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Es war nur ein Unfall!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Soooo, hier das zweite Kapitel! :D
Dieses wurde nun zum Glück etwas länger :'D
Naja, das erste war ja mehr eine Einleitung, also gut^^
Ich hoffe ihr seid zufrieden damit :3
Viel Spaß beim Lesen! :D Komplett anzeigen

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Verdrängung

Coach Ukai war auch nachdem er sich wieder gefangen hatte noch etwas perplex. „Ähm, ja… Machen wir doch weiter.“, schlug er vor und sah verwirrt zu dem unzertrennlichen zweier Team. Wenn ihm dasselbe in deren Alter passiert wäre, dann hätte er dem Anderen vor Scham wohl kaum noch richtig in die Augen sehen können, aber diese beiden… Machte es den Jungs überhaupt nichts aus? Oder haben sie es einfach nicht realisiert?

Keine Ahnung, aber er sollte wohl besser auch gar nicht nachfragen, zudem es ihm ja auch nichts anging.

Die beiden Streithähne ließen sich davon auch hinreißen – schließlich ging es um Volleyball – wobei die anderen Teamkameraden, vor allem Sawamura, wirklich froh darüber waren.

Sugawara verschwand wieder auf seine Seite des Spielfelds und alle machten sich bereit, wieder mit dem Training weiterzumachen.

Anfangs spielten sich der Kleine und Kageyama noch bockig zu, doch je länger sie spielten, desto mehr schien es, als hätten sie den Vorfall und ihre Zankerei vergessen.

Das Team von Hinata, bestehend aus Kageyama, Tsukishima, Yamaguchi und Tanaka, gewann letztlich sehr knapp und alle machten eine kleine Trinkpause, bevor sie ein weiteres Spiel anfangen würden.

Es interessierte die anderen Mitglieder des Volleyballclubs, warum die beiden Erstklässler sich so ruhig verhielten, denn nach solch einem Vorfall würde man sich doch wohl eher mehr aus dem Weg gehen – zumindest fürs erste – oder? Doch würden sie mit dem Fragen bis nach dem Training warten, denn sonst würden sie womöglich etwas aufwühlen.

Aber Nishinoya hatte dafür wohl keine Geduld. „Hey, wie schafft ihr es nach diesem Kuss so schnell wieder so zu tun, als wäre nichts gewesen?“, konfrontierte der Kleinste im Team den orangehaarigen Lockvogel und den dazugehörigen Setter recht direkt und stumpf.

Asahi kam gleich ängstlich angerannt und schüttelte verzweifelt seine Hände vor seinem Körper. „Nishinoya! Das kannst du doch nicht einfach so fragen!!“

Auch die anderen im Saal horchten bei der Frage des Liberos auf und kamen teilweise näher, um die Reaktionen der beiden im Mittelpunkt stehenden besser sehen zu können.

Diese, welche nebeneinander standen, schauten zugleich mit geschockten großen Augen und weit geöffneten entsetzten Mündern zum Fragenstellenden.

Oh… also hatten die beiden es also tatsächlich bloß verdrängt? So schnell?

Nishinoya musste dabei schmunzeln und auch Sugawara stieg hierbei mit ein.

Wie konnten zwei so verschieden und zur selben Zeit so ähnlich sein?

„UWAAAAAAAH!!!“

Viele zuckten vor Schreck zusammen, ein paar schüttelten nur den Kopf und Tsukishima hielt sich genervt die Ohren zu, als die beiden Volleyballidioten zu schreien begannen.

„Genau! Du hast mich geküsst!!“, entfuhr es den Lockvogel entsetzt und zeigte dabei auf den Schwarzhaarigen neben sich.

„Sag es nicht so, als hätte ich es mit Absicht gemacht!!“, verteidigte sich der größere der beiden gleich genervt.

Schon fing wieder der Streit an…

Angefangen mit Hinata, ging es nun lautstark zwischen den beiden her. „Du hättest dich abfangen müssen!!“ – „Du hättest ausweichen können!!“ – „Wie hätte ich das denn kommen sehen können?!?“ – „Du hast doch sonst auch so schnelle Reflexe, wenn es darauf ankommt!!“ – „Wenn es um Volleyball geht!“ – „Haah? Das ist ja wohl mal die dümmste Ausre-„

Beide verstummten.

Diese Aura verhieß nichts Gutes…

Einige hatten versucht die beiden zu beruhigen, doch hatten diese es überhaupt nicht mitbekommen, auch dass der Captain noch geduldig war, ignorierten die beiden gekonnt bis diese Geduld nun ein Ende genommen hatte.

Tja… jetzt mussten sie wohl sehen, wie sie mit einem wütenden Sawamura zurechtkommen würden. Ängstlich machten sich die Streithähne nun flink auf, um sich bei dem Captain zu entschuldigen, der inzwischen direkt neben ihnen stand, einen nicht sehr angenehmen Blick auf dem Gesicht. Beide verbeugten sich tief. „Entschuldigung Captain!“

Sie blieben auch weiterhin verbeugt – die Blicke ein Mix aus Verzweiflung und Angst – damit sie zum einen die Entschuldigung respektvoller rüber brachten und zum anderen, damit sie den Gesichtsausdruck des Drittklässlers nicht sehen mussten.

„Wenn ihr heute noch einmal so laut werdet, dann könnt ihr euch auf was gefasst machen!“, der Captain sprach wirklich furchteinflößend, wodurch Hinata und Kageyama ein Schauer über den Rücken lief.

„Verstanden!“, riefen die beiden somit schnell aus. Besser sie hörten auf die Drohung von Sawamura…

Sugawara kam dann langsam dazu. „Nana, ganz ruhig! Das reicht schon Daichi, meinst du nicht?“, versuchte der Grauhaarige diesen zu beruhigen, woraufhin nur ein „Tch!“ kam, aber der Captain drehte sich dennoch um und ließ die beiden Schreihälse.

Asahi war daraufhin, wie es schien, noch mehr erleichtert, als die betroffenen selbst und diese richteten sich langsam ein wenig auf, blieben aber noch leicht verbeugt. „Danke Suga-san…“, weinten sie schon fast aus.

Die Hände in die Hüften gestemmt, grinste der Drittklässler die beiden an. „Seht besser zu, dass das nicht nochmal passiert!“

Dann versuchten nach und nach alle wieder ein bisschen bessere Stimmung hereinzubringen – was auch funktionierte – und trainierten weiter.

Aber… haben Hinata und Kageyama etwas schon wieder alles vergessen? So wie diese miteinander Volleyball spielten, musste es wohl so sein…

Nun gut… solange sie somit nicht das Training störten, sollte wohl alles gut sein.
 

Nach sie fertig waren, zogen sich alle in der Umkleidekabine um, doch war die Stimmung irgendwie eigenartig. Jeder wollte gerne wieder nachfragen, aber ob das so eine gute Idee war, wussten sie jetzt nicht.

Gut, das Training ist ja vorbei, also könnten sie dies ja nicht mehr stören, aber wenn sie doch etwas Falsches erwähnen sollten, dann könnten sie die morgige Einheit vergessen…

„Was ist denn los?“, den schwarzhaarigen Setter störte es zwar nicht, dass es ziemlich ruhig war, aber es war doch seltsam und ungewohnt.

Hinata störte diese Stimmung merklich, aber er wusste nicht, ob er nachfragen sollte.

Gut, dass es Kageyama tat.

Beide lugten durch die Runde und die anderen Teammitglieder ein wenig unsicher zurück.

„Ach… haha, wir sind bloß etwas müde!“, lachte Suga etwas nervös dabei und Tanaka stimmte gleich mit ein. „Ja, genau! Heute war so viel los!“

Die anderen Volleyballspieler trauten sich gar nichts zu sagen, beobachteten nur aus sicherer Entfernung, wie der Lockvogel und sein Setter darauf reagierten.

Diese tauschten kritische Blicke miteinander aus. Das sollten sie glauben? Wohl kaum… Aber sie ließen es dennoch gut sein.

„Hinata, bist du fertig?“, wollte Kageyama wissen, der gerade seine Tasche umhing.

„Momeeeeeent… So! Fertig!“, sprang der Kleine dann auf.

„Dann gehen wir mal.“, gab der Schwarzhaarige Bescheid.

Somit machten sie sich dann auf den Weg zum Ausgang und verabschiedeten sich dann von ihrem Team. „Bis Morgen!“

Nachdem diese verschwunden waren, tauschten alle ungläubige Blicke untereinander aus. Sie dachten wohl alle dasselbe. //Was läuft bei denen Falsch??//

Nach einer kurzen Stille, kam der Grauhaarige wieder zu Wort. „Danke Tsukishima, dass du nichts gesagt hast.“

Dieser blinzelte kurz verwirrt den Setter an. „Ich wollte bloß nicht das Geschrei hören…“, begründete der größte der Runde und nahm seine Tasche.

Da hatte der Blonde recht…
 

Auf dem Heimweg redeten der Orangehaarige und Schwarzhaarige noch bis sich ihre Wege trennten - wobei der erstere mehr von sich gab.

Kageyama dachte dann an die Ereignisse des Tages und überlegte, warum sich das Team so komisch verhalten hatte und ging deswegen alles nochmal genauer durch. Hatte er was Komisches gemacht?

Der Setter blieb dann plötzlich stehen, als es ihm endlich dämmerte. //Moment mal…//

Seine Augen wurden groß und er war starr vor Schock.

Wie konnte er das vergessen??

Hinata musste ihn wohl abgelenkt haben und auch die anderen, dann spielten sie ja auch noch Volleyball. Das hatte ihn alles vergessen lassen…

Aber jetzt… jetzt konnte er sich nicht mehr ablenken, jetzt war er auf sich allein gestellt. Nur er und seine Gedanken. Na toll!

Nun sah er wieder alles vor sich. Wie er zu dem Kleinen vorgefallen war. Wie diese sich einen Moment vor Schock nicht bewegen konnten. Wie sie kurz beide starr da standen. Wie Hinata ihn dann entsetzt anschrie…

Da zog der Setter seine Augenbrauen unzufrieden zusammen.

Als ob es wirklich so schlimm war… …Moment!

War das der Zeitpunkt um über so etwas nachzudenken?? Er sollte wohl selbst entsetzt sein! Und sich nicht beschweren, dass der Kleine entsetzt war!

Langsam schaffte der Schwarzhaarige wieder mit seinen Schritten weiterzumachen, doch drehten sich seine Gedanken bis zu sich nachhause.

Zuhause versuchte er sich abzulenken, indem er sich fürs Schlafen herrichtete und seine Gedanken darauf konzentrierte. Der Setter schaffte es zwar nicht so gut wie erhofft, aber immerhin etwas.

Aber im Bett sah das wieder anders aus…

Wie war der Kuss eigentlich? Er hatte gar keine Zeit darüber nachzudenken, irgendetwas davon mitzubekommen. Es war zu schnell gegangen und der Schock ließ auch gleich alles etwas im Hintergrund.

Außerdem sollte er sich darum nun wirklich keine Gedanken machen!!

An was dachte er da bloß??

Der Schwarzhaarige fuhr mit seinen Händen verzweifelt über das Gesicht, hinauf und durch die Haare.

Sein erster Kuss… und das mit solch einem Energiebündel… einem MÄNNLICHEN Energiebündel!!

Kageyama runzelte die Stirn. Von wegen Kuss!! Das war doch bloß ein Unfall! Ein Zusammentreffen zweier Münder. Sonst nichts!

War das denn nicht eigentlich die Definition von einem Kuss?

Nun… nein, andere würden solch ein Verfahren wohl poetischer beschreiben, oder?

Der Setter atmete geschlagen aus. Wie sollte er so bloß einschlafen können?
 

Währenddessen fuhr der Kleine mit seinem Fahrrad heim, summte mehr dazu und kam zufrieden Zuhause an, machte sich gar keine Gedanken fürs erste.

Auch er bereitete sich dann fürs Bett vor und als er sich in dieses legte fuhr er gedanklich Achterbahn durch den Tag und da stockte es bei ihm.

Auf einmal wurde er etwas rot im Gesicht. Genau! Kageyama und er hatten sich geküsst! Wieso?? Womit hatte er das verdient??

Er drehte sich verärgert im Bett hin und her und jammerte auf. „Ich wollte meinen ersten Kuss doch mit einem süßen Mädchen!!!“

Der Orangehaarige drehte sich eindeutig zu viel herum und brabbelte lautstark seine Ärgernis vor sich hin. „Doofer Kageyama!“, „Mein armer erster Kuss.“, „Uwaaaaah! Ich will nicht!“, und so weiter.

Bis schließlich seine kleine Schwester Natsu ins Zimmer kam. „Nii-chan! Sei leise ich will schlafen!“, die Tür zum Zimmer des Kleinen schlug sie danach wieder zu.

Hinata verstummte daraufhin, doch jammerte er noch leise für sich weiter.
 

Wie sollten die beiden - jetzt wo es ihnen bewusst wurde - sich morgen gegenübertreten?!?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  NaschKatzi
2015-10-13T21:13:17+00:00 13.10.2015 23:13
Kyaaaaaaaaaa, einfach knuffig, wie Hina immer rumschreit *O*
Ihren ersten Kuss haben sich wohl beide anders vorgestellt^^
Also, ich fands super <333 Es gibt doch Schlimmeres, als sich von smexy Kage küssen zu lassen, oder??
Hihi <3
Antwort von:  anuko-chan
13.10.2015 23:20
Naaaaaaaw~
Danke für deine Kommis<3
Freut mich, dass dir meine Fanfic bis jetzt so gefällt x3
Haha, ja das denk ich auch xD
Hinata sollte sich mal zusammenreißen und sein Glück zu schätzen wissen xD
LG~ :3
Von: abgemeldet
2015-10-11T18:56:54+00:00 11.10.2015 20:56
aww supi das du weiter geschrieben hast^^
tja was neckt das liebt sich ;)
auf jeden fall bin ich mal gespannt, wie die beiden das jetzt lösen wollen ~
dickes lob an dich x3

Antwort von:  anuko-chan
11.10.2015 21:34
Genauso ist es ;)

Vielen, vielen Dank, dass du mir schon wieder einen Kommi geschrieben hast *-*
Dankeschön!!
Ich werd mir weiterhin Mühe geben :')


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