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Mit neuen Augen...

...sieht die Welt gleich ganz anders aus
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr alle!
Ich habe endlich meine Schreibblockade überwunden und darf nun feierlich verkünden, dass ich die Geschichte fertig habe und den Rest nun auch recht schnell hochladen werde (es sei denn, mein Internet streikt mal wieder -.-)
Und für die, die sich fragen, wieso es jetzt so schnell ging: Ich hatte den Schluss bereits geschrieben und mir fehlte nur der Übergang... Es werden noch sieben Kapitel und ein Epilog und hier ist schon mal das erste!
Viel Spaß ^.^
LG sadness Komplett anzeigen

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Versprechen

Mit Sorgenfalten auf der Stirn betrachtete Sakura den Schwarzhaarigen vom anderen Ende des Gartens aus. Sie wusste nicht, ob sie es amüsant finden sollte, dass er sie noch nicht bemerkt hatte, irgendwie hatte sie mehr das Gefühl, dass es ihr zu denken geben sollte. Sasuke gab selten ein klares Zeichen von sich, auch wenn sie spürte, wie er auftaute. Jetzt jedoch mutete er an, wie früher. Die kalte Aura, der augenscheinlich starrende Blick. Eine gewisse Hoffnungslosigkeit in seiner Haltung. Er wirkte bedrückt, als liege eine Last auf seinen Schultern, die ihn unerbittlich zu Boden zu drücken versuchte.

Ein kleiner Schauer überlief sie und sie zog die Decke enger um sich, die sie aus dem Schlafzimmer mitgenommen hatte. Sie hatte die letzten Tage so gehofft, dass Sasuke sich geändert hätte, dass seine Vergangenheit ihn endlich in Ruhe ließ, doch jetzt, wo sie ihn so sah, musste sie sich eingestehen, dass solche Hoffnungen nur ein Trug waren. In diesem Moment überkam sie eine Welle an Gefühlen, die sie kurz die Augen schließen ließ. Einerseits die Angst, Sasuke wieder zu verlieren. Er hatte sie gebeten, immer bei ihm zu bleiben, doch wie beständig mochte so eine Bitte sein? Vielleicht hatte er in diesem Moment das Gefühl gehabt, sie immer bei sich haben zu wollen, doch wer sagte denn, dass er seine Meinung nicht ändern würde? Vielleicht würde ihm wieder einfallen, wie nervig sie doch war und er würde sie verlassen.

Dem entgegen Stand die Sorge, er könne wieder werden, wie früher. So kalt und abweisend, alle freundschaftlichen Gefühle verachtend. Bei diesem Gedanken empfand sie Schrecken. Schrecken über die Möglichkeit, die Idee, dass dies passieren könne und Schrecken gegenüber dem Uchiha, der sie früher so verletzt hatte.

Lautlos seufzend öffnete sie die Augen und blickte direkt in das Gesicht des Schwarzhaarigen. Erschrocken stolperte sie rückwärts, wurde aber von Sasuke aufgefangen, bevor sie fallen konnte. "Du solltest schlafen.", sagte er mit emotionsloser Stimme und es überlief sie kalt. Durch das Mondlicht war sein Gesicht noch bleicher als sonst und tiefe Schatten fielen in sein Gesicht und verbargen seine blinden Augen. Ein Kranz von Licht umrahmte seine schwarzen Haarsträhnen und ließ ihn anmuten wie ein Todesengel. Sakura konnte sich nicht rühren. Kein Wort kam über ihre Lippen, sie konnte ihn nur ansehen, völlig erstarrt.

"Jetzt schau nicht so. Dir war klar, dass ich nicht von einem Tag auf den anderen zur Frohnatur mutieren würde. Auch wenn du es gehofft haben magst." Den letzten Teil murmelte er leise vor sich hin, während er den Kopf zur Seite wandte und die Rosahaarige langsam aus seinem Griff entließ. Sakura trat noch einen Schritt zurück und versuchte verzweifelt, ihre Fassung wiederzugewinnen. Sie verstand nicht, was hier gerade geschah. Sasuke war so anders und irgendwie auch wieder nicht. Er war nicht wie früher – diese Sorge konnte sie ausräumen – aber ihr war nicht wohl dabei, wenn er sich so melancholisch gab. Leise nuschelte sie: "Es reicht schon, wenn du nicht wieder verschwindest, der Rest ist relativ egal." Ihr war klar, dass er wusste, dass es nicht so war. Sie konnte kaum erwarten, ihn davon überzeugen zu können, dass sie nicht mehr wollte, als seine bloße Anwesenheit, egal, unter welchen Umständen. Es war absurd, zu glauben, sie könne ihre Sehnsucht auch nur vor einem Menschen verstecken. "Komm einfach zurück... zu mir.", fügte sie leise an und senkte den Kopf. Eine gewisse Hilflosigkeit erfasste sie. Sie hatte sich selten gescheut, ihre Gefühle zu zeigen, doch jetzt fühlte sie sich bloß, als hätte sie ihr Inneres nach außen gekehrt. Ein einfacher Satz, doch so viel mehr.

