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Erzfeinde?

oder doch etwas anderes?
von
Koautor: LiraJacobs

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Reparatur

Es ist nun eine Woche her, seitdem sich Trunks und C17 eher zufällig begegneten. Damals hatte Trunks bemerkt, das C17 Schwierigkeiten mit seinem Körper hatte. Besonders auffällig war gewesen, das der Android zu Fuß geflohen war, statt zu fliegen. Nachdem Trunks den Schwarzhaarigen einige Zeit beobachtet hatte, schritt er auf diesen zu und unterbreitete ihm ein seltsames Angebot. Seitdem lebten sie zusammen in einer Art WG, das war auch nicht schwer, immerhin hatte Trunks als Konzern-Erbe jede Menge Geld zur Verfügung und hatte somit eine Wohnung gekauft mit genügend Wohnraum, das man sich nicht immer im Weg stand. Aber die Wohnung lag in Reichweite der Capsule Corp. Immerhin musste man dort jeden Tag hin für ein paar Stunden. Dies wurde bereits zur Routine und so klopfte Trunks an das Zimmer von C17.

„Wir müssen los.“, meinte der Lilahaarige nur knapp und drehte sich weg um schon mal zur Türe zu gehen.

C17 hatte keine Lust sich noch einmal durchleuchten zu lassen.

Irgendetwas an seinem Körper war falsch und verursachte Fehlfunktionen. Plötzlich fiel er hin, weil sein Bein wie gelähmt war oder sein Arm scherte zur Seite aus, was Trunks dazu veranlasste nicht mehr direkt neben dem Schwarzhaarigen zu stehen.

Schließlich stand der Cyborg mit Fehlfunktion von seinem Bett auf, ging aus seinem Zimmer und schaute Trunks, welcher brav wartete, an.

„Ich habe keine Lust.“, beschwerte sich C17, bekam aber nur ein Lächeln als Antwort, bevor sie gemeinsam aus der Haustüre gingen, die Straße entlang und kamen irgendwann an dem Heim an, in dem Trunks groß geworden war.

Beide Männer wurden von einem kleinen rosa Roboter begrüßt, welcher sie zu Dr. Bulma Briefs brachte. Warum auch immer Trunks' Mutter sich dazu entschlossen hatte einen Doktor-Titel zu machen in ihrem Alter, war dem Sohn schleierhaft. Besonders, da Trunks immer dachte, das Bulma auf solche Titel pfiff.
 

„Ah! Da seid ihr ja!“, begrüßte die Blauhaarige ihren Sohn und den Cyborg. C17 schaute desinteressiert weg, denn er hatte von Anfang an keine Lust auf das hier und er könnte auch mit den kleinen Ausfällen leben, wäre da nicht die Sache mit dem Fliegen. Eine weitere Funktion, die ab und an nicht funktionieren wollte.

C18 würde ihn sicherlich hiermit aufziehen und ihm an den Kopf werfen, dass er doch so scharf wäre mit Autos zu fahren. Aber das wäre auch nur noch halb so spaßig, wenn einem dauernd das Bein auf der Bremse einschlafen würde. Rund um, es kotzte C17 alles so sehr an, das er das hier über sich ergehen ließ. Die einzige Bedingung die er gestellt hatte war, das man kein Wort zu seiner Schwester sagte.
 

„Dann leg dich hier hin.“, meinte Bulma, wie fast jeden Tag.

„Ich habe noch keine Demenz in meinen Schaltkreisen.“, beschwerte sich C17 und tat was, er jeden Tag dieser Woche hatte getan und legte sich auf die Liege für einen weiteren Scan.

Es war nicht so als würden sie überhaupt nichts finden, sondern eher, als würde eine Lösung zu einem neuen Problem beitragen.

„Wer weiß, vielleicht kommt das noch.“, wurde der Schwarzhaarige dann von Trunks aufgezogen.

„Ach halt die Klappe.“, erwiderte C17 nur genervt.

„Wie wäre es mal mit einem 'Danke'?“, beschwerte sich dann Bulma.“Immerhin opfere ich hier meine Zeit und Du kannst froh sein, das ich das tue...“

„Ich habe niemanden um Hilfe gebeten.“, meinte C17 grimmig und mit verzogenen Mundwinkel.

„Was allerdings nicht bedeutet, das du keine Hilfe benötigst.“, entgegnete Trunks schließlich und der Cyborg schwieg bei diesem Satz, denn Trunks hatte vollkommen recht, was nicht gerade zu einer besseren Stimmung beitrug.
 

Nach einer Weile schien Bulma etwas entdeckt zu haben und schickte Trunks aus dem Raum um etwas zu holen. C17 war nicht davon begeistert sein Bewusstsein für eine Weile sozusagen „abzuschalten“, aber tat es schließlich widerwillig.
 

Abermals verstrich eine ganze Weile bis C17 wieder vollkommen bei Bewusstsein war und sich wieder anziehen konnte. Ein kurzer Blick durch den Raum verriet ihm, dass Trunks nicht anwesend war und der Cyborg alleine mit Bulma war. Tatsächlich wollte C17 fragen wo der Sohn der Erfinderin war, ließ es dann allerdings bleiben. Er zog sich seine Sachen wieder an und genau in dem Moment, wo sich C17 sein typisches Halstuch umband öffnete sich die Türe und der Gesuchte betrat den Raum.

„Ich möchte, das C17 nochmal in einer Woche vorbei schaut, sollte in der Zwischenzeit wieder Fehler auftreten, dann soll er wieder vorbei kommen.“, meinte Bulma wie ein Arzt, der einem Elternteil gerade sagte, das dessen Sohn noch mal zur Kontrolle erscheinen soll.

„Ich bin anwesend, man kann mit mir reden.“, beschwerte sich C17.

„Tatsächlich kann man das?“, kam es neckisch von Trunks.

„Wenn ich wieder in Ordnung bin, reiße ich dir den Arsch auf.“, konterte der Cyborg, was Trunks scheinbar ein wenig belustigte.

„Das ist eigentlich keine so schlechte Idee.“, meinte Bulma plötzlich und das Grinsen in Trunks' Gesicht erstarb. Doch dann erläuterte seine Mutter weiter: „ich meine damit, das es gut wäre, wenn ihr ab und an einen kleinen Trainingskampf veranstaltet, damit wir sehen können, ob alles so funktioniert, wie es sein soll.“
 

C17 freute sich.

Trunks eher nicht.

Doch beide wurden dazu ermahnt, das aber bloß nicht hier zu machen oder in der Nähe eines bewohnten Gebietes.

„Jaja, schon gut verstanden.“, kam es fast schon aus einem Mund von den beiden jungen Männern. Darüber waren sie ziemlich überrascht und schauten sich gegenseitig an. Sagten darauf dann allerdings nichts mehr und verließen schweigend das Labor der Briefs.
 

Sie schwiegen bis sie vor der gemeinsamen Wohnung ankamen, wo C17 dann meinte: „Warum machen wir den Kampf nicht sofort? Mir ist langweilig.“

„Weil ich noch etwas zu tun habe, eine große Firma wie die Capsule Corp leitet sich nicht von alleine.“, entgegnete Trunks und wandte sich ab.

„Und warum bist du dann noch mitgekommen?“, platzte es beleidigt aus C17s Mund.

Doch darauf bekam der Schwarzhaarige keine Antwort mehr, denn Trunks schwebte bereits davon.

„Tse.“, machte C17 und verschwand in die Wohnung, dann in sein Zimmer, schnappte sich einen Musikplayer und stopfte sich die Kopfhörer in die Ohren. C17 legte sich mit dem Rücken auf das Bett und starrte die Decke an, wie er es bereits am Morgen getan hatte.

Trainingskampf

C17 schloss irgendwann seine Augen und lauschte der Musik, welche sich bereits anfing zu wiederholen. Es war langweilig und irgendwie verspürte er den Drang irgendetwas kaputt zu machen. Aber er wusste ja nicht ob er gerade tatsächlich repariert war und wenn er Pech hatte, dann würde Trunks ihn finden und ihn wegen irgendeinem Fehler noch auseinander nehmen können.

Außerdem bin ich mir fast sicher man hat mir ein Ortungsgerät eingebaut., dachte C17 und musste plötzlich grinsen. Ich werde ja schon richtig paranoid..., beendete er seinen Gedanken und griff neben sich um den Player auszuschalten, setzte sich auf und riss sich die Kopfhörer raus.

Kurz darauf hörte er die Türe und bemerkte fast gleichzeitig, das es bereits dunkel geworden war. C17 kam aus seinem Zimmer, begab sich in die Küche und beobachtete Trunks schweigend, wie dieser gerade dabei war etwas zu Essen zu bestellen.

„Willst du auch was?“, fragte der Lilahaarige plötzlich, was C17 schon überraschte, immerhin hatten Cyborgs keine Aura. Woher wusste Trunks also, das er da stand und ihn beobachtete?

„Pizza.“, antwortete C17 knapp und verengte die Augen. Sein letzter Gedanke ließ ihn einfach nicht mehr los und so musste er dann doch fragen. „Habt ihr mir was eingebaut um mich aufspüren zu können?“

Trunks wollte gerade fragen, was für eine Pizza bestellt werden sollte, als die Frage von C17 an sein Ohr drang. Überrascht schaute er zu dem Schwarzhaarigen.

„Das ist nicht dein Ernst oder?“, lachte Trunks auf.

„Doch.“, verengte C17 seine Augen.

„Nein, haben wir nicht, auch wenn dieser Vorschlag tatsächlich im Raum stand.“, beantwortete Trunks dann tatsächlich ehrlich und hielt C17 ein paar Werbeblätter von Pizzerien hin. „Und was willst du nun?“

C17 wollte fast fragen, von wem denn der Vorschlag gekommen war, doch dann entschied er sich, das es eigentlich egal war, von wem. Wichtig war nur ob sie es getan hatten oder nicht. Wenn er Trunks glauben schenkte, dann müsste C17 sich nun eigentlich keinerlei Sorgen mehr machen.

„Irgendetwas mit viel scharf.“, beantwortete er schließlich die Pizza-Frage und wechselte abermals abrupt das Thema: „Wann kämpfen wir?“

„Heute Abend nicht mehr und morgen... vielleicht. Ich guck gleich in meine Termine“, antwortete Trunks und nahm das Telefon um zu bestellen.

Solch eine Antwort hatte C17 fast schon erwartet, weswegen er nun an Trunks vorbei stiefelte, sich die Fernbedienung schnappte und den Flimmerkasten an schmiss. Natürlich war da nichts spannendes auf dem ersten Sender, also switchte C17 durch alle Programme mal durch, bis in einem die Nachrichten kamen.

„Warte mal, zurück.“, bat Trunks plötzlich. „Ich möchte die Nachrichten sehen.“

C17 stöhnte genervt auf, tat es aber dann doch, vielleicht waren ja irgendwo irgendwelche Gebäude zerstört worden und man konnte sich ein wenig an dem dortigen Chaos ergötzen.

Stattdessen, war dort nur ein kleiner Ausschnitt von einer Demonstration bezüglich irgendwelcher Menschenversuche, C17 hörte nicht richtig zu, aber musste darüber schon ziemlich lachen. C17 bemerkte dann aber aus dem Augenwinkel, das Trunks ein ernstes Gesicht zog.

„Was ist?“, grinste C17 amüsiert, denn immerhin konnte man ihn selbst auch als „Menschenversuch“ beschreiben.

„Nichts.“, erwiderte Trunks ernst.

Nun gut, wenn der Lilahaarige nicht darüber reden wollte, dann würde C17 ihn auch nicht zwingen, dafür war das Thema nicht spannend genug.
 

Schließlich schaute Trunks in seine Termine und eröffnete C17, das sie morgen eine halbe Stunde trainieren könnten.

„Nur eine Halbe Stunde? Angst, das ich zu stark für dich bin?“, stichelte C17.

„Pah! Von wegen.“, erwiderte Trunks.
 

Dann kam irgendwann die Pizza und man setzte sich auf die Couch. Ein wenig Gezanke wegen der Filmauswahl gab es und C17 fühlte sich an seine Schwester erinnert, aber am Ende konnten sie sich dann doch auf etwas einigen. Trunks ging allerdings ziemlich früh schlafen. Anscheinend hatte dieser nicht gelogen und einen anstrengenden Tag vor sich, aber das konnte C17 nun wirklich egal sein.
 

Am nächsten Morgen war Trunks schon längst aus dem Haus, weswegen sich C17 wieder vor den Fernseher knallte. Es war langweilig – wie immer. Nun wäre ihm der Besuch bei der Frau Doktor sogar ein willkommener Termin.

Die Zeit verging und C17 rutschte immer weiter in eine liegende Person.

Plötzlich öffnete sich die Türe und der Schwarzhaarige erwischte sich dabei, wie er sich sogar freute Trunks wieder zu sehen.

„Können wir?“, fragte C17 erwartungsvoll.

„Ja, wir können.“, bestätigte Trunks mit einem Lächeln, „Aber natürlich außerhalb der Stadt.“

„Selbstverständlich...“, meinte C17 in einem provokanten Tonfall. Ihm war es egal, ob etwas zerstört wurde oder nicht.

So gingen beide hinaus und Trunks schwebte bereits ein Stück über den Boden, als C17 noch zögerte.

„Fliegen solltest du wieder können, tragen tue ich dich jedenfalls nicht.“, meinte Trunks belustigt.

„Ach halt's Maul!“, giftete C17 beleidigt zurück und schwebte dann auch ein paar Zentimeter über dem Boden. Zögerte abermals, da er fast damit rechnete, das es nicht lange anhielt, aber anscheinend funktionierte alles, wie es sollte.

So machten die beiden jungen Männer sich daran in eine abgelegene Gegend zu fliegen und sich in Position zu stellen.

„Renn' danach aber nicht heulend zu Mami!“, warnte C17 seinen Gegner vor.

„Keine Sorge, werde ich bestimmt nicht.“, entgegnete Trunks.
 

Es war ein harter Kampf und C17 war überrascht, das es keinerlei Fehler in seinem System gab. Es war ein hervorragendes Gefühl! Irgendwie befreiend, nicht mehr auf die Briefs-Familie angewiesen zu sein und vor allem konnte er nun auch wieder seinen eigenen Weg gehen. Aber zu vor würde er es Trunks zeigen, welcher sich bereits in einen Super Saiyajin verwandeln musste um mit C17 mithalten zu können.

