eines Dämonen
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Das Böse ist unspektakulär und stets menschlich, es teilt unser Bett
und sitzt mit uns am Tisch.
— W.H. AUDEN
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Es war dunkel.
So dunkel.
Kein kleines bisschen Licht.
Es war eine Finsternis, die selbst die hellste und reinste Seele erschaudern lies.
Nichts außer Dunkelheit, so unendlich weit, so beruhigend.
Trotzdem…irgendetwas störte ihn.
So sollte es nicht sein, oder?
Diese Dunkelheit war falsch.
Es war falsch dass er hier war.
Hier? Wo war er eigentlich?
Das letzte an das er sich erinnern konnte war…
Diese Stimme.
Diese Frau.
Er fasste sich an seine Schulter.
Sie war feucht.
Er spürte deutlich wie etwas flüssiges an seiner Hand haftete.
Es war klebrig und doch war seine Beschaffenheit einzigartig.
Er roch daran. Ein leichter süßlicher Geruch stieg ihm in die Nase.
Es roch gut, sehr gut, unbekannt, aber doch vertraut.
Dieser Geruch es war…war…Blut. Sein Blut.
Aber wieso roch es so gut.
Er leckte über seine Handfläche und erschauerte.
In seinem Leben hatte er schon viel Blut gesehen, aber das was er gerade erlebte war…seltsam.
Dieser süßliche Geruch.
Er wollte Blut.
Viel Blut.
Er wollte...
„Ich sehe du bist erwacht kleiner Nigen“
Der Blonde schreckte auf.
Hektisch blickte er um sich.
Niemand zu sehen.
„Du…Wer bist du?!“, schrie er in die gähnende Leere.
Die Person lachte.
„Wer ich bin Jüngling. Sieh selbst“
Um ihn herum wurde plötzlich alles hell.
Er kniff die Augen zusammen.
Das Licht schien ihn zu durchdringen.
Jede Faser seines Körpers begann zu schmerzen.
Schmerzverzehrt schlug er die Augen auf.
Er stand knöcheltief im übel riechenden Wasser.
Es sah etwas nach Kanalisation aus, oder so ähnlich jedenfalls erinnerten die Steineren Wände und der Gestank daran.
Der ganze Raum wurde von duzenden Fackeln erhellt.
Fragend sah sich der Blonde um.
Was war das nur für ein Ort?
„Das mein junger und gleichzeitig nervender Freund ist das, was man als deine Seele bezeichnen würde“, dröhnte die Stimme wieder in seinen Ohren, dieses Mal jedoch ein ganzes Stück leiser als die Male zuvor.
„Und wenn das war ist was mach ich dann hier!?“, schrie der Junge in den großen Raum.
Seine Stimme hallte von den Wänden zurück worauf man einen tiefen Seufzer hören konnte.
„Die Jugend von heute immer so laut und nervig“, erwiderte die Stimme genervt.
Plötzlich wurde er von einem lautem Knurren aufgeschreckt.
Ängstlich wand er sich in die Richtung aus der das Geräusch kam.
Seine Augen weiteten sich.
Jetzt stand er vor einem großen hölzernen Tor, hinter welchem er riesige blutrote Augen ausmachen konnte, die ihn starr fixierten.
„Endlich lernen wir uns kennen, Naruto“