Sasuke senkte ebenfalls den Kopf und kaum hörbar flüsterte er: "Sollte ich jemals gehen, dann komm mit mir."

Zittrig atmete sie aus und klammerte sich noch stärker an ihre Decke, als zuvor. "Immer.", wiederholte sie ihr Versprechen und war sich voll im Klaren darüber, was sie da sagte. Ein leichtes Lächeln erschien auf Sasukes Gesicht und ließ ihn von einem Moment auf den anderen völlig verändert aussehen. Sanft zog er Sakura zu sich heran und schloss sie in die Arme. "Vielleicht sollten wir ein bisschen weniger über alles nachdenken.", murmelte er an ihrem Ohr und sie nickte zustimmend. "Das wäre hilfreich.", bestätigte sie leise und schmiegte sich enger an seine Brust. Eine Weile verharrten sie so, dann beugte Sasuke sich plötzlich runter und zog ihr die Beine weg. Erschrocken klammerte sie sich an seine Schultern, doch da hatte er sie schon auf seine Arme gehoben und trug sie langsam den Flur entlang ins Innere des Anwesens.

"Ich kann selber laufen.", nuschelte die Rosahaarige verunsichert, obwohl ihr klar war, dass er sie sowieso nicht runterlassen würde, bis sie nicht wieder im Schlafzimmer waren. "Ich weiß.", meinte Sasuke und sie glaubte, einen Hauch eines Lächelns in seiner Stimme zu hören. Schweigend legte sie ihren Kopf an seine Brust und verstärkte den Griff um seinen Hals, während er zielsicher die Gänge des Anwesen durchquerte.

Sachte legte er die Haruno zurück ins Bett, bevor er sich selbst wieder unter die Decke kuschelte. Erst jetzt fiel ihm auf, wie kalt es im Garten gewesen war und es fröstelte ihn noch nachträglich. "Meinst du, du kannst schlafen?", fragte er leise und drehte sich in die Richtung, in der Sakura lag. "Ich denke schon... irgendwann.", murmelte sie in ihr Kissen und seufzte müde.
 

Sie schreckte hoch und sah sich nach Sasuke um – er war nicht da. Seine Betthälfte war leer. Ihr Herz raste und sie hatte das Gefühl, einen schlechten Traum gehabt zu haben. Ruhelos sprang sie aus dem Bett und zog sich schnell an, dabei registrierte sie, dass es draußen gerade erst zu dämmern begann. Was war nur mit ihrem Tagesrhythmus los?

Nach einer kurzen Wäsche im Bad lief sie die Treppe hinab in den Eingangsbereich und sah sich um. Alles war ruhig. Doch dann vernahm sie ein Klappern aus Richtung Küche, das ihr Herz für einen kurzen Moment aussetzen ließ . Dann breitete sich Erleichterung in ihr aus und sie setzte sich in Bewegung, um in die Küche zu gelangen. In der Tür blieb sie stehen und betrachtete den Schwarzhaarigen, wie er mit dem Rücken zu ihr stehend Kaffee machte.

"Schon wach?", meinte sie leise und Sasuke schreckte kurz zusammen. "Wie du siehst.", meinte er lediglich und drehte sich zu ihr um, in der Hand zwei Tassen mit dampfender Flüssigkeit. Die Rosahaarige lächelte sanft und setzte sich an den Tisch, der Uchiha platzierte sich gegenüber.

"Heute ist ein großer Tag.", murmelte Sasuke.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dragonfighter
2016-04-22T16:20:15+00:00 22.04.2016 18:20
Super toll :33
Von:  Scorbion1984
2016-04-19T05:35:14+00:00 19.04.2016 07:35
Nun bin ich gespannt ,mach schnell bitte weiter !
Von:  Cosplay-Girl91
2016-04-18T23:10:07+00:00 19.04.2016 01:10
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
Lg


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