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♪♫♪ Believe In Your Dreams ♪♫♪

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und guten Tag :)

nach einer Ewigkeit und einer Menge Pokébälle, die mir an den Kopf geworfen wurden (nein, man kann mich nicht fangen :P), habe ich beschlossen diese FanFiktion zu schreiben und
zu veröffentlichen. Diese FanFiktion hat einen groben Plot (nach dem 7-Punkte-System) und wird ansonsten per "discovery writing" geschrieben :)
Die Hauptcharaktere der Serie tauchen in meiner Geschichte als "Easter Eggs" oder in Nebenrollen auf, zumindest ist das bisher so geplant, aber bei discovery writing weiß man ja nie ;)

Zuletzt noch vielen Dank an yazumi-chan , die meine Beta ist und einen super Job macht! <3

Nun habe ich genug gequatscht und es geht mit der Geschichte los! Viel Spaß und einen schönen Sonntag! *Tee, Kaffee und einen Pokéball-Kuchen hinstell* Komplett anzeigen

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Veränderung? Nein, danke!

Ein neuer Morgen brach auf DeMille an, einer Stadt auf einer der unbekannten Inseln von Kalos, und weckte Menschen wie Pokémon.
 

Auf ihrem üblichen Weg durch DeMille lauschte Nion der Musik, ihre Kopfhörer waren in dem gewellten schwarzen Haar kaum auszumachen und ihre Hände klopften im Takt der Musik auf ihre Hüfte. Sie blieb vor dem Schaufenster einer Boutique stehen und schaute sich die Accessoires an. Sollte sie ein Haarband kaufen? Nion schüttelte den Kopf. Sie hatte bisher nie ein Accessoire in ihrem Haar gehabt, also brauchte sie das auch nicht zu ändern. Obwohl dieser Haarreif wirklich schön war. Nion würde sich den Haarreif jedoch nicht kaufen, das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Ein neuer Gegenstand bedeutete Veränderung und das war eine ihrer Schwächen. Nion mochte keine Veränderungen, was einer der Gründe dafür war, dass sie über den Tag verteilt immer der gleichen Routine folgte.
 

Doch hier in DeMille konnte ihr so etwas nicht passieren, denn dies war keine der berühmten Inseln, zu der tagtäglich viele Touristen kamen, sondern eine der kleinen, unbedeutenden. Auf dieser Insel lebten vor allem ehemalige Trainer, Koordinatoren und Performer, die nun ihre Ziele erreicht hatten und ein friedliches Leben führen wollten. Sie kümmerten sich nicht um die Geschehnisse außerhalb der Decolor-Inseln und nur wenige der Kinder gingen fort, um Pokémon zu fangen und zu trainieren.
 

Nion setzte ihren Weg fort, bis sie auf eine Gruppe Kinder traf, welche sich aufgeregt um eine Person drängte. Als sie näher kam, erkannte sie die Stimme eines Jungen. Rido war von seiner Reise zurückgekommen und erzählte offensichtlich von seinen Erlebnissen. Er war einer der beliebtesten Jungen in der Stadt und ein Jahr älter als Nion. Mit den Jungen verstand er sich gut und die meisten schauten zu ihm auf. Bei den Mädchen hatte er sogar einen Fanclub, denn er war zu ihnen meist charmant. Nur gegenüber Nion verhielt er sich hochmütig und kritisierte sie ständig, doch sie hatte schon vor langer Zeit aufgegeben nach einem Grund für sein Verhalten zu suchen. Vor einigen Wochen war er aufgebrochen um sich sein erstes Pokémon geben zu lassen. Als er von einer Züchterin gehört hatte, die Pokémon der Sinnoh Region züchtete, reiste er zunächst dorthin, denn Rido wollte als seinen Partner unbedingt ein Pokémon, welches es in Kalos nicht gab. Welchen Grund das hatte, wusste Nion allerdings nicht. Nion überlegte, sich seine Geschichte anzuhören, blieb jedoch auf Abstand. Es war nicht so, dass Nion Rido nicht mochte, sondern vielmehr, dass der hochmütige Junge sie verunsicherte.
 

