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Frenemies

Freund, Feind, oder beides?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sohoo~ damit ihr nach dem vorherigen Kapitel nicht so lange warten müsst, kommt hier der zweite Teil.
Ob Adult oder nicht überlasse ich mal wieder den Freischaltern. Ich hab mich in diesem Kapitel aber etwas zurückgehalten. :'D

Auch für dieses Kapitel gelten die Triggerwarnungen. Komplett anzeigen

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Sturm

"Arschloch"
 

Die Stimme des Oberschülers war kratzig und kam nur gepresst hervor. Man konnte ihn trotzdem klar und deutlich verstehen. In der Zwischenzeit hatte er sich wieder zusammengerollt um seine schmerzenden Glieder zu sortieren. Langsam aber stetig stemmte er sich auf die Beine.

Als er wieder aufrecht stand, hatte sich sein Vater ihm wieder zugewandt. "Wirst jetz also au no frech? Dir hat de ene Tracht Prügel woh noch nich gereicht." Noch immer schmeckte Katsuya Blut in seinem Mund. Diesmal spuckte er es aus, vor die Füße seines Erzeugers. Es war sowieso egal. "Du hast doch gerade noch gepredigt, dass ich dich nicht anlügen soll. Ich sag dir nur die Wahrheit." Katsuya war ruhig. Er wusste, dass er sich gerade sein eigenes Grab schaufelte. Zur Hölle mit Kaibas Warnung. Der Mistkerl war zu weit gegangen.

"Hör ma zu du Drecksbalg. Solang de deine Füße unter meim Tisch hast, haste au zu machn was'ch dir sach und nich frech zu werdn!" Anscheinend versuchte sein Vater ihn wieder mit seinem Gebrüll einzuschüchtern. Nur blöd, dass es nicht mehr funktionierte. Dieser Zug war abgefahren. Jetzt wo eh alles vorbei war, brauchte er auch nicht mehr den Schwanz einziehen und vor seinem Alten kuschen. Selbst in komplett aufrechter Haltung überragte er seinen Vater nicht, doch das war ihm egal. "In ein paar Wochen bin ich achtzehn, dann kannst du mich mal kreuzweise! Ich sag dir jetzt mal was..." Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben wurde Katsuya seinem Vater gegenüber laut. Es fühlte sich unglaublich gut an.

All der angestaute Frust, die Enttäuschung, die Wut, die Scham, das alles entlud sich nun. Es war als hätte man eine Bombe platzen lassen. Es strömte aus ihm heraus und für den Augenblick vergaß Katsuya seine Schmerzen. Er schrie seinem Vater alles entgegen. Seine Stimme überschlug sich teilweise, aber das interessierte ihn kein Stück. Seine gesamten Gefühle der letzten 9 Jahre waren konzentriert in diesen Minuten. Er hasste seinen Vater abgrundtief, für das was er getan hatte, für die Schläge, die Demütigung, die Ängste die Katsuya wegen ihm durchleben musste. Am meisten aber für die Zerstörung seiner Verbindung zu Shizuka, seinem letzten Schimmer einer intakten Familie. Er hasste ihn für das, was er seiner Mutter angetan hatte. Im Grunde war sein Dad schuld an der Scheidung. Er hatte seine Mutter vertrieben, sie sogar dazu gebracht Katsuya zu schlagen. Doch Katsuya konnte es endlich verstehen. Er hätte in ihrer Lage wohl nicht anders reagiert.

Der Oberschüler schämte sich für ihn und die Umstände in denen sie lebten. Er hatte versucht es zu verbessern, aber sein Dad musste das bisschen Geld ja jedes verdammte Mal versaufen oder in irgendwelche Huren investieren. Anfangs hatte er noch um seine Anerkennung gekämpft, wurde jedoch schnell enttäuscht. Aber Aufgeben war nicht drin. So stapelte sich Enttäuschung um Enttäuschung und bildete einen monströsen Berg aus Frust und Selbsthass. War er ihm eigentlich jemals gut genug für irgendetwas gewesen, dass nicht mit Alkohol oder Schlägen zu tun hatte? Hatte er in seinem Leben jemals etwas erreicht, das die Anerkennung seines Vaters verdiente? Jedes Mal wurde er statt gelobt zu werden weiter gedemütigt und beschimpft. Nie konnte er den Ansprüchen genügen. Statt eines Zuhauses bekam er die Hölle auf Erden; statt Rat und Unterstützung hagelte es Schläge und Tritte. Es kotzte den Oberschüler so an, sich ständig neue Ausreden einfallen lassen zu müssen um seine Freunde zu beruhigen, wenn er wieder einmal grün und blau in die Schule kam. Er hasste es auf die Fürsorge Setos angewiesen zu sein, da die eigentlich verantwortliche Person ihn lieber in die Bewusstlosigkeit prügelte als sich seiner Probleme anzunehmen. Er hasste es, dass sein Vater sich keine Hilfe suchte.

Aufgebracht schlug er mit der Faust gegen die Wand. Die andere Hand krallte sich in seinen Pullover. Er war so sauer. Gleichzeitig tat sein Vater ihm aber auch leid. Katsuya hatte hilflos zusehen müssen, wie sein Dad mehr und mehr zerbrach. Sie litten alle irgendwie unter der Scheidung, ausnahmslos. Doch dem Jungen waren damals die Hände gebunden. Er konnte für seinen Vater keine Stütze sein. So oft hätte er sich beim Jugendamt oder der Polizei melden können, alles beenden, doch er hatte es nie getan. Immer wieder hatte Katsuya gehofft, dass sie vielleicht irgendwie wieder eine Familie werden könnten. Er hatte es versucht und war kläglich gescheitert, immer wieder. Es tat ihm in der Seele weh, dass sein Vater sich den Beistand lieber bei Alkohol und Huren suchte, statt sich auf sein letztes Familienmitglied zu stützen. Katsuya quälte es, wie sein alter Herr mit den Jahren immer mehr versiffte und so Job um Job verlor, bis er keinen mehr fand.

Immer mehr wurde Blonde damals vernachlässigt und all seine Prügeleien, Streiche und sonstigen Aktionen waren Hilfeschreie gewesen. Er wollte doch nur Aufmerksamkeit von seinem Vater! Katsuya wollte gesehen werden. Aber statt zu verstehen was in dem Jungen vor sich ging wurde sein Dad nur wütend und bestrafte ihn. Jeder Schlag wurde mehr und mehr zur Anerkennung seiner Existenz und so begann auch Katsuya sich in diese Spirale hineinzusteigern. Er litt unter den körperlichen Schmerzen, doch die seelischen waren bei weitem viel Schlimmer. Er hatte es bisher nie jemandem davon erzählt. Jetzt schüttete er sein komplettes Herz vor der Person aus, die es wahrscheinlich nie verstehen würde, da er ihn nie wirklich gesehen hatte. Er wollte seinen Vater lieben und an ihn glauben, aber es zerriss ihm jedes Mal aufs Neue das Herz. Dafür hasste er ihn.

Eine einzelne Träne stahl sich aus seinem Augenwinkel. Katsuya wischte sie unwirsch weg. Er würde nicht weinen. Vielleicht später, aber nicht jetzt. Dieser Moment, in dem er endlich dazu bereit war sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen, war nicht der Richtige um Tränen zu vergießen. Er würde sich von dieser Wohnung loslösen. Hier und jetzt! Sein Atem ging hastig und er schnappte noch einmal nach Luft bevor er die finalen Worte über die Lippen brachte und seinem Vater ins Gesicht spie: "Ich werd keine Sekunde länger mit dir Drecksack zusammen wohnen!"

Da war es. Er hatte es endlich gesagt! Für einen Augenblick verspürte Katsuya so etwas wie Stolz. Das Adrenalin wirbelte noch immer durch seine Adern und verlieh ihm ein unsagbares Hochgefühl. Endlich hatte er sich seinem Vater entgegen gestellt. Endlich war diese erdrückende Last der vergangenen Jahre von seinen Schultern verschwunden. Endlich hatte er einen der größten Felsbrocken auf seinem Weg überwunden.

So meinte er zumindest.

Sein Vater schien nicht zu reagieren. Vermutlich war er mit der Menge an Information überfordert. Der Oberschüler entschied, dass dies der beste Augenblick war um zu gehen. Erhobenen Hauptes und mit einem Sieg in der Tasche. Er wusste, dass die Wirkung des Adrenalins nicht für immer andauerte. Irgendwann würde sein Körper sich wieder schmerzlich bemerkbar machen und dann wäre er vielleicht nicht mehr in der Lage sich aufrecht zu halten. Jeder Atemzug fing bereits an zu schmerzen. Vermutlich hatten seine Rippen doch etwas abbekommen.

Er warf einen letzten Blick auf seinen Vater, dann drehte er ihm den Rücken und tat die letzten Schritte zur Tür. Gleich hatte er es geschafft. Gleich wäre er frei.

Er hatte gerade seine Hand um den Türknauf gelegt, als ihn wütendes Gebrüll von hinten zusammenzucken ließ. Davon erschrocken hielt er einen Moment inne. "Willst mich also auch verlassn, wie deine Schlampe von Mutter?!" Sein Vater schien sich erholt zu haben. "Du elender Parasit frisst mir erst die Haare vom Kopp und jedn Yen ausm Geldbeutel und glaubst dann dich einfach so verpissn zu könn?!" Katsuya lief es eiskalt den Rücken runter. Seine Hände begannen zu zittern. Er sollte verschwinden. Jetzt!

Panik begann in ihm aufzusteigen als er hinter sich lautes Getrampel näher kommen hörte. Er musste dringend weg! Ihm wurde heiß und kalt zugleich. Hektisch grabschte er nach dem Knauf und wollte die Tür öffnen. Ausgerechnet jetzt musste sich dieses blöde Ding wieder von seiner schlimmsten Seite zeigen und klemmen, war ja klar.

Da war es, das erlösende Klicken des einrastenden Bolzens!

Dann ging für den Oberschüler alles viel zu schnell.

Gerade als er es geschafft hatte die Tür einen Spalt zu öffnen, ertönte hinter ihm ein markerschütterndes Gebrüll: "Du bleibst gfälligst hier, du scheiß Made!" Fast im gleichen Augenblick krachte der Stiefel seines Vaters in seinen Unterschenkel und brachte ihn zu Boden. Der rettende Ausgang verschloss sich dabei vor seinen Augen wieder als kurz darauf sein Körper mit dem harten Holz Bekanntschaft machte. Ein beißender Schmerz, der in seiner Intensität kaum zu übertreffen war, schoss von seinem Bein seinen Rücken hinauf und ließ ihn aufschreien. Er vernebelte seine Sinne.

Katsuya hatte nie geschrien. Bevor sie hier eingezogen waren hatte er es ein einziges mal getan. Der Blonde hatte es bitter bereut und die Lektion seines Erzeugers bis heute nicht vergessen. Seitdem hatte er jeden Schlag seines Erzeugers stumm ertragen. Selbst wenn er schreien wollte fehlte ihm oft die Luft dazu. Mal ein schmerzvolles Stöhnen oder Keuchen ging. Ein Schrei war aus der kleinen Wohnung eigentlich nie zu vernehmen gewesen.

Eine Hand packte ihn grob im Nacken und riss ihn von der Tür weg, schleuderte ihn in die Tiefen des Flurs. Wieder lag er auf dem Boden noch benommen von Schmerz. Nur schemenhaft konnte er die große Gestalt vor sich ausmachen. Sein Vater brüllte ihm etwas entgegen, doch Katsuya verstand es nicht. Sein Kopf war nicht in der Lage das gesagte zu verarbeiten, zu sehr war es von den Schmerzen vernebelt. Erneut machte er Bekanntschaft mit der Stahlkappe. Sie bohrte sich förmlich in seine Seite, trieb ihm die Luft aus den Lungen. Katsuyas Kehle entwich ein erstickter Schrei. Waren die Rippen vorher nicht gebrochen, so war er sich nun mehr als sicher. Dann stürzte sein Vater sich brüllend auf ihn. Im Versuch die Attacke wenigstens etwas abzuwehren, hob der Blonde die Arme schützend vor sein Gesicht. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sein Vater dies ausnutzen würde. Schraubstockartig wurde sein Handgelenk gepackt und zur Seite gezogen. Katsuya wehrte sich, doch in seiner aktuellen Lage hatte er kaum eine Chance. Es entstand eine kleine Rangelei bei der ein paar Flaschen und andere Gegenstände von der nahestehenden Kommode fielen und zerbrachen.

Trotz allem unterlag der Blonde und fand sich wenig später auf dem Bauch liegend vor. Unangenehm drückte sich das Knie seines Erzeugers in seinen Rücken und hinderte ihn somit weiterhin aufzubegehren. Sein Unterarm wurde noch immer fest umklammert. Zwischen angestrengtem Keuchen seines Vaters konnte er ein paar Worte ausmachen: "Werd dich lehrn...zu widersprechn. Drecksbalg." Der Druck in seinem Rücken verlagerte sich kurz unangenehm, dann war er verschwunden. Zeit zum durchatmen hatte er allerdings nicht. Grob wurde er an seinem Handgelenk nach oben gezogen, bis er schließlich kniete. Wieder zog ein stechender Schmerz durch sein Bein und ließ ihn gequält aufstöhnen. Sein Vater stand hinter ihm und hielt seinen Arm weiterhin fest umklammert, zog ihn nach oben. In seiner Schulter baute sich ein unglaublicher Schmerz auf. Katsuya wusste, dass es keine Flucht gab. Sein Atem ging hektisch und angestrengt. Bis in die kleinste Faser seines Körpers angespannt, biss er die Zähne zusammen, presste die Lider fest aufeinander und erwartete das Kommende. Sein Vater sagte noch irgendwas, aber er verstand es schon nicht mehr.

Zum dritten Mal innerhalb weniger Minuten hallte ein markerschütternder Schrei durch die kleine Wohnung. Dann war es totenstill.
 

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Schweigen herrschte im Zimmer. In der vergangene halben Stunde hatte Katsuya fast ausschließlich geredet. Er hatte sich Zeit gelassen und wurde auch von Seto nicht gehetzt oder unterbrochen. Dieser hörte in Ruhe zu und weder sein Körper noch sein Gesicht verrieten wie es im jungen Firmenleiter aussah. Nicht dass Katsuya das während seiner Erzählung bemerkt hätte. Sein Blick war durchgängig auf die weiße Decke vor ihm geheftet. So war es einfacher sich zu erinnern. Jetzt wo er geendet hatte, hingen sie beide ihren Gedanken nach und verarbeiteten das Gesagte. Ruhig wartete Katsuya auf die Fragen seines Nebenmannes.

"Wie geht es dir denn jetzt?" Die Frage Setos war unerwartet sensibel. Katsuya blinzelte leicht verwirrt, fasste sich dann aber wieder.

Als er sie beantworten wollte, versagte ihm jedoch die Stimme. Anscheinend hatte er etwas zu viel geredet. In seinem Blickfeld tauchte ein Glas auf, dass ihm kurz darauf ohne einen weiteren Kommentar an die Lippen gehalten wurde. Dankbar nahm er vorsichtig ein paar Schlucke. Langsam verschwand das Kratzen in seinem Hals und er atmete erleichtert auf. Das Glas Wasser wurde neben ihm auf dem kleinen Nachttisch abgestellt.

"Danke."

"Schon gut." Die Stimme des Brünetten war ruhig und kontrolliert. Trotz allem hörte Katsuya einen Funken Anspannung heraus. Sicher war Seto verärgert, das war nur verständlich. Katsuya wusste, dass sein Mitschüler wohl viele Fragen an ihn hatte. Wahrscheinlich wollte er ihm sogar Vorwürfe machen, hielt sich jedoch zurück. Trotz allem wollte Katsuya zunächst eine ehrliche Antwort liefern.

"Den Umständen entsprechend würde ich sagen. Mir tut so ziemlich alles weh. Ich denke aber auch, dass das Ganze noch gar nicht richtig bei mir angekommen ist. Ich mein... ich weiß schon, was passiert ist, aber ich glaub verstanden habe ich es noch nicht wirklich." Treffender konnte man es wohl nicht einschätzen. Langsam wagte Katsuya es zu seinem Mitschüler hinüber zu sehen. Dieser schien die Antwort im Stillen noch einmal zu überdenken und nickte dann bedächtig. "Was haben die Ärzte denn gesagt?"

Vom Bett war ein leicht frustrierter Laut zu vernehmen. "Viel zu viel, wenn es nach mir ginge." Kurz holte er Luft um dann seine Liste an Verletzungen herunterzubeten. "Mittelstarke Gehirnerschütterung, starke Prellung des rechten Jochbeins, mehrere gebrochene Rippen neben der ausgekugelten linken Schulter und dem angebrochenen Schlüsselbein." Katsuya schnaufte leise eher er fortfuhr. "Mein Bauch muss unter anderem wohl so aussehen als hätte jemand darauf einen Stepptanz aufgeführt, aber ich hab wohl tierisches Glück gehabt, dass meine Organe weitgehend unverletzt geblieben sind. Naja von den Prellungen mal abgesehen. Dann hätten wir noch meine Hände, die total zerschnitten sind. Sie mussten wohl einige Glasscherben rausziehen und einen Großteil der Schnitte nähen. Ich weiß nicht mal wie das passiert ist." Mit zusammengezogenen Augenbrauen richtete er seinen Blick auf sein Knie. "Und was das Bein angeht, da wollen sie noch bis morgen abwarten und weitere Untersuchungen machen. Bisher ist es nur geschient, damit es nicht noch schlimmer wird. Ich hab die Röntgenbilder bisher nicht gesehen. Sie sind sich noch nicht sicher wie genau, aber es klang sehr danach als müssten sie operieren." Zum Ende hin war der Blonde etwas leiser geworden. So ein Bisschen hatte er doch Angst vor einer Operation. So oft er auch verletzt gewesen war, hatte bisher nie die Notwendigkeit bestanden. Er hoffte, dass es auch so bleiben würde.

Seto nahm die gegebenen Informationen ruhig auf. Einen Teil hatte er sich bereits zusammenreimen können. "Ich nehme an, dass sie dich dann mindestens bis Mittwoch hierbehalten wollen?" Ein leichtes Nicken war die Antwort. "Sie wollen auch wegen der Gehirnerschütterung sicher gehen. Außerdem haben sie irgendwas von eventuellen inneren Blutungen gefaselt." Katsuya interessierte es kaum. Ob er nun ein oder zwei Tage länger blieb war auch egal. Für die nächste Zeit wäre er sowieso an einen Rollstuhl gebunden. Wären sein Schlüsselbein und seine Schulter heil geblieben, dann hätte er wenigstens mit Krücken rumlaufen können und wäre einigermaßen mobil gewesen. Das Schicksal war ihm anscheinend nicht gut gesonnen.

Mit den Gedanken an das nahende Grauen namens Rollstuhl kamen auch die Gedanken an die Schule. Er hatte heute unentschuldigt gefehlt. Manch einer mochte es nicht glauben, aber Katsuya war eigentlich sehr bestrebt den Schulabschluss zu machen und deshalb nach Möglichkeit auch nicht zu fehlen. Bei seiner aktuellen Konzentrationsschwäche hatte er es schon schwer genug dem Stoff zu folgen. Was sollte man aber schon tun, wenn man selten eine Nacht durchschlafen konnte? Sicher, er kam häufig zu spät; das war kein Geheimnis. So viel die Lehrer aber auch grummelten, sie konnten ihm keine kompletten Fehltage anrechnen, sondern nur immer wieder die Minuten und Stunden zusammenziehen. Heute war sein erster kompletter, unentschuldigter Fehltag. Unsicher wie es nun weitergehen sollte biss er sich auf die Unterlippe. "Was mach ich jetzt mit der Schule?"

Sein Mitschüler hatte das leichte Mienenspiel mit verfolgt und überlegte einen Moment. "Solange sie dich noch hierbehalten wollen, kannst du nicht viel machen. Am besten rufst du morgen Vormittag an und gibst im Sekretariat Bescheid. Da du selbst nicht unbedingt zum Telefonieren in der Lage bist, solltest du eine Schwester oder einen Arzt bitten das für dich zu übernehmen. In dem Zuge können sie fragen, ob einer deiner Freunde deinen Krankenschein abholt und in der Schule einreicht, oder aber, ob die Schule damit einverstanden ist, dass du ihn nachreichst sobald du wieder da bist."

"Kannst du den nicht einfach nachher mitnehmen und morgen für mich abgeben?" Die Frage war leise und zurückhaltend gestellt. Katsuya wirkte beinahe kleinlaut. Er erahnte die Antwort bereits. Zunächst erhielt er vom Firmenchef allerdings ein leises Schnaufen. "So gern ich dir den Gefallen auch tun würde, aber was würde das für einen Eindruck machen? Es würde nur viel zu viele unnötige Fragen aufwerfen und unsere, vorrangig deine, Situation nur verkomplizieren." Damit war das Thema für den Brünetten vom Tisch. Leicht nickte Katsuya. Er konnte Seto verstehen, dass dieser den Schein wahren wollte. Es enttäuschte ihn trotzdem irgendwie. Geknickt senkte er den Blick.

Der Brünette ließ ihn für die nächsten Minuten in Ruhe. Katsuya benötigte ein Weilchen um zu verarbeiten und darüber hinweg zu kommen. Das war immer so gewesen. Das änderte jedoch nichts daran, dass der Blonde es immer wieder versuchen würde, seinem Mitschüler solche kleinen Freundschaftsdienste unterzumogeln. Leider merkte der andere es viel zu oft.

Während sie schwiegen, reichte Seto seinem verletzten Freund noch einmal etwas Wasser. Katsuya war erschöpft, wollte es sich allerdings nicht so anmerken lassen. Bevor Seto gekommen war, hatte er zwar ein wenig geschlafen, aber das reichte bei weitem nicht. Die letzten Tage waren eine Tortur gewesen und er hatte kaum ein Auge zubekommen. Sein körperlicher Zustand tat das übrige. Trotz allem gab er nicht nach. Seto war da und das tat Katsuya unglaublich gut. Seto nahm sich immer für ihn Zeit, sogar jetzt. Da konnte er später noch genug schlafen.

"Was ist eigentlich mit deinem Vater?" Der Firmenchef hatte versucht die Frage so vorsichtig wie möglich zu stellen. Er hatte es sogar bis jetzt hinausgezögert. Sie wussten beide, dass das Thema im Moment ein rotes Tuch war. Katsuya zuckte bei der Erwähnung seines Erzeugers unweigerlich zusammen. Sein gesamter Körper stand mit einem Mal unter einer unglaublichen Spannung. Hätte er es gekonnt, er hätte sich irgendwo hinein gekrallt. Er wollte nicht über ihn reden. Doch der Siebzehnjährige wusste auch, dass sein Freund diese Frage nicht ohne Grund stellte. Verkrampft biss Katsuya die Zähne zusammen und versuchte sich langsam zu beruhigen. Soweit es ihm möglich war, atmete er mehrmals tief ein und aus. Seto wartete geduldig ab bis der Blonde sich gesammelt hatte.

"Weiß nicht. Der Doc hat nicht viel gesagt. Er soll wohl nicht schlimm verletzt sein. Genaueres wollen sie mir sagen, wenn ich mich etwas erholt hab." Katsuya versuchte gleichgültig zu klingen. Gelingen tat es ihm nicht so recht.

"Verständlich. Das ist alles etwas viel auf einmal." Auf die Einschätzung Setos konnte der Blonde nur leicht nicken.

"Ich bin jedenfalls froh, Dad erst mal nicht sehen zu müssen. Sie haben ihn auf anraten der Polizei und Sanis in ein anderes Zimmer gelegt." Man hörte seine Erleichterung deutlich heraus, seine Erschöpfung allerdings auch. Katsuya war mental einfach noch nicht bereit sich mit der Sache zu konfrontieren. Vielleicht würde er das auch nie sein. Die Wunden, die sein Erzeuger hinterlassen hatte, waren tief. Als er einen kurzen Blick zu seinem Freund warf, wurde er mit einer hochgezogenen Augenbraue begrüßt.

"Hätten sie es gewagt ihn zu dir zu legen, dann hätte ich ihn vorhin als allererste Amtshandlung eigenhändig aus dem Fenster befördert." Ein kurzer Ausdruck der Überraschung huschte über Katsuyas Gesicht. "Seto, wir sind hier im vierten Stock."

"Umso besser", brachte der Firmenchef nur trocken hervor und verschränkte die Arme vor der Brust. Stumm sahen sie sich einen Augenblick an. Sekunden später zog ein kleines Lächeln an den Mundwinkeln des Brünetten. Katsuya hätte gern gelacht, musste sich seinerseits aber mit einem amüsierten Grinsen zufrieden geben. Ohne weiteren Kommentar nahm er die Geste dankbar entgegen.

"Was ich mich trotzdem frage ist, wie ich überhaupt hierhergekommen bin", äußerte der Blonde nach einem Moment der Stille schließlich. Die Antwort war simpel: "Offensichtlich hat jemand die Polizei oder wenigstens einen Krankenwagen gerufen."

"Ich kann mich absolut nicht erinnern." Für einen Augenblick schloss Katsuya die Augen. Doch seine Erinnerung schien diesen Abschnitt wirklich nicht fassen zu wollen. Als Dank machte sich lediglich sein Kopf mit einem leicht stechenden Schmerz bemerkbar. Frustriert seufzte er auf.

"Das ist nicht schlimm. Bei traumatischen Ereignissen ist es häufig so, dass man sich an die letzte viertel bis halbe Stunde nicht erinnern kann." Seto klang als würde er gerade aus einem Sachbuch vorlesen. "Die Erinnerungen kommen oft von allein wieder."

"Darauf kann ich glaube ich verzichten", war die trockene Antwort.

Wieder kehrte Stille im kleinen Krankenzimmer ein. Katsuyas Muskeln lockerten sich langsam wieder. Seto hatte sich erhoben und war ans Fenster getreten. Kurz hatte der Blonde ihn mit dem Blick verfolgt. Anders als bei seiner Ankunft wirkte der Firmenchef nahezu entspannt. Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen stand er dort und hatte den Blick nach draußen gerichtet. Er schien nachzudenken. Auch der Blonde wagte nun einen Blick nach draußen. Leise rieselten die Flocken vom Himmel. Kein Wunder, es war immerhin Mitte Dezember. Weihnachten stand quasi vor der Tür und die ganze Welt schien sich bereits fanatisch darauf vorzubereiten. Und er lag hier, quasi ans Bett gefesselt und durchlebte wohl den schlimmsten Abschnitt seines Lebens. Am liebsten wäre er in der Schule gesessen und hätte mit seinen Freunden Pläne für die anstehenden Festtage geschmiedet. In seiner jetzigen Situation wollte er es nicht wagen über die kommenden Festtage nachzudenken. Ob sein Mitschüler wohl darüber nachdachte? Für ihn war die Weihnachtszeit immer schon stressig gewesen. In der Firma herrschte hektischer Betrieb durch die vielen Verkäufe. Doch auch das Jahresende rückte stetig näher. Eigentlich hätte Seto jetzt wohl in der Firma sitzen müssen und irgendwelche wichtigen Dokumente durchgehen müssen. Katsuya rechnete es ihm mehr als hoch an, dass er jetzt hier war. Doch etwas nagte trotz allem an dem sonst quirligen Oberschüler. Zu Beginn ihrer Unterhaltung war Seto ziemlich angespannt gewesen und schien sich zurück zu halten. Diese Anspannung fehlte jetzt. Katsuya überdachte seine Frage bevor er sie leise stellte:

"Bist du gar nicht sauer?"

Aus seinen Gedanken gerissen, blinzelte der am Fenster Stehende kurz, antwortete dann jedoch. "Ich bin sogar ziemlich sauer", Seto wandte sich dem Blonden zu, der sogleich den Kopf einzog und den Blick senkte. "Aber nicht auf dich." Die ruhigen und ehrlichen Worte schwebten durch den Raum und legten sich für einen kleinen Moment erleichternd auf Katsuyas Seele. Doch sie riefen auch Verwirrung in ihm hervor. "Warum nicht? Ich hab ihn immerhin provoziert, obwohl ich versprochen hatte es nicht zu tun", kam es von Katsuya fast wie aus der Pistole geschossen. Seto lächelte milde und kam wieder ein paar Schritte näher an das Bett heran. "Sagen wir... in diesem Fall war es okay. Du hast dich endlich aus deiner eigenen Entscheidung heraus von ihm losgesagt. Es waren vielleicht nur nicht die besten Umstände." Verstehend nickte der Blonde langsam. Seine Frage war trotzdem noch nicht beantwortet worden. Vorsichtig wagte sich Katsuya nachzuhaken: "Und... warum bist du dann sauer?"

"Weil dein Vater dich mal wieder als verdammten Sandsack für seine Aggressionen und selbst verursachten Probleme missbraucht hat. Weil er dich so zugerichtet hat." Seto hatte eine Hand zur Faust geballt und stand angespannt vor ihm. Er schien sich stark zurückhalten zu müssen, um nicht laut zu werden. Dann atmete er tief durch und ließ die Schultern sinken. Sein Blick war auf den Boden gerichtet. Katsuya beobachtete, wie der Brünette sich den Nacken rieb. So ein Verhalten hatte er selten vom Größeren gesehen. "Ein bisschen auch auf mich selbst, weil ich die Situation unterschätzt habe. Hätte ich dich am Freitag bei mir behalten, wäre das wohl nicht passiert", gab Seto schließlich zu. Der Blonde legte leicht den Kopf schief. Solche Schuldgefühle hatte er nicht erwartet. Träge schüttelte er daraufhin den Kopf. Seto traf keine schuld an der Sache. "Aber dann hätte ich mich vielleicht nie von ihm gelöst. Naja... zumindest nicht vor meinem Geburtstag", brachte der Blonde leise hervor.

Dem konnte sein Gegenüber nicht widersprechen. Leise Schnaubte er, bevor er trocken hinzufügte: "Und wahrscheinlich hätte sich der Druck bis dahin gnadenlos weiter angestaut, der Stress dich vollends fertig gemacht und er dich dann zu Tode geprügelt."

Katsuya hatte dem nichts entgegen zu setzen und wollte es auch gar nicht. Die Worte waren nur schwer zu verdauen. Seto hatte Recht. Auch wenn er es selbst die ganze Zeit nicht sehen wollte, hatte sich sein geistiger sowie körperlicher Zustand in den letzten Wochen und Monaten doch drastisch verschlechtert. Seine Verletzungen brauchten länger als sonst um zu verheilen und vor allem seine Nerven waren weit weniger belastbar gewesen. Wie oft war er in letzter Zeit in der Schule fast ausgerastet? Erst jetzt wurde Katsuya sich vollends bewusst, wie oft Seto ihm eigentlich geholfen hatte. Es war ein offenes Geheimnis zwischen ihnen Beiden, dass sie die Streitereien nutzen um Stress und Frust abzubauen. Keiner gebrauchte seine Worte um den Anderen wirklich ernsthaft zu verletzen. Ab und an neckten und stritten sie sich auch einfach nur zum Spaß. Seit geraumer Zeit hatte allerdings auch eine merkwürdige Spannung auf ihnen gelegen, die auch ihrem Umfeld nicht entgangen war. Der Blonde erinnerte sich, dass Yuugi ihn mal darauf angesprochen hatte. Er hatte es jedoch als Nichts abgetan und es auf Setos Firma geschoben. Yuugi hatte daraufhin nur auf so eine merkwürdig ungläubige Weise die Augenbrauen gehoben, es aber dabei belassen. Jetzt erst bemerkte Katsuya, dass diese Spannungen die ganze Zeit über von ihm selbst ausgingen. Er selbst war die tickende Zeitbombe gewesen. Seto hatte ihm lediglich immer wieder ein Ventil gegeben, ihn sogar teilweise dazu gezwungen, um den angestauten Druck abzubauen. Um Situationen wie diese hier zu vermeiden.

Damit er sich nicht selbst zerstörte.

Die Erkenntnis stürzte Katsuya in einen Strudel der verschiedensten Emotionen und ließ ihn unruhig werden.

Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er war sich nicht sicher, was sich in der Zwischenzeit auf seinem Gesicht oder im Zimmer abgespielt hatte, aber Seto stand plötzlich direkt neben ihm und richtete ruhig das Wort an ihn: "Ich habe irgendwo geahnt, dass es früher oder später so kommen würde, aber ich hatte ehrlich gesagt auf später gehofft", sanft legte sich die große Hand des Firmenchefs auf seine Schulter, "und dass du ihm dann nicht allein gegenüberstehst."

Die Wärme, die von seiner Hand ausging tat unglaublich gut. Der leichte Druck ließ Katsuya spüren, dass er nicht allein war, dass jemand auf seiner Seite stand. All die Zeit hatte er verbissen versucht alleine zu kämpfen und durchzuhalten, nur um immer wieder zu Seto kriechen zu müssen und seine Wunden zu lecken. Sein Freund hatte ihn trotz der Standpauken und dem genervten Verhalten nie hängen lassen. Er war immer da. Langsam kam der aufgebrachte Junge zur Ruhe und fast in Zeitlupe breitete sich ein ehrliches Lächeln auf Katsuyas Lippen aus.

