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Verschneit...Verzaubert...Verliebt

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Verschneit...

...verzaubert

...verliebt
 

Kapitel I:
 

„Jingle Bells, Jingle Bells, Jingle rock...“ leise ertönt der Song von den Christmas Carols aus dem Radio hinter der Bar. Blinkende Lichterketten beleuchten die Fensterfront des Cafes.
 

Es ist ein typischer Winterabend. Die Weihnachtszeit beginnt langsam und das erkennt man allmählich in den Geschäften der Stadt. Überall sieht man funkelnde Schaufenster mit jeglicher Art von Dekorationen und Verkaufsmittel. Schmuck, Geschirr, Spielsachen bis hin zu schicken Pyjamas finden alle einen passenden Platz zwischen Girlanden, bunten Weihnachtskugeln oder der fahrenden Lokomotive mit einem Teddybären darauf bestückt. Viele Leute eilen durch die Straßen um ein passendes Geschenk für ihre Liebsten zu finden. Verliebte Paare schlendern durch den verschneiten Juuban Park, der ebenfalls mit sämtlichen Lichterketten und Weihnachtskugeln dekoriert wurden. Kinder laufen um die Wette, schreien herum und beschmeißen sich mit ihren selbst geformten Schneebällen. Schon lange ist nicht mehr so viel Schnee gefallen in Tokio. Die Menschen scheinen trotz des regen Verkehrsaufkommens die schöne Jahreszeit zu genießen.
 

Besonnen sitzt Mamoru mit einer dampfenden Tasse Kaffee am Fensterplatz des Crown und beobachtet das Geschehen auf den Straßen. Immer mehr Flocken legen sich auf die freien Flächen und bilden einen weißen Teppich. Die kalten Temperaturen verlangen nach einem heißen Getränk zum aufwärmen.Vorsichtig führt er die Tasse zu seinen Lippen und pustet einmal bevor er einen kleinen Schluck nimmt. Genau das hat er jetzt gebraucht. Langsam stellt er die Tasse wieder auf dem Holztisch ab. Ein kleines, dekoratives Teelicht mit rotem Schleifchen und einem winzigen Nistelbouquet umwickelt soll ihm ein vorweihnachtliches Feeling geben. Doch die fröhlichen Gesichter, die festliche Beleuchtung und diese permanent besinnlichen Weihnachtsmelodien aus dem Radio scheinen Mamoru nicht in eine weihnachtliche Stimmung kommen zulassen.

Starr blickt er aus dem Fenster.
 

„Weihnachten“

...wann hatte er das letzte Mal eigentlich Weihnachten richtig gefeiert?

...und wann hatte er mal jemandem etwas zu Weihnachten geschenkt?
 

Nur noch schwammig kann er sich an sein letztes richtiges Weihnachtsfest erinnern...
 

...Ich war damals noch ein kleiner Junge und für mich war Weihnachten einfach das Größte.

Ich konnte es kaum abwarten bis zur Bescherung. Meine Eltern gingen immer vorher mit mir durch den Park spazieren und anschließend noch zum Tempel um zu beten. Auf dem Rückweg rannten mein Pa und ich um die Wette und bauten einen Schneemann. Meine Mutter warf plötzlich einen Schneeball gegen meinen Pa, der überrascht zu ihr blickte und dann losrannte, um sie zu fangen. Nie werde ich ihr fröhliches Lachen vergessen.

Es war einfach ein magisches Erlebnis...
 

...und den zauberhaften Geruch ihrer wunderbaren Weihnachtsplätzchen werde ich auch niemals vergessen...
 

Ein kleines Schmunzeln bildet sich auf seinen Lippen. Doch auch ein leichter Schmerz macht sich in ihm bemerkbar. Ob er jemals wieder ein fröhliches Weihnachtsfest feiern könnte?
 

„Klingelliiiiing“ die kleinen Glöckchen, die Motoki über der Türe befestigt hat, klingen durchs Lokal. „Hallo Motoki!“ eine fröhliche Stimme schallt in den Laden hinein.

Freundlich empfängt Motoki seinen Gast „Hallo Bunny! Schön dich zu sehen. Magst du einen Schokoshake?“ „Ohja sehr gerne...meine Güte ist das kalt draußen. Und es hört einfach nicht auf zu schneien. So was hab ich hier ja noch nie erlebt“
 

Mamoru wendet seinen Blick von der Straße ins Crown und bleibt an dem zierlichen Mädchen mit den Odangos hängen. Er schaut ihr zu, wie sie sich ihren dunkelblauen Mantel auszieht, den dicken Strickschal von sich abwickelt und beides an die Garderobe hängt.

Gut gelaunt begibt sie sich an den Tresen. Mamoru's Augen bleiben unbedacht an ihr hängen und mustern sie weiterhin. Heute trägt sie eine schwarze Strumpfhose und braune Stiefel mit dicken Socken darin. Eine gelbe Strickjacke umspielt ihre zierliche Figur ebenso wie ein langes weißes Shirt darunter mit einem Traumfänger als Print darauf.
 

„...Hübsch“ denkt er sich, kurz bevor ihm bewusst wird was ihm da gerade eigentlich durch den Kopf gegangen ist. Bestürzt über sein eigenes Verhalten schüttelt er den Kopf und widmet seine Aufmerksamkeit wieder der Tasse Kaffee.
 

„Oh Baka, du auch wieder hier?“ unbeeindruckt winkt sie ihm halbherzig entgegen während sie sich zu Motoki dreht und auf einem der roten Hocker vor ihm Platz nimmt.
 

„Hier!“ ruft Motoki ihr von der anderen Seite der Bar zu und schiebt gekonnt den Schokoshake über die Theke, bevor er mit dem Gläser-polieren fortfährt. Behutsam nimmt Bunny den Strohhalm zwischen ihre Finger und beginnt zu schlürfen. Während sie ihr Lieblingsgetränk genießt wandert ihr Blick durch den zauberhaft geschmückten Laden.

Auf der Bar steht ein großer Kranz mit Silberschleifen und Tannenzapfen bestückt, indem eine weiße Kerze scheint. Im Regal hinter der Bar hat Motoki eine lange Lichterkette aufgehängt, die abwechselnd in verschiedenen Farben leuchtet. Über der Eingangstür hängen die kleinen Glöckchen und ein Nistelzweig.

Das Schaufenster schmückt eine Girlande mit roten Weihnachtskugeln und funkelnden Glitzersternen. Und zuletzt sind die Außenseiten der Fensterfront mit weißem Kunstschnee besprüht. Wie verzaubert schaut Bunny sich um„Du hast dir ja dieses Jahr besonders viel Mühe gegeben mit der Deko Motoki“. „Das war ich nicht, das war Reika“ gibt der nette Barkeeper von sich „Sie wollte, dass die Leute sich hier wohlfühlen und in Weihnachtsstimmung kommen“. Bunny staunt weiterhin „Das ist euch gelungen. Ich find es herrlich hier...du nicht auch Baka?“
 

Hastig dreht sie ihren Hocker zu ihrem Lieblingsfeind um. Doch Mamoru scheint sie nicht bemerkt zu haben. Nachdenklich sitzt er da, hält die Tasse in der Hand und starrt auf die Tischplatte. Bunny spürt das irgendwas nicht stimmen kann. „Irgendwie wirkt er einsam“ geht es durch ihren Kopf.
 

„Baka?“

Mamoru hebt seinen Kopf und vor ihm steht plötzlich sein Odango-Mädchen.

Überrascht blickt er sie an.
 

Diese wunderschönen funkelnden blauen Augen...

...scheinen sich tief in mein Innerstes zu bohren...

...scheinen etwas in mir auszulösen...

