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Sunbeams

Summer changed everything [KidxLaw]
von

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Eine Zugfahrt die ist Lustig ♫ ♪♫♪

Der erste Tag der Sommerferien, bedeutete ausschlafen nachdem man die halbe Nacht wach gewesen war, um dieses eine dämliche Spiel zu Ende zu zocken! Keine Hausaufgaben und vor allem keine Regel wann man wieder Zuhause sein musste in der Woche! Man fuhr ein paar Tage mit der Familie weg, blieb Zuhause, lud Freunde ein oder verbrachte ab und an die Nacht mit seinem Zelt im Garten. Gut in machen Familien war das vielleicht anders aber ein Teil traf wenigstens davon auch auf ihn zu!
 

Sommerferien brachten aber auch oftmals viele Veränderungen mit sich. Man wurde nach den Ferien in neue Klassen versetzt, bekam neue Mitschüler, oder man selbst war plötzlich der Neue in der Klasse geworden, weil man die Schule gewechselt hatte. Doch eines würde wohl immer das gleiche bleiben!
 

Solange Eustass sich daran erinnern konnte, hatte seine Mutter ihn jeden Sommer in ein ganz besonderes Sommercamp angemeldet, wo sie selbst als Kind auch schon gewesen war. Sie hatte nur wenig Zeit als alleinerziehende Mutter durch die Arbeit, doch wollte sie nicht dass er auf irgendwas verzichten musste. Viele seiner Freunde fuhren ebenfalls seit Jahren dort hin. Auch wenn sie schon 3-mal Umgezogen waren, so sah Eustass doch jeden Sommer seine Freunde wieder, die er seit dem Kindergarten gehabt hatte. Es war schon ätzend genug, das er diesen Sommer schon wieder umziehen würde. Gut seine Mum regelte das Ganze und er verbrachte seine Ferien mit seinen Freunden im Camp.
 

Dieses Camp war mit so vielen schönen Dingen verbunden, viel Spaß- woran man immer wieder zurück denken konnte, wenn man schließlich erwachsen wurde. Er wollte diese Zeit wirklich genießen!
 

Das Camp war direkt in einem kleinen Wald am See. Jedes Jahr wurden sie aufs Neue, am ersten Tag der Anreise, in Teams von einer Größe von 6 pubertierenden, Halbstarken aufgeteilt. Jedes Team hatte eine kleine Hütte in der sie auf Feldbetten nächtigten. Natürlich musste sie diese auch selbst auf Vordermann bringen. Am Ende der Zeit fand immer ein Wettkampf mit dem benachbarten Camp in der Nähe statt. Die Sieger bekamen den Pokal für das Camp, der von Jahr zu Jahr den Besitzer wechseln konnte. Nicht nur das – denn es gab auch eine Siegerprämie, die genutzt wurde um kleine Schäden rund ums Gelände zu versorgen und neue Sachen zu kaufen. Letztes Jahr gab es ein paar neue Bälle und das kleine Boot wurde repariert, sowie ebenfalls die kleine Schwimminsel, die einem Floß ähnelte.

Doch das Beste war immer die große Party, am letzten Tag vor der Abreise! Ein großes Lagerfeuer und gute, laute Musik. Die Älteren besorgten dazu heimlich immer Alkohol, natürlich gab es hier und da auch mal ein wenig herum geknutschte mit Mädchen. So waren Wettkämpfe also nicht das Beste in der ganzen Zeit gewesen.
 

Oftmals gab es auch immer wieder Streiche unter den Teilnehmern in ihrem Camp. Oh ja... da würde Eustass auch gleich Jemand einfallen, der den ersten dieses Jahr verdient hatte! Der Streber, der immer einen Stock im Arsch stecken hatte!

Mit einem bösen Blick, der sich aufsetzte, wenn immer er an diesen Kerl dachte, sah sich der Rotschopf am Bahngleis um. Irgendwo musste der Typ doch stecken! Der Typ mit diesem arroganten Gesicht, auf das die Weiber so abfuhren!

„Eustass, jetzt schau doch nicht so grimmig...ich dachte du freust dich?“, erkundigte sich eine zierliche Frau, nach ihrem Sohn. Sie war recht jung dafür gewesen, dass sie schon ein Kind im Alter von 16 Jahren besaß. Klar, sie hatte sich jung verliebt, wurde schwanger und anschließend nach der Geburt mit ihrem Baby sitzen gelassen. Dennoch liebte sie ihren Sohn über alles. Ein Leben ohne ihn wollte sie sich nicht vorstellen. Eustass war ihr ein und alles. Ganz egal wie viele Flausen dieses Kind noch im Kopf haben würde.
 

