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Im Licht der Ewigkeit

Ich dich auch
von

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Die Begegnung

Auf dem Planeten Erde herrschte Frieden und dafür waren die Sailorkriegerinnen verantwortlich. Seit dem Kampf gegen Galaxia tauchten keine neuen Feinde auf. Es waren seit der letzten Schlacht Jahre vergangen und die Mädchen, die jetzt junge Frauen waren, führten ihr eigenes Leben. Sie sahen sich natürlich regelmäßig und ganz besonders jetzt, wo die Hochzeit von ihrer Prinzessin und dem Erdenprinzen stattfand. Alles war vorbereitet und am nächsten Tag würde die Zeremonie stattfinden. Alle großen Herrscher aus dem ganzen Universum würden das Bündnis von Erde und Mond sehen und feiern. Es war ein wichtiger Moment im Leben der Kriegerinnen und ganz besonders im Leben von Bunny.
 

In der letzten Nacht vor der Hochzeit lag die Mondprinzessin in ihrem Bett und schaute durch das Fenster in die Dunkelheit. Morgen würde sie ihren Mamoru heiraten, den Mann den sie eigentlich liebte, aber in ihrem Inneren krampfte sich alles zusammen. Sie war schon lange nicht das kleine Dummchen, das Galaxia besiegt hatte. Nein! Sie war jetzt eine Frau ohne Herz, die zum Wohle anderer einen Mann heiraten würde, den sie nicht liebte. Ihre Gefühle für Mamoru hatten sich verändert. Es waren nicht die Gleichen wie an dem Tag, als er nach Amerika flog. Ihr Blick glitt zum Verlobungsring. Er glitzerte im Mondlicht und warf das Licht auf ihrem Gesicht. Damals, am Flughafen hatte sie ihn mit Tränen verabschiedet, heute weinte sie um jemand anderen. In dieser Nacht sollten schon alle Gäste antreffen und Sailor Uranus und Neptun würden sie empfangen und unterbringen. Unter den Gästen waren auch ihre Freunde aus dem weit entfernten Sonnensystem mit ihrer Prinzessin. ER würde auf der Hochzeit anwesend sein und sehen, wenn sie einem anderen Mann das Jawort sagt. Was würde er nur über sie denken? Bunny erinnerte sich wie sie an dem Tag vor der Abreise sich mit Seiya getroffen hatