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Anwysitna ~ Die Prophezeiung

von

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~Fremde Stadt


 

Mädchen schwarz und weiß.

Anwysitnas Wesen gleich,

wirst du sie vom Bann erlösen.

Wenn die Bäume wieder blühen,

wird die Welt neu auferstehen,

Mädchen schwarz und weiß.

Wenn der Mond am Himmel scheint,

und leuchtende Kräuter blühen,

Wirst du neue Magie spüren,

bist dem Untergang geweiht,

Mädchen schwarz und weiß.

Das Eine, das wird sterben,

das Andere wird leben.

Dein Körper wird entscheiden.

Du bist die, die zweigeteilt,

Mädchen schwarz und weiß.
 

Ella stand am Fenster und schaute hinaus auf die schwarze Stadt. Die hohen unbeleuchteten Häuser lieferten sich einen stillen Wettkampf um die schönste Aussicht, eines höher als das andere. Spitz und gefährlich sah die Landschaft dadurch aus. Endlos zogen sich die Zackenbahnen durch das Land, bis über den Horizont hinaus.

Darüber hing der Mond, einsam und träge sah er aus. Müde von den vielen Jahren, die er schon erlebt hatte. Qualvoll hielt er sich in der Luft und beleuchtet schwach die dunkle Stadt mit seinem weißen Licht. Die Häuser fingen seinen Schein auf und verbreiteten ihn in allen Straßen, Gassen und Wegen. Der Mond hing trotzdem traurig in dem dunklen Himmel, schaute neidisch auf die Häuser hinunter.

Neben der Stadt lag das Meer. Es spiegelte die Umgebung perfekt wieder, so still und sanft es war. Die kleinen Schiffe schaukelten leicht im Wind, der wie ein Traum über die Landschaft strich. Die Wellen zischten leise in der Brandung, flüsterten Ella Worte zu, die sie nicht verstand. Obwohl es düster war, wirkte es friedlich. Magisch. Ella seufzte, so gut gefiel ihr dieses stille Bild. Schweigend stand sie da und schaute aufs Meer hinaus. Sie fühlte sich diesem Ort so nah, wollte hinein in die Stadt, so nah wie es ging zum Mond.

Leicht schwang sie ihren Körper über das Fensterbrett und stürzte sich hinunter in die Schwärze. Dabei fühlte sie sich so frei und sicher wie noch nie zuvor. Ohne jegliche Schmerzen landete sie am Erdboden, ihre Beine federten den Sturz mühelos ab.

Ella blickte auf. Die schwarze Stadt erstreckte sich in aller Schönheit vor ihr. Sie musste einfach dort hin, gehörte dort hin, fühlte, dass man hier etwas von ihr wollte.

Lautlos und doch schneller als je zuvor lief sie darauf zu. Die Landschaft neben ihr verschwamm zu einem schwarzen Band, so schnell lief sie. Sie rannte und rannte, doch kam der Stadt kein bisschen näher.
 

Noch ist es nicht soweit!
 

Die weibliche Stimme klang fremd aber doch auch vertraut. Leise und hastig wirkte sie, wie die eines kleinen Mädchens. Ella blieb stehen. Sie war nicht einmal ein bisschen außer Atem, obwohl sie eigentlich keine gute Kondition hatte.

„Wer bist du?“, rief sie in den Wald hinein, doch es kam keine Antwort. Es war genau so still wie vorhin.

Wer konnte das gewesen sein, der zu ihr gesprochen hatte?

Unglücklich stand sie da und suchte die Gegend nach Hinweisen auf die mysteriöse Stimme ab.

Sie wollte Antworten.

Jetzt.

Sofort.

Doch die bekam sie einfach nicht.

Nicht mal in ihrem eigenen Traum gab es eine Person, die Antworten für sie hatte. Einen perfekten Ort wie diesen, konnte es nirgendwo geben, auch nicht in ihren Träumen, so wunderschön und magisch, wie er war. Eine falsche Hoffnung, nur eine Lüge. Ellas Leben war eben nicht so perfekt und schön wie sie sich es wünschte.

Sie blickte wieder in Richtung Stadt. Zumindest dieses Bild wollte sie festhalten und genießen dürfen, wenn man sie schon nicht in die Stadt hineinließ. Schon entglitt es ihr, was auch nicht anders zu erwarten wäre. Unsanft wurde sie gepackt und aus dem Bild herausgerissen. Nicht einmal das wollte man ihr gönnen!
 

Ella schlug die Augen auf, erwachte aus ihrem Traum. Anscheinend war sie schon wieder schlafgewandelt, hatte dabei das Fenster geöffnet.

Vor ihr befanden sich nun die Häuser ihrer Heimatstadt Wien. Eigentlich waren sie schön, doch im Vergleich mit den schwarzen, schlanken, spitzen Häusern sahen sie nur stumpf und klobig aus, durch und durch hässlich und von kleinen Straßenlaternen in ein gelbliches Licht getaucht. Der weiße Mondschein war viel schöner gewesen.

Hier gab auch nichts, das sie an das Rauschen des Meeres oder an die Traumstadt auch nur im Entferntesten erinnerte.

Enttäuscht schloss Ella das Fenster. Jetzt bemerkte sie auch erst das Wasser auf der Fensterbank. Dieser blöde Frühjahrsregen. Ihr schauderte unter dem nassen dünnen Nachthemd. Schnell kroch sie zurück ins Bett und kuschelte sich in ihre trockene Decke.

Wie lange hatte sie wohl am Fenster gestanden?

Ein neuer Tag

Nichts war für Ella schlimmer, als am Morgen vom nervtötenden Piepen des roten Weckers aus dem Schlaf gerissen worden zu sein und zu wissen, dass in der ersten Stunde die Matheschularbeit auf einen wartete.

Ella hasste Mathe wie die Pest. Wozu brauchte sie quadratische Gleichungen, Funktionen, Wurzeln und Potenzen in ihrem späteren Leben als Ärztin. Sie wollte Ärztin werden und das schon seit sie zwölf Jahre alt war, wollte anderen Menschen helfen und Leben retten. Sie wollte dazu beitragen, die Welt zu verbessern, nicht einfach nur nutzlos in einem kleinen Zimmer sitzen und Matheschularbeit schreiben.

Doch das half ihr auch nicht weiter, sie musste trotzdem in die Schule gehen und Allgemeinwissen erwerben.

„Das ist wichtig, um in unserer Gesellschaft zu überleben“, sagte Margi immer, doch in Wirklichkeit wollte sie einfach nicht, dass Ella Ärztin wurde. Die Frage nach dem Warum hatte sie ihr aber noch nie beantwortet.

„Wenn es Zeit dafür ist“, war die einzige Antwort, die Margi ihr jemals gegeben hatte, doch dieses Gerede konnte sie nicht von ihrem Berufswunsch abhalten. Sie würde Medizin studieren, egal was Margi dazu sagen würde. Dazu musste sie aber in die Schule gehen.
 

Mühsam schaltete sie den kleinen roten Plagegeist auf ihrem Nachtkästchen aus. Heute würde ein anstrengender Tag werden, das wusste sie. Aufstehen, duschen, anziehen, Zähne putzen. Jeden Morgen das gleiche Ritual. Ella zeigte noch schnell dem Mädchen, das sie schlaftrunken mit ihren zerzausten schwarzen Haaren im Spiegel angrinste, die Zunge. Dann hopste sie die Stufen hinunter in die Küche. Margi sollte nicht merken, wie sehr sie den heutigen Tag hasste.

„Guten Morgen, mein Sonnenschein“, rief ihr Margi schon entgegen, die wie jeden Morgen gut gelaunt war.

„Guten Morgen, Margi“, kam es von Ella zurück. Sie stand ihrer Mutter sehr nahe, deshalb wollte sie ihre schlechte Laune nicht an ihr auslassen.
 

Margi, mit vollem Namen Margarite Mersley, war eigentlich nicht ihre leibliche Mutter, das wusste Ella seit sie zehn war. Die Identität ihrer leiblichen Mutter war unbekannt, niemand wusste, wer und wo sie war. Früher hatte Ella gehofft, sie kennen zu lernen, doch jetzt wollte sie nichts mehr davon wissen. Schließlich hatte sie Ella einfach so im Stich gelassen und war abgehauen. Margi hingegen war eine gute Mutter, eine Bessere konnte sich Ella nicht vorstellen.
 

„Mathe wirst du schon schaffen, du hast doch gut gelernt“, sagte Margi und zwinkerte ihr zu. Sie wusste einfach immer, was in Ella vorging, es war schier unmöglich, ihr etwas zu verheimlichen. Ella konnte sie nicht einfach anlügen, dafür kannte sie Margi viel zu gut. Stöhnend ließ sie sich auf den einzig freigeräumten Sessel am Küchentisch fallen.

„Du hast doch mit Heather gelernt, oder?“ Margi musterte ihre Tochter misstrauisch. Natürlich hatte ihr Heather gestern den Stoff von zwei Monaten erklärt, zweimal, dreimal, doch verstanden hatte sie nur das Notwendigste. Ihr Kopf rauchte immer noch vom vielen Denken.

„Ja, das hab ich. Aber du weißt, wie sehr ich Mathe hasse“, antwortete Ella ihr wie ein kleines, trotziges Mädchen, blickte Margi mit dem Hundeblick-Gesicht an. Da musste Margi grinsen.