Eine Attacke jagte die nächste und die Kleidung zeigte deutliche Spuren, das Trunks um eine kleine Auszeit bat.

„Machst du etwa schon schlapp?“, fragte der schwarzhaarige provokant.

„Nein ich zieh mir nur kurz mein Shirt aus!“, dann würde es direkt weiter gehen. Trunks tat was er sagte und zog sich aus. Er würde wohl mit freiem Oberkörper weiter kämpfen müssen, denn die Fetzen die hinunter hingen konnte man eigentlich nicht mehr als Shirt bezeichnen.

C17 starrte Trunks regelrecht an. Wie gebannt musterte er die Muskeln an Armen und Brust. Er hatte nicht gedacht, das der Konzern-Erbe noch so gut in Schuss war, obwohl er jeden Tag den Chefsessel wärmen musste. Irgendwie konnte C17 den Blick nicht von Trunks lassen. Da stimmte doch etwas nicht. Eine weitere Fehlfunktion? Ja, das musste es sein, oder? Wenn ja, dann hieß es schon zu früh gefreut. C17 schaffte es sich auf seine Hände zu konzentrieren, welcher er immer wieder zu Fäusten ballte. Alles fühlte sich so an, wie vor ein paar Minuten.

„Alles in Ordnung?“, fragte Trunks verunsichert und hatte sich C17 genähert um diesen zu mustern und ihm eventuell helfen zu können, auch wenn Trunks nicht genau wüsste wie genau.

C17 schaute auf und bemerkte die Nähe zu dem Blauäugigen. Solche ähnlichen Augen hatte auch C18 und eben der Schwarzhaarige.

Plötzlich schien die Fähigkeit fliegen zu können einfach wieder aus zufallen, als ob man einen Schalter umgelegt hätte. C17 stürzte auf den Boden zu. Trunks konnte ihn allerdings rechtzeitig auffangen, wurde aber direkt mal von dem Schwarzhaarigen angeschnauzt: „Sag mal geht’s noch? Ich bin kein Porzellanpüppchen, mir hätte der Aufprall nichts aus gemacht!“

Trunks wurde etwas rot, ihm schien die Situation nun peinlich zu sein und ließ C17 direkt los, welcher dann doch auf dem Boden aufschlug. Sofort stand er auf und klopfte sich ein wenig die Klamotten ab.

„Na super, das war wohl nichts!“, beschwerte sich C17, „Warum bekommt deine Mutter es eigentlich nicht gebacken mich zu reparieren, soweit ich gehört habe, hat sie es doch damals geschafft einen Ausschalter nachzubauen, nicht? Sie soll sich mal etwas Mühe geben.“

Die Miene seines Gegenüber wurde ernster, denn keiner durfte so über seine Mutter sprechen. Bulma war eine hervorragende Wissenschaftlerin, aber auch Trunks war es schleierhaft, warum sie den Fehler in C17s System einfach nicht fanden.
 

Plötzlich hörte man ein Piepen.

„Ich muss weg, ich habe einen Termin.“, verkündete Trunks und hob direkt mal ab. Er ließ C17 einfach so in der verlassenen Gegend stehen, ohne eine Kapsel mit einem Gefährt.

„Arschloch!“, murmelte der Cyborg, als Trunks außer Reichweite war und lief zurück in Richtung westliche Hauptstadt.

Namen

Warum auch immer kam C17 nicht drum rum sich erst einmal innerlich weiter über Trunks aufzuregen. Weil der Cyborg allerdings eine wirklich lange Weile unterwegs war in die Stadt hinein und keine Menschenseele zu sehen war, fing er an auch das ein oder andere vor sich hin zu murmeln.

„Inhaber der Capsule Corp und hat nicht mal eine verdammte Kapsel mit 'nem Auto oder 'nem Bike dabei?“, grummelte er vor sich hin und trat so fest er konnte gegen die Felswand, welche auf der einen Seite der Straße war. Durch die Erschütterung wurde eine kleine Lawine ausgelöst und verschüttete die Straße.

„Ups...“, meinte C17, allerdings ohne den Hauch eines schlechten Gewissens.

Ihm war so etwas grundsätzlich egal, aber irgendwie erinnerte es ihn daran, mal wieder zu versuchen zu fliegen. Das tat er dann auch und siehe da, es funktionierte... nicht. Seufzend ließ er seine Hände in die Taschen gleiten und ging weiter seines Weges.
 

Nach einigen Stunden kam er endlich in der westlichen Hauptstadt an. Nach weiteren Minuten auch endlich wieder an seiner Wohnung. Obwohl, es war ja nicht mal seine Wohnung, sondern die von Trunks. Demjenigen den C17 schon von weitem sah, wie er gerade die Türe eines Taxis zufallen ließ und dem davon fahrendem Auto hinter her winkte. Der Schwarzhaarige kam näher.

„Wer war denn das?“, fragte C17.

„Das geht dich nichts an.“, erwiderte Trunks zickig und ging direkt mal wieder zur Haustüre hinein. Er ließ den Cyborg einfach mit seinen ebenfalls zerfetzten Klamotten stehen.
 

Plötzlich hörte es C17 hinter dem Zaun zum Nachbarhaus flüstern. Es handelte sich um zwei Personen. Soweit er es beurteilen konnte, waren es noch Kinder, Mädchen um genau zu sein. Eigentlich interessierte es ihn nicht, aber scheinbar hatten sie alles mitbekommen und zur Krönung redeten sie auch noch über den Cyborg.
 

„Ob er ein Perverser ist?“

„Wie kommst du denn da drauf?“

„Sieh dir doch mal seine Klamotten an.“

„Vielleicht ist er ja überfallen worden?“

„Das glaubst du doch selbst nicht oder?“
 

„Sieht der Kerl denn gut aus?“, fragte C17 dann plötzlich und das Blonde Mädchen mit den roten Augen stimmte direkt mal zu, bevor es merkte, das dies nicht die Freundin hatte gesagt. Die Mädchen schauten sich verdutzt an und bemerkten, dann ein Lachen, welches von dem Cyborg kam.

„Kiha!“, machte die Blonde und griff nach dem Handgelenk der Brünetten um diese schützend hinter sich zu ziehen. „Pass' bloß auf, ich kann kratzen und beißen!“, warnte sie den ihr Unbekannten vor.

C17 lachte auf und sprang vom Zaun hinunter, auf welchem er gestanden, die Mädchen beobachtet und schließlich angesprochen hatte.

„Da habe ich jetzt aber Angst“, meinte der Schwarzhaarige amüsiert. „Aber jetzt mal im ernst, wer seid ihr eigentlich?“

„Das ist eine gute Frage für dich! Immerhin wohnen wir hier und du nicht!“, kam es giftig von der Blonden.

„Ich wohne auch hier, also da drüben, mit diesem Idioten zusammen.“, natürlich meinte C17 damit Trunks. Dieser würde es noch früh genug zurückbekommen, dass er C17 einfach so hat stehen lassen und vielleicht würden die beiden Mädchen dabei ja behilflich sein.
 

„Was bei Trunks?“, fragte plötzlich die Brünette.

„Wenn du hier wohnst, warum kennen wir dich dann nicht?“, fügte die Blonde dann hinzu.

C17 musste sich eingestehen, das er, seitdem er mit Trunks zusammen wohnt, kaum vor die Türe gegangen ist, außer zu den Untersuchungen bei Dr. Bulma.

„Ich bin C17.“, kaum hatte er es ausgesprochen, empfand er es das erste mal als einen seltsamen Namen. Als Bestätigung bekam er entsprechende Blicke der Mädchen. „Tse, wenn ihr mir nicht glaubt, dann tschüss, muss mich nicht mit Kleinkindern wie euch abgeben.“, kam es dann beleidigt von dem Cyborg, obwohl die Mädchen nichts gesagt hatten.
 

„Ich bin Jessy und das ist meine Schwester Jenny.“, kam es dann plötzlich von der Brünetten und ihre blonde Schwester drehte sich wütend zu ihr: „Also wirklich Jenny, musstest du das nun sagen?“

„Man sieht sich.“, meinte C17. Er hatte zwar nun das was er wollte, aber gleichzeitig das Interesse an den Kindern verloren, weswegen er sich auf machte zur Haustüre. Jede Bewegung von ihm wurde von zwei paar Augen aufs schärfste beobachtet.

Was für kleine Stalker..., grinste C17 in sich hinein.
 

Der weitere Verlauf des Abends war ähnlich denen der vergangenen Tage, man aß irgendetwas, man schaute Fernsehen und würde dann jeder in sein Zimmer zu unterschiedlichen Zeiten gehen. In den lokalen Nachrichten wurde kurz über einen Erdrutsch einer Nebenstraße zur westlichen Hauptstadt berichtet. Darauf sagte der Cyborg natürlich nichts. Warum auch? Es war ja unter anderem Trunks' Schuld. Hätte dieser C17 nicht einfach stehen gelassen, wäre das nicht passiert.

Plötzlich klingelte das Telefon und Trunks stand auf um abzunehmen. Der Cyborg machte nicht mal ansatzweise Anstalten aufzustehen, denn er wohnte zwar hier, jedoch fühlte er sich nicht verpflichtet an den Apparat zu gehen. Außerdem, wer würde ihn schon anrufen? Trotzdem registrierte er jedes Wort das gesprochen wurde, wobei Trunks gar nicht soviel sagte, sondern ein wenig erstaunt wirkte.

„Tatsächlich? Das ist ja interessant.“, meinte er in den Hörer und legte nach ein paar Abschiedsfloskeln schließlich auf. Bevor C17 nachfragen konnte - was er eh nicht getan hätte - erzählte Trunks die scheinbar guten Nachrichten: „Bulma hat in deinen Daten etwas gefunden.“

„Endlich kann ich hier ausziehen?“, fragte C17 und hoffte inständig, das man es sich bei der guten Nachricht um die Lösung seiner Fehlfunktionen ging, jedoch winkte Trunks ab.

„Nein. Wir haben deinen richtigen Namen gefunden.“, meinte Trunks und erntete einen erstaunten Blick des Schwarzhaarigen. „Er lautet...“

„Stop.“, sagte C17 dann schließlich ernst.

„Willst Du ihn denn gar nich wissen?“, fragte Trunks.

„Nein. Will ich nicht.“, meinte C17 mit Nachdruck und stand auf. Für ihn war der Abend gelaufen. Was bildete sich Trunks eigentlich ein? Das der Schwarzhaarige ihm nun um den Hals viel? Wohl kaum. Was interessierte C17 sein richtiger Name?

„Mh...“, machte Trunks und ging zu einer Schublade, holte einen Zettel heraus und schrieb etwas darauf. Dann faltete er das Papier und schaute wieder zu C17. „Ich habe deinen Namen hier aufgeschrieben, falls du ihn doch wissen möchtest.“

„Keine Sorge, interessiert mich nicht.“, kurz darauf war C17 aus dem Raum und in seinem Zimmer verschwunden.

Annabella

Trunks verstand einfach nicht, wie man seinen eigenen Namen nicht wissen wollte. Das war auch der Grund, warum er ihn aufgeschrieben hatte und den Zettel offen liegen ließ. C17 war eine Bezeichnung, aber kein Name. Obwohl, wenn Trunks darüber nachdachte, dann kam C18 auch super damit zurecht, bzw. deren Familie. Ob sie ihren richtigen Namen gerne wissen würde?

Mit solchen Gedanken versuchte der Konzern-Erbe schließlich einzuschlafen und wusste nicht, das sein WG-Partner ebenfalls über diese Thematik nachdachte.

C17 war schon irgendwie neugierig, was da auf dem Zettel stand, aber wollte sich das selbst nicht wirklich eingestehen. Ebenfalls glitten seine Gedanken zu seiner Schwester, welche diesen seltsamen Glatzkopf geheiratet hat und soweit der Schwarzhaarige wusste, erwartete sie sogar ein Kind von dem Knallkopf oder war es bereits auf der Welt? Aber warum interessierte es C17 eigentlich? Irgendwie beleidigt von sich selbst und wütend auf die ganze Situation in der er sich befand, nahm er sich den Player und machte sich wieder Musik an.
 

Am nächsten Morgen klingelte es sehr früh an der Haustüre. Die Person schien sehr aufgeregt zu sein, warum sonst würde ein Mensch so sehr darauf rum hämmern, das selbst C17 aufstand um demjenigen welchen die Türe zu öffnen? Etwas, was bis jetzt noch nie vorgekommen war... und auch an diesem Tag nicht passieren würde. Denn kaum war der Schwarzhaarige aus seinem Zimmer heraus, bemerkte er eine weibliche Stimme, die aufgeregt und ziemlich kurz angebunden mit Trunks sprach.
 

„Ich danke Dir. Das bedeutet mir unglaublich viel.“, erklärte der Konzern-Erbe.

„Gern.“, antwortete die Fremde.

Dann war die Haustüre zu hören.

C17 schlich sich heran und sah aus dem Fenster. Eine blonde wallende Mähne an Haaren war zu erkennen. Dann wanderte sein Blick zu Trunks, der mehrere Mappen an Dokumenten auf dem Arm hatte. Also im Prinzip Dinge, die den Cyborg nur mäßig bis gar nicht interessierte. Jedoch wollte er etwas anderes wissen. „Sag' mal, wer...?“, doch weiter kam er nicht, denn Trunks schnitt ihm direkt mal den Satz ab.

„Ich habe jetzt keine Zeit, ich muss dringend weg. Bis später.“

„Aber...“

Und schon war der Mitbewohner verschwunden.

Jetzt kam sich C17 für eine kurze Zeit ignoriert vor, was ja auch irgendwie stimmte. Na dann würde er das tun, was er in letzter Zeit immer in dieser Situation tat: Sich vor den Fernseher setzen und rum zappen. Doch dann fiel sein Blick auf den Zettel, den Trunks am Vorabend beschrieben hatte. C17 starrte auf das Ding, schüttelte schließlich den Kopf. Eine unangenehme Stille trat ein, bis der Schwarzhaarige endlich seinen Plan in die Tat umsetzte und die Fernbedienung zur Hand nahm. Allerdings ließ ihn dieser Zettel gedanklich nicht los bis er schließlich wütend über sich selbst aufstand, zum Schreibtisch ging und das Ding in die Hand nahm. Er wollte es verbrennen. Ganz einfach, ein wenig Energie in der Hand konzentrieren und schon würde statt ein Zettel nur etwas Asche verbleiben.