Eine Wolke verdeckte kurzzeitig den Himmel und als Nion sah, wie eine Person neben ihr mit den Armen wedelte, nahm sie ihre Kopfhörer ab und bekam gerade noch den Fetzen "…vom Himmel!" mit. Sie runzelte die Stirn und blickte nach oben. Im selben Moment hörte Nion ihren eigenen Schrei gemischt mit einem weiteren und wurde Sekunden später zu Boden gerissen. "Was zum..?" Nion spürte ein Gewicht auf sich und als sie die Augen öffnete, blickte sie direkt in ein hell leuchtendes Feuer. Schreiend stieß Nion das brennende Etwas von sich weg, kämpfte sich auf die Beine und lief die Straße zurück nach Hause. Was war das gewesen? Nion blickte sich um und sah, wie die Kinder zu tuscheln begannen und hörte Ridos Lachen. Sie geriet ins Stolpern, konnte sich aber gerade noch auf den Füßen halten, was von Rido mit einem noch lauteren Lachen kommentiert wurde. Dieses Lachen hallte in ihren Ohren nach, bis Nion es sicher in ihr Zimmer geschafft hatte.
 

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Am nächsten Morgen klopfte es an Nions Tür und als ihre Mutter diese öffnete, kassierte Nion ein Stirnrunzeln. "Was machst du denn noch hier? Bist du krank?" Ihre Mutter machte sich gerne über Nions Angewohnheit lustig, jeden Morgen mit dem gleichen Ablauf und Ritualen zu beginnen, so auch dieses Mal. Einen Morgen hatte Nion gehört, wie ihre Mutter hinter der Zimmertür lachte und als sie ihre Mutter nach dem Grund fragte, meinte diese sie, hätte Nion seit dem Aufstehen beobachten (beobachtet). Sie war neugierig gewesen, warum Nion immer so lange brauchte, bis sie zum Frühstück erschien. Daher hatte ihre Mutter beobachtet, wie Nion nach dem Auwachen zunächst ihr Bett machte und dann Musik anschaltete, um dazu Dehnübungen zu machen. Danach suchte sie ihre Kleidung für den Tag aus und obwohl sie nicht gerade wenig davon hatte, entschied Nion sich immer für eine blaue Kombination aus einem ärmellosen Oberteil mit Krawatte und einem Faltenrock mit einem Schleifenband an der Seite. Dann nahm Nion ihren Kopfhörer, den sie immer trug, und nästelte solange an ihm herum, bis er perfekt über ihren Schultern hing. Sie setzte sich im Bett auf. "Ich bin gestern angegriffen worden!" Sie zitterte bei der Erinnerung. Am vorherigen Tag hatte sich Nion ins Haus geschlichen, als ihre Mutter im Garten gewesen war und sich in ihr Bett gelegt. Als Nion ihr am Abend von dem Vorfall erzählen wollte, war ihre Mutter so sehr damit beschäftigt gewesen, von ihren Erlebnissen zu erzählen, dass Nion nicht dazu gekommen war.
 

"Angegriffen?", fragte ihre Mutter und brach in schallendes Gelächter aus.

"Du warst ja nicht dabei! Ich hab mich furchtbar erschreckt und vor allem laut geschrien... dann bin ich weggelaufen..." betreten (Betreten) blickte Nion zu Boden und zog die Decke enger um ihren Körper. Doch obwohl das Lachen ihrer Mutter leiser wurde, hörte es nicht auf.
 

"Ich habe davon gehört, Nion. Du solltest rausgehen und dieses 'Monster' kennenlernen." Damit ging Nions Mutter aus dem Zimmer und Nion konnte hören, wie ihre Mutter die Treppenstufen hinunter stieg und schließlich das Haus verließ.
 

Es dauerte eine ganze Weile, bis Nion sich dazu durchringen konnte und sich ebenfalls auf den Weg machte. Sie hatte das Gefühl, die Blicke der anderen Menschen lägen nur auf ihr. Auf dem Marktplatz sah Nion Rido und ging auf ihn zu. "Willkommen zurück, Rido", begrüßte sie den etwas älteren.
 