„Iss endlich dein Müsli, sonst kommst du zu spät in die Schule, Esmadella!“, sagte sie mit ihrer alten strengen Mutter-Stimme und lächelte belustigt.

Sie gab Ella keinen Spitznamen, weil sie den Namen Esmadella, den natürlich sie sich ausgedacht hatte, über alles liebte.

Margi konnte einfach nicht streng sein, konnte sich einfach nicht durchsetzen und Ella zu einem braven Mädchen erziehen, die grinsend ihr Müsli genüsslich langsam aß. Danach merkte sie erst wie spät es schon war.

„Was, schon so spät?!“ Schnell sprang Ella auf, lief nach oben und packte ihre Tasche.

„Hab dich lieb, Margi“, rief sie noch, dann war sie schon durch die Eingangstür verschwunden. So schnell sie konnte, rannte sie die Gasse entlang zur Straßenbahnhaltestelle.
 

Die Bahn stand schon an der Haltestelle und wartete darauf, dass alle eingestiegen waren und sie weiterfahren konnte. Ella konnte gerade noch durch die Tür schlüpfen, hinter der sich stickige, eklige, nach Schweiß riechende warme Luft befand.

Sie fühlte sich schwindlig und beengt in der von Menschen angefüllten Bahn, rang mit sich, nicht gleich bei der nächsten Haltestelle aus der Bahn zu springen. Ihre Handflächen fingen fürchterlich zu jucken an, ihre Muskeln verkrampften sich. Diese Anfälle hatte sie öfters.

„Einatmen. Ausatmen. Das sind nur fünf Minuten, Ella.“ Immer wieder flüsterte sie diese Worte leise vor sich hin. Vor ihren Augen sah sie nur einen Strudel aus Bildern, fühlte sich wie auf einer Achterbahn. Gleich konnte sie aussteigen.

Die Bahn machte ihr es aber nicht gerade leicht, fuhr noch viel langsamer als sonst und blieb in jeder Haltestelle endlos lange stehen. Als die Bahn endlich vor ihrer Schule hielt, rannte Ella aus der Tür und blieb erst wieder vor einer roten Fußgängerampel stehen.

„Einatmen. Ausatmen.“

Die im Vergleich frische Stadtluft füllte ihre Lungen, immer und immer wieder, der Bilderstrudel verschwand. Ellas Herz schlug zwar immer noch wie verrückt, doch es ging ihr nun wieder besser. Die Schüler, die neben ihr auf das Grün der Ampel warteten, hatten ihre Panik nicht bemerkt.

Nach gefühlten Stunden konnte Ella endlich die Straße überqueren und traf auf dem von Schülern überfüllten Hof ein. Sie setzte sich ein wenig abseits auf eine kleine Bank im Schatten einer alten Eiche. Hier traf sie Heather jeden Morgen, da diese in dieser Richtung wohnte und jeden Tag die Abkürzung über den Schulparkplatz nahm.
 

Heather war Ellens einzige und beste Freundin, sie war die einzige in dieser verdammt großen Schule, der Ellen vertraute.

Als Ella mit zehn Jahren von zu Hause weglaufen wollte, weil Margi ihr die Wahrheit über ihre Herkunft gesagt hatte, lernte sie Heather in einem Park kennen. Anders als die anderen Kinder war Heather ruhig und still, saß auf der Parkbank und zeichnete die Landschaft vor ihr. So wie Ella, hatte sie ein Talent zum Zeichnen.

Die beiden verstanden sich auf Anhieb, da nahm sie Ella anschließend zu ihr nach Hause mit, da diese nicht wusste, wohin sie gehen sollte. Heather überredete Ella sich wieder bei Margarite zu melden und ihr zu verzeihen. Seitdem hatten sich die beiden besser kennengelernt und angefreundet, bis sie eines Tages beschlossen hatten, beste Freundinnen zu werden. Hier in der Oberstufe gingen sie auch in die gleiche Klasse.

Da kam Heather auch schon angelaufen und umarmte ihre Freundin stürmisch.

„Barney kommt!“, hauchte sie atemlos in Ellas Ohr.
 

In jeder Schule gab es Schläger oder Zicken, die die gesamte Schule terrorisierten. Barney war dieser Schläger. Selbst sah er sich als Meister und alle anderen waren seine Untertanen. Wer nicht gehorchte, bekam auch das, was man laut Barney verdient hatte: Prügel.

Er schlug gerne und oft zu, doch niemand tat etwas dagegen. Barneys Vater unterstützte die Schule finanziell und half wahrscheinlich auch etwas bei den Lehrergehältern nach. Einige Schüler, die sich mit ihm geschlagen hatten, wurden der Schule verwiesen, doch er kam immer nur mit einer Mahnung davon.