Aber er konnte es nicht zerstören. Gedankenverloren und als ob er seine Finger nicht mehr unter Kontrolle hätte faltete er es auf. Er las die fünf Buchstaben: L A P I S.
 

Nun wusste er seinen richtigen Namen. Und? Hatte es irgendetwas verändert? - Nein. Zumindest war es die Meinung des Schwarzhaarigen Cyborgs, der daraufhin tatsächlich den Zettel zu Asche verwandelte. „Tse“, machte er über seine eigene Reaktion. Schließlich hatte er sich von so einer Nichtigkeit beeinflussen lassen. Das war doch wirklich lächerlich oder nicht?

Gerade wollte er sich wieder wichtigeren Dingen zuwenden, wie dem Wärmen des Couch-Polsters, da vernahm er Stimmen. Die Zeit war im Flug vergangen, es war bereits Mittags und die eine Stimme war deutlich die von Trunks, die andere kam C17 auch bekannt vor: Es war die Frau von heute Morgen. Der Cyborg lauschte an der Türe:
 

„Ich danke Dir für das zweite Treffen heute.“, sagte eindeutig Trunks, während die Namenlose verlegen irgendetwas nuschelte und sich dann für das Mittagessen bedankte. Anscheinend hatte Trunks sie eingeladen. „Wir sehen uns dann Morgen ok? Direkt zum Frühstück, so gegen 10 Uhr?“

Scheinbar sagte Blondie zu, denn man konnte den Schlüssel im Schloss hören. Schnell machte sich C17 davon um sich in der Küche zu verstecken. Naja, eher um dort zu versuchen so gelangweilt wie möglich auszusehen.

„Wusste gar nicht das Du auf Blond stehst.“, kam es süffisant von C17. „Hätte ich das gewusst, dann hätte ich dafür gesorgt, das Du ein Date mit meiner Schwester bekommst.“ Er ließ es sich doch nicht nehmen Trunks aufzuziehen. Man könnte fast schon behaupten, es war C17 Lieblingsbeschäftigung. Nur leider war der Lilahaarige meist die Ruhe in Person, wodurch das Ganze nur halb so viel Spaß machte. Deswegen war C17 auch von der plötzlichen schlechten Laune seines Mitbewohners ehrlich überrascht.

„Das geht Dich ja wohl überhaupt nichts an!“, faucht Trunks übertrieben zurück.

„Oh, ist der verwöhnte Bengel etwa verknallt?“, stichelte C17 weiter, nachdem er sich wieder gefangen hatte.

„Lass' sie ja in Ruhe. Sie leistet gute Arbeit.“

„Gute Arbeit? … An Dir?“

Trunks verstand im ersten Augenblick wohl nicht, was C17 damit meinte und hatte nur Fragezeichen über dem Kopf, doch dann wurde er knallrot, als der Schwarzhaarige eindeutig grinste.

„Doch nicht so etwas! An was denkst Du da bitte?“, erwiderte Trunks mehr als nur peinlich berührt.

„An ganz normaler Dinge.“, C17 ging gelassen damit um und öffnete den Kühlschrank um sich eine Cola rauszuholen.

„Selbst wenn ich was mit ihr hätte, was ich nicht habe, dann geht es Dich in keinster Weise an und schon gar nicht ob ich mit ihr das Bett teile.“

„Man kann gewisse Dinge auch außerhalb des Bettes erledigen und man muss dafür nicht verheiratet sein oder gar zusammen.“

„Ach und Du bist darin Experte oder wie?“

„Das habe ich nie behauptet.“

Es war amüsant ein Gesprächsthema zu haben, das Trunks so sehr aus er Fassung brachte, aber C17 wurde es langsam selbst etwas merkwürdig. Irgendwie fing er an sich nicht wohl zu fühlen. Vielleicht war es doch nicht so gut mit einem eigentlichen Feind solch privates Zeug zu bereden. Man könnte da ja schon fast meinen, das man befreundet wäre. Eine Sache die C17 missfiel. Er brauchte keine Freunde und den Halbblut im Wohnzimmer schon mal gar nicht. C17 lebte nur mit Trunks zusammen, damit man ihn wieder zusammenflickte. Nicht mehr und nicht weniger. Es war eine Zweckgemeinschaft. Punkt. Ende.

„Dann hör auf mir zu versuchen Ratschläge zu geben! Da ist nichts und da wird nie etwas sein! Also halt die Klappe!“, jetzt langte es Trunks und seine Stimme war auch lauter geworden. Er wollte eindeutig diese Thematik hinter sich bringen und bevor C17 noch weiter irgendetwas sagen konnte schob Trunks noch hinterher: „Ich geh in mein Zimmer, mach was Du willst.“

„Ich darf die Stadt in Schutt und Asche legen und habe sogar Deine Erlaubnis dafür?“, freute sich der Schwarzhaarige schon spielerisch. Normalerweise würde sich Trunks jetzt nochmal umdrehen und einen Kommentar dazu abgeben, aber diesmal nicht. Diesmal ging das Halbblut direkt in sein Zimmer und knallte sogar die Türe.

C17 seufzte. So machte das doch keinen Spaß. Er hatte doch noch so schöne Klischeehafte Sprüche auf Lager gehabt. Na gut, dann eben am nächsten Morgen, am nicht vorhanden Frühstückstisch wäre sicherlich auch Zeit sprichwörtlich Salz in die Wunde zu streuen.
 

Doch am nächsten Morgen war alles ziemlich still. Trunks ging dem Android total aus dem weg. Ausnahmsweise trug der Lilahaarige diesmal Kopfhörer. Eigentlich wäre es doch ein leichtes für C17 sich an zu schleichen und die Dinger aus den Ohren von Trunks zu ziehen, aber warum sollte er sich diese Mühe machen? Sie waren schließlich keine kleinen Kinder mehr. Provokationen und Sticheleien gingen jedoch immer.

Schließlich verließ Trunks das Haus und C17 stand an der Türe um zu schauen in welche Rinchtung sein Mitbewohner ging. Zu seiner Überraschung wartete Blondchen an der nächsten Straßenecke und das vermeintliche Pärchen bog dann ab. C17 fragte sich gedanklich noch einmal, wer das war.
 

„Annabella ist wirklich hübsch, nicht?“, kam es plötzlich von hinten. Der Schwarzhaarige drehte sich um und erblickte die Zwillinge.

„So heißt sie also.“, murmelte C17 und erntete daraufhin einen seltsamen Blick von Jennifer. „Was?“

„Sag' nicht Du kennst sie nicht...“, die roten Augen wurden verengt, wie bei einem Vorwurf.

„Ihr beide scheint ja sehr viel über diese Frau zu wissen.“

„Ach... was... nicht... nicht wirklich.“, erwiderte Jessica, welche sich direkt nach ihrem gestotterten Satz hinter der Schwester versteckte.

Plötzlich fing die Blonde an zu grinsen. „Wie wäre es, wenn wir die beiden verfolgen?“

„Du meinst wohl Stalken.“, entgegnete C17 mit ebenfalls erhobenen Mundwinkeln.

„Stalken ist das nicht.“, dabei stemmte Jenny ihre Hände in die Hüften.

„Achja und was dann?“, fragte der Schwarzhaarige und war nun auf die Antwort gespannt.

„Sor-sorge.“, beantwortete die Schüchterne unterwartet und wurde direkt mal von der Selbstbewussten mit einem Nicken bestätigt.

„Wir müssen doch wissen, das diese Frau vor hat. Trunks könnte in Gefahr sein. Wir wollen doch nicht, das ihm das Herz gebrochen wird oder?“

„Ahja...“, C17 musste sich ein lautes Lachen verkneifen. Woran diese Gören da dachten? Obwohl... wenn C17 sich das mal ausmalte, könnte ein Trunks mit gebrochen Herzen sogar noch nervtötender sein. Ob sein Mitbewohner vielleicht sogar heulen würde wegen einem Weib?

„Ja!“, meinte Jenny dann energisch und nahm die Hand ihrer Schwester und auch überraschender Weise die Hand von dem schwarzhaarigen.

„Was...?“, wollte C17 wissen und seine Hand entreißen.

„Wir verfolgen sie jetzt!“

„Ach und Du weißt wohin sie wollen?“

„Jap.“

„Woher?“

„Das ist ein Geheimniss.“

„Pah!“

„Vielleicht sage ich es Dir, wenn Du uns Deinen richtigen Namen sagst. B24.“

„C17!“

„Gesundheit!“
 

Grummelnd ließ sich der Cyborg mitziehen, während er sich überlegte, wie er diese beiden Gören am Ende am besten bestrafen sollte. Kinder waren wirklich grässlich! Er entschloss sich gerade niemals welche haben zu wollen und danach fragte er sich ob er sich gerade ernsthaft über solch einen Schund Gedanken machte.

Spionage

Überhaupt nicht nachdenkend, sondern sich einfach nur von Jennifer nachziehen lassend dackelte das Trio durch die Stadt. Irgendwann schien die Brünette etwas mehr Selbstvertrauen gewonnen zu haben und nahm ebenfalls die Hand des Cyborgs. Jetzt hatte C17 direkt auf jeder Seite ein kleines Mädchen hängen.

Irgendwie fühlte er sich, als ob die Blicke der Menschen auf ihn gerichtet war. Sie mussten in gewisser Weise wie eine Familie aussehen. Ein großer Bruder mit seinen kleinen Schwester – ach wie niedlich! - Nicht! C17 hasst die Situation, allerdings war seine Neugierde, wer das Blondchen bei Trunks war und warum dieser so ein Geheimnis darum machte, deutlich größer.
 

„D-Danke.“, kam es plötzlich schüchtern von Jessica, was C17 einen überraschten Gesichtsausdruck verpasste. „Das ich Deine Hand halten darf.“, strahlte das Mädchen regelrecht hinauf, woraufhin der Schwarzhaarige die Mundwinkel verzog. Er freute sich schon darauf, wenn das hier vorbei war.

„Ich frage mich langsam was die beiden treiben, die sind schon seit 20 Minuten in dem Laden.“, beschwerte sich C17.

„Dann lass uns reingehen.“, meinte die Blonde kleine Göre und kurzerhand waren sie ebenfalls in dem Spielzeug laden. „Woher wusstest Du eigentlich, das sie hier sind?“, immerhin war dies ein wirklich seltsamer Ort um ein Mädchen auszuführen. C17 hätte mit einem Café oder vielleicht sogar mit einem teuren Restaurant gerechnet oder das er Blondchen ganz stolz die Capsule Corp zeigt, aber das hier?

„Sie waren schon öfter in solchen Läden.“, beantwortete Jenny seine Frage. „Aber Du hast recht, es ist seltsam, was meinst Du dazu Jessy?“, fügte sie noch bei, bekam von der Brünetten allerdings keine Antwort, weswegen man sich zu dem stillen Mädchen umdrehte um zu entdecken, das sie nicht mehr da war.

„Hast Du nicht gemerkt, das sie Deine Hand losgelassen hat?“, beschwerte sich die Blonde.

„Ich muss Dir nicht jede Kleinigkeit melden, Du bist nur ein verzogenes kleines Gör.“, konterte C17 und fing doch tatsächlich einen Streit mit einem Kind an.

„Los, finde meine Schwester sofort!“

„Ich bin nicht Euer Aufpasser ok? Was willst Du jetzt tun?“

„Das ist ziemlich einfach, wenn Du nicht machst was ich Dir sage, dann fang ich an zu heulen.“

„Mach doch.“, als ob C17 Angst vor ein paar Tränchen hätte.

Jennifer machte ihre Drohung allerdings war und verzog erst die Schnute, was den Schwarzhaarigen allerdings noch kalt ließ, dann wurde geschluchzt, was ebenfalls noch keine Emotion in dem Cyborg auslöst. Schließlich kam wimmern und jammern hinzu, was C17 dann irgendwann auf die nerven ging, besonders, da Trunks und das unbekannte Blondchen ihn so entdecken könnte. Doch vorher wurde er von einer Mitarbeiterin angelabert ob denn alles in Ordnung sei. Dem Blick der Frau konnte man entnehmen, das sie das Verhalten von C17 irgendwie merkwürdig fand. Anscheinend ein ganz hoch engagierter Mensch.

„Was ist?“, meckerte C17 die Mitarbeiterin an.

„Ich wollte ja nur helfen, vielleicht tut der Kleinen ja was weh.“, machte sich die Schnepfe sorgen.

„Der tut nichts weh und jetzt verschwinden sie.“, meinte C17 und schaute dann mit einem vernichtendem Blick zu Jennifer hinunter, welche zwar ein wenig schiss bekam, aber im großen und ganzen sehr stolz auf ihre schauspielerische Leistung war.
 

Doch leider trat die Befürchtung des Cyborgs ein und Trunks hatte ebenfalls etwas mitbekommen.

„Was zur... was macht ihr denn hier?“, fragte er total überrascht. Die Mädchen hätte er ja irgendwie in solch einem Laden erwartet, aber nicht den Cyborg, was sehr deutlich machte, was vor sich ging und eigentlich seine eben gestellte Frage komplett überflüssig werden ließ. Die Blonde Frau, welche wohl Annabella hieß, stand dicht hinter dem Lilahaarigen und schien nun nervös zu werden.

„Trunks?“, kam es fragend aus ihrem Mund.

Der Angesprochene war für einen Moment sichtlich überfordert.

„Also, das... das ist mein Mitbewohner...“, gekonnt ließ Trunks den Namen des Cyborgs unter den Tisch fallen und wollte direkt mal ablenken, „... und er ist hier weil...“, nun das war nun wohl C17s Part das zu erklären, welcher die Arme verschränkte und keine Miene verzog. Er würde bei diesem Spielchen nicht mitspielen, aber auch nicht die Wahrheit sagen. Also sagte er am besten gar nichts.

Eine peinliche Stille lag plötzlich zwischen den fünf Personen, da sich die Mitarbeiterin immer noch nicht verzogen hatte. Scheinbar war diese Frau nicht nur übereifrig, sondern auch viel zu neugierig.

Plötzlich kam da aber jemand um die Ecke: Jessica mit einem Teddybär im Arm, der sogar größer als das Mädchen war: „K-Kaufst Du mir den, bitte bitte bitte!“

Die Erwachsenen waren sichtlich erstaunt, wohin Jennifer sich ein überheblichen Grinsen kaum verkneifen konnte. So schüchtern und unbeholfen ihre Zwillingsschwester auch immer rüber kam, so kam Jessica meist im rechten Moment um eine fragliche Situation aufzulösen.

„Von welchem Geld, wenn ich mal fragen darf?“, reagierte C17 angenervt.

„Hat Trunks Dir denn keines gegeben?“, fragte das Blonde kleine Mädchen mit schon fast übertriebenem geschocktem Gesichtsausdruck. „Trunks hat uns versprochen, das er mit uns einkaufen geht, weil er keine Zeit hat, hat er seinen Freund mit uns hierher geschickt und dann gibt er diesem nicht mal das Geld? Trunks, so hätte ich Dich wirklich niemals eingeschätzt!“, empört drehte sich Jennifer von dem Lilahaarigen weg, welcher gar nicht wusste wie ihm geschah. Hatte er den Nachbarskindern das wirklich mal versprochen? Er konnte sich gerade daran überhaupt nicht erinnern, demnach wäre es wirklich möglich. Was Trunks allerdings spürte war ein Unbehagen, da seine Blonde Begleitung Namens Annabella nun einen enttäuschten Blick auf ihn richtete.

„Es tut mir Leid, ich habe es wirklich vergessen, danke, das Du mich daran erinnerst und auch Dir danke, mein Freund, dass Du mit den Mädchen hier hin gegangen bist.“, meinte der Konzernerbe gequält. „Dann lasst uns mal Euren Teddy bezahlen gehen.

„Euren? Das ist Jessys Teddy, ich möchte mir auch was aussuchen.“, protestierte der Blonde Zwilling.

„Uhm, meinetwegen.“, seufzte Trunks. Nicht, weil er nun dazu gezwungen war noch mehr Geld auszugeben, sondern, weil diese Situation ihm nicht gefiel und Annabella jetzt wohl schlechter über ihn dachte.

„Und nun alles in Ordnung?“, fragte C17 mit verengten Augen den Dauerlauscher aka Mitarbeiterin des Spielzeugladens.

„uh, was? Aso, jaja, keine Sorge alles in Ordnung“, ein peinliches Lachen konnte man noch vernehmen, bevor die Angestellte sich endlich verzog.
 

Jessy suchte sich ebenfalls noch ein Kuscheltier aus und man ging zur Kasse, wo man Trunks erkannte. In Trunks Kinderzeit hat sein Großvater Dr. Briefs viel Spielzeug selbst gebaut und manches davon kam dann sogar auf den Markt. Dieser Laden war also im Prinzip ein Stammkunde der Capsule Corp., weswegen man dem Konzernerben einen beträchtlichen Rabatt anbot, welcher allerdings dankend ausgeschlagen wurde. Vielleicht, um sich bei Annabella wieder in ein rechtes Licht zu rücken?

Kindermund

„Woher wusstest Du das sie in einen Spielzeugladen gehen würden?“, fragte C17 plötzlich auf dem Heimweg mit leiser Stimme zu dem Blonden Zwilling, welcher den rosafarbenen Stoffhasen an sich drückte, den sie von Trunks bezahlt bekommen hat.

„Erst Dein richtiger Name, dann bekommst Du eine Antwort.“, Jennifer beharrt darauf und sie war mindestens genauso stur wie C17. Der Schwarzhaarige Android schwieg erneut einige Schritte, bis Annabella und Trunks stehen blieben. Sie liefen etwas weiter vor raus und hatte kein einziges Wort in Anwesenheit von C17 und den Zwillingen verloren. Bis jetzt.

„Danke Trunks.“, sagte Annabella und beäugte dann mit ihren dunklen Augen C17, sprach diesen allerdings nicht an, sondern wandte sich erst mal an die beiden Mädchen. „Hat mich gefreut Euch beide kennen zu lernen.“, ein ehrliches Lächeln lag auf ihren Lippen, das sich irgendwie scheinheilig anfühlte, als es schlussendlich dann darum ging C17 'Auf wiedersehen' zu sagen.

„Bis bald...“, stockte Annabella.

„Lapis.“, antwortete C17 und hatte plötzlich drei überraschte Augenpaare auf sich ruhen. Wobei Jennifer etwas argwöhnisch schaute, da sie sich fast sicher zu sein schien, das dies ebenfalls nicht die Wahrheit war. Jessica machte große neugierige Augen und Trunks war wohl der einzige der ehrlich überrascht war.

Annabella wiederholte ihren Satz: „Bis bald, Mr. Lapis.“, höflich, aber man bemerkte den unsicherer Blick, der C17 musterte. Sie wusste nicht, was sie von diesem Mann halten sollte, den Trunks als seinen Mitbewohner vorgestellt hatte.
 

Die beiden Männer und die weiblichen Zwillinge standen noch eine Weile an der Ecke und schauten der Blonden hinterher bis Trunks endlich das Wort ergriff:

„So dann wollen wir mal Lapis“, er konnte es sich einfach nicht verkneifen diesen Namen besonders zu betonen, was C17 mürrisch werden ließ, aber er machte keinen Gegenkommentar. Eine Diskussion wäre gerade absolut zwecklos und das wusste der Schwarzhaarige. Somit gingen sie zu ihrer Wohnung zurück. Allerdings nicht wirklich nebeneinander. Überraschender Weise machte Trunks keine Anstalten, vielleicht wollte er warten bis man(n) alleine war. Vor Kindern stritt man sich nun mal nicht. Obwohl Trunks das doch eigentlich von seinen Eltern her gewohnt sein durfte, so stur wie Bulma Briefs und Saiyajinprinz Vegeta sein konnten. Da flogen doch regelmäßig die Fetzen.
 

„Weil sie sich häufiger in... in einem Laden für Kinder getroffen haben.“, beantwortete die wortkarge Jessica, ohne Vorwarnung die Frage, welche Lapis Jennifer hatte gestellt. Die Zwillinge hatten nun was sie wollte, zumindest glaubte die Brünette dem Cyborg aufs Wort und somit hatte er nun auch das Recht auf diese Antwort.

„Vielleicht ist Annabella ja Schwanger.“, vermutete Jennifer laut ohne darauf zu achten, das Trunks immer noch anwesend war. Dieser drehte sich nun mit einem roten Kopf zu den Zwillingen:

„Wie bitte??“, bluffte er die Mädchen an. War das nun Zornesröte in seinem Gesicht oder pure Peinlichkeit? Vielleicht von beidem etwas und genau das ließ C17 wieder lockerer werden. Es ging nun nicht mehr um ihn und das musste er direkt eiskalt ausnutzen.

„Ich wusste es, Du stehst auf Blond. Habe ich schon erwähnt, das ich damals da was hätte machen können?“, spielte C17 wieder einmal auf seine Schwester an.

„Wieso hättest Du Dir dann Deine Haare blondiert?“, fragte Jennifer plötzlich unschuldig in die Runde.

Fragende Augen lagen nun auf ihr. C17 und Trunks schauten einander irritiert an. Ihre Blicke trafen sich und plötzlich begriffen sie, was das Kind eventuell meinen könnte. Wie konnte ein 12 Jähriges Balg nur so etwas von sich geben? Trunks war geschockt und sein Kopf glich mehr einer Tomate, die jeden Moment platzte. C17 hatte in in den letzten Wochen gezeigt, das er unglaublich viel Geduld hatte, aber diese 'Anschuldigung' war eindeutig zu viel.

„Du spinnst doch!“, fuhr er Jennifer an, stieß Trunks demonstrativ mit einem übertriebenem Schlag mehr in als an die nächste Hauswand.

'Zumindest wurde er nicht handgreiflich gegenüber dem Mädchen', dachte sich Trunks und war darüber schon mal ziemlich erleichtert.

Jessica schrie erstickt und schrill auf. Sie versuchte sich hinter ihrem übergroßen Teddy zu verstecken, was auch gelang.

Jennifer war ein wenig mutiger, erschrocken, geschockt, aber zumindest noch in der Lage zu Trunks zu rennen und diesen zu fragen, ob alles in Ordnung sei.

Der Konzernerbe jedoch war nur über die starke Reaktion des schwarzhaarigen Androiden überrascht gewesen, verletzt hatte C17 ihn jedoch nicht.

„Alles in Ordnung, mir geht es gut. Ich bin hart im Nehmen.“, kamen deswegen aus dem Mund von Trunks um die beiden Kinder zu beruhigen.

„Das war aber überhaupt nicht fein!“, schimpfe Jennifer.

„Nein, das war es nicht, da hast zu Recht“, pflichtete Trunks ihr bei, stand auf, klopfte sich seine Kleidung ein wenig ab und schaute noch einen Moment in die Richtung in der C17 abgerauscht war. Zumindest hat er nichts zerstört, dachte sich Trunks, aber er hatte auch nicht die Wand im Blick, gegen die er gerade geschleudert wurde. Dort waren ein paar Risse zu erkennen. Wenn man sich allerdings vor Augen führte, welch eine Kraft beide Kämpfer hatten, so war der Schlag von C17 eher als Streicheleinheit einzuschätzen. Trotzdem schien Trunks bedrückt über die Reaktion des Schwarzhaarigen.
 

Trunks und die Mädchen gingen dann schließlich ebenfalls nach Hause.

„Rede mit ihm, das wird schon wieder.“, ermutigte Jennifer ihren Nachbarn und die Zwillinge verschwanden durch ihre Haustüre. Trunks tat es ihnen gleich und kaum hatte er die Türe geschlossen wurde ihm von C17 eine reingehauen.

„Was zur Hölle sollte das?“, wollte der Lilahaarige natürlich sofort wissen, bekam aber erst einmal nur einen verengten Blick. Sein Gegenüber war verärgert, warum auch immer und musste dies anscheinend an Trunks auslassen. Naja, besser als an armen Menschen oder Gebäuden bzw. Städten.

„Tut mir leid, das war eine Fehlfunktion.“, kommentierte C17 und rief Trunks wieder ins Gedächtnis warum sie beide – eigentlich Erzfeinde – zusammen wohnten.

„Und welcher Schlag genau?“, eigentlich dachte Trunks nicht wirklich, das C17 ihn unabsichtlich geschlagen hatte, aber es konnte immerhin möglich sein. Wenn es wirklich eine Fehlfunktion war, dann war es gut, dass keines der Mädchen in Mitleidenschaft gezogen wurde, sondern sie mit einem kleinen Schrecken davon kamen.

„Weiß‘ nicht. Wahrscheinlich beide?“, kam die Antwort als Gegenfrage mit einem sarkastischem Unterton aus dem Mund des Cyborg.

Trunks seufzte: „Bist Du sauer, weil Du Deine Neugierde nicht unter Kontrolle hattest und nun sogar ganze sechs Personen Deinen richtigen Namen wissen?“, eigentlich wollte er seinen Mitbewohner mit dieser Tatsache aufziehen, doch nach den beiden Situationen hatte Trunks da auch keinen Bock mehr drauf.
 

Abermals beendeten beide den Tag damit sich aus dem Weg zu gehen, da C17 durch Trunks nur noch grimmiger geworden ist. Der Schwarzhaarige lag lange wach auf seinem Bett. Er war schlecht gelaunt und wusste selber nicht so recht warum eigentlich. Lag es wirklich daran, dass nun so viele Personen seinen richtigen Namen kannten? Oder sollte sein Körper endlich wieder funktionieren, weil er es nicht mehr in einer Wohnung mit Trunks aushielt? Oder…

C17 bekam einen Gedanken, bei dem er nicht wusste ob er gleich platzen sollte vor Wut oder anfangen sollte sich zu amüsieren, da es so lächerlich erschien.

‚Was, wenn ich einfach nur sauer auf Jennifers Kommentar bin, der darauf abzielt, das ich scharf auf Trunks bin?‘, jetzt wo C17 den Gedanken zu einem Satz formulierte, erschien er schlussendlich nur noch absurder. Die Zwillinge hatten wirklich eine seltsame Fantasie…

Retourkutsche

Am darauffolgendem Morgen trafen sie sich in der Küche. Man schwieg sich an, bis C17 es nicht mehr aushielt und während er eine Tasse aus dem Schrank holte, locker meinte: „Und? Wieder ein Date mit Deinem Blondchen?“ Er konnte es einfach nicht lasse zu sticheln und bereute es sogleich darauf angesprochen zu haben, denn der letzte Gedanke vom Vorabend kam ihm wieder in den Sinn.

„Nein. Wir haben heute ein Date.“, antwortete Trunks trocken und eine peinliche Stille erfüllte den Raum.

Nach einer gefühlt schier unendlichen Zeitspanne, drehte sich C17 zu dem Lilahaarigen um.

„Bitte was?“, eine Augenbraue war in die Höhe geregt und eine unfassbare Nervosität machte sich in dem Cyborg breit. Es klirrte und brach. Die Tasse, die C17 in der Hand gehalten hatte waren nur noch Scherben. Automatisch hatte er seinen Arm auf den Küchentisch preschen lassen, der unter der Wucht ebenfalls zerbrochen war. Eindeutig eine übertriebene Reaktion und C17 wusste, das es sich hierbei wieder um eine Fehlfunktion handelte, über die er keine Kontrolle hatte. Trunks schien unberührt von dem Ereignis zu sein.

„Ich meinte wir haben heute einen Termin mit meiner Mutter.“, klärte er auf und ging zur Türe, da er bereits vollständig angezogen war.

C17 ballte die Fäuste. Was zur Hölle hatte er da bitte gedacht? Das konnte Trunks doch nur mit Absicht so zweideutig gesagt haben um C17 zu ärgern. Trotzdem war der Cyborg ausnahmsweise froh einen Termin bei Bulma zu haben. Die nervige Zeit mit dem Halbblut sollte endlich ein Ende haben!
 

Sie kamen bei der Capsule Corp an und die Prozedur war die selbe, wie sonst auch. C17 legte sich hin und wartete, das die Blauhaarige anfing an ihm rumzuwerkeln.

„Ich werde Dein System noch einmal abschalten müssen.“, warnte Bulma den Cyborg vor.

„Wenn es sein muss.“, meinte C17 patzig.

Bulma sagte darauf nichts mehr und fing an zu arbeiten. Ihre Finger huschten eine ganze Weile über die Tastatur, auch dann noch als Trunks anfing zu reden.

„Mom. Kann ich Dich mal etwas fragen?“, fing er an.

„Ja, natürlich.“, Bulma war zwar gerade ein wenig abgelenkt, aber trotzdem würde sie ein halbes Ohr für ihren Sohn haben.

„Hat Dir jemand schon mal etwas total lächerliches und belangloses an den Kopf geworfen über das Du Dir trotzdem unglaubliche Gedanken gemacht hast?“, formulierte Trunks seine Frage und merkte, wie das Tippen auf den Tasten sich verringerte.

„Was genau wurde Dir denn an den Kopf geworfen?“, fragte Bulma sehr direkt nach. Trunks schwieg für eine Weile, meinte dann aber etwas leiser: „Entschuldige, nein, es ist zu absurd. Ich werde es wohl bald vergessen haben.“, allerdings klang er selbst nicht gerade überzeugt von sich.

„Naja, solange es Dir nicht den Schlaf raubt oder die Lust am Essen.“, scherzte Bulma und traf damit genau ins Schwarze, denn Trunks ergriff direkt mal die Flucht in ein anderes Gesprächsthema. Es schien ihm wichtig zu sein, denn er wurde ernster: „Ich habe von Annabella die Dokumente bekommen. Es sieht nicht schlecht aus.“

„Das ist nicht gut.“, dabei drehte sie sich auf dem Stuhl zu ihrem Sohn und blickte auf den leblos scheinenden Körper von C17. „Vielleicht solltest Du ihn einweihen.“, schlug Bulma vor und ihr Kopf drehte sich zu Trunks, welcher eine nachdenkliche Miene zog. „Ich... ich bin mir da noch nicht so sicher. Ich denke ich warte noch ein wenig ab.“

Damit war auch dieses Gesprächsthema beendet. Danach folgten noch normale Familienthemen, was Vegeta gerade so trieb, ob und wann Bulma das nächste Mal eine Feier organisierte. Wie viele neue Tierchen der Großvater hatte adoptiert und noch ein paar andere Dinge mehr. Ganz normaler Klatsch und Tratsch rund um die Familie Briefs eben...
 

Irgendwann wachte C17 wieder auf. Er fühlte sich erschlagen, was schon was heißen sollte, so als Cyborg. „Und?“, fragte der Schwarzhaarige beim Aufsetzen. „Endlich was gefunden? Außer irgendwelchem weiteren Schwachsinn aus meiner Vergangenheit, den niemanden etwas zu interessieren hat.“, kratzte er das Thema mit seinem richtigen Namen wieder an und könnte sich direkt selbst verfluchen, denn er wollte es eigentlich vergessen. Das würde aber wohl die nächste Zeit nicht passieren, zumindest, wenn er noch länger dazu gezwungen war mit Trunks unter einem Dach zu wohnen, denn da war nun mal das Nest von Leuten, die nun den Namen Lapis kannten.

„Ich glaube es ist Psychischer Natur.“, vermutete Bulma und klang nicht so als würde sie einen Witz machen.

C17 jedoch hatte das Gefühl gerade derbe verarscht zu werden. „Verdammt ich bin ein Cyborg, geschaffen um zu töten.“, kommentierte er die Worte der Erfinderin.

„Das stimmt nur zur Hälfte. Du bist ein vom Menschen umgebauter Cyborg mit menschlichen und maschinellen Komponenten. Du hast immer noch ein Nervensystem und Organe die Hormone ausschütten. Ergo, Du kannst echte Gefühle empfinden, die Dir im Weg stehen könnten.“, erklärte Bulma dem jungen Mann, der weiterhin glaubte seinen Ohren nicht trauen zu dürfen.

„Schwachsinn! Das hört sich ja so an, als würde ich in die Pubertät kommen und hätte meine Gefühl nicht im Griff!“, er wurde immer wütender und seine Stimmlage immer lauter.

„Könnte man bei Deinem derzeitigen Temperament tatsächlich meinen.“, erklang die Stimme von Trunks, welcher sich ebenfalls noch im Raum aufhielt, allerdings bis jetzt schweigend zugehört hatte, das C17 ihn nicht mal bemerkte. Doch jetzt wo Trunks das Wort ergriff herrschte kurzzeitige Stille, bis die Liege, auf der C17 platz genommen hatte Bekanntschaft mit einer Androidenfaust machen durfte. Unbeabsichtigt war die Reaktion sehr heftig ausgefallen, das Bulma sich kurzzeitig erschrak, aber dann schon anfing zu meckern, was C17 kein Stück wahrnahm. Sein Blick war auf Trunks gerichtet

„Es gibt in diesem Raum nur eine Person, dessen Hirn von Hormonen verweichlicht werden und das bist Du.“, erklang es schon fast beleidigt. „Nur weil Du in dieses Blondchen verknallt bist, kannst Du Dich nicht auf wichtigeres konzentrieren, wie meine Fehlfunktionen beheben, das ich endlich wieder mein eigenes Leben führen kann.“, nun hatte er es endlich ausgesprochen. Er machte Trunks zu unrecht dafür verantwortlich, das es keine Ergebnisse gab.

„Ich habe keine Gefühle für Annabella, sie ist eine Kollegin.“, erläuterte Trunks und ignorierte nun ebenfalls seine Mutter, die im Hintergrund rum zeterte.

„Oh, eine Arbeitskollegin? Seit wann ist es gang und gebe geworden Geschäftsessen in Kinderläden zwischen Bärchen, Stramplern und Windeln zu führen mh?“, C17 hatte eigentlich keine Ahnung von so etwas, aber selbst ihm war klar, das dies einfach nicht normal war und alles darauf hindeutete, das die Nachbarszwillinge absolut recht hatten. „Komm schon, nun sind wir unter uns, du hast die Kleine geschwängert und keiner darf es erfahren.“, grinste der Cyborg und fühlte sich gerade überlegen, besonders, da er mit diesem Thema die nervige Frau im Hintergrund zum schweigen brachte. Zumindest für ein paar kleine Momente bis Bulma ihre Aufmerksamkeit komplett auf Trunks lenkte.

„Annabella? Liebe ist wunderbar, Junger Mann, aber wie kannst Du es wagen mir nicht zu erzählen, das ich Großmutter werde?“, fuhr sie ihn an und wollte dann sofort in einem Wasserfall an Fragen wissen, ob sie einen Enkel oder eine Enkelin bekam, wann es eine Hochzeit geben sollte, und wie man 'das Problem' in den Griff bekam, welches Bulma nicht näher erläuterte, von dem Trunks aber anscheinend genau wusste, was gemeint war. Der Arme Kerl war so oder so total überfordert von den Vorwürfen mit Annabella angebandelt zu haben und seine Mutter zu beruhigen, das man gar nicht bemerkte, wie C17 auf all das reagierte. Am Anfang war er noch amüsiert, aber dann entstand eine gewissen Wut, so etwas wie Eifersucht, was der Cyborg absolut nicht nachvollziehen konnte, vor allem worauf sollte er bitte eifersüchtig sein? Auf die Wissenschaftlerin, die gerade zur Über(groß)mutter mutierte, darauf, dass Trunks eine Familie gründete oder das Annabella Trunks bald ihren Ehemann schimpfen durfte...? C17 schüttelte plötzlich errötet den Kopf beim letzten Gedanken. Eigentlich erwartete der Cyborg von sich selbst eine angewiderte Reaktion wegen diesem Gedanken, jedoch war eher das Gefühl ins Schwarze getroffen zu haben, was C17 unglaublich störte.

„Ich verschwinde.“, bevor Trunks dazu kam etwas zu sagen, war der Andorid auch schon aus dem Raum verschwunden und ließ den gerade hilflosen Sohn bei seiner Mutter. Im Prinzip eine Retourkutsche. Man könnte sagen, sie waren nun Quitt.

Zwillingsgespräch

C17 hatte sich einfach verzogen ohne auf seine Ergebnisse zu warten. Er ahnte schon, dass es wieder keine einfache Lösung für sein Problem gab. Er konnte es nicht leiden, wenn man ihn wie einen normalen Menschen behandelte, denn er war weitaus mehr als das, aber er hasste es regelrecht, wenn man ihn wie eine Maschine, einen billigen PC oder einen Toaster sah, der nicht so funktionierte, wie er sollte. Jedoch wünschte sich der Schwarzhaarige Cyborg gerade das sein Problem so simpel war, wie bei einem Elektronikgerät bei dem einfach nur ein Kabel nicht richtig festgelötet war oder bei einem Computer, der nur einen Virenscanner brauchte.

Aber Hormone?

Je länger C17 darüber nachdachte umso logischer erschien es ihm. Er selbst hatte nur bedingt Ahnung und dachte eigentlich, dass er seit dem Umbau zu einem Cyborg keinerlei Probleme mehr mit irgendwelchen Gefühlen haben würde. Aber wie man an C18 sah, funktionierten alle menschlichen Funktionen noch einwandfrei. Natürlich gewisse Dinge waren gut, seine Männlichkeit z.B. wollte C17 nun wirklich nicht abstreiten oder gar verlieren, da war er wohl wie alle Männer.

Schließlich kam der Schwarzhaarige wieder an der Wohnung an, welche er mit Trunks teilte. Blieb allerdings wortlos davor stehen. Nein, er hatte keine Lust da jetzt reinzugehen, auf den warten und dann nochmal irgendetwas Idiotisches zu hören bekommen.

„Lapis.“, erklang es plötzlich hinter dem Cyborg und es ärgerte ihn, dass er sogar auf diesen dämlichen Namen hörte und sich zu der Stimme umdrehte. Er erkannte das brünette Nachbarsmädchen Jessica. Sie stand da und irgendetwas fehlte: Ihr Zwilling. Ein seltsamer Anblick.

„Was ist?“, fragte er barsch. Er hatte schlechte Laune und würde sie vor der Brünetten sicherlich nicht verbergen, nur weil sie ein Kind war.

„Uh.. also…“, stotterte Jessy herum und legte ganz plötzlich ihre Hände vors Gesicht. Fing die Kleine jetzt etwa an zu heulen? Na toll, von einem Nervenbündel zum nächsten. Lapis wartete regelrecht darauf, dass Jennifer aus irgendeiner Richtung angesprungen kam um ihre Schwester schützend hinter sich zu schieben und die vermeintliche Bedrohung anzukeifen.

Aber es geschah nichts.

C17 ließ das schluchzen einige Minuten über sich ergehen und es geschah immer noch nichts. Er seufzte innerlich – äußerlich verzog er keine Miene – und drehte sich wieder zu seiner Haustüre. Da war ihm Trunks ja fast noch lieber.

„Warte.“, forderte Jessy. „Bitte.“, wieder war da eine ellenlange Pause, die C17 sogar abwartete bis die Brünette es endlich schaffte einen ganzen Satz zu formulieren. „Kannst Du mit zu uns rüber kommen, bitte?“, fragte sie schüchtern und der Schwarzhaarige wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Abermals drehte er sich zu ihr um und musterte sie. Fragte sich selbst warum er überhaupt noch zögerte. Interessierte es ihn wirklich, was Jessica wollte?

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging er an ihr vorbei, die paar Meter auf dem Bürgersteig und stand dann erschließlich vor der Haustüre der Zwillinge. „Worauf wartest Du?“, fragte C17 mit nicht gerade besserer Laune und wartete.

Jessica sah ungläubig aus, als ob sie diese Reaktion nicht erwartet hatte, aber sie schien auch dankbar zu sein. Schnell lief sie zu C17 und öffnete diesem mit einem Lächeln die Türe. Der Android ging hinein. Es interessierte ihn nicht, wie die Wohnung von innen aussah, bot sie ihm doch einfach nur eine Weile eine Zuflucht vor Trunks.

„Möchtest D-Du etwas trinken?“, fragte das Mädchen höflich, worauf sich C17 erst mal auf die Couch ins Wohnzimmer pflanzte. Nun kam er nicht drum rum sich doch mal in dem Raum umzusehen. Die Bude war spärlich eingerichtet und für ein Heim mit zwei Kindern irgendwie steril.

„Wo ist Deine Schwester?“, fragte C17, statt auf Jessicas Frage zu Antworten. Doch das Kind wollte wohl ein perfekter Gastgeber sein und stellte C17 ein Glas Wasser auf den Tisch.

„Nicht da.“

„Das sehe ich selbst.“

„Mh.“

„Was ist los?“

„Mh.“

Es war ein mickriger, nichtssagender Dialog, weswegen sich c17 anfing zu langweilen und aufhörte nachzufragen. Schließlich schloss er seine Augen. Es dauerte eine ganze Weile bis Jessica die Stille durchbrach, allerdings nur mit einem Wort: „Streit.“

„Kommt vor.“, meinte C17 darauf, da er das gut nachvollziehen konnte, immerhin hat er ja selbst auch eine Zwillingsschwester. Sie waren auch nicht immer der gleichen Meinung. C17 musste in letzter Zeit sehr häufig an C18 denken, irgendwie vermisste er sie. Immerhin waren sie eine mehr als nur lange Zeit unzertrennlich und jetzt? Jetzt führten sie jeder sein eigenes Leben. Irgendwie traurig.

„Alles in Ordnung?“, fragte Jessica auf einmal besorgt nach.

„Ja.“, antwortete C17 monoton und das Mädchen setzte sich neben ihn. Sie winkelte ihre Beine an, schlang ihre Arme darum und starrte auf den Wohnzimmertisch.

Abermals kehrte Stille ein, die abermals durch Geräusche seitens Jessica unterbrochen wurden. Diesmal schluchzte sie.

„Das wird wieder. Bei meiner Zwillingsschwester und mir war es auch immer so.“, erzählte C17 dann plötzlich von sich und das sogar recht offen. Wenn er schon in Gedanken bei seiner blonden, weiblichen Version hing, warum das nicht ausnutzen und dieses jämmerliche Geschluchzte abschalten?

„Du hast eine Schwester?“, kam es überrascht von Jessica. „Wie heißt sie denn?“, wollte das Mädchen weiter wissen. „Sieht sie ganz genauso aus, wie du oder ist es wie bei Jenny und mir? Wie alt bist Du eigentlich? Woher kommst Du? Und…“, irgendwann hörte C17 auf zuzuhören. Kaum zu glauben, das Jessica so viel auf einmal quasseln konnte, ohne zu stottern. Er antwortete dem Mädchen nicht, sondern ignorierte ihre leuchtenden, interessierten Augen gekonnt. Als sie jedoch merkte, das C17 ihr wohl keine Antwort geben würde schaute sie wieder traurig, fing aber zum Glück nicht an zu heulen.

