Zum Inhalt der Seite

Mit neuen Augen...

...sieht die Welt gleich ganz anders aus
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier wieder ein neues kapitel :)
Und danke für eure kommentare, die freuen mich immer sehr ^.^
LG sadness Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein- und Vielfalt verschiedener Lebensformen

"Hast es gehört, Training wird also frühestens in zwei Tagen was.", seufzte Sakura und atmete tief die frische Luft ein. "Hn.", kam es nur zurück und die Kunoichi verdrehte die Augen. Ja, es gab definitiv Dinge, die sich nie ändern würden, egal was passierte... und dieser nichtssagende Laut war eins davon. "Jaja.", murmelte sie grinsend und schritt kopfschüttelnd die Straße hinab, um Naruto zu suchen. Sasuke verzog das Gesicht, folgte ihr in Ermangelung einer sinnvollen Beschäftigung und überlegte, wie er das mit dem Training machen sollte. Irgendwie hatte er nicht wirklich damit gerechnet, dass Tsunade es ihm erlauben würde. Tja, das hatte er davon, er hätte vielleicht besser nachdenken sollen.

Sie fanden Naruto - wie konnte es anders sein - in seinem lieblings-Nudelrestaurant, wo er fröhlich vor sich hinfutterte. Eigentlich war es ja erstaunlich, dass seine Schüssel überhaupt noch etwas enthielt...

Sakura ließ sich auf einen Barhocker neben ihn fallen und legte erschöpft den Kopf auf die Arme. "Ahh, Sakura!", rief der Blonde, als er seine Teamkameradin sah. Dann erblickte er den Schwarzhaarigen. "Ohh, Sasuke, du auch hier?" Mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck schaute er zwischen den beiden hin und her, doch dann breitete sich wieder das allbekannte Grinsen auf seinem Gesicht aus, von dem er nicht mal den Bruchteil einer Sekunde lassen konnte und er bot Sasuke an, sich ebenfalls zu setzen. Doch der grummelte nur und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Theke, um dann gelangweilt in die Gegend zu starren.

"Sasuke kommt wieder in unser Team.", teilte Sakura dem Blonden nun mit und der verschluckte sich beinahe an seiner Nudelsuppe. "Echt?!", rief er mit leuchtenden Augen und Sasuke verspürte das dringende Bedürfnis, ihn auf den Hinterkopf zu schlagen. Er konnte sich aber gerade noch so beherrschen und seufzte stattdessen wehmütig. "Ja, sowas sag ich doch nicht aus Spaß!", schnauzte Sakura und funkelte Naruto böse an. "Ist ja gut.", nuschelte der und widmete sich wieder seinem Lieblingsgericht. Einen Moment später schaute er jedoch wieder auf und rief: "Aber das ist doch voll cool! Dann ist es fast wieder so wie früher!" "Nichts ist so wie früher, Dobe.", meinte Sasuke da plötzlich mit tonloser Stimme, "und es wird nie wieder so sein." Mit diesen Worten stieß er sich von der Theke ab und verschwand in der nächst besten Seitenstraße. In Narutos Gesicht stand ein großes Fragezeichen, doch Sakura zog nur kurz die Augenbrauen hoch und stand dann ebenfalls auf, um zu gehen. Sie fühlte sich gerade nicht in der Lage, Sasukes Launen zu interpretieren, also verabschiedete sie sich von Naruto und ging.
 

(Zeitsprung)

Es überraschte ihn selbst, aber er hatte sich sehr schnell an die Schule und die Kinder gewöhnt. Es war schon nach dieser einen Woche eine Art Gewohnheit geworden, den Kindern zu helfen und sie zu verbessern. Das überraschendste daran war aber, dass die Kleinen ihn auch mochten. Hätte ihm vor zwei Wochen jemand erzählt, dass er sich mal um einem Haufen lärmender Kinder kümmern und auch noch so etwas wie Spaß dabei haben würde; er hätte ihm das Gehirn umgekrempelt.

Dies wurde ihm aber erst an diesem Morgen bewusst, wo er wieder einmal hier saß und das Treiben um sich herum auf sich wirken ließ. Es war Mittwoch - morgen würde er das erste Mal seit Jahren wieder mit seinem Team trainieren... und er hatte keinen blassen Schimmer, wie er das anstellen sollte. Er würde einfach versuchen, sich im Hintergrund zu halten. Oder sollte er Kakashi einweihen...? Das würde es auf jeden Fall einfacher machen, aber andererseits wollte er nicht, dass man auf ihn Rücksicht nahm, als sei er ein Schwächling. Er würde einfach spontan gucken, wie es sich ergab.

Mit dem Läuten der Schulglocke verließ er das Gebäude und wollte sich gerade auf den Weg machen, als er Reika hinter sich rufen hörte. Er blieb stehen und wartete, bis sie zu ihm aufgeschlossen hatte. "Was ist denn?", fragte er ruhig und hob eine Augenbraue. Die Kleine musste erstmal wieder zu Atem kommen, dann hauchte sie: "Was... was machst du jetzt?" Sasuke hielt verwundert inne und runzelte die Stirn. "Ich weiß noch nicht.", gestand er und strich sein Haar nach hinten, damit es ihm nicht in die Augen fiel. "Magst du Blumen?" Sasuke zögerte kurz. "Wieso?" "Ich würde dir gern mein Haus zeigen, dann verstehst du bestimmt auch meine Namen.", meinte Reika mit einem Lächeln in der Stimme und nahm seine Hand, um ihn hinter sich her zu ziehen. Ein wenig überfordert folgte Sasuke dem Mädchen, er hatte ja sowieso nichts zu tun.

Sie führte ihn durch unzählige Straßen und Gassen, sodass er das Gefühl bekam, sich schon längst außerhalb des Dorfes zu befinden. Tatsächlich wohnte sie auch sehr nah am Waldrand, was ihn gleichermaßen beeindruckte, wie auch beunruhigte. Er fand es beachtlich, dass sie jeden Morgen diesen Weg zurücklegte, um zur Schule zu kommen, andererseits kam es ihm nicht ganz ungefährlich vor, so weit außerhalb zu wohnen. Eer brauchte einen kleinen Moment, bis er realisierte, dass er sich Sorgen um sie machte. Mit einem seltsamen Gefühl des Unwohlseins nahm er es zur Kenntnis und und ohne das er es merkte, verlangsamte sich sein Schritt.

"Wir sind da.", erklang da Reikas zarte Stimme und sie blieb stehen, hielt aber weiterhin seine Hand fest. Er ließ es zu, obgleich es immer noch befremdlich auf ihn wirkte. Fühlte es sich vielleicht so an, sein eigenens Kind an der Hand zu halten...?

"Wie gefällt es dir?", fragte Reika leise und in ihrer Stimme klang gleichermaßen Liebe wie Stolz mit, für das, was sie geschaffen hatte. Tief atmete Sasuke ein und ein Geruch von einer Fülle von Blumen verschiedenster Arten schlug ihm entgegen und hüllte ihn ein, als ob er ein lebendiges Wesen wäre. Benommen folgte er dem Duft und kniete sich vor eines der vielen Beete. Vorsichtig tastend berührte er einen der Rosenköpfe und fühlte die zarten Blütenblätter unter seinen Fingerspitzen. Er war wie in Trance und fand keine Worte für das, was hier vor ihm lag. Es war unglaublich. "Wunderschön...", flüsterte er und hörte Reikas helles Lachen neben sich. "Jetzt verstehst du es.", stellte sie zufrieden fest, dann strich ihm verspielt durchs Haar, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und richtete sich wieder auf.

"Was ist mit deinen Eltern?", fragte Sasuke, als die Kleine sich gerade verabschieden wollte. "Ohh... sie sind schon früh gestorben. Deshalb auch die vielen Namen, keiner kann sich mehr an meinen richtigen erinnern.", erwiderte Reika mit ungetrübter Stimme. Sasuke schwieg sich aus. Es schien nicht, als würde es sie belasten und er selbst fand es immer abscheulich, wenn jemand ihm mit Mitleid kam. Er stand auf und verabschiedete sich, dann machte er sich auf den Rückweg.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dragonfighter
2016-04-16T16:41:26+00:00 16.04.2016 18:41
Irgendwie habe ich mir schon gedacht, das sie keine Eltern hat, aber das es wirklich so ist...
Ich liebe deine Story einfach X3
Von:  Hidan_1975
2015-09-07T19:48:25+00:00 07.09.2015 21:48
Super einfühlsam beschrieben,auch aus Reikas Sicht
Von:  Scorbion1984
2015-09-04T12:32:06+00:00 04.09.2015 14:32
Gutes einfühlsames Kapitel !!
Antwort von:  sadness
05.09.2015 12:55
freut mich, wenn es dir gefällt ^.^
Von:  Cosplay-Girl91
2015-09-03T22:02:51+00:00 04.09.2015 00:02
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  sadness
05.09.2015 12:55
Danke :)
Von:  -Zerschmetterling-
2015-09-03T20:57:25+00:00 03.09.2015 22:57
Die Anzeichen, dass Sasuke Probleme beim Training kriegen könnte,
verdichten sich nach diesem Kapitel immer mehr.
Jetzt will ich noch viel lieber lesen,
wie das alte Team zusammen trainiert.
Auf diese Weise erfährt man vielleicht endlich,
was genau das Problem mit seinen Augen ist
und vielleicht hat ja jemand auch eine Idee,
was man dagegen tun könnte.
Sakura vielleicht?
Sie würde sicher alles versuchen.

Naruto wirkt auf mich momentan etwas zu... gefasst.
Sasuke ist zurück - etwas worauf er schon ewig hingearbeitet hat,
aber irgendwie ist er dafür etwas zu ruhig.
Vielleicht kommt der große Ausbruch ja noch beim Training?
Momentan ist er halt eher passiv
und nimmt alles was Sasuke und Sakura ihm sagen einfach so hin.
Vielleicht ist er noch im Schockmodus :D

Ich frage mich auch zunehmend,
welche Rolle Reika noch spielt.
Am Anfang dachte ich eher an eine Nebenrolle,
die dazu da ist, Sasukes Charakterentwicklung zu unterstützen.
Aber allmählich erfährt man ja doch sehr viel über sie
und sie taucht auch mit einer gewissen Regelmäßigkeit auf.
Es könnte gut sein, dass sie doch noch eine größere Bedeutung hat
und möglicherweise auch die Blumen, die sie anpflanzt.
Dass sie keine Eltern mehr hat, ist natürlich traurig,
aber in der Ninjawelt glaube ich gar nicht mal so selten
und es passt auch zu ihrem eher introvertierten Verhalten.

Das Kapitel hat sich ein bisschen wie ein Übergangskapitel gelesen
und umso gespannter bin ich jetzt natürlich auf das gemeinsame Training!
Hoffe, dass du uns nicht mehr allzu lange warten lässt
und wünsche dir noch einen schönen Abend.

Herzliche Grüße
-Zerschmetterling-
Antwort von:  sadness
05.09.2015 12:54
Mhm... ich bin manchmal zu fixiert auf das, was passieren soll und vernachlässige dabei die anderen Figuren und Handlungen.. das merkt man auch spätestens bei meiner ersten Fanfic^^
etwas, woran ich noch arbeiten muss, aber ich geb mir mühe :)
und danke für deine kommentare :)


Zurück