Zum Inhalt der Seite

Right Here

MariChat - Together
von
Koautor:  Iridescent

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Appointments

Marinette lag noch die halbe Nacht wach und machte sich Gedanken um das Gespräch mit Chat Noir. Alles was er erzählt hatte, hatte sie schließlich miterlebt, nur ganz anders empfunden. Der Drang ihn zu umarmen war dennoch stetig geblieben, blieb es aber zum Glück auch nur dabei. Vielleicht hätte sie als Ladybug ein bisschen mehr Mitgefühl zeigen sollen und ihm nicht sofort mitteilen sollen, dass sie in jemand anderen verliebt war. Adrien. Gleich kam er ihr auch wieder in den Sinn und das was Chat gesagt hatte. Zumindest schien Adrien sie zu mögen, nur war das leider nicht das Thema gewesen. Wäre es nicht so ernst und erdrückend gewesen, dann hätte sie vielleicht doch noch etwas mehr in Erfahrung bringen können. Vor allem aber, wie sich die beiden überhaupt kennengelernt hatten.
 

Dafür konnte Adrien wenigstens besser schlafen und war auch am nächsten Morgen pünktlich in der Klasse. Nur von Marinette fehlte jede Spur, allerdings war es einfach nichts Neues, dass sie zu spät kam. Wie auch immer sie das anstellte. Er selbst blieb nachts ja meist auch länger wach. Ob sie noch lernte? Oder mit ihren Näharbeiten beschäftigt war? Zumindest das wusste Adrien. Zu schade, dass er sich ihr Zimmer gestern nicht genauer angesehen hatte. Eigentlich hatte er sich gar nichts angesehen, sondern nur... Marinette.
 

"Guten Morgen!", begrüßte Marinette alle, war sie gerade noch vor dem Lehrer gekommen.

"Guten Morgen, Marinette", begrüßte sie Adrien gleich als erstes und lächelte sie dabei an. Es ging ihm besser und das war auch unschwer zu erkennen, vor allem als das Mädchen die Klasse betreten hatte.

"Gu-gu-guten Morgen... A-adrien", stotterte sie gleich darauf los. Ihre Wangen waren leicht rosa und fast wäre sie über ihre eigenen Füße gestolpert, als sie an Adrien vorbei zu ihrem Platz ging. So viel zum Thema normal miteinander reden.

"Na, da scheint aber heute jemand gute Laune zu haben?", flüsterte Alya und hatte sich dabei nah zu Marinette gebeugt.

"Ich?", wunderte sie sich, wodurch Alya nur mit dem Kopf schüttelte.

"Nicht du. Adrien.", grinste sie und nickte nach vorn.

"Ja? Ich meine... ja.. Oh mein Gott! Alya, er hat mich begrüßt?!" Das war wohl wichtiger als alles andere und der Tatsache, dass sie ja dafür verantwortlich war. In ihrer Euphorie hatte sie auch gar nicht gemerkt, wie sich Adrien zu ihr umgedreht hatte.

"Kann ich vielleicht später mal mit dir reden? Nach der Schule?", fragte Adrien und erntete dafür große Augen.

"W-was? Ja, ich muss nur ... also eigentlich-"

"Sie hat Zeit! Nehmt euch so viel Zeit, wie ihr wollt!", übernahm Alya das Reden für sie und klopfte ihr dabei auf den Rücken. "Sie hat nur vergessen zu Frühstücken. Vielleicht solltest du ihr was spendieren!"

"Alya!"

"Klar, mach ich gern", lächelte Adrien und drehte sich wieder nach vorn, da der Lehrer angefangen hatte zu reden.
 

Die Stunden bis Schulende vergingen wie im Flug und Marinette wurde von Minute zu Minute nervöser. Alya versuchte die ganze Zeit sie zu beruhigen, er würde sich wahrscheinlich nur bedanken und sie solle sich freuen, mit ihm allein zu sein und es nicht wagen, einfach wegzulaufen.

Sie lachte nervös vor sich hin, als sie tatsächlich daran dachte, einfach während des Unterrichts aus dem Raum zu marschieren, ohne ein Wort nach Hause zu laufen und nie wieder zu kommen. Ihr Herz war genauso nervös wie sie, es kam ihr so vor, als würde es von Minute zu Minute schneller und schneller schlagen. Als der letzte Gong ertönte, schrak sie förmlich zusammen und sah Alya verängstigt an. Diese verdrehte nur die Augen und gab ihr einen Klaps auf den Rücken. Als sie ihre Sachen zusammen gepackt hatten, drehte Adrien sich auch schon um und fragte: „Wollen wir dann? Achja, und was möchtest du essen?“

Marinette lief knallrot an und erwiderte nur: „Ich kauf mir schon selber was, mach dir bitte keine Umstände.“

Am Kiosk bezahlte schließlich doch Adrien. Er ließ Marinette überhaupt keine Wahl und meinte nur, dass es eine kleine Geste für ihre Hilfe war. Als sie dann zusammen auf der Bank saßen und Marinette schüchtern an ihrem Croissant knabberte, ergriff Adrien nach einer Weile das Wort: „Danke für deine Hilfe Marinette. Mir geht es schon viel besser und meinem besagten besten Freund anscheinend auch, was auch immer du mit ihm gemacht hast.“ Ein verschmitztes Lächeln umspielte seine Lippen, da er es doch genau wusste.

„K-klar, hab ich doch gern gemacht. Ich kann einfach nicht zusehen, wenn jemand traurig ist, den ich mag...”, stotterte sie gedankenverloren. Adrien errötete. Sie hatte grad unbewusst zugegeben, dass sie ihn doch auf irgendeine Weise mochte. Diese Erkenntnis erfüllte ihn mit Freude, ein warmes Gefühl stieg in seinem Körper auf.

„Du hast trotzdem einem dir fremden Menschen Gehör geschenkt und dafür hast du meine ewige Dankbarkeit.” Er griff nach ihrer Hand und drückte sie sanft, Marinette erstarrte und wurde rot wie eine Tomate. Ihr Herz machte einen Satz und in ihrem Inneren brach beinahe ein Feuerwerk aus.

„Darf ich dich nach Hause bringen?“ Mit einem aufrichtigen Lächeln sah er ihr direkt in die Augen, um wieder das Lichtspiel in ihren Augen zu beobachten. Marinette’s Augen waren wie das Meer, ein tiefes Blau, welches mit jedem Lichtstrahl schimmerte, der sich an der Oberfläche brach.

Sie riss ihn aus seinen Gedanken: „Nur wenn du Zeit hast.“

„Für dich nehme ich mir immer Zeit.” Mit einem charmanten Grinsen stand er schwungvoll auf und reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. Marinette griff schließlich mit purpurrotem Kopf nach seiner Hand.
 

Adrien lächelte als sie nach seiner Hand griff und half ihr aufzustehen. Ohne sich zu rühren oder Adrien gar wieder loszulassen, stand sie mehrere Sekunden einfach nur starr da und blickte auf ihre Hände. Ihr Grinsen musste gerade ziemlich dämlich aussehen, bis sie realisierte was sie tat. Schnell zog sie die Hand wieder weg und versteckte sie schüchtern hinter ihrem Rücken. Sonderlich seltsam fand Adrien die Situation nicht und lächelte sie nur kurz an.
 

Der Heimweg verlief wieder schweigend, bis tatsächlich Marinette diejenige war, die die Stille durchbrach: "Wie kommt es eigentlich, dass du... Chat Noir kennst?", fragte sie leise. Es musste ja nicht jeder hören, mit wem die Beiden verkehrten.

"Eh", machte Adrien ertappt und blieb kurz stehen. Mit so einer Frage hätte er eigentlich rechnen müssen, doch wusste er auf die Schnelle keine Antwort. Deshalb blickte Marinette ihn auch genauso fragend an. "Er... hat mich mal gerettet und musste mich danach wieder von nem Dach fischen... genau! Und da kamen wir dann kurz ins Gespräch."

"Klingt ganz nach ihm", schmunzelte Marinette. Wo sonst sollte man jemanden in Sicherheit bringen, als auf einem Dach? Es gab da zwar noch andere Möglichkeiten, aber Chat bevorzugte wohl diese Art der Rettung. War doch schön zu sehen, dass sich die beiden verstanden. Wobei es auch komisch war, dass sie befreundet waren.

"Ja, toller Kerl!", lachte Adrien um seine Unsicherheit zu überspielen. Außerdem lobte

er sich 'selbst' ja gern in den Himmel. "Findest du nicht auch?", fragte er auch genau deshalb und setzte seinen Weg fort.

"Mhh... ja, er ist ganz nett. Von diesem kurzen Gespräch kann ich allerdings noch nicht mehr sagen", antwortete sie. Ein leises Seufzten drang über ihre Lippen. Sie kannte ihn ganz genau und manchmal war er einfach ein bisschen zu anhänglich und flirty und überhaupt niemand mit dem sie lange Zeit verbringen wollte. Bis gestern Nacht. Es schien fast so, als wäre er zu ihrer zivilen Form ganz anders.

"Was ist?"

"Nichts, nichts. Ich dachte nur eben an das Gespräch mit ihm", meinte sie und winkte schnell ab. Adrien zog eine Augenbraue nach oben, ließ es aber dabei bleiben. Ihr Blick fiel immer mal wieder zu Adriens Hand, die sie heute schon zwei Mal hatte spüren dürfen. Der Vorfall mit Chat Noir hatte wohl auch seine gute Seiten... für Marinette. Dabei klang es so egoistisch, wenn sie einen Vorteil daraus ziehen würde. Aber wer hätte es auch ahnen können?

"Wir sind da", fiepte sie leise und deutete auf die Bäckerei. "Willst du... du nicht vielleicht noch mit rein kommen? Meine Eltern haben sicher noch was zu Essen übrig und du hast mir vorhin auch was-"

"Tut mir leid, Marinette. Ich hab noch einen Fototermin. Vielleicht hebst du das Essen einfach für Chat Noir auf?", grinste der Blonde. Er hätte wirklich gerne etwas von dem Essen, aber so viel Zeit blieb ihm nicht mehr. Heute Nacht würde er sich diese jedoch nehmen können.

"Ähm... okay." Sie klang schon fast ein wenig enttäuscht, bis Adrien ihr auf die Schulter klopfte und anlächelte.

"Das nächste Mal aber gerne. Bis dann", verabschiedete er sich und machte sich auf dem schnellsten Weg zurück.

"Ahhhhh....!!!", dachte sich Marinette, nun bestimmt schon zum tausenden Mal heute. Adrien hatte sie so oft irgendwo berührt, dass sie ihre Sachen am liebsten nicht mehr waschen wollte.

"Marinette. Hey. Marinette? Hallo!" Nachdem Marinette nach Minuten immer noch an der selben Stelle stand, meldete sich Tikki zu Wort und holte ihre Freundin aus den Tagträumen.

"Oh Gott, Tikki! Hast du das gesehen? Hast du ihn gehört? Er hat bis dann gesagt! Bis dann!"

"Ihr seht euch morgen in der Schule wieder?", mutmaßte Tikki und schüttelte den Kopf. "Wenn du noch lange hier stehst und 'Selbstgespräche' führst, dann wird mich noch jemand entdecken."

Tikki hatte Recht. Schnell sah sich Marinette um und war froh, dass niemand in der Nähe war. Als sie in die Bäckerei ging, begrüßte sie noch schnell ihre Eltern bevor sie nach oben in ihr Zimmer verschwand.
 

"Willst du heute wieder zu ihr?", fragte Plagg, der genüsslich an einem Stück Camembert knabberte. Adrien musste wohl oder übel auf ihn warten.

"Mhm", machte Adrien.

"Und du willst nicht mit Ladybug reden?"

"Mhm."

"Und du versuchst wirklich nicht dich an sie ranzumachen?

"Mhm."

"Und du schenkst mir einen Raum voller Käääääse?"

"Mhm."

"Okay. Was starrst du da an und wovon habe ich gerade geredet?!" Plagg wusste, wenn etwas nicht stimmte. Ob das nun Positiv oder Negativ war. Es war immer wieder interessant wie er das Ganze handhabte.

"Häh? Hast du was gesagt?", fragte Adrien und klappte sein Schulbuch zusammen. Eigentlich wollte er Hausaufgaben machen, aber seine Gedanken kreisten um Marinette. Viel mehr darum, was er heute mit ihr besprechen würde. Er hatte es heute Mittag schon geschafft als Adrien mit ihr zu reden und tatsächlich ein Gespräch zustanden zubekommen, ohne sich zu verraten. Und gleich würde er wieder zu ihr gehen.

"Du bist echt hoffnungslos", stellte Plagg fest und stopfte sich das letzte Stück Käse in den Mund.

"Sparst du dir deine Kommentare, wenn du nachher noch mehr Käse bekommst?", warf ihm Adrien entgegen.

"Mhhhh... vielleicht?", grinste Plagg. Adrien wollte einem Gespräch mit Plagg einfach aus dem Weg gehen und da waren ihm sämtliche Hilfsmittel recht.
 

Am frühen Abend sprang Chat Noir wieder einmal über die Dächer von Paris, auf dem Weg zu seiner Prinzessin. Diese erwartete ihn auf ihrer Dachterrasse, sie hatte es sich an ihrem kleinen Tischchen mit einer Decke, ihren Hausaufgaben, ein paar Knabbereien und Tee gemütlich gemacht. Als er mit einen eleganten Sprung auf ihrer Terrasse landete, riss er sie anscheinend aus ihren Gedanken.

