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Wahre Liebe

You and Me ♥
von

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Kapitel 9

Ein Schnauben kommt über die Lippen des Mannes, welcher in einen schwarzen Maßanzug gekleidet, auf der dunklen Rückbank des Fahrzeuges sitzt. Mit der Hand fährt er sich genervt über das Gesicht. Seine Nerven sind strapaziert, auch wenn sich langsam die Erleichterung in ihm ausbreitet, mit jedem Meter den sie sich weiter entfernen von diesem Gebäude, von dieser Frau, mit welcher er leider als Geschäftspartner zu tun hat. Itachi hat es mit Erfolg auf ihn abgewälzt. Ein Punkt für den er ihn hasst, aber auch versteht, denn diese rothaarige Frau frisst ihm persönlich dafür beinahe aus der Hand. Sie zeigt ihr Interesse an ihm so offensichtlich, hat keine Probleme damit es zur Schau zu stellen und ihm nicht nur unterschwellig jedes Mal mindestens 10 Avancen zu machen. Aber egal wie hoch ihr Interesse an ihm ist, ist seines an ihr so gering, wie wenn ein Reissack in China umfallen würde. Es interessiert ihn kein bisschen.
 

Weswegen er auch alle Termin mit dieser Frau immer so weit vor sich herschiebt wie es ihm möglich ist. Denn sie will auch nicht verstehen, dass er kein Interesse hat und auch nie haben wird. Trotzdem rutscht sie jedes Mal ganz nah zu ihm, hat bei jedem Mal wohl ein Kleid an, was noch mehr zeigt, als das vorherige. Mittlerweile wagt er schon zu behaupten dass sie weder Stil noch Niveau hat, aber das stört sie nicht. Aber ihn. Jedes Mal nach einem Meeting mit ihr will er entweder stundenlang duschen, und jeglichen Kontakt mit ihr von sich waschen, oder aber den Stress den sie in ihm aufbaut, in einem Boxsack abbauen oder sich an irgendeinem anderen Trainingsgerät austoben. Diese Frau strapaziert nicht nur seine Nerven und führt dazu dass er gestresst wird, sondern macht ihn auch irgendwie immer aggressiv. Nicht immer, aber ziemlich oft. Manchmal reicht wirklich, zu duschen, ohne irgendwie Stress abzubauen. Wie an diesem Tag auch wieder. Eigentlich könnte er direkt nach Hause fahren und duschen, da er im Moment wirklich nichts in der Firma zu tun hat und auch nicht gebraucht wird.
 

Aber ihm schwebt am heutigen Tag etwas anderes vor. Zum einen hat er gerade Lust auf einen Kaffee und zum anderen hat er einfach nur das Bedürfnis nach der Gesellschaft eines einzigartigen, besonderen Lebewesens. Das er sogar wagt mit einem Engel zu vergleichen. Denn ihre Nähe, ihre Gegenwart und ihr Lächeln, sind viel besser als jegliche, reinigende Dusche. „Nathan, vergiss das Büro, wir fahren wo anders hin.“, weist er den Fahrer an, während er sich beinahe schon müde über die Augen fährt. „Ja wohl, Sir.“, kommt von seinem Fahrer die Antwort und reiht sich sogleich in eine andere Spur ein. Nathan, seit Jahren schon sein persönlicher Fahrer und ein guter, recht schweigsamer Mann und irgendwo vielleicht auch sein Freund, versteht sofort was er mit der Aussage „woanders hin“ meint. So bezeichnet der Uchiha das Haus in dem Sakura wohnt, um nicht sein Herz offen zu legen und zu sagen, zu der Frau die ihn verzaubert hat und das Licht in einem dunklen Tunnel für ihn ist. Nein, so ein offenkundiger Mann ist er nicht und auch wenn er es nicht so formuliert, weiß Nathan doch sowieso, dass es genauso ist. Immerhin kutschiert er ihn oft zu manch einem Ort, wo er nur wegen ihr hinfährt. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen. Sakura ist wirklich besonders. Bei keiner anderen würde er auf die Idee kommen, sie nur für einen Kaffee spontan aufzusuchen. Aber sie ist es wert, sie ist jede Sekunde wert.
 

Leise seufzend lehnt er seinen Kopf zurück an die Kopfstütze, richtet seinen Blick nach draußen. Es ist noch relativ früh am Tag, die Mittagszeit ist gerade mal vorbei, der Tag noch hell, auch wenn er durch die dichten Wolken über New York, ziemlich trüb wirkt. Nicht sehr motivierend das Wetter und Schnee wurde auch noch keiner prophezeit obwohl es nur noch wenige Tage bis Weihnachten ist. Also wird es allem Anschein nach, keine weiße Weihnachten dieses Jahr geben. Eine Tatsache die ihn für einen Augenblick wirklich traurig stimmt, aber wenn er an seinen Plan denkt, welcher so aussieht das er die Haruno an dem Tag wieder entführt und überrascht, dann verfliegt diese Traurigkeit sofort wieder. Leicht schüttelt er den Kopf. Was macht diese Frau nur mit ihm? Seit Jahren hat er das was er sich jedes Jahr gewünscht hat, keinen Schnee, und genau dieses Jahr stimmt ihn genau das traurig. Ein amüsiertes Lächeln legt sich auf seine Lippen. Das schafft auch nur Sakura.
 

Zu welcher er in diesem Augenblick unterwegs ist. Zu seinem Glück hat sie erst in ein paar Stunden Training, weswegen sich ein Kaffee locker ausgeht, wenn nicht sogar zwei. Ein vorfreudiges Gefühl breitet sich in ihm aus, allein bei dem Gedanken gleich wieder vor ihr zu stehen. Aber wie soll er auf sich aufmerksam machen? Soll er sich jetzt schon ankündigen mit einer Nachricht oder einem Anruf? Nein, er will viel lieber ihr überraschtes Gesicht sehen, wenn er plötzlich vor ihr steht. Er mag diesen Ausdruck auf ihren Zügen und in ihren Augen, diese Überraschung gemischt mit Freude. Er könnte einfach nur an der Tür klingeln und sie an der Wohnungstür überraschen. Da er sie letztens bis zur Haustür begleitet hat, weiß er ja nun genau wo sie wohnt, da hatte er auch direkt die Chance genutzt und gefragt zu welcher Seite hinaus ihr Zimmer liegt. Und ihr Fenster ist eben jenes, welches zur Straße hinaus liegt. Am liebsten würde er ja einfach einen Schneeball dagegen werfen, aber dafür braucht man Schnee, den sie noch immer nicht haben.
 

