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Spinnenkuss

Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome
von

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Ein letztes Wiedersehen

Kapitel 41 - Ein letztes Wiedersehen
 

Sobald Inuyasha die Grenze zum westlichen Reich überschritten hatte, wurde er langsamer und ließ Vorsicht walten. Sein Instinkt trog ihn nicht, denn in der Nähe einer Hügelkuppe trat aus dem Schatten der Bäume, heraus in das Licht der frühmorgendlichen Sonne, sein Bruder.

"Was willst du hier, Hanyou?", wurde er gefragt.

"Das geht dich nichts an", antwortete er bissig und wollte den Weg, ohne weitere Erklärung, fortsetzen.

Sesshomaru blockierte ihn blitzschnell und legte demonstrativ seine Klaue an den Griff seines Schwertes.

Der Jüngere interpretierte die stille Aufforderung auf seine Weise, kopierte die Geste, lehnte nach einem kurzen Zögern jedoch ab: "Dazu bin ich nicht in der Stimmung."

Früher hätte er seine Waffe gezogen und sich dem Älteren entgegen gestellt. Diesmal wollte er keinen Kampf, sondern Informationen. Deshalb startete er einen neuen Versuch: "Als Vaters zweiter Sohn, habe ich gleiches Recht wie du, durch diese Gefilde zu wandern."

Nur kurz schmälerten sich Sesshomarus Augen, bevor er den Weg freimachte.

Daraufhin wollte Inuyasha loseilen, als er eine Idee hatte. Wenn er seinen Bruder fragte, konnte er sich das lästige Durchforsten der unzähligen Schriften ersparen.

"Hast du in letzter Zeit Myouga gesehen?", fragte er vorher und überraschenderweise blickte der Fürst des Westens zur Seite. Von dessen Schulter sprang ein kleines Wesen, landete auf Inuyashas Nase und wollte Blut saugen.

Der Hanyou reagierte schneller als sonst, packte zu und hielt den kleinen Flohdämon zwischen zwei Fingerspitzen gefangen. "Feigling", betitelte er ihn. "Weswegen verschwindest du dauernd?"

"Ihr lebt sehr gefährlich Inuyasha-sama", begann sich Myouga zu verteidigen, doch sein Herr wehrte ab und ließ ihn frei.

Der Blutsauger verzichtete darauf sich zu laben, platzierte sich auf der Schulter des Halbdämons und fragte: "Weshalb sucht ihr mich?"

Inuyasha antwortete nicht, sondern wandte sich an den Älteren: "Ist Jaken in der Nähe?", und erhielt die Antwort durch einen Blick hinüber in westliche Richtung. Danach hatte er die volle Aufmerksamkeit des Fürsten.

Es war jedoch Myouga, der nachfragte: "Was wollt ihr von dem kleinen Gnom?"

"Kagome gegenüber machte Jaken eine Andeutung. Hanyou können keine Kinder zeugen", offenbarte Inuyasha sein Anliegen.

"Durchaus möglich", murmelte der kleine Floh und kratzte sich am Kopf.

Enttäuscht knurrte sein Herr ihn an: "Du weist es also nicht."
 

"Unser", begann Sesshomaru und zögerte. Kurz überlegte er, ob er nicht nur 'meiner', sagen sollte, entschied sich dann dabei zu bleiben. "Unserer verehrter Vater wusste es nicht genau. Da nur wenige Hanyou leben, gibt es darüber keine Informationen."

"Keh", konterte der Jüngere, verbarg seine Enttäuschung geschickt und drehte sich um. Wenn er hier keine Antwort fand, wurde es Zeit die Heilerin zur Rede zu stellen.

"Inuyasha-sama", hielt Myouga den Hanyou auf und riet ihm, "wieso sucht ihr nicht Bokuseno auf. Er ist ein alter Freund eures Vaters."

Daraufhin warf er einen Blick zu seinem älteren Bruder, der scheinbar teilnahmslos dastand und seine Augen auf einen weit entfernten Punkt gerichtet hatte.

"Auf diese Frage weiß er keine Antwort", gab Sesshomaru an, ohne genauer zu werden. Er selbst hatte den alten Baum mehrmals, Inuyasha betreffend, konsultiert und sich sämtliche Informationen geholt, die dieser hatte. Bei ihrem letzten Gespräch teilte ihm Bokuseno mit, das sein Wissen über Halbdämonen nun erschöpft sei. Deswegen hielt er eine Reise dorthin für Zeitverschwendung.
 

