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In Rhian

Sommerferien für Fortgeschrittene - FERTIG
von

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In Hogwarts

In Rhian
 

Teil 1 - In Hogwarts
 

Zeit: Ende des 7. Hogwarts-Jahres

Ort: Vor Prof. Snapes Klassenraum, Hogwarts

Beteiligte Personen: Harry Potter, Draco Malfoy, Hermine Granger, Ron und Ginny Weasley, Vincent Crabbe und Gregory Goyle, Professor Snape

Zeichenerklärung: Gesprochenes wird wie üblich in " " dargestellt, Gedanken sind in - - gesetzt. Das gilt auch für alle weiteren Kapitel dieser FF.

Zum Inhalt: Damit ihr diesen Kram hier nicht komplett lesen und dann feststellen müßt, daß er euch überhaupt nicht gefällt, gibt's vorab (für alle, die die Zusammenfassung übersprungen haben) nochmal eine kleine Warnung. Ich werde definitiv nicht mit Adult-Content schreiben. Statt dessen will ich versuchen, die Figuren insgesamt möglichst wenig zu verändern. Wem das zu langweilig klingt, hat jetzt nochmal Gelegenheit, sich nach was anderem umzusehen. Sorry, wenn ich euch etwas von eurer Zeit gestohlen habe.

Disclaimer: Die ehemalige Sozialhilfe-Empfängerin JK Rowling, die mittlerweile mehr Geld hat als die Queen, ist nachweislich die Erfinderin und Besitzerin einiger der Charaktere aus dieser FF. Sie hat mit ihrer Serie auch den Rahmen geschaffen, innerhalb dessen sich meine eigenen Kreationen bewegen können. Falls ihr wissen wollt, welche Figuren und Orte ihr gehören und welche nicht, könnt ihr entweder ihre Bücher lesen oder von mir eine detailierte Liste bekommen, die sich allerdings nur auf die Akteure dieser FF bezieht.

Bitte merkt euch diesen Disclaimer, ich will nämlich nicht vor jedem neuen Kapitel das ganze nochmal runterleiern.

Danke für eure fortgeschrittene Intelligenz.

~*~

Prolog:

Potter-Fic Nummer 7 (Wenn man die Outtakes nicht als eigenständige FF zählt...), im Grunde bleibt alles beim alten: Ich mache Lucius und Draco etwas weniger dämlich und - ach ja, ich behalte natürlich Adora. Sie wird hier eine ganz wichtige Rolle spielen.

~*~

Story:

Ron hatte nicht mehr allzu viel zu melden bei Ginny in letzter Zeit. Sie war mittlerweile 16, ein hübsches, freundliches Mädchen, das die meiste Zeit mit Hermine und einigen anderen Gryffindor-Schülerinnen verbrachte. Seamus Finnegan hatte schon gewitzelt, Ginny könnte vielleicht lesbisch sein, weil sie sich nicht wirklich für Jungs interessierte. Abgesehen von Harry.

Aber auch die Schwärmerei für den Helden von Gryffindor war weniger geworden. Mit 16 ist man nicht mehr ganz so leicht zu beeindrucken wie mit 11. Und Harrys Verhalten kam Ginny in letzter Zeit mehr und mehr... seltsam vor. Sie konnte es sich nicht erklären, aber sie begann anders über ihn zu denken, sie begann gemeine Gedanken über ihn zu haben, die ihr früher nie in den Sinn gekommen wären.

So etwas durfte man nicht denken, nicht über Harry Potter! Sie versuchte, es sich selbst zu verbieten, aber es nützte nichts. Weder mit Hermine, noch mit Ron konnte sie darüber sprechen, denn beide waren uneingeschränkt loyal Harry gegenüber.

Ginny sagte sich, daß es vielleicht an der allgemeinen Veränderung lag, die sie zur Zeit durchmachte. Sie wünschte sich verzweifelt, sie könnte wie andere Mädchen in ihrem Alter auf Jungs zugehen und mit ihnen herumalbern, aber sie war zu schüchtern.

Wenn es ernst wurde, versteckte sie sich lieber hinter Hermine oder Ron.

Sie mochte ihren Spitznamen auch nicht mehr und war kurz davor, allen zu sagen, daß sie sie gefälligst mit ihren vollen Vornamen, Virginia, ansprechen sollten, konnte sich aber nicht überwinden.

Der Gryffindor-Turm kam ihr schrecklich eng vor, in den Ferien blieb sie trotzdem am liebsten in Hogwarts, weil sie ihre Eltern im Augenblick nicht ertrug. Am liebsten hätte sie auch Ron gesagt, er solle verschwinden, aber das konnte sie nicht. Er war ihr Bruder, der einzige, der noch in Hogwarts war und für den Notfall mußte er als Beschützer herhalten. Weil Ginny keinen Freund hatte, gab es leider keine andere Möglichkeit.

