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Spinnenkuss

Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome
von

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Dem Ziel näher?

Was den weiteren Verlauf betrifft, schweben mir mehrere Szenarien vor. Im Moment überlege ich, welches ich am Besten umsetzen kann. Deswegen kann es ein wenig dauern, bis das nächste Kapitel kommt.
 

Kapitel 32 - Dem Ziel näher?
 

Kagome rückte zurück, bis sie die Wand an ihrem Rücken spürte, zog ihre Beine an und schlang sich die decke um den Körper. Dann betete inständig, dass dieses Wesen nicht noch näher kam. Sie fühlte sich immer noch geschwächt und konnte sich mit ihrem geschienten Bein kaum bewegen. Wie konnte sie sich da, der Spinne gegenüber, zur Wehr setzen?

"Was willst du, Monster", wagte sie mutig zu fragen, um ihre große Angst zu kaschieren. Jetzt bereute sie, damals am See ihren alten Feind nicht getötet zu haben. Allein bei der Erinnerung an den Moment, wo sie diese Entscheidung zu seinen Gunsten traf, stiegen erneut Zweifel auf, denn diese andere Stimme flüsterte ihr wieder zu: 'Das willst du gar nicht, sondern etwas völlig anderes.'

Sie seufzte still und hob ihren Blick, sah den vermeintlichen Naraku direkt an.

"Ich will nicht deinen Tod, Kagome", begann er mit sanfter und ungewohnt freundlicher Stimme. "Du kannst jederzeit gehen, doch vorher höre mich an", bat er, legte absichtlich eine Pause ein, damit seine nächsten Wörter die beabsichtigte Wirkung entfalteten. "Sicherlich interessiert dich der Grund, weshalb ich lebe?", er wartete ihre Antwort nicht ab, sondern berichtete sofort, ohne Pause: "An die ersten beiden Jahre nach der Vernichtung des Juwels, erinnere ich mich nicht. Eines Tages erwachte ich plötzlich und begriff, dass ich als Spinne wiedergeboren wurde. Bald darauf erfuhr ich, meine dämonischen Kräfte wurden versiegelt und nur du hattest die Macht sie zu mir zurückzugeben. Doch das ist nicht alles. Seit unsere Seelen im Juwel gefangen waren, gibt es eine Verbindung zwischen uns. Es wollte, das wir ewig gegeneinander kämpfen. Als du dir gewünscht hast, das Shikon no Tama möge für immer verschwinden, rächte es sich offenbar auf diese perfide Art. Wir können uns weiterhin bekämpfen oder ...", den Satz konnte er nicht beenden.

"Unmöglich", rief Kagome nämlich aus und sträubte sich vor der Erkenntnis. Sie wollte auf keinen Fall, dass die andere Möglichkeit laut geäußert wird, denn sie ahnte es bereits. Deswegen redete sie sich ein, ihr Herz und ihre Seele gehörte Inuyasha und niemand anderem, falls er noch lebte. Dennoch bewegte sie ein Gedanke.

"Kikyou", hauchte sie im Anschluss.
 

Während sich Himitsu die passenden Worte zurechtlegte, herrschte Schweigen zwischen ihnen. Kaum ein Geräusch hallte durch den Raum und machte die Situation fast unerträglich. Sobald Narakus Wiedergeburt sprach, zuckte die junge Frau unwillkürlich zusammen.

"Ich mag beinahe noch dasselbe Aussehen haben, doch innerlich habe ich mich verändert. Du hast mich vernichtet und gleichzeitig neu erschaffen. Onigumos Obsession starb mit Naraku während des Kampfes und außer den Erinnerungen ist nichts von ihm, in mir zurückgeblieben, denn Onigumos Herz existiert nicht länger und beherrscht mich daher nicht."

Misstrauisch blickte die Miko den Spinnenyoukai an. Die Worte überzeugten sie noch lange nicht, da musste er sich etwas Besseres einfallen lassen. Allerdings zeigte die Nähe zu ihm, eine Wirkung ganz anderer Art. Deswegen verdrängte sie ihr erwachendes Begehren, dachte an den Hanyou und warf ein eigenes Argument ein: "Ich bin Kikyous Wiedergeburt, also schenke ich dir kaum Glauben."

"Ich erkenne wenig von ihr, in dir wieder. Du bist eine eigenständige Persönlichkeit. Alles, was dich mit ihr verband, existiert nicht mehr", widerlegte die Spinne und dachte dabei nicht nur an das Juwel, sondern hatte das Verschwinden von Inuyasha noch im Sinn.
 

Weil die junge Frau ihre Skepsis nicht ablegte, fügte er hinzu: "Dein Wunsch den Seelen Frieden zu schenken und dein Mitgefühl, gaben mir die Möglichkeit auf ein neues Leben, was nur mit dir vollkommen ist. Weshalb während meiner Wiedergeburt drei Seelen miteinander verschmolzen, wissen vermutlich nur die Götter. Doch nichts geschieht ohne Grund und wahrscheinlich bin ich deshalb ein vollwertiger Dämon geworden. Lerne mich kennen, bevor du mich verurteilst!"

"Naraku", begann die Schwarzhaarige und wurde unterbrochen.

Der Dämon warf mit einem gebieterischen Ton in der Stimme ein: "Nenne mich Himitsu, denn Naraku würdest du vermutlich niemals akzeptieren."

"Ein Name ändert nichts an der Tatsache, was du bist", spukte die Miko ihm entgegen, musste aber heimlich zugeben, er hatte recht. Gleichzeitig überlegte sie, was sie als Waffe benutzen konnte. Würde ihr Reiki genügen, um ihn auf Abstand zu halten? Mit mörderischen Gedanken beseelt, spürte sie das sanfte Eindringen in ihren Geist, hörte den leichten Spott in der Stimme ihres Verführers, als er ihr zuflüsterte: "Du kannst nichts vor mir verbergen. Öffne deinen Geist und lasse es zu!"

Laut äußerte ihr Gast zusätzlich: "Die Verbindung besteht zwischen uns. Du musst es doch auch fühlen?"
 

Die junge Frau schüttelte energisch ihren Kopf, blockierte ihre Gedanken und protestierte, als sich der Fürst direkt neben sie auf das Lager setzte. "Bleibe mir fern!"

"Schalte deinen Verstand ab, höre auf dein Herz und lasse dich fallen. Ergib dich deinen Wünschen", flüsterte der Dämon wie hypnotisierend. Um den magischen Effekt zu verstärken, hob er seine Hand, fuhr der Miko sanft durch die Haare und streifte leicht über ihr Gesicht. Dann beugte er sich vor und küsste hauchzart die roten Lippen. Obwohl es Himitsu nach mehr verlangte, er sein Begehren kaum noch zügeln konnte, stand er auf und lief zur Tür. Erst dort blieb er stehen, musterte die junge Frau.
 

Kagome verstand selbst nicht mehr, was sie fühlte. Sie wünschte sich die Nähe, wollte ihm gehören und doch gab es eine innere Barriere, die sie nicht zu überwinden vermochte. Weitere Worte ihres Nemesis drangen an ihr Ohr, während sie mit geschlossenen Augen auf dem Lager saß und sich unbewusst die Lippen leckte, um den zurückgeblieben Geschmack der Spinne zu kosten.

"Stell dir vor, wie das nächste Mal, deine erhitzte Haut von meinen kühlen Lippen liebkost wird."

Bilder überfluten die Heilerin, sie keuchte kurz auf und öffnete den Mund. Leider befand sie sich da schon allein im Raum.

"Inuyasha", flüsterte sie verzweifelt und ließ ihren Tränen freien Lauf. Wie sollte sie die nächsten Wochen, bis zur vollständigen Genesung, ohne den Halt, den ihr der Freund sonst immer gab, überstehen.
 

Naraku indessen, verharrte draußen im Gang, zeigte ein leicht diabolisches Lächeln. Noch musste er Geduld aufwenden, obwohl er heute einen kleinen Sieg davon getragen hatte. Denn Kagome hat ihn nicht voller Abscheu zurückgewiesen.
 

Kapitel 33 - Zwischen Trauer und Trost
 

Kagome hat schlimme Träume wegen Inuyashas verschwinden und sucht Trost bei einigen Schalen Sake. Nutzt das Himitsu aus?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Todesengel1618
2017-03-07T09:45:52+00:00 07.03.2017 10:45
Mich freut es sehr das ich dich mit meinen Reviews motivieren kann und es dir Freude macht was ich schreibe. Vor allem, weil ich dich anscheinend damit amüsiere und unterhalte... ^^ ;)
Und danke vor allem für dieses Lob. Ehrt mich sehr und schätze dies auch was du da sagst. Zudem bin ich wenn es ums Schreiben geht wortgewandter und lasse meinen Gefühlen anhand der Länge freien Lauf (was mir schriftlich auch leichter fällt), was ich mit Reden gegenüber anderen nicht so habe. Eher wortkarg als unterm schreiben. Fällt fast gar nicht auf das dem so ist, nicht wahr? ^^ ;)
Von deinem Kompliment wird man ja beinahe rot. :)

Und sei nicht traurig das momentan nur selten deine weiteren Leser Kommentare hinterlassen. Sicherlich haben sie in ihrem privaten Leben ihre Gründe warum sie zur Zeit so wenig Zeit dafür finden. Die heutige Zeit ist leider nun mal mit viel Stress und Hektik verbunden was einem je nachdem was einem dabei abverlangt wird zum Vorschein kommt. Außerdem musst du dabei bedenken das ich diese Zeit zuvor bei deinen Geschichten ja auch hatte. Wenn man es genau nimmt müsstest du mich etwas dazu zählen. Hatte ja wenn du dich daran erinnerst ja auch mal eine Zeit gehabt wo ich kaum zum Lesen deiner Geschichten kam. Geschweige einen Kommentar zu hinterlassen. Gebe ihnen Zeit die sie brauchen. Mit Geduld und Zuversicht wird die Wartezeit sich sicherlich für dich lohnen. Keiner der Leser würde sich je von einer deiner Geschichten abwenden. Dafür ist sie viel zu toll und was ganz besonderes mit sehr viel Mühe, Herzblut und Leidenschaft. Potenzial sowieso. Also mach dir dabei keine Sorgen. In der Ruhe liegt die Kraft, wie ich so schön zu pflegen sage. ^^ ;)

So...jetzt zu deinem Kapitel. ^^ Kagomes Mut kann man wirklich immer wieder vom neuen bewundern. Auch wenn sie mit dem Wort Monster ihre Angst verbergen wollte, so finde ich es dennoch...schon sehr gewagt von ihr. Wenn man in Anbetracht der Tatsachen denkt das sie durch ihre Verletzung nicht in der Lage und Position ist ihm furchtlos entgegenzutreten. Schon sehr beneidenswert. Ich wüsste nicht ob ich dazu in der Lage wäre. *-* ^^
Auch ihr Misstrauen Narake gegenüber ist durchaus nachvollziehbar und verstehe ich gut. Wenn man an die Vergangenheit zurückdenkt was er so alles in die Wege geleitet hatte um seinem Ziel näher zu kommen...wer würde nicht so reagieren? Das sie sich sträubte die Wahrheit anzuerkennen bei dem Satz (Wir können uns weiterhin bekämpfen oder ...", den Satz konnte er nicht beenden. "Unmöglich", rief Kagome nämlich aus und sträubte sich vor der Erkenntnis.) fand ich das faszinierendste dabei und hast du insbesonders passend und äußerst gut rübergebracht. Konnte ich mir sehr gut vorstellen. Interessant war auch ihre Reaktion darauf. Narakes, oder besser gesagt Himitsus verführerische Überredungskunst sie davon zu überzeugen fand ich auch nicht schlecht umgesetzt. Hat sie mit seinem Tun ins Wanken ihrer Gefühle zu Inu Yasha noch mehr gebracht. Zweifel tauchen fast stetig in ihr auf. Also wenn das so weitergeht würde ich sagen sieht das für den Spinnendämon gar nicht mal so schlecht aus. Wenn er Glück hat versteht sich. Am meisten jedoch diese Situation mit Bedacht und Taktik anzugehen. Mal sehen was er daraus machen wird. ;) *grins*

Auf jeden Fall nach wie vor ziemlich interessant und spannend was und wie vor allem es sich da entwickelt. Geduld und die abwartende Zeit werden die Geschehnisse dann schon zeigen was daraus werden wird. Freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel. Vor allem wegen der Erwähnung das Kagome aus Verzweiflung und Kummer zum Sake greifen wird...oje. Das könnte in der Tat dadurch etwas auslösen. Alkohol schadet und vor allem macht so einiges, wenn man in solchen Momenten der Schwäche sich dem ergibt. Eine schlechte Mischung. Kummer und Alkohol...das wird nicht gut gehen. Das sehe ich jetzt schon kommen. Vor allem je höher die Dosis ist die man zu sich nimmt... Ob Himitsu sich dies zunutze machen wird bin ich mir um ehrlich zu sein gar nicht mal so sicher...ansonsten würde ich ja sagen, aber die Zeiten haben sich in und bei ihm geändert. Ich kann es nicht so richtig einschätzen was er da zu tun gedenken wird... *nachdenkliche Miene* Einen weiteren Reiz hat es auf jeden Fall was du uns Lesern da offenbarst. Mal sehen was du daraus machen wirst. Bin schon sehr darauf gespannt dann wieder weiter zu lesen! ;) Bis bald! ^O^ :D

LG, Melissa
Antwort von:  CheyennesDream
26.03.2017 14:39
Kann mich schon wieder bei dir bedanken für den tollen Kommentar.

Bin auch eher die Ruhige und kann mich oft besser schriftlich ausdrücken. Manchmal fehlen mir aber auch da die Worte und dann packt es mich wieder und ich schreibe ununterbrochen.

Nicht nur Kagome, sondern auch Naraku/Himitsu steht vor einer Herausforderung. Der Spinnendämon wird nämlich auch etwas feststellen.
So lange Kago nicht weiß, das Inu lebt, wird er gute Chancen haben und deswegen sollte er sich ranhalten.

Im Moment kann Kago nicht weg, wie sie zu ihrem Leidwesen weiß. Aber deswegen gibt sie nicht auf, sondern sie lässt sich etwas einfallen.
Die Sache mit dem Sake nichts vorsätzliches. Mehr verrate ich noch nicht, damit die Spannung erhalten bleibt.

Ich hoffe bald das Nächste hochzuladen, schreibe aber noch daran. Dauer also noch ein wenig.

Chris
Von:  Lilia24
2017-02-23T16:30:20+00:00 23.02.2017 17:30
Es wird was.
Bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Wird naraku es schaffen kagome zu kriegen
Antwort von:  CheyennesDream
03.03.2017 11:25
Im Moment hänge ich ein wenig fest, da jetzt der schwierige teil kommt. Wie bekomme ich die beiden glaubwürdig zusammen ( oder auseinander).
Mir schweben einige Szenarien vor.

Wenn Kagome zu schnell nachgibt, passt das nicht zu ihr. Ich hoffe der Leser findet weiterhin gefallen am weiteren Verlauf.

Chris
Von:  KagomeKizu
2017-02-19T18:08:05+00:00 19.02.2017 19:08
Was für ein Kapitel, jetzt läuft es ja schon mal in die richtige Richtung.
Aber das sich Kagome "küssen" ließ von Himitsu hätt ich jetzt nicht erwartet.
Freu mich immer wieder gern über solche unerwarteten Ereignisse. ;)
Bin jetzt mal gespannt wie es weitergeht, da du ja schon etwas von Sake erwähnt hast.
Ich denke aber nicht das Himitsu das so bald schon ausnutzen würde, aber wer weiß, vielleicht stiehlt er sich ja wieder einen Kuss. ;)

Freu mich riesig aufs nächste Kapitel.
Und ich warte gerne etwas länger aufs nächste, lass deiner Muse ruhig viel Freiraum! ;)

Glg Kago
Antwort von:  CheyennesDream
19.02.2017 19:41
Er hat sie überrumpelt ;) Das wird im nächsten Kapitel klar. Bedenke noch ist sie krank. Am Tag zuvor lag sie danieder und so viel besser geht es ihr auch nicht. Immerhin musste sie von Shou ins Bett zurück getragen werden.

Ich schreibe gern einige Kapitel vor, damit es dann alles zusammen stimmig ist Deswegen gibt es bei mir mal schnell hintereinander und dann dauert es wieder etwas länger.
Manchmal kommt mir die Arbeit dazwischen.
Versuche trotzdem mich zu beeilen.

Immerhin wartest du ja auf neuen Lesestoff.

Chris


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