Der Jüngere verstand den Fingerzeig, drehte sich um, ging einige Schritte und blieb dann wieder stehen. "Sesshomaru", begann er, behielt aber den Rest für sich. Für einem Moment fühlte er sich hilflos und wusste nicht, was er tun sollte.

"Was habt ihr vor?", fragte Myouga.

Der Hanyou ballte seine Hände zusammen und knirschte: "Kagome schuldet mir eine Antwort. Wieso hat sie diese Missgeburt nicht erledigt, als sie die Chance dazu hatte?"

Der Floh spürte, wie aufgebracht sein Herr war, trotz das es dieser versuchte zu verbergen. Deswegen schlug er vor: "Wieso sucht ihr nicht eure Gefährtin auf, während ich den Baumgeist befrage."

"Sie ist nicht länger meine Gefährtin", reagierte der Hanyou darauf bitter und fügte entschlossen hinzu: "Aber sie wird es bald wieder sein, sobald ich diese lästige Spinne beseitigt habe."

"Das wird dir schwerfallen. Himitsu steht unter dem Schutz der Götter", dämpfte der Ältere seinen Enthusiasmus.

"Wir werden sehen", ließ sich Inuyasha von der Idee nicht abbringen und rannte dann in großen Sprüngen davon.

Der Herr des Westens bewegte seine Hand, murmelte: "Zwecklos", und lief dann langsam zum Wald hinüber, während Myouga sich ebenfalls auf den Weg machte.
 

In der Nacht, bevor Kagome mit ihrem Gemahl die heiße Quelle aufsuchte, nächtigte er an dem Baumstamm, wo Himitsu später seine Spuren fand. Am Morgen ging er auf die Jagd und näherte sich dem Anwesen des Falkenfürsten. Dort traf er auf Daisuke, der ihm verriet, wo er die Freundin finden konnte. Wenn er gewusst hätte, dass der andere Fürst bei der Heilerin weilte, hätte er womöglich den Aufenthaltsort der jungen Frau nicht preisgegeben.

Ohne zu ahnen, das Kagome sich seine Anwesenheit einbildete, gelangte er an seinem Ziel an und hörte die beiden im Gespräch. Die junge Fürstin fand gerade eine seltene Heilpflanze, und obwohl ihr Gefährte zur Eile mahnte, nahm sie sich die Zeit, das kostbare Kraut zu pflücken. Sie hatte Verständnis dafür, denn in unmittelbarer Nähe hauste ein Dämon, der Nachts in einem bestimmten Abschnitt jagte und genau diesen mussten sie durchqueren. Am Tag bestand keine Gefahr, doch sobald sich die Dunkelheit herabsenkte, betrachtete der Jäger selbst Freunde als Beute. Dann übernahm sein Instinkt seine Handlungen.

Himitsu wusste von ihm, warnte Kagome und wurde deshalb ungeduldig.

Sobald sie fertig war, erhob sie sich und sagte: "Wir können gehen."

"Es wird bald dunkel und dann möchte ich dich nicht in dieser Gegend wissen", erklärte der Fürst, griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich.

"Die falsche Fürsorge kannst du stecken lassen. Das kauft dir niemand ab", erklang hinter einem Busch eine Stimme und dann trat der Sprecher aus dem Schatten hervor.

"Inuyasha", entfuhr es dem ominösen Lord beherrscht.

Kagome brachte auch nicht mehr heraus: "Inuyasha." Allerdings versteckte sie ihre Emotionen nicht. Freude, Erleichterung und ein wenig Sorge durchströmte sie. Am liebsten hätte sie den Hanyou umarmt, wagte es wegen ihres Gemahls nicht. Der Silberweißhaarige schaute sie kurz an, überzeugte sich, das sie wohlauf war, und musterte dann an ihren Begleiter intensiv. Dessen Anblick weckte seinen Ingrimm und die alten Erinnerungen kamen hoch. Hass loderte in ihm auf.

"Geh beiseite! Damit ich Naraku den Garaus machen kann", forderte der Hanyou die Freundin auf und zog Tessaiga.
 

Die Heilerin warf ihrem Gemahl einen Blick zu, dann trat sie nicht fort von ihm, sondern noch näher. Ihre Körper berührten sich fast und der Kontakt erregte sie ein wenig. Sie schob ihre Gefühle sofort beiseite und suchte das Gespräch mit dem Hanyou. "Ich bin froh, dass es dir gut geht. Fürst Himitsu ist jetzt mein Gemahl und von ihm geht keine Gefahr aus. Also beschwöre keine herauf!"

"Bist du jetzt vollkommen unter seiner Kontrolle? Hält er dich nicht nur in deinen Träumen gefangen, sondern nun auch tagsüber?", fing der Silberweißhaarige an seine Befürchtungen aufzuzählen.

Daraufhin schüttelte Kagome ihren Kopf und erklärte: "Ich bin Herrin meiner Sinne und habe meine Entscheidung allein getroffen."
 

Auf Inuyashas Gesicht konnte sie weiterhin die Zweifel sehen. Dieser warf der Spinne einen grimmigen Blick zu und setzte zum Sprechen an. Himitsu kam ihm zuvor. Mit liebevoller Stimme wandte er sich an seine Gemahlin, ergriff ihren Arm, zog sie sanft beiseite.

"Wenn Inuyasha einen Kampf will, kann er ihn haben. Ich bin kein Feigling." Mit diesen Worten zog der Fürst sein Schwert aus der Scheide.

Die Hälfte der Klinge schimmerte schon im Licht der untergehenden Sonne, als die Heilerin nach seinem Handgelenk griff und ihn leicht panisch stoppte: "Nein!" Sie verspürte plötzlich tiefe Angst Himitsu zu verlieren und war selbst erschrocken, wie viel die Spinne ihr inzwischen bedeutete. Sie fing sich schnell wieder und bat leise: "Niemals würde ich dich für einen halten. Dennoch bitte ich dich überlass Inuyasha mir!"

Der ominöse Lord blickte kurz zu dem Hanyou, nickte dann und steckte seine Waffe zurück.

"Doch feige", interpretierte der Hanyou die Geste.

So bekam er zur Antwort: "Ich befolge nur den Wunsch meiner Gemahlin."
 

Kagome trat einen Schritt näher zu dem Silberweißhaarigen, nannte ihn beim Namen: "Inuyasha. Mir liegt nichts an einem Streit. Deswegen bitte ich dich akzeptiere meine Wahl und vergebe mir!"

Der Hanyou starrte die ganze Zeit seinen Widersacher an und verzog seine Mundwinkel zu einem leichten Grinsen. Denn nun witterte er seine Chance. Als die Heilerin näher zu ihm kam, ermöglichte sie ihm, das er die Spinne angreifen konnte, ohne sie zu treffen. Deshalb schwang er sein Schwert seitlich und setzte zu einem Adamantsplitterregen an.

Allerdings unterschätzte er Kagomes Aufmerksamkeit. Die junge Frau durchschaute ihn, rief dreimal: "Mach Platz!", und er sauste unsanft zu Boden.

"Das ist unfair", schimpfte er los, sobald er sich von der Attacke der Heilerin erholt hatte.

"Steck dein Schwert weg und wir reden in Ruhe!", bat Kagome nachdrücklich und schlug etwas vor.

Dennoch weigerte sich der Hanyou weiterhin und ignorierte sogar die Warnung von Narakus Wiedergeburt, da er es für einen Ablenkungsversuch hielt. "Er kommt!"

Hätte Inuyasha seine Sinne benutzt und sich nicht auf den Spinnenfürsten konzentriert, hätte er die Annäherung der Gefahr bemerkt.

Kagome schickte ihn erneut zu Boden, da er hartnäckig den Weg blockierte. Dann wollte sie über ihn hinwegsteigen, doch der Hanyou griff nach ihrem linken Knöchel und hielt sie fest.

Eindringlich bat sie den alten Freund, sie loszulassen und erklärte was es mit dem Dämon, der hier hauste, auf sich hatte.

Alle Drei hörten nun deutlich, wie die Gefahr durch das Unterholz stampfte und sich auf ihre Position zu bewegte. Plötzlich kehrte Ruhe ein, denn das Ungeheuer blieb stehen, lauschte und änderte seinen Weg.
 

Nur wenig später erfuhren Mensch, Dämon und Hanyou die Ursache. Zwar schien eine Gefahr gebannt, doch nun kam etwas noch viel Mächtigeres in ihre Richtung. Während Kagome einen Pfeil aus ihrem Köcher nahm, den Bogen spannte, zog Himitsu sein Schwert und Inuyasha stellte sich ebenso der neuen Bedrohung.

Der Hanyou erkannte den Ankömmling zuerst am Geruch und enttarnte ihn: "Sesshomaru."
 

Der Fürst des Westens trat aus dem Dunkeln des Waldes, musterte die Drei und wandte sich an seinem Bruder: "Sprich mit der Heilerin, während ich dafür Sorge, das sich Himitsu nicht einmischt!"

Immer noch zum Kampf bereit, mit dem festen Willen, den Spinnendämon vom Antlitz der Erde zu fegen, zögerte der Hanyou, dem nachzukommen.