Selbst gegen jemanden anzutreten, traute sie sich nicht.

Sie war zwar Klassenbeste im Duellierclub, der seit dem letzten Schuljahr unter Professor Snapes Leitung jeden Dienstag und Donnerstag nachmittag stattfand, aber sie hatte nicht so viel Selbstvertrauen, daß sie das für ausreichend gehalten hätte.

Hermine, die mittlerweile ein Parallelstudium an einer Muggel-Universität angefangen hatte, hatte vor kurzem gemeint, Ginny hätte Minderwertigkeitskomplexe, weil sie die kleinste Nummer in einer so großen Familie war. Psychologie nannte sie das Zeug, das sie da zusätzlich zum Hogwarts-Stoff büffelte.

Und irgendwie hatte sie wahrscheinlich recht. Ginny konnte nicht auf ihrem Recht bestehen - selbst jetzt hielt Ron ihre Hand, während sie vor Snapes Klassenraum standen und darauf warteten, daß die restlichen Schüler und der Professor eintrafen. Außer ihr und ihrem Bruder waren natürlich Harry und Hermine da; Harry machte ein paar letzte Hausaufgaben, die er wegen seiner Heldentaten und dem Quidditch-Training am Vortag nicht mehr geschafft hatte und Hermine wälzte eins ihrer Bücher.

"Ich verstehe nicht, wie du das freiwillig machen kannst, Ginny," sagte Ron in diesem Moment.

"Was denn?" Sie fuhr zu ihm herum.

"Snape," murmelte er nur.

"Snape? Ron, ich versteh dich nicht!"

"Drück dich klarer aus, Schatz!" befahl Hermine.

Ron wurde rot bis unter die Haarspitzen. Er verkraftete es immer noch nicht ganz, daß Hermine ihm jetzt auch vor allen anderen Schülern Kosenamen gab. Harry grinste nur dazu, um zu zeigen, daß er es gehört hatte, dann kritzelte er weiter die Zutaten für das Port Key-Lösungs-Rezept auf seinen Zettel.

"Das willst du doch so nicht abgeben?!" fragte Hermine entgeistert und ließ damit Ron keine Zeit, seine mysteriöse Snape-Äußerung zu erklären.

"Na klar," sagte Harry leichthin.

"Er weiß, daß er sowieso einen guten Jahresdurchschnitt bekommt, weil er Quidditch spielt und jedes Jahr die Welt rettet. Da braucht man keine ordentlichen Hausaufgaben abzugeben. Im Grunde müßte er gar keine machen," entschlüpfte es Ginny, bevor sie die Hände vor den Mund schlagen konnte. Das waren ihre Gedanken gewesen, aber das hatte sie nicht laut sagen wollen - um Himmels Willen, nein!

Alle starrten sie an.

Auch die drei Neuankömmlinge: Draco Malfoy mit seinem Gefolge, Crabbe und Goyle.

Der blonde Slytherin zeigte den Anflug eines Lächelns. "Was habt ihr ihr zu trinken gegeben?" wandte er sich dann an Harry. "Ihr sollt doch nicht mit Zaubertränken herumspielen."

Harry beendete den kläglichen Versuch, das Rezept fertigzustellen und sah auf. "Draco, du hast mein vollstes Beileid. Ich weiß, du bist kein schlechter Mensch..." begann er leise und sanft.

"Oh Mann, Potter, hör auf zu predigen!" fauchte Malfoy ihn an. "Ich kann diesen Scheiß nicht mehr hören! Ich bin kein armer kleiner Junge, der von seinen Eltern schlecht behandelt wird oder Komplexe hat wegen deiner dummen Aktionen auf dem Spielfeld oder mit Voldemorts Schergen! Ich will kein Mitleid - ich brauche kein Mitleid, ich bin in jedem Fall besser dran als du!"

"Natürlich verstehe ich, daß du selbst dir das einreden mußt..." fuhr Harry im selben ruhigen Tonfall fort, in dem er begonnen hatte. "Aber vergiß nicht, ich kenne deine Eltern. Ich denke, dein Vater ist dafür verantwortlich, daß du,...

Du kannst eigentlich gar nichts dafür, daß du..."

"Sei still, verdammt!" fuhr Malfoy ihn an und packte ihn am Kragen. "Laß das, oder ich verpasse dir die Abreibung deines Lebens, Potter!