"Danke."

Mit der Ruhe kam die Entspannung und mit der Entspannung die Müdigkeit. Erschöpft blinzelte der Blonde zu seinem Mitschüler hinauf. So langsam forderten die vergangenen Ereignisse ihren Tribut und Katsuyas Körper begann den dringend benötigten Schlaf einklagen zu wollen. Seto schien das zu bemerken und löste sich langsam von ihm. Vorsichtig wurde das Kopfende des Bettes wieder abgesenkt, dass der Patient in Ruhe schlafen konnte. "Ich sollte jetzt gehen. Voraussichtlich werde ich am Mittwoch wieder herkommen." Er begab er sich zum Stuhl, griff nach seinem Mantel und zog sich diesen über.

Eine Frage hinderte Katsuya allerdings noch daran ins Land der Träume zu wandern. Noch bevor Seto die Tür erreicht hatte, erklang hinter ihm leise die Stimme des Blonden: "Woher wusstest du eigentlich wo ich bin?"

Ein verhaltenes Räuspern war zu vernehmen bevor Seto antwortete und sich noch einmal zu ihm umwandte. "Du bist nicht in der Schule aufgetaucht." Er machte eine kurze Pause bevor er weiter sprach. "Dein Verhalten am Freitag war für deine Verhältnisse unnormal, also dachte ich, dass vielleicht etwas passiert sein könnte. Da du allerdings weder bei mir zu Hause noch auf deinem Handy erreichbar warst, hab ich die letzten zwei Stunden geschmissen und bin dich suchen gefahren. Um es kurz zu machen: ich hab bei dir geklingelt, aber es hat keiner geöffnet. Dein Nachbar unter dir hat mich wohl gehört. Er hat mich dann hierher verwiesen."

Schnell und effizient. Etwas anderes hatte Katsuya nicht vom Firmenleiter erwartet. Leise seufzte er auf. Wieder einmal hatte er dem Brünetten Sorgen und Umstände bereitet, dabei wollte er das doch vermeiden. Ein klein wenig verfluchte der Blonde sich dafür, das Angebot vom Freitag nicht angenommen zu haben. Es wäre um so vieles einfacher gewesen. "Sorry."

"Bei mir brauchst du dich nicht zu entschuldigen. Derjenige der vielleicht eine Entschuldigung verdient hätte, ist dein Nachbar. Du hast ihm wohl einen ziemlichen Schrecken eingejagt."

Träge zog sich eine der blonden Augenbrauen in die Höhe und braune Augen blickten fragend zum Firmenchef auf. "Wie das?"

"Er hat mir erzählt, du seist plötzlich vor seiner Haustür aufgetaucht und dort dann umgekippt.", entgegnete Seto gelassen.

"Oh..." Katsuya war ehrlich überrascht von dieser Information. Er hatte zwar keine Erinnerung daran, aber mit seinen ganzen Verletzungen musste es schon beinah ein Wunder gewesen sein, dass er es überhaupt bis dorthin geschafft hatte. Was er bei seinem Nachbarn wollte, konnte er sich jedoch beim besten Willen nicht erklären. Eine Sache schien nun jedoch etwas klarer zu sein.

"Dann sollte ich mich wohl eher bei ihm bedanken." Anscheinend hatte sein Nachbar die Polizei und den Krankenwagen gerufen. Anders ergab die Sache für ihn sonst keinen Sinn.

Ein Gähnen bahnte sich seinen Weg durch den geschundenen Körper. Da seine letzte Frage beantwortet war, konnte er auch endlich schlafen. Mit einem Seufzen sank er etwas tiefer in die Kissen und sein Körper entspannte sich komplett. Jetzt wo er lag, fiel es ihm noch schwerer die Augen offen zu halten. Noch bevor er die Gelegenheit hatte sich von Seto zu verabschieden, hatte ihm sein Körper auch schon den Dienst quittiert. Katsuya hörte nicht einmal mehr die sich leise öffnende und wieder schließende Tür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  solty004
2016-11-27T08:30:05+00:00 27.11.2016 09:30
Hei,
Das ein sehr Ereignis Reiches Kapitel Mit viel Leid.
Doch ist es ein bisschen gut aus gegangen. Hoffe für unsern armen geschundenen das nur noch Berg auf geht ihne Rück Schläge. Zumindest nichts dramatischen wen wen es welche gibt.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Von:  Onlyknow3
2016-11-06T14:57:13+00:00 06.11.2016 15:57
Geschaft Katsuya hat es endlich geschaft sich gegen seine Vater zu wehren, zwar mit enormem Risiko und und teils schweren Verletzungen aber er wird nun nicht mehr zu ihm zurück gehen. Seto wird ihn dabei auch Unterstützen wie die ganze Zeit auch.
Mach weiter, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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