ivory white
"Sweety"
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Grüß Gott!
Eine neue Haruka&Michiru FF'! Die Charas gehören Naoko ebenso wie Sailor Moon im allgemeinen!^^
Liebe Grüße an: meine Michiru, Yaten (meine "Mittranse" ^^...und die schnuffigste Yaten, die ich je gesehen habe!), Haru-kun&Michiko, Haruka&Michiru (Munich!), Mako (ja... der "Seiya", dem meine Freundin quer über'n Rasen hinterhergerufen hat! *g*), Rei, Miaka, Kakyuu, Kana, Gary (den "kleinen" blauhaarigen Prinzen aka Fighter) und den Rest von Yume!
Ahh, und alle netten Leut's aus Nürnberg!!!
Schön, euch alle auf der ANI '03 wieder gesehen zu haben! Es waren drei wunderbare (leider viel zu kurze!) Tage mit euch allen...^^
Hoffe, wir sehen uns bald mal wieder.....vielleicht auf der Connichi!
PS: Nette Kommentare erwünscht! ^^
Mata ne, Seiya*
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"Sweety"
Chapter 1: ivory white
Im Frühjahr ihres 16' Lebensjahres verliebte sich Haruka das erste mal in Ihrem Leben. Eine stürmische Liebe, ein unberechenbarer Tornado, der über das Land kam - der alles mit sich riß, Dinge in die Luft hob, sie in Stückchen zerrupfte und zerkaute. Die Intensität dieses Tornados ließ nicht für eine Sekunde nach, ruhte nicht...er war wie ein Sandsturm, der eine verborgene Stadt unter einem See aus Sand zutage brachte. Kurz gesagt, eine Liebe von monumentalen Ausmaßen. Die Person in die sie sich verliebte war genau so alt wie Haruka und, um das mal anzumerken, eine Frau.
So beginnt die Geschichte und sollte auch so enden. Wie die meistens Liebesgeschichten jedenfalls.
Aber wie war das....?
Die Ausnahme von der Regel....
Zu der Zeit war Haruka - was soviel wie "entfernt" im japanischen bedeutete- im Begriff eine hervorragende Rennfahrerin zu werden. Egal wie viele Möglichkeiten das Leben zu bieten hatte, Rennfahrerin oder nichts anderes. Sie war in der Hinsicht wie der berühmte Fels von Gibraltar, nichts sollte zwischen sie und Ihre Leidenschaft für den Motorsport kommen.
Sie ging noch zur High-School, eine kleine private Schule mit sehr gutem Ruf - was die sportlichen Leistungen der Schüler anging. Genau das richtige für sie, wo sie doch neben dem Motorsport schon so ziemlich alles ausprobiert hatte....ob laufen, schwimmen oder alle Arten von Leichtathletik.
Haruka war insgeheim eine hoffnungslose Romantikerin, ein bischen eigen in ihren Ansichten. Wenn man ein interessantes Gesprächsthema gefunden hatte, konnte man mit ihr stundenlang reden, aber sobald sie mit jemandem zusammen kam, denn sie nicht ausstehen konnte -mit anderen Worten, so ziemlich jeder- bekam sie kaum ihren Mund auf. Sie rauchte nicht, trank nicht - oder kaum, war ein klein wenig tüdelig. Sie war manchmal so sehr in Gedanken versunken, das sie vergaß zu essen, und sie war sehr hochgewachsen und schlank....schon fast zu schlank. Es gab' kaum private Fotos von ihr, denn sie haßte nichts mehr, als fotografiert zu werden. Wenn es denn sein mußte -zum Beispiel für die Schule- sah man sie mit einem sehr gequälten Gesichtsausdruck.
Sie war in nahe der Küste geboren und wuchs mit dem trockenen Geräusch von durch den Wind aufgewirbeltem Sand auf, der ständig gegen die Fensterscheiben blies.
Ihr Vater leitete eine Zahnmedizinische Klinik in Yokohama. Er war ein gutaussehender Mann in den mittleren Jahren, ganz besonders seine hübsche Nase stach hervor wenn er -mit Mundschutz und Bohrer bewaffnet- seine Patienten behandelte. Beim weiblichen Publikum hätte er gute Karten gehabt.
Ihre leibliche Mutter war gestorben als Haruka gerade erst drei Jahre alt war. Die einzige Erinnerung die ihr geblieben war, war der wage Geruch von Parfüm und ein paar alte Fotografien. Ihr Vater redete nicht mehr darüber und irgendwann entschied er sich wieder zu heiraten. Ihre Stiefmutter war recht hübsch anzusehen. Sie versuchte Haruka zu unterstützen und ihr zu helfen, aber bei so einem -etwas eigensinnigen Kind- war das meist mehr als nur schwierig. Ihr Vater war fast ständig außer Haus und so hatte Haruka meist alle Zeit der Welt für ihre Hobbies und Bücher.
Sie hätte selbst ein Charakter aus einem Ihrer Romane sein können....wild, unnahbar, unantastbar. Wenn sie stand, dann meist mit den Händen in den Taschen ihres Trenchcoats, die Haare eine fludderige, blonde Masse, die grünen Augen hinter einer schwarzen Sonnenbrille verborgen. Meistens trug sie Sachen, die nicht mal im Ansatz erahnen ließen, das sich ein weibliches Wesen hinter dieser Fassade verbarg.
Haruka war im Moment nicht exakt das, was man eine Schönheit nennen konnte. Ihre Wangen waren- durch den Nahrungsentzug- etwas eingesunken, die Haare verwuschelt und die Kleidung -wie gesagt- die eines Mannes. Aber sie hatte einen großen Sinn für hintergründigen Humor, obwohl sie selten laut lachte. Sie konnte aber auch anders, wenn ihr irgend etwas nicht in den Kram paßte. Sie schien niemals so etwas wie Make-up zu benutzen und es war fraglich, ob sie jemals in einer Dessous- Abteilung gewesen war. Aber sie hatte irgend etwas spezielles an sich, das die Leute zu ihr hinzog, trotz ihrer oftmals rauhen und abweisenden Art mit Menschen umzugehen. Es war schwer, dieses spezielle Etwas genauer zu definieren, aber wenn man in ihre Augen sah, konnte man es mit Glück finden, reflektiert aus ihrem innersten selbst.
Haruka entsprach nicht unbedingt dem Bild von jemanden, der sich gerade verliebt hatte.
Am Anfang der High-School hatte sie einige Verehrer und das weibliche Gegenstück dazu - kein Wunder bei dem Outfit- aber die ließ sie alle mehr oder minder charmant abblitzen. Sie war viel zu sehr auf ihre Hobbies und Bücher fixiert, als das sie sich die Zeit für solche "banalen" Dinge nehmen konnte oder wollte.
Wenn sie jemals irgendwelche Erfahrungen mit dem Thema Sex gemacht hatte, dann garantiert nicht in Gesellschaft irgendeines anderen Wesens.
"Ich habe keine Zeit für so was und auch kein Interesse!" -das war ihre Standart Ausrede.
Inzwischen lebte sie in einem kleinen Appartement in Tokio, mit einem Minimum an Möbeln und einem Maximum an Büchern. Wann immer es ihre Zeit zuließ saß sie irgendwo über eines ihrer Bücher gebeugt.
Ob' nun zuhause oder in einem ihrer bevorzugten Lieblingscafes, mit bequemen Sitzecken und klassischer Musik. Sie saß da mit einem sehr ernsten Gesichtsausdruck und las.
Der Großteil ihrer Verpflegung bestand aus Tee und Fertiggerichten. Nicht das sie nicht kochen konnte -zumindest das übliche Minimum- sie hatte einfach keine Lust, für sich alleine so einen Aufwand zu betreiben. Ab und zu sah man sie auch mit einem Schokoriegel gedankenverloren über einem ihrer Bücher kauern.
Den Rest der Zeit verbrachte sie mit der Schule, ihren sportlichen Aktivitäten -die sie in einem der Nachmittagsclubs auslebte, oder im Rennstall. Wenn man ihr dort nicht ab und zu Einhalt gebot, hätte sie bis spät in die Nacht mit den anderen technikbegeisterten Freaks am Wagen herumgetüftelt.
Irgendwann im zweiten oder dritten Jahr der High-School verliebte sich Haruka in ein anderes Mädchen, von
der sie so gut wie gar nichts wußte, außer das sie sehr begabt auf einigen musischen Gebieten war. Eine reine Zufallsbekanntschaft.
Obwohl, ob es wirklich Zufall war?
Wer weiß...vielleicht auch Bestimmung oder Schicksal.
Das erste was ihr an dem Mädchen auffiel, war ihre scheinbare Vorliebe für diese kleinen Herzen aus Zuckermasse. Die mit den Aufdrucken wie "Love" oder "Kiss"! Sie hatte bei ihrer ersten Begegnung auch eine Tüte dabei. Kaioh, Michiru so hieß sie...eine bezaubernde kleine Schönheit mit blauen Augen und seegrünem Haar. Sie trug eine hübsche, blau-weiße Schuluniform. Haruka hatte sie an diesem Tag eiskalt abblitzen lassen, weil das Mädchen die krude Idee hatte, sie zeichnen zu wollen........
"Würdest Du für mich Model sitzen?"
"Nein Danke, das ist nicht so meins...!"
Haruka drehte sich um und ging, Michiru völlig ignorierend.
Michiru schaute ihr nach...
"Ich kann jetzt nicht aufgeben...nicht ausgerechnet jetzt...!"
.........aber irgendwie war ihr klar, daß das nicht die letzte Begegnung mit Michiru war. Sie erinnerte Haruka an irgend jemanden, aber noch wußte sie nicht an wen. Und sie hätte sich auch damals nicht vorstellen können, mit ihr den Rest ihres Lebens zu verbringen. Aber Dinge ändern sich, ja ne!?
Tbc
