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Bibliotheks Unfall

Dramione & Blainy
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu =)

Ich habs nicht auf die Reihe bekommen ein neues Kapitel zu eine meiner angefangenen FF's zu schreiben, weswegen ich mir diese kleine neuen FF vorgenommen habe. Mir gefällt das Kapitel so noch nicht und ich werds nochmal überarbeiten, aber ich wollte es euch dennoch nicht vorenthalten, da ich auch nichts anderes für heute habe. >.<
Entschuldigt!


Eure Alex x3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu =)

Hier ist dann auch schon das zweite Kapitel~
Nächste Woche kommt dann allerdings erst einmal das nächste Kapitel zu: "Deine erfundene Frau", daher wird es hier wohl erst in 2 oder 3 Wochen weiter gehen.
Jedoch werde ich versuchen ziemlich weit vor zu schreiben in dieser Zeit ;)
Liebste Grüße und viel Spaß beim lesen~


Eure Alex x3

~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu =)

Entschuldigt! Irgendwie schaffe ich es nicht mehr früher etwas zu posten o.o
Derzeit geht allerdings sowieso wieder alles drunter und drüber. Mir fehlt die Motivation zu schreiben und seit Samstag liegt meine Tante wieder im Krankenhaus auf der Intensivstation......
Es läuft einfach nicht ^^°
Dennoch hoffe ich, mögt ihr das Kapitel auch, wenn nichts drinnen geschieht.


Eure Alex x3

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu =)

Entschuldigt! Irgendwie schaffe ich es nicht mehr früher etwas zu posten o.o
Derzeit geht allerdings sowieso wieder alles drunter und drüber. Mir fehlt die Motivation zu schreiben und seit Samstag liegt meine Tante wieder im Krankenhaus auf der Intensivstation......
Es läuft einfach nicht ^^°
Dennoch hoffe ich, mögt ihr das Kapitel auch, wenn nichts drinnen geschieht.


Eure Alex x3

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu =)

Ich weiß ich sollte mich schämen, da ich einfach mega unzuverlässig bin, aber ich habs gestern endlich geschafft hier mal weiter zu kommen, da ich auch eine neue Idee habe wie diese FF weiter gehen soll. =)
Daher bin ich guter Dinge, dass ich nun mit all meinen FF's weiter komme und habe mir vorgenommen, heute Abend wieder ein neues Kap zu schreiben. Wahrscheinlich wird es das letzte Kap der Story: "Ein unverzeihlicher Fluch" werden.


Eure Alex x3

~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ <3 ~ ~ ~ Komplett anzeigen

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Streit um ein Buch

Genervt sah sie sich in der Bibliothek um, hoffte jemanden zu finden der ihr helfen würde, doch niemand war zu sehen. Erneut fluchte sie leise und stapfte zum wiederholten Male mit ihrem Fuß auf dem Boden auf. Wieso auch musste genau das Buch, welches sie brauchte auch so verdammt weit oben sein? Es war doch nicht zu fassen. Und wie immer, wenn man etwas brauchte oder dergleichen war keine Hilfe in Sicht, oder der benötigte Zauber fiel ihr nicht ein. Es war jedes verdammte Mal so, dass sie einen Zauber in dem Moment vergaß, in dem sie ihn brauchte. Und es nervte sie noch mehr als die Tatsache, dass sie nicht an das Buch kam, welches sie so gern haben wollte. Nachdenklich betrachtete sie die Bücherreihen, die sie vor sich sehen konnte und auf ihrer Augenhöhe waren. Irgendwas musste sie doch damit anfangen können oder? Und da fiel es ihr ein, eine Leiter. Sie war gut in Verwandlungen und wusste längst, wie sie verschiedenste Gegenstände in die verschiedensten Sachen verwandeln konnte. Wochen lange Übung hatte sie es verdankt, dass sie im Unterricht wieder einmal vor allen anderen den Zauber beherrschte. Ein Buch aus dem Regal nehmend und es schließlich in eine Leiter verwandelnd stellte sie diese an das Regal. Grinsend betrachtete sie sich die Stabilität der verwandelten Leiter, als sie auf die ersten zwei Stufen stieg und einmal auf hüpfte um zu sehen, ob die Stufen auch nicht brechen würden unter ihrem Gewicht. Zufrieden mit der Qualität lobte sie sich leise selber. „Wieso bist du nicht schon früher darauf gekommen Hermione. Das ist genial und einfach.“, grinste sie vor sich her, erklomm die Stufen immer weiter, bis sie kurz davor war das Buch ergreifen zu können, welches sie so sehr haben wollte.
 

Siegessicher es gleich in den Händen zu halten feuerte sie sich auf der letzten Stufe stehend selber an. „Komm schon Hermione, nur noch ein kleines Stück, gleich hast du es. Merlin, wieso müssen die Regale auch so hoch sein!“ Erneut verfiel sie in leises fluchen und gerade in dem Moment als ihre Fingerspitzen den untersten Rand des Buchrückens berührten, begann es in seiner Lücke zu ruckeln und schließlich aus dem Regal zu schweben, hinab zu einer Person, die sie bei weitem nicht erwartet hätte. Mit wachsamen Augen folgte sie dem Buch hinab zu demjenigen, welcher es mit genau dem Zauber zu sich schweben ließ, den sie vergessen hatte. Unmut machte sich in ihr breit, als sie die blonden Haare und den Schwarz grünen Umhang erkannte, welcher zu dem erste Klasse Slytherin Draco Malfoy passte. Genervt stöhnte sie auf, konnte nicht fassen das gerade er dabei war sie vorzuführen. Sicherlich würde das wie immer im Streit enden. „Sag mal Granger, warum stehst du dort auf einer wackeligen Leiter statt dir mit einem Zauber zu helfen und das Buch so viel leichter herunterzuholen?“, fragte er sie und blätterte leicht in dem schweren Buch, welches soeben in seine Hände geschwebt war. „Weil ich Langeweile habe Malfoy und außerdem gern die Aussicht von ihr oben genieße. Man erkennt so viel mehr Bücher, wenn man weiter oben ist.“, antwortete sie ihm leicht sarkastisch und drehte sich noch etwas mehr in seine Richtung, jedoch nicht ohne sich weiterhin festzuhalten. „Ach ja? Wegen der Aussicht Granger? Dann muss ich dir widersprechen. Ich denke von hier unten hat man eine weitaus bessere Aussieht auf die schönen Dinge des Lebens.“, grinste er sie an und erst jetzt bemerkte sie, wie sein Blick eindeutig unter ihren Rock glitt, den sie noch immer trug. Genau in diesem Moment verfluchte sie ihre Hogwarts Uniform, so gern sie Sie auch trug.
 

„Also ernsthaft Granger. Ich hätte dich für prüder gehalten, aber diese feine weiße Unterwäsche sieht schon verführerisch aus.“, grinste er sie erneut an und sah von ihrem Rock hinauf in ihre Augen, sodass sich ihre Blicke trafen. Rot anlaufend vor Wut und Scham versuchte sie möglichst Elegant wieder hinab zukommen, ohne das Malfoy noch einen Blick unter ihren Rock erhaschen konnte. „Tu doch nicht so, als würde dir der Anblick der Unterwäsche eines Schlammbluts gefallen.“, konterte sie beleidigt obgleich er ihr eigentlich auf eine verquere Malfoy Art sagte, dass es ihr stand und sie mehr Geschmack aufwies als er sich bisher eingestanden hatte. Eine Augenbraue hebend sah er ihr dazu zu, wie sie versuchte die Leiter möglichst so runter zu gehen, dass er ihr nicht noch einmal unter den Rock sehen konnte. Das dies jedoch einige Zeit in Anspruch nahm und wirklich kein bisschen mehr elegant aussah, konnten sich beide dabei denken. Genervt von sich selber blieb sie schließlich auf zwei Drittel der Leiter stehen und blickte wieder zu ihm hinunter. „Was willst du überhaupt mit dem Buch?“, fragte sie ihn mit zusammen gezogenen Augenbrauen, beobachtete wie er das Buch noch einmal ansah und es schließlich Grinsend in die Luft hielt. „Tja Granger, eigentlich hatte ich nur vor dir Behilflich zu sein nach deiner einladenden Show jedem deine Unterwäsche zu zeigen, doch wenn du mich jetzt schon so fragst...“, begann er zu grinsen und das Buch leicht in seiner Hand hin und her zu drehen. „Ich denke, dann behalte ich es doch mal und leihe es mir vorne aus. Madame Pince wäre sicher erfreut mich mal wieder zu sehen. Ein charmantes Lächeln von mir, einem Malfoy und echtem Mann, kann sie eben nicht widerstehen.“, grinste er zufrieden mit sich und strich sich überheblich die Haare nach hinten, wodurch die vordersten Strähnen gleich wieder in seine Stirn zurück fielen.
 

Missbilligend fiel ihr Blick auf ihn hinab, durchbohrte ihn und zeigte nur zu deutlich, wie viel sie genau in diesem Moment von ihm hielt. „Das wagst du nicht!“, zischte sie ihm wütend entgegen, sich innerlich fragend ob er das wirklich tun würde. Schließlich musste sie einsehen, dass er es wirklich tun würde. Zähne knirschend sah sie ihn an, rang nach Worten um ihm zu sagen, was sie von ihm halten würde doch alles was kam war ein wütendes schnauben und mit dem Fuß auf die Stufe stampfen. „Vergiss es Malfoy, das Buch gehört mir! Was will schon jemand wie du damit, der lieber in der Unterwäsche von Mädchen kramt als sich auch nur einmal ein Buch zu nehmen und zu lernen!“, pfefferte sie ihm wütend entgegen, ohne das er auch nur etwas auf ihre Anschuldigung erwidert hatte. Ein Blick in seine Augen verriet ihr jedoch, dass ihre Aussage ihn getroffen hatte und unwillkürlich fragte sie sich, ob sie nicht zu weit gegangen war. Immerhin musste sie sich auch eingestehen, dass sie keine Ahnung hatte was der Blonde in seiner Freizeit tat und noch mehr musste sie sich eingestehen, dass sie erst recht keine Ahnung davon hatte, wie seine Noten waren. Wüsste sie, dass seine Noten miserabel wären, dann hätte sie einen Grund ihn so anzugreifen, doch so? „Was weißt du schon, was ich in meiner Freizeit mache Granger? Du hast überhaupt keine Ahnung und kennst mich kein bisschen, also halt deine verdammte dreckige Klappe oder ich stopfe sie dir!“, zischte er ihr entgegen, sodass sie wusste, dass sie wirklich zu weit gegangen war. Nicht einmal bestreiten konnte sie seine Worte, denn er hatte recht. Sie hatte wirklich keine Ahnung.
 

Fluchend versuchte sie weiter die Stufen hinabzugehen, Malfoy jedoch nie aus den Blick lassend. „Es ist mir egal, ob ich dich kenne oder nicht Malfoy! Du hast schließlich auch keine Ahnung von mir und mischt dich ständig in meine Angelegenheiten ein oder verurteilst mich.“, fauchte sie ihm entgegen. „Ich kann es ja auch Granger, denn anders als du denkst kenne ich dich sehr gut Miss ich weiß immer alles Besser!“, knurrte er zurück und fuchtelte leicht mit dem Buch umher, welches noch immer schwer in seiner Hand lag. „Schön, dann kennst du mich eben, dann weißt du aber auch das dass Buch dort mir gehört und du es sicherlich nicht mitnehmen wirst!“ „Ach ja? Weiß ich das? Und was, wenn ich es doch mitnehme? Was willst du dann machen Granger? Willst du mich verklagen wegen Bücherdiebstahls aus der Bibliothek?“, knurrend starrten sie sich einen Moment an, bevor sie noch wütender als zuvor begann die Stufen hinabzusteigen. „Du wirst dieses Buch nicht bekommen Malfoy!“, fauchte sie ihm zu, achtete jedoch darauf, keine Stufe in ihrer Wut zu übersehen. „Tja Pech Granger, denn bis du darunter bist bin ich schon längst mit dem Buch verschwunden, das ich dir eigentlich nur helfen wollte runter zu holen.“, knurrte er und schritt aufgebracht von ihren Worten voran, die Bibliothek verlassen wollend. „Ich brauche deine verdammte Hilfe nicht Malfoy! Ich wäre auch gut allein dran gekommen.“ schrie sie ihn schon regelrecht an, als sie bemerkte, dass er hinter ihr vorbei Schritt und sich auf und davon machen wollte, mit IHREM Buch!
 

„Malfoy, bleib gefälligst stehen und gib mir das Buch zurück!“, keifte sie ihn an, als sie kurz unterhalb der Hälfte angekommen war, doch noch immer auf der Leiter stand. „Malfoy!“, schrie sie ihn erneut an, als er nicht reagierte. „Du dreckiges kleines Frettchen, das Buch gehört mir!“, beschwerte sie sich erneut in dem Versuch ihm endlich klar zu machen, dass sie das Buch dringender brauchte und wollte, wenn es auch mit anderen Worten geschah. Zufrieden sah sie, wie er stehen bleib und das Buch in seiner Hand fester umgriff, bevor er es mit Wucht hinter sich warf und sie anbrüllte, dass sie das verdammte Buch dann eben nehmen sollte. „Dann nimm es doch, bei Merlin du bist die schrecklichste Person die ich je kennen lernte!“, sprudelte es wütend aus ihm heraus. Ein Aufschrei und ein lauter Aufprall folgte seinen Worten und dem Wurf, sodass er sich erschrocken herum drehte und sah, wie sie auf dem Boden lag. Das Buch hatte die Leiter getroffen, welche durch die Wucht des Aufschlags an Zauber verlor und sich in ein Buch zurück verwandelte und sie hinunter stürzen ließ. Entsetzt starrte er auf sie hinab, wie sie mit ihrem Kopf gegen die unterste Kante des Bücherregals hinter ihr lehnte und die Augen geschlossen hatte, während Blut unter ihrem Kopf hervor quill. „Granger?“ Vorsichtig ging er Schritt für Schritt auf sie zu, beobachtete wie das Blut sich ausbreitete und nur langsam dämmerte ihm, was geschehen war. „Scheiße, Granger!“, ließ er sich fluchend neben ihr fallen, zog seinen Umhang aus und legte ihn unter ihren Kopf, um ihn auf die Wunde zu pressen. Panisch sah er sich in dem Gang zwischen den Bücherregalen um, in deren Mitte sie nun so saßen, oder im Falle der Brünetten, lagen, doch niemand schien etwas mitbekommen zu haben. „Scheiße nochmal! Granger! Hey, wach auf, hörst du mich?“

Vergessen

Nur ein leises Stöhnen verließ ihre ausgetrockneten Lippen, über die sie sachte mit ihrer Zunge strich um sie wieder zu befeuchten. Ihr Kopf schmerzte und leichtes Pochen durchzog diesen, sobald sie sich auch nur ein kleines bisschen bewegte. Ihr Körper fühlte sich betäubt an, so als würde er gerade aus einem tiefen Schlaf erwachen und lauter Insekten darin herum krabbeln, so kribbelte alles. Ein unangenehmes Gefühl, was man sonst nur von einem Bein oder Arm kannte, wenn dieser nicht wirklich durchblutet worden war und somit eingeschlafen. Es war genau dieses Gefühl, welches sie starr an den weichen Untergrund fesselte, den sie unter sich spüren konnte. Verwirrt über diese Bewegungsunfähigkeit und ihre Kopfschmerzen wagte sie es sich einmal durchzugehen, woran sie sich erinnerte, doch da war nichts. Nichts außer ein Sturz an den sie sich erinnerte. Und einen Jungen Mann. Doch wer dieser war, das wusste sie in diesem Moment nicht, konnte es nicht fassen und ins Licht ziehen. Die Erinnerung blieb in einem dichten schwarzen Nebel gehüllt. Langsam ließ das Kribbeln in ihrem Körper nach und eine Kälte durchzog ihn stattdessen, sodass sie den drang verspürte, sich endlich wieder zu bewegen.
 

„Miss Granger, sind sie wieder wach?“, hörte sie da auch schon eine ihr vertraute Stimme neben sich, welche sie dazu veranlasste ihre Augen langsam zu öffnen um der Person ins Gesicht zu sehen. Erneut stöhnte sie leise auf, blinzelte gegen das grelle Licht, bevor sie jemanden erkennen konnte. Um sie herum standen mindestens fünf Leute, da erkannte sie noch jemanden, etwas hinter den anderen stehend. Unsicher blickte sie von einem zum anderen, Verstand nicht, wer diese Personen waren und warum sie neben ihrem Bett standen. War das überhaupt ihr Bett? Nachdenklich kräuselte sie ihre Stirn, versuchte sich aufzusetzen um sich erneut die Menschen um sich herum anzusehen. „Wie geht es ihnen, Miss Granger?“, fragte dieses mal eine andere Stimme. Leicht lächelte sie der etwas rundlichen Dame entgegen, welche schon seit einiger Zeit ins Alter gekommen war. „Mir geht es gut Madame Pomfrey.“, antwortete sie lächelnd, besah sich das ihr vertraute Gesicht genauer. „Was ist denn passiert? Warum bin ich hier im... Krankenflügel?“, fragte sie schließlich, nachdem sie eine kurze Pause zwischen ihren Worten gemacht hatte in der sie erst erkannt hatte, wo sie eigentlich war. „Miss Granger, erinnern sie sich nicht mehr daran was geschehen ist?“, fragte ihre Professorin neben ihr, welche sie wohl auch schon das erste Mal angesprochen hatte, als sie ihre Augen noch nicht hatte öffnen können.
 