...diese Traurigkeit...

...die Welt bewegt sich auf einmal so langsam...

...lässt die Schneeflocken friedlich zu Boden tänzeln...

...die Menschen um uns herum scheinen in einen tiefen Schlaf zu verfallen...

...sie verschwimmen immer mehr...

...alles um mich herum ist plötzlich so unbedeutend...

...nimm mich in deine Arme..

...nur Du und ich...
 

Der Atem stockt.

Die Hände beginnen zu zittern.

Das Herz klopft wie verrückt.
 

...Was ist das nur plötzlich für ein seltsames Gefühl...
 

Doch dann wendet Mamoru seinen Blick wieder von ihr ab und schaut nach draußen.

„Was willst du Odango?“ fragt er genervt.

Es fühlt sich an wie ein Schneesturm als er ihr mit einem Mal seine Kälte spüren lässt.

„Ich...ich wollte nur...Ich wollte nur wissen was mit dir los ist“ gibt sie stotternd von sich.

Schnell nimmt er den letzten Schluck aus seiner Tasse, stellt diese wieder auf den Tisch und erhebt sich von seinem Platz. „Kümmere dich um deine Angelegenheiten Beulenkopf“.

Mit einem Ruck zieht er seine schwarze Lederjacke von der Stuhllehne und geht Richtung Ausgang. „Motoki, schreib meinen Kaffee auf die Rechnung. Ich zahl ihn beim nächsten Mal“.

Als Mamoru die Türe öffnet zieht eine kalte Brise durch das Cafe.

„Diese Weihnachtszeit nervt“ gibt er noch von sich, bevor er seinen Kragen festhält und hinausgeht. Ohne auch nur die Chance zu haben ihm ein letztes Wort zu sagen, ertönen wieder die kleinen Glöckchen über der Türe und Mamoru ist verschwunden.
 

Fassungslos steht Bunny am Tisch und sieht ihm hinterher.

Hat sie gerade irgendetwas falsches gesagt?

Oder war sie zu aufdringlich?

Tausende Fragen schießen ihr durch den Kopf.
 

„Bunny?“ nur dumpf nimmt sie ihren Namen wahr.

Dann spürt sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter. „Mach dir nichts draus. Du kennst ihn doch. Er ist ein Einzelgänger.“

Langsam dreht sie sich um und schaut in das freundliche Gesicht von Motoki.

„Motoki...wieso ist er nur so gemein?“.

Traurig lässt sie sich zurück an die Bar führen und nimmt wieder Platz.

„Weißt du Bunny, Mamoru mag Weihnachten nicht“.

Überrascht schaut sie zu ihm „Wieso das denn nicht? Ich kenne keinen der Weihnachten nicht mag“. Geduldig poliert Motoki seine Gläser und wirkt etwas bedrückt „Bunny...Mamoru...also...weißt du...“ er kriegt keinen vollständigen Satz heraus.

Bunny wird ungeduldig „Was denn? Sag schon Motoki“

„Ach...weißt du...eigentlich sollte Mamoru dir das selbst mal erzählen...“

Bunny stochert enttäuscht in ihrem halbvollen Schokoshake herum...vor Neugierde mit den Beine beginnt sie zu wippen. „Motoookiii...bitte!“ fleht sie ihn an.

„Ja ist ja gut...also...Mamoru mag Weihnachten deshalb nicht weil er da immer alleine ist. Seine Eltern sind schon lange tot“
 

Bunny erstarrt plötzlich „Was? Er ist ganz allein?“
 

„Klingeliiiing“ die Türe vom Crown geht wieder auf.

Bunny's Herz macht einen Aussetzter und ihre Augen weiten sich. Erwartungsvoll dreht sie sich um und hofft ein bekanntes Gesicht zu sehen.
 

„Hey Bunny. Du bist ja schon da“.

„Falsches bekanntes Gesicht“ stellt Bunny enttäuscht fest.

Makoto und Minako stürmen zur Theke und begrüßen ihren Lieblingsbarkeeper.

Auch Rei und Ami erreichen das Lokal „Hey Bunny. Konntest du wieder nicht warten bis wir da sind? Dein Shake ist ja schon fast weg. Also wenn du so weitermachst wirst du nie einen Freund abbekommen“ gibt Rei spöttisch von sich.

„Rei du bist so ätzend!“ wütend streckt Bunny ihr die Zunge raus und es ist nur eine Frage der Zeit bis auch Rei sich wieder mit ihr in der Wolle hat.
 

Nachdem die Mädchen sich an ihren Stammplatz gesetzt, und ihre Getränke von Motoki überreicht bekommen haben, beginnen sie eifrig zu plaudern.
 

Nur eine hält sich zurück.

Nachdenklich sitzt Bunny am Fenster und beobachtet die friedlich tänzelnden Schneeflocken.

Verschneit...

...verzaubert...

...verliebt...
 

Kapitel II:
 

„Das waren die Nachrichten. Wir werfen nun einen Blick auf den Wetterbericht von heute…“ eine freundliche Stimme ertönt aus dem grell leuchtenden Fernsehgerät und belebt den steril wirkenden Raum. Es ist erst 17 Uhr und doch müssen die Straßenlaternen den vielen Menschen ihren Heimwerk beleuchten. Die dunklen Wintertage sind nun mal ins Land gekehrt. Über die Mittagszeit hatte es aufgehört zu schneien, doch zum Abend hin hat es wieder begonnen. Inzwischen bedecken schon ein halber Meter Schnee die Bürgersteige und sorgen dafür, dass das Verkehrschaos immer schlimmer wird. Busse, Bahnen und sogar die Züge werden blockiert. So ein Durcheinander gab es schon lange nicht mehr.
 

Entspannt liegt Mamoru auf der Couch und liest ein Buch. Von dem Trubel vor seiner Haustüre will er so wenig wie möglich mitbekommen. Schon der Gedanke an den nächsten Morgen verabreicht ihm miese Laune. Wie sehr würde er sich wünschen jetzt ein Bär zu sein, der seinen Winterschlaf hält und erst im Frühjahr wieder erwacht.
 

„Es bleibt weiterhin unbeständig. Ein Ende des Schneefalls ist momentan noch nicht in Sichtweite. Innerorts können sich lange Staus bilden. Bitte fahren sie vorsichtig“

Genervt rollt Mamoru mit den Augen. Diese Jahreszeit hat wirklich nichts Gutes. Nicht nur, dass alle Menschen panisch durch die Straßen irren und ihr Geld für sinnlosen Kram verballern, nein, auch dieses Wetter ist absolut nicht sein Ding.
 

Er schließt das Buch, legt dieses auf den stylischen Beistelltisch, schiebt sich die Brille von der Nase und steigt in seine Hausschuhe. Die graue Fleece-Decke hebt er zur Seite und begibt sich in die Küche. In seiner Wohnung herrscht Stil und Ordnung. Lange weiße Gardinen hängen vor der weiten Fensterfront im Wohnbereich. Ein großer Esstisch mit einer ovalen Glasplatte darauf zeichnet sich als Highlight des Raumes aus. Der grüne Webteppich vor dem schwarzen Ledersofa dient als Farbtupfer. Hohe Bücherregale geben eine gewisse Gemütlichkeit und stehen jeweils rechts und links neben dem weißen Lack-Highboard auf dem der Flachbildschirm steht. Eine stylische Stehleuchte spendet beim Lesen die gewünschte Helligkeit. Weihnachtliche Dekorationen scheinen hier Fehl am Platz zu sein.
 