"Na, wenn das nicht Nion ist." Ridos Gesichtsausdruck verunsicherte Nion. Er hatte diesen hochmütigen Blick, mit dem er immer auf sie herabsah. "Ich wusste gar nicht, dass du so laut schreien kannst. Ich habe mich zu Tode erschreckt, aber ich glaube, dass ich dir das böse Monster zeigen sollte." Rido löste einen Pokéball und warf ihn in die Luft. Ein rotes Licht zeigte sich und sein Pokémon erschien. "Panflam! Panpan~", ertönte es und ein kleines Panflam blickte frech zu ihr herauf.

"Ein Pokémon?" Nion überlief ein kalter Schauer. Pokémon waren eines der Dinge, die Nion am meisten aus dem Konzept brachten. Pokémon waren unberechenbar, fand Nion, und damit konnte sie schlecht umgehen. Sie mied die meisten dieser Wesen und hatte nur vor den ihr bekannten Arten keine Angst mehr. Nion konnte nicht nachvollziehen, warum die meisten Menschen so versessen auf diese in Bällen lebenden Wesen waren.
 

"Ich habe es von einer Pokémon-Züchterin bekommen und bin nun ein Pokémon-Trainer", sprudelte es stolz aus Rido hervor. Genervt verzog sie das Gesicht. "Ach, stimmt ja, du kannst Pokémon nicht leiden und hast Angst vor ihnen!" Rido hatte sich Nion als Opfer für seine Gemeinheiten ausgesucht, doch das kannte Nion und ließ es daher unkommentiert. "Eine Reise mit Pokémon wäre aber auch nichts für dich", fuhr Rido fort. Nion, die sich schon abgewandt hatte, hielt inne.

"Was willst du damit sagen?", fragte sie und spürte, wie seine Andeutungen etwas in ihr regten.

"Na, ein Angsthase wie du?" Rido brauchte nicht mehr zu sagen, das wussten beide. Rido war der einzige, der Nion ihre Schwächen vor Augen hielt und offen missbilligte. Obwohl das Nion häufig verletzte, musste sie auch zugeben, dass es sie zum Teil stärker machte und ihr half, Kritik einzustecken.
 

"Hmpf!" Erhobenen Hauptes wandte Nion sich ab und ging in die entgegengesetzte Richtung davon. Sie würde sich mit einigen ihrer Freundinnen treffen, die akzeptierten Nion immerhin so, wie sie war. Trotz ihrer Dankbarkeit für Ridos Kritik, konnte sie diese nicht allzu lange hören. Hinter der nächsten Straßenecke befand sich ein leeres Grundstück, welches die Mädchen zu ihrem Treffpunkt gemacht hatten. Dort konnten sie sich über ihre Eltern oder Lehrer aufregen und darüber diskutieren, welcher Junge gerade besonders beliebt war. Auch wenn Nion sich nicht sonderlich für diese Gespräche interessierte, empfand sie diese als entspannend. Gerade als Nion nach ihren Freundinnen rufen wollte, hörte sie ihren Namen.
 

"Nion? Die sieht doch nur halbwegs niedlich aus, mehr hat sie nicht zu bieten", sagte die eine und machte eine abwertende Handbewegung.

"Genau! Außerdem hat sie vor allem Angst, das ist echt ätzend", stimmte eine zweite zu und lachte bitter.

"Die kriegt einfach nichts alleine hin. Außerdem bringt sie sich nie mit ein und erzählt nichts. Ich habe keine Lust mehr auf sie, warum müssen wir uns mit ihr abgeben?!", fügte eine dritte hinzu und die anderen schienen zuzustimmen, denn Nion konnte keine Einwände hören. Nion hatte unbeobachtet zugehört, sie atmete schwer und spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete.
 

Egal, wie stark sie schluckte, der Kloß wollte einfach nicht verschwinden. Nion biss sich auf die Unterlippe, bis diese schmerzte und wischte sich trotzig die Tränen aus dem Gesicht. Sie machte Kehrt und rannte los. Sie wollte ihren angeblichen Freundinnen nicht auch noch ihre Tränen zeigen. Als sie etwas später zur Stadt zurückblickte, ballte sie entschlossen die Fäuste.

"Ich werde auch reisen. Und ich werde es allen zeigen!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank fürs Lesen! :) weiter geht es nächstes Wochenende~ Komplett anzeigen

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