Kurz dachte sie nach, bevor sie nickte und leicht lächelte. „Naja, ich erinnere mich, dass ich in der Bibliothek war und das ich gefallen bin. Da war noch jemand... aber ich weiß nicht, was genau passiert ist und wer dort war.“, begann sie schließlich, wurde jedoch von einem dumpfen schnauben unterbrochen. Verwirrt blickte sie zu dem Jungen, welcher hinter den beiden älteren Frauen stand und demonstrativ in eine andere Richtung starrte, die Arme vor der Brust verschränkt. „Ist etwas?“, fragte sie ihn skeptisch, musterte ihn von unten bis oben. Er sah gut aus, wie sie fand. Gekleidet in einen schwarzen Anzug, die Haare locker in die Stirn fallend und die silbernen Augen, die sie selbst auf diese Entfernung sehen konnte, welche zu den weißblonden Haaren passten. Sein Blick fiel auf sie, so als würde er sie anklagen wollen. Augenblicklich schoss eine Augenbraue in die Höhe, ließ sie ihn skeptisch ansehen. „Was gibt es da zu schnauben?“, fragte sie bissig, wusste nicht woher diese Wut gekommen war, mit der sie ihre Hände zu Fäusten ballte. „Ach komm schon Granger, als würdest du dich nicht erinnern können was passiert ist. Dass du von deinem eigenen Zauber in Stich gelassen worden warst und die zurück verwandelte Leiter herunter gefallen bist.“, knurrte er ihr entgegen, ließ sie verwirrt drein blicken. „Was?“
 

Sie spürte die Blicke, die sich während dem Gespräch mit dem Blonden auf sie richteten, verstand diese jedoch nicht im geringsten. „Was? Warum sehen mich alle so an?“, fauchte sie wütender werdend, fühlte sich wie auf einem Präsentierteller, auf dem jeder sie betrachten konnte. Als ob sie ein Stück Fleisch wäre. Es behagte ihr keineswegs. Vor allem aber, da sie nur zwei von den sechs anwesenden Personen kannte. „Mione, du bist nicht einfach gefallen, du hast dir den Kopf angeschlagen.“, sagte schließlich das rothaarige Mädchen neben ihr. „Ähm... okay..“, begann sie unsicher. Was war nur passiert? Sie hatte sich den Kopf angeschlagen? Und warum tat der arrogante Idiot so, als würde sie ihn kennen und es hätte etwas mit ihm zu tun gehabt? „Hermione? Ist alles okay?“, hörte sie erneut ihren Namen, ausgesprochen von einem besorgt dreinblickenden Schwarzhaarigen mit Brille. Wer waren diese Menschen? Hatte sie etwa etwas vergessen? Durch diesen Sturz? Etwas, dass mit ihnen zusammen hing?
 

„Entschuldigt aber... Professor? Wer sind diese Leute?“, richtete sie sich schließlich an ihre Verwandlungslehrerin, welche gleichzeitig ihre Schulleiterin war. „Miss Granger, erinnern sie sich etwa nicht? Das sind ihre Freunde.“, begann diese behutsam, betrachtete ihre Schülerin jedoch kritisch. Sie sah der Älteren an, dass diese sich Sorgen darum machte, dass sie sich nicht erinnern konnte. Und, wenn sie ehrlich mit sich selber war, dann machte sich die Sorge auch langsam in ihr breit. Wieso erkannte sie Sie nicht, wenn es doch ihre Freunde waren? Wieso fühlte sie keine Bindung zu ihnen? „Miss Granger?“, erhaschte schließlich die Heilerin ihre Aufmerksamkeit für sich. „Ich werde sie nun zu jeder Person hier im Raum befragen. Dazu müssen sie ehrlich antworten.“, begann sie und zeigte sogleich auf den rothaarigen Jungen, welcher ganz links von ihrem Bett, etwa auf Kopfkissen Höhe, neben ihr stand. „Erkennen sie diesen jungen Mann hier? Wissen Sie, wie er heißt?“, fragte sie langsam, erntete jedoch nur ein Kopfschütteln, was den Blonden zum leisen auflachen brachte. Wütend flog ihr Blick zu ihm, bevor sie sich wieder auf die rundliche Hexe konzentrierte. „Und diesen jungen Mann? Wissen Sie wer das ist und wie er heißt, in was für einer Beziehung sie zueinander standen?“ Erneut schüttelte die Brünette ihren Kopf, verstand nicht, was das ganze sollte. Anscheinend müsste sie sich an diese Personen erinnern, doch das tat sie nicht. Sie kannte keinen dieser Menschen.
 

„Nein, kenne ich nicht. Entschuldigen Sie Madame Pomfrey, aber warum fragen sie mich das ganze?“, unterbrach sie ungeduldig die Fragen, doch die Heilerin ließ sich nicht beirren, fragte weiter. „Kennen sie auch diese junge Dame nicht? Ihr Name ist Ginny Weasley.“, versuchte sie es anders, indem sie den Namen der Rothaarigen dazu nannte. Doch auch bei dieser konnte sie nur ihren Kopf schütteln. „Nein, kenne ich nicht.“ „Dann erkennen sie aber gewiss diesen jungen Mann hier. Mister Malfoy.“, sagte sie schon fast nachdrücklich, so als müsste sie ihn einfach kennen und es dürfte keinen Zweifel daran geben, dass sie ihn kannte. Doch erneut schüttelte sie ihren Kopf, fragte sich, woher sie Sie kennen sollte und in welchen Verhältnissen sie zueinander gestanden hatten, denn alle, selbst der Blonde der sie zuvor angesehen hatte, sahen sie fassungslos an. Sie verstand nicht. „Nein, ich erkenne niemanden von ihnen, das sagte ich doch bereits!“, brauste sie auf, merkte wie sehr ihr zusetzte, dass sie offensichtlich ihr bekannte Menschen nicht wieder erkannte. „Miss Granger, sie haben eine Gehirnerschütterung und waren bewusstlos. Es hat den Anschein, als würden sie sich an niemanden erinnern, der ihnen näher stand.“, begann Madame Pomfrey sie aufzuklären.
 

„Dann kann ich mich an niemanden erinnern, den ich gemocht habe?“ Fassungslos und geschockt wand sie ihren Blick auf die Decke, die über ihren Beinen lag. „Es sieht ganz danach aus Miss Granger.“, wiederholte sie sich. „Natürlich werde ich sie noch einmal gründlich Untersuchen, doch in den meisten Fällen kehrt das Erinnerungsvermögen nach einer gewissen Zeit wieder zurück.“ Verstehend nickte sie nur und ließ sich wieder in ihre Kissen sinken. Sie hatte Kopfschmerzen und das ganze Theater um sie herum war einfach zu viel. Die mitleidigen Blicke der Anwesenden und die Fassungslosigkeit. Alles brach über sie herein, schien sie zu erdrücken. Nur am Rande bekam sie mit, wie die drei Freunde, die links neben ihr gestanden hatten von Professor McGonnagal hinaus geschickt wurde, sodass nur noch drei Personen übrig blieben. „Mister Malfoy!“, hörte sie ihre Lehrerin missmutig zischen. Die Situation schien ihr ebenso wenig zu gefallen, wie allen anderen. „Sie waren bei dem Unfall dabei. Sie haben den Streit mit Miss Granger gehabt, daher werden sie dafür Sorge tragen, dass Miss Granger ihre Erinnerungen wieder erlangt. Und wagen sie es sich nicht, sie zu ihren Freunden abzuschieben. Stehen Sie für das gerade, was mit ihnen unweigerlich zusammen hängt und woran sie eine Mitschuld tragen.“, knurrte die ältere Hexe, bevor sie aus den Krankenflügel rauschte und die zwei jüngeren Zauberer zurück ließ.

Klare Regeln

Überfordert und geschockt sah er der älteren Hexe hinterher, welche ihn vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Er sollte ihr also helfen ihr Gedächtnis wieder zu erlangen? Wie sollte er das bitte anstellen? Und vor allem... warum er? Er hatte rein gar nichts mit der Brünetten am Hut, weshalb also sollte er ihr helfen? In seinen Augen, war sie selber schuld. Was stand sie auf einer wackeligen Leiter und fauchte ihn an, nur weil er mal nicht das tat, was sie von ihm dachte. Er hatte nur helfen wollen und das wurde ihm zum Verhängnis? Ungehalten schnaufte er abfällig auf, während sein Blick zu ihrem Bett glitt. „Was glotzt du so Granger?“, fuhr er sie sogleich an. Verwirrt blinzelte sie jedoch nur, bevor sich ihre Stirn in krause Falten legte und sie ihn mit einen stechenden Blick ansah. „Warum hast du mich überhaupt vergessen? Was soll das Theater Granger? Ich bin nicht Potter und auch nicht Weasley, also warum hast du mich vergessen?“, knurrte er unwillig und ging näher zu ihr. Die gesamte Zeit hatte er doch eher abseits von ihr gestanden. „Sag mir nicht...“, begann er, sah sie nachdenklich an und musterte sie einmal von oben bis unten, bevor sein Blick sich mit ihrem verhakte. „Du warst in mich verknallt!“
 