Ella hasste ihn wie die Pest, doch leider musste sie zugeben, dass er das gute Aussehen seines stinkreichen Vaters geerbt hatte. Die schwarzen Haare, die ihm ins Gesicht fielen, die blauen Augen, der athletische Körperbau. Fast jedes Mädchen wollte mit ihm zusammen sein, obwohl es wusste, von ihm nur als Spielzeug missbraucht und wieder weggeworfen zu werden.

Auch Heather konnte die Augen nicht von ihm lassen, obwohl sie wusste, sich niemals zum Kreis seiner Freundinnen zu können. Er bevorzugte perfekt gestylte Zicken und zu denen gehörte sie einfach nicht. Heather war klein und nicht gerade die dünnste, hatte verstrubbeltes braunes Haar und braune Augen. Am liebsten trug sie übergroße, altmodische Hemden, um ihre für ihren Geschmack zu weibliche Statur zu kompensieren. Obwohl sie hübsch war, war das nicht Barneys Geschmack.

Trotzdem starrte sie sehnsüchtig auf den schwarzen Lamborghini, der in den Parkplatz einfuhr und auf seinem inoffiziell reservierten Platz parkte. Der luxuriöse, schwarze Wagen fiel neben den kleinen alten Autos der anderen Schüler sofort auf. Barney stieg aus, drehte sich kurz um, damit er sich durch die Haare fahren konnte und wandte danach sich seiner neusten Puppe zu, die grazil neben ihm aus dem Auto stieg. Die Tür aufgemacht hatte er aber nicht.

Lächelnd zog er das Mädchen mit den blonden Locken zu sich heran und küsste sie absichtlich lange und innig, so dass die beiden auch von wirklich allen anderen bemerkt wurden. Heather seufzte.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein?“, witzelte Ella und boxte ihr spielerisch in die Seite.

„Der Kuss ist aber so romantisch. Ich wette, keiner kann besser küssen als er“, träumte Heather weiter und sah Ella mit ihren hoffnungsvollen, großen, braunen Augen an. Dabei zog sie einen süßen Schmollmund. Ella blieb aber davon unbeeindruckt, sie grinste nur hämisch zurück und sagte:

„Erde an Heather. Das ist nur Show, der hat morgen schon wieder eine andere.“

„Du würdest aber auch alles tun, um einen seiner Küsse zu ergattern“, schmollte Heather. Ella wollte schon etwas Freches erwidern, nur fiel ihr nichts ein. Sie wollte ihn auch küssen, seine weichen, warmen Lippen fühlen, auch wenn das nur eine Show für ihn war.

„Mhm“, sagte sie nur. Ella wollte diesem Idioten nicht verfallen sein, doch was konnte sie dafür: Liebe war einfach unlogisch. Heather sah sie mit ihrem allwissenden Blick an.

„Ja ok, ich gebe es zu. Aber ich weiß, an wem ich mich rächen werde, falls das in die falschen Ohren gerät“, knurrte Ella gespielt.

„An wem den?“, fragte Heather mit gespielter Unschuld.

„Na, an wem wohl“, antwortete Ella und verdrehte spielerisch die Augen.

„Jetzt aber schnell, ich möchte gerne ohne blaue Flecken und gebrochene Knochen den Unterricht erreichen.“

Brutal aber war. Ella und Heather zählten eben nicht zu Barneys begehrenswerten Mädchen. Für ihn waren sie nur Dinge, die ihm im Weg standen, Dinge, die geschlagen wurden, weil sie ihm nicht gehorchten.

Schnell liefen die beiden ins Schulgebäude hinein.

Panik

Tick, tack, tick, tack.

Vor Ella lag ein stumpfer, abgekauter Bleistift, auf dem zweiten kaute sie eifrig herum, während sie überlegte. Eine ziemlich blöde Angewohnheit hatte sie sich da zugelegt, aber es half ihr nun einmal beim Denken.

Wenn ihr doch nur diese große Lösungsformel für quadratische Gleichungen einfallen würde. So eine einfache Formel und Ella hatte sie vergessen. Das war einfach typisch für sie!

„Mit dieser Formel könnte ich sogar einen Dreier schreiben“, dachte sie wütend. Zehn Minuten hatte ihr Gehirn noch Zeit, zehn winzigen Minuten, und genau diese zehn Minuten waren wichtig für die gesamte Schularbeit.

„Minus b plus/minus, dann kam eine Wurzel: b² minus viermal … aber was stand danach?“ Ellen biss enttäuscht ein Stück ihres Bleistiftes ab.

„Warum dürfen wir kein Formelheft verwenden, was alle anderen Schulen auch erlauben?“ Das Beispiel konnte sie vergessen, genauso wie das Beispiel danach, dass für sie total unlogisch war. Wie sollte sie eine Gleichung aufstellen, wenn es in dem Beispiel nur eine einzige Zahl angegeben ist?