„Diiiiing Dooooong“

Unerwarteter Besuch macht sich durch die Klingel bemerkbar. Mamoru blickt durch das kleine Guckloch und erstarrt. Verwundert öffnet er die Tür und blickt ins Treppenhaus. Sein Herz schlägt auf einmal schneller und in seinem Inneren verspürt Mamoru ein wohliges Gefühl. Doch er bleibt Herr über seinen Körper und besinnt sich wieder. „Was willst du denn hier? Woher weißt du überhaupt wo ich wohne?“. Eingeschüchtert von seiner kalten Art senkt sie ihren Kopf und streift vorsichtig die schneebedeckte Kapuze ab. „Ich…ich wollte nur…ich wollte nur“stottert sie rum. „Was willst du Beulenkopf?“ fragt Mamoru ungeduldig.

Mutig hebt sie ihren Kopf und schaut zu ihm auf. Ihre feuchten Haarspitzen und die rote Nase lassen sie so zerbrechlich wirken. Mamoru verspürt plötzlich den Drang das Mädchen in den Arm nehmen zu wollen. „Ich…ich wollte dir nur ein paar selbstgemachte Plätzchen vorbeibringen“.

Sie holt ein kleines Tütchen aus ihrer Tasche und hält sie ihm entgegen. Völlig überrascht blickt Mamoru sie an. „Ich versteh nicht…wieso bringst du MIR bitte Plätzchen? Sind die etwa vergiftet?“ Bunny steht schmollend vor ihm. Der aufgetaute Schnee tropft auf den Boden im Treppenhaus. Mamoru bemerkt ihre zitternden Hände. In seinem Innersten tobt ein Kampf zwischen Gut und Böse. Verzweifelt beißt er sich auf seine Unterlippe. Soll er sie jetzt rein bitten?

Nur zögerlich greift er nach der kleinen Tüte und berührt dabei versehentlich ihre Finger.

Ein eiskalter Schauer durchfährt die beiden, doch versuchen sie unbeeindruckt zu wirken.

„Motoki hat mir erzählt, dass du Weihnachten immer alleine bist und da habe ich mir gedacht ich komme mal vorbei“. Mamoru scheint ihren Vorwand nicht ganz zu begreifen. Tief atmet er aus „Motoki“
 

Irgendwie kommt Nervosität in ihm auf. Unruhig tippelt er mit seinem Zeigefinger auf den Türrahmen. Ein betretendes Schweigen durchquert das Treppenhaus und man erkennt die Hilflosigkeit ihren Augen. Doch nach einem bedrückendem Moment gibt sich Mamoru einen Ruck „Willst du reinkommen?“ fragt er monoton.

Bunny’s Herz scheint einen Freudensprung zu machen. Schon lange hegt sie Gefühle für den dunkelhaarigen Studenten. Doch sie hat immer alles gegeben, um diese niemals zum Vorschein bringen zu lassen. Zickig und nervig war immer eine gute Methode um ihn fernzuhalten. Bunny weiß ja, dass Mamoru einige Jahre älter ist und sicherlich schon viel Erfahrung mit Frauen hat.

Was sollte er schon mit so einem vorlauten, dummen Mädchen wie ihr anfangen können. Ihre Schulnoten waren miserabel, sie kommt ständig zu spät und muss nachsitzen. Mamoru war einer der Besten in der Uni. Das hatte Bunny von Amy erfahren. Er würde sie jetzt sicherlich nur aus reiner Nettigkeit rein bitten. Aber…was soll’s ?
 

Bunny versucht in seinem Gesicht die Ernsthaftigkeit seiner Frage zu erkennen. Da entdeckt sie plötzlich ein freundliches Lächeln auf seinen Lippen und ihr wird warm ums Herz. Freundlich erwidert sie dieses und bedankt sich.
 

Mamoru geht einen Schritt zurück und lässt sie gewähren.

Sie macht den ersten Schritt in die Höhle des Löwen. Nur allzu gut kennt sie die aufbrausende Art ihres Gegenübers. Außer mit bösen Worten und abwertenden Blicken haben sie sich noch nie anderweitig verständig. Zaghaft greift sie sich an ihre Jacke und öffnet diese. Mamoru steht derweil wartend hinter ihr und nimmt die nasse Jacke entgegen. Ein angenehmer Duft kommt ihm in die Nase...Pfirsich...Vanille...

Nachdem er Bunny's Jacke verstaut hat bittet er sie im Wohnzimmer Platz zu nehmen und geht derweil in die Küche um Teewasser zu kochen. „Trinkst du auch eine Tasse Tee?.

„Ähm…ja das wäre nett“ zögerlich verlassen die Worte ihre rauen Lippen während sie sich die Schuhe auszieht und auf den Boden stellt. Mit vorsichtigen Schritten tapst sie ins Wohnzimmer. Mamoru gießt das heiße Wasser in die Tassen, nimmt diese in seine Hände und betritt das Wohnzimmer. Unbeholfen steht Bunny mitten im Raum und guckt sich um. Ihr neugieriger Blick fällt auf ein Bild im Regal. Ein kleiner Junge mit seinen Eltern.
 

„Dein Tee steht auf dem Tisch“ kurz räuspert er sich bevor Bunny sich erschrocken zu ihm umdreht.

„Diese Augen“ schallt es Mamoru durch den Kopf.

Wieso hat er seit dem letzten Crown-Besuch so ein Interesse an ihr gefunden? Zugegeben…sie ist wirklich hübsch. Wirkt wie ein scheues Reh....so zerbrechlich.Doch eigentlich macht ihre kindische und zickige Art wieder alles kaputt.
 

Friedlich sitzen sie sich gegenüber am Tisch und schlürfen den warmen Tee. Mamoru hat ein Bein über das andere gelegt und wirkt reif und erwachsen. Bunny kauert ängstlich auf dem anderen Stuhl und umgreift hilfesuchend den Henkel der Tasse. Wieso ist sie nur so furchtbar aufgeregt? Mamoru bemerkt ihre Unsicherheit und möchte das Eis brechen „So...jetzt probier ich mal deine selbstgemachten Plätzchen“ schmunzelnd öffnet er die Tüte und greift hinein. „Hmm...also schön ist anders“ begutachtet er die braunen Zuckerbomben. Erwartungsvoll stützt Bunny ihren Kopf auf ihre Hände ab und zieht wieder einen Schmollmund „ Sie sind vielleicht nicht schön, aber dafür schmecken sie sicher köstlich“ Mamoru beißt mutig in den Keks und kaut.
 

„Oh mein Gott!“ schallt es ihn plötzlich durch den Kopf „der Keks ist völlig versalzen...sie muss Zucker mit Salz verwechselt haben“ Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn. Er versucht den Keks so unzerkaut wie möglich hinunter zu schlucken. „Na...schmecken sie?“ mit großen Augen sitzt sie vor ihm und wartet auf ein Lob. Scheinheilig grinst er zu Bunny und hebt den Daumen „Mmmmh sehr schmackhaft“. Mamoru nimmt einen kräftigen Schluck Tee zum runter spülen.
 

Bunny atmet erlöst aus und entspannt. Hatte sie doch Angst, dass sie Salz und Zucker verwechselt hatte als sie alleine in der Küche zugange war. Ihre Mutter hatte die Beschriftung vergessen und vor lauter Hektik hatte sie gar nicht probiert sondern direkt rein geschüttet „Puuuuh“. „Sag mal Mamoru...darf ich dich etwas fragen?“ Ihm ahnt schon Böses als er nickt. „ Sagst du mir, wieso du Weihnachten alleine bist?“
 

Nachdenklich sitzt er ihr gegenüber. Eigentlich geht sie das garnichts an. Doch sie hat den ganzen Weg auf sich genommen, trotz des furchtbaren Wetters um ihm ein paar versalzene Plätzchen zu bringen. Sie scheint wirklich interessiert zu sein. „ Meine Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen als ich noch ein kleiner Junge war“ Geschockt hält Bunny sich die Hände vor den Mund. Ihre Augen werden glasig. „Oh Gott Mamoru. Das tut mir so Leid! Ich...ich wollte nicht...“ „Ist schon gut Bunny“ unterbricht er sie „Es ist schon lange her“

Überrascht schaut sie ihn an "Er hat mich Bunny genannt" Bunny's Herz pocht wie wild in ihrer Brust.
 