„Ich mag Trunks.“, sagte sie plötzlich. „Und ich mag Dich.“, fügte sie hinzu.

Wieder bekam sie keine Reaktion von ihrem Besuch, was sie sehr schade fand. Also nahm sie all ihren Mut zusammen und lehnte sich am schwarzhaarigen an. C17 ließ es einfach über sich ergehen, solange sie keine dummen Fragen mehr stellte. Allerdings wunderte er sich über sich selbst, denn normalerweise würde ihm in solch einer Situation schnell langweilig werden.
 

Währenddessen hatte es Trunks endlich geschafft seine Mutter abzuschütteln. Nun gut, nachdem C17 den Raum und die Capsule Corp verlassen hatte, konnte man frei drauf los reden und sich aussprechen. Trotzdem hatte Trunks das Gefühl, seine Mutter wäre vollkommen einverstanden, wenn ihr Sohn etwas mit Annabella anfangen würde.

Seufzend landete Trunks auf dem Gehweg vor seiner Wohnung. Über den Vorschlag C17 einzuweihen hatte er lange nachgedacht und auch noch lange mit seiner Mutter besprochen. Immerhin waren ja da diese seltsamen Hormonwerte aufgetaucht. Vielleicht war C17 nicht zurechnungsfähig. Mit solch einer Person dann ein Geheimnis zu teilen war riskant, oder nicht? Wer weiß, wie C17 reagierte?

„Trunks.“, erklang eine junge Stimme hinter dem Halbblut und er drehte sich zu ihr um. Es war Jennifer, welche den Älteren ernst anschaute.

„Hallo Jenny, was gibt es denn?“, begrüßte er sie freundlich und dabei stellte er fest, dass sie ohne ihre jüngere Zwillingsschwester unterwegs war. Seltsam, aber Trunks dachte sich nichts dabei.

„Ich muss mit Dir reden.“, meinte Jenny weiterhin in einem ernsten Tonfall.

„Ok?“, Trunks war irritiert. „Lass uns drinnen weiter reden.“, immerhin schien es etwas Wichtiges zu sein, das wollte er nicht zwischen Tür und Angel besprechen. Somit schloss er seine Haustüre auf und beide gingen hinein. Er bot ihr die Couch an und auch etwas zu trinken, so wie man es nun mal mit einem Gast tat. Er behandelte Jennifer wie eine Erwachsene und ihr gefiel das. Trotzdem blieb der ernste Ausdruck auf ihrem Gesicht.

„Liebst Du Annabella?“, kam ohne Vorwarnung aus Jennifer herausgeplatzt. Sie war wirklich der deutlich direktere Zwilling.

Trunks, welcher gerade aus einem Glas Wasser trank verschluckte sich übel. Kurzzeitig war Jennifer besorgt, rief sich aber wieder ins Gedächtnis, was sie hier eigentlich wollte und konnte so weiter ihren hartnäckigen Gesichtsausdruck beibehalten. Man konnte nach dem Röcheln ein seufzen hören. Trunks war es Leid sich erklären zu müssen, besonders wenn sein Gegenüber ein 12 Jähriges Mädchen war. Das war fast noch schlimmer als sich vor der Mutter zu rechtfertigen.

„Annabella ist eine Freundin, eine Kollegin. Um genau zu sein ist sie eine Angestellte, das heißt sie arbeitet für mich. Wir haben nur ein freundschaftliches Verhältnis zu einander.“, erläuterte er übertrieben, aber mit einem ruhigen Tonfall.

„Und warum dann Spielzeugläden und Möbelhäuser?“, fragte Jennifer zu recht und es könnte dort auch gut und gerne C17 sitzen und diese Fragen stellen, oder sonst wer. Aber Trunks musste gestehen, dass dies im Großen und Ganzen schon merkwürdig aussah. Der Konzernerbe wurde auf einmal ernster.

„Jennifer.“

„Ja?“

„Kannst Du etwas ganz ganz doll für Dich behalten?“

„‘Türlich! Und rede nicht mit mir wie mit einem Kind.“

„Entschuldige. Ok. Du weißt wer ich bin oder?“

„Der Oberboss der Capsule Corp, eines der mächtigsten Betriebe auf der Welt.“

„Richtig. Aber auch wir haben Konkurrenten und einer davon ist in böse Dinge verstrickt und Annabella ist sozusagen meine Spionin. Sie macht das im Übrigen freiwillig und wir dachten man würde uns in Spielzeugläden nicht erkennen.“, erklärte Trunks dem kleinen Mädchen und sagte damit sogar zum Teil die Wahrheit. Aber es fiel ihm wirklich nicht leicht. Die Lüge, er sei in Annabella verliebt wäre wohl plausibler.

„Wirklich?“, fragte Jennifer nach.

„Ja wirklich.“, Trunks hoffte nur, das die Kleine ihm und Annabella nicht behilflich sein wollte, das könnte unglaubliche Schwierigkeiten verursachen und das Kind sogar in Gefahr bringen. Es war ja schon nicht gerade ein Spaziergang für Trunks‘ Kollegin.

„Und was ist mit Lapis?“

„Was soll mit ihm sein?“
 

Trunks war mehr als irritiert von dem plötzlichen Themenwechsel und ahnte nicht, das im Haus neben an sich etwas Ähnliches abspielte:

„Annabella scheint nett zu sein.“, meinte Jessica ohne Vorwarnung und C17 murrte nur kurz auf.

„Magst Du sie nicht?“

Abermals nur ein Murren als Antwort.

„Magst Du Trunks?“

C17 öffnete seine Augen, die er bis gerade eben noch geschlossen hatte und starrte an seiner linken Seite hinunter, wo ein kleines Braunhaariges Mädchen mit dem Rücken an ihm lehnte und nun zu ihm hinauf sah. Die Blicke trafen sich und Jessica wurde verlegen um die Nasenspitze. In Kombination mit der Frage war das irgendwie seltsam.

„Nein.“

„Warum, warum wohnst Du dann mit ihm zusammen?“

„Zwangsweise.“

„ab-aber es scheint, als würdet ihr Euch mögen, sehr gern sogar.“

Jetzt war es an C17 verlegen zu werden und er verstand nicht mal warum. Ihm war das Gespräch unangenehm geworden und er stand auf, dabei landete Jessica mit dem Rücken auf der Couch. Ohne sich zu verabschieden verließ er die Wohnung der Zwillinge. Er ging hinüber zu seiner Zwangs-WG und als er dort das Wohnzimmer betrat sah er Trunks mit Jennifer.

„Deine Schwester ist am Heulen.“, erzählte er in einem kühlen Ton und Jessica wurde direkt mal kreidebleich, sprang auf und rannte zu sich nach Hause.

„Was hast Du gemacht?“, wollte Trunks wissen.

„Dich vor peinlichen Fragen bewahrt.“, erläuterte C17.

„Was, aber wie, woher?“, wollte der Lilahaarige wissen, bekam aber keine Antwort mehr von dem Cyborg, denn dieser ging nun in sein Zimmer und würde dieses für den Rest des Tages nicht mehr verlassen.

Auszug?

„Ich sollte einfach meine Sachen packen und gehen.“, murmelte der Schwarzhaarige, während seine blauen Augen die Decke anstarrten. Doch dann musste er schmunzeln. „Wie dumm ich bin.“, C17 schloss kurz seine Augen. „Das einzige was ich besitze sind die Klamotten, die ich trage.“, damit war es direkt mal beschlossene Sache. Der Cyborg erhob sich von seinem Bett, welches er seit zwei Tagen nicht verlassen hatte. Er öffnete die Türe und horchte ob Trunks zu Hause war. Wenn dieser mitbekam, das sich C17 aus dem Zimmer ging, würde er sicherlich wieder versuchen ein Gespräch an zu fangen.

Der Konzern-Erbe hatte die letzten Tage wohl ein schlechtes Gewissen entwickelt, wegen was auch immer und wollte das wohl geklärt haben. Doch C17 war nicht daran interessiert, selbst als die Zwillinge sich entschuldigen wollten, gab er keine Reaktion von sich, wie eine eingeschnappte Diva.

„C17.“, erklang es, als der angesprochene gerade aus der Türe hinausgehen wollte. „Kann ich mit Dir reden?“, fügte Trunks ernst an.

„Es gibt nichts zu reden.“, das der Schwarzhaarige überhaupt eine Antwort gab, war ein kleines Wunder.

„Ich finde schon.“, fing der Lilahaarige an und ließ keine Pause, damit sein Mitbewohner auch ja zu hören konnte. „ich kann verstehen, wenn Du sauer auf meine Mutter und mich bist, aber die Zwillinge wollten uns nur helfen, es ist nicht fair von dir, wenn Du sie so abweisend behandelst, es sind nur Kinder.“, verteidigte Trunks das Aushorchen von Jessica und Jennifer.

C17 drehte sich zu Trunks um.

„Warum.“

„Was meinst Du?“

„Warum ist es so wichtig, wie ich die beiden Kinder behandle?“

„Nun…“, Trunks dachte eigentlich, dass es offensichtlich war. Die Zwillinge wollten niemandem etwas Böses, aber scheinbar reichte dem Cyborg diese Begründung nicht. „Weil es eine Lappalie ist. Du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Sie wollten nur, das wir uns nicht streiten oder das unsere Freundschaft zerbricht.“

Der Android starrte seinen Mitbewohner an und musste plötzlich lachen. Dieser Anblick war ungewohnt und es irritierte Trunks ungemein. So sehr, dass es ihm sogar schon peinlich wurde und sich ein wenig rosa um seine Nasenspitze zeigte.

„Was?“, wollte Trunks berechtigter Weise wissen.

„Ganz einfach. Wir sind keine Freunde und werden aus nie sein.“, das war doch der perfekte Satz um zu verschwinden, oder nicht? Genau das tat der Cyborg auch. Er verließ die Wohnung, dabei merkte er, wie zwei Köpfe sich hinter den Zaun duckten, aber es interessierte ihn nicht. Weder was sie dachten, noch was sie fühlten. Er versuchte ausnahmsweise mal wieder das Fliegen und es funktionierte sogar. Er schwebte ohne das Gefühl gleich abzustürzen davon und ließ vorerst alles und jeden zurück in der Westlichen Hauptstadt.
 

Irgendwie hatte es wehgetan. Trunks starrte verloren auf die offene Haustüre. Warum schockierte es ihn so sehr, das der Cyborg plötzlich den Entschluss gefasst hatte zugehen? Es war doch abzusehen gewesen und eigentlich hatte Trunks damit gerechnet, dass es C17 nicht so lange mit ihm aushielt oder generell an einem Ort, wenn man bedachte, wie lange der Schwarzhaarige schon alleine Unterwegs war. Aber das war es gar nicht. Der Halb-Saiyajin merkte, was der eigentliche Grund war für seine Bedrücktheit. C17 hatte ausgesprochen, was von Anfang an klar gewesen sein sollte. Sie waren keine Freunde. Diese WG wurde nur zu dem Zweck gegründet dem Cyborg zu helfen. Trunks hatte dies noch nicht mal geschafft, aber wer konnte denn ahnen, dass sich C17 Problem so sehr in die Länge ziehen würde? Aber dadurch hatte sich der Konzern-Erbe erhofft, dass sich wenigstens irgendetwas zwischen ihnen aufbaute. Eine Art Kameradschaft oder wirklich ein wenig mehr…
 

„Trunks?“, fragte Jennifer mit Bedacht nach, was so gar nicht zu ihr passte. Aber anscheinend sandte der junge Mann eine sehr deprimierende Stimmung aus, die das Mädchen so handeln ließ. Als Trunks allerdings nicht auf die Stimme reagierte wurde die Blonde wieder normal und fing nun direkt mal an zu meckern: „Wie konntest Du ihn einfach nur gehen lassen? Was willst Du jetzt machen? Ich würde ihm ja hinterher laufen! Immerhin seid ihr…“

„Stop!“, kam es abrupt von dem Lilahaarigen und Jenny schwieg still. Neugierig beäugte sie den Älteren und war gespannt, was für eine Lösung er parat hatte. Doch Trunks ging griff nur nach seinem Mobilfunkgerät und rief jemanden an. „Wir sollten uns treffen.“, kam es ernst aus seinem Mund, dann legte er auf.

„Wen treffen?“, wollte Jennifer wissen, während sich Jessica sich hinter die Schwester zurückzog. Sie spürte, dass etwas nicht stimmte und bekam Angst.

Trunks schwieg die Mädchen an und ging dann einfach mal los, er wäre ja geflogen, aber er wollte die Zwillinge nicht verschrecken. Da war es ihm lieber sie wären sauer auf ihn.

„He… Trunks?“, Jennifer folgte dem Älteren und natürlich folgte Jessica ebenfalls, allerdings etwas verängstigt. „Und was ist mit Lapis? Gehst Du ihn nun suchen?“

„Nein, ich habe andere Dinge zu erledigen und jetzt geht nach Hause.“, forderte der Lilahaarige an der nächstbesten Abbiegung.

„Aber… aber…“, nun meldete sich die Schüchterne zu Wort. Allerdings reichte ein böser Blick um Jessy zum Schweigen zu bringen.

Jennifer murrte Trunks deswegen direkt mal an und nahm ihre Schwester in den Arm.

„Gut, wie Du willst“, gab die Blonde nach und die Kinder gingen beleidigt weg.

Trunks seufzte auf, schlich sich in die nächste Gasse und ließ sich selbst schweben. Er hatte tatsächlich etwas wichtiges zu erledigen was nicht warten konnte. Somit rutschte C17 prompt auf Platz zwei seiner Prioritätenliste.

B3stt786

Der Cyborg dachte eigentlich, dass er sich befreit fühlen würde, jedoch war dem irgendwie nicht so. Seine Gedanken kreisten viel zu oft um die Zwillinge und auch Trunks war Teil seiner Gedankenwelt. Eine Tatsache die dem Schwarzhaarigen missfiel.

Er hatte Recht, also Trunks. C17 machte aus einer Lappalie ein riesiges Problem, aber es wollte dem Cyborg einfach nicht in den Kopf, warum die Zwillinge sich so sehr darum scherten was zwischen Trunks und ihm lief. Vor allem so etwas wie Freundschaft war doch undenkbar, geschweige denn mehr. Also war es den drei so wichtig etwas Belangloses zu klären? C17 konnte oder eher wollte gerade nicht verstehen, dass die drei ihn schon als Freund betrachteten. Zudem wollte er sich nicht eingestehen, dass es bei ihm ebenfalls so war. Vielleicht verband ihn mit Trunks sogar noch ein bisschen mehr, ohne, dass er es bemerkte.

Der Cyborg überflog die Stelle an der er mit Trunks vor einigen Tagen hatte trainiert. Wieso war er ausgerechnet hier hin geflogen? Ärger über sich selbst erfasste seinen Körper und die Flughöhe verminderte sich zunehmend. C17 murrte verärgert auf und entschloss sich notgedrungen per Fuß weiter zu ziehen.

Er kam nach Stunden in einen kleinen, sehr kleinen Vorort, vielleicht sogar schon ein eigenes kleines Dörfchen. Eigentlich war es aber egal, denn er wollte einfach nur die letzten Wochen vergessen. Was taten normale Menschen in solch einer Situation? – Sie gingen in eine Bar und betranken sich. C17 wusste zwar nicht ob er betrunken werden konnte, aber ein Versuch konnte nicht schaden. Somit betrat er eine Kneipe und setzte sich an die Theke. Ein Fernseher war eingeschaltet und zeigte er gerade irgendeine Sportschau. Der Schwarzhaarige wusste nicht so recht, was er sich gönnen wollte und meinte deswegen nur ganz cool: „Irgendetwas Hartes.“, sogleich stellte der Barkeeper ihm ein Glas hin, ließ Eiswürfel hineinklirren und goss eine bräunliche Flüssigkeit darüber. Was genau das war, wollte C17 gar nicht wissen, als er das Glas anhob um daran zu nippen.

Plötzlich wurde die Sportsendung von Nachrichten unterbrochen. Die wenigen Gäste in der Kneipe murrten herum, der Cyborg interessierte sich zuerst nicht dafür, jedoch hieß es dann, dass die Westliche Hauptstadt angegriffen wurde:
 

„…eine Serie von Explosion mitten in der Westlichen Hauptstadt geschehen. Mehrere Gebäudeblöcke wurden dabei zerstört. Wie wir erfahren haben handelte es sich dabei sogar um einen Wohnsitz eines Mitgliedes der Familie Briefs, welcher glücklicher Weise zu diesem Zeitpunkt nicht daheim war. Die Polizei hat noch keinerlei Hinweise, geht allerdings nicht von einem Terroristischen Anschlag aus, sondern vermutet eine Gasexplosion…“
 

„Das ist ja mal wieder typisch.“, ärgerte sich ein Mann in der Nähe von C17 lautstark. „Da ist was explodiert und jeden interessiert es nur ob so ein reicher Schnösel überlebt hat. Tse!“

Die wenigen Gäste stimmten diesem Kommentar zu.

„Diese Bonzen kennen doch nur Party, Party, Party. Wahrscheinlich hat der Kerl vergessen den Gasherd auszudrehen und dann Booooom! Aber so einer wie der wird ja eh nicht bestraft. Tse!“

Wieder kam nur ein gemeinschaftliches Nicken und Zustimmung.

C17 musste schmunzeln. Normalerweise würde er hier mitmischen, sogar zustimmen, aber er hat ja die Briefs kennen gelernt und konnte demnach wohl besser einschätzen, wie sie waren. Aber da war noch etwas anderes in seinem Inneren: Sorge. Er hoffte tatsächlich, das es Jennifer und Jessicy gut ging. Das Trunks nichts passiert war, wusste C17 ja aus den Nachrichten. Er ließ die Flüssigkeit in seinem Glas kreisen, nippte aber nicht daran, sondern ließ es einfach stehen, als er aufstand. Wortlos verließ er die Bar. Natürlich blieb er nicht unbemerkt, immerhin hatte er nicht bezahlt, aber was scherte es C17 was so ein Getränk kostete. Hatte er doch von Anfang an nicht vor gehabt zu bezahlen, wovon auch?
 

Als der Barkeeper aus seinem Geschäft rannte, musste er mit Erstaunen feststellen, dass C17 nicht mehr da war. Fluchend begab man sich wieder in den Laden. Der Schwarzhaarige verzog keine Miene, als er sich direkt mal wieder auf den Rückweg machte. Das war ja ein kurzer Ausflug gewesen. Warum auch immer wollte sich der Cyborg nach den beiden Mädchen erkundigen. Sein Gang war allerdings nicht angenehm, sondern er sprintete, wenn er schon nicht fliegen konnte bzw. er keine Lust hatte mitten drin abzustürzen.

Plötzlich war eine Explosion zu hören in einem Waldstück, kurz vor der Westlichen Hauptstadt. C17 hielt an und konnte von weitem etwas recht bekanntes erkennen: Die goldene Aura eines Super-Saiyajin. Der Cyborg war davon überzeugt, dass es sich dabei um Trunks handelte. Kurz schaute C17 in die Richtung in die er eigentlich wollte, entschied sich aber dann dafür zu schauen, was Trunks dort machte, denn es schien, als ob er nicht alleine war. Vielleicht war es aber auch nur die pure Neugierde, die C17 in die Nähe des Halbblutes brachte.
 

Trunks wusste nicht was er tun sollte. Sein Gegner war schnell und auch recht geschickt, aber es wäre auf kurz oder lang kein Problem gewesen diesen zu besiegen. Es lag also nicht an der Stärke des Saiyajin, das der Kampf noch nicht beendet war, sondern an dem gegen was er da Kämpfe. Es war kein normaler Gegner, keine normaler Person und auch kein normaler Kämpfer, sondern ein Cyborg. Ein verdammter Cyborg, schon wieder, doch diesmal keiner aus der Hand von Dr. Gero. Trunks wusste genau woher dieser kam, auch wenn er noch keine ausreichenden Beweise dafür zusammen hatte. Eigentlich waren diese auch gar nicht nötig. Hier war ein Feind und der musste aufgehalten werden.

Der gegnerische Cyborg sprang vom Boden hinauf zu Trunks und griff diesen an. Ein kleiner Schlagabtausch und der Gegner zog sich wieder in den Wald zurück.
 

„Tse.“, kam es plötzlich abfällig von der Seite und der Halbsaiyajin schaute sich erschrocken um. Dort konnte er einen anderen Cyborg ausmachen: C17. Es war kein Wunder, das Trunks ihn nicht bemerkte, denn schließlich hatten Cyborgs keine Aura.

„Seit wann hast Du Probleme eine Frau zu schlagen?“, fragte der Schwarzhaarige seinen (ehemaligen) Mitbewohner, da C17 den Angreifer als weiblich identifiziert hatte.

„Das ist nicht das Problem.“, keifte Trunks.

„Und was dann?“, wollte C17 wissen und schien komplett unbeeindruckt von dem genervten Super Saiyajin. Im Gegenteil, es amüsierte den Androiden.

„Sie ist…“, Trunks wollte nicht mit der Sprache rausrücken, da er immer noch nicht wusste, wie C17 auf die Tatsache reagieren würde, das ein Cyborg der Feind war.

Doch Trunks konnte auch gar keine Erklärungen mehr geben, denn plötzlich kam der weibliche Cyborg wieder nach oben gesprungen, ignorierte den Saiyajin und griff den Schwarzhaarigen an.

„Was zur?“, kam es nur aus dem Mund von C17. Was er sah verschlug ihm den Atem und beinahe auch wieder die Fähigkeit des Fliegens:

Eine junge Frau mit kurzen, wuscheligen, schwarzen Haaren. Ihre Statur war zierlich, jedoch an den gewissen stellen weiblich gehalten. Doch das waren nicht die Besonderheiten an der Fremden. Die Unbekannte hatte an ihrem Kopf Erhöhungen, die man im ersten Moment für Hörnchen halten könnte. Ein Dämon? Nein, es waren Öhrchen, welche sich C17 zu wandten. An ihren Händen besaß sie lange Fingernägel, wie Krallen, schlimmer, als bei Namekianern. C17 erwartete, dass er damit nun angegriffen wurde, doch stattdessen machte seine Gegnerin eine Umdrehung und verpasste ihm einen Peitschenschlag mit ihrer Rute. Das führte dazu, dass C17 an Höhe verlor. Dann war das Katzenmädchen auch schon wieder im Dickicht verschwunden und Trunks' Aufmerksamkeit galt eher C17. Dieser taumelte und hatte Schwierigkeiten sich in der Luft zu halten.

„Alles in Ordnung?“, wollte Trunks wissen, wurde aber direkt mal angeblufft.

„Was zur Hölle für ein Viech war das?“, wollte C17 wissen und der Saiyajin war etwas erstaunt. Scheinbar hatte sein Gegenüber die Unbekannte nicht als Cyborg identifiziert.

„Ein Experiment. Ein aggressives Experiment.“, murmelte Trunks.

„Eines das gerade die Fliege gemacht hat, wie es scheint.“, vermutete C17 richtiger Weise, denn auch nach ein paar Minuten war kein Angriff mehr geschehen. Auch wenn es den Schwarzhaarigen nichts anging, half er automatisch mit, das 'Viech' zu finden. Leider ohne Erfolg.

„Es ist tatsächlich weg.“, gab Trunks leise von sich und ballte die Hände zu Fäusten. Er verwandelte sich zurück und schaute C17 ernst an. Dieser konnte den Blick nicht einordnen und er verlor abermals an Höhe, weswegen beide Männer landeten.

„Red' Klartext. Was war das?“, wollte C17 dann schließlich doch wissen.

Trunks zögerte abermals, entschied sich dann aber schweren Herzens es doch preiszugeben. „Ein Projekt mit der Codierung B3stt786.“

„Toll und was soll mir das nun sagen?“, murrte der Schwarzhaarige.

„Diese Katzendame ist ... ein Cyborg.“

Offenlegung

Diese Katzendame ist ein Cyborg., hallte es in den Ohren von C17 wieder, doch entgegen von Trunks‘ Meinung gab der schwarzhaarige keinerlei Ton von sich. Stand er etwa unter Schock? Die Befürchtungen des Saiyajin bewahrheiteten sich etwa gerade?

„C17?“, fragte Trunks mit einem sorgenvollen Unterton. Die Nennung des eigenen Namens ließ C17 wieder einen klaren Gedanken fassen.

„Und? Dann ist sie eben ein Cyborg, damit solltest Du eigentlich keine Probleme haben.“, murrte C17 und fokussierte seinen Gegenüber gerade ganz besonders stark.

In Trunks‘ Ohren klang es wie ein Vorwurf und er fühlte sich dazu verpflichtet sich zu rechtfertigen: „Wenn sie so ist, wie Du, dann kann ich sie doch nicht einfach töten.“

Dieser Satz überraschte C17 so sehr, das seine finstere Miene verschwand und er sogar etwas rot um die Nasenspitze wurde. So wie ich?, fragte er sich. „Was meinst Du damit?“

Trunks wurde irgendwie verlegen und rieb sich den Hinterkopf. Da hatte er ja was gesagt. Wie sollte er es nun erklären? Dabei war es doch ganz einfach, trotzdem viel es dem Halbling irgendwie schwer die Worte aneinander zu reihen.

„Naja… also… ich meine das… nun…“, stotterte anfänglich, räusperte sich kurz und machte wieder eine kleine Pause bis der Schwarzhaarige aufmurrte, da dieser endlich eine Antwort wollte.

„Wenn sie Emotionen entwickeln kann so wie Du und somit auch etwas wie ein Gewissen hat, dann kann man sie doch möglicherweise davon überzeugen mit ihrer Kraft Gutes zu bewirken, oder nicht?“, erläuterte der Konzernerbe und halbe Saiyajin schließlich doch relativ flüssig.

Ein kurzer Moment war Stille zwischen den beiden Männern, doch dann lachte C17 abermals auf. Er lachte Trunks aus, das merkte man sofort.

„Ein Gewissen? Du glaubst wirklich, ich habe ein Gewissen? Das ist doch lächerlich!“

„Nein ist es nicht!“, verteidigte Trunks seine Aussage. „Wenn Du so ein schlechter Kerl wärst, warum mögen Dich dann zum Beispiel die Zwillinge?“, fragte er nach, doch das miese Grinsen, welches C17 nun aufgelegt hatte verging nicht.

„Es sind Kinder und Kinder sind seltsame Geschöpfe.“, antwortete er seinem Gegenüber und Trunks war fassungslos über diese für ihn scheinbar lahme Begründung. Der Lilahaarige wurde wirklich wütend und ballte die Hände zu Fäusten. Kleine Blitze kamen um seine Haare herum zum Vorschein. Er konnte sich aber noch beruhigen, bevor er zu einem Super Saiyajin transformierte. Trunks atmete einmal tief durch und schaffte es eine relativ ruhige Stimmlage zu erreichen, obwohl man noch genau merkte, wie sauer er war von C17 nicht ernst genommen zu werden.

„Deine Begründung ist Schwachsinn, aber egal. Meinst Du sie hat in irgendeiner Art einen eigenen Willen oder wird sie gesteuert, wie eine dumme Maschine?“

„Woher soll ich das bitte wissen?“, C17 stemmte seine Hände in die Hüften. Wie kam Trunks auf so was? Nur weil er, C17 ein Cyborg war, hieß das noch lange nicht, das er andere Cyborgs besser erkennen konnte, geschweige denn einschätzen. Immerhin hätte der Schwarzhaarige damals von C16 nicht erwartet, dass dieser quasi aus dem Nichts erschaffen worden war. Trotzdem gab es ein paar offene Fragen, selbst für C17. Diese Katzendame – Trunks sie nannte – sah aus wie ein Mensch, jedoch eben mit Tierischen Elementen. Somit konnte es tatsächlich sein, das sie vollkommen aus einem Kabelsalat, Metall und einer Programmierung stammte. Somit nur ein willenloses Werkzeug eines war.

Je länger C17 sich damit beschäftigte umso näher ging ihm dieser Umstand, auch wenn er absolut keine Lust darauf hatte dies zu zugeben.
 

„Wirst Du helfen?“, fragte Trunks plötzlich und riss den Schwarzhaarigen damit aus seinen eigenen Gedanken.