„Du bist ja pünktlich, Kitty Cat. Hast du Hunger?“

„Ich bin ehrlich gesagt kurz vorm Verhungern.“ Sein Magen fing passend genau in dem Moment an zu knurren.

Marinette kicherte: „Setz dich.“ Sie schob ihm einen Teller mit allerlei süßem Gebäck vor die Nase. Chat Noir freute sich, dass sie auf Adrien gehört hatte und für ihn ein paar Snacks aus der Bäckerei ihres Vaters für ihn stibitzt hatte. Er bediente sich an den Macarons und staunte nicht schlecht: „Die sind super lecker!“

„Tja, die Macarons gehen ja auch am besten weg“, kicherte sie.

„Erzähl mir von deinem Tag, Prinzessin“, bat er, während er vor sich hin mampfte.

„M-mein Tag war super.“ An die Erinnerung, dass Adrien sie nach Hause begleitet hatte, wurde sie wieder knallrot im Gesicht.

Adrien bohrte nach: „Erzähl mir alles!“ Er wollte endlich wissen warum sie Adrien so anders behandelte, als alle anderen in ihrer Klasse. Eine Weile war es still, Marinette überlegte, ob sie wirklich alles erzählen sollte.

Schließlich fing sie an zu erzählen: „Ach, dein bester Freund hat sich nur bei mir bedankt.“

„Und warum war das so ein besonderer Tag für dich?“

„Weil... W-weil Adrien etwas ganz Besonderes ist?”, antwortete sie unsicher.

„Adrien ist doch ein ganz normaler Mensch, wie jeder andere.“ Er verstand nicht, worauf sie hinaus wollte und war dementsprechend verwirrt.

„Hör zu. Das sag ich dir nur, weil du mir das mit Ladybug anvertraut hast“, kam es kleinlaut und zögerlich.

„Ich verspreche dir, ich werde es für mich behalten.“ Er sah sie aufrichtig an.

„Das solltest du auch. Wenn Adrien das erfährt, dann rede ich nie wieder mit dir.“ Sie seufzte und vergrub ihren Kopf zwischen den Armen auf dem Tisch. „Ich... bin in Adrien... v-verliebt.” Er konnte sehen, wie rot ihr Kopf wurde und wie unangenehm ihr das Ganze war. „Ich bin in seiner Gegenwart die letzte Idiotin“, jammerte sie, “aber er ist so toll und so ein lieber Mensch.”

Chat Noir begriff erst jetzt ihre Worte und lief ebenfalls rot an, zum Glück sah sie ihn nicht an. Ihre Worte schmeichelten ihm, doch er wusste nicht so recht, was er ihr antworten sollte.

Vor allem konnte Chat diese Begeisterung von seinem normalen Leben nicht nachvollziehen. Er hatte große Probleme damit diese Seite aufrecht zu erhalten. Sein langweiliges, braves Leben, das Größenteils von seinem Vater bestimmt war. Genau das Gegenteil von dem was Chat Noir hatte und er liebte diese Freiheit, dass er so sein konnte wie er wollte. Ob Marinette diese Seite an ihm mögen würde? Jetzt verstanden sie sich zwar gut, aber da waren keinerlei Gefühle im Spiel. Nur irgendwie war es... Schade? Schon die zweite Frau in seinem Leben, die an jemand anderen interessiert war. Auch wenn es im Grunde er selbst war. Nicht, dass er wollte, dass sie ihn mochte, konnte er Ladybug nicht so schnell vergessen, aber irgendwie...
 

Marinette wusste nicht, ob sie froh sein sollte, dass Chat Noir nichts mehr sagte oder nicht. Hatte ihn das etwa geschockt?

Mit einer Liebeserklärung die indirekt an ihn gerichtet war, konnte man nicht so ohne weiteres umgehen. Nur wusste er, wie es sich anfühlte. Unerwiderte Liebe. Gut, dass sie es Chat Noir zu erst gesagt hatte. Jetzt wusste er Bescheid und er hoffte so sehr, dass sie es nie tat. Er wollte nicht ihr Herz brechen. Marinette war viel zu lieb und unschuldig, als dass sie so etwas verdient hätte.

"Hrm", räusperte sich Chat. Seine Hautfarbe war zum Glück wieder normal, als er seine Hand auf Marinettes Schulter legte. "Adrien ist wirklich ein toller Mensch, hat aber genauso Probleme wie jeder Andere auch. Ich denke du solltest in seiner Gegenwart einfach nicht so viel nachdenken. Dann klappt es vielleicht auch mit dem Reden, ohne dass du vor dich hinstotterst", erklärte Chat.

Marinette blickte überrascht auf und sah den Anderen an. Hatte sie detailliert erwähnt, wie sie sich ihm gegenüber verhielt?

"Adrien redet ja ganz schön viel", stellte Marinette fest. Noch immer waren ihre Wangen gerötet und Chats Reaktion war unbezahlbar. Fast hätte er sich selbst verraten.

"Hahaha! Ja, ich weiß viel von dir, Nino... Alya und eurer Klasse", rettete er sich. "Adrien hat sonst leider niemanden mit dem er reden kann." Genau wie Chat Noir selbst. Wenn man genug Parallelen zu seinem und Adriens Leben ziehen würde, könnte man vielleicht darauf kommen, dass sie die selbe Person waren. Zum Glück tat das Marinette nicht und er fühlte sich verdammt wohl bei ihr.

"Dabei dachte ich er ist eine so beliebte Person..."

"Äußeres kann täuschen, Prinzessin. Ich wette er fühlt sich manchmal genauso einsam wie ich." Chats Stimme wurde leiser, als er Marinette eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Sein Blick fixierte ihre wunderschönen, blaue Augen. An irgendetwas erinnerten sie ihn... oder eher an irgendjemanden. Für einen kurzen Augenblick schien die Zeit stehen geblieben zu sein.

"Chat...?", flüsterte Marinette nur. Es war schwer seinem Blick zu entkommen und zum ersten Mal sah sie ihm auch direkt in die Augen. Ihr war gar nicht aufgefallen, dass sie seinen Blick so oft gemieden hatte oder einfach nicht wahrnahm, wie verdammt grün seine Augen waren. Ein schönes grün, was mehr Wärme ausstrahlte als angenommen. Das er so noch mehr an eine Katze erinnerte, führte dazu, dass sie ihm nun doch kurz über den Kopf strich. Ganz so, als würde sie eine Katze streicheln.

Chats Hand lag noch immer auf Marinettes Schulter, bis er realisierte was er hier eigentlich tat und vor allem was sie tat. Das leise Schnurren, was durch Marinettes Streicheln entstanden war, hatte hoffentlich niemand gehört.

"Was ich eigentlich sagen wollte~", sagte er plötzlich, zog seine Hand zurück und griff nach der von Marinette. Nur so schnell, dass er Herr über die Situation wurde und nichts dummes tat. Er konnte sich schon sehr gut Plaggs Kommentar dazu vorstellen. "Warum vergisst du ihn nicht einfach und nimmst einen stubenrein Kater, Prinzessin?", scherzte er.

"Dummes Kätzchen", kicherte sie, meinte sie es auch gar nicht böse. "Mit sowas macht man keine Scherze."

"Natürlich ... Purr-incess." Er konnte es einfach nicht lassen und war froh, dass sie so schnell darauf eingegangen war. "Gibt es vielleicht noch ein paar leckere Macarons?", fragte Chat und ging dabei wieder ein wenig auf Abstand. Denn dass er sich nichts in ihrer Gegenwart dachte, wäre gelogen gewesen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yaega
2016-03-07T03:25:21+00:00 07.03.2016 04:25
Angesichts der Uhrzeit bin ich aktuell nur in der Lage nach "Mehr bitte" zu flehen *quietsch*
Sehr schön geschrieben, und endlich eine FF von ML auch auf Animexx, und dann auch noch gleich eine so gute *schwärm*
Antwort von:  Ai_Mikaze
07.03.2016 12:36
Vielen Dank <3
Fortsetzung ist alles in Arbeit!
Von:  Merillya
2016-03-06T19:14:42+00:00 06.03.2016 20:14
Die Fanfiction ist so schön und süß und geht einem total ans Herz!!
Ich bin schon die ganze Zeit am quieken xD
Dein Schreibstil ist schön bildlich und du stellst die Charaktere sehr gut und authentisch dar >w<
Ich bin sehr gespannt auf mehr!! <3333
Antwort von:  Ai_Mikaze
06.03.2016 20:17
Danke :)
Aber "mein" Schreibstil alleine ist das ja nicht. Das Kapitel wurde auch von uns beiden geschrieben. XD
Aber freut zu hören :3
Antwort von:  Merillya
06.03.2016 20:20
Achso :D
Das merkt man garnicht c:


Zurück