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The forbidden Child

von

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Fear


 

14. Fear

 

„Und Nana, ... vergiss nicht, was passiert, wenn ihr erfolglos sein solltet“, erhob Orochimaru noch einmal seine Stimme, bevor TenTen, Temari und Nana sein Büro verließen. Letztere nickte nur niedergeschlagen und schob ihre Freundinnen weiter vor sich her. Ja, sie wusste, was ansonsten passierte. Schon als kleines Kind hatte sie oft genug die Konsequenzen miterleben müssen, die Folgen, wenn irgendein Idiot mal wieder versucht hatte, seine Liebste zu befreien. Dass Itachi nun auch zu diesen Idioten gehörte, konnte sie trotzdem nicht so ganz vorstellen, musste er doch oft genug einen dieser armen Männer seine Strafe zufügen.

 

„Also ich hätte auch nichts dagegen, wenn du dieses eine Mal versagen würdest“, lachte hinter ihnen Hidan und betrachtete die drei mit einem dreckigen Grinsend, während Lust und Vergnügen in seinen Augen funkelten. Keine von ihnen sagte ein Ton. Sie gingen einfach weiter und ignorierten, welche Freude Hidan schon alleine beim Gedanken an die Schmerzen, die er ihnen oder ihren Freunden zufügen würde, versprühte. Am liebsten würden sie gar nicht daran denken.

 

„Was meinst du, wird passieren, wenn wir es nicht schaffen, sie zu überzeugen“, fragte TenTen in die Stille hinein, als sie wieder unter sich waren. Unsicher sahen sie und Temari Nana an, nicht sicher, ob sie die Antwort überhaut hören wollten, schließlich hatte die Ältere sie vor diesen Bildern immer beschützt.

  „Er wird die Jungs umbringen, wahrscheinlich vorher auch noch foltern, je nachdem wen er schickt. Ich schätze mal bei uns wird die Bestrafung eher seelischer Natur sein, damit wir uns ihm nicht mehr widersetzen, er aber weiterhin Geld mit unseren Körpern verdienen kann. Auf jeden Fall wird er nie mehr zulassen, dass wir gehen und er wird uns auch nicht mehr unbeobachtet lassen“, berichtete sie ruhig und sachlich als würde sie über das Wetter sprechen, was TenTen und Temari zeigte, dass es noch viel schlimmer werden würde, als sie es hier beschrieb.

 

„Shikamaru ist so ein Idiot!“, keifte Temari. Ihnen allen war klar, dass der Typ, den Orochimaru als ihren Freund bezeichnet hatte, er sein musste. Sonst käme niemand infrage. Sie waren sich auch ziemlich sicher, dass er es war, der diesen Plan vorangetrieben hatte. Was auch immer ihr Plan auch war …

  „Ist ihm nicht klar, dass er Satsuki damit in Gefahr bringt?! Ganz davon abgesehen, dass er sich schlecht um ein Kind kümmern kann, wenn er tot ist!“ Es war ihr deutlich anzusehen wie wütend sie war, wobei es sich wohl doch eher um Verzweiflung handelte, die sie durch ihre Wut ausdrückte.

 

„Mach dir keine Sorgen, Temari, ich werde nachher zu Itachi fahren und mit ihm sprechen, dann klärt sich das alles sicher wieder. Satsuki und Shikamaru wird es gutgehen“, durchbrach Nana Temaris Wut und öffnete die Tür, die in den Laden führte. Und da war es wieder. Ihr Lächeln. Ihr sanftes, ruhiges Lächeln, das ihnen sagte, dass alles wieder gut werden würde. Eigentlich. Normalerweise klappte das Lächeln wirklich gut, doch dieses Mal funktionierte es nicht so ganz, wie es sollte. Es schaffte einfach nicht, all ihre Zweifel zu vertreiben, mit denen sie nun den Job antreten mussten, der ihr gesamtes Leben zerstörte …

 
 

~~~

 

Schnell stürmte sie in seine Wohnung. Den Schlüssel hatte er ihr mal gegeben, damit sie Tag und Nacht zu ihm kommen konnte. Normalerweise tat sie dies nicht, weil sie ihn nicht wecken wollte. Er brauchte schließlich seinen Schlaf, um seine Arbeit auszuüben. Heute hatte sie nicht die Sorge, dass er schon schlief. Sie hatte ihm extra geschrieben, dass sie kommen wollte und dass sie reden mussten. Er hatte nur gesagt, dass er auf sie wartete, mehr nicht. Er hatte nicht gefragt, worüber sie mit ihm reden wollte. Er wusste also worum es ging, was ihr auf dem Herzen lag.

 

„Hallo meine Schöne“, begrüßte er sie ruhig. Er hatte im Wohnzimmer auf sie gewartet und lächelte sie sanft an, obwohl in ihrer Miene eine Mischung aus Wut und Verzweiflung lag.

  „Bitte sag mir, dass ihr das nicht wirklich gemacht habt, Itachi. Sag mir, dass ihr nicht so dumm wart“, sagte Nana, ohne auf seine Begrüßung zu achten. In ihrer Stimme war all die Verzweiflung und Angst zu hören, die sie am Abend noch verborgen hatte, um Temari und TenTen nicht zu verunsichern.

 

Seufzend ließ sich Itachi zurück aufs Sofa sinken und sah betreten zu Boden. Auch wenn er Orochimaru kannte, war er sich doch sicher gewesen, dass er nichts davon erfuhr, bevor sie fertig waren. Dass es nun anders war, ließ ihn überlegen, ob sie Orochimaru nicht doch ein bisschen unterschätzt hatten. Um jetzt ihren Plan anzupassen, war es allerdings zu spät, wenn Nana bereits bei ihm war …

 

„Wie konntest du dich auf etwas so dummes einlassen?“, fragte sie ihn. In ihrer Stimme war nichts als Traurigkeit zu hören, die sich ebenfalls in ihren Augen wiederspiegelte. Sie hatte sich vor ihn auf dem Boden gekniet, hatte ihre rechte Hand an seine linke Wange gelegt und umfasst mit der anderen die Finger seiner Rechten, während sie ihn mit diesem traurigen Blick betrachtete, in dem auch eine Spur von Angst lag. Angst, dass sie ihn vielleicht für immer verlieren könnte.

 

Itachi musste den Blick abwenden, konnte ihre traurigen Augen einfach nicht mehr ertragen. Es war als blickte sie mit ihnen bis ins Innerste seiner Seele, um sich davon zu überzeugen, wie viel Gutes in ihm eigentlich steckte.

  „Wir haben es für euch getan. Wir konnten einfach nicht mehr ertragen, dass ihr dort in dieser Hölle lebt, ohne dass wir etwas für euch tun können. Darum haben wir uns den perfekten Plan überlegt“, erklärte er ihr und erwiderte den Druck um ihre Hand. So schaffte er es auch wieder, ihr in die Augen gucken zu können.

 

„So perfekt kann der Plan ja nicht gewesen sein“, sagte sie spöttisch. Doch klang es ziemlich bitter.

  „Er hat es herausgefunden und will, dass wir euch stoppen, bevor er es muss. Itachi, du kennst ihn doch. Wie hast du das nur zulassen können?! Du wusstest doch wie es kommen wird!“ Eine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und tropfte auf seine Hand. Er wischte sie nicht weg, sah sie einfach nur an und ließ die Gefühl, die sie in ihm hervor rief, einfach zu.

 

Itachi legte seinen Kopf in Nanas Hand und sah sie aufmunternd an. Er wollte nicht, dass sie so traurig war und ihn mit diesem Blick betrachtete.

  „Es ist zu spät, mein Schatz. Wir werden gewinnen“, eröffnete er ihr. Sie schüttelte den Kopf.

  „Du weißt doch, wie mächtig er ist, Itachi. Ihr könnt nicht gewinnen! Dass ich hier bin, müsste doch Beweis genug sein!“

 

Itachi seufzte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, um ihre Nerven ein wenig zu beruhigen.

  „Gerade weil ich ihn kenne, werden wir gewinnen“, beharrte er. „Was meinst du, was wir in den letzten fünf Jahren gemacht haben?! Neji und ich haben nach und nach seine reichen und machtvollen Anhänger auf unsere Seite gezogen, damit er sie nicht mehr gegen uns verwenden kann. Shikamaru hat sich währenddessen zu einen angesehenen Staatsanwalt hochgearbeitet und hat Beweise gegen Orochimaru und die korrupten Polizisten gesammelt. Außerdem konnte er ein paar Zeugen für die verschiedenen Verbrechen finden. Morgen legte er das alles einem Richter vor, um die Polizisten aus dem Verkehr zu ziehen und Orochimaru anzuklagen. Du siehst, es ist bereits zu spät aufzuhören. Wir gehen langsam ins Final über.“

 

Nachdenklich sah Nana ihn an. Die Verzweiflung und die Traurigkeit waren zu großen Teilen aus ihrem Blick gewichen und machten so der Ratlosigkeit und dem Verständnis Platz.

  „Warum habt ihr uns nichts von euren Plänen erzählt? Wir hätten euch helfen können. Wir wären vorbereitet gewesen und hätten nicht solche Angst um euch gehabt.“

  „Wir wollten euch nicht mit reinziehen. Wir dachten, Orochimaru würde es herausbekommen, wenn wir euch darüber informieren. Dass ihr solche Ängste habt, war nicht unsere Absicht. Ihr solltet davon erst erfahren, wenn ihr wieder sicher seid“, erklärte er ruhig. Sie nickte. Das war einleuchtend. Die Schlange kontrollierte sie viel mehr als alle anderen, weil sie ihm das meiste Geld brachten. So wäre er sicher dahinter gekommen …

 

„Ich werde auch aussagen. Ich lebe schon so lange dort. Ich weiß viel mehr als die meisten anderen“, sagte sie unvermittelt. Itachi sah sie unsicher an.

  „Bist du dir da wirklich sicher?“, hakte er unsicher nach. Er wollte nicht, dass sie etwas tat, was sie verletzte und in Gefahr brachte. Nana nickte.

  „Wenn euer Plan schiefgeht, sind wir so oder so alle geliefert. Also kann ich auch versuchen, dafür zu sorgen, dass er für immer ins Gefängnis kommt. Vielleicht trauen sich die anderen dann auch etwas zu sagen“, erklärte sie ruhig und gab ihm einen Kuss. „Und ja, ich weiß, was ich alles von mir preisgeben muss, aber das ist es mir wert, solange du bei mir bist.“

 

Itachi sagte nichts mehr. Er beugte sich einfach zu ihr runter und küsste sie. Küsste sie, weil er ihre innere Stärke und Kraft bewunderte und liebte. Sie war wahrlich eine besondere Frau, seine Frau.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Stef_Luthien
2016-08-17T16:05:48+00:00 17.08.2016 18:05
Ich hoffe mal, das das wirklich gut ausgeht. Wäre echt nicht schön, wenn sich viele andere Mädchen weiter in Orochimarus Gefangenschaft befinden und andere wegen ihm gequält werden.

Auf jedenfall war das ein schönes Kapitel. Am Ende fand ich es persönlich etwas kitschig, aber es war trotzdem schön zu lesen. :) ^^

LG,
Asuna

Antwort von:  Little-Cherry
17.08.2016 20:56
Hey ho,

tja, wie es ausgeht, werde ich jetzt noch nicht verraten, aber ich kann schon mal so viel sagen, dass höchstwahrscheinlich noch 5 Kapitel und ein Epilog kommen wird. Ich muss auch nur noch 2 Kapitel + den Epilog schreiben. Dann bin ich durch :D

Aber schön, dass dir das Kapitel gefallen hat, auch wenn du es am Ende etwas kitschig fandst. Das bedeutet mir wirklich viel, weil mir das Kapitel wirklich wichtig war.

LG Cherry


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