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I wish I was bulletproof

von

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Comming home

Unbarmherzig brannte die Sonne auf das Land hinunter. Die Luft war trocken. Nicht der Hauch eines Windhauchs war zu spüren. Kleine Staubwolken wurden aufgewirbelt, wenn die Hufe der Pferde auf den trockenen und aus gedürten Boden trafen, welcher sich bereits seit Wochen nach Wasser zu sehnen schien.

Leicht hatte sie die Augen zusammen gekniffen, um besser sehen zu können, während ihr ein paar wirre Haarsträhnen ins Gesicht fielen und auf der feuchten Haut kleben blieben. Schon vor einer ganzen Weile hatte sie es aufgegeben sich diese Strähnen wieder aus dem Gesicht zu streichen. Wozu, wenn sie nur wenige Minuten später wieder an genau der gleichen Stelle vorzufinden waren und sie ebenso störten, wie nur wenige Minuten zuvor? Ebenso hatte sie es aufgegeben sich mit der Zunge über die trockenen Lippen zu lecken, diese waren an manchen Stellen bereits aufgesprungen, doch ihr Mund war so trocken, dass auch das nicht half. Davon abgesehen, dass es der Heilung ohnehin nicht dienlich war.
 

"Du solltest etwas trinken", vernahm sie die Anweisung ihres Partners, welcher neben ihr ritt.
 

Kurz glitt ihr Blick zur Seite. Er sah wahrlich nicht besser aus als sie, zumindest nicht besser als sie sich fühlte. Ob sie nicht doch schlimmer aussah konnte sie wirklich nicht sagen. Sie wusste nicht, wann sie sich das letzte Mal in einem Spiegel gesehen hatte. Sie vermutete, dass es vor ihrer Abreise gewesen war und das war inzwischen.. zwei.. drei Monate her? Genau konnte sie es nicht sagen, doch es war zum einen normal, dass sie so lange weg blieben, zum anderen verlor man bei diesen Reisen grundsätzlich jedes Zeitgefühl. Man hatte lediglich ein Ziel vor Augen, den Kerl, auf dessen Kopfgeld man es abgesehen hatte, zu finden, zu erledigen und das besagte Kopfgeld einzustreichen. Es war ganz egal, wie lange es dauerte, solange sie am Ende bekamen, was sie wollten. Und in der Regel bekamen sie es auch.
 

"Meine Vorräte waren schon vor zwei Meilen aufgebraucht".
 

Sie hatten sich verschätzt, brauchten für den Rückweg etwas länger als gedacht und einen Fluss oder eine andere Wasserquelle hatten sie bisher auch nicht wieder gefunden. Entsprechend war es um ihre Wasservorräte bestellt. Dennoch, sie wusste, dass sie nur noch einen halben Tagesritt von Barden entfernt waren. Das würde sie auch aushalten und am Abend konnte sie sich einen kühlen Drink genehmigen und diesen vielleicht in einer netten Gesellschaft sogar noch mehr genießen.
 

"He, Mitchell".
 

Ihr Blick glitt wieder zur Seite, wo sie sah, wie Jesse ihr eine Wasserflasche hin hielt. Schweigend nahm sie diese entgegen, spürte aber gleich, dass dort kaum mehr als drei Schlucke drin sein konnten.
 

"Bist du sicher, das du das nicht lieber selbst willst?"
 

Leicht fragend hob sie eine Braue, doch er schüttelte nur den Kopf, so dass sie die Flasche aufschraubte und den Inhalt so langsam wie möglich trank, hoffend, dass sie so etwas mehr davon haben würde. Ihren Durst löschte es nicht und auch das angenehme Gefühl in ihrem Mund würde recht schnell wieder verschwunden sein. Ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man so wollte, doch im Moment war es besser das zu nehmen, was man bekommen konnte.
 

"Schon einen Plan, was du mit deinem Anteil machst?"
 

Es war vielleicht besser, wenn sie sich über etwas unterhielten, was sie nicht an die Hitze erinnerte. Nebenbei reichte sie Jesse die leere Flasche zurück, damit dieser sie in seiner Satteltasche verstauen konnte. Es war alles kein Problem. Bereits vor einer Weile hatten sie aufgehört zu gallopieren oder zu traben. Die Tiere waren am Ende und sie weiter zu quälen indem man sie noch mehr an ihre Grenzen brachte würde ihnen auch nicht weiter helfen. Dennoch, in diesem Tempo würden sie eine gefühlte Ewigkeit brauchen, so dass Beca sich fragte, ob es nicht langsam an der Zeit war wieder einen etwas schnelleren Ton anzugeben.
 

"Gut essen und trinken. Ich nehme mir ein Zimmer, besorge mir ein neues Banjo, vielleicht kann ich eine Frau von meinen Qualitäten überzeugen"; Jesse zuckte mit den Schultern und schmunzelte in sich hinein.
 

"Du weißt, dass ich nicht viel brauche, um zufrieden zu sein. Das Geld brauche ich am Ende nur, um mir ab und an mal eine Freude zu machen und in den Genuss von etwas nicht alltäglichem zu kommen. Und um mir immer wieder neue Instrumente zu kaufen, wenn du mal wieder meines zerstörst."
 

Leicht verzog sie das Gesicht bei dem letzten Vorwurf. Sie wusste genau, wie sehr er seine Musik liebte, auch wenn das nicht ganz in das Bild eines Kopfgeldjägers passen wollte, doch sie entsprachen ohnehin nicht dem gängigen Bild. Vielleicht waren sie auch gerade deshalb so erfolgreich. Man unterschätzte sie oft. Sehr oft.
 

"Wenn ich es nicht getan hätte, dann würden nun die Geier um dich kreisen. Also beschwer dich nicht."
 

Er war selbst schuld, wenn er meinte immer solche Instrumente mit sich herum tragen zu müssen, anstatt einfach auf eine Muntamonika zurück zu greifen, die es am Ende auch tun würde. Natürlich verstand sie ihn in gewisser Weise, sie mochte die Musik auch, allerdings lebte sie das nur aus, wenn sie sicher in der Stadt waren und man sich den Luxus von Entspannung leisten konnte.
 

"Schon gut, schon gut", Jesse hob beschwichtigend die Hände. "Lassen wir das besser, wir werden uns nicht einig."
 

Sie beide hatten unterschiedliche Meinungen zu dem Thema und letztlich war das auch das einzige, worüber sie sich wirklich streiten konnten. Nicht darüber wer den Kerl umbrachte, darüber wie sie es taten, über Essen oder den Anteil. Nein, sie stritten sich über ihre Ansichten zur Musik. Jeder hatte wohl so seine Eigenheiten, sie diese. Doch wie gesagt, bisher waren sie sehr erfolgreich und konnten sich wirklich nicht beklagen. Ihr Verdienst reichte immer, um sich ein paar Tage, manchmal auch ein paar Wochen in Barden aufzuhalten, sich zu erholen und zu Kräften zu kommen, ehe sie sich wieder auf den Weg machten und erneut auf die Jagd gingen.
 

Barden war eine kleine Stadt, hatte nicht viele Einwohner. Weder Jesse noch sie waren dort aufgewachsen, doch auf ihren Reisen hatten sie festgestellt, dass diese Stadt eine gute Lage hatte, zumindest für ihre Arbeit war sie ideal. Man duldete sie dort, die Stadt ging etwas lockerer mit Menschen wie ihnen um und so hatten sie es sich zur Gewohnheit gemacht immer wieder dort hin zurück zu kehren und sich zu erholen. Monate konnten zwischen ihren Besuchen in der Stadt vergehen, doch inzwischen kannte man sie dort sehr gut, ging es nun schon fast drei Jahre so und entsprechend freundlich war auch immer der Empfang.
 

"Und was wirst du mit deinem Anteil machen?"
 

Jesse fragte es, als müsse diese Frage wirklich gestellt werden, dabei wusste er, dass sie immer auf die gleiche Weise mit ihrem Anteil umging. Einen Teil sparte sie, wo und wie, das wusste er nicht, aber sie tat es. Sollte sie irgendwann auf einem Ausritt sterben, dann hatte sie zwar auch nichts davon, aber falls nicht würde sie hoffentlich irgendwann genug haben, um sich ein kleines Stück Land kaufen zu können. Ewig wollte sie das hier sicherlich nicht machen, sie würde es im Alter wohl auch nicht können. Doch bis dahin war es noch ein langer Weg und letztlich war diese Arbeit auch völlig in Ordnung. Zumindest ging sie ihr noch nicht so sehr gegen den Stich, als das sie heute noch damit aufhören wollte. Ein solches leben hatte schließlich auch unschätzbare Vorteile.
 

Den anderen Teil des Geldes legte sie in ein Zimmer an, welches sie sich für die Zeit ihres Aufenthalts nahm, so wie Essen, Trinken und eine.. ganz besondere Vorliebe, wie Beca es immer gerne nannte.
 

"Du weißt genau, was ich damit machen werde", wandte sie ein und sah kurz zu ihrem Partner herüber, der nur leicht mit dem Kopf schüttelte.
 

"Weißt du, was ich nicht verstehe? Warum nimmst du dir eine Frau, die dich nur des Geldes Wegen will, anstatt dir eine zu nehmen, die dich auch ohne haben will?"
 

Nun ging das wieder los. Schwer seufzte sie in sich hinein.
 

"Ich versteh mich sehr gut mit Stacy, wir haben beide unseren Spaß, warum soll ich ihr ihre Mühen nicht auch entsprechend entlohnen? Und Frauen, die mich auch ohne entsprechenden Lohn haben wollen, verlangen anderes von mir, wollen mich einschränken, mir sagen, was ich zu tun habe. Darauf kann ich verzichten."
 

"Würdest du es manchmal nicht auch nett finden wenn du nach Hause kommen würdest und nicht in irgendeine Stadt in der irgendeine Hure auf dich wartet?"
 

Beca schnaufte. Sie wusste wirklich nicht, warum er sich nun an diesem Thema festbeißen musste, immerhin hatte sie klar gestellt, dass sie darüber nicht reden wollte. Immerhin wusste er ganz genau wie ihre Einstellung zu dem Thema war und bisher war es auch immer die beste Wahl gewesen. Frauen machten nichts als Ärger, wenn man sie zu nah an sich heran ließ, da war ihr Weg ihr immer noch lieber.
 

Damit trieb sie ihr Pferd wieder an, war es doch der einzige Weg dieses Gespräch nicht weiter fortsetzen zu müssen. Es war besser, wenn sie endlich in die Stadt kamen und sie ihn dort für eine Weile nicht sehen musste.
 


 

***
 


 

"He, Ginger! Nochmal einen Doppelten!"
 

Ohne aufzublicken nahm sie eines der Gläser aus dem Regal und kippte einen ordentlichen Schluck Whisky hinein, bevor sie mit diesem hinter dem Tresen hervor trat und zu dem Tisch ging, an welchem ein einsamer Kerl saß, der bereits den ganzen Tag damit verschwendete sich voll laufen zu lassen. Schweigend stellte sie ihm das Glas hin, nahm das leere an sich und begab sich wieder zurück. Der Kerl roch nach Ärger, was auch der Grund warum, warum sie sich so bedeckt hielt und nicht das Verlangen verspürte sich mehr mit ihm zu befassen, als nötig. Das war auch nicht ihre Aufgabe.
 

"Ich weiß wirklich nicht, warum du dich damit zufrieden geben willst."
 

Ihr Blick glitt zu der Blondine, die auf einem der Barhocker am Tresen saß, ein Bein über das andere geschlagen, während sie den Kerl über die Schulter hinweg musterte und mit den Fingern sachte über den Rand ihres Glases strich.
 

"Und ich weiß wirklich nicht, warum die Tochter des Scherriffs ihre Zeit damit verschwendet in einem solchen Lokal zu sitzen und der Frau hinter dem Tresen mit Lebensweisheiten zu nerven."
 

Kurz trafen sich ihre Blicke, ehe die Blondine aufseufzt und einen Schluck aus ihrem Glas trank. Natürlich würde sie es nun nicht gut sein lassen, die Aussage diente auch mehr dazu klar zu stellen, dass dieses Gespräch wirklich nicht gewünscht war, obgleich das für den weiteren Verlauf keine erhebliche Rolle spielte.
 

"Chloe ich bitte dich. Du bist meine beste Freundin und ich kann nicht einfach zusehen wie du.. dich mit solchen Typen umgibst. Warum suchst du dir nicht einfach einen anständigen Mann, der dir ein gutes Leben bieten kann, anstatt in Rose' Laden hinter der Theke zu stehen?"
 

"Erstens, ich will keinen Kerl, wozu auch? Ich verdiene hier mein eigenes Geld. Am Tag lässt mich Rose hier mein eigenes Geld verdienen, mit ein paar Abgaben und am Abend arbeite ich eben für sie. Das ist ein gutes Geschäft Aubrey, außerdem steige ich mit den Kerlen ja nicht ins Bett."
 

Da bestand wahrlich ein Unterschied. Sie war nur für die Bewirtung zuständig, was zwar nicht bedeutete, dass sie sich deswegen keine Sprüche oder Annäherungsversuche antun musste, aber damit konnte sie umgehen. Im Laufe der Jahre hatte sie gelernt, wie man sich gegen solche Typen wehrte und wenn gar nichts mehr half hatte sie hinter dem Tresen eine Schrotflinte liegen, mit der sie durchaus umgehen konnte und die ihr in jeder Lebenslage helfen würde.
 

"Nein, du lebst hier nur mit den Frauen, die genau das tun."
 

Der Laden gehörte Cynthia Rose, auch wenn sie von allen nur Rose genannt wurde. Abgesehen von dem Lokal, in dem Chloe die Bar führte gab es im oberen Teil noch Zimmer. Für jedes Mädchen eines, wo diese auch ihre Kundschaft empfingen. Auch Chloe hatte dort ein kleines Zimmer, ein wirklich kleines, aber sie musste dort ja auch keine Männer glücklich machen. Jede von ihnen musste von ihren Einnahmen etwas an Rose abgeben, doch dafür bekamen sie ein Dach über dem Kopf, essen und trinken. Wenn man mit dem Job auskam, dann war es in Ordnung.
 

"Nicht jeder kann das Glück haben eine Familie zu besitzen, die sich ein normales Leben leisten kann, oder überhaupt so etwas wie eine Familie zu haben."
 

Chloes Familie war bei einem Überfall getötet worden. Seither schlug sie sich alleine durch. Sie hatte nichts und niemanden gehabt und auch, wenn Aubreys und ihre Familie gute befreundet gewesen waren wollte sie wirklich nicht, dass ihr Vater nun irgendwie für sie aufkam. Zwar würde er es tun, wenn Aubrey ihn darum bat, allerdings wusste sie auch, dass er es eigentlich nicht wollte, so dass sie ihnen beiden diese unangenehme Situation ersparen wollte.
 

"Ich bin deine Familie Chlo, also lass mich dir bitte helfen."
 

Chloe schüttelte den Kopf. Ja, Aubrey war das, was einer Familie am nähsten kam, doch sie wollte es alleine schaffen. Bisher kam sie auch gut aus und solange sie sich nicht des Geldes wegen auf einen Mann einließ konnte sie sich wenigstens noch selbst in die Augen blicken.
 

"Na Ladys, haben wir mal wieder hohen Besuch?"
 

Chloe schmunzelte, als sie die vertraute Stimme hörte, die sie daran hinderte noch weiter auf Aubreys Worte einzugehen. Ihr Blick glitt zu der Treppe, wo Fat Amy gerade herunter kam. Der Grund ihres Namens war wohl selbst erklärend, doch Chloe hatte noch nie einen Menschen erlebt, der so unbefangen und leicht wirkte, trotz seiner Körperfülle.
 

"Hallo Fat Amy".
 

Aubrey machte keinen Hehl daraus, dass sie auf die Anwesenheit der anderen gut verzichten konnte. Sie drehte sich nicht einmal zu dieser um. Das zwischen den beiden war so eine Sache. Es gab keinen Streit aber eine gewisse Ablehnung auf beiden Seiten, die immer wieder amüsant zu beobachten war. Chloe hatte ihren Spaß. Dem war nicht so, wenn Aubrey und Stacy aufeinander trafen. Das war wesentlich schlimmer und sie wartete nur darauf, dass eine der beiden einmal den Revolver ziehen würde.
 

"Hallo Prinzessin".
 

Amy ging durch den Raum, ließ sich ein wenig Zeit, ehe sie zu Chloe hinter die Bar trat. Sie beide arbeiteten hier zusammen, wobei Amy sich dann und wann auch einem Mann hingab. Nur einem einzigen und das immer für einen besonders hohen Betrag. Chloe verstand es nicht wirklich, zumal sie sich ziemlich sicher war, dass ihr dieser Kerl nicht egal war, aber das sollte nicht ihr Problem sein.
 