Schweigend sitzen sie sich gegenüber und starren auf die durchsichtige Tischplatte.

„Darum warst du gestern im Crown so traurig stimmt's?“

Mamoru's Blick wandert wieder zu Bunny. Mitfühlend schenkt sie ihm ein leichtes Lächeln, dass er gerne erwidert. „Mamoru?...Sag...hast du vielleicht Lust mit mir auf den Weihnachtsmarkt im Juuban Park zu gehen?“ eine leichte Röte breitet sich auf ihren Wangen aus, welche Mamoru nicht entgeht.
 

„Nein Danke!“ gibt er plötzlich wieder eiskalt von sich „Ich hab mit Weihnachten nichts am Hut“ Enttäuscht senkt Bunny ihren Kopf „Ich hatte gehofft dich umstimmen zu können“ enttäuscht schiebt sie den Stuhl nach Hinten und steht auf. Mamoru beobachtet sie, wie sie im Flur ihre Schuhe anzieht und sich ihre Jacke greift. „Ich wünsch dir noch einen schönen Abend. Wir sehen uns ja sicherlich mal wieder im Crown“ während sie die Türklinke runter drückt winkt sie ihm noch einmal halbherzig zu bevor sie sich hinaus begibt.
 

Mamoru bleibt schweigend auf seinem Stuhl sitzen und nimmt den letzten Schluck aus seiner Tasse. Hatte er sie gerade verletzt?
 

Die Aufzugstüre öffnet sich und Bunny geht langsam heraus. Draußen schneit es immernoch. Sie holt ihre Handschuhe aus der Tasche und setzt sich wieder ihre Kapuze auf. Traurig stapft sie durch den feinen Schnee und beobachtet die fallenden Flocken. In den umliegenden Wohnhäusern leuchten die vielen bunten Lichterketten und Weihnachtssterne. Familien sitzen zu Abend beisammen am Tisch und genießen den wohlverdienten Feierabend. Kinderlachen durchquert die Stille des Weihnachtszaubers. Bunny schwelgt in Erinnerungen an ihre eigene Kindheit. Wie wunderschön doch immer die Weihnachtszeit war. So friedlich...
 

Ein kleiner Stich im Herzen versetzt ihr einen leichten Schmerz als sie daran denken muss, wie Mamoru immer Heilig Abend alleine Zuhause sitzt...ohne Familie.
 

„Bunny!“ diese Stimme kommt ihr doch bekannt vor.

Verschneit...

...Verzaubert...

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Kapitel III:
 

Überrascht dreht sich Bunny um und erblickt ein bekanntes Gesicht.

Motoki winkt ihr freundlich zu während er sich ihr nähert „Guten Abend Bunny. Mensch das ist vielleicht ein Winterwetter was?“ lächelnd blickt er zu ihr. Diese blaue Wintermütze mit dem Bommel oben drauf steht Motoki wirklich gut. Er sieht noch süßer aus also ohnehin schon. Bunny reibt ihre inzwischen kalt gewordenen Hände aneinander „Ja es ist wirklich unglaublich kalt geworden. Und es scheint als wenn es nie mehr aufhören würde zu schneien“ Plötzlich ergreift Motoki ihre Hände und führt sie zu seinem Mund. Bunny stockt der Atem. Eine enorme Hitzewelle durchfährt auf einmal ihren Körper.

Ganz sanft haucht er seinen warmen Atem über ihre gefrorenen Finger und reibt sie kurz. Sprachlos beobachtet sie den Vorgang und fühlt sich etwas unwohl dabei.

„Sag mal wo kommst du denn jetzt her? Du wohnst doch in einer ganz anderen Ecke der Stadt, oder nicht?“ neugierig steht er vor ihr.

„Ich...ich hab Mamoru die selbstgebackenen Plätzchen vorbei gebracht“ gibt sie stotternd von sich. Motoki hebt seinen Kopf und zwinkert ihr lachend zu „Aaah verstehe“ ein breites Grinsen kann er sich nicht verkneifen „Du hast es also tatsächlich durchgezogen. Das find ich super Bunny. Mamoru hat sich sicherlich gefreut“
 

Traurig blickt sie zur Seite „Naja...er...er hat mir einen Tee gemacht und wir haben uns kurz unterhalten“ Motoki bemerkt ihre Zurückhaltung „Bunny...kann es sein das du Mamoru magst?“ Empört über seine Worte schreckt sie auf und fühlt sich ertappt.“Was? Wieso denkst du das?“
 

Motoki muss lachen „Na du wirst ganz rot und das liegt sicher nicht an der Kälte“. Bunny's Kopf glüht vor Aufregung „Nnn...Nein ich wollte ihm doch nur eine kleine Freude machen weil du mir doch erzählt hast, dass Mamoru Weihnachten nicht mag weil er immer alleine ist. Ich dachte ich kann ihn überreden mit mir auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Er muss doch nicht alleine Zuhause rumsitzen und Trübsal blasen“
 

„Das find ich sehr nett von dir Bunny. Ich hab es auch schon versucht, aber während der Weihnachtszeit scheint er sich Zuhause einzuschließen. Vielleicht schaffst du es ja doch noch ihn zu überreden. Er mag dich Bunny“ Schon wieder bekommt Bunny Hitzewallungen und Schweißausbrüche „Waaaass...Mamoru mag mich?“ schreit sie euphorisch in die kalte Luft. Motoki legt sanft eine Hand auf ihre Schulter „Ach Bunny...du bist hübsch und ein Lebensfroher Mensch. Dich muss man einfach mögen“ Verlegen starrt sie auf den Schneehaufen neben sich „Danke Motoki“
 

Mit einem freundlichen Lächeln verabschiedet sich Motoki und läuft weiter zur Straße. Bunny schaut ihm zufrieden hinterher. „Mamoru mag mich“ wiederholt es sich immer wieder in ihrem Kopf. Aufgeregt stapft sie weiter durch den Schnee. Da trifft sie plötzlich ein harter Schlag von hinten. Durch den Aufprall verliert Bunny das Gleichgewicht und fällt auf ihren Po. Ein brennender Schmerz zieht sich auf ihrem Allerwertesten. Bunny kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. Da bemerkt sie eine seltsame Lache.
 

Langsam dreht sie sich um und erstarrt. „Was ist los Beulenkopf...du kannst wohl garnichts ab was?“ lachend steht Mamoru hinter ihr. Bunny weiß nicht ob sie lachen oder weinen soll. Einerseits freut sie sich gerade wie ein Schneekönig, dass Mamoru hinter ihr her gekommen ist, andererseits hat er sie gerade bloß gestellt und sie fühlt sich peinlich berührt. Mit zitternden Händen greift sie nach ihrer Tasche und schüttelt den Schnee von ihr runter als Mamoru im Nu vor ihr steht und ihr seine Hand entgegen streckt „Na komm schon. Das war doch nur Spaß. Ich wusste ja nicht, dass du direkt hinfällst. Komm ich mach's wieder gut“.
 

Zögerlich legt sie ihre Hand in seine und lässt sich hochziehen. Oben angekommen blicken sie sich für einen Moment tief in die Augen und lassen die Stille der Nacht auf sich wirken.

„Und wie willst du das jetzt wieder gut machen?“ fragt Bunny interessiert.

Mamoru's Lippen schmälern sich und bilden ein sympatisches Lächeln in sein Gesicht, welches Bunny nur zu gern in ihrem Herzen aufnimmt.
 

Mamoru's Hand nähert sich auf einmal ihren Schultern. Bunny könnte platzen vor Aufregung. Wie romantisch es wohl wäre wenn er sie jetzt küssen würde. Erwartungsvoll geht sie ihm einen kleinen Schritt entgegen ohne seinen entschlossenen Blick aus den Augen zu lassen. Mamoru zieht die eiskalte Luft scharf ein, scheint verzaubert zu sein. Doch er besinnt sich wieder und klopft nur hilfsbereit den Schnee von Bunny's Schultern. Die angestauchte Anspannung fällt mit einem Ruck von ihr ab. Was hat sie sich da bloß gedacht?
 

Mamoru sieht die erneute Enttäuschung in ihren Augen „ Naja...du hast extra so einen weiten Weg gemacht um mich auf zu muntern, da hab ich gedacht ich könnte die Ablenkung nutzen um mal an die frische Luft zu kommen. Wenn du magst begleite ich dich zum Weihnachtsmarkt“
 

In Bunny's Körper scheint eine riesen Party stattzufinden. Ein Feuerwerk der Gefühle schießt durch ihr Innerstes. Ein freudiges Lächeln kann sie einfach nicht verkneifen „Ja super! Dann lass uns los“ völlig aufgedreht rennt sie vor. Mamoru wickelt seinen dunkelblauen Schal enger um den Hals, holt die schwarzen Lederhandschuhe aus seiner schwarzen Lederjacke und blickt noch einmal auf die Uhr als ihn Plötzlich ein dicker Schneeball trifft. Verdutzt sieht er nach vorne und es scheint ein blonder Engel vor ihm zu stehen. Bunny lacht vergnügt und winkt ihm eilig zu „Na komm endlich!“
 

Nach einer Weile kommen die beiden am Weihnachtsmarkt an. Es ist voll...sehr voll! Mamoru muss schlucken „Oh Gott...müssen wir da jetzt wirklich rein?“ skeptisch steht er vorm Eingang und blickt auf die Menschenmassen, die sich zwischen den Holzhütten drängeln. Laute Weihnachtsmusik ertönt auf dem Platz und überall wo man hinsieht blinken Weihnachtslichter und tänzeln Weihnachtsmann und Co. Mamoru macht sofort auf dem Absatz kehrt und flüchtet. Doch Bunny hält ihn an der Jacke fest „Hey! Du musst doch noch was wieder gut machen. Stehen bleiben!“
 

Nur einige Minuten später stehen die beiden auch schon am ersten Häuschen. Bunny bestaunt mit funkelnden Augen die tolle Schmuckkollektion der netten Verkäuferin. Mamoru steht derweil dicht gedrängt an der Außenwand und scheint sichtlich genervt zu sein. „Mamoru, schau doch wie schön diese Ketten sind“ schwärmt Bunny. Mamoru wirft einen flüchtigen Blick dorthin und nickt nur angestrengt „Sag mal wie kannst du hier so entspannt rumstehen und die Ruhe weg haben bei dem Chaos?“ Lachend zieht Bunny ihm am Arm durch die Menge zur nächsten Hütte „Ach Mamoru, es ist Weihnachten. Da sind doch alle gut gelaunt. Es ist schön die ganzen Familien zu sehen, wie sie fröhlich über den Weihnachtsmarkt schlendern“
 

Mamoru schaut sich um, und tatsächlich. Die Leute lachen, umarmen sich und die Kinder ziehen euphorisch ihre Eltern zu den Spielzeugbuden. Es ist zwar hektisch, aber dennoch schön anzusehen. Doch Mamoru überkommt wieder die Traurigkeit. Nachdenklich starrt er einen Moment in den Sternenklaren Himmel und schweigt. Bunny bemerkt seine Abwesenheit. Mitfühlend legt sie ihre Hand auf seinen Oberarm und schenkt ihm ein liebgemeintes Lächeln, welches Mamoru dankend annimmt.
 

Doch plötzlich rämpelt jemand Mamoru an und die Bratwurst mit Senf landet in seinem Schal. „Oh ich bitte um Verzeihung. Sie sehen ja was hier los ist“ ein älterer Herr steht vor den beiden und verbeugt sich. Verzweifelnd kramt er in seiner Jackentasche nach einem Taschentuch, findet es, und reicht es Mamoru. Doch dieser rollt nur genervt mit den Augen und atmet 2x tief durch „Ich hab die Schnauze voll“ gibt er Zähneknirschend von sich als er wutentbrannt den Schal von seinem Hals wickelt und ihn auf den dreckigen Boden schmeißt. „Ich hau ab“ ohne sich von Bunny zu verabschieden quetscht er sich durch die Menschenmassen und ist auch schon verschwunden.
 

Wortlos steht Bunny da und starrt ihm hinterher. Plötzlich scheint sich die eisige Kälte in ihrem Innersten auszubreiten. Eine einzige Träne gleitet sanft an ihrer Wange hinunter. Mit einem traurigen Blick beugt sie sich hinunter und hebt den schmutzigen Schal von Mamoru auf.
 

Nach einem turbulenten und aufbrausenden Rückweg steckt Mamoru endlich den Schlüssel in sein Haustürschloss. Ohne erst einmal seine Jacke auszuziehen schmeißt er sich sofort auf die Couch und versucht runter zu kommen. Dieser ganze Stress und diese unglaublichen Menschenansammlungen kann er einfach nicht leiden. Lieber verbringt er sein ruhiges und besonnenes Leben alleine an seinem Schreibtisch und lernt. Doch für immer alleine sein?
 

Auf einmal wird ihm klar was da eben eigentlich passiert ist. Er hat Bunny einfach stehen lassen! Wie soll er das denn jemals wieder gut machen können? Wütend über sich selbst rubbelt er gewaltsam über seinen Dickschädel und flucht „Verdammt Chiba wieso hast du sie einfach alleine gelassen. Sie hat es doch nur gut gemeint“ Tief atmet er ein und wieder aus, setzt sich auf die Kante der Couch und denkt über den Abend nach. Wie fröhlich Bunny war. Und eigentlich hat es mit ihr Spaß gemacht. Abgesehen von den ganzen Chaoten war es mit ihr doch irgendwie angenehm. Starr blickt Mamoru aus dem Fenster. Es hatte endlich mal aufgehört zu schneien. Der Vollmond leuchtet hell und der Schnee glitzert und funkelt im friedlichen Mondschein. Ein wohliges Gefühl durchströmt Mamoru’s Körper.

Verschneit...

...verzaubert...

...verliebt...
 

Kapitel IV
 

Die Tage vergehen und der Heilige Abend ist endlich da. Weiterhin herrschen eisige Temperaturen über der Stadt. Zuckerwatte scheint sich über die Dächer und Straßen gelegt zu haben, betrachte man die Metropole vom höchsten Gebäude aus. Blinkende Lichter geben der Ansicht einen festlichen Glanz. Es scheint allmählich Ruhe einzukehren in die vollen Straßen werden immer leerer.