Es war eher eine Frage als eine Feststellung, aber er wusste, er würde von ihr keine Antwort darauf bekommen. Wie auch, sie konnte sich ja nicht einmal daran erinnern. Knurrend unterdrückte er den Drang sie einfach zu schütteln und ihr diese Gefühle auszutreiben. Eine Hermione Granger hatte keine tiefer gehenden Gefühle für einen Malfoy zu haben. Nie. Doch scheinbar war sie wie immer die Ausnahme von der Regel, wie er missbilligend feststellen musste. Erneut schüttelte er fassungslos seinen Kopf, ignorierte ihren skeptischen Blick und entfernte sich wieder um einige Schritte von ihr. „Granger.... sei dir sicher, dass ich dir deine Erinnerungen zurück holen werde und dann, dann wirst du dir sicher sein können, dass du mich nie gemocht hattest und haben wirst nicht mich.“, brummte er vor sich her, musterte sie nochmals genauer und seufzte unzufrieden. Sie durfte sich nicht in ihn verliebt haben. Nicht sie. Und er würde sicherlich noch heraus finden, dass sie sich nie in ihn verliebt hatte, dass sie ihn nie auch nur ansatzweise sympathisch fand. Dafür würde er sorgen. Ruckartig riss er sich von ihrem Anblick los. Noch länger konnte und wollte er nicht bei ihr bleiben. Sie brachte ihn dazu, über seine Vergangenheit nachzudenken und sich selber in Frage zu stellen, seine Weltanschauung in Frage zu stellen. Dabei machte er sich auch ohne sie schon genug Gedanken. Helfen wollte er ihr doch nur, um seinen guten Willen zu zeigen. Sich einfach zu bessern in seinem letzten Jahr. Und wo fing er besser damit an, als bei dem Mädchen das er all die Jahre zuvor regelmäßig unterdrückte und fertig machte?
 

„Was soll das, ich kenne ja nicht einmal deinen Namen und weiß rein gar nichts über dich. Warum fährst du mich so an? Was wäre denn so schlimm daran, wenn ich in dich verliebt wäre? Bei Merlin, du bist ein Slytherin, wie ich an deinem Umhang erkennen kann und ja, Gryffindor und Slytherin streiten immer, verletzen einander und haben sozusagen eine Ewig währende Fehde, doch warum muss man das fortsetzen? Wenn ich wirklich in dich verliebt war, dann wäre es doch eher etwas Schönes. Es sei denn....“, begann sie die ersten Worte in seiner Gegenwart zu sprechen, die noch etwas aus ihrem Gedächtnis preisgaben. „Du findest mich abstoßend.“ Sie wusste also durchaus, welchem Haus sie angehörte und auch, was die Häuser füreinander bedeuteten. Abermals wand er ihr seinen Blick zu, betrachtete sie eingehend und seufzte schließlich auf. „Pass auf Granger. Ich finde dich nicht abstoßend... nicht mehr, jedoch ist die Zeit vorbei. Aber bei Merlin. Du kannst mich nicht mögen. Es liegt in unserer Natur, uns zu hassen. Auch wenn ich dir helfen werde, dein Gedächtnis wieder zu kommen, so mache ich es sicherlich nicht, um deiner Willen.“, knurrte er, wand sich schließlich gänzlich ab und begann, sie zurückzulassen. Er brauchte dringend Zeit für sich. Zeit, die er mit Nachdenken verbringen würde. Wieder einmal. Er hasste Granger dafür. Sie war der Grund, warum er sich überhaupt ändern wollte, weswegen er einsah, dass das Blut kein bisschen anders war. Reinblüter und Schlammblüter... Ein Irrglaube, dem er Jahre lang nachgeeifert hatte. Noch ein letztes Mal blieb er an der Tür zum Krankenflügel stehen, drehte sich nicht um. „Morgen um zwei Uhr werde ich dich hier abholen. Dann beginnen wir damit, dir dein Gedächtnis wieder zu holen. Ach und bevor ich es vergesse...“, unterbrach er sich kurz, sah doch noch einmal über seine Schulter zu ihr. „Halte Potter und die Weasleys fern.“

Erst am nächsten Tag wagte er sich wieder in die Nähe des Krankenflügels, in dem Hermione Granger noch immer lag. Nachdem er gegangen war, hatte er versucht dem ganzen etwas Positives abzugewinnen, doch so sehr er sich auch anstrengte.. Es hatte nur Nachteile für ihn. Er musste sich mit einer anstrengenden Brünetten Gryffindor abgeben, die seines Erachtens auch noch in ihn verknallt gewesen war. Ein Umstand, den er weder dulden konnte, noch wollte. Er gab es gern zu, er hatte sich entschuldigen wollen, doch nicht um ihretwillen. Nein! Er wollte sich seinetwegen entschuldigen. Für seinen Frieden. Aber es war schief gegangen, auf ganzer Linie wie er feststellen musste. Und der Gedanke, dass er ihr hätte sagen können, dass es ihm leid tat und sie es dann doch vergessen hätte... seine verpasste Chance, nagte an ihm wie ein Biber an einem Baum, den er fällen wollte. Frustriert schob er seine Hände noch tiefer in seine Taschen und schnaubte unwillkürlich abfällig auf. Immer wieder fragte er sich, warum er sie nicht allein gelassen hatte. Einfach erst gar nicht zu ihr gegangen wäre, dann wäre es so viel einfacher für ihn gewesen. Doch nun musste er eben da durch, musste sich darum kümmern, dass Granger ihr Gedächtnis wieder bekam. Und auch, wenn er noch keine Ahnung hatte, wie er das machen sollte, so wusste er, würde es kein schönes Erlebnis für sie werden, denn Potter und Weasley durften ihm schließlich nicht helfen, ihr Gedächtnis zu wecken.
 

Mit einem Lauten Ruck öffnete er die Tür zum Krankenflügel, stöhne jedoch sogleich auf. „Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst mir diese zwei Vollidioten vom Hals halten?“, rief er durch den Krankenflügel, welchen er durchschritt, um schneller bei ihr zu sein. Wütend ballten sich seine Hände zu Fäuste, welche noch immer in seinen Hosentaschen vergraben waren. „Ich kann nichts dafür!“, echauffierte sie sich und überkreuzte beleidigt ihre Arme vor ihrer Brust, auf die sein Blick bei dieser Geste glitt. Ein dreckiges Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, stellte er sich doch gerade vor, wie gut ihre Oberweite wohl in seine Hände passen würde. Kaum hatte er es jedoch gedacht, schüttelte er auch schon wieder seinen Kopf vehement. Das hatte er nicht wirklich gedacht. Einmal tief durchatmend starrte er lieber zu den unbeabsichtigten Besuch, der sich neben ihrem Bett befand und ihn wütend fixierte. „Was wollt ihr schon wieder hier? Ihr habt McGonnagal gehört, also macht das ihr weg kommt.“, knurrte er diesen unfreundlich entgegen. Er hasste seine neue Aufgabe zwar, doch war sie sicherlich leichter zu bewältigen als die, die Todesser ins Schloss zu schleusen. Erneut überkam ihn mit dieser Erinnerungen eine Woge noch ausgeprägterer Erinnerungen. Erinnerungen, mit denen er nichts mehr zu tun haben wollte, die er weit in seinem Gedächtnis hatte verbannen wollen. Granger... An all dem war nur Granger schuld. Was musste sie ihn auch so unfreundlich behandeln, sodass er wütend das Buch über seinen Rücken zu ihr warf und ihre Leiter damit ins wanken brachte. Sie war doch selber Schuld von dieser gefallen zu sein.
 

„Spiel dich nicht so auf Malfoy! Als ob wir dich unbeobachtet mit Hermione lassen würden. Sie ist meine Freundin, also wage es dir nicht es auch nur mit dem kleinen Finger zu berühren!“, knurrte der Rothaarige Wichtel ihn an, sodass er nur belustigt die Augenbraue hob. „Ach, ist das so? Tja Weasley. Derzeit ist sie mit niemandem zusammen, da sie sich nicht daran erinnern kann.“, grinste er ihn Arrogant an, trat an ihr Bett und lächelte die Brünette Charmant an. „Wenn sie mir dann folgen würden meine Lady.~“, lächelte er die Brünette wohlwollend an, während er ihr seinen Arm reichte. Feixend beobachtete er aus den Augenwinkeln, wie Weasleys Gesicht immer mehr Farbe annahm. Bald schon würde man sein Gesicht nicht mehr von seinen Haaren unterscheiden können, dachte er im stillen bei sich. Als die Brünette dann auch noch seinen Arm ergriff, stutze er jedoch etwas und wand seinen Blick wieder gänzlich ihm zu. „Guck mich nicht so an. Du hast mir deinen Arm angeboten. Außerdem habe ich von gestern noch ab und an ein Schwindelgefühl, weswegen ich nicht ohne Stütze laufen soll, wie Madame Pomfrey sagte.“, belehrte sie ihn auch sogleich, sodass er nur leicht grinsend seine Augen rollen konnte. Jedoch konnte er die Situation nicht wirklich auskosten, während er den Blick des Schwarzhaarigen Gryffindors auf sich spürte. „Pass auf sie auf Malfoy. Ich hab im Ministerium nicht umsonst für dich und deine Mutter ausgesagt.“, hörte er diesen sagen, sodass sein Blick sofort zu ihm glitt. Das 'Was?' musste ihm direkt ins Gesicht geschrieben standen, denn Potter nickte ihm nur noch einmal zu und zog seinen wütenden Freund mit sich aus den Raum. „Ich beobachte jeden deiner Schritte Malfoy.“, hatte er ihm noch beim Vorbeigehen zu gehaucht und hinterließ einen mehr als verwirrten Malfoy.
 

„Malfoy? Ist alles okay? Und können wir uns bitte beim Vornamen nennen? Ich finde dieses ganze mit dem Nachnamen anreden mehr als nur schrecklich.“, holte ihn die Brünette neben sich wieder aus seinen Gedanken, welche sich endlich aufgerichtet hatte. „Draco.“, brummte er nur unzufrieden seinen Vornamen, sodass sie ihn eben so nennen konnte. Immerhin musste er seine nächste Zeit mit ihr verbringen und eine dauernd nörgelnde Granger würde nur unnötig seine Nerven strapazieren. „Okay, dann Draco. Also? Was machen wir jetzt?“, fragte sie ihn fröhlicher als noch zuvor, sodass er nur noch seinen Kopf hatte schütteln können. Sie war doch unglaublich und... sein Name aus ihrem Mund klang eben so unglaublich, jedoch im positiven Sinne wie er fand. Sein Blick legte sich erneut auf die Frau, welche sich bei ihm eingehakt hatte. Jetzt, wo sie so nah bei ihm war, konnte er nicht leugnen das sie wirklich was aus sich gemacht hatte. Ihr Körper war gewachsen und zu dem einer Frau geworden, die man nicht unbedingt von sich stieß und auch ihre Haare hatte sie in den Griff bekommen, wirkten deutlich glatter und schienen weniger Volumen zu haben. Es sah gut aus. Ohne das er es bemerkte, begann er ebenso wie sie zu lächeln. „Wir gehen an deinen Lieblingsort, an den du dich erinnern müsstest. Immerhin ist es auch der Ort, an dem du deine Erinnerungen eingebüßt hast.“, antwortete er ihr, sodass sie sich gemeinsam auf den Weg machten. „Dann in die Bibliothek.“

Zu Füßen liegen

Er könnte sich selbst verfluchen... Nein, er verfluchte sich selbst! Wieso hatte er es nicht kommen sehen? Hatte nicht geahnt, dass sie so extrem nervig war, wenn sie eine Bibliothek betrat? Es war, als hätte man sie in ihre ersten Schuljahre zurückversetzt in denen die Brünette nur in ihren Büchern hing und es so schien, als wolle sie in ihnen versinken, oder sie gar heiraten. Genervt schüttelte er seinen Kopf und schlug mit der flachen Hand gegen eines der Regale in dessen Gänge die Gryffindor dabei war zu gehen. „Verdammt nochmal Granger! Wir sind nicht hier, dass du deine Bücher anhimmeln kannst! Ich weiß das du mit allen von ihnen eine leidenschaftliche Beziehung führst, aber verdammt nochmal wir sind wegen deinen Erinnerungen hier und nicht damit du dich in die deine kleine enge Bücherwelt flüchten kannst!“, knurrte er aufgebracht, erntete von der Bibliotheks- Inhaberin einen strengen blick, wobei er sich Augenblicklich fragte, wo sie an dem Tag steckte, als Granger von der Leiter gefallen war. Unwillig erinnerte er sich nur all zu gut daran, wie er neben ihr gehockt hatte, versuchte sie wieder in die Welt der Lebenden zu holen und dennoch, war sie einfach nicht ansprechbar gewesen, sodass er sie Schlussendlich durch das Schloss tragen musste um sie zum Krankenflügel zu bringen. Das Getuschel auf den Gängen von jenen, die sie gesehen hatten nahm von Tag zu Tag mehr zu, da half es auch nicht, dass er nun mit der Brünetten einträchtig durch die Gänge lief. Er wartete nur darauf, dass die ersten Gerüchte gestreut würden, er hätte Weasley seine Granger ausgespannt. Schwachsinn wie er fand, doch von seinen Mitschülern erwartete er nicht viel Verstand. Sie dachten nie nach, bevor sie etwas taten oder sagten.
 

Mit Graus erinnerte er sich daran, wie er in den ersten Tagen und Wochen nach seiner Rückkehr gelitten hatte. Wie sie ihn ansahen, über ihn redeten, oder ihn gar bespuckten und traten. Dass er seine Taten bereute und sich am Schluss auf Potters Seite gestellt hatte, ihm den Zauberstab zugeworfen hatte, hatte niemanden interessiert. Erst als Potter der große Held es nach einigen Wochen mitbekommen hatte, weil er ihn ihm Auge behalten hatte, änderten sich die Einstellungen ihm gegenüber. Zwar nie komplett und er spürte immer mal wieder noch einen Ellenbogenstoß wenn er durch eine Menschenmenge ging oder bekam auch Hassbotschaften zugesteckt, doch das ganze ließ ihn soweit kalt. Nur das Potter ihn beobachtet hatte und sein erneut veränderndes Verhalten mitbekommen hatte, hatte ihn gewurmt. Am liebsten hätte er den Schwarzhaarigen dafür in einen Flubberwurm verwandelt, doch auch wenn er ihn dafür hasste, war er ihm dankbar für das was er für ihn tat. Er hatte ihm geholfen seine Situation zu bessern und irgendwie hatte er das Gefühl, dass der Schwarzhaarige damit sagen wollte, dass sie Quitt waren und vielleicht waren sie das wirklich, wenn man doch nur nicht bedachte, dass er dem goldenen Trio den dritten Part schuldig war. Seufzend lehnte er seine Stirn gegen seinen Unterarm, mit dem er sich gegen das Regal gelehnt hatte. Sie machte ihn noch fertig. Wieso musste die alte Schreckschraube auch behaupten er hätte es wieder hinzubiegen? Würde sie ihr Gedächtnis nicht schneller wieder bekommen, wenn die Brünette von Potter und Weasley Geschichten erzählt bekommen würde? Und überhaupt... wieso sollten die beiden sich rein gar nicht einmischen? Irgendwas stimmte doch da nicht.
 

Knurrend stieß er sich schließlich wieder vom Regal ab und verschränkte seine Arme vor der Brust, beobachtete wie die Brünette über einige Buchrücken strich und sachte vor sich her lächelte. „Hab dich nicht so. Ich mag Bücher nun einmal und vielleicht helfen sie ja wirklich mich an euch zu erinnern. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich mich wirklich an dich erinnern will.“, sagte sie wie beiläufig und betrachtete weiterhin ein Buch vor sich, welches sie langsam aus dem Regal zog und vorsichtig in ihren Händen aufschlug. Wut kochte bei ihren Worten in ihm auf. Wie konnte sie so etwas sagen? Sie kannte ihn ja doch scheinbar nicht mehr, oder kannte sie ihn? Erkannte sie ihn etwa und tat nur so als würde sie sich nicht an ihn erinnern können um ihn zu bestrafen? Dafür, dass er das verdammte Buch gegen ihre Leiter geschmissen hatte und sie deswegen gefallen war? Vielleicht war das aber auch die Lösung. Vielleicht musste er einfach mit ihr an die Stelle ihres Streites zurück, ihr das Buch in die Hand legen und sie dann wieder anschreien? Sie ansehen und ihr helfen wollen? Verdammt! So durfte er nicht denken. So hatte er nicht zu denken! Eilig schritt er auf sie zu, nahm ihr das Buch aus der Hand und legte es Ordnungsgemäß an seinen Platz, bevor er ihre Hand in seine nahm und sie hinter sich her zog. „Was...was soll das? Wo bringst du mich hin?“, echauffierte sie sich über sein Benehmen, was er nur gering zur Kenntnis nahm. „Ich zeig dir den Ort, wo du dein Gedächtnis verloren hast und gebe die das Buch, das du unbedingt hattest haben wollen. Vielleicht kehren ja dann deine Erinnerungen zurück und ich bin dich los, muss dir bei nichts mehr helfen und wir können zu unseren normalen Alltag zurückkehren.“, knurrte er sie leise an.
 

Es dauerte nicht lange bis sie an dem besagten Regal angekommen waren und als er seinen Blick an dem Bücherregal empor hob erkannte er, dass das Buch das sie unbedingt hatte haben wollen wieder an seinem Platz stand. Kurz dachte er darüber nach ihr eine Leiter zu zaubern und das ganze zumindest soweit zu wiederholen, wie sie sich gestritten hatten, doch er wollte es nicht riskieren sie noch einmal fallen zu lassen. „Okay, stell dich hier hin und lehne dich an den Tisch. Beweg dich nicht und warte ein paar wenige Sekunden.“, knurrte er sie unterdrückt an und dirigierte sie direkt vor den Tisch der neben dem Regal stand. „Und was bitte soll das Bringen, wenn ich hier nur dumm herum stehe?“, fragte sie, Augen genervt verdrehend. Am liebsten hätte er sie in diesem Moment einfach stehen lassen, doch so würde er nie weiter kommen und wenn er ehrlich mit sich war, hatte er auch keine Lust sich noch mehr Zeit für sie zu nehmen. Schuld, das sah er ein, war er jedoch selber das es soweit gekommen war. Immerhin, hätte er ihr nicht unbedingt bei diesem blöden Buch helfen wollen, so hätte sie sich nicht verletzt und würde ihr Gedächtnis noch mit sich herum schleppen. Ob es schwer war? Ihr Gehirn? So vollgestopft mit Wissen von sicherlich Hunderten von Büchern die sie in ihrem Leben schon verschlungen hatte? Seufzend schüttelte er den Gedanken an ihr unbändiges Wissen ab und sah zu dem Buch empor, holte seinen Zauberstab aus seiner Manteltasche und wollte den Zauberspruch sprechen, den er schon beim letzten Mal verwendet hatte, doch er fiel ihm nicht ein. Stirnrunzelnd senkte er seinen Kopf wieder und fuhr sich fahrig durch seine Haare, welche sofort wieder in seine Stirn fielen. Wieso wusste er den Spruch nicht mehr? Hatte sie ihn jetzt schon mit dem Verlust von Informationen angesteckt? Wenn so etwas ginge würde er es sicherlich in Betracht ziehen, doch er wusste so etwas gab es nicht.
 

Wütend schlug er mit seiner Faust gegen einige der Bücher in dem Regal, bevor er kurz zu ihr sah, beobachtete wie sie ihn beobachtete, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Unterdrückt knurrend sah er wieder hinauf zu dem Buch, welches er für seinen Plan brauchte doch noch immer fiel ihm der Zauberspruch nicht ein. „Das kann doch nicht wahr sein, warum vergesse ich nun den Zauberspruch? War das nicht dein Part?“, fuhr er sie leise zischend an, doch erntete er nur ein kleines Schultern zucken. So würde er nicht weiter kommen, dachte er sich verbissen, bevor er in seinen Überlegungen dazu kam, es ihr einfach gleich zu tun. Vielleicht würde das ihr Gehirn dann gleich noch besser auffrischen. Vorsichtig zu er eines der schweren und massiven Bücher hervor und legte es auf dem Boden ab, bevor er seinen Zauberstab erhob und einige leise Worte murmelte. Kaum hatte er geendet war das Buch zu einer Leiter geworden, die er sich sogleich an die richtige Stelle stellte und hinauf stieg. „Was tut Mann nicht alles für dich Granger. Sollte ich dir jedoch eines Tages zu Füßen liegen, so unwahrscheinlich das auch ist, kannst du mir alles an den Kopf werfen was ich dir je getan habe und mich quälen, wie ich es in deinen Augen verdiene.“ Er wusste nicht, was er dort tat geschweige denn, was er dort sagte. Sie konnte sich nicht an ihn erinnern, zumindest noch nicht und so schnell würde er niemals einer Frau zu Füßen liegen, zumal er generell noch nie einer Frau zu Füßen gelegen hatte. Es war einfach eine dumme Floskel die man sagte, wenn man etwas für unwahrscheinlich hielt. So dachte er es sich zumindest.
 

Unwillig stieg er die Stufen empor, bis er das gesuchte Buch in der Hand hielt und es einen Moment betrachtete. „Gelöschte Erinnerungen wiederbeleben.“, nuschelte er vor sich her, als er den Titel des Buches las. Seine Stirn kraus ziehend sah er von dem Buch zur Brünetten hinab, welche noch immer am Tisch gelehnt stand und ihn beobachtete. Für einen Moment schien ihr Blick abwesend auf ihn zu wirken, doch schon im nächsten Moment strahlten ihre Augen wieder in einem satten Braun. Genau dieses Braun war es auch, dass ihn in seinem dritten Jahr fasziniert hatte, als er ihr direkt in die Augen gesehen hatte und ihren Zauberstab an seinem Hals spürte. Auch wenn er und das gab er nur ungern zu, in dieser Situation angst gehabt hatte, dass sie ihn verhexen würde, so hatten ihre Augen ihn an diesem Tag fasziniert. „Hey, pass auf!“, hörte er sie rufen und in dem Moment realisierte er erst, dass sein Plan nach hinten los gegangen war. Erst der dumpfe Aufprall ließ ihn spüren, dass der Zauber der Leiter unter ihm zusammen gebrochen war und sie sich wieder in ein Buch verwandelt hatte. Stöhnend blieb er auf dem harten Boden liegen, auf dem er aufgekommen war, seinen Kopf zur Seite fallend, welcher gegen die unterste Bücherreihe im Regal hinter ihm gefallen war. Schmerzen breiteten sich in seinem Rücken und seinem Arm aus, sodass er gequält aufstöhnte und seine Augen einen Moment vor der Welt verschloss. „Hey, ist alles okay?“, hörte er sie leise fragen, spürte ihre Hand auf seiner Wange und langsam öffnete er wieder seine Augen. „Fuck... das hätte ich kommen sehen müssen.“, keuchte er leise, versuchte nicht in ihre Augen zu sehen, in denen er sich verlor.
 

„Ist alles okay? Tut dir etwas weh?“, fragte sie besorgt und ein leichtes Grinsen bildete sich auf seinen Zügen. Wenn sie nur wüsste, dass sie ihn eigentlich über alle maßen hasste, dann würde sie nicht so reagieren, ihn nicht so liebevoll ansehen. „Mir geht es gut Granger.“, brummte er unter Schmerzen und stemmte sich mit seinem kaputten Arm etwas nach oben, bevor er nochmal zurück sackte. Sofort spürte er ihren besorgten Blick auf sich. „Komm schon Granger, hör auf mich so anzusehen.“, knurrte er leicht unverständlich, doch sie schien ihn verstanden zu haben. „Wie soll ich denn sonst gucken? Ich mache mir Sorgen, wenn du von so einer Höhe herunter fällst. Und dein Arm scheint auch nicht ganz okay zu sein.“, meckerte sie ihn an, schmollte gar etwas und wie er sie so betrachtete, musste er einfach grinsen. Ihre Mimik, die aufgeblasenen Wangen und der beleidigte Gesichtsausdruck im Allgemeinen. Herrlich! Er wusste mit einem Mal wieder, warum er sie so gern geärgert hatte. Sie sah putzig aus, wenn sie ihn so anblickte. „Mir geht es gut, hier.“, meinte er leicht belustigt und drückte ihr das Buch gegen den Bauch, bevor er sich mit dem Arm aufstützte um den anderen zu entlasten.
 

„Das ist das Buch, worum wie uns gestritten hatten und weswegen du von der Leiter gefallen bist.“, meinte er, während er sich aufsetzte und gegen das Regal in seinem Rücken lehnte, zu dem er etwas zurück gerutscht war. „Ach? Du meinst so wie du gerade?“, fragte sie Augenbrauen hebend, betrachtete einen Moment das Buch in ihren Händen und legte es anschließend zu Seite, bevor sich wieder näher zu ihm rutschte und ihn ansah. „Ich sehe mir deinen Kopf jetzt an. Es reicht, wenn einer von uns scheinbar wichtige Dinge vergessen hat.“, stellte sie fest, hockte sich dicht neben ihn und zog seinen Kopf mit sachten Berührungen gegen ihre Brust, um seinen Hinterkopf besser betrachten zu können. „Weißt du... und schon haben wir die unmögliche nie eintreffende Situation, dass du mir zu Füßen liegst und alles was ich dir zu sagen hab ist, dass du wirklich hübsch bist.“, sagte sie leise, wühlte in seinen Haaren sanft herum und ließ seinen Kopf gegen ihren Hals und Brustbereich gelehnt an sich liegen. „Tja Granger... Dann liege ich dir wohl doch zu Füßen.“, brummte er leise, schloss die Augen und versuchte die Röte auf seinen Wangen zu verdrängen.

Kein Paar

Auch wenn er gesagt hatte, dass sie ihm sagen konnte, was er verdiente, wenn er ihr zu Füßen liegen würde, hatte er nicht mit solchen Worten gerechnet. Seine Wangen glühten und es kam ihm vor, als würde sie ewig in seinen Haaren herum wirtschaften, bevor sie langsam wieder von ihm abließ und ihn zurück gegen das Regal lehnte. Eigentlich, wenn er ehrlich mit sich selber war, hatte er sich gewünscht, dass sie ihn noch weiterhin an sich drückte um seinen Hinterkopf zu untersuchen. Immerhin würde er ihr sicherlich nicht noch einmal so nah kommen können. „Also, es scheint soweit nichts Ernstes zu sein. Eine kleine Platzwunde, die sich Madame Pomfrey ansehen sollte, wenn wir wegen deinem Arm da sind.“, sagte sie ruhig und lächelte ihn an. „Granger, als ich sagte, dass du mir alles an den Kopf werfen kannst, was ich dir je getan habe, meinte ich nicht, dass du mir ein Liebesgeständnis machst indem du mir sagst, das du mich 'Hübsch' findest. Merlin, bin ich ein Mädchen Granger? Wenn du mich schon irgendwie in diese Richtung findest, dann sag doch das nächste mal eher Sexy. Das passt wesentlich besser zu mir.“, grinste er leicht und versuchte vorsichtig aufzustehen. Noch länger konnte und wollte er nicht vor ihr auf dem Boden herum sitzen.
 

Kaum stand er halbwegs aufrecht vor ihr, hatte sie ihm auch schon seinen gesunden Arm um ihre Schulter gelegt und stützte ihn leicht. „Granger? Ich bin zwar gestürzt, aber meinen Beinen geht es mehr als gut, ich brauche sicherlich nicht deine Hilfe beim Gehen.“, brummte er und machte sich wieder von ihr los. Schwindel überfiel ihn und ließ seinen Kopf leicht drehen, sodass er sich doch nochmals kurz an dem Bücherregal abstützen musste. „Mist!“, fluchte er leise vor sich her. Sein Arm schmerzte und das Schwindelgefühl breitete sich nach und nach in seiner Wahrnehmung aus. Ruhig durchatmend stand er neben ihr und ignorierte so gut er konnte ihren forschen Blick, der auf ihm ruhte. „Draco... dann lass mich wenigstens deine Hand nehmen, wenn ich dich nicht stützen soll. Ich hab dir doch vorhin schon im Krankenflügel gesagt, dass auch ich noch nicht ganz schwindelfrei bin und deswegen von Madame Pomfrey aufgetragen bekommen habe, mich an dir festzuhalten.“ Unzufrieden sah er sie an, bevor er sich vom Bücherregal abstieß und ihr seine Hand reichte. „Meinetwegen, aber das wird nicht zur Gewohnheit Granger.“, brummte er. Warum musste diese verdammte Hexe auch immer recht haben, wenn ihn jemand so mit ihr sehen würde... Er wollte gar nicht wissen, was er sich dann alles anhören konnte. „Nenne mich doch bitte Hermione, Draco.“, seufzte sie leise, als sie ihre Finger mit seinen verschlang und das Buch aufhob, dass sie hatte haben wollen. „Granger... du wirst für mich immer Granger bleiben, egal ob du heiratest oder nicht. Denn es gibt nur dich. Niemand sonst könnte je Granger sein.“
 

Wieder einmal hatte sie nach seinen Worten zu schmollen begonnen, doch dieses Mal konnte er sich nicht einmal darüber freuen, denn irgendwie fühlte er sich verfolgt. Merkte sie es nicht? Spürte sie nicht die Blicke die sie beide durchbohrten? Hörte sie denn nicht die Schritte, die hinter ihnen her tapsten und immer wieder stehen blieben, als sie ihnen zu nah kamen? Kurz warf er einen Blick auf die Brünette, welche sichtlich errötete Wangen hatte und ihren Blick stur nach vorn richtete. Stirn runzelnd betrachtete er sie von der Seite und vergaß für einen Moment ihrer beider Begleiter im Schatten. „Draco, du meintest, dass wir nicht zusammen gehören würden, selbst wenn ich in dich verliebt wäre und sich alles geändert hat, du mich nicht mehr abstoßend findest. Wieso ist das so? Ich versteh ja, das du ein Reinblut, das nehme ich zumindest an, denn du bist ein Slytherin und scheinst viel von dir selber zu halten und ich eben ein sogenanntes.. Schlammblut bin. Doch, wenn du sagst das ist vorbei, deine Abscheu mir gegenüber.... Was hindert dich dann daran?“ Überrascht sah er die Brünette neben sich an und drückte leicht ihre Hand. War sie etwa wirklich in ihn verknallt? Die kluge und brave Granger war in ihn, Draco Malfoy verknallt gewesen? Nein, sicherlich nicht. So wie er ihren Wissensdurst kannte, wollte sie einzig verstehen, warum es nicht sein konnte, gar sein durfte.
 

Nachdenklich lief er ruhig weiter neben ihr her und dachte über ihre Frage nach. Es stimmte ja, dass er sie nicht mehr abstoßend fand. Seine gesamte Weltanschauung hatte sich verändert und so auch sein Blick auf sie. Bei Merlin, selbst er sich eingestehen müssen, dass sie eine schöne Frau geworden war, die wirklich begehrenswert sein konnte. Dennoch würde er nie etwas mit ihr haben. Er würde sie nicht anfassen, so sehr seine Gedanken sich auch schon darum gedreht hatten, dass er ihre Lippen auf seinen spüren und er sie berühren wollte. „Es ist im Grunde ganz einfach Granger. Du und ich sind Feinde. Wir hassen uns nicht nur wegen unserem Blut, auch wenn das damals das ausschlaggebende Argument von mir war. Du und ich, wir sind zu unterschiedlich als das wir uns je verstehen könnten. Darum würde es nie etwas geben, nie etwas zwischen uns werden.“ „Hmm...“ Nachdenklich lief nun sie weiterhin neben ihm her. „Aber was ich sagte, stimmt schon. Ich finde dich attraktiv. Gut, ich weiß nicht wie es mir vor dem Unfall ging, aber jetzt bist du eigentlich in Ordnung. Sicher, du bist nicht der netteste, aber irgendwie gehört das zu dir.“, meinte sie schließlich nach einigen Minuten, bevor sie vor dem Krankenflügel ankamen.
 

„Sicher Granger, ich war schon immer attraktiv und vielleicht auch für dich, doch du hast es nie gezeigt. Im Gegenteil, du bist eigentlich mit diesem rothaarigen Idioten zusammen, der mit Potter vorhin bei dir war.“, erklärte er ihr und er fragte sich, ob sie ihn wirklich attraktiv gefunden hatte, bevor sie ihr Gedächtnis verloren hatte. „Du meinst mit... Ron? So war doch sein Name oder? Aber du veralberst mich doch gerade.“, lachte sie leise. „Er und ich, wir sind doch viel zu verschieden. Er scheint nicht gerade all zu intelligent zu sein, wenn ich ihm so zugehört habe und seine blinde Eifersucht ist auch vollkommen übertrieben. Wenn wir wirklich in einer Beziehung wären, müsste er mir doch vertrauen können, da er mich doch dann besser als jeder andere kennt, oder nicht?“ Es belustigte ihn, wie sicher sie darüber sprach, dass sie nicht mit dem Wiesel zusammen gewesen sein kann und es einzig ein Spaß von ihm gewesen war. „Wenn ich es dir doch sage Granger, du warst mit diesem Trottel zusammen. Zudem war er noch nie der Hellste und ich hab von Anfang an nicht verstanden, was du an dem findest, doch du schienst verknallt zu sein.“ Noch immer belustigte es ihn, dass sie ihm keinen Glauben schenken wollte. Immer wieder fragte er sich in der kurzen Zeit schon, wie sie darauf kam, dass er sie anlog. Aber scheinbar hielt sie es selber für mehr als dumm, mit jemandem wie den Rothaarigen zusammen gewesen zu sein. Ob sie wusste, wie sehr sie damit sein Selbstvertrauen nur noch mehr puschte? Sicherlich nicht. Immerhin konnte sie sich nicht einmal an ihn erinnern.
 

„Tja Granger, sieh es ein. Du warst und bist mit diesem rothaarigen Wiesel zusammen und du lässt dich von ihm vögeln.“, sprach er schließlich einfach aus, was ihm als nächstes durch den Kopf geschossen war. Augenblicklich spürte sie ihren wütenden Blick auf sich, welcher ihn zum Grinsen brachte. „Was? Bist du immer noch zu prüde für solche Ausdrücke? Merlin, du bist erwachsen Granger. Wir alle sind erwachsen, ob wie es sein wollten oder nicht.“ „Ich habe sicherlich nicht mit ihm... geschlafen! Ich wüsste, wenn es so gewesen wäre, Malfoy!“, zischte sie ihm zu und es hatte den Anschein, als würde sie sich für einen Bruchteil einer Minute an ihn erinnern können und daran, wie sie ihn leidenschaftlich hasste. Ob sie diese Leidenschaft vielleicht auch in verlangende Leidenschaft verwandeln konnte? Kurz funkelten seine Augen auf, als er sich vorstellte, wie sie ihn anschrie und sie sich dabei so nah kamen, dass die Wut und das Verlangen in Leidenschaft entflammte und sie sich beide verschlungen, ohne den anderen noch einmal freizugeben. Wie gern würde er sich nur ein einziges Mal dieser Fantasie hingeben, doch er konnte nicht. Sie und er, das würde nie etwas werden, niemals gut gehen und schon gar nicht, wenn sie sich daran würde erinnern können. „Sieh es ein Granger. Du und Weaselbee seid ein Paar und wer weiß, wie weit ihr gegangen seid. So genau wie du es wissen willst, kannst du es gar nicht wissen, immerhin hast du keinerlei Erinnerung daran.“, gab er ihr zu verstehen, doch sie schien sich weiterhin gegen den Gedanken zu wehren. „Hör auf! Ich habe sicherlich nichts mit ihm getan. Ganz bestimmt nicht!“, echauffierte sie sich und ließ ihn schließlich los.
 

