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My dear little Girl

von

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Chapter Three

„Ich kann sie nirgends finden tun.“ berichtete Mey-Rin als sich die Bediensteten außer Atem in der Eingangshalle trafen. „Wo kann die kleine Göre nur sein?“ meckerte Bard, bevor er mit einem strafenden Blick der beiden Anderen bedacht wurde. „Red nicht so von der kleinen Lady!“ beschwerte sich Finnian. „ Finny hat Recht Bard. Du solltest dich beherrschen.“ meldete sich Sebastian, welcher von seinen Aufgaben in der Bibliothek kam. „Ihr habt sie also nicht gefunden.“ stellte Sebastian fest. „Nein, und wir haben wirklich überall gesucht.“ bestätigte Finnian. „Nun dann sollte ich mich wohl wieder einmal selbst darum kümmern.“ sagte Sebastian bevor er sich die Ärmel seines Fracks hochkrempelte. „Ihr werdet wieder an eure Arbeit gehen. Und verhaltet euch ruhig dabei. Verstanden?“ er betonte das Wort "ruhig" und wand sich zum Gehen, als die Bediensteten bestätigten, dass sie verstanden hatten.

„Nun denn...“ sagte er zu sich selbst und begann durch die Gänge des Anwesens zu streifen.

Gerade als er die Türe eines der vielen Gästezimmer schloss, vernahm er eine Bewegung im Augenwinkel. „Ich muss alt werden. Jetzt seh ich schon Gespenster“ sprach er gewollt laut und hörte ein leises kichern. „ Und sie hören sich auch noch an, wie meine junge Herrin. Schrecklich!“ sprach er weiter und folgte dem nächsten Kichern in Richtung des Arbeitszimmers seines ehemaligen Herrn. Er öffnete die Türe und ging ein paar Schritte in das Zimmer. „Komisch, ich hätte schwören können, dass der Geist hier ist.“ Wieder ein Kichern.“ Sebastian ging um den großen Eichenholzschreibtisch herum. Den Rücken zu ihm gewandt, saß Isabella zu einer kleinen Kugel zusammengekauert unter dem Schreibtisch. Mit einem Grinsen hob er sie unter ihren Armen hoch und hielt sie über sich. Erschrocken quiekte die Kleine auf und sah ihn mit großen Augen an. „Sieht so aus als hätte ich den Geist gefunden.“ Die kleine Phantomhive saß jetzt auf seinen Armen und grinste. „ Sebastian, spielst du mit mir Tee-Party?“ „ Nun Mylady, zufälligerweise habe ich den Tee bereits vorbereitet. Mr. Fluffels ist ebenfalls bereits anwesend. Wenn ihr mir also die Ehre erweisen würdet.“ Sebastian hielt seinem Schützling seine behandschuhte Hand entgegen und lächelte sie freundlich an. „ Sehr gerne, mein Herr.“ mit einem kleinen Knicks ergriff sie die dargebotene Hand. Gemeinsam gingen sie in das Spielzimmer, wo sie tatsächlich bereits ein gedeckter Tisch mit rosanem Teegedeck erwartete. Die Tassen dampften und verströhmten einen blumigen Duft.

Sebastian rückte der kleinen Dame den Stuhl zurecht und nahm, auf ihre Aufforderung, ihr gegenüber Platz.

Der Dämon brachte ihr neben dem Spiel ein paar Benimmregeln zu Tische bei und sie unterhielten sich eine Weile, wobei sie auch Mr. Fluffels in die Gespräche mit einbezogen. Als Sebastian auf die Uhr sah, sprach er mit Bedauern zur kleinen Lady. „ Mylady, es tut mir Leid, aber ich muss das Abendessen vorbereiten.“ „Was schon?“ fragte ihn Isabella mit quängelnder Stimme. „ Aber es hat gerade so viel Spaß gemacht!“ Sie ließ den Kopf hängen und verschränkte die Arme vor der Brust. „ Wollt ihr euch jetzt stur stellen?“ fragte Sebastian mit belustigter Miene. „Ja!“ kam die knappe Antwort. Eine Weile verging, wo die Beiden sich nur anstarrten und der Butler das Verhalten der Kleinen nachahmte, bis er ergeben aufseufzte. „MyLady, kennt ihr den Begriff Kompromiss?“ Überrascht blickte die Kleine zu ihm. „Kompromiss? Was ist das?“ fragte sie. „ Ein Kompromiss ist eine Lösung, die von beiden Beteiligten akzeptiert wird. Beide müssen Zugeständisse machen, aber am Ende sind alle zufrieden.“ erklärte Sebastian. Lady Phantomhive sah aus als würde sie sich das Gesagte noch einmal durch den Kopf gehen lassen. „Einverstanden! Machen wir einen Kompromiss!“ antwortete sie dann. „ Nun Mylady, wenn ihr erlaubt, würde ich gerne einen Vorschlag machen“ Er bekam ein Nicken zur Betätigung. „Wir spielen ein Spiel.“ „Ein Spiel?“ „Ja, Verstecken. Ich werde suchen. Wenn ich euch innerhalb von zwei Minuten finde, werdet ihr mir bei den Vorbereitungen des Abendessens helfen. Solltet ihr unerwarteterweise gewinnen, werde ich die anderen Bediensteten darum bitten mit Euch zu spielen.“ Er lächelte. Er wusste, dass die kleine Lady Phantomhive gerne in der Küche hilft, auch wenn es ihm nicht gefiel, wenn sie darum bettelte, schließlich passte dies nicht zu ihrem Status. „ Einverstanden, aber nicht schummeln“ kam die erwartete Antwort. „Meine junge Herrin, was wäre ich für ein Butler, wenn ich schummeln müsste um euch zu finden.“ meinte er leicht empört,“ Nun denn, verlieren wir keine Zeit!“ Er drehte sich um und legte eine Hand über seine Augen. „ Eins, zwei, drei....MyLady, ihr solltet euch verstecken, sonst ist unser kleines Spiel früher entschieden als beabsichtigt.“ Er grinste als er die kleinen Füße über den Boden tappeln hörte.
 

„Hundert! Nun denn, legen wir los.“ Er durchsuchte das komplette Anwesen, als letztes begab er sich in das Schlafzimmer des verschiedenen Earls. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er nicht einmal mehr eine halbe Minute hatte. Da erblickte er die kleinen Füße unter den schweren Vorhängen. Er ging auf den Vorhang zu. „Ich hab Euch!“ und bevor das Mädchen aus dem Vorhang hervortreten konnte, hatte er sie bereits hochgehoben und kitzelte sie durch. Schalendes Lachen ertöhnte und brachte den Teufel zum Schmunzeln. Völlig außer Puste wurde sie wieder runter gelassen.“Und Mylady? Haltet ihr euch an euer Versprechen?“ Der Butler, welcher sich auf Augenhöhe gekniet hatte, sah sie fragend an. „ Also schön, ich helfe dir.“ brachte sie heraus, bevor sie ihn knuddelte. Erstaunt schloss auch Sebastian seine Arme um das kleine Mädchen.Als sie ihn losließ, ergriff sie seine Hand und zog ihn mit sich Richtung Küche.



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