"Bitte höre mich an!", bat Kagome mit sanfter Stimme und deswegen gehorchte Inuyasha widerwillig, schob sein Schwert in die Scheide und nickte dann.
 

Zufrieden mit seiner Entscheidung schlug die junge Frau vor, den Ort zu wechseln und so suchten sie einen geeigneten Lagerplatz. Hier entzündeten sie ein Feuer, bereiteten sich Speisen zu und tauschten sich dann in aller Ruhe über die Geschehnisse aus. Narakus Wiedergeburt hielt sich, unter Sesshomarus wachen Augen, fern, denn er wollte vermeiden, dass der Hanyou seinen Fokus erneut auf ihn richtete. Er streifte durch die Gegend und hielt nach Gefahren Ausschau. Erst spät in der Nacht näherte er sich dem Lagerfeuer, ließ sich an einem Baum nieder und beobachtete Inuyasha genau.

Während die Heilerin schlief, war er sich bewusst, dass der Hanyou ihn ebenso misstrauisch taxierte.

Der Spinnenfürst warf einen Blick zum Rand der Lichtung, wo Jaken bei Ah-Un ruhte. Obwohl der westliche Herrscher nicht zugegen war, fühlte er dessen Nähe, sodass er nichts gegen den Hanyou unternahm. Das hieß jedoch nicht, das er sich in Gedanken Pläne zurechtlegte, wie er ihn loswerden konnte.

Kagome hatte sich zu ihm bekannt, Inuyasha deutlich gemacht, das sie ihn nicht aufgeben würde. Sie hatte ihm ihre Gründe dargelegt, trotzdem konnte sie den alten Freund kaum überzeugen. Der Hanyou glaubte weiterhin, er würde sie beeinflussen. Solange der Silberweißhaarige das dachte, würde er die Entscheidung der Heilerin nicht akzeptieren.

Um so überraschter war er am anderen Morgen, als die Sonne aufging.
 

Inuyasha erhob sich, kam zu ihm und starrte ihn an. Dann ergriff der Hanyou das Wort. Leise, als ob die Worte ihm schwerfielen, sagte er zu seinem Widersacher: "Du hast mir Kikyou genommen und nun noch Kagome. Doch Kiyoko bekommst du niemals. Solange Kagome leben wird, musst du mich nicht fürchten. Sobald ich von ihrem Ableben höre, wird es in ganz Japan keinen Ort geben, an dem du vor mir in Sicherheit bist. Dann bringe ich dich zur Strecke. Das ist ein Versprechen!"

Damit verließ der Silberweißhaarige den Rastplatz und blieb erst bei den ersten Bäumen stehen, denn sein Bruder tauchte plötzlich auf.

Der westliche Fürst hatte ebenfalls einige Worte zu dem Spinnendämon zu sagen. Dieser kam ihm allerdings zuvor: "Inuyasha steht unter eurem Schutz. Wenn er fern bleibt, hat er nichts zu befürchten."

Sesshomaru sparte sich daher die Worte und ging fort. Erst bei seinem Bruder forderte er diesen leise auf: "Komm!", und ging weiter. Nun lag es an dem Jüngeren, wie er sich entschied.
 

Kagome wurde kurz vorher wach, hörte den Austausch zwischen den männlichen Wesen mit an. Zum Schluss erklang ihre Stimme: "Danke Inuyasha. Kümmere dich gut um die Kleine!"

"Keh", murmelte der Silberweißhaarige und entfernte sich. Wenn er länger geblieben wäre, vielleicht hätte er seine Meinung geändert, denn die Heilerin brach in Tränen aus. Schon einmal musste sie den Verlust des Freundes überwinden und war mit dem bitteren Wermutstropfen schon vertraut. Weil sie nun wusste, er lebte, weilte in der Nähe und sie konnte ihn jederzeit im westlichen Reich besuchen, fiel ihr der Abschied leichter.
 

Tatsächlich blieb der Hanyou bei seinem Bruder und vermählte sich später mit einer Dämonin. Da er mit ihr nur eine Zweckehe führte, nahm er nach der Geburt seines Sohnes, Kiyoko als Nebenfrau. Noch vor der Geburt ihrer eigenen Zwillinge entband Kagome, in ihrer Eigenschaft als Heilerin, die menschliche Frau ihres Freundes von einer Tochter.

Entgegen der Annahme, Sesshomaru, würde ebenso wie sein Vater und sein Bruder sich eine Zweitfrau nehmen, verzichtete dieser auf das Privileg seines Ranges. Rin, die man bereits als weitere Gefährtin an seiner Seite sah, ging nicht mit ihm den Bund ein, sondern wählte Shou und verbrachte eine glückliche Zeit mit dem Nestbruder des Falkenfürsten.
 

An dem Tag, an dem Inuyasha Kagomes Wahl billigte, blieben sie und Himitsu nicht mehr lange bei dem Lagerplatz. Noch vor Mittag traten sie die Heimreise an. Kurz vor den Toren von Daisukes Anwesen blieb die Heilerin stehen, wandte sich ihrem Gemahl zu: "Glaube nicht, dass ich nicht weiß, wie verschlagen du tatsächlich bist. Von Anfang an hast du mich manipuliert, damit ich deine Gefährtin werde. Es ist dir gelungen und du hast Inuyasha ausgestochen. Damit ist jetzt Schluss. Deine Machenschaften werde ich nicht länger dulden."

"Kagome", begann er, sobald ihr Wortschwall endete, und legte Sanftmut an den Tag. Seine Stimme sollte sie einwickeln. "Hast du es noch immer nicht begriffen? Du bist diejenige, die mich zu einem besseren Wesen macht."

"Wir werden sehen", sagte sie daraufhin in einem leicht bedrohlichen Ton. Trotz das die junge Frau keine Jungfrau mehr war, spürte Himitsu, das noch immer Reiki in seiner Gefährtin verblieben war. Wie bei seinem früheren Ich musste in ihrem Körper eine starke Macht vorherrschen. Vermutlich stammte es von dem Juwel der vier Seelen, deren Trägerin sie einst war. Es war aber der Gedanke an den Hanyou und die Kette, die dieser trug, was ihm jetzt einen Schauer über den Rücken jagte. Sie war durchaus in der Lage, ihm ebenfalls so ein Ding zu verpassen und davor graute es ihm ein wenig.

Deswegen beschloss er, wenn er schon seine Intrigen spinnen würde, wollte er es diskret angehen.
 

Er lächelte bei dem Gedanken, sie zu überlisten, packte seine Gemahlin und zog sie in seine Arme. Er setzte auf Verführung und freute sich, da sich bei ihr kein Widerstand regte. Niemals verweigerte sie sich ihrem Gemahl und er empfing seine berühmte Heilerin und Fürstin stets mit offenen Armen.

Seine beiden Kinder zeugte er erst drei Jahre später in einer stürmischen Herbstnacht und Kagome gebar sie an einem milden Sommertag, Zwillinge, wie in ihrem Traum, ein Junge und ein Mädchen.

Am achten Tag, nach der feierlichen Zeremonie, wo die Zwillinge ihren Namen erhielten, stand die Heilerin an der Wiege ihrer Kindern und sie flüsterte, damit sie die schlafenden Babys nicht aufweckte: "Ich hätte nie gedacht, dass ein Spinnenkuss, am Ende, so eine süße Auswirkung haben kann."

"Es muss kein Ende sein", murmelte Fürst Himitsu in ihr Ohr, küsste ihren Nacken und streifte mit seiner Hand über ihren Bauch.

"Nein, eher ein weiterer Anfang", gab sie zur Antwort, hoffte irgendwann auf ein drittes Kind und dachte daran, was passiert wäre, hätte sie ihn, die kleine Spinne, nicht verschont, sondern getötet. Könnte sie mit Inuyasha genauso glücklich sein? Sie würde es wohl nie erfahren.
 

Ende
 

Wenigstens kennen die Leser diese Antwort ;)
 

Ursprünglich war kein so frühes Ende geplant. Da die Zugriffe und das Interesse immer noch sehr hoch sind, wollte ich erst, wie geplant, weiterschreiben. Doch meine Zeit wird immer knapper und es ist nicht im meinem Sinn, irgendwann abzubrechen und die FF unbeendet zu lassen.
 

Ansonsten danke ich allen, die mir die Treue gehalten haben und natürlich den Anderen, die später zu dieser FF gefunden haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KagomeKizu
2018-05-06T17:47:39+00:00 06.05.2018 19:47
Das war ein sehr schönes Ende des Kapitels!
Freu mich schon wenn ich wieder mal was von dir lesen darf.
Glg Kago
Antwort von:  CheyennesDream
03.06.2018 11:04
Dir danke ich ganz herzlich für deine Treue.
Natürlich hoffe ich, dich weiterhin für meine FFs begeistern zu können. Werden in Zukunft zwar weniger werden aber ganz gebe ich das Schreiben nicht auf.

Chris


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