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濤声

Voice of Waves
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das letzte Kapitel~ Viel Spaß beim Lesen! :D Komplett anzeigen

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Kapitel 10

Kapitel 10
 

Die Zeit war wie im Flug verstrichen und heute war der Unfall mehr als drei Jahre her und obwohl es Kyo offensichtlich wieder gut ging, schien dieser sich gegen eine Rückkehr auf die Bühne zu sträuben. Zumindest kam es ihm so vor, denn so bald er das Thema ansprach, blockte der Sänger ab oder sie stritten sich.

Vielleicht musste er sich damit abfinden, dass es nie wieder etwas mit Dir en grey werden würde, auch wenn Kyo sich in letzter Zeit häufiger mit Takumi traf. Doch hatte dies nichts zu bedeuten. Ihm war es sogar ganz recht, dass Kyo mal nach Draußen kam und unter andere Menschen.

Heute jedoch hatte ihn Kaoru am frühen Morgen schon angerufen und ihn in ihren alten Proberaum gebeten, der alten Zeiten wegen.

Davor jedoch hatte er noch einige Besprechungen mit dem Manager gehabt wegen einer neuen DECAYS Tour durch Europa, aber jetzt war er auf dem Weg dahin.

Gedankenverloren ließ er die letzten Jahre Revue passieren. Das waren die drei nervenaufreibendsten Jahre seines Lebens gewesen und er war mehrfach an den Punkt gekommen, an dem er am liebsten alles hingeschmissen hätte, auch die Beziehung zu Kyo. Fast jeden Tag hatte er sich vor Augen führen müssen, dass er den anderen noch liebte und ihn nicht nur aus Mitleid pflegte. Oft hatte Kyo ihm genau das unterstellt und sicher war auch ein Fünkchen Wahrheit an dem gewesen, das stritt er nicht ab.

Er war sehr glücklich darüber, dass nach all der Zeit alles wieder halbwegs normal funktionierte und dass auch ihr Sexleben wieder in Gang gekommen war. Auch wenn Sex nicht das wichtigste in einer Beziehung war, hatte er ihm der doch nach einer Weile der Abstinenz gefehlt. Ein bisschen stolz war er ja schon, dass er es geschafft hatte in den drei Jahren vor Frust nicht fremdzugehen. Durchaus hatte ihm Kyo das des öfteren unterstellt, wenn er einmal spät in der Nacht erst aus irgendeiner Kneipe nach Hause getorkelt kam. Es war ihm nicht zu verübeln, kannte er seinen charmanten großen Freund doch recht gut.

Seufzend schob er, als er angekommen war die schwere Eisentür auf, hinter der ihr Proberaum lag und stockte in der Sekunde, als er die ersten Töne von Kyos Stimme hörte.
 

Wie lange war es her, dass er wieder angefangen hatte zu singen? Sicher waren es fast zwei Monate, die er nun täglich wieder übte, um zurück auf sein altes Level zu kommen und wenn ihn einmal der Ehrgeiz gepackt hatte, konnte er auch so schnell nicht wieder damit aufhören.

Die hatte ihn zuhause alleine gelassen für eine Woche, da er mit seiner Band durch Japan touren wollte. Zum Glück musste er nicht wieder in irgendein Heim und konnte ganz unbesorgt mit Mochi daheim bleiben. Irgendwann jedoch hatte ihn die Neugierde heimgesucht, denn er hatte seit drei Jahren nicht einmal mehr wirklich gesungen, klar hatte er ab und an mal leise mitgesungen zu irgendeinem Song, aber so wie früher war das nicht gewesen und dann lag ihm Die auch oft damit in den Ohren, dass er doch mal wieder singen sollte und das nervte ihn.

Natürlich waren die Töne alles andere als gerade gewesen, die seine Lippen verlassen hatten, aber mit etwas Übung klang es wieder recht passabel und da war ihm der Einfall gekommen!

Warum nicht Die überraschen? Was er wohl für Augen machen würde, wenn er mitbekommen würde, dass er wieder sang, dass er wieder zurück auf die Bühne wollte? Ein Anruf bei dem ehemaligen Bandleader hatte gereicht, um ihn für seine Idee zu begeistern. Lass uns einen Song schreiben, hatte Kyo nur gesagt und schon hatte ihn Kaoru am nächsten Tag abgeholt. Mittlerweile brauchte der Sänger auch den Rollstuhl nicht mehr, auch wenn seine Bewegungen noch immer etwas steif waren, hatte er immer noch den Willen auch dies noch zu verbessern.

Aus dem einen Song, den sie hatten schreiben wollen, waren ganze fünf geworden und sogar als Die wieder zuhause gewesen war, hatten sich die beiden heimlich getroffen mit Takumis Hilfe.

Der hatte Kyo alle zwei, drei Tage abgeholt unter dem Vorwand, dass sie etwas unternehmen würden und hatte ihn zu Kaoru gefahren, damit sie an ihren Songs feilen konnten.

Auch die anderen beiden Mitglieder von Dir en grey hatten sie ihre Demos gezeigt, nachdem diese fertiggestellt waren und schon bald hatten sie die fünf Songs mit Bass, Schlagzeug und auch Rhythmusgitarre aufgenommen. Ein Glück für sie, dass Dies Gitarrenroadie da auch mitmachte und erst einmal dessen Gitarrenpart übernahm.

Mächtig aufgeregt war Kyo, als ihn Kaoru kurz nach zwölf Uhr unten abholte, heute war der Tag an dem sie Die überraschen wollten.

Denn nach Kyos Empfinden hatte er doch am meisten durchgemacht, erst der Unfall, der ihm selbst das Leben hätte kosten können und dann hatte er einen Krüppel zum Freund gehabt und Kyo selbst hoffte, dass er niemals in Dies Lage kommen musste.

Nervös wartete er unten vor der Haustür, hob noch einmal die Hand zum Gruß für die Nachbarin, die ihm gerade von oben zugewunken hatte.

Aber da war Kaoru ja mit seiner Ballonmütze und den wuscheligen Haaren und natürlich einer Kippe zwischen den Lippen.

„Kann's losgehen?“, fragte der Leader gelassen und Kyo nickte nur.

„Was hast du Die eigentlich gesagt?“

„Hab gemeint, dass ich ihn mal sehen will, der alten Zeiten wegen“, meinte Kaoru verschmitzt grinsend und zuckte die Schultern.

„Hm... Alles klar“, murmelte Kyo nachdenklich.

Es würde schon schiefgehen!

Nachdem auch die anderen eingetroffen waren, übten sie einmal und warteten dann gespannt im Proberaum. Den Manager hatten sie auch eingeweiht, der ihnen sagen wollte, wann Die sein Büro verließ.

Schon bald nachdem ersehnten Anruf, öffnete sich die Tür und Kaoru begann die ersten Takte auf seiner Gitarre zu spielen, nachdem Kyo angefangen hatte zu singen.

Ungläubig sah Die zu ihnen hinüber, hatte den Mund etwas geöffnet dabei und schien seinen eigenen Augen nicht zutrauen.

Da konnte auch Kyo sich das Grinsen während des Singens nicht verkneifen. Sie hatten einen eher ruhigeren Song geschrieben mit harten Gitarrenriffs und ihm persönlich gefiel dieser Song schon jetzt sehr gut.

Als sie geendet hatten, sah Kyo seinen Freund fragend, aber mit einem Lächeln an. „Und? Was sagst du?“

„Du bist blöd!!“, sagte er vor Freude strahlend, hatte die wenigen Meter, die zwischen ihnen lagen in einigen Sätzen überwunden und schloss den Kleineren in seine Arme.

„Und wie es mir gefallen hat, endlich konnte ich sie wieder hören.. Deine Stimme“, flüsterte er gegen seinen blonden Haarschopf.

Lächelnd sah Kyo auf und in diesem Augenblick brauchte es kein Wort, um die Liebe und Zuneigung für den anderen zu beschreiben.

Endlich war er wieder glücklich, nein sie waren glücklich und das endlich auch wieder gemeinsam.
 

-ENDE-


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mit Happyend natürlich, haha. xD Ohne geht es nicht! Danke für's Lesen und vielleicht liest man sich ja bald mal wieder. :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kyo-chi
2016-10-09T17:25:10+00:00 09.10.2016 19:25
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich diese Fanfic das erste Mal gelesen habe...
Ich bin froh, dass es ein Happy End gab. ♥
Anders hätte es nicht sein dürfen!
Antwort von:  -aftermath-
09.10.2016 22:15
Hihi :3
Ich hätte es auch nicht anders enden lassen können! xD
Es musste einfach ein Happy End geben!
Von:  myamemo
2016-10-03T10:16:14+00:00 03.10.2016 12:16
Och Mensch, schon zu Ende .__.
Aber zum Glück sind alle glücklich und die Band kann wieder starten ^___^

lg mya ^.~
Antwort von:  -aftermath-
03.10.2016 16:07
Danke für deinen Kommentar. :3
Haha, ja...
Aber mir ist dann nicht mehr so viel Drama eingefallen, was ich noch hätte verarbeiten können und an sich ist das schon traurig genug gewesen und ja. xD


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