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Briefe aus dem Trommelfeuer

[Erwin Smith x Levi Ackerman] || Wenn ich dich nicht sehen kann, lass mich in Gedanken bei dir sein
von
Koautor:  KawaiiBlueHero

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Brief von Levi Ackerman an Erwin Smith. Paris, 14. Januar 1915

Paris, 14. Januar 1915

 

Erwin,

 

Danke für Ihren vorangegangenen Brief. Die Furcht, die mich die vergangenen Wochen über umgetrieben hat, konnte durch Ihre Worte vertrieben werden. Jetzt, wo Farlan fort ist, ist Ruhe eingekehrt in unser Haus, unser Geschäft. Es ist Ruhe, die sowohl Isabel als auch ich nach den vergangenen Wochen gut gebrauchen können. Und doch - wann immer der Postbote das Geschäft betritt, beobachte ich mich dabei, wie ich vor Schreck einen Moment innehalte, in Furcht über die Nachrichten, die die tägliche Post bringen möge.

 

Da Armin und Eren nun unter Ihrer Obhut sind, weiß ich sie zumindest in guten Händen. Um ehrlich zu sein: Als ich diese Worte las, konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. In seinen Briefen erwähnte Eren einen blonden, englischen Soldaten, der ihre Truppe vorläufig übernehmen sollte - scheinbar hat es ihren Truppenführer zerbombt. Ich dachte mir meinen Teil, war mir aber nicht sicher, denn Sie werden sicherlich nicht der einzige blonde Engländer an der Front sein. Eren scheint jedoch eine sehr hohe Meinung von Ihnen zu haben. Wer leben will, sei bei Ihnen an der richtigen Adresse.

Es ist gut zu hören, dass das Feuer zumindest für einige Tage eingestellt wurde. Man berichtet ab und an ebenfalls von der Verbrüderung zwischen feindlichen Truppen während der Feiertage. Augenscheinlich konnte der Krieg noch nicht den letzten Rest Menschlichkeit bei den Beteiligten abtöten.

 

Sie werden sicherlich vernommen haben, dass am ersten Januar ein Schiff der Royal Navy durch ein deutsches U-Boot versenkt wurde. Ich hoffe, dass es nicht das Schiff war, auf dem Sie ihren Dienst taten - oder Ihnen die Besatzung bekannt war.

 

Wenn ich aus dem Fenster blicke, liegt die ganze Stadt unter zentimeterdickem Weiß vergraben. Seit zwei Tagen schon schneit es unaufhörlich.  Ich kann nicht aufhören, daran zu denken, wie Sie bei dieser Kälte durch den Schlamm kriechen müssen und hoffe, dass Sie es irgendwie schaffen, warm zu bleiben. Bei diesem Wetter kann ich mir keinen ungemütlicheren Ort als einen Schützengraben vorstellen, Rugby hin oder her. Wenn Sie sich hier irgendwann blicken lassen, gehört das Bad ganz Ihnen. Es ist nicht sehr geräumig, aber die Wanne sollte Ihren Bedürfnissen genügen und das heiße Wasser wird sie aufwärmen. Da ich keine stinkenden Soldaten in meinem Haus dulde, sollten Sie dieses Angebot ernsthaft in der Erwägung ziehen.

 

Generell... wenn Sie hier wären, ich würde Sie mit einer Tasse Tee und einer Decke vor dem Kamin platzieren und nicht eher gehen lassen, bis Sie sich vollends erholt hätten. Es gibt da so einiges, was ich gerne mit Ihnen tun würde.

Mir kam der Gedanke - Sie sind kaum sechzig Kilometer von mir entfernt stationiert. Auch Ihr Soldaten habt hin und wieder einen freien Tag, schätze ich. Und in sicherem Abstand von der Front, in einem der umliegenden Städtchen, wird sich sicherlich eine Möglichkeit finden, die ein oder andere Stunde gemeinschaftlich totzuschlagen.

 

Geben Sie auf sich Acht.

 

- Levi



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jared
2016-03-08T20:52:49+00:00 08.03.2016 21:52
Ja... ich bin auch der Meinung die beiden sollten sich mal treffen. xD
Levi kann sich auf sein Pferd setzen, wenn er eins hat und los reiten.... das wäre es doch mal, bzw. ja Erwin könnte wirklich mal zu Levi.. ihn überraschen... Q-Q

Bin schon gespannt wie die nächsten Briefe so werden. Was noch so kommt und ob ich Taschentücher brauche. ;-;


Bis bald hoffentlich!. :)


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