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Motoki Furuhata

von

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Entscheidung für die Freundschaft

Konnichi wa!

Hier ist also das fünfte Kapitel. Eigentlich sollte ich ja am Wochenende Kanji lernen, aber ich hatte Cherubin versprochen die Geschichte bald zu beenden. Ich weiß nicht, ob ihr das Kapitel gefällt, aber ich widme es ihr trotzdem, da sie eine total liebe Person ist. Außerdem schreibt sie tolle Geschichten! *smile* Also viel Spaß beim Lesen wünsche ich euch allen. Über Kommis freue ich mich wie immer sehr!

Mata ne!
 

Kapitel 5: Eine Entscheidung für die Freundschaft
 

Die Zeit verging und Bunny bemühte sich sehr darum Motoki und Mieko zusammen zu bringen. Sie verbrachte viel Zeit mit Motoki. Eines Tages gingen die beiden vor Motokis Schicht ins Café und dort trafen sie auf Unazuki gerade arbeitete. Sie kam an den Tisch und fragte: Was kann ich euch bringen? Motoki antwortete zu seiner Schwester: Bring mir einen Kaffee und Bunny ein Stück von eurer tollen Schokoladentorte. Zu Bunny meinte er: Ist doch in Ordnung oder? Sie nickte und Unazuki verließ den Tisch um schon kurze Zeit später die bestellten Dinge zu bringen. Die Tür tat sich auf und Mieko trat ein. Sie erblickte Motoki und Bunny und kam zu ihrem Tisch, wo sie von den Beiden überschwenglich begrüßt wurde. Einzig Seitens Unazukis erntete sie einen eisigen Blick gepaart mit der Frage: Was willst du denn hier? Mieko sah sie ernst an und meinte: In dieses Café kann jeder gehen oder benötigt ihr etwa keine Kunden? Unazukis grüne Augen funkelten ihr Gegenüber wütend an und meinte: Auf dich kann ich gut verzichten! Du? Weiter kam sie nicht, denn ihr Bruder ging dazwischen: Schwesterchen das reicht! Wo sind deine Manieren geblieben? Bring Mie bitte eine Tasse Tee! Seine jüngere Schwester schnaubte hörbar und zog von dannen. Bunny, die diese Szene interessiert hatte aß ihr Stück Kuchen und als Unazuki schließlich den Tee brachte und ihn mit einem eisigen Lächeln abstellte verabschiedete sich Bunny von ihr. Unazuki war Bunny gegenüber liebenswürdig und meinte: Ich hoffe du schaust bald mal wieder vorbei! Bunny nickte, dann verabschiedete sie sich von Motoki und Mieko und meinte: Ich muss zu Mamoru, wünsche euch beiden viel Spaß! Als sie das Café verließ lobte sie sich, dass sie sich mit diesem Vorwand so geschickt verabschiedet hatte und die beiden nun allein waren.
 

Als sie die Straße entlang ging kam ihr wieder in den Sinn, dass Unazuki gemeint hatte sie solle Mamoru fragen. Das heutige Verhalten der Freundin hatte sie neugierig gemacht. Warum hasst Unazuki Mieko Machida so sehr? Also führte ihr Weg sie direkt zu Mamorus Wohnung. Nach dem Klingeln musste sie einige Minuten warten ehe ihr Freund ihr öffnete. Er fragte mit einem erstaunten Gesichtsausdruck: Bunny? Ich hatte gar nicht mit dir gerechnet. Komm rein! Ich hoffe du verzeihst mir die Unordnung. Das Lächeln, das in diesem Moment sein Gesicht zierte entschuldigte alles, egal wie es aussehen würde, dachte Bunny und schob sich an ihm vorbei. Das was in der Wohnung herrschte würden die meisten Menschen nicht als Unordnung ansehen. Einige Hemden hingen über die Lehne des Sofas und auf dem Tisch lagen einige Bücher, zwei davon aufgeschlagen. Daneben lagen ein Block, einige Stifte, Textmarker, daneben stand eine Wasserflasche. Der geöffnete Laptop zeigte an, dass sie ihn wohl beim Arbeiten störte. Bunny fragte: Störe ich dich? Ihr Freund schüttelte eilig den Kopf und erwiderte: Ich wollte ohnehin eine Pause machen. Dass ich diese Zeit mit dir verbringen kann ist sehr erfreulich. Er setzte sich und klappte den Laptop zu. Bunny nahm neben ihm Platz.
 

Mamoru wollte sie in den Arm nehmen, aber er zögerte. Was wenn sie es nicht will? Ehe er sich entschlossen hatte spürte er, dass sie sich gegen ihn lehnte. Entspannt legte er ihr einen Arm um die Schulter und fragte: Was führt dich zu mir? Sie sah ihn an und antwortete: Warum kann Unazuki Mieko nicht leiden? Mamorus Körper spannte sich wieder an. Bunny rutschte zur Seite und meinte dann: Was ist mit dir? Der Junge mit den schwarzblauen Haaren und den blauen Augen seufzte und dann meinte er unvermittelt: Willst du was trinken? Bunny war verwirrt, schüttelte den Kopf und meinte: Nein, aber was ist vorgefallen, dass Unazuki sie nicht mag? Unazuki gehört doch eigentlich zu den Menschen, die jeden mögen.
 

Mamoru erklärte: Das ist eine lange Geschichte! Um das zu erläutern werde ich ein wenig weiter ausholen. Er schloss die Augen einen Moment, öffnete sie wieder und blickte seine Freundin an als er fortfuhr: Also ich habe Motoki in der Mittelschule kennen. Ich kam damals neu in seine Klasse und hatte es anfangs sehr schwer. Die Kinder mochten mich nicht und ich war wahrscheinlich einfach sehr abweisend. Wenn man seit seinem 6. Lebensjahr ohne Eltern ist, ist man nicht so wie andere Kinder. Ich habe früh gelernt erwachsen zu sein und während andere Kinder gespielt haben, habe ich über wichtigeres nachgedacht. Keiner wollte irgendwas mit dem Streber schlechthin zu tun haben. Sie haben über mich gelacht und mich trübe Tasse genannt, weil ich nicht allzu oft gelächelt habe. Und eines Tages haben sie mich nach der Schule abgefangen und dann war er da! Motoki Furuhata.
 

Ich werde nie vergessen wie er ganz ruhig sagte: Lasst Mamoru in Ruhe! Aus einem mir damals nicht bekannten Grund ließen die Typen mich in Ruhe. Ich weiß, dass ich geweint habe und Motoki hat gesagt ich sollte mir wegen den Blödmännern keine Gedanken! Das ist es nicht wert. Außerdem ist das Leben zu kurz um zu weinen. Ich wette du siehst viel hübscher aus, wenn du lächelst. Das war der Anfang unserer Freundschaft. Motokis warme Art war unbeschreiblich. Ich fühlte mich wohl mit ihm und er war wie ein Bruder für mich. Man merkt es uns heute nicht mehr an, aber wir sind sehr eng befreundet. Ich lebte fast bei den Furuhatas und mit der Zeit merkte ich, dass auch Furu mit Problemen kämpfen muss. Heute merkt man überhaupt nichts mehr davon, aber er war früher sehr krank.
 

Bunny unterbrach ihren Geliebten und meinte: Wie krank? Was hatte er denn? Über Bunnys ungestümes Verhalten musste Mamoru lächeln, doch er fuhr fort: Er hatte Leukämie, also Blutkrebs und an manchen Tagen ging es ihm sehr schlecht. Er war sehr schwach, manchmal konnte er nicht aus dem Bett aufstehen. Weißt du er war ein durchschnittlicher Schüler, aber das lag nicht daran, dass er dumm ist oder so. Ganz im Gegenteil. Er hat nur oft gefehlt, weil er krank war und verpasste viel Unterricht. Ich half ihm wo immer es ging und er erwies sich als gelehriger Schüler. Und im Sport war er schlecht, weil er eben durch die Krankheit eingeschränkt war.

Und dann kam Motoki ins Krankenhaus und ertrug eine Chemotherapie. Damals durfte ich ihn als einziger besuchen. Ich lernte mit ihm und machte ihm Mut. Ich bewunderte ihn dafür, dass er trotz seines Schicksals immer so positiv denken konnte. Er war fast immer tapfer, aber als es ihm eines Tages sehr schlecht ging und er weinte konnte ich ihn trösten. Ich sagte zu ihm, dass er mein bester Freund ist und er nicht aufgeben darf und mich unglücklich machen würde, wenn er mich allein ließe. Es war für uns beide gut, dass wir einander hatten. Ich glaube dank ihm wollte ich Arzt werden. Natürlich trug auch der Verlust meiner Eltern dazu bei, aber dass er seine schreckliche Krankheit besiegen konnte half auch mich für diesen Beruf zu entscheiden.
 

Danach kam er wieder zur Schule und verliebte sich in Mieko. Doch diese Beziehung hielt leider nicht allzu lange und weil er ein guter Kerl ist, hat er es Mieko sehr einfach gemacht indem er die ganze Schuld auf sich nahm. Da Mieko jünger als wir war und noch dazu beliebt wurde Motoki zum Feind aller. Am Anfang beschützte er mich, aber da ich mich hochgearbeitet hatte, war es nun an mir ihn zu beschützen. Ich war Schulsprecher und genoss mittlerweile Respekt. Doch es gelang mir nicht ihn immer vor allem zu beschützen und Mieko und ihre Freunde übten einigen Druck auf ihn aus. Obwohl er es damals nicht zugegeben hat, machte ihn das sehr fertig. Er war ein seelisches Wrack und das Schlimmste war, dass er dadurch einen schweren Rückfall erlitt. Das war echt schlimm.

Zumal er damals sehr verzweifelt war. Er hat immerzu geweint und das hat Unazuki zu schaffen gemacht. Sie machte Mieko dafür verantwortlich. Ich war auch sehr wütend, aber Motoki meinte immer Mieko sei nicht schuldig und so hielt ich meinen Ärger zurück. Aber Unazuki zerriß es das Herz ihren geliebten Bruder leiden zu wissen.
 

Mamoru machte eine Pause und Bunny erklärte: Ich verstehe Unazuki gut. Ich wusste gar nicht, dass Motoki einst so krank war. Sie klang sehr traurig und als Mamoru sie ansah, sah er, dass sie Tränen in den Augen hatte. Es machte ihn traurig das Mädchen, das er liebte so zu sehen. Er schloss seine Arme um sie, zog sie fest an sich und zu seiner Freude ließ sie es nicht nur zu sondern erwiderte die zärtliche Geste sogar. Sie legte ihre schlanken Arme um seine Taille und schmiegte sich an ihn. Er legte seine Hand unter ihr Kinn und hob es leicht an, dann wischte er eine Träne beiseite, die über ihre Wange lief und fragte: Darf ich? Sie nickte und schloss die Augen. Sein Kopf näherte sich dem ihren und als sich ihre Lippen trafen, fielen alle Zweifel von ihr ab. Seine Küsse zeigten ihr immer, warum sie ihn so sehr liebte. So zärtlich und zugleich fordernd wie er war sonst niemand, den sie kannte.

Mit dieser Art bracht er sie fast um den Verstand. Mamoru ließ von ihr ab und erhob sich. Er ergriff ihre Hand und zog sie vom Sofa hinter sich her in sein Schlafzimmer. Dort zog er sie aufs Bett und begann erneut sie zu küssen, während seine Hände über ihren Körper wanderten. Bunny lächelte ihn an und erwiderte den Kuss. Dabei strich sie ihm das Hemd ab und umarmte ihn fest. Dann flüsterte sie: Mamoru, ich liebe dich! Sie liebkoste ihn und es kam ihr vor, als wäre es ewig her, dass sie ihm so nah sein konnte.
 

Das Klingeln des Telefons weckte Bunny am nächsten Morgen. Ihr Blick fiel auf den schlafenden Mamoru und sie flüsterte als sie ihm eine Strähne seiner dunklen Haare beiseite strich: Schlaf weiter mein Engel. Sie stand auf und ging schnellen Schrittes ins Wohnzimmer und nahm endlich den Hörer ab: Hier bei Chiba! Eine zitternde Mädchenstimme erklang: Bunny? Die Gefragte antwortete: Unazuki, was ist denn passiert?

Mit tränenerstickter Stimme entgegnete diese: Ja, hör zu mein Bruder wurde entführt. Er war auf dem Heimweg als es passierte. Die Entführerin faselte etwas davon, dass sie das Blut des Mannes brauche, den Sailor Moon liebt und die Polizei sagt sie könnten nichts tun ehe eine Lösegeldforderung einginge, was soll ich denn jetzt nur tun? Die Freundin klang verzweifelt und Bunny meinte: Unazuki mach dir keine Sorgen, ich weiß, dass Sailor Moon alles tun wird um deinen Bruder zu retten. Sie konnte einen Schluchzer am anderen Ende der Leitung hören und Unazuki sagte unter Tränen: Weißt du, egal wie oft ich mit ihm streite, im Innern liebe ich Motoki mehr als sonst jemanden auf dieser Welt. Ich könnte es nicht ertragen, wenn? Bunny unterbrach sie: So weit lasse ich es nicht kommen. Bitte weine nicht mehr! Nun erklang die Stimme eines Mannes am anderen Ende: Hallo wer ist da? Bunny erklärte wer dran ist und der Mann meinte: Ja Unazuki hat das alles sehr mitgenommen. Wir kümmern uns gut um sie.
 

Als sie aufgelegt hatte ging sie eilig ins Schlafzimmer zurück um Mamoru von den Geschehnissen zu berichten, aber als sie dort ankam fand sie ein leeres Bett und ein weit geöffnetes Fenster vor. Sie rannte hinüber und als sie hinaus sah zog sich ihr Magen zusammen. Sie erblickte eine Frau. Sie schien absolut gewöhnlich zu sein. Doch in ihren Armen hielt sie einen bewusstlosen Mamoru. Sie sagte: Komm in einer Stunde zum Hikawatempel, wenn du die beiden Männer, die dir wichtig sind wiedersehen willst. Dann verschwand sie.

Bunny starrte mindestens eine Minute ratlos auf die Stelle wo die Fremde bis eben gestanden hatte, dann wandte sie sich um und ergriff ihre Kleidungsstücke. Sie verließ die Wohnung kurze Zeit später und rannte los. Sie kam keuchend beim Haus der äußeren Sailors an. Michiru öffnete ihr die Tür und sagte: Bunny? Was machst du denn hier? Und warum hast du deinen Pulli linksherum an? Bunny hatte Seitenstechen und bekam unter größter Mühe heraus: Mamoru und Motoki sind entführt worden.
 

Michirus Miene wurde ernst und sie bat Bunny herein. Im Wohnzimmer waren auch Haruka, die mit Hotaru rumalberte und Setsuna, die an einem Laptop arbeitete. Bunny versuchte vergeblich ihren Atem und ihren Puls zu einem Normalzustand zu verhelfen während sie erklärte was geschehen war. Haruka meinte: Versuch ruhig zu atmen. Einatmen durch die Nase und ausatmen durch den Mund! Doch Bunny war viel zu aufgebracht um dem Rat der Freundin annähernd folge zu leisten. Den Tränen nahe meinte Bunny: Was können wir tun, um die beiden zu retten? Würde ich die beiden nicht lieben, dann wäre alles gut und keiner müsste leiden, aber ich verstehe nicht was an dem Blut der Person, die ich liebe so wichtig sein soll. Ich bin so verwirrt.

Setsuna sah zu ihr und meinte: Es geht um Unsterblichkeit! Die Mondprinzessin oder eine Sailorkriegerin anzugreifen ist dieser Person zu gefährlich und deswegen wählt sie das schwächste Glied der Kette. Sie muss nur herausfinden, wen die Prinzessin so sehr liebt, dass sie ihn für immer bei sich haben will. Ist doch logisch! Bunny funkelte Setsuna an. Doch Haruka erklärte: Versteh das jetzt nicht falsch Bunny, aber ich habe von Anfang an gesagt, dass es keine gute Idee ist, Motoki da mit reinzuziehen. Wenn er nicht über uns Bescheid wüsste, würde er nicht in Gefahr schweben und was Mamoru angeht... Er wusste genau worauf er sich einließ, er ist sozusagen nicht unbedingt hilflos. Er trägt schließlich den Sternenkristall der Erde in sich und ist quasi ein Krieger.
 

Bunnys blaue Augen funkelten nun auch Haruka an als sie rief: Heißt das ihr wollt mir nicht helfen? Michiru ging dazwischen: Das hat Haruka nicht gemeint. Natürlich werden wir dir helfen. Sie lächelte und die Mädchen verließen zu fünft das Haus. Mit Harukas Wagen und ihren waghalsigen Fahrkünsten kamen sie pünktlich am Tempel an. Per Kommunikator hatte Bunny auch die anderen benachrichtigt.

Bunny verwandelte sich und ging in Kampfposition. Alle sahen sie erstaunt an. Ami fragte: Was soll das denn? Hotaru erwiderte: Sie kommt!