„Viermal a mal c“, raunte ihr Heather leise zu, als sich die ältere, strenge Lehrerin kurz ihren Unterlagen widmete. Diese Streberfreundin war einfach ein Engel. Schnell bekritzelte Ella ihr Blatt mit dem weiteren Rechenweg, wurde aber trotzdem nicht rechtzeitig fertig, da diese zehn Minuten für Ellas Geschmack viel zu schnell vergangen waren.

Der Horror mit dem Namen Mathematikschularbeit war endlich vorbei.
 

Ella packte ihre Sachen, huschte aus der Klasse und ließ sich auf eine der Bänke plumpsen, während Heather sich ruhig und gelassen neben ihr niederließ. Bevor diese aber auch nur ein Wort sagen konnte, raunte Ella ihr zu:

“Bitte lass mich nicht über Mathe reden.“ Immer wenn sie das taten, war sie schlechter davongekommen als geglaubt. Sie wollte sich keine Hoffnungen auf einen Dreier machen, nur um dann mit einem Fetzen enttäuscht zu werden.

„Kein Problem“, meinte Heather nur und zwinkerte ihr zu, während sie in ihrem Kopf Ellas Dreier schon vorhersah. Sie war immer optimistisch, wusste einfach nicht, wie es ist zu versagen. Für sie war alles logisch, war für Ella total unlogisch war, besonders Zahlen und Formeln.
 

Die Glocke kündigte den nächsten Stundenbeginn an: Chemie. Eigentlich mochte sie den Unterrichtsgegenstand, aber der Lehrer war die Hölle auf Erden, besonders, wenn man zu spät in seinen Unterricht kam.

Mr. Sieder musterte die beiden mit seinem strengen Blick, eine seiner buschigen Augenbrauen nach oben gehoben, als die beiden den Chemiesaal betraten und schnell auf ihre Plätze huschten.

„Sind Sie nicht ein wenig spät, meine Damen?“, tönte seine krächzende Stimme durch den Saal. Dann deutete er auf den Tisch, auf dem einige Schalen, Gläser und Flüssigkeiten standen.

„Miss Mersley, wenn sie bitte so freundlich wären und sich hier versuchen.“ Miss Mersley, damit war Ella gemeint. Dieser Lehrer, konnte sie aus einem ihr unbekannten Grund nicht ausstehen, liebte es, sie fast jede Stunde nach vorne zu holen und dort mit zu Versuchen zu quälen, während die 22 anderen Schüler ihr bei ihrem Versagen zuschauten. Heather hatte das bessere Los gezogen, Mr. Sieder mochte seine 1A-Musterschülerin und bezog das Zuspätkommen nie auf sie. Deshalb hasste sie Chemie. Diese Aufmerksamkeit, dieses Bloßstellen...am liebsten würde sie schwänzen.

Sie war so glücklich, dass Mr. Sieder nächstes Jahr voraussichtlich in Pension ging und sie in ihrem letzten Schuljahr einen anderen Lehrer bekamen. Vielleicht, war es Mrs. Vlorill, Ellas Biologielehrerin, die nicht nur nett sondern auch richtig begeistert von ihrem Unterrichtsgegenstand war. Sie war noch neuer an der Schule und unterrichtete auch Chemie, hatte weiters einen Chemie-Freigegenstand, an dem Ella teilnahm, um bei Mr. Sieders Unterricht bestmöglich vorbereitet zu sein.
 

Ella wäre am liebsten aus dem Saal gerannt, doch riss sich zusammen und versuchte zu lächeln. Ein paar Schalen mit Salzen ein paar verschiedenfarbige Lösungen, so schlimm sah der heutige Versuch nicht aus. Sie zog sich den Labormantel an und setzte ihre Schutzbrille auf.

„Wird schon schiefgehen“, dachte sie sich und stellte sich hinter den Tisch. Mr. Sieder blätterte kurz in seinen Unterlagen, dann ging er auf den Tisch zu.

„Nun denn, schreiten Sie ans Werk“, sagte er und machte eine Art Verbeugung zum Versuch hin. Irgendwie war dieser Lehrer im letzten Jahrhundert stecken geblieben, so sah es zumindest aus. Wieder einmal wusste Ella überhaupt nicht, was sie machen sollte.

„Zuerst drehen Sie den Bunsenbrenner auf“, ertönte Mr. Sieders Stimme lauter als erwartet, hörte sie wie direkt neben ihrem Ohr an, obwohl Mr. Sieder am anderen Ende des Tisches stand. Ella und drehte das Gasventil, das sich am linken Ende des Tisches befand, auf, das ein leises Zischen von sich gab. Dann zündete sie die Flamme am Bunsenbrenner.

Zisch, Zisch.

Immer lauter wurde Geräusch von Brenner und Gasventil, ließ Ellas Kopf schmerzhaft pochen. Doch sie musste durchhalten, musste das ignorieren, wollte nicht wie ein Loser dastehen.

Zisch.

Mr. Sieder schaute sie fordernd an. Wahrscheinlich hatte er etwas gesagt und sie hatte es nicht gehört.

Zisch.

Ella merkte, wie ihre Atmung unregelmäßig wurde, wie sie anfing nach Luft zu schnappen, wie sie Panik bekam.

Zisch.

Nicht schon wieder eine Panikattacke, nicht vor der gesamten Klasse!

Doch sie konnte es nicht mehr verhindern. Schmerzhaft krampften sich ihre Muskeln zusammen, das Bild vor ihren Augen verschwamm, bis sie nicht mehr sehen konnte, wo sie war.

Zisch.

Ella musste hier raus, musste weg von diesem Zischen. Sie tastete sich mit ihren schwitzenden Händen am Tisch entlang, spürte ein Brennen an ihrem Unterarm, taumelte durch den Raum in Richtung Tür, bis sie dagegen stieß, schaffte es gerade noch die Tür zu öffnen und aus der Klasse hinaus zu taumeln, dann brach sie auf dem Boden im Gang zusammen.

Als Ella ihre Augen öffnete, wusste sie zuerst nicht, wo sie war und warum wie am Boden lag, doch dann trafen sie ihre Erinnerungen wie ein Blitzschlag. Sie hatte gerade einen riesigen Anfall mit Ohnmacht gehabt, noch dazu vor der ganzen Klasse.

Am liebsten wäre Ella in diesem Moment im Fliesenboden versunken, doch das ging leider nicht. Sie musste sich damit abfinden, wie sie 22 Augenpaare wie ein Alien anstarrten.

„Haben die noch nie ein Alien gesehen?!“ Peinlich berührt wollte sie aufstehen, doch der etwas ältere Schularzt namens Dr. Brown deutete ihr, noch etwas sitzen zu bleiben, worauf sich Ella mit den Händen durch ihr zerzaustes Haar fuhr, um sich ein wenig mehr Schönheit anzueignen. Dabei fiel ihr Blick auf den großen weißen Verband, mit dem ihr Unterarm umwickelt war, der wie verrückt brannte.

„Das wird schon wieder“, sagte Dr. Brown. „Ist nur eine kleine Verbrennung, wir mussten deine Mutter trotzdem davon in Kenntnis setzen. Es wäre gut, wenn ihr zur Kontrolle noch ins Spital fährt. Macht euer Lehrer öfters Vorschauversuche mit euch?“ Die Frage flüsterte er unhörbar für die anderen Schüler, wofür Ella ihm sehr dankbar war.

„Eigentlich nur mit mir“, presste Ella zwischen den Zähnen hervor und blickte ihren Arm an.

Der Arzt runzelte die Stirn. „Ist es okay, wenn ich den Direktor von dieser Art Versuchen in Kenntnis setze? Es klingt nicht wirklich so, als hättest du dich freiwillig hinter den Tisch gestellt.“

„Ich möchte nicht noch mehr Probleme mit Mr. Sieder“, flüsterte Ella zurück. Sie hatte am Anfang des Schuljahres schon versucht, sich gegen das Versuche-Vorzeigen zu wehren und es hatte nicht funktioniert. Außerdem war das Schuljahr bald zu Ende, das schaffte sie schon.
 

Zehn Minuten später wartete eine besorgte Margi auf dem Schülerparkplatz. Sie war ausnahmsweise mit dem Auto angekommen, was einer 20 auf der besorgten Margi-Skala, die von eins bis 10 ging, glich, da sie Autofahren wie die Pest hasste. Ohne eine einzige Frage zu stellen, fuhr Margi zu ihrem kleinen Bücherladen, der außer Büchern auch noch alte Manuskripte, Schriftrollen, Heilsalben, Kräuter, Mixturen und Seifen führte. Für Margi gab es keine guten Krankenhäuser, das waren alles Lügner für sie.

Als die beiden im privaten Teil des Ladens angekommen waren, brach Margi ihr Schweigen:

„Was hast du denn schon wieder angestellt, mein Kleines?“

Sie entfernte den weißen Verband und betrachtete Ellas verbrannte Haut, danach rannte sie von Regal zu Regal, um die geeigneten Salben und Kräuter für Ellas Behandlung zusammenzustellen. In wenigen Minuten war die "Magische Sammlung", wie Margi sie immer genannt hat, als Ella noch kleiner war, vollkommen aufgebaut.

Ella sah nur stumm auf ihren Arm herab und biss die Zähne zusammen, sie wusste, das würde jetzt wehtun. Im Krankenhaus hätte man sie schonender behandelt, doch Ella wusste, dass diese Salben bis jetzt immer geholfen hatten, stellte sie deshalb nicht in Frage. Margi schüttelte immer wieder den Kopf.

„Was stellst du nur an, Kleines!“ Die Sorgenfalten auf Margis Stirn hatte Ellen in letzter Zeit öfters zu Gesicht bekommen. Ella betrachtete die Kruste auf ihrem anderen Arm. Eine Schürfwunde an die sie sich nicht einmal mehr erinnern konnte, weil sie schon wieder Schlafgewandelt war. Sie sollte diese Attacken und Schlafwandlereien endlich bekämpfen, so konnte es nicht weitergehen.

Ein paarmal zuckte Ella wegen dem Aufbringen der Salben zusammen, doch dann war es endlich geschafft: Margi wickelte ihr einen frischen Verband um den Unterarm, ließ dann von ihr ab und räumte die Magische Sammlung wieder in die Regale.

„Ruh dich ein bisschen aus“, trällerte sie noch zum Abschied, dann war sie durch die Tür verschwunden. Sie hatte ja schließlich auch noch Kunden zu betreuen.

Ella schnappte sich eines der dicken älteren Bücher, das sie mindestens schon fünfmal gelesen hatte, legte sich auf die Couch und fuhr mit ihrer Hand über die eingravierten Buchstaben am alten Umschlag. Dann schlug sie die erste Seite auf und begann zu lesen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  RaMonstra
2015-10-04T12:02:14+00:00 04.10.2015 14:02
Hi,

Nichts war für Ella schlimmer, als am Morgen vom nervtötenden Piepen des roten Weckers aus dem Schlaf gerissen worden zu sein und zu wissen, dass in der ersten Stunde die Matheschularbeit auf einen wartete.

Wecker sucken. Mathe sowieso und aufstehen erstrecht.

Margarite war eigentlich ihre Mutter, das wusste Ella seit sie zehn war.

Ich glaube, hier fehlt das Wort:"nicht". Sonst würde der Rest keinen Sinn machen.

„Mathe wirst du schon schaffen, du hast doch gut gelernt“, sagte Margi und zwinkerte ihr zu. Margarite wusste einfach immer, was in Ella vorging. Es war unmöglich, ihr etwas zu verheimlichen.

Hat je jemand mal gut für Mathe gelernt |D ich jedenfalls nicht. Haha. Und Mütter wissen eh immer alles, da kann man sich verstellen wie man will.

Stickige, eklige Schweißluft wehte ihr entgegen.

Scheißluft hört sich etwas seltsam an. Versuch vielleicht etwas wie:
"Eine Wand aus stickiger nach Schweiß riechender Luft schlug ihr unangenehm entgegen."
Spiel ruhig mehr mit dem was sie wahrnimmt.

Seitdem hatten sich die beiden besser kennengelernt und befreundet,[...]
"Angefreundet" würde hier besser klingen.

Sind diese ganzen kurzen Sätze, die du oft benutzt so gewollt?
Sonst empfehle ich mal ruhig öfter längere Sätze zu machen, die würden den Lesefluss verbessern.

Für ihn waren sie nur Dinge, die ihm im Weg standen, die verhauen wurden. Schnell liefen die beiden ins Schulgebäude hinein.
Versuch mal ein anderes Wort für "verhauen" zu finden. Dass sind fast verwachsene Frauen, die geprügelt werden. Da kannst du ruhig mit einfließen lassen, wie furchtbar das eigentlich für beide ist.
So attraktiv er auch sein mag, beide können es doch nicht ok finden, wenn er sie verprügelt? Ein sisschen Groll in Ella kann da schon zum Ausdruck gebracht werden.

Gruß

PS: Deine Grammatik und Rechtschreiung ist echt gut.
Antwort von:  Anwysitna
04.10.2015 18:49
Nochmal danke, dass du dich mit meiner Geschichte befasst:) Freu mich, wenn sie es wert ist, von jemandem gelesen zu werden.
Komm heute nicht mehr zur Verbesserung aber werd bald auch das 1. Kapitel nochmal verbessern.

PS:Beim zweiten und dritten Kapitel sind die Absätze leider auch noch nicht drinnen:(
Antwort von:  Anwysitna
04.10.2015 18:51
Achja...die kurzen Sätze sind leider teils auch ungewollt. Es fällt mir meistens erst beim fünften Mal durchlesen auf, dass sie stören.
Antwort von:  RaMonstra
04.10.2015 18:53
Mach dir mal mit den Verbesserungen keinen Stress, ich komm vorm nächsten Wochenende leider eh nicht zum weiterlesen,weil Arbeit und so :<

Von:  RaMonstra
2015-10-03T14:26:48+00:00 03.10.2015 16:26
Tachchen.
So beim groben durchgucken, sehr viel lesefreundlicher gegliedert.

