnis gegeben zu Fragen.

Hätte ich es bloß nicht getan. Er hat mir erklärt, dass das kleine Mädchen, dass so voll Lebensfreude war so geschrien hat, und wahrscheinlich ab jetzt nie wieder ohne Schmerzen sein wird, sofern sie die Marter überhaupt überlebt.

Dann hat er mir detailliert beschrieben was sie erleiden musste und ich habe bittere Tränen um das Kind vergossen.
 

X51

Ihre Großmutter hat ihr die Füße gebrochen. Die Füße des Mädchens wurden in warmen Wasser und in Tierblut erwärmt und immer wieder massiert. Erst sanft, doch dann immer stärker bis alle Muskeln und Sehnen bereit waren. Dann wurden die vier kleinen Zehn gebrochen und unter den Fuß gezogen. Mit einem Stein wurden dann die Knochen in der Mitte des Fußes regelrecht zertrümmert. Die Haut und das Muskelgewebe wurden von den Schlägen aufgerissen und die Knochensplitter schauten heraus. Dann wurde ein Stein von unten in den Fuß gedrückt. Anschließend wurden die Füße mit langen nassen Bandagen kunstvoll gebunden. Wenn die Bandagen trocken ziehen sie sich noch weiter zusammen. Die Füße werden anfangs alle zwei bis drei Tage neu gebunden. Wenn die Mädchen älter werden, werden die Füße noch mehrfach nach gebrochen um sie klein zu halten und die perfekte Lille zu gestalten.
 

Nach seinen Ausführungen war mir schlecht und ich weinte wieder um das Mädchen.



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