Kopf schüttelnd folgte er ihr schließlich in den Krankenflügel, vor dem sie beide stehen geblieben waren. Kurz hatte er sich nochmals umgewandt, um zu sehen ob sie noch immer Verfolgt wurden, doch er konnte niemanden entdecken. Bei Pomfrey angekommen schüttelte diese wütend ihren Kopf und verpasste ihm eine satte Standpauke, dass er die Erinnerungen der Brünetten hatte wiederholen sollen und sich nicht seine eigenen nehmen sollte. Genervt sah er der alten Hexe hinterher, die sicherlich schon ihre besten Jahre erlebt hatte. Er ließ sich noch den angebrochenen Arm mit einem Episky heilen und in eine Schlinge um seinen Hals legen, bevor er gehen durfte. „Also dann Granger, wir sehen uns Morgen wieder und machen weiter. Bis dahin freunde dich mit dem Gedanken an, dass du dich für diesen Trottel entschieden hast, statt dich in jemand gutaussehenden wie mich zu verlieben.“, grinste er ihr entgegen und so genervt er auch eigentlich von der gesamten Situation war, so viel machte es ihm in diesem Moment Spaß. Immerhin gestand die Brünette nicht jeden Tag, dass sie einen grauenhaften Männer-Geschmack hatte. „Erzähl mir nicht so einen Müll, Draco! Ich hatte und habe nichts mit ihm, wenn dann doch schon eher mit... ähm.... Harry! Genau, mit diesem Harry!“, erwiderte sie aufgeregt, was ihn weiterhin grinsen ließ. „Wie du meinst Granger, aber falle nicht in Ohnmacht, wenn du verstehst das ich recht habe.“, lachte er auf und verschwand schließlich aus dem Krankenflügel.
 

Vor der Tür angekommen atmete er einmal tief durch. Das konnte nicht sein, sie machte ihn total weich. Nun freute er sich schon, dass sie vergessen hatte mit Weasley zusammen zu sein und dass sie abstritt, mit dem Rothaarigen je etwas gehabt zu haben. Sie konnte es sich scheinbar nicht einmal vorstellen. Und genau das war, was ihm so sehr gefiel. Dass sie ihn scheinbar attraktiver fand, als diesen widerlichen Vollidioten. Es war Genugtuung, die ihn befiel, wenn er nur darüber nachdachte. „Na Draco? Wie war es mit Granger? Hast dich ja gut amüsiert.“, grinste sein bester Freund gegenüber von ihm, als er aus dem Schatten trat und sich mit verschränkten Armen belustigt an die Wand lehnte. „Blaise. Hätte ich es mir doch denken können, dass du uns verfolgt hast. Hast du gesehen, was du sehen wolltest?“ Es nervte ihn, dass sein bester Freund ihn und die Brünette beobachtet hatte. „Sicher. Ich habe alles gesehen Draco. Dein Gesicht in ihrem Ausschnitt oder das ihr Händchen haltend durchs Schloss wandert. Alles Draco, alles.“, grinste sein Freund und schlagartig verließ ihn seine gute Laune. „Gut, dann gibt es ja nichts, worüber wir reden sollten.“, knurrte er und wand sich ab. „Ich hab was im Krankenflügel vergessen, wir sehen uns in unserem Zimmer.“ „Das glaubst du doch selbst nicht Draco, aber mach ruhig, gesell dich zu Granger. Vergiss aber nicht, dass sie nie dir gehören wird.“ Es waren Blaise Worte, die noch lange in seinem Kopf wieder hallten, als er schon längst zurück im Krankenflügel war und Pomfrey überredet hatte, dort zu übernachten, weil er sich nicht wohl genug fühlte um in die Kerker zurückzukehren.



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von:  Tatzi88
2021-04-18T14:59:53+00:00 18.04.2021 16:59
oh.... so alt ist die Story schon. Die Idee find ich super interessant, da kann noch viel geschehen.
meinst du, du könntest sie nochmal aufleben lassen?
Antwort von:  horo_koi
09.09.2021 12:24
ach gott, ich war sooooo ewig nicht mehr online Q___Q
ich hatte so viel um die Ohren.
die Story möchte ich definitiv nochmal neu aufstellen, aber ich kann noch nicht sagen, wann es genau soweit sein wird.
Von:  MissVegeta
2019-05-17T20:28:39+00:00 17.05.2019 22:28
Mir gefällt sehr, was ich bisher gelesen habe :)

Hast du vor hier noch weiter zu schreiben?
Antwort von:  horo_koi
19.05.2019 20:12
hey, ja habe ich, aber erstmal geht meine story: Das Hochzeitskleid, weiter.
wann diese hier weiter geht, weiß ich noch nicht, da ich sie komplett neu machen möchte.
der anfang hier gefällt mir gar nicht mehr, zu vorhersehbar, zu schnell...
Von:  MissVegeta
2019-05-17T11:24:18+00:00 17.05.2019 13:24
Man hat die Gedanken sehr mit Hermine teilen können und ihre Gefühle nachvollziehen können. Hat mir sehr gut gefallen.
McGonagalls resoluter Befehl an Draco hat mich zum grinsen gebracht hehe
Antwort von:  horo_koi
17.05.2019 18:47
Danke <3
Leider habe ich die Story aus Eis gelegt.
Ich muss sie dringend nochmal komplett neu machen.
Von:  MissVegeta
2019-05-17T11:18:03+00:00 17.05.2019 13:18
Tragischer Anfang!
Bin gespannt wies weiter geht
Antwort von:  horo_koi
17.05.2019 18:49
Danke <3
Von:  BlackAmathia
2016-05-10T09:32:06+00:00 10.05.2016 11:32
Hmmmm.....klingt so als ob Blaise hier mal anders auf Draco eingestellt wäre?

Ich fände es lustig, wenn Hermi Ron einfach mal fragt, was zwischen ihnen gelaufen ist. XD
Und ihm dann noch sagt, dass er nicht ihr Typ ist...hihi

Schönes Kapitel. Weiter so ^^
Antwort von:  horo_koi
10.05.2016 21:55
Okay, das stimmt, Blaise ist hier wirklich einmal anders
Aber er und Ginny... da war ja noch was ;)

oh ja :D
Das fänd ich auch gut :3
aber ich kann so ein gespräch glaub ich garnicht schreiben xD
Aber mal abwarten, noch ist alles offen :D

Liebste Grüße und vielen Dank für dein schönes Kommi <3
Von:  Majaaaa
2016-05-08T21:27:00+00:00 08.05.2016 23:27
Es ist schon irgendwie süß, dass Draco sie nur Gange nennen will. Aber dass Hermine so über Ron abgelästert hat, hat mich etwas überrascht. Ich meine, ich hab auch noch nie verstanden, was sie an ihm fand, aber was ist, wenn Ron die beiden ehrt hat? Das täte mir so mega leid. Aber die Entwicklung, dass Draco sich in Hermine verliebt finde ich super. Supi Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  horo_koi
08.05.2016 23:37
Hey, danke für dein Kommi :D
Wirklich gelästert hat Hermione jedoch nicht.
Sie lernt im Grunde Draco, Harry und auch Ron erst wieder kennen und das, was sie von Ron in der kurzen Zeit mitbekommen hat, ist so viel, dass sie sich nicht vorstellen kann mit ihm zusammen gekommen zu sein.
Sie hat in diesem Moment einfach andere vorstellungen von ihrem Partner und kennt in dem Moment nur Draco, welcher die bisher meiste Zeit mit ihr verbracht hat, auch wenn es noch nicht viel Zeit ist.
Von:  _ShioRi_
2016-05-07T23:41:10+00:00 08.05.2016 01:41
sehr klasse ^^
Antwort von:  horo_koi
08.05.2016 10:43
Dankeschön :D
Von:  Gioia
2016-05-07T18:54:14+00:00 07.05.2016 20:54
jaaaa, ein neues kapitel <3
und draco ist so süß *.*
und hermine soll nicht mit
ron schlafen >.< und sie wird draco
gehören T.T ich glaube daran!
Antwort von:  horo_koi
07.05.2016 23:34
Jaaa :D
Endlich mal xD
Ich will schließlich nichts offen stehen lassen~
Oh, da bist du dir aber seeeehr sicher :D
Mal sehen, wie weit ich deinem Wunsch nachkommen kann ;)
Von:  MiezMiez
2016-01-03T13:28:21+00:00 03.01.2016 14:28
So süß! Freue mich schon auf das nächste Kapitel. Mach weiter so!
Liebe Grüße und ein frohes neues Jahr! MiezMiez
Antwort von:  horo_koi
03.01.2016 15:51
dankeschön~
eben so ein frohes neues jahr für dich =)
es kommt sicherlich auch bald das nächste kapitel hier ;)
Von:  Gioia
2015-12-12T12:17:34+00:00 12.12.2015 13:17
Ohhh, das Ende war voll die süße Szene *.*
Bekomme gerade den Drang, sie zu zeichnen <3
Mir gefällt das Kapitel ^.^
Fluff überall~ <3
Mehr, mehr, mehr :)
Antwort von:  horo_koi
12.12.2015 13:39
Ehrlich? :D
Ich dacht mir es muss nun einfach genaus passieren wir bei Mione xD
Awww dann zeichne drauf los! *O* <3
Hehe schön das es dir gefällt <3
Aber so viel Fluff wollte ich gar nicht einbauen xDD Shit! xD
nächste Woche wird erstmal das neue Kapitel zu: "Ein unverzeihlicher Fluch" kommen


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