Die hohen unbeleuchteten Häuser lieferten sich einen stillen Wettkampf um die schönste Aussicht, eine Spitze höher als die andere. Zackenförmig sah die Landschaft dadurch aus. Endlos zogen sich die Zackenbahnen durch das Land, bis über den Horizont hinaus.

Interessante Beschreibung und irgendwie beklemmend, dadurch, dass es dunkel ist. Son bisschen steril.
Vielleicht kannst du das "Zacken" aus einem Wort mit einem Synonym tauschen. Oder versuch die beiden Sätze zu verbinden Und einmal "Zacken" wegzulassen.
Abwohl ich eher zu dem Synonym tentieren würde, da ich, für eine Traumsequenz, diese kurzen Sätze sehr cool finde.

Darüber hing der Mond, einsam und träge sah er aus, der Mond.
Einmal Mond sollte hier reichen.

Qualvoll hielt er sich in der Luft. Schwach beleuchtete er die dunkle Stadt mit seinem weißen Licht. Die Häuser fingen seinen Schein auf und verbreiteten ihn in allen Straßen, Gassen und Wegen. Der Mond hingegen hing traurig in dem dunklen Himmel, schaute neidisch auf die Häuser hinunter.
Sehr schöne Beschreibung!
Auch alle anderen Beschreibungen finde ich sehr schön und bildlich gut vorstellbar.

Unglücklich stand sie da und suchte die Gegend nach Hinweisen auf die mysteriöse Stimme ab. Sie wollte Antworten. Jetzt. Sofort. Doch die bekam sie einfach nicht.
Mach hier ruhig noch mehr Absätze:
Unglücklich stand sie da und suchte die Gegend nach Hinweisen auf die mysteriöse Stimme ab.
Sie wollte Antworten.
Jetzt.
Sofort.
Doch die bekam sie einfach nicht.

Dass macht es gehetzter, fordernder und würde die Stimmung gut untermalen.

Vor ihr befanden sich nun die Häuser ihrer Heimatstadt Wien. Eigentlich waren sie schön, doch im Vergleich mit den schwarzen, schlanken, spitzen Häusern sahen sie nur stumpf und klobig aus. Durch und durch hässlich und von kleinen Straßenlaternen in ein gelbliches Licht getaucht. Der weiße Mondschein war viel schöner gewesen. Nichts hier war so wie in der schwarzen Stadt. Hier gab auch nichts, das sie an das Rauschen des Meeres auch nur im Entferntesten erinnerte.

Interessante Ansicht, obwohl die schwarze Stadt eher stumpf und hässlich wirkt und Wien seinen eigenen Charme besitzt, trotz Klobigkeit und schwer zu erhellender Straßen.

Wie lange hatte sie wohl am Fenster gestanden?
Das frag ich mich auch :)

Gruß
Antwort von:  Anwysitna
04.10.2015 13:00
Danke für deinen voll konstruktiven und motivierenden Kommi, ist toll, dass du mir so viele gute Verbeserungsvorschläge gibst^^ (Hab leider keine Betaleserin, dadurch schleicht sich so manches ein.)

Einmal Mond sollte reichen.
Wollte den Mond mit dieser Wortwiederholung hervorheben...aber anscheinend ist er das schon^^

Bei den Absätzen hab ich echt noch Schwierigkeiten, bin das noch nicht gewohnt:/ Danke für den Tipp.

LG Angy
Von:  RaMonstra
2015-10-03T13:34:01+00:00 03.10.2015 15:34
Hi,

Ich hab die Geschichte nicht gelesen, ich wollte dir den Tipp geben, wie dein Text lesbar wird.

Bitte mach Absätze, vor allem, bei der wörtlichen Rede. Alles was man hier jetzt hat ist ein Blocktext der einen förmlich erschlägt.

Absätze werden gemacht:
- Wenn der Sprecher wechselt
- Wenn die Perspektive wechselt
- Vor und nach Flashbacks
- Wenn eine Beschreibung endet und die Handlung einsetzt
- Wenn eine neue Person autritt

Schlag mal ein Buch auf und schau dir die Gliederung mit Absätzen an, dass macht es wirklich einfacher etwas zu lesen, denn Szenen sind gegliedert und Personen bei der wörtlichen Rede kann man auseinander halten.
Außerdem macht es das Kapitel dynamischer.

Gruß
Antwort von:  Anwysitna
03.10.2015 16:01
Werd das noch Nachbearbeiten...am Handy hat mich der Text noch nicht wirklich erschlagen, muss das am PC nochmal genau anschauen.
Die ersten drei Kapitel, sind vorläufig bearbeitet, sollten jetzt für dich lesbar sein.
(Bin leider noch Laie in diesen Sachen, wär lieb wenn du mir sagen könntest, ob das dann so passt.)
LG Angy


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