"Du siehst gut aus Ginger. Hattest du endlich mal wieder einen Kerl in deinem Bett?"
 

Leicht verdrehte Chloe die Augen und widmete sich wieder ihrer Arbeit. Es war Amys tägliche Begrüßung, zumal sie genau wusste, dass Chloe keinen Mann an sich heran ließ. Es war ein offenes Geheimnis, zumindest in dieser Stadt. Warum genau Amy sich also daran festgebissen hatte konnte sie nicht einmal sagen, sie wusste nur, dass sie es getan hatte und hatte es inzwischen auch aufgegeben mit ihr darüber zu diskutieren. Manches nahm man besser schweigend hin, wenn man sich unnötigen Ärger ersparen wollte.
 

"Du bist früh wach. War es bei dir nur eine kurze Nacht?"
 

Chloe wechselte lieber das Thema. Zwar ging sie nicht davon aus, dass Amy nun wirklich arbeiten wollte, sie begann meistens erst am Abend, wenn es auch die anderen Frauen taten, doch es war dennoch ungewöhnlich sie schon um diese Zeit hier zu sehen. Normalerweise tauchte von den anderen niemand vor dem frühen Abend hier unten auf, was aber auch daran lag, dass die Nächte hier immer sehr lang werden konnten, zumindest wenn es viele reisende gab, was zur Zeit durchaus der Fall war.
 

Barden lag an einem Fluss, recht abgeschieden von anderen Städten, doch die meisten die vom Norden her in den Süden wollten nahmen diese Route und kamen damit automatisch in ihre Stadt. Einen Aufenthalt den sie nutzten, um neue Kräfte zu tanken, Vorräte aufzustocken und sich an den Freuden des Lebens zu erfreuen. Zu den Reisezeiten liefen die Geschäfte entsprechend gut für die Bevölkerung, auch wenn man dafür auch Zwielichtige Gestalten beherbergen musste. Für die meisten war das inzwischen aber kein Problem mehr , sondern viel mehr etwas ganz normales.
 

"Leider ja. Bumper der Arsch hat mich versetzt. Aber sei es drum, es gibt genug hübsche Kerle hier, wir werden schon jemanden finden, auch für dich."
 

Sie zwinkerte Chloe zu, während sie sich mit einem Glas wieder davon stahl. Was da drinnen war wusste Chloe nicht, sie hatte nicht darauf geachtet, aber vermutlich war es auch besser, wenn sie es nicht wusste. Sie ahnte zumindest, dass es nichts war, das man um diese Zeit eigentlich zu sich nehmen sollte. Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder Aubrey zu, die Amy mit einem Blick voller Verachtung nach sah. Erst als die andere außer Hörweite war beugte sie sich über den Tresen und sah Chloe eindringlich an.
 

"Okay.. du hast gewonnen. Es tut mir leid, was ich vorhin sagte, meinetwegen such dir eben eine Frau und werde Glücklich, auch wenn wir beide wissen, dass dir das nur weitere Probleme einbringt. Ich stehe hinter dir, solange es nicht dieser Giftzwerg ist."
 

"Sie vögelt Stacy, warum sollte ich etwas von ihr wollen?"
 

Aubrey hob zweifelnd eine Augenbraue. Sie sprachen nicht oft darüber und es kam sehr selten vor, dass die andere das Thema Männer fallen ließ und mit Chloe offen über ihre Veranlagung sprach. Leider gehörte ihre Freundin auch zu jenen, die diesen Umstand am liebsten ignorieren würden, wenn sie schon nichts daran ändern konnte. Doch an einer Sache schien sie sich dennoch festbeißen zu wollen, daran, dass Chloe die kleine Kopfgeldjägerin durchaus interessant fand. Unrecht hatte sie damit nicht, doch Chloe zog es vor ihre Zeit nicht mit Frauen zu verschwenden, die sich so aufführten, wie es die andere zeitweise tat.
 

"Ich weiß nicht warum, aber deine Blicke sprechen manchmal Bände. Und das ist verdammt ungesund!" zischte sie leise.
 

Chloe verdrehte die Augen. Eigentlich wollte sie darauf nicht Antworten. Umso glücklicher war sie darüber, dass der einzige Gast, den sie Momentan hatte, einen weiteren doppelten verlangte.



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