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School Days: 2. Streich

Alltagssorgen
von

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Drei Väter und das Mysterium der Überlegenen

Drei Väter und das Mysterium der Überlegenen

 

Luzifer schlug die Beine übereinander und blätterte gelangweilt in der Zeitschrift herum. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass Taisho gerade Unterricht gab.

Wo Damian war wusste er nicht, wahrscheinlich hatte er sich wieder auf dem Dach der Schule verkrochen und beobachtete alles klammheimlich aus der Entfernung.

Höhnisch auflachend warf Luzifer die Zeitschrift zurück auf den Tisch und streckte seine Hand aus. Die Luft im Raum vibrierte und erzitterte, vor seiner ausgestreckten Hand erschien ein ovaler Gegenstand, ein Spiegel der kein Spiegelbild zeigte.

Wie ein Strom aus silbernem Wasser wirbelte eine Substanz in der klaren Oberfläche hin und her.

Luzifer strich mit der Hand über den Spiegel und die Oberfläche erblasste, leuchtete auf und man blickte in ein endloses Weiß. Ein kurzes Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Herren der Hölle, so was hatte er erwartet, dank seiner Kinder konnte er keinen der gewünschten Gruppe beobachten, schade, aber da war nichts zu machen.

Er lies seinen Blick weiter über das Land streifen, dieses mal ohne ein bestimmtes Ziel.

Mit einem Mal stockte er, was war das? Eine vermummte, zierliche Gestallt, die aber sofort wieder verschwunden war. Er runzelte sie Stirn, da wieder!

Ein weißer Umhang, nein warte ein blauer! Es waren mehrere!

Frustriert knurrte Luzifer auf, wer wagte es sich vor seinem Blick zu verbergen!?

 

 

Auch Damian starrte angestrengt in die Ferne, ihm war als hätte er soeben eine Bewegung dort im Wald ausgemacht, das Gefühl beobachtet zu werden hatte er schon länger.

Doch so lange er auch regungslos die dichte Bewaldung anstarrte, er konnte nichts erkennen.

Leichtfüßig sprang er vom Dach herunter und machte sich auf den Weg zurück zu Luzifer, der sollte ja wissen was in der Umgebung hier passierte.

 

Leider musste er bald feststellen, dass auch Luzifer relativ ratlos war wer oder was in dem nahegelegenen Waldgebiet sein Unwesen trieb.

Damian streckte sich „Gut, dann eben auf die altmodische Art.” verkündete er „Wir suchen.”

Luzifers Augenbraue wanderte gen Haaransatz: „Wie stellst du dir das vor mein Freund? Wir laufen ziel- und planlos durch den Wald auf der Suche nach einer Fata Morgana?”

Der Rothaarige drehte sich schwungvoll um: „Wo ist deine Abenteuerlust geblieben mein Freund? Oder willst du mir gerade weismachen, dass sich der Teufel höchstselbst fürchtet.” Damian lachte.

Luzifer Mundwinkel hoben sich und er faltete seine Hände vor dem Gesicht, während er Damian darüber hinweg ansah. Eine Weile blieb er so dasitzen, als Damian abermals das Wort ergriff: „Erzähl mir nicht, dass du etwas Besseres zu tun hättest.” schmunzelte er siegessicher. Tatsächlich verneinte sein Gegenüber und erhob sich „Gut mein Freund, du hast mich überzeugt. Dann lass uns mal auf Schatzsuche gehen.”

 

Gemütlich schlenderten die Beiden in Richtung des angrenzenden Waldgebietes, aufmerksam huschten ihre Augen über die Landschaft, nicht das kleinste Detail entging ihnen, mal abgesehen von der zierlichen Gestallt mit Kapuze, welche sicher getarnt im Blattwerk eines Baumes die beiden Eindringlinge bereits erwartet hatte.

Mit einem kaum hörbaren Kichern verschwand die Gestallt wieder.

 

Etwas weiter weg, wurde das Verschwinden der Väter ebenfalls beobachtet, dieses Mal jedoch von Naralessa, die überrascht den Davonschreitenden hinterher sah. Sie schätzte weder Luzifer noch Damian so ein, dass sie Gefallen an einem gemütlichen Waldspaziergang finden könnten.

Kurz überlegte sie noch, ob sie wirklich wissen wollte, was genau sie sich von ihrem Ausflug erhofften.

Sie entschied sich dagegen, bei Vätern sollte man besser diskret sein und alles was nicht direkt etwas mit ihnen zu tun hatte, beiläufig übersehen.

Damit drehte sie sich mit wehenden Haaren um und entschwand dem Blickfeld.

 

Zufrieden lies Inu no Taisho sich in seinen Sessel sinken und sortierte die Arbeiten seiner Schüler. Für heute war der Unterricht vorüber, leider hatte er noch einiges zu tun. Wie zum Beispiel diese Klausuren korrigieren und das Gespräch mit den Eltern eines Schülers stand ihm auch noch bevor. Nachdenklich sah er aus dem Fenster.

Er legte die Arbeiten zunächst beiseite, das hatte Zeit. Jetzt würde er erst einmal hinüberschlendern und seinen Kameraden der Hölle `Hallo´ sagen.

Er musste allerdings feststellen, dass die beiden nicht im Gästetrackt und auch sonst nirgends aufzufinden waren.

Das war nun doch etwas ungewöhnlich, wobei, vielleicht war ihnen nur langweilig geworden. Er lenkte seine Schritte in Richtung Wohnräume der Schüler, vielleicht wollte sie ja die Kinder besuchen.

 

Zufrieden stellte er fest, dass zumindest hier in der Gegend ausnahmsweise mal Ruhe herrschte, nicht einmal die Klänge der sonst viel zu lauten Musik konnte er ausmachen.

Er klopft an die Tür und musste nicht lange auf Antwort warten, viel mehr wurde das Holz plötzlich ohne Rücksicht auf Verluste aufgerissen, so dass Taisho beinahe fürchtete, es würde der Kraft nicht standhalten.

Sam, der geöffnet hatte, interessierte das herzlich wenig.

Taisho begrüßten den Älteren der Zwillinge freundlich, dieser nickte kurz, wandte sich dann über seine Schulter an die anderen Anwesenden, die sich momentan noch nicht in Taishos Blickfeld befanden.

Er hörte nur die leise Frage, wer denn nun schon wieder störte.

„1/3 der Hölle.” rief der Rothaarige desinteressiert und Taisho musste sich doch sehr wundern, wie er hier schon wieder tituliert wurde.

Sam wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Rektor zu „Wo haben Sie den Rest gelassen?” fragte er und noch bevor Taisho begriffen hatte, wen er meinte erklang die Antwort aus dem Wohnraum „Die anderen 2/3 sind eben auf einen Waldspaziergang aufgebrochen.”

Verwundert beugte Taisho sich vor und schielte an Sam vorbei in den Wohnraum.

Dort saß Naralessa, die Aufmerksamkeit auf den Bildsschirm ihres Handys gerichtet, lässig mit einem Bein über der Lehne des Sessels baumelnd.

Gegenüber lehnte Sesshomaru und lies sein Finger über die Tastatur seines Laptops fliegen.

Ansonsten war der Raum leer. Doch Taisho interessierte sich momentan auch viel mehr für die Aussage seiner Tochter.

Doch auch auf Nachfrage wiederholte sie nur, dass Luzifer und Damian in Richtung Wald davonspaziert seien.

Verwirrt verlies Taisho das Arial der Schüler wieder, was die Beiden nun im Wald wollten war ihm völlig schleierhaft.

 

 

Kaum das die Tür wieder hinter dem Rektor zugefallen war legte Sesshomaru den Laptop fort, Naralessa steckte das Handy wieder in die Tasche und Dan, sowie Inuyasha und Miroku kamen hinter der Couchlehne zum Vorschein.

„Wow, das war knapp.”

„Stimmt.” Aus dem Schatten des hinteren Teils des Raumes trat Sheireen und öffnete die zuvor geschlossenen Rollladen. Und all das nur, um Taisho vorzugaukeln, dass hier nichts Besonderes passierte.

Ausatmend wurden auch die versteckten Pläne wieder auf dem Tisch ausgerollt, nur eine Sekund später und sie wären aufgeflogen bevor die Aktion hätte starten können, so was war ihnen auch noch nie passiert.