„Wie?“, es war eher eine Frage darauf, wie Trunks darauf käme, das C17 tatsächlich helfen würde, als die Frage, wie er helfen könnte. C17 hatte das Gefühl irgendetwas überhört zu haben und wurde dann auch tatsächlich von Trunks bestätigt.

„Ich glaube es wäre tatsächlich besser, wenn wir Dir erst mal erklären, was es mit dem hier alles auf sich hat. Treffen wir uns in … unserer Wohnung?“, der Konzernerbe hatte kurz gestockt und kaum war es ausgesprochen bekam er einen dummen Kommentar, der sogar nachvollziehbar schien.

„Ist die nicht explodiert?“, fragte C17 amüsiert nach.

Trunks seufzte und dachte kurz nach, bevor ihm ein Ort einfiel. „Wir treffen uns in dem Spielzeugladen.“, entschied er und der Android schaute ihn ziemlich eindeutig an.

„Nicht dein ernst oder?“, C17 verzog die Mundwinkel. Da er jedoch keinen besseren Vorschlag vorzuweisen hatte machte sich Trunks schließlich auf den Weg zurück in die Westliche Hauptstadt. Der Cyborg schaute sich noch einmal um. Er hatte das Gefühl beobachtet zu werden, konnte aber nichts Merkwürdiges erhaschen. Schließlich zuckte der Schwarzhaarige mit den Schultern und stieß sich vom Boden ab. Es klappte mal wieder nicht. Er konnte nicht fliegen. Dementsprechend bescheuert hatte es gerade ausgesehen. C17 murrte auf, aber sich aufzureden brachte nichts, also ging er los in die Richtung in die Trunks geflogen war.

Zum Glück hat Trunks das nicht mitbekommen, dachte sich der Cyborg beim Laufen. Das wäre ihm nämlich ziemlich peinlich gewesen.
 

Als C17 endlich wieder in der Stadt war und auch an dem Spielzeugladen ankam, war Trunks noch nirgendwo zu sehen.

Pff… und der kann wenigstens fliegen, dachte sich der Schwarzhaarige mürrisch.

Doch plötzlich hörte er zwei Stimmen die quietschten und sich freuten, was C17 kurz zusammenzucken ließ, jedoch fühlte er sich nicht wirklich angesprochen bis sein echter Name aufgeregt hinausposaunt wurde:

„Lapis! Lapis!“, er ignorierte das Rufen, konnte dies allerdings nicht mit der plötzlichen Doppelumarmung machen. Er sagte nichts dazu, sondern stand wie ein Baum im Wald, ließ die beiden Mädchen sich freuen und sich an ihn kuscheln. Irgendwie war er verdammt froh, dass es den beiden gut ging, aber zeigte es nicht.

„Trunks“, rief dann eine weitere weibliche Stimme den Namen des wohl wieder baldigen Mitbewohners. C17 drehte sich in die Richtung in der die Person stürmte und sah, wie Annabella den Konzernerben stürmisch umarmte. Ähnlich wie die beiden Kinder es bei C17 getan hatten. Daraufhin musste der Cyborg unwillkürlich Aufknurren, was wohl gerade niemanden so recht interessierte. Scheinbar waren alle froh, das niemandem so recht was passiert war. Zumindest inmitten dieses Quintetts.
 

Kaum das Trunks in den Laden kam wurde er stürmisch von seiner blonden Freundin umarmt. Das war ihm wirklich peinlich und der junge Mann wurde direkt mal rot um die Nasenspitze. Er räusperte sich und Annabella erkannte, was sie gerade tat und ließ augenblicklich von Trunks ab.

„Entschuldige bitte.“, aber sie war wirklich froh, das dem Kämpfer nichts passiert war. „Warum sind wir hier.“, dabei schaute sie skeptisch zu Lapis und den Mädchen, die immer noch an dem Schwarzhaarigen hangen.

„Weil er uns unterstützen wird.“, Annabella war überrascht, genauso wie C17. Doch er schaute direkt mal mit einem abwertenden Geräusch weg.

„Und warum… Trunks… ich meine…“, Annabella wurde ein wenig blass, da sie nicht wusste, was sie davon halten sollte. Doch Trunks nahm C17 ins Visier. Es war die Entscheidung des Konzernerbes und das hatte selbst die Blonde zu respektieren. Trunks atmete tief ein und aus, denn nun würde er direkt mal ein paar Dinge sagen, die erschütternd aufgegriffen werden könnten.

„Ich bitte Euch mir zu zuhören und erst einmal alles sacken zu lassen, bevor einer anfängt zu reden.“, alle beteiligten waren damit einverstanden. Die Mädchen nickten, Annabella seufzte, gab aber schließlich ihre Zustimmung und Lapis sagte einfach gar nichts, also fing Trunks mit der wohl wichtigsten Enthüllung an:

„Lapis ist ein vom Menschen umgebauter Cyborg namens C17.“, alle Personen waren überrascht über diese Nachricht und entsprechend waren alle Augen auf den Cyborg gelegt. Jennifer wollte gerade etwas dazu sagen und Jessica wusste nicht so recht ob wie sie reagieren sollte. Annabella wurde kreidebleich und musste dem Drang widerstehen wegzurennen. Doch dann wurde sie wütend und schaute Trunks entsprechend an.

„Wie konntest Du mir nur…“, doch sie stoppte mit ihrem Vorwurf, denn immerhin hatte sie zugestimmt zu warten bis Trunks fertig war.

„Annabella arbeitet für ein Forschungsunternehmen, welches sich mit Genetik beschäftigt und Menschenversuche durchführt. Natürlich inoffiziell.“, man merkte, dass es der Blonden unangenehm war und die Mädchen wurden plötzlich auch sehr zurückhaltend und blass.

„Ist es die Firma in der unser Papa arbeitet?“, fragte Jenny plötzlich und Trunks nickte. Somit war es auch kein Zufall gewesen, das C17 und Trunks genau neben den Zwillingen eingezogen war.

Trunks seufzte, seine Erklärungen waren aus seiner Sicht nun zu Ende und er entschuldigte sich für die Geheimniskrämerei. Allerdings musste der Schwarzhaarige anfangen fies zu grinsen. „Und was ist mit Dir?“

„Was soll mit mir sein?“, Trunks wusste er nicht auf was der Cyborg hinaus wollte.

„Du bist doch selbst kein vollwertiger Mensch. Dein Vater ist ein Alien, dessen Rasse man als Saiyajin bezeichnet.“, dies klang in den Ohren der weiblichen Gesellschaft dann fast schon zu weit hergeholt, trotz dem Dingen, die sie alle bereits kannten. Trunks ein halber Alien? Nun waren die Neugierigen Blicke auf den Lilahaarigen gerichtet, welcher wohl auch hierbei die Karten auf den Tischen legen musste.

„Er hat Recht.“, die Mädchen blieben noch relativ ruhig, vielleicht lag es einfach daran, das sie Kinder waren und so etwas sogar irgendwie faszinierend fanden. Annabella wirkte von allem erst mal überfordert und entschuldigte sich, sie müsste kurz darüber nachdenken. Allerdings blieb sie bei der Gruppe stehen, verschränkte lediglich ihre Arme und schloss die Augen. Stille kehrte ein und dann meinte sie plötzlich:

„Gut. Trunks. Wie wollen wir nun weiter verfahren? Du hast doch sicherlich etwas geplant, oder?“, entschied sie. Ihr war die ‚Mission‘, welche sie mit Trunks angefangen hatte wichtig und würde sie nicht so einfach aufgeben.

Planung

Nun lag tatsächlich alles offen und es war irgendwie befreiend, aber auch irgendwie verstörend zu wissen, dass eigentlich Fremde Personen so viele Geheimnisse ihrer Gegenüber innerhalb von Sekunden akzeptierten. So etwas kannte C17 nicht und er fragte sich ob es Trunks ähnlich ging, welcher direkt mal von der Blonden Kollegin aufgefordert wurde einen Plan dar zu legen.
 

Die Miene des Saiyajin wurde nachdenklich. Natürlich hatte er sich immer wieder überlegt, was man machen könnte, doch das es nun so kam, hatte er nicht erwartet. Trotz der leichten Überforderung blieb er ruhig und seine Planung erläuterte er relativ schlicht:

„Wir werden das Objekt fangen und es untersuchen.“

„Tse, ist das alles?“, fragte C17 beinahe enttäuscht.

„Alles? Du hast doch selbst gesehen, was sie anrichten kann.“, entgegnete Trunks etwas verärgert.

„Ich hätte effektiver gehandelt.“, prahlte der Schwarzhaarige und dieser Kommentar schmeckte dem Saiyajin überhaupt nicht, dennoch beruhigte er sich unglaublich schnell wieder.

„Ich weiß, deswegen brauche ich Dich, wir brauchen Dich.“, hochtrabende Worte, die C17 im innersten mehr bewegten, als er dachte, weswegen er nicht direkt versuchte abzuhauen, sondern weiterhin seinen Senf dazu gab.

„Wie wollt ihr das Weib finden?“

„Das ist eine gute Frage, da sie keine Energiesignatur hat, kann ich sie nicht spüren. Ich hatte gehofft das Du eine Idee hast.“

„Pff… bin ich ein Radar für Cyborgs oder was?“

„Naja Du bist schließlich einer.“

„Was für ein Naiver Gedanke und das von einem Konzernchef, wie Dir.“, C17 verschränkte die Arme vor der Brust und schien tatsächlich enttäuscht. Mit seinen blauen Augen durchbohrte er Trunks und hoffte darauf noch etwas Intelligentes von dem Jüngeren zu hören zu bekommen, jedoch schaltete sich dann Annabella ein.

„Hört gefälligst auf mit dem Quatsch!“

Während C17 Annabella gekonnt ignorierte, verhielt sich Trunks auffällig peinlich ertappt und zuckte sogar zusammen, als die Blonde ihre Stimme erhob und diese kleine Diskussion zu beenden. Der Schwarzhaarige Cyborg beäugte dieses Verhalten skeptisch und wirkte sogar ein wenig eifersüchtig, da er scheinbar keinen so sonderlichen Einfluss auf den Halbling hatte.

„Ok, das finden sollte doch eigentlich kein Problem sein. Ich denke sie wird immer wieder in die Firm geholt.“, vermutete Annabella nachdenklich. „Das heißt sie steht unter Kontrolle ihrer Erschaffer und hat keinen eigenen Willen.“

„Was bedeutet das?“, wollte Jennifer wissen, die anscheinend spürte, dass gerade eine Entscheidung getroffen wurde, die ihr nicht gefallen könnte.

„Das bedeutet: Fangen wird ausgetauscht in Zerstören“, erläuterte C17 stumpf.

„Und damit hättest Du kein Problem?“, fragte Trunks erneut überrascht obwohl sie dieses Gespräch ja eigentlich bereits geführt hatten.

„Warum sollte ich?“

„Naja, weil…“

„Weil sie ein Cyborg ist, genauso wie ich? Würdest Du einen Saiyajin retten wollen der Dich angreift, nur weil er ein Saiyajin ist?“

Es war eine kluge Gegenfrage auf die Trunks zuerst einmal nicht antworten wollte. Er seufzte leise, während die Zwillinge zwischen den beiden Männern hin und her schauten.

„Also… also… Fangen wäre sinnvoller.“, ergriff Jessica schließlich das Wort.

„Warum das denn?“, wollte C17 wissen, wurde aber von Annabella ermahnt, das Kind ausreden zu lassen, woraufhin der Schwarzhaarige kurz murrte.

„Sie ist ein Beweis…“, die Kleine wurde verlegen wegen der ganzen Aufmerksamkeit und fummelte an ihrem Oberteil herum. „… für das Böse Zeug was gemacht wurde. Zerstören wir sie, kommen die Leute davon.“

Von C17 kam ein abfälliges tse, wohingegen Annabella anerkennend den Kopf nickte und Trunks einfach nur überrascht über die Reife der der Schüchternen war. Jennifer starrte ihre Schwester erstaunt an, musste dann aber breit grinsen.

„Sehr gut Jessy!“, wurde direkt mal ein Lob ausgesprochen und alle waren sich einig, dass man dieses Zerstören direkt mal wieder in ein Fangen umändern sollte und so geschah es dann auch. Doch wie sollte man den Cyborg fangen, welcher Halb-Katze und Halb-Menschlich war? Wenn sie von Menschen kontrolliert wurde, dann müsste man nur deren Aufmerksamkeit auf sich ziehen und leider hatte Trunks auch eine entsprechende Idee, wie man das bewerkstelligen könnte, doch er sprach es nicht aus, da es Annabella in Gefahr bringen würde. C17 jedoch nahm kein Blatt vor den Mund:

„Der Anschlag heute war kein Zufall. Ihr wurdet enttarnt. Man will Euch beide aus der Welt schaffen, was bedeutet, sie werden es versuchen, solange ihr lebt.“, erklärte er total gelassen.

„Das heißt Trunks und ich sind die Lockvögel.“, keinerlei Überraschung lag in der Stimme der blonden Frau. Scheinbar hatte sie es sich schon gedacht.
 

Man sprach noch ein paar Details ab und war sich dann sicher, was man tun würde.

Trunks und Annabella würden die nächsten Tage sehr viel Zeit miteinander verbringen, was C17 überhaupt nicht schmeckte, aber er stimmte zu, da es so gesehen die einzige Möglichkeit war, die Feinde anzulocken und je eher das alles geklärt war umso eher könnte sich der Halbsaiyajin wieder um den Cyborg kümmern.

Die Zwillinge waren überhaupt nicht begeistert anfänglich absolut keine Aufgabe zu bekommen. Allerdings machte Gutmensch Annabella die Mädchen darauf aufmerksam, dass irgendjemand deren Eltern davon abhalten sollte zur Arbeit zu gehen und das könnten die Zwillinge wohl am besten, ohne das es halt auffiel. Mit dieser Aussage waren Jenny und Jessi dann zufrieden, boten aber ihre herausragenden Stalkerkenntnisse den gesamten Heimweg immer wieder an.
 

Während die Mädchen vorrübergehend mit ihren Eltern bei Bekannten unter gekommen waren, gingen Trunks, ein weiterhin mürrischer C17 und Annabella zur Capsule Corporation um dort nähere Einzelheiten zu diskutieren, die für die Kinderohren wohl nicht so geeignet waren, obwohl die Zwillinge für ihr Alter schon recht weit wirkten… manchmal.



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