Frustriert sitzt Mamoru vor seiner Kaffeetasse und kaut nervös auf seiner Unterlippe herum. Motoki beobachtet seinen Freund schweigend während er die Theke für den Feierabend abräumt und poliert. „Mamoru…“

In seinen Gedanken versunken bleibt Mamoru regungslos auf dem Barhocker sitzen, atmet einmal tief aus. „Mamoru?“

Er hebt seinen Kopf und ihm wird erst jetzt wieder bewusst wo er eigentlich gerade ist „Entschuldige…was gibt’s?“

„Ich wollte gleich schließen. Es ist Heilig Abend. Reika holt mich gleich ab und dann wollen wir zusammen etwas kochen. Bei uns gibt es heute einen wahren Festschmaus“ stolz steht Motoki vor dem Häufchen Elend. Motoki bemerkt wieder seine Abwesenheit „Mamoru! Sag mal was ist denn los?“

Schmollend starrt Mamoru auf den Kaffeesatz „Nichts…Weihnachten halt“ schnippig lässt er die Luft zwischen seine Zahnlücke zischen.

Mitfühlend schaut Motoki ihn an „Hör mal ich weiß wie schrecklich es für dich sein muss weil deine Eltern…“ Motoki fällt es schwer es auszusprechen. Mamoru spürt einen kleinen Stich im Herzen. „ Mamoru, wenn du magst bist du natürlich Herzlich eingeladen mit uns zu feiern. Du musst Weihnachten nicht alleine sein“ Mamoru blickt zum Eingang, versucht sich zusammenzureißen.
 

Ein betretenes Schweigen kommt auf.
 

„Wieso sagst du ihr nicht endlich was du für sie empfindest“

Geschockt von Motoki’s Worten starrt er weiterhin auf die Türe. „Blödsinn…Wovon sprichst du da Motoki?“ zieht er es ins Lächerliche. Motoki muss kurz schmunzeln „ Mamoru ich sehe dich jeden Tag hier sitzen und ich beobachte dich ständig dabei wie du in Gedanken bist und auf die Türe starrst. Ich weiß auf wen du die ganzen Tage gewartet hast. Ich hab Augen im Kopf und kann Eins und Eins zusammenrechnen“ zwinkert er ihm zu. Überrascht von Motoki’s Fähigkeiten blickt er ihn sprachlos an. Dann muss auch er schmunzeln „Hm…du hast ja Recht“ gibt er resigniert von sich „Es hat Spaß gemacht mit ihr ein wenig Zeit zu verbringen. Sie hat mir gut getan. Ich mag sie. Aber ich hab es direkt verbockt mit ihr“
 

Entschlossen haut Motoki auf die Theke „Dann mach es wieder gut und sag ihr einfach was du fühlst!“ Von Motoki’s Entschlossenheit eingeschüchtert streckt er kurz seinen Rücken durch und rollt sich wieder ein wie ein Igel „Aber wie soll ich das denn machen?“ schmollend greift er um seine Tasse. Motoki denkt einen kurzen Augenblick nach. „ Find heraus was sie mag und überrasch sie doch einfach“

Mamoru setzt seine Gedanken in Bewegung und versucht irgendeinen Hinweis in seinem tiefsten Inneren zu finden. Irgendein Hinweis…Jede noch so kleinste Geste, jedes einzige gesprochene Wort von ihr versucht er sich wieder ins Gedächtnis zu rufen.
 

„Ich hab da eine Idee!“ ein Stein scheint ihn vom Herzen zu fallen.“Motoki…hat der Weihnachtsmarkt noch auf?“ Mit einem ahnungslosen Blick schaut Motoki auf die Uhr „Naja...um 14 Uhr schließen die Geschäfte. Ich denke dann schließt auch der Weihnachtsmarkt für dieses Jahr“ Ohne eine weitere Information seines Freundes springt er vom Barhocker und eilt zur Garderobe wo sein Mantel hängt. Die Türglocke ertönt und schon sieht Motoki Mamoru vor dem Schaufenster durch den Schnee stapfen.
 

Nur wenige Minuten später steht Mamoru fassungslos vor dem Eingang des Weihnachtsmarktes. Schwer muss er schlucken als er wieder die Menschenmassen erblickt, die sich zum letzten Mal in diesem Jahr durch das schmale Eingangstor quetschen. „Reiß dich zusammen Chiba. Du wirst jetzt da reingehen“ entschlossen steckt er sich seine Hände in die Manteltaschen und marschiert an die Front.
 

Derweil steigt Bunny gerade aus der Badewanne und trocknet sich ab. Mit einem gekonnten Griff wickelt sie ihre endlos langen Haare in das dafür vorgesehene Handtuch ein. Einen Moment starrt sie in den Spiegel. Schon lange hat sie nichts mehr von ihm gehört. Er fühlt sich jetzt sicherlich furchtbar einsam. Hat sie etwas falsch gemacht? Hat sie ihm vielleicht zu viel abverlangt mit dem vollen Weihnachtsmarkt? Aber sie wollte ihm doch nur ein wenig ablenken. Traurig blickt sie weiterhin in den Spiegel. „Bunny... kommst du? Ich brauche deine Hilfe. Wir müssen noch den Tisch festlich eindecken bevor es Essen gibt“ hört sie plötzlich ihre Mutter rufen „Jaaa ich komm gleich“. Schnell zieht sie sich etwas Schickes über und föhnt ihre Haare bevor sie sich dann auf den Weg in die Küche macht.
 


 

Leise ertönt sanfte Klaviermusik im großen Wohnzimmer des Studenten. Eine große Flasche Wein steht auf dem kleinen Beistelltisch neben der Couch. Entspannt liegt Mamoru auf der Couch und liest ein Buch. Zwischendurch greift er nach dem Rotweinglas und nimmt einen Schluck. Er versucht sich zu entspannen, versucht den Gedanken zu verdrängen, dass jetzt gerade in diesem Moment alle Familien gemeinsam Heilig Abend feiern. Verzweifelt schmeißt er das Buch in die Ecke, setzt sich auf und greift sich an den Kopf. Tief atmet er ein und wieder aus, will die Tränen in seinen Augen unterdrücken. Es scheint kein einziges Weihnachten zu vergehen ohne diesen unendlichen Schmerz in seinem Herzen. Wie sehr er seine Eltern auch nach all den Jahren vermisst. Jedes Jahr fühlt er sich so unglaublich einsam.

Hastig greift er nach der Weinflasche und trinkt diese fast komplett aus.

Angeekelt vor sich selbst bleibt er faul auf der Couch sitzen, blickt zum Familienfoto im Bücherregal. Mamoru muss schlucken. „Es ist so schwer ohne Euch“ Tränen laufen langsam seine Wangen hinunter. Kraftlos schließt er seine Augen und um ihm herum scheint alles zu verblassen.
 

„Es muss sich etwas ändern!“ schießt es ihm plötzlich durch den Kopf.

Entschlossen stellt er sich auf, ballt die Fäuste und spürt den Mut in sich aufkommen.

„Ich werde es ihr sagen. Jetzt sofort!“ beschließt er, bevor er sich eilig die Zähne im Badezimmer putzt. Noch einmal lässt er eiskaltes Wasser über sein Gesicht laufen.Zügig begibt er sich ins Schlafzimmer, steigt in die dunkle Jeanshose, streift das weiße Hemd über seinen Oberkörper und zieht seine schwarzen Lackschuhe an.
 

Kurz bevor er zur Garderobe greift wirft er einen Blick in den Spiegel, verharrt in seiner Position und denkt nochmal über sein Vorhaben nach. Soll er...oder soll er es lieber bleiben lassen...?
 

Er greift nach dem Haustürschlüssel und der kleinen Schachtel auf der Kommode und schließt die Tür hinter sich.
 

Inzwischen sitzt die Familie Tsukino satt am Esstisch.

„Das war vielleicht ein traumhaftes Abendessen meine Liebste“ gibt Kenji zufrieden von sich bevor er seiner Frau einen liebevollen Handkuss schenkt. Ikuko blickt stolz in glückliche Gesichter „Aber da kommt doch noch ein Dessert“. Mit großen Augen starren die Kinder sie an „Waaas? Das auch noch...wir platzen gleich“ Shingo reibt sich quälend seinen Bauch.

„Ich habe keinen Hunger mehr“ murmelt Bunny.

Überrascht von dieser Aussage starren sie das blonde Mädchen an „Bunny! Sag mal wirst du krank? Du liebst doch Mama's Zitronenkuchen!“

Ohne ein weiteres Wort zu sagen rückt Bunny ihren Stuhl zurück und entfernt sich vom Tisch „Ich fühl mich gerade nicht so wohl. Ich werde mich einen Augenblick in mein Bett legen. Ihr könnt mich ja rufen wenn ihr die Geschenke auspackt“

Mit fragenden Gesichtern bleiben die anderen am Tisch sitzen und schneiden den Zitronenkuchen an.
 

Traurig schmeisst sich Bunny in ihr Bett und beginnt zu weinen. Sie kann einfach nicht aufhören an ihn zu denken.
 

Da klingelt es plötzlich an der Tür und Bunny hört wie ihr Vater die Türe öffnet.
 

Kenji öffnet die Türe und vor ihm steht ein junger Mann in einem schwarzen Mantel.

„Wir haben schon gespendet. Und wir wollen nichts kaufen. Frohe Weihnachten“

Ohne die Chance zu haben etwas zu sagen hat Mamoru auch schon wieder die Tür vor der Nase. Fassungslos bleibt er stehen und klingelt erneut.

Da reißt Kenji die Türe auf und blickt genervt zu ihm „Hören sie... es ist Heilig Abend. Den möchte ich in Ruhe mit meiner Familie feiern. Haben sie nichts besseres zu tun als uns zu stören?“ „Liebling wer ist denn da?“ neugierig blickt Ikuko aus der Küche in den Flur.

Und auch Bunny öffnet neugierig ihre Zimmertüre um zu lauschen.
 

„Bitte entschuldigen Sie die Störung. Ich... ich wollte nur etwas ihrer Tochter geben“

Bunny's Herz macht einen Satz. Das ist doch Mamoru's Stimme!

Fassungslos läuft sie die Treppe hinunter und bleibt auf halber Strecke stehen, als sie den gutaussehenden jungen Mann in der Türschwelle erkennt.
 

Als sich ihre Blicke treffen fühlt Mamoru sofort so ein aufregendes Kribbeln in seinem Bauch. Freundlich wünscht er ihr einen schönen guten Abend und entschuldigt sich für die Störung. Bunny wird warm ums Herz. Freudestrahlend geht sie auf ihn zu „Guten Abend Mamoru. Schön dich zu sehen“ ihre Wangen werden rot, ihre Augen funkeln.

Kenji blickt aufgeregt zwischen den Beiden hin und her. „Kennst du etwa diesen Mann?“

„Ja das ist Mamoru Chiba, Papa. Ich kenne ihn aus dem Cafe wo ich mich mit den Mädels treffe“. Skeptisch betrachtet Kenji den sportlich gebauten Mann. Bunny entgeht sein misstrauischer Blick nicht „Papa, wusstest du eigentlich, das Mamoru Medizin studiert? Er möchte mal Arzt werden“ stolz klopft sie dem schwarzhaarigen auf die Schulter und lächelt.

Schweißperlen laufen Mamoru's Stirn hinunter.
 

„Ach ja? Das hört sich nach viel Arbeit an. Wo studieren sie?“ während er sich in das Gespräch mit Mamoru vertieft winkt er ihn hinein. Bunny muss schmunzeln. Kaum hat sie ausgesprochen, dass Mamoru Arzt werden will scheint bei ihrem Vater Frieden einzukehren. Entspannt lässt Mamoru seine verkrampften Schulterblätter fallen und folgt Bunny's Vater ins Wohnzimmer. Höflich stellt er sich der restlichen Familie vor und überreicht als kleine Aufmerksamkeit eine Flasche Rotwein „Ich bitte sie vielmals um Entschuldigung für das plötzliche Reinplatzen, aber ich muss dringend mit ihrer Tochter sprechen. „Nun legen sie erstmal ab und essen sie doch nochwas. Wir sind zwar schon fertig, aber es ist ja noch genug übrig geblieben um sie versorgen zu können. Dabei gönnen wir uns das Desert und den guten Wein“ gibt Ikuko beruhigt von sich während sie zaghaft an Mamoru's Jackenärmel zieht.

Überfordert mit der Situation gibt Mamoru auf und öffnet die Knöpfe seines Mantels „Vielen Dank“
 

Es vergehen Minuten, und bald schon Stunden in denen alle am Tisch sitzen und über Gott und die Welt erzählen und ab und an ein Lacher fällt. Mamoru fühlt sich Pudelwohl hier. Er genießt die Geschichten der Mitmenschen um ihm herum und vor allem genießt er die Nähe seiner Bunny, die ihm lächelnd gegenüber sitzt. Kurz räuspert er sich „Ähm...Bunny. Kann ich dich kurz sprechen?“ Erwartungsvoll blicken Ikuko, Kenji und Shingo zu ihrem Nesthäckchen. Bunny muss schlucken. Ihr Herz beginnt plötzlich wieder wie wild zu schlagen „Äääh...ja sicher. Lass uns doch eine Runde spazieren gehen.
 

Es dauert nicht lange bis sie sich ihre Winterkleidung angezogen haben und aus der Türe raus sind.
 

Gemütlich gehen sie durch die verlassenen Straßen. Die Weihnachtsbeleuchtung gibt ein friedliches und schwärmendes Gefühl von Romantik. Schweigend passieren sie den Eingang des Juuban Parks und blicken nach vorne auf den zugefrorenen See. Eine Familie steht lachen auf dem Eis. Der Vater hält seinen kleinen Sohn an den Händen. Vorsichtig gleiten sie mit ihren Schlittschuhen über die dicke Eisschicht. Auch Mutter und Tochter halten sich an den Händen während sie versuchen die anderen einzuholen. Alle sind glücklich und lachen.
 

Mamoru's Augen werden glasig „Ich erinnere mich noch daran wie meine Vater einmal mit mir Schlittschuh laufen war. Ich habe mich so oft hingelegt. Aber mein Vater...der konnte herrlich laufen, fiel nicht ein einziges Mal hin“ Bunny lauscht seinen Worten und wieder empfindet sie tiefes Mitleid.

Dann dreht Mamoru sich zu Bunny und blickt tief in ihre Augen „Bunny...der Grund weswegen ich gekommen bin ist...“ Bunny's Herz rast vor Aufregung. Ihr Puls schnellt unaufhaltsam in die Höhe.
 

Da hält Mamoru ihr auf einmal eine kleine Schachtel vor's Gesicht.
 

Bunny blickt ihn überrascht an „Was...was ist das?“

„Mach es auf. Dann weisst du vielleicht mehr“ gibt er friedlich von sich.
 

Mit ihren zitternden Händen nimmt sie sein Geschenk entgegen, zieht am Ende der kleinen roten Schleife und staunt als sie das grüne Geschenkpapier von der Schachtel löst.

Ängstliche öffnet sie die Schachtel und ihre Wangen färben sich rot als sie mit leuchtenden Augen eine Kette erblickt. „Mamoru...das...das ist ja die Kette, die ich auf dem Weihnachtsmarkt entdeckt habe“

Stolz streckt er seinen Oberkörper „Stimmt genau“

Mit einem gewagten Griff legt er ihr die Kette an und bleibt mit seinem Gesicht kurz vor ihrem stehen „Frohe Weihnachten Bunny“ entschlossen legt er zärtlich seine Lippen auf ihre und schenkt ihr einen zauberhaften ersten Kuss.
 

Bunny scheint plötzlich auf Wolken zu schweben. Ihr ganzer Körper bebt und tausende Endorphine schießen durch ihr Inneres als sie seine weichen Lippen auf ihren fühlt und seinen betörenden Duft wahrnimmt. Sekunden scheinen zu Stunden zu werden. Wie in Zeitlupe nimmt Bunny nur noch ihre Umgebung wahr. Spürt den sanften Druck Mamoru's Hand an ihrem Oberarm, der sie näher zu sich zieht. Und eine glühende Hitze auf ihrer Wange als Mamoru sanft die andere Hand daran schmiegt. Dieser Vulkanausbruch in ihr scheint unaufhaltsam zu sein.
 

Sanft tänzeln die funkelnden Schneeflocken um sie herum, legen sich sanft auf ihre glühenden Körper und verschmelzen zu glasigen Wassertropfen, die stockend an ihnen hinuntergleiten.
 

Glück und Liebe durchströmen Mamoru. Er öffnet seine Augen und blickt in zwei wunderschöne verklärte Meeresblaue Augen. Ihren warmen Atmen spürt er noch auf seinen feuchten Lippen. Ein zufriedenes Lächeln bildet sich in seinem Gesicht. Bunny schaut verträumt in sein Gesicht, verliert ihr Herz vollkommen als sie sein süßes Grüpchen erblickt.
 

„Ich liebe Dich“ flüstert er ihr zu.
 

Ohne auch nur eine Sekunde zu vergeuden streckt Bunny ihre Arme aus und legt sie hinter seinen Kopf. Ruckartig zieht sie ihn zu sich und drückt ihm einen sehnsüchtigen Kuss auf.

Wie lange hat sie sich danach gesehnt...
 


 

„So...fertig“ außer Puste wischt Mamoru sich die kleinen Schweißperlen von der Stirn und betrachtet sein Werk. Da trifft ihn ein Schneeball an der Schulter.

Lachend taucht Bunny vor ihm auf „So? Na dann lass mal sehen“

Neugierig blickt sie hinter ihm hervor.
 

Vor ihnen steht ein riesiger Schneemann mit zwei Kohlestückchen als Augen und einer Möhre als Nase geschmückt. „Nicht schlecht...“ gibt Bunny lachend von sich „...aber da fehlt noch was“ Genervt verdreht Mamoru seine Augen „Was soll denn noch fehlen?“ fragend beobachtet er Bunny, wie sie in ihrer Tasche rumkramt.
 

„Aaah...so“ entschlossen zieht sie es heraus. Mamoru macht auf einmal große Augen „Wie?...Du hast ihn mitgenommen?“

Bunny muss laut lachen „Na klar doch!

Sie geht an ihrem geliebten Mamo-chan vorbei und legt vorsichtig den blauen Schal von Mamoru um den Schneemann.
 

Zufrieden betrachten beide ihr Werk und schmunzeln. Mamoru greift ihre Hand, zieht sie zu sich und gibt ihr einen fordernden Kuss.

Lächelnd blicken sie sich an „So...was hälst du davon wenn wir jetzt mal anständige Plätzchen backen“ fragt Mamoru seinen süßen Engel.

„Anständige Plätzchen??? Was willst du mir damit sagen Mamoru?“ schmollend steht sie vor ihm und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Mamoru legt lachend eine Hand auf ihre Wange, küsst sie erneut „Naja...um ehrlich zu sein...deine haben scheußlich geschmeckt. Du hast wohl Zucker mit Salz verwechselt als du mir die Kekse gemacht hast“

Mit hochrotem Kopf steht sie da „Was? Hab ich das wirklich?“
 

Mamoru nimmt sie in den Arm und gibt ihr einen lieb gemeinten Kuss auf ihre Stirn. Niemals wird er sie alleine lassen. Ab jetzt wird er gemeinsam mit ihr durchs Leben schreiten und die Vergangenheit hinter sich lassen. Vor ihm warten wunderschöne Momente des Lebens. Und seine Eltern werden immer in seinem Herzen bleiben und ihn begleiten.
 

--Ende--



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  bella230109
2015-12-31T15:57:29+00:00 31.12.2015 16:57
Ist eine echt tolle Weihnachtsgeschichte gewesen richtig Klasse

Antwort von:  Geeny-chan
08.01.2016 12:34
Vielen lieben Dank!
Von:  Kaati
2015-12-30T22:56:49+00:00 30.12.2015 23:56
Schönes Kapitel 😁
Antwort von:  Geeny-chan
08.01.2016 12:35
Dankeschön*
Von:  Kaninchensklave
2015-12-30T21:35:50+00:00 30.12.2015 22:35
ein wunderschünes Ende

nun haben beide das was sie zun Weihnachten am meisten wollten den jeweisl anderen
und selbst Kenji war friedlich spätestens dann als er hörte was Mamorus zukunftspläne sind
abervorallem eine Sorge weniger denn ein Arzt in der Familie ist verdammt viel wert

und was lernt man beim Plätzchen backen erst das Salz weckräumen xD

GVLG
Antwort von:  Geeny-chan
08.01.2016 12:35
Ja den Gag wollte ich mir nicht verkneifen ;-)
Von:  bella230109
2015-12-28T21:40:25+00:00 28.12.2015 22:40
Ich finde es auch toll frei mich wenn du weiter machst
Antwort von:  Geeny-chan
30.12.2015 18:21
Letztes Kapitel hab ich gerad reingestelllt ;-) Hoffe es gefällt Euch!
Von:  Kaati
2015-12-08T18:06:15+00:00 08.12.2015 19:06
Gefällt mir 😀 hoffe es geht bald weiter
Antwort von:  Geeny-chan
08.12.2015 19:53
Das freut mich sehr! Vielen Dank für dein feedback :-)
Von:  ArduousCrib1249
2015-12-08T11:14:17+00:00 08.12.2015 12:14
Also dein schreibstil gefällt mir sehr gut! Bin gespannt wie es weiter geht!
Antwort von:  Geeny-chan
08.12.2015 12:19
Vielen Dank! Ich freu mich wenn du weiterhin meine FF's liest :-)
Von:  Kaninchensklave
2015-12-08T11:01:12+00:00 08.12.2015 12:01
hmmmmmmmmmmm das ganze kommt mir doch verdächtig bekannt vor
so als hätte ich eine Geistige Rückblende und auch der Nick kommt mir mehr als bekannt vor ;)

GVLG von einem der auf FFF.de ständig seinen enf dazu gibt und mit A beginnt xD
Antwort von:  Geeny-chan
08.12.2015 12:20
Arata-kun ???
Antwort von:  Kaninchensklave
08.12.2015 12:54
wer sonst xD
Antwort von:  Geeny-chan
08.12.2015 17:52
Schööön :-) Freu mich....meine treue Leserin *schmatzer*
Antwort von:  Kaninchensklave
08.12.2015 17:54
wa wa wa wa waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas also dafür habe ich oben eindeutig zu wenig und unten was zu viel aber ist nicht das erste Mal das man mir das Geschelcht abspricht darum nehme ich es mit HUmor ;)
Antwort von:  Geeny-chan
08.12.2015 18:05
*Huch*
Oh Gott verzeih bitte!!! Umso toller das dir meine Geschichten gefallen!!
Von:  badgril0811
2015-12-07T19:03:13+00:00 07.12.2015 20:03
Ohh der Anfang ist schon voll schön bin Gespannt wie es weiter geht.......
Antwort von:  Geeny-chan
08.12.2015 12:20
Ich auch ;-)
Danke für deinen Review...

ich halte dich auf dem Laufenden!


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