Und kaum eine Sekunde später traf die fremde Frau, die Mamoru mitgenommen hatte ein. Sie hatte braunes kurzes Haar, braune Augen, die ausdruckslos waren und war ungefähr 35 Jahre alt. Ihre Kleidung war unauffällig und gepflegt. Sie sagte mit einer monotonen Stimme: Schön dass du gekommen bist, auch wenn ich es lieber gesehen hätte, wenn du allein gekommen wärst. Aber na gut, gehen wir! Rei meinte: Wohin sollten wir wohl gehen? Die Fremde meinte: Wenn ihr eure Freunde wiedersehen wollt, dann werdet ihr mitkommen müssen. Sailor Moon nickte und sagte: In Ordnung führe uns!
 

Die Mädchen folgten ihrer Anführerin hinter der Fremden und kamen kurze Zeit später zu einer großen Baustelle. Makoto sah sich um und meinte dann: Ist das nicht? Hier unterbrach sie Minako, die Bunny beobachtet hatte: Mako nicht! Doch es war zu spät. Auch Bunny hatte sich umgesehen und erkannt wo sie sich befand. Es war der Ort an dem sie auf Kurogawa getroffen waren. Bunny biss sich auf die Lippe und starrte auf die Stelle wo die Leiche des damaligen Feindes gelegen hatte. Dann spürte sie Schmerz und etwas nasses an ihrem Kinn. Sie nahm ihre Hand und fühlte die Flüssigkeit. Als sie ihre Finger betrachtete sah sie, dass es Blut war. Doch sie fing sich wieder und fragte: Wo sind Mamoru und Motoki? Ihr Gegenüber lachte hämisch, doch Bunny fügte hinzu: Wenn du einem von ihnen etwas angetan hast, dann kannst du etwas erleben. Die fremde Frau hob ihren Arm und wies auf das unfertige Hochhaus. Oben in der letzten Etage sah sie ihre beiden Freunde bewusstlos an zwei Pfeiler gebunden. Sie rief: Mamoru! Motoki! Ohne darüber nachzudenken wollte sie loslaufen, doch die Fremde stellte ihr ein Bein und Bunny landete unsanft im Dreck.
 

Ihre Gegnerin lief in das Gebäude während sich die Gestürzte mühselig aufraffte. Ohne darüber nachzudenken folgte sie ihrer Feindin aus Angst Mamoru oder Motoki würde etwas geschehen. Sie hörte hinter sich die Stimmen von Rei, Ami, Mina und Mako: Bleib hier Bunny! Das ist zu gefährlich! Doch sie schlug jegliche Warnungen in den Wind. Haruka verwandelte sich und lief Bunny hinterher. Keuchend rannte Bunny die Treppen hinauf. Sie zählte nicht mit und sie spürte, dass ihre Seite schmerzte.

Sailor Uranus hatte sie eingeholt und sagte: Du musst bewusster atmen, sonst schaffst du das nie! Bunny lächelte sie erschöpft an und japste: Ich muss! Das Leben zweier toller Männer hängt davon ab. Haruka richtete ihren Blick nach vorne und antwortete: Ja ich weiß. Dann ergriff sie Bunnys Hand und zog sie mit sich. Bunny fühlte wie ihre Schritte leichter wurden, es war als würde etwas von Harukas unbeschreiblicher Kraft auf sie übergehen. Haruka ihrerseits war bewusst, dass sie alleine schneller vorangekommen wäre, aber ihr lag nicht besonders viel an Mamoru und noch weniger an Motoki, doch ihr lag etwas an Bunny. Und für Bunny war das Wichtigste ihren Geliebten und ihren besten Freund zu retten, also war es ihre Aufgabe ihr dabei zu helfen!

Als die beiden Mädchen schließlich oben ankamen fragte die Fremde: Wo wart ihr denn so lange? In der Hand hielt sie einen großen geschwungenen Dolch und wedelte damit herum. Haruka sah zu Bunny und in deren Augen spiegelte sich das blanke Entsetzen. Haruka umfasste Bunnys Taille aus Angst, dass die Freundin ohnmächtig würde.
 