 

 

Taisho indes hatte ganz andere Sorgen, er hatte nicht einmal großartig auf die spärliche Beleuchtung oder das auffällig unauffällige Verhalten der Schüler geachtet, Nebensache, wie er dachte, vielleicht würde er das auch später noch bereuen, aber das war Zukunftsmusik.

 

 

In der Zeit wurde die Suche der beiden anderen Väter nicht gerade von Erfolg gekrönt.

Hin und wieder sahen sie einen kurzen Schatten, hörten ein Kichern aus dem Gebüsch oder ein leises Flüstern aus den Baumkronen.

Doch wohin sie sich auch wandten, nie fanden sie etwas.

Langsam aber sicher kamen sie sich verhöhnt vor, das war doch lächerlich!

„Luzifer!” der Ruf Damians schallte über die Lichtung und Luzifer wirbelte herum.

Damian winkte und Luzifer rannte ihm fliegend hinterher.

So hetzten die zwei Dämonenlords durch den Wald, über Stock und Stein, vor sich ein blauer Mantel der immer wieder zwischen den Zweigen aufblitzte.

Das Ende des Waldes kam immer näher, dieses Mal sicher den Fremden zu erwischen erhöhten die Freunde ihr Tempo noch einmal.

So rasten sie aus dem Wald heraus, mit einem gekonnten Hechtsprung stürzten sie aus dem Dickicht und begruben die Person unter sich. Seltsamerweise fühlte sie sich plötzlich fiel größer und massiger an, als sie vorher ausgesehen hatte.

Verwundert hielt Damian das weiße Haar in die Höhe und auch Luzifer hätte schwören können, dass die Stiefel der Verfolgten eben noch nicht schwarz gewesen waren.

Der Gefangen gab einen Laut der Beschwerde von sich und die Köpfe der Freunde fuhren herum nur um in das Gesicht Taishos zu blicken, der etwas überfordert auf dem Boden lag und nicht ganz begriff, wieso Damian da auf ihm saß und Luzifer seine Beine fest umklammert hiet. Alles in allem lagen sie alle drei hier recht unelegant.

Lautes Gelächter ertönte aus den Spitzen der Bäume. Sofort versuchten die Freunde die Quelle der Stimmen auszumachen, doch sie war nicht zu finden und das Gelächter verlor sich im Wind. 

 

 

So kam es, dass die drei Väter zu einem späteren Zeitpunkt zusammen saßen und darüber nachgrübelten, wer die seltsamen Gestallten aus dem Wald waren und was sie wollten. Dass sie mal eben drei Dämonenlords reingelegt hatten, verschwiegen sie lieber.

„Dieses Versteckspiel ist doch dämlich. Das ist nicht die Liga, auf der wir spielen.” fauchte Luzifer und blickte krampfhaft in seinen Spiegel.

Damian war etwas beherrschter, das aber auch nur äußerlich. Er stimmte dem Kollegen zu, in ihm aber stand schon geschrieben wer ihnen da behilflich sein könnte.

 

Nur, dass diese Lösung keinem der hier Anwesenden recht schmecken würde.

Taisho beobachtete Damian, der Feuerlord wirkte nachdenklich und in Taisho wuchs die Befürchtung, dass er genau darüber nachgrübelte, was auch ihm schon in den Sinn gekommen war.

Luzifer wandte seinen Blick von dem Spiegel ab, seine Kollegen waren still geworden.

Er schnaubte, dann fing er kühl zu sprechen an „Na einer muss es ja mal aussprechen! Ihr denkt auch daran, die Kinder zu bitten uns zu helfen, oder?”

Die Schuldbewussten Gesichter der anderen Beiden machten jede Antwort überflüssig.

Entnervt rieb Luzifer sich die Schläfe, er war der Herr der Unterwelt, mitunter eine der gefürchtetsten lebenden Kreaturen und jetzt sollte er auf Knien zu ein paar Schülern gekrochen kommen und um Hilfe betteln?! Nein!

Die Gedanken von Damian und Taisho gingen in etwa in die gleiche Richtung, also wurde diese Möglichkeit vorerst verworfen, sollte ja gelacht sein, wenn sie drei zusammen und mit einem guten Plan diese Störenfriede nicht selbst gestellt bekamen!



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