Sasuke erkennt direkt die Straße, als sein Fahrer den Wagen in diese lenkt. Er seufzt leise auf. Scheint so als müsste er wohl zur alternativen Variante greifen und kleine Steine nehmen, um sie gegen ihr Fenster zu werfen. Er findet diese Methode einfach irgendwie schöner, einfach besonders, weil es nicht das typische an der Tür klingeln ist. Das Auto hält und der Uchiha steigt schweigend aus, wendet seinen Blick auf die andere Straßenseite um. Die Haustür zum Mehrfamilienhaus der Haruno fällt soeben zu und sein Blick haftet sich an die junge Frau, welche aus eben dieser gekommen ist. Er kann nicht anders, als Lächeln als er das Lächeln auf den Lippen der jungen Frau sieht. Sein Wagen fährt weg und er begibt sich auf die andere Straßenseite zu der jungen Frau, die er soeben überraschen wollte. Er kann sie summen hören, während sie den Müll rausbringt. Es wundert ihn selber das er die Melodie schnell als „All I want for christmas is you“ identifizieren kann. Gleichzeitig wünscht er sich einfach nur, dass sie singen würde statt zu summen. Sasuke ist sich einfach sicher, dass sie auch dieses Talent von ihrer Mutter geerbt haben wird.
 

Leise nähert er sich ihr, ein Lächeln liegt auf seinen Lippen, als er ein paar Schritte schräg hinter ihr stehen bleibt. „Ich bin zwar nicht Santa Claus und kann Wünsche erfüllen, aber vielleicht kann ich trotzdem für eine gewisse Zeit zumindest Abhilfe schaffen.“, erhebt er seine Stimme um auf sich aufmerksam zu machen. Schnell dreht sich die Rosahaarige um, nachdem sie den Müll in die Tone geworfen hat. Ihr ganzes Auftreten ist von überraschen gezeichnet, zu welchem sich langsam Freude mischt, als sie realisiert dass es wirklich er ist. „Hey.“, grüßt er sie lächelnd, freut sich einfach sie wieder zu sehen. „Hey.“, erwidert sie ebenso mit einem Lächeln auf den Lippen und macht zwei Schritte auf ihn zu. „Was machst du denn hier?“, erkundet sich Sakura überrascht und auch etwas schüchtern. Er wird doch nicht wirklich nur wegen ihr hier sein. Auch wenn er solche Sachen öfters macht, kann sie es trotzdem irgendwie noch immer nicht ganz glauben. Sie ist doch so unbedeutend in einer Welt wie seiner. „Ich hatte gehofft, mit dir einen, oder auch zwei, Kaffee trinken gehen zu können, bevor du später zum Training musst.“, antwortet er brav auf ihre Frage. Erstaunt betrachtet sie ihn. „Nur Kaffee? Kein Shopping?“, hakt sie sicherheitshalber noch einmal nach. Das letzte Mal hatte er auch gemeint er holt sie ab und dann ist sie im glamourösesten Kaufhaus der Stadt gewesen und hat sündhaft teure Kleider anprobiert.
 

Der Schwarzhaarige lacht leise auf. „Nur Kaffee, vielleicht auch Kuchen aber nein, kein Shopping oder etwas anderes.“, bestätigt er ihr nochmals, kann aber das Lächeln auf seinen Lippen nicht unterdrücken. Für einen Moment betrachtet sie ihn nachdenklich, ehe auch sie wieder lächelt. „Okay.“, stimmt sie seinem Vorschlag zu, hebt die Hand und wendet ihm einen Augenblick lang die Handfläche zu. Eine Geste die er auch ohne Worte verstehen würde. „Warte kurz, ich hole nur schnell meine Sachen.“, gibt sie zusätzlich von sich. Kurz nickt Sasuke zustimmend, ehe sie sich umdreht und wieder zurück ins Haus geht. Schweigend hebt der Schwarzhaarige seinen Blick in den Himmel. Noch immer wartet er darauf dass dicke, weiße Flocken aus diesem Fallen, sich auf die Erde legen und alles sanft zudecken. Er kann nicht leugnen, dass er auch einfach nur Sakuras Gesicht sehen will, wenn sie die Flocken sieht, wenn sie sich freut, dass es schneit. Sie selbst würde inmitten der weißen Pracht wohl einfach nur wie ein Engel wirken. Wie er hofft, dass sie irgendwann sein Engel sein wird Sein eigener, persönlicher Engel, obwohl er gar nicht weiß womit er diesen Engel verdient hätte.
 

Leise fällt eine Tür wieder ins Schloss. Das Geräusch holt ihn sogleich aus seinen Gedanken und er senkt den Blick wieder auf die Umgebung um sich herum ab. Die Rosahaarige kommt langsam wieder zu ihm, ordentlich eingepackt in ihre warme Winterjacke und ihren Schal. Eine Haube verdeckt ihre Ohren um diese warmzuhalten, während sie ihre Hände in die Jackentaschen gesteckt hat, um auch diese dort vor der Kälte zu schützen. Der Träger ihrer Trainingstasche drückt sich quer über ihren Oberkörper in die Jacke, und diese an den Körper darunter. Er muss leicht Lächeln als er sie erblickt. Allein ihr Anblick reicht dass ihm warm wird, nicht nur wegen ihrer warmen Kleidung, sondern wegen ihr allein. Selbst im Pyjama würde sie diese Wärme in ihm entfachen. „Okay.“, murmelt sie ihm leise zu, vermittelt ihm so, dass sie bereit ist und sie gehen können. Sein Lächeln lässt sie sogleich verlegen ihren Blick senken, was sie doch auch ein bisschen verärgert. Seit Wochen kennt sie ihn nun schon und trotzdem ist sie noch immer so schüchtern in seiner Nähe. Dass sie sich einfach nur stumm die Frage stellt, ob sie wohl jemals diese Schüchternheit ablegen wird? Und auch wenn es jetzt ziemlich weit hergeholt ist, aber immer wieder stellt sie sich diese Frage, ob sie jemals, wenn sie vielleicht sogar geheiratet haben, ihre Schüchternheit ihm gegenüber ablegen wird, oder ob sie seine Blicke für immer und ewig, verlegen stimmen werden, dass sie ihren Blick schüchtern zu Boden senkt.
 

„Vorsicht.“, vernimmt sie von der Seite, ein leichter Ruck geht durch ihren Körper und sie stolpert nach rechts, gegen einen Körper. Das Klingeln einer Fahrradglocke hallt leise in ihrem Kopf wieder, zeigt ihr, wovor Sasuke sie soeben bewahrt hat. Einen Augenblick lang beobachtet er sie noch, ehe er den Blick wieder nach vorne richtet und weiterhin wachsam die Umgebung absucht, um sie vor allen Gefahren zu beschützen, sowie vor dem Radfahrer gerade eben. „Alles okay? Du bist so in Gedanken versunken.“, bemerkt er fragend. Das letzte Mal als sie so war, hatte das FBI seine Finger im Spiel. Haben diese sie etwa wieder aufgesucht und ihr vielleicht Angst eingeflößt. „Äh ja, tut mir Leid.“, gibt sie von sich, kratzt sich verlegen am Kinn und senkt den Blick wieder zu Boden. „Was beschäftigt dich denn so?“, fragt er leise weiter. Sie seufzt leise auf. „Meine Schüchternheit.“, gibt sie schließlich zu. Erstaunt blickt er wieder zu ihr. Es überrascht ihn etwas, dass sie eben dies, ihm gegenüber so offen zugibt. Lässt ihn doch eben genau diese Tatsache für einen Augenblick an ihrer Schüchternheit zweifeln, die sie zum Teil so zu belasten scheint. „Mach dir darüber keinen Kopf. Ich glaube, dass eben diese Schüchternheit dich zu etwas besonderem macht. Zu dem der du bist. Diese junge Frau, die selbst mit abgeschlossenem Studium, noch Schüchtern ist. Ich finde es einfach süß, ich finde dich süß, das ist etwas was nicht jede Frau von sich behaupten kann. Viele sagen es einfach von sich selbst, versuchen es zu sein, aber sie sind es nicht, nicht so wie du.“, erwidert er und schenkt ihr ein aufmunterndes Lächeln. Überrascht wegen seinen Worten blickt sie zu ihm auf. Er lacht leise auf, seine Hand hebt sich zu ihrem Kopf, legt sich auf ihre Mütze und bewegt sich auf dieser hin und her, als wollte er ihr durch die Haare wuscheln. Schiebt ihr damit aber schlussendlich nur die Mütze ins Gesicht und über die Augen.
 

Die Rosahaarige bleibt sogleich stehen, und richtet ihre Haube wieder, fixiert mit ihrem Blick, das grinsende Gesicht des Uchihas, was sie direkt wieder erröten lässt, das sie am liebsten, einfach die Haube wieder zurück über ihre Augen schieben würde. Leise lacht er auf und bettet seine Hand wieder auf ihrem Kopf, schiebt sie zurück und so ihre Haube wieder nach oben, welche sie wirklich wieder über ihre Augen geschoben hat, ohne es selber wirklich wahr zu nehmen. „Süß, sagte ich doch.“, meint er nur leise mit einem Lächeln. Verlegen starrt sie zu Boden. „Lass uns weitergehen, dass wir wieder ins Warme kommen.“, gibt er weiter von sich, legt seine Hand auf ihren Rücken und schiebt sie sanft ein Stück vor um, sie dazu zu bewegen wieder los zu gehen. Brav folgt sie seiner stummen Aufforderung und geht leise wieder neben ihm her. Nach wenigen Schritten biegen sie schließlich um eine Hausecke, als sich schon ein Café in das Blickfeld der Haruno schiebt. Rotbraune Fensterläden umrunden die Fenstergläser, welche zu einem Teil von goldenen Stangen in kleine quadratische Kacheln geteilt werden. Alte Laternen hängen dazwischen und dienen am Abend einer ausreichend Beleuchtung des Gehwegs vor diesem Café Es sieht sehr freundlich und gleichzeitig auch etwas edel aus, dass sie sich schon Gedanken wegen der Preise für eine Tasse Kaffee macht. Gleichzeitig überrascht es die Rosahaarige auch nicht, dass Sasuke gerade auf dieses Café zusteuert.
 

Einen Augenblick später haben sie das Etablissement schon erreicht. Der Schwarzhaarige tritt sogleich vor zieht die Eingangstür auf und lässt seine hübsche Begleitung vor sich eintreten, folgt ihr einen Augenblick später ins warme Innere. Der Duft von Kaffeebohnen begrüßt die beiden sogleich. Leise klirrt das Geschirr, wenn die Tassen auf die Unterteller abgestellt werden. Einige Gäste sitzen auf den Plätzen verteilt, plaudern mit deren Bekannten oder lesen gemütlich ihre Zeitung, während sie an ihrem Heißgetränk nippen. „Wollen wir uns dorthin setzen?“, schlägt der Uchiha vor und deutet auf einen Tisch, hat allem Anschein nach schon einen Platz gesucht, während die Blaugrünäugige sich noch umgesehen hat und sich auch hat beeindrucken lassen von der Lokalität. „Klar.“, stimmt sie ihm, nach einem flüchtigen Blick auf den Tisch zu und folgt ihm zu dem Tisch, bei einem der Fenster. Er lässt ihr den Vortritt und folgt ihr direkt zu dem Tischchen, welches er ausgewählt hat.
 

Die Rosahaarige streift die Tasche ab und stellt sie neben dem Sessel auf den Boden, ehe sie sich aus ihrer Jacken schält und diese über die Lehne hängt, einen Augenblick später selber schon auf dem Sessel Platz nimmt. Ihre Haube stopft sie einfach nur in einen der Ärmel, anschließend fährt sie sich mit den Fingern durch die Haare, um das Chaos welches er in diesen verursacht hat, wieder zu ordnen. Ein Lächeln liegt auf den Lippen des Uchihas, als er sie dabei beobachtet. Auch sein Mantel hängt über der Rückenlehne seines Sessels, seinen Schal hat er ebenso einfach in einen er Ärmel gesteckt und bei seiner Anzugsjacke den Knopf geöffnet, dass der Stoff sich nicht um seinen Oberkörper spannt, wenn er sitzt. Als die Haruno seinen Blick bemerkt senkt sie ihren Verlegen auf das Tischchen, betrachtet einen Augenblick, die dezente, weihnachtliche Dekoration, ehe sie die Karte zur Hand nimmt um die Angebote zu studieren. Schon jetzt weiß sie, dass sie sich letzten Endes für einen Tee entscheiden wird und auch bei diesem keine andere Variation wählen wird.
 

Einer der Kellner kommt nach wenigen Minuten zu ihnen und fragt sogleich nach ihren Wünschen. Sasuke bestellt wie üblich einen Kaffee, wobei sie selber kaum den Unterscheid zwischen all den Sorten und Arten weiß. „Einen Darjeeling Tee bitte.“, bestellt sie die Schwarztee-Sorte die sie so mag, aber selten wo findet, weswegen sie meist einen Earl Grey Tee trinkt. Der Mann nickt und wendet sich um, überlässt die beiden wieder ihrer Zweisamkeit. Kurz blickt Sakura aus dem Fenster, ehe sie leise und etwas niedergeschlagen seufzt. „Am Donnerstag ist Weihnachten, wie soll man bei dem Wetter nur richtig in Weihnachtsstimmung kommen?“, murmelt sie mehr zu sich selber als zu ihrer Begleitung, welche ihr trotzdem aufmerksam zu hört. Auch der Dunkelblauäugige sieht daraufhin kurz aus dem Fenster und zu den dunklen Wolken nach oben, die den Himmel verhängen. Schon alleine wegen ihr wünscht er sich dieses Jahr Schnee, weil es sie glücklich machen würde und darum geht es ihn. Sie glücklich zu sehen. Ihm ist egal wie mies es ihm geht, Hauptsache sie ist glücklich. „Hast du am Donnerstag Zeit? Ich würde gerne mit dir den Nachmittag verbringen.“, wendet er das Thema auf den Tag um, um den es zur Zeit einfach geht, egal wo man hin geht oder sieht. Einen Moment über den rasanten Themenwechsel verwundert, betrachtet sie ihn, ehe sie in ihrem Kopf kurz den Plan für eben diesen Tag durchgeht. „Ino und ich fahren am Abend zu meinem Vater, bei ihm feiern wir, da kommen mein Bruder und Inos Eltern zusammen und wir feiern alle gemeinsam, aber davor habe ich Zeit. Was schwebt dir den vor?“, erkundet sie sich schließlich mit einem leichten Lächeln. „Ich habe da schon etwas geplant.“, lächelt er etwas geheimnisvoll und lehnt sich ein Stück zurück, um den Kellner Platz auf dem Tisch zu machen, dass dieser den Kaffee auf diesem abstellen kann. „Dankeschön.“, murmelt auch Sakura, als der Angestellte das kleine Tablett vor ihr abstellt. Ein kleines Kännchen Milch steht neben der Tasse, auf einem Teller liegen mehrere Briefchen Zucker bereit.
 

„Und was genau? Wie lang wird es dauern? Ino und ich müssen schließlich auch noch zu meinem Vater fahren.“, fragt sie neugierig und doch auch ein bisschen schüchtern, weiter. Was hat er dieses Mal wieder geplant? Ein kleines Lächeln legt sich auf seine Lippen, ehe er einen Schluck von seinem heißen Kaffee nimmt, die stille Pause zwischen ihnen beiden so verlängert und ihr ihre Antwort für weitere Minuten vorenthält. Langsam setzt er die Tasse wieder ab und erwidert ihren Blick. „Keine Sorge.“, gibt er gelassen von sich, „Mein Fahrer wird euch rechtzeitig bei deinem Vater absetzen. Wann müsst ihr dort sein?“, lässt er mit seiner Antwort ihre erste Frage einfach so außen vor. „Kurz vor 21.00 Uhr wäre es gut. Aber man fährt fast 45 Minuten hin.“, merkt sie an, beobachtet ihren Gegenüber, immer noch neugierig. Was hat er nur für diesen besonderen Tag geplant. „Das passt dann genau, dass wir noch deine Sachen holen können, bevor er euch fährt.“, kommt er zufrieden von dem Uchiha, dem das ganze sehr gut in seinen Zeitplan zu passen scheint. „Schön.“, sie lächelt leicht, „Und was planst du für Donnerstag?“ Ihre Neugierde zaubert ein Lächeln auf seine Lippen. Sie hofft noch immer auf eine Antwort, oder zumindest auf einen Hinweis. Er steht immer so überraschend vor ihr, dass sie jetzt einfach hofft etwas zu erfahren, wo er es schon vorher ankündigt. „Das werde ich dir nicht verraten, immerhin will ich dich überraschen.“, erwidert er mit einem kleinen Lächeln, er wirkt dabei beinahe frech auf sie. Ein Punkt der sie überrascht, sie wusste nicht, dass er auch frech sein kann, sie hat es nicht einmal für möglich gehalten, dass jemand wie er eine freche Seite hat. „Du bist gemein.“, murmelt sie ihm etwas trotzig zu, ehe sie ihre Tasse an ihre Lippen hebt und einen Schluck von dem Tee nimmt, in welchem sie schon die ganze Zeit die Milch und den Zucker verrührt.
 

Leise lacht der Schwarzhaarige auf, hält mit seiner Tasse vor seinem Mund inne, um diese erst anzusetzen, wenn er nicht mehr lacht, um sich nicht mit der schwarzen, heißen Flüssigkeit anzuschütten. Sein Blick fixiert plötzlich einen Punkt außerhalb des Fensters, welchem er schließlich folgt. Die Rosahaarige beobachtet ihn dabei, bis plötzlich eine Person beim Fenster vorbei geht. „Bitte nicht.“, murmelt Sasuke im nächsten Moment, legt die Hand über seine Augen und stellt die Tasse wieder ab ohne einen Schluck davon genommen zu haben. Verwirrung legt sich in den Blick der Haruno, während die Tür des Cafés aufgeht und eine Person das Lokal betritt, mit wenigen Schritten den Tisch der beiden erreicht. Perplex hebt die Blaugrünäugige ihren Blick auf den jungen Mann, welcher dort steht, ein Grinsen auf den Lippen mit strahlend blauen Augen und blondem Abstehenden Haar. „Hey, Sasuke, was machst du denn hier? Warum bist du nicht im Büro?“, kommt es von dem Blonden, welcher die Hand auf die Schulter des Uchihas legt. Dieser brummt genervt und senkt die Hand von seinen Augen. „Kaffee trinken.“, grummelt er dem Neuankömmling zu, welcher einen der Sessel zurück zieht und sich gelassen an ihrem Tisch sinken lässt. Sein Blick richtet sich nun auf die Rosahaarige, die die beiden verwundert betrachtet.
 

„Oh hey. Du musst diese sagenumwobene Sakura sein.“, lächelt er ihr freundlich zu. Überrascht zieht sie die Augenbrauen hoch. „Sagenumwobene?“, wiederholt sie fragend. „Ja.“, der Blonde lacht auf. „Weil du es geschafft hast, das dieser Typ hier zu einem Geist in der Arbeit wurde.“, mit dem Daumen deutet er dabei auf den Schwarzhaarigen neben sich, welcher nicht so sehr davon begeistert zu sein scheint, dass er da sitzt. „Ach wirklich?“, wiederholt sie mit einem fragenden Blick auf den Uchiha. „Naruto.“, brummt dieser beinahe bedrohlich. „Ach ja.“, bemerkt der Blonde plötzlich. „Ich bin Naruto Uzumaki.“, stellt sich der Neuankömmling vor und reicht ihr freundlich die Hand. „Sakura Haruno.“, erwidert die Blaugrünäugige schüchtern, denn nun liegt die Aufmerksamkeit von zwei Männern auf ihr. Während der Uzumaki sie neugierig und mit strahlenden Augen betrachtet, liegt der Blick der Schwarzhaarigen eher desinteressiert und beinahe genervt auf ihr, aber sie weiß und vor allem sie merkt, dass es nicht wegen ihr ist. Sondern dass ihn die Anwesenheit der Hellblauäugigen stört. „Schön dich kennen zu lernen.“, lächelt dieser ihr gut gelaunt zu, scheint die bedrohliche Aura seines Freundes nicht wahrzunehmen oder aber einfach zu ignorieren. Die Rosahaarige will gerade höflich darauf antworten, als dieser bereits weiter redet. „Aus dem da, ist nämlich kaum ein Wörtchen rauszubekommen. Würde ich ihn nicht so gut kennen, würde ich bis heute nicht wissen warum er in letzter Zeit dauernd weg ist.“, erklärt Naruto mit einem Grinsen weiter, während er mit dem Daumen auf den Schwarzhaarigen neben sich deutet.
 

„Naruto.“, knurrt der Uchiha den Namen des Mannes. „Ja?“, fragt dieser gut gelaunt und blickt sich zum Dunkelhaarigen neben sich um. „Du nervst.“, murrt dieser ihm nur zu. „Wobei?“, fragt der Uzumaki verwirrt. Ein kleines Schmunzeln legt sich auf die Lippen der Rosahaarigen, während sie den Blick von den beiden Männern ihr gegenüber abwendet und diesen durch das Lokal schweifen lässt. Für einen Moment bleibt sie bei der jungen Frau hängen, welche bei der Theke steht, eine weiße Haube hält ihren Oberkopf warm, während blaue Haare, unter der Haube hervor schauen und sich über ihre Schultern ergießen. Einen Augenblick lang betrachtet sie die junge Frau, welche seitlich zu ihr steht und auf ihren Kaffee-to-go wartet. Wobei es sicherlich eher ein Tee sein wird. Sie kennt die junge Frau. Nur zu gut, immerhin hat sie mit ihr studiert. Ein schüchternes Lächeln liegt auf deren Lippen, als sie einen Schein über die Theke reicht und ihren To-go-Becher in die Hand nimmt.
 

Verwirrt schaut Sasuke seine Begleitung an, als diese plötzlich aufsteht und sich zur Seite umdreht. Sogleich ignoriert er den gleichaltrigen Mann neben sich und folgt dem Blick der Haruno, welcher sich auf eine junge Frau an der Theke gerichtet hat, welche sich in eben diesem Moment umdreht. „Hinata.“, gibt Sakura etwas lauter von sich. Die Blauhaarige hält direkt inne und blickt sich überrascht um. „Sakura.“, kommt es von ihr, ehe sie auf den Tisch zukommt. „Hey.“, begrüßt sie die Blaugrünäugige, welche sie sanft in die Arme schließt. „Hey.“, erwidert auch Hinata, als sie die Umarmung wieder lösen. „Du siehst gut aus.“, lächelt die Rosahaarige ihrer Freundin zu. „Danke, du auch.“, erwidert die Helläugige schüchtern. Überrascht hebt der Schwarzhaarige seine Augenbrauen, er hätte nicht gedacht dass es jemanden gibt, der noch schüchterner als Sakura ist. Gleichzeitig findet er es faszinierend, dass gerade sie beide auf der Bühne stehen und vor Hunderten von Menschen ihr Talent zum Besten geben, denn die Blauhaarige vor ihm ist keine geringere als die Violinistin, welcher er vor Wochen mit der Rosahaarigen bei der Probe gelauscht hat.
 

Auch Naruto scheint die Blauhaarige nun wahrgenommen zu haben, denn er stoppt plötzlich in seinem Reden, obwohl ihm schon seit Minuten keiner mehr zuhört, und erhebt sich. „Hallo.“, gibt er, überrascht und irgendwie auch fasziniert, von sich und macht so auf sich aufmerksam. Hinata verstummt und schaut schüchtern zu den beiden Männern, die an dem Tisch sitzen. „Das ist Hinata Hyuga, eine Freundin von mir.“, stellt Sakura ihre Freundin etwas verlegen vor, als sie merkt dass sie die beiden Herren vollkommen ausgeblendet und außen vor gelassen hat, vor allem dass sie Sasuke so ausgeblendet hat ist ihr peinlich. „Das sind Sasuke Uchiha und…“, die Haruno verweist auf ihre männliche Begleitung, welche ihr nur mit einem Blick dir Röte ins Gesicht treibt, ehe sie mit der Hand auf seinen Freund deutet. „Naruto Uzumaki.“, stellt sich der Blonde selber vor und reicht der Hyuga die Hand. „Es ist mir eine ausgesprochene Freude.“, fügt er hinzu, als Hinata zögernd ihre Hand in seine legt. „Es freut mich auch.“, flüstert die Blauhaarige schüchtern und zieht schnell ihre Hand wieder weg. Kurz blickt sie in die blauen Augen den Uzumakis, ehe sie ihren Blick wieder senkt und leicht errötet, während sie auf den Boden sieht.
 

Sasuke lächelt und lenkt seine Aufmerksamkeit auf die Haruno, welche ihren Blick auf ihn richtet und direkt senkt, als sie seinem Blick begegnet. Sein Lächeln wird zu einem Schmunzeln, während er wieder Naruto ansieht und sich fragt, ob er diesem wohl erklären muss, dass er seinen Blick auch mal wieder von der Violinistin abwenden sollte. „Ähm.“, murmelt diese schließlich und zieht die Aufmerksamkeit er Rosahaarigen wieder auf sich zieht. „Ich habe leider keine Zeit. Ich muss weiter, zur Probe.“, erklärt sie schüchtern ihrer Freundin, eine verräterische Röte ziert ihre Nase. „Natürlich, kein Problem.“, lächelt die Blaugrünäugige, „Wir beide sollten demnächst mal einen Tee trinken gehen.“ Die Hyuga nickt schüchtern. „Nach Weihnachten habe ich sicher Zeit.“, ein zartes Lächeln liegt auf den Lippen der Violinistin. Beinahe fasziniert beobachtet Sasuke die beiden, neben ihrer schüchternen Freundin, wirkt die Haruno so viel selbstbewusster, beinahe so als wäre sie gar nicht schüchtern, aber ein Blick zu ihm reicht und sie ist wieder so schüchtern wie zuvor. „Klar. Wir finden schon etwas.“, stimmt Sakura zu und lächelt leicht, ehe sie ihre Freundin wieder umarmt. „Es hat mich gefreut.“, verabschiedet sich die Hyuga schließlich auch von Sasuke und dem Uzumaki.
 

„Ich begleite dich. Ich bin hier sowieso nicht erwünscht.“, gibt der Blonde von sich und wirft nur kurz einen mürrischen Blick zu dem Uchiha, ehe er den Sessel wieder zurecht rückt. „Okay.“, stottert die Blauhaarige und starrt auf den Boden. „Tschüss.“, verabschiedet sich Naruto gut gelaunt, ehe er sich schon umdreht um mit der Hyuga das Lokal zu verlassen. „Wer war denn das?“, erkundet sich die Rosahaarige leise, als sie sich wieder Sasuke gegenüber auf ihren Sessel niedergelassen. „Ein Mitarbeiter von mir. Ich weiß nicht wieso ausgerechnet er mein bester Freund ist.“, murrt der Schwarzhaarige und fährt sich durch die Haare, ehe er wieder ans einem Kaffee nippt. „Ihr seid euch irgendwie ähnlich.“, bemerkt die Haruno mit einem kleinen Lächeln, bevor auch sie wieder an ihrem Tee nippt. „Was?“, kommt es ungläubig von ihm. „Naja, ich glaube er wird sie in nächster Zeit auch oft aufsuchen, oder?“, gibt sie von sich und hebt schüchtern ihren Blick. „Das ist durchaus möglich. Nur mit dem Unterschied, dass er nicht sie zur Seite ziehen wird, um sie vor einem Zusammenstoß zu bewahren, sondern eher selber gegen eine Laterne laufen wird.“, ein kleines Grinsen liegt auf seinen Lippen, als er dies sagt, denn es ist die Wahrheit. Oft genug hat er das schon mitangesehen und er mag ein schlechter bester Freund sein, dass er ihn nie davon abhält, sondern ihn dafür immer auslacht. Leise kichert Sakura, ehe sie an ihrem Tee nippt.
 

Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen, während er sie beobachtet. Schüchtern hält sie ihre große Tasse mit beiden Händen umschlossen, nippt vorsichtig an dem Tee, welcher gar nicht mehr so heiß sein kann. Kurz sieht er auf die Uhr, immerhin will er nicht dass sie wegen ihm zu spät kommt. Lautlos seufzt er auf. „Wir sollten dann auch langsam los.“, bemerkt er, ein bisschen niedergeschlagen, da Naruto ihm die Zeit mit ihr gestohlen hat, die Zeit zu zweit, mit ihr allein. Er hebt den Blick wieder auf sie. Auch sie sieht kurz zu der Uhr, welche im Café hängt. „Ja.“, stimmt sie mit einem Nicken zu, ehe sie ihren Blick wieder auf ihn umwendet, aber nach nur einem kurzen Augenblick wandert er weiter. Plötzlich ändert sich ihr Blick in Faszination, Erstaunen und Unglauben. Freude mischt sich darunter und ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen. Verwirrt wendet auch er seinen Blick nach draußen, um zu sehen, was da ist. Dicke, weiße Flocken fallen langsam zu Boden, legen sich auf diesem ab und verbinden sich nach wenigen Sekunden mit dem Boden. Seine Aufmerksamkeit legt sich wieder auf sie, ein Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen, als er ihre Freude sieht. Kurz gibt er dem Kellner ein Zeichen, dass er zahlen möchte, ehe er wieder die Haruno beobachtet. Ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, aufgrund der dicken, weißen Eiskristalle. In einem beinahe schon dichten Schneetreiben fallen sie zu Boden und dabei wurde gar kein Schnee für diesen Tag angekündigt oder für einen der kommenden Tage und doch fällt er jetzt aus dem Himmel herab, deckt langsam die Erde zu.
 

Erst das Klimpern von Münzen, zieht ihre Aufmerksamkeit weg von dem Bild außerhalb des Lokals, zurück ins Innere, zu dem Kellner, welcher ein paar Scheine und Münzen aus seinem Portmonee zieht und dem Uchiha ihr gegenüber überreicht, sich einen Augenblick später wieder umwendet und geht. „Du musst nicht dauernd für mich alles zahlen.“, bemerkt sie sogleich, da ihr klar ist, dass er ihren Tee gezahlt hat. Gelassen zuckt er die Schultern und erhebt sich von seinem Sessel, legt sich den Schal um den Hals und schlüpft ins einen Mantel, nachdem er seine Anzugsjacke wieder zugeknöpft hat. Auch Sakura packt sich wieder warm in ihrer Jacke ein und setzt sich ihre Haube auf, ehe sie den Träger ihrer Tasche über ihren Kopf zieht und auf ihrer Schulter ablegt. „Auch die Kleider.“, gibt sie von sich, was ihn verwirrt zu ihr schauen lässt. Was haben die Kleider jetzt damit zu tun? Fragend betrachtet er sie, während er die Tür für sie öffnet und ihr aufhält. „Sie sind zwar schön und ich freue mich dass ich sie jetzt mein Eigentum nennen darf, aber die waren auch viel zu teuer und dann noch die Schuhe.“, fährt sie weiter fort und erinnert sich an den Abend, wo er sie in das riesige, teure Kaufhaus entführt hat und sie unzählige, wundervolle und hübsche Kleider anprobiert hat, das eine wundervoller als das andere. Zuerst hatte sie noch Angst etwas kaputt zu machen, wenn sie sie anzieht, aber Sasuke konnte sie schnell überreden die Kleider zumindest zu probieren, auch wenn er von Kaufen gesprochen hat. Diese Kleider waren alle so wahnsinnig teuer, dass sie ihm das niemals geglaubt hätte dass er ihr die alle wirklich kaufen will. Bis zu dem Zeitpunkt wo er der Verkäuferin sagte, sie soll die Kleider einpacken, dachte sie wirklich er macht Witze und würde ihr vielleicht ein Kleid kaufen. Erst da hat sie die Notbremse gezogen. Immerhin konnte er ihr doch nicht allen Ernstes so viele von diesen teuren Kleidern kaufen wollen, für die sie im Grunde auch gar keinen Platz gehabt hätte. Aber er hat darauf bestanden, auch wenn sie es nicht wollte. Es war ihr einfach nur unangenehm. Wie kann er auch von ihr verlangen, dass er ihr so viele Kleider schenkt und sie nicht das Gefühl hat sich dafür gebühren revanchieren zu müssen?
 

Es hatte einige Minuten gedauert bis sie ihn zumindest in der Anzahl der Kleider runtergehandelt hatte, denn eines hat ihm nicht gereicht, zumal sie sich da sowieso das billigste von allen ausgesucht hätte. Aber schließlich ist sie an diesem Abend nur mit drei Kleidern und den dazu passenden Schuhen, denn natürlich hat so ein Geschäft die ebenfalls im Angebot, nach Hause gefahren. „Du musst mir nicht dauernd so schöne Sachen kaufen und so teure Geschenke machen.“, gibt sie leise von sich, immerhin möchte sie ihn nicht wütend machen oder sonst etwas in der Art, „Oder meinen Tee zahlen.“ Schüchtern blickt sie zu ihm, um seine Reaktion auf dieses Thema zu sehen. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen als er sie betrachtet. „Ich weiß dass ich es nicht tun muss.“, erwidert er darauf. Aufmerksam betrachtet die Rosahaarige ihn, wartet auf weitere Worte von ihm „Ich hoffe, dass ich dir nicht das Gefühl vermittle, dass du käuflich wärst. Ich weiß, dass du das nicht bist.“, meint er weiter. „Und ich bin froh darüber, dass du es nicht bist und sich auch deine Gefühle nicht durch Dinge beeinflussen lassen. Das macht dich zu so etwas Besonderem. Es macht dich einzigartig, weil man so Frauen wie dich kaum noch findet. Jede andere würde sich einfach nur freuen und nach mehr verlangen, wenn man sie in meine Kreise holen würde. Aber nicht du. Das macht dich einzigartig. Besonders.“, erklärt er weiter und lächelt ihr zu. „Es ist schön zu sehen, dass du dich an den kleinen Dingen im Leben erfreust.“, kommt es weiter von ihm.
 