Es stinkt mir, daß du überall herumerzählst, ich wäre eigentlich ein netter Kerl und würde mich nur so benehmen, weil mein Vater in meiner Kindheit nicht oft genug für mich da war! Das stimmt nicht! Ich bin kein netter Kerl und ich bin selbst verantwortlich dafür, wie ich bin! Ich will gar nicht anders sein!"

"Was ist denn hier los?" ging Snape, der gerade um eine Biegung des Korridors kam, dazwischen. "Potter? Malfoy? Natürlich!" spuckte er verächtlich aus. "Mister Malfoy, was ist passiert?"

"Dieser Kerl macht mich ganz irre!" schnaubte Malfoy wütend. "Der und sein Psycho-Geschwafel!"

Snape verschränkte die Arme vor der Brust und musterte Harry, Hermine, Ron und Ginny ganz genau. "Na, mal wieder keine Hausaufgaben gemacht, Potter?" fragte er dann und nahm ihm den Zettel mit dem Rezept ab.

Harry sagte nur: "Quidditch." Und das schien alles zu erlären.

Snape zog zwar mißbilligend die Brauen zusammen, wandte sich dann aber Hermine zu. "Miss Granger,...

Ich wünsche nicht, daß Sie... Muggel-Bücher mit in meinen Unterricht bringen.

Sie haben zehn Minuten, um diese Scheußlichkeit zu Ihrem Spind zu bringen und dort einzuschließen." Als Hermine an ihm vorbeigehen wollte, hielt er sie noch einmal an und nahm ihr das Buch ab. "Grundlagen der Psychologie für Erstsemester," las er laut. "Gab es auch Ärger mit Miss Granger, Mister Malfoy?"

Der Slytherin schüttelte den Kopf. "Sie hat sich wie eine perfekte Lady benommen."

Hermine warf ihm einen überraschten Blick zu, nahm dann aber ihr Buch entgegen und verschwand damit schnell zu den Spind-Gängen.

"Mister Weasley,..." begann Snape, als sie weg war. "Sie könnten in den Verdacht geraten, illegale Beziehungen zu Ihrer Schwester zu unterhalten oder sie als Geisel zu mißbrauchen, wenn Sie sich ständig an ihr festklammern. Nun, Mister Weasley, sind Sie ein Affe oder ein Geiselnehmer?"

"Ich passe nur auf sie auf," grollte Ron.

"Mir scheint viel mehr, Ihre Schwester müßte auf Sie aufpassen, Mister Weasley. Sie hat noch keinen einzigen Punktabzug für Gryffindor bekommen in all den Jahren, in denen sie hier Schülerin ist - was man von Ihnen und Mister Potter nicht gerade behaupten kann."

"Wird sind ja auch keine Schülerinnen," bemerkte Harry leise.

"Witz komm raus, du bist umzingelt!" kommentierte Malfoy zwischen zusammengebissenen Zähnen.

Snape ignorierte die beiden. Er kannte das schon.

Statt dessen befahl er Ron, Ginny loszulassen und setzte seine Analyse mit ihr fort: "Miss Weasley,...

Sie müssen nicht antworten, aber ich persönlich... nehme stark an, daß Sie sich keine fünf Minuten in Gesellschaft Ihres etwas unterbelichteten Bruders aufhalten würden, wenn er Sie nicht pausenlos festhalten würde. In Wahrheit hat Mister Weasley wohl Angst, daß Sie ihm davonlaufen, wenn er Sie losläßt, um sich Freunde zu suchen, die weniger Ärger machen.

...

Nun, wie ich mit Freude sehe, haben Sie heute wieder eine Freistunde, die Sie hoffentlich in meinem Unterricht verbringen möchten. Ist Professor Trelawney immer noch krank?"

"Sie hat wieder Präkognition," antwortete Ginny. "Sehr schwer."

"Wie ich hörte, haben Sie Freitag nachmittag auch keinen Unterricht. Aber,... da machen Sie wohl Hausaufgaben.

Im Gegensatz zu Mister Potter..." bemerkte Snape leise.

Er spielte darauf an, daß Ginny Zeit hätte, auch seinen Freitagsunterricht zu besuchen; allerdings handelte es sich dabei um einen Zusatzkurs, den Harry, Ron und Hermine nie belegten, deshalb hatte Ginny sich bisher noch nicht getraut dort hinzugehen. Sie wäre allein, ohne Hilfe, in einem Kurs, der eigentlich gar nicht für ihren Jahrgang geeignet war - vermutlich würde sie sogar noch Malfoy über den Weg laufen dort.

Ron hatte einmal etwas darüber gesagt, daß "der verdammte Schleimbeutel" Snapes Extra-Kurs belegte, aber Ginny wußte nicht, ob es der Freitagskurs war und sie wollte lieber nicht riskieren, dem Slytherin ohne ihre Freunde gegenüberzutreten.

Gerade heute hatte sich ja wieder einmal gezeigt, daß mit ihm nicht zu spaßen war. Er war regelrecht ausgeflippt, obwohl Harry ganz ruhig und vernünftig mit ihm gesprochen hatte.

Allein würde sie sich niemals in eine Klasse wagen, in der sie es mit Malfoy und seinen beiden Gorillas zu tun bekommen konnte.

In Snapes Dienstagskurs saß sie schon fast drei ganze Monate, zusammen mit ihrem Bruder, Harry und Hermine. Professor Trelawney fühlte sich in letzter Zeit nicht sehr gut und hatte häufig gefehlt, bis sie dann für beinahe zwei Monate ganz in der Versenkung verschwand. Aus Langeweile war Ginny mit dem Trio in den Unterricht gegangen.

Harry hatte sich vielmals entschuldigt, daß es sich um einen so langweiligen und ätzenden Kurs wie Snapes "Fortgeschrittene Zaubertränke" handelte, aber mit der Zeit hatte sie Gefallen am Unterricht gefunden. Zwar war sie eigentlich genau ein Jahr zu jung dafür, aber durch Hermines geflüsterte Erklärungen verstand sie inzwischen ebensoviel wie ihr Bruder - was vielleicht nicht viel heißen mochte.

Snape hatte von Anfang an nichts dagegen gehabt, daß sie sich dazusetzte; er hatte nur sehr geschockt ausgesehen, daß jemand auf die Idee kam, sich seinen Kurs freiwillig anzutun! Aber offenbar war er zu dem Schluß gekommen, daß Ginny das Fach sehr lieben mußte; jedenfalls hatte er sie im Duellierclub darauf angesprochen.

Sie mußte zugeben, daß sie es tatsächlich interessant fand, viel interessanter als Professor Trelawneys Wahrsage-Schund. Darin war sie mit Snape einer Meinung.

Und dieser seltsame und glückliche Umstand sorgte dafür, daß sie Lob und besondere Zuwendung im Duellierclub erhielt und sich nächstes Jahr wenigstens einen Zaubertrankkurs sparen konnte - Snape hatte für sie eine Sondergenehmigung bei Dumbledore erwirkt.

Ginny mußte nur den Stoff, den sie am Anfang des Schuljahres versäumt hatte, nachholen, ein Referat in der Klasse halten und ansonsten regelmäßig anwesend sein und sich am Unterricht beteiligen (und natürlich die Prüfung mitschreiben) - dann würde sie, als einzige Sechstkläßlerin, die Bescheiningung bekommen, an einem Siebtkläßler-Zaubertrankkurs teilgenommen zu haben, den sie in ihrem siebten Jahr dann auslassen konnte.

Auch daß es Professor Trelawney mittlerweile wieder besser zu gehen schien, würde kein Problem darstellen.

Alle anderen Schüler und Schülerinnen aus Ginnys Jahrgang mußten, sobald Professor Trelawney erneut zum Unterricht erschien, zurück in ihre Klasse. Ginny jedoch brach den Kurs dieses Jahr ab, um weiter in Professor Snapes Unterricht gehen zu können, und durfte im nächsten Jahr einen ebenso leicht zu bewältigen Ersatz wählen.

Vielleicht würde sie sich auch auf Zaubertränke spezialisieren. Sie hatte bemerkt, daß das Fach ihr lag und konnte sich vorstellen, es sogar zu unterrichten. Und Snape kam ihr nicht mehr so schrecklich vor wie früher.

Sie kannte ihn jetzt besser und wußte, daß er ein sehr stolzer Mensch war, der möglichst wenig von seinem Innenleben zeigen wollte.

Nicht, weil er verletzbar gewesen wäre - nein, er schien vielmehr einen Eisenkern zu haben, dem nichts etwas anhaben konnte. Aber aus gewissen Äußerungen seinerseits hatte Ginny geschlossen, daß er befürchtete, seine Gedanken und persönlichen Auffassungen könnten andere erschrecken.

Deshalb sorgte er dafür, daß ihn niemand danach fragte. Das hing zweifellos mit seiner Vergangenheit als Death Eater zusammen. Die Geschichten waren wohl zu grausam und er wollte auch nicht darüber reden, so daß er sich entschieden hatte, lieber jedes tiefergehende Gespräch abzublocken, um anderen nicht zu schaden.

Genau aus diesem Grund, weil er so stark war und kein Mitleid wollte, kein Mitleid brauchte, sich lieber selbst dazu zwang, ohne andere Menschen auszukommen als ihnen wehzutun, hatte Ginny Mitleid mit ihm. Sie war überzeugt davon, daß er in seinem Bemühen, andere nicht zu verletzen sich selbst verletzte.

Er konnte doch gar nicht immer nur allein sein wollen!

Doch er hielt sich zurück.

Das war bewundernswert und gleichzeitig sehr traurig, fand Ginny.

-Aber wo habe ich diesen Spruch mit dem Mitleid gehört? Das stammt doch nicht von mir...- überlegte sie, als sie sich ihre eigenen Gedanken noch einmal durch den Kopf gehen ließ.

"Miss Weasley?" rief Snape sie.

Sie zuckte zusammen. Nicht aufgepaßt, verdammt! Dabei wollte sie doch auf keinen Fall, daß er dachte, sie würde seinen Unterricht nicht mögen. "Ja, Professor?"

"Ein zweites Mal - worauf wird die Wundpackung Nummer 7 aufgetragen?" wiederholte er ruhig die Frage, die er ihr offenbar schon einmal gestellt hatte, die Ginny, in gedanken versunken, aber nicht gehört hatte.

Sie reagierte blitzschnell. Kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen, als sie auch schon rief: "Auf das Schwert, das die Wunde verursacht hat!" Das hatte sie gelesen, es Hermine gezeigt und sie hatten beide darüber gelacht. Es war doch nicht sinnvoll, eine Waffe mit Medikamenten einzureiben, um die Wunde zu heilen, die sie verursacht hatte! Deshalb hatte sie es sich gemerkt.

Snape lächelte sein dünnes, bitteres Lächeln. "Sehr gut, Miss Weasley. Fünf Punkte für Gryffindor - Sie haben es gewußt, ohne daß ich den Namen des Erfinders nennen mußte!

Kommen Sie nach dem Unterricht zu mir."

Ginny nickte beklommen und fragte sich, ob ihr eine Rüge bevorstand für ihre Unaufmerksamkeit, die Snape unmöglich entgangen sein konnte. Aber das konnte sie sich nicht vorstellen. Er würde ihr sicher nur sagen, daß er enttäuscht war und hoffte, daß sie sich nächstes Mal wieder besser konzentrieren konnte.
 

Wird fortgesetzt...
 

Wie ich schon sagte, das hier ist so etwas ähnliches wie eine >Familiengeheimnis<-Fortsetzung. Außerdem tauchen später Elemente aus >Hermine terrorisiert das Ministerium< auf. Es wäre also schon besser, wenn ihr diese beiden FFs kennt. Muß aber nicht sein. ^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-06-28T18:42:53+00:00 28.06.2004 20:42
Hallo!
Ich finde den Stil überraschend gut! Muss wirklich meinen Lob aussprechen, Respekt. Das les ich in nächster Zeit garantiert zu Ende.
MfG
Andy (DHA)
Von:  Miisha
2004-02-08T14:56:45+00:00 08.02.2004 15:56
Die anderen beiden FFs kenn' ja ich schon. ^^
Ginny..verzeihung Virginia wird also erwachsen und sie kann Harry schon gar nicht mehr richtig leiden. Sehr gut! Jetzt muss sie nur noch auf Draco stehen. XD
Aber wie's aussieht, scheint sie eine Musterschülerin in Zaubertränke zu werden. Nicht dass Hermine irgendwann eifersüchtig auf sie wird.
Apropos Hermine: Wieso gibt sie Ron eigentlich Kosenamen? ^^'
Aber Snape ist so richtig fies. Schön! *g*

cuuuuu, Miisha ^^
Von: abgemeldet
2003-09-02T22:15:37+00:00 03.09.2003 00:15
der hätte doch erst gar nicht nach dem dummen stein gesucht! lieber gleich alle schlammblüter auslöschen und so, DAS sind würdige aufgaben für heranwachsende mit komischen frisuren! ^^

Tâle
Von: abgemeldet
2003-09-02T18:23:15+00:00 02.09.2003 20:23
du weißt ja schon meine meinung zu dieser ff, aber sie ist einfach zu genial um sie kommentarlos zu lassen.
ARGH!! Ron ist ja Ärger als Crabbe und Goyle zusammen, ich mein der behandelt Ginny wie ein Baby... Virgina wehr dich!!!

Achja übrigens sind die Charas in deiner Story wirklich passend geschrieben und sie ähneln den Originalen wie Zwillinge. Du hast ein wahres JKR-Talent (wenn nicht besser ^^ bei dir hätten halt die bücher !draco malfoy und der stein der weisen! etc. gelautet *gggggggg*)


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