Die Fremde erklärte: Keine Panik ich bringe keinen um. Ich brauche nur das Blut des Mannes, dem dein Herz gehört. Sag mir welcher es ist und dem anderen wird kein Haar gekrümmt. Und den anderen lasse ich auch am Leben, vielleicht! Bunny schüttelte den Kopf, sie löste sich von Haruka und sagte mit schwacher Stimme: Nein, gib mir meine Freunde zurück und wenn du einem ein Haar krümmst, dann töte ich dich! Sie sagte dies total kalt und als ihr Gegenüber lachte meinte Haruka: Sie hat schon einmal einen Menschen getötet, ich wäre also schön vorsichtig mit dem Dolch!

Auf dem Gesicht der Fremden erschien ein Lächeln, ein eisiges Lächeln. Sie holte mit dem Dolch aus und durchschnitt die Fesseln, der beiden jungen Männer. Zuerst die von Motoki, dann die von Mamoru. Bunny warf Haruka einen flüchtigen Blick zu und rief: Mamoru! Beide Mädchen stürmten los. Motoki war über den Rand des Stockwerks gestürzt und fiel Richtung Boden. Und Mamoru würde ihm wohl folgen. Bunny breitete ihre Flügel aus und warf sich vom Gebäude. Mit einigen Schwingen ihrer schneeweißen Flügel gewann sie an Geschwindigkeit und fing Motoki ab. Als sie ihn in den Armen hielt lächelte sie und er schlug seine Augen auf. Er fragte: Bunny? Du hast mich gerettet? Bunny nickte, dann landete sie und setzte ihren besten Freund ab.
 

Ihr Blick wandte sich nach oben. Sie sah Mamoru, der vom Rand des obersten Stockwerkes hing. Haruka hielt ihn fest und versuchte ihn heraufzuziehen. Bunny erhob sich erneut in die Lüfte und war kurze Zeit später bei Mamoru. Sie ergriff seine andere Hand und zog ihn gemeinsam mit Haruka nach oben. Grinsend fragte sie: Du hast zugenommen Liebster! Mamoru der ebenfalls wieder erwachte murmelte: Ist nicht wahr, vielleicht seit ihr nur schwächer geworden. Bunny küsste ihren Freund auf die Lippen und umarmte ihn. Doch die hämische Lache der Feindin riss sie aus ihren Gedanken.

Diese war nun unten bei Motoki angelangt und rief: Du hast mir die Antwort auf die Frage wen du mehr liebst gegeben Sailor Moon. Ihr Lachen des Triumphes ließ Bunny erschauern. Bunny nahm erneut Anlauf und erhob sich in die Luft. Sie landete bei Motoki und erklärte: Nein ich habe dir keine Antwort gegeben. Ich liebe Motoki, das ist wahr, aber ich liebe Mamoru auch. Ich liebe viele Menschen auf verschiedene Weisen. Diese Liebe lässt sich nicht miteinander vergleichen. Daran merkt man, dass du keine Ahnung hast was Liebe überhaupt ist. Sie hat so viele Gesichter.
 

Haruka und Mamoru liefen nun aus dem Gebäude und erblickten Bunny, die schützend vor Motoki stand. Mamoru spürte ihre Angst. Er gesellte sich an ihre Seite und Bunny erklärte: Hör zu, ich gebe dir den guten Rat zu gehen. Das Blut keines Menschen kann dir geben, was deine Seele sich wünscht. Es ist unmöglich. Wir verschonen dich, aber wenn du zurückkommst, dann töten wir dich. Hast du das verstanden? Die Frau nickte und meinte dann: Fühlst du dich großmütig? Den Sieg über mich gönne ich dir nicht! Sie zog den Dolch hervor und stach ihn sich in den Unterleib. Es glich einem Selbstmord der Samurai, doch Bunny empfand es nicht ehrenvoll.

Plötzlich erhob Haruka die Stimme. Sie sagte: Bunny ich denke dass dieses Ereignis gezeigt hat, dass kein Sterblicher wissen sollte wer wir sind, auch Motoki nicht! Bunny sah Haruka direkt in die Augen und antwortete: Wieso? Es ist doch alles gut gegangen! Michiru mischte sich ein: Ja weil wir Glück hatten, aber Motoki und auch Mamoru könnten beide tot sein! Mamoru bemerkte, dass Bunny schwach wurde und er sagte: Es ist aber niemand tot und ich denke wir sollten Motoki entscheiden lassen, ob er wissen will. Alle sahen zu Motoki und dieser sagte: Mir ist bewusst, dass es gefährlich ist, aber ich bleibe dabei, dass ich an Bunnys Seite bleiben möchte. Und an Mamorus Seite! Ich bin stark genug dafür! Bunny lächelte Mamoru an.
 

Und so behielt Motoki sein Wissen um Bunnys Geheimnis und aus ihm und Mieko wurde nichts. Sie meinte es sei nicht gut eine alte Liebe aufzuwärmen, doch Motoki hatte in Minako und Makoto zwei neue Verehrerinnen. Und Bunny beendete ihre Therapie indem sie einsah, dass ihr Leben anders ist als das anderer und dass sie Dinge tun muss, die von anderen nicht verlangt wurden. Langsam gelang es ihr ihre Berührungsängste zu überwinden und ihr Leben wie früher zu führen! Darüber war besonders Mamoru unsagbar glücklich. Sie verbrachten viel Zeit miteinander und wenn Mamoru jetzt seinen Arm um sie legte, dann strahlte sie ihn an und abends schlief sie eng an ihn gekuschelt ein und erwachte so auch wieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Andromeda20001
2009-01-26T01:28:54+00:00 26.01.2009 02:28
Eine sehr schöne Geschichte, in der auch mal ein "Normalo" aktiv mitspielt. Gut geschildert sind auch die Schuldvorwürfe, die sich Bunny macht. Doch ist das eigendlich nur Notwehr und kein Mord, denn sie hat ja nicht aus niederen Beweggründen getötet. Doch schließlich gab es ja doch noch ein Happy End und das ist für mich das Wichtigste. *g*

LG, Andromeda
Von: abgemeldet
2005-05-22T00:01:26+00:00 22.05.2005 02:01
Richtig Knuffig die Geschichte. Finde ich gut, das Motoki mal eine etwas längere Rolle spielt ich mag ihn, sowie Mamoru und Usagi. Die Story ist dir gut gelungen, sie war sehr spannend und ich habe sie sehr gerne gelesen! ^^
Von:  theDraco
2004-11-30T17:32:50+00:00 30.11.2004 18:32
Servus, Furu!

So, hab ich endlich mal eine FF gelesen, wo viel Motoki drin vorkommt... mein erstes Mal. Du hast diese Story super hinbekommen!!! Und ich bin immer schwer begeistert, wenn ich was mit Mamoru zu lesen krieg *sabber, geifer*
MEINER!

Die Ideen waren echt süß.... Diskussion mit Minako über Quantenphysik auf Arabisch.... Flaschendrehen mit Mamo und Furu... *LOL*! Muss ein süßes Bild sein *sehen will*

*wink!*
Draco
Von: abgemeldet
2004-09-26T07:21:19+00:00 26.09.2004 09:21
^.^- hab mia alles durchgelesen! Sie war echt wahnsinnig toll!!!! ^___________________^~ fand sie total genial d^.^b hätte zwar eher nu gedacht, dass Bunny nu mit Furu zusammen kommt, abba so war auch ogge ~^----^~! Ich fand das nur so witzig 'Bunny mit dem Waschzwang' XD wenn i mia das vorstell 'Mako fasst ausversehen Bunny an - die totaler Schock - schnappt sich Mako und schleift se, ohne das die noch was ausrichten kann sofort gen Toilette >XD war echt ne komische Vorstellung XD! Die große Mako verliert gegen Bunny %DDDDD!!! Und ich weiß nich... da war irgendwo was ^^° da hab ich mia Bunny als Goth vorgestellt XD *sich fast schlapp gelacht hätte* X3!!! War echt ne lustige, spannende und en bisschen traurige FF ^-^ abba se war toll d^-^b *knuddel*!!!
Von: abgemeldet
2003-12-10T15:19:06+00:00 10.12.2003 16:19
ende? :(
endee? :(
wirklich ende? :'(
nich noch'n bissl mehr mamoru X bunny? ^^° *sniff*
danke erstmal für die widmung :) aber hmmm.... das ende kam mir bissl zu abrupt, dafür dass die vorhergegangenen teile so schön ausführlich waren aber naya.
sehr schöne geschichte ^ ^b!
das ende versteh ich nich ganz aber ok o_Ô bin blond XD ;). werd mich dann bald mal an dein *menschlich* machen. hoff mal da is mehr b&m ;) hab schon n bissl rumgeblättert :D.
*knuddel* byebye ^___^v


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