Die Rosahaarige errötet sogleich wieder und senkt verlegen den Blick zu Boden. Warum muss er auch immer in so großen Tönen von ihr reden? So besonders wie er sie immer darstellt, ist sie gar nicht. Schweigend beobachtet sie die Schneeflocken, wie sie zu Boden fallen. Sie wagt nicht einmal darauf etwas zu erwidern. Fühlt sie sich doch bei weitem nicht diesen Lobestönen gewachsen, sie stehen ihr einfach nicht zu. „Dennoch will ich dir eine Freude machen und dich einfach mit so Sachen verwöhnen.“, gibt er schließlich von sich, nachdem es ein paar Minuten zwischen ihnen leise war. Lautlos seufzt die Haruno auf. „Okay. Aber bitte übertreib es nicht. Ich will mich nicht schlecht fühlen, weil ich dir nicht einmal annähernd etwas ebenso Wertvolles schenken kann.“, erwidert sie schüchtern darauf. Immerhin will auch ihm so tolle Geschenke machen können, aber das kann sie eben nicht, weil sie nicht so berühmt ist wie Hinata oder in so einem Beruf tätig ist wie er. „Auch wenn du es nicht glauben magst. Jede Minute mit dir ist für mich wertvoller, als all diese Kleider zusammen.“, er lächelt ihr sanft zu. Sogleich errötet sie wieder und senkt den Blick auf den Boden vor sich. Das kann sie ihm wirklich nicht glauben. Sie beißt sich auf die Unterlippe und spielt mit ihren Händen, welche sich vor ihrem Bauch gegenseitig festhalten. Plötzlich kommt sie sich vor wie Hinata früher, welche das auch immer getan hat. Augenblicklich stellt sie sich die Frage, ob sie es nun auf dem Weg zur Probe, mit dem Uzumaki als Begleitung, welcher ihr offensichtlich sehr gefallen hat, auch wieder getan hat.
 

Eine Aussage die er vorhin getätigt hat, fällt ihr in diesem Moment wieder ein und sorgt für ein mulmiges Gefühl im Magen. Denn nicht nur Hinata schien sehr angetan von Naruto sondern er auch von ihr. „Naruto ist ein Mitarbeiter von dir, hast du gesagt?“, fragt sie nach ein paar Minuten der Stille. „Ja.“, bestätigt der Schwarzhaarige ihr sogleich. „Also ist er auch ein…?“, erkundet sie sich etwas besorgt um ihre Freundin, denn Hinata ist mit Sicherheit nicht in der Lage damit klar zu kommen. „Ja, aber keine Sorge, er hat ebenso wenig wie ich je etwas in der Art getan, wie das FBI behauptet hat, er ist vielmehr eine Art Assistent und arbeitet mehr oder weniger im Büro. Du brauchst dir keine Sorgen um deine Freundin machen.“, erwidert er ihr mit einer beruhigenden Stimme darauf. Stumm seufzt sie auf und blickt kurz zu ihm. Wieso weiß er teilweise was in ihr vorgeht, obwohl er sie nicht einmal ansieht?
 

Schnell senkt sie ihren Blick wieder auf die Straße, als er seine Aufmerksamkeit auf sie richtet. Eine leichte Röte ziert ihr Gesicht. Er hätte nicht merken sollen, dass sie ihn ansieht. Peinlich berührt, mustert sie den Boden, verfolgt mit ihrem Blick Schneeflocken die zu Boden fallen, und sucht den Boden nach Stellen ab, wo sie der Schnee schon ablegt und die Flocken nicht mehr schmelzen und den Boden mit dunklen Flecken bedecken, obwohl nun eh schon der ganze Boden überzogen ist von der Nässe die die Schneeflocken hinterlassen haben. Schüchtern blickt sie wieder zu ihm. Mustert ihn kurz von der Seite und bleibt mit ihrem Blick an seinem Arm hängen, welcher locker neben seinem Körper hinab hängt, nicht so wie sie, welche mit ihren Fingern herumspielt oder sie in die Jackentaschen steckt, um sie warm zu halten. Lautlos seufzt sie auf und richtet den Blick wieder nach vorne. Wie gerne würde sie seine Hand halten, einfach nehmen und darauf warten dass seine Hand ihre umschließt. Sie beißt sich auf die Unterlippe. Ob er es auch wollen würde? Ihre Hand nehmen? Oder will er das nicht? Immerhin könnte er es doch einfach machen, ihn hindert nichts daran. Aber er will es wohl nicht, sonst würde er es doch tun. Erneut seufzt sie leise auf. Sie hindert im Grunde doch auch nichts daran, außer ihr selbst. Ihre Angst, dass er es nicht will und sie abweisen würde, einfach in dem er nicht auch ihre Hand umschließt.
 

Warum fehlt ihr auch immer der Mut für solche Sachen? Solche simplen Dinge vor allem. Ihr Blick richtet sich wieder auf seine Hand, welche nur so dort hängt, als würde sie darauf warten, dass sie danach greift. Die Haruno presst die Lippen aufeinander, lässt aber schließlich ihre rechte Hand sinken, dass sie ebenso einfach in der kalten Luft neben ihrem Körper her baumelt. Schüchtern streckt sie den Zeigefinger nach seiner Hand aus, den Blick dabei nach vorne gerichtet, während sie die andere Hand in die Jackentasche steckt um diese warm zu halten. Zögernd berührt sie mit ihrem Finger, seinen. Dieser zuckt sogleich und die Rosahaarige zieht ihren Finger zurück, senkt leicht den Blick Richtung Boden, beißt sich wieder auf die Unterlippe, weil sie der Mut verlassen hat, als sie seinen Finger berührt hat. Plötzlich berührt etwas ihren Zeigefinger, streicht diesen hinab, zu ihrem Mittelfinger und über die Innenseite ihrer Handfläche. Überrascht weiten sich ihre Pupillen als ihr klar wird, dass er es ist, der mit seinen Fingern über ihre Handfläche streicht und langsam die Hand um ihre schließt. Sein Daumen hakt sich unter ihren, während seine Fingerkuppen sich an ihren Handrücken betten. Zögernd hebt sie ihren Blick zu dem Uchiha, welcher gerade aussieht. Dennoch liegt ein Lächeln auf seinen Lippen, was auch sie Lächeln lässt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey :)

Zu aller erst: Danke für die vielen Kommentare beim letzten Kapitel!
Wirklich ihr bereitet mir mit so vielen Kommentaren wirklich eine Freude. Dass so viele von euch, die Geschichte so gut finden, dass es euch wichtig ist einen Kommentar zu hinterlassen! :) Dankeschön.

Wie fandet ihr dieses Kapitel? War es ebenso gut, wie das vorherige?
Auch Naruto ist mal wieder aufgetaucht und auch Hinata war "Live" dabei und nicht nur ein Gesprächsthema.
Ich möchte aber vorweg direkt sagen, andere Pärchen werden nur angeschnitten, wie hier das kennen lernen von Naruto und Hinata, näher behandeln werde ich sie nicht, nur vielleicht hin und wieder werden sie auftauchen.

Was hat euch am besten gefallen? Was gar nicht? Sagt es mir in einem Kommentar! :)

Ja, im nächsten Kapitel, wird dieses sagenumwobene Weihnachten sein und es ist geplant das es zu Weihnachten kommt ;)

Ich hoffe man liest sich demnächst wieder.
Hab bis zum nächsten mal eine wunderschöne Weihnachtszeit!

Lg. ZitroneneisSaly Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2015-12-20T21:37:41+00:00 20.12.2015 22:37
Ach Gott. Ich freue mich jedes mal, wenn ich bescheid bekomme, dass du ein neues Kapitel zu dieser Fanfiktion hochgeladen hast. <3
Auch dieses Kapitel war einfach himmlisch. Dass Sasuke solche tiefen Gefühle für Sakura hegt, ist total niedlich. Du beschreibst die Gefühle so intensiv und genau, dass man denkt, man selber wäre diese Person - argh, ich hoffe du verstehst, was ich damit meine.

Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass es Naruto ist, der auf die beiden trifft - sondern Karin. Warum? Weil am Anfang Sasuke über sie (schlecht) geredet hat. Und er war ja nicht sehr erfreut die Person, die sich als Naruto herausstellte, zu sehen. Aber naja. Schlimm fande ich es ganz und gar nicht. Sogar besser... ehrlich gesagt. Ich bin kein Fan von Karin und finde es besser, wenn sie keine - große - Rolle in dieser Fanfiktion spielt.

Das Ende gefällt mir vom ganzen Kapitel am allerbesten. Dass sich Sakura nicht getraut hat, einfach seine Hand zu nehmen, ist für mich vollkommen verständlich - ich wäre wahrscheinlich genauso verunsichert. Aber sie haben es ja dann doch getan. Oder besser gesagt, hat Sasuke ihre Angst genommen. Och, das war so schön. Du hast mir mit dieser Szene ein freudiges Quietschen entlockt. :D

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel - auch wenn ich bis Weihnachten warten muss </3

Ich hoffe wirklich, dass du vorhast etwas länger an dieser Fanfiktion zu arbeiten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es schon bald enden könnte, weil es mit den beiden hier ja ziemlich langsam voran geht - was mich nicht im geringsten stört, im Gegenteil. Aber letztendlich musst du ja entscheiden, wie lang diese Fanfiktion hier werden soll. :-) 👌🏻

Deine SakuraBlossoms 🌸💗
Von:  RinHaruno
2015-12-19T21:15:08+00:00 19.12.2015 22:15
Das war echt ein wunder-, wunder- wunderschönes Kapi. :D
Bin schon richtig gespannt, wie es weiter geht. :) Mach weiter so.

LG
Von:  Kleines-Engelschen
2015-12-18T23:13:31+00:00 19.12.2015 00:13
Ein wunderschönes Kapitel. Einfach nur zum träumen. Weiter so!

Greetz
Von:  franny
2015-12-18T22:53:47+00:00 18.12.2015 23:53
Hey,
ein super schönes Kapitel!!! Bin mal gespannt ob sakura ihre Schüchternheit Sasuke gegenüber noch ablegen kann?!
Freu mich auf das nächste Kapitel :-)
Glg franny
Von:  DarkBloodyKiss
2015-12-18T18:06:48+00:00 18.12.2015 19:06
Hi Nabend ^^

Super tolles Kappi !!!!!
Super schön geschrieben !!!!!
freue mich jedes mal tierisch wenn ein neues Kappi von dir da ist !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


gglg & ein sehr sehr tolles Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Von:  Cosplay-Girl91
2015-12-18T17:15:44+00:00 18.12.2015 18:15
Ein wunderschönes Kapitel :)
Dieser Naruto stört aber auch immer wieder!!
Süß wie sich Sasuke um Sakura kümmert und immer wieder ihre Nähe sucht!!
LG
Von:  Danimaus
2015-12-18T16:36:56+00:00 18.12.2015 17:36
Hallo meine Liebe . Immer wenn ich bei meiner Favoritenliste sehe , dass du eine neues Kapitel geschrieben hast dreh ich voll durch . Ich les das das bis ich fertig bin und nichts hindert mich daran . MIr doch egal ob es drei Uhr nachts ist oder meine MUtter will , dass ich mich mit dem HUnd beschäftige . Mit deinen Geschichten zauberst du mir immer ein Lächeln ins Gesicht , egal wie dreckig es mir geht . DANKE <3<3<3 . Und nun zum Kapitel . Mal wieder hervorragend geschrieben. Ich find das so süß wie er ihre Hand nimmt . Bin total gespannt auf Weihnachten . Ich freu mich aufs nächste Kapitel . Liebe Grüße deine Dani <3
Von:  Biest90
2015-12-18T15:03:40+00:00 18.12.2015 16:03
Hallo und ein großes fettes Danke ,dass du mir mit diesem Kapitel das Wochenende verschönert hast.
Ich finde es gut , dass du die anderen Pärchen nur anschneiden möchtest, so wird die Story nicht vo der eigentlichen Geschichte abgelenkt.
Das nächste dazu kommende Paaring ist bestimmt Ino und Kiba oder? Ich fände so gar einen kleinen Konflikt zwischen Sasuke und Sakura spannend, in der Frage ob er extra seine Mitarbeiter auf ihre Freundinnen ansetzt oder so.
Du weißt ich liebe deine bad boy / good girl stories so sehr, dass ich gar nicht genug davon bekommen kann.
Ich fände es toll wenn die beiden, vielleicht nach Weihnachten oder über Silvester in diese besagte Berghütte fahren, mit schliiten fahren und schneeballschlacht, gemeinsam schneemann bauen, vielleicht romantische kutschfahrt und abends kuscheln vorm kamin.
Vielleicht tanzt sie zu weihnachten auch für ihn oder überredet ihn zum schlittschuhlaufen.
Ich bin soooooo gespannt und ich hoffe du weißt dass es mich wahnsinnig macht bis donnerstag zu warten?

Ich liebe es! Und Händchen halten ist total zuckersüß!

Eines schönes 4. Kreatives produktives erfolgreiches inspirierendes Wochenende
Biest90
Von:  KamiKazex3
2015-12-18T14:44:44+00:00 18.12.2015 15:44
Es gibt nichts was mir nicht gefällt :)
Mach weiter so
Von:  Sasu1988
2015-12-18T10:04:31+00:00 18.12.2015 11:04
OMG>\\\<
Zuckerschock pur^-^das Kapitel war wieder richtig toll...der Anfang war gut als er Karin beschrieben hat...Ja ja Sie wirkt halt immer sie ein ,,leichtes"Mädchen wenn du weißt was ich meine....das hinata und naruto aufgetaucht sind finde ich auch so toll...hihi er wird ihr Herz im Sturm erobern unser naruto^-^
Das Ende ist ja das beste am kapitel...Händchen halten es geht vorwärts mit der liebe❤🍀
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel
Hab du auch eine schöne Weihnachtszeit mit Familie und vielen Geschenken😊
Ich lasse dir schon mal ein virtuelles da..🎁🎅
Lg Sasu 🐉 😊


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