Im nächsten Moment hatte sie ihre Hände an seine Wangen gelegt und strich ihm liebevoll über sein Gesicht und über die rote Mähne, die einfach nicht zu bändigen gewesen war. Dabei hielt ein dunkel, grünes Bandana seine Haare aufrecht.

„Mum! Nicht hier... du weißt schon... das ist echt uncool!“, seufzte er und strich sich selbst seine Pumukel roten Haare wieder zu recht – oder eher in jede Richtung, in der sie nicht liegen sollten. So wie er es nun mal mochte. Das war nun mal sein Stiel! Ein rebellischer Teenie, der nun mal auf Punk machte!

Ja dieses Verhalten hatte ihm fast diese Fahrt ins Camp gekostet – aber das war ja nicht sein Fehler, das sein Lehrer das nicht so lustig empfunden hatte, das er den Mülleimer im Klassenzimmer angezündet hatte, oder? Die Jungs fanden es lustig und er selbst ebenfalls, schon alleine das Gesicht von dem Streber war es wert gewesen! Nun, vermutlich hätte dieser nicht einmal aufgeschaut, hätte er ihm nicht gesagt, dass SEINE Hausaufgaben besonders gut brannten.

Das war sein Abschiedsgeschenk gewesen, damit man ihn nicht so schnell vergessen würde. Da er aber auch so eine liebe Mum hatte, durfte er natürlich auch dieses Jahr ins Camp – Glück gehabt.
 

Bei dem Gedanken musste der Rotschopf wieder grinsen. Im selben Augenblick spürte er wieder, wie seine Mutter an seinem Shirt zupfte, worauf er ihre Hände weg schob. „Ich bin kein kleines Kind mehr! ich bin jetzt ein Mann! Das muss so sein! Ist also Absicht, das es so liegt!“, maulte er sie direkt an und verdrehte die Augen, bevor er seinen löchrigen Rucksack um die linke Schulter warf. Zwar waren viele Eltern hier am Bahnhof, welche sich auch von ihren Kids verabschiedeten aber er war schon 16 verdammt! Okay – er hatte gestern Geburtstag gehabt. Aber 16 war nun mal 16 Jahre alt! Da war es also eigentlich mehr als okay gewesen, wenn er hier alleine auf dem Zug warten würde.

„Ja... schon aber dafür hast du umso mehr Unsinn im Kopf mein Lieber... melde dich ab und an. Okay?“, sagte sie ruhig und gab ihren Sohn einen Kuss auf die Stirn, bevor sie wieder versuchte sein Shirt gerade zu streichen. Das dieser sich sofort über die Stelle, auf die der Kuss fiel, mit dem Handrücken drüber wischte, war ihr klar gewesen, weshalb sie ihn liebevoll anlächelte. Er würde wohl immer ihr kleiner Sohn bleiben. Ganz gleich wenn das kein Kind gerne hören würde in dem Alter – so war es nun mal.

„Muuum!“, protestierte er lauthals, stampfte sogar knapp mit dem einen Fuß auf dem Boden und sah sie Fassungslos an. Dass sie DAS gerade wirklich getan hatte - unglaublich! Hier in der Masse vor den Anderen, mit denen er die nächsten Wochen verbringen würde! Er wollte im Camp sicherlich nicht als Muttersöhnchen zählen! Da gab es ganz andere Kandidaten!
 

Als der Zug in den Bahnhof fuhr, taten das aber viele Eltern mit ihren Kindern, doch musste er dazu gehören? Das war ja unglaublich peinlich! Das konnte man ja mit einem Mädchen machen, doch aber nicht mit ihm! Er war bestimmt kein Mädchen gewesen!
 

Gleich würden sich wieder alle in den Zug rein quetschen wollen und einen Platz suchen. Er hoffte, dass er diesmal einen gescheiten Platz bekäme. Der schlimmste Fall wäre gewesen, wenn er neben dem Penner sitzen müsste und dabei zuhören musste, wie er alle paar Minuten eine Seite, seines Buches, umblätterte! Bei Jemand Anderem war es normal gewesen, da störte es ihn bestimmt auch nicht, doch bei diesem Kerl störte ihn einfach alles! Schon alleine der Gedanke, dass er neben ihm sitzen könnte! Vielleicht weil er sich so benahm, als sei er etwas Besseres gewesen? Selbst wie er im Unterricht immer vor ihm saß, gerader Rücken, Blick und Konzentration immer nach vorne gerichtet! Da war es schon vorprogrammiert das er nach und nach kleine Papierknöllchen gegen den Kopf gedonnert bekam!
 

Ein lautes Quietschen realisierte, dass die Bremsen des Zuges gezogen worden und der Zug nun langsam ins Gleis einrollte, bis er schließlich zum stehen kam, für den nächsten Halt.

So schob Kid sachte seine Lippe hervor und sah auf den Boden, bevor er noch einen flüchtigen Blick nach rechts und links schweifen ließ. Okay, niemand seiner Jungs war in Sicht - waren seine Gedanken. 4 Wochen waren ja eine lange Zeit, es würde dauern bis er seine Mutter wieder sehen würde. So umarmte er sie knapp, nur um einen Augenblick später zu hören, wie dieser Typ ihn verhöhnte! Der Typ, der ihn zur Weißglut brachte, mit seiner bloßen Präsenz! So ging er gleich ein paar Schritte von seiner Mum weg und verschränkte die Arme abwehrend. Andernfalls würde er dem Kerl wohl liebend gerne, an die Gurgel springen, weil er bei ihm einfach nicht anders konnte!

„Hast du auch genügend Pampers mit, Eustass-ya? 4 Wochen sind wirklich eine lange Zeit.“

Echt jetzt? Wirklich? Musste das jetzt genau SO kommen? Hätte der Spinner sich nicht vor den Zug werfen können?

Wenn er schon dieses arrogante Grinsen sah...

„...“

Eustass riss sich gerade so noch zusammen, seiner Mutter zur liebe - versteht sich. Sonst hätte er dem Kerl sicherlich auch noch die Mütze vom Kopf gerissen und drauf gespuckt!

„Okay Eustass, ich lass dich dann mal mit deinem Freund alleine. Viel Spaß wünsche ich euch und noch was Spätzchen, benimm dich! Ich möchte dich nicht frühzeitig abholen müssen.“, sagte sie sanft mit einem leisen, zurückhaltendem kichern, ja die sadistische Art hatte er wohl von seiner Mum geerbt. Nur das er keinen Tropfen abbekommen hatte, sondern das er stets in einem Kessel von seiner sadistischen Ader badete. Egal wie nett sie war, da war nun mal auch dieser Funke vom gewissen etwas dabei.

„Freu-? Nein!! Nein, der Kerl ist nicht mein Freund... ganz bestimmt nicht! Meine Freunde sind lässig drauf, nicht so ein Korinthenkacker wie der Kerl da!“, raunte Eustass mit einem tiefen knurren, bevor er dazu eine genervte Kopfbewegung, in die Richtung des Mützenträgers darlegte. Gleich danach griff er nach seinem Seesack, den er sich ebenfalls noch über die andere Schulter warf. „Ich melde mich... Notfalls schreibe ich dir einen Brief...“, sagte er noch leise bevor er seiner Mutter zunickte und dann darauf wartete, dass die Leute aus dem Zug stiegen, als sich die Türen öffneten.

Er wusste, dass seine Mum noch hinter ihm stand und sie erst gehen würde, wenn der Zug weg gefahren war.

Dieses Gefühl war schön gewesen, auch wenn er es nie zeigen würde, so wusste seine Mum genau, das ihr Junge so empfand.

Harte Schale, weicher Kern so war auch schon sein Vater gewesen.
 

Hinter ihm brach das Chaos aus, so wie es nun mal war bei einer Gruppe von Halbstarken, die sich auf die Ferien und das Sommercamp freuten. Gedrängel und lautes Geschrei waren nichts Neues für ihn gewesen. Er kannte das schon von den ganzen Jahren davor.

Gerade als der Rotschopf schließlich seinen Seesack hinein warf, als es einigermaßen leerer wurde um sie herum, stieß er natürlich gegen Jemanden an, als er ebenfalls in den Zug einsteigen wollte.

Schulter an Schulter gepresst standen sie nun da, an dem engen Eingang des Zuges. Sahen sich direkt in die Augen für einen Moment lang.

Der eine von ihnen war der Größere, dafür aber auch der jüngere, Impulsivere.

„Eustass-ya.“, kam es stark genervt von dem Mützenträger, bevor er seine Hand an sein Haupt legte, um die Fellmütze tiefer ins Gesicht zu schieben. Ja der Möchtegern-Typ, war wohl der erste und letzte der im Sommer, eine Mütze in einem solchen Format tragen würde! Idiot!

Der Andere war Älter, dafür aber deutlich einen ganzen Kopf kleiner, sowie schmaler gebaut, als der Jüngere von ihnen.

Dazu hatte er wohl die Weisheit mit Löffeln gegessen.

„Trafalgar-Streber“, knurrte der Rotschopf missbilligt, bevor er direkt auf den Boden spuckte. Nur damit Law wusste, was dieser von ihm hielt.
 

Eustass verdrehte augenblicklich die Augen als der kleine Pimpf sich an ihm vorbei drücken wollte. Glaubte der tatsächlich, dass es so einfach gewesen wäre? Lächerlich! Darüber konnte er nur lachen, als er ihn einfach an den Schultern packte und etwas anhob, damit er ihn wie ein Gepäckstück zur Seite abstellen konnte. So stieg er direkt vor seiner Nase ein. Der Gesichtsausdruck war Goldwert gewesen, schade nur, dass er den Anblick nicht so lange genießen konnte!

Tja, größer und stärker zu sein hatte seine Vor- und Nachteile. Das was gerade passiert war, das war eindeutig ein Vorteil für ihn und der Nachteil des Älteren!

So war es ihm auch egal, dass der andere ihn nun wohl mehr oder weniger anstarrte, dafür, dass er ihn einfach so hoch gehoben hatte! Sein Pech!

So setzte sich der Rotschopf zugleich seine Kopfhörer auf und schnappte sich sein Gepäck, um sich einen Platz im Zug zu suchen. Auf den anderen achtete er nun nicht mehr. Warum auch? Es war viel amüsanter den Älteren nun links liegen zu lassen!

Oh man... das würden die besten Sommerferien seit langem werden! Fing doch schon mal gut an...
 

...
 

- Fortsetzung folgt -



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  CARRION
2015-10-03T07:46:52+00:00 03.10.2015 09:46
Der Abschied von seiner Mama war so gut geschrieben. Ich glaube jeder Junge 'Mann' würde so handeln nach dem Motto ich liebe dich aber das zeig ich nie weil wegen peinlich :D freu mich schon wenn im nächsten Kapitel mehr zu den beiden streithöhnen kommt ;)
Antwort von:  Jared
03.10.2015 12:50
Oh und ob die Streitigkeiten mehr werden. :D
Danke für das Kommentar, hab mich sehr gefreut! :3
Von:  Aki-chan91
2015-10-02T22:02:36+00:00 03.10.2015 00:02
Da hast du aber schonmal ein schönes erstes Kapitel hingelegt ^^
Die beiden passen einfach zusammen wie Feuer und Eis und doch merkt man irgendwie schon, dass sie nicht ganz ohne einander auskommen :D
Da freut man sich auf mehr *gg*
Antwort von:  Jared
03.10.2015 00:04
awwww ja genau das dachte ich mir auch... xD
Aber im echten Leben gibt es das auch... da nerven einen auch manche Leute so sehr... xD
Man kann Eustass also verstehen. haha
Antwort von:  Aki-chan91
03.10.2015 00:08
haha^^ das kannst du wohl laut sagen!
Ich hatte auch so zwei Pappenheimer in der Schule, da kriegte ich auch spontan nen >Ruhepuls" von 180
Ich kann also voll und ganz mit Kid mitfühlen.. naja und mit Law auch xDDD
Von:  Myon-Wolf
2015-10-02T20:28:17+00:00 02.10.2015 22:28
Da haben sich aber zwei gefunden xD
Die haben sich ganz besonders lieb :P
Ich werde es weiter verfolgen xD
Antwort von:  Jared
02.10.2015 22:29
Danke! xD
Ja.. die haben sich immer lieb! <3
Antwort von:  Myon-Wolf
02.10.2015 22:30
Da kenn ich noch so zwei :D
Von:  Sternenschwester
2015-10-02T19:26:28+00:00 02.10.2015 21:26
mhm soweit ein netter Anfang... ich bin mal gespannt, was du aus der Idee machst und wie du dich an die Umsetzung wagst...
lg, Sternenschwester
Antwort von:  Jared
02.10.2015 21:29
Danke für das Kommentar!
Hab schon einige Ideen. Ich hoffe es entspricht dann den Erwartungen. :3
Von:  Kayeinfachkay
2015-10-02T18:38:01+00:00 02.10.2015 20:38
wirklich toll^^
ich freu mich aufs nächste Kapitel ^^
LG Kayaki
Antwort von:  Jared
02.10.2015 20:47
Danke für das liebe Kommentar. :3
Bin schon am groben Aufbau für das nächste Kapitel dran.^^


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