Zum Inhalt der Seite

Persephone und Hades

Eine Liebesgeschichte aus der Griechischen Vergangenheit wird nun in die Gegenwart versetzt
von
Koautor:  Daelis

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Persephones Erwachen in der fremden Welt

//Oh je...ich muss mir schleunigst einen anderen Namen überlegen.//

//Niemand würde mir in dieser schnell lebendigen Welt, na gut für mich ist diese Welt so schnell wie...Na ja eigentlich gibt es aus meiner Zeit keinen guten Vergleich für die Schnelligkeit dieser Welt. Dieser für mich fremden Welt. Jedenfalls: Niemand aus dieser Welt würde mich für voll nehmen, wenn ich sagen würde ich wäre die Wiedergeburt der griechischen Göttin Persephone....//
 

„Also wer bist du?“ fragte der vor mir stehende Polizist mit leicht verärgerter Mine. Anscheinend war er verärgert darüber, dass ich ihm nicht sofort geantwortet hatte - aber - hallo! ich hatte gerade etwas ganz anderes zu bedenken....schließlich weiß ich immer noch nicht wie ich in diese verfluchte Welt gelangt bin.

Nur eins weiß ich. Ich war bis vor kurzem noch mit meinem Mann Hades, dem Herren der Unterwelt zusammen. Gemeinsam versuchten wir, wie schon so oft den Fluch von meiner Mutter Demeter zu beenden, so dass ich nicht für die ätzenden acht Monate in Griechenland auftauchen musste, damit die Menschen nicht unter der Wut meiner Mutter leiden mussten.

Ich hatte die Idee gehabt mich in den Styx zu ertränken, damit der Fluch endlich beendet wird. Mein Geliebter Mann Hades gab mir mit Tränen in den Augen einen Stoß vor der Kante des Styx und ich fiel hinein, jedoch nicht ohne vorher kurz noch seine Hand zu greifen. Ich löste schnell den Griff und tauchte in das giftige Wasser des Styx. Jeden Schluck Wasser merkte ich in meiner Kehle. Dieser brannte fürchterlich und ich wollte sofort wieder auftauchen, aber meine Liebe zu Hades lies mich diese Qualen durchstehen.

Innerlich habe ich gedacht das es schneller vorbei wäre, aber es hat schon so seine Zeit gedauert. Und je länger es gedauert hat, desto schmerzvoller war es.....Ich wollte schreien, doch öffnete ich den Mund, kam noch mehr giftige Brühe in meinen Organismus... Kurz bevor es zuende war, ja ich sah auch das grelle Licht, schloss ich meine Augen und lies dem Gift den Rest erledigen.
 

Jedenfalls war der Polizist augenscheinlich sehr verärgert und das anscheinend nur, weil ich ihm nicht sofort geantwortet habe. Wahrscheinlich dachte er daran, das ich vielleicht eine von diesen rotzfrechen und aufmüpfigen kleinen Gören bin, aber das bin ich nicht.
 

Der Polizist fragte mich nun zum, ich glaube es war nun das fünfte Mal, wer ich denn bin und endlich bekam ich auch mal den Mund auf.
 

„Mein Name ist Charlotte“ sagte ich leise und biss mir leicht hilfloswirkend auf meine Unterlippe.

„Okay Charlotte. Und wie lautet nun dein Nachname?“ fragte der Mann nun etwas ruhiger und freundlicher. Ich meine gesehen zu haben, das er sogar etwas Mitleid hat, denn schließlich schien ich sehr eingeschüchtert zu sein, jedenfalls in seinen Augen. Ich selber sah aus, wie eine typische 17-jährige. Ich trug ein kleid, welches leider zu meinem Entsetzen auch noch sehr schmuddelig und zerrissen aussah und sonst so....na ja ich hatte einige Schürfwunden im Gesicht und auch noch an anderen Stellen meines Körpers, aber sonst fühlte ich mich eigentlich sehr gut....okay es ging eigentlich. Mir war nur kalt, schließlich bin ich hier im tiefsten Schnee unterwegs mit einem kaputten Kleid.

Der Polizist schaute mich nun an und ich zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß meinen Nachnamen leider nicht mehr“ sagte ich sehr schüchtern zu dem Herrn und schaute zu Boden.

„Sag mal Charlotte, ist alles okay bei dir? Du zitterst ja wie Espenlaub“ sagte der Herr nun sehr besorgt. Ich wusste gar nicht das Menschen so viele Emotionen zeigen konnten in einer so kurzen Zeit. Für mich war das eine erstaunliche Neuheit.

Ich schüttelte nur den Kopf und plötzlich merkte ich wie die beiden starken Arme des Polizisten mich festhielten, als ich plötzlich ich mich selbst zusammengesunken bin und ohne Bewusstsein bei ihm im Arm hing.

Der nun freundliche und besorgte Polizist hob mich mit einer Leichtigkeit hoch und brachte mich in seinen Streifenwagen auf die Rückbank und deckte mich mit der Rettungsdecke aus dem Verbandskasten im Auto zu, bis der Rettungswagen kam und dieser mich ins Krankenhaus brachte.

Das war für eine lange Zeit mein einziger richtig wacher Augenblick. Wegen der langen Unterkühlung musste ich für eine ganze Weile stationär im Krankenhaus bleiben.

Der freundliche Polizist hatte die ganze Zeit an meinem Bett gewacht und gehofft ich würde endlich wieder aufwachen. Er machte sich sorgen um mich. Schließlich habe ich ihm nur sagen können, wie ich heiße, aber eben nur den Vornamen.
 

Während ich im Krankenhaus zur Erholung lag, ermittelte die Polizei auf Hochtouren, wer ich überhaupt war. Sie schalteten sogar die Öffentlichkeit ein und riefen in den verschiedenen Heimen an, ob ich irgendwo fehlen würde, aber Fehlanzeige. Ich war nirgendwo abgängig und niemand vermisste mich.....

Aber eigentlich war das klar....ich hatte eben niemanden in dieser Welt, der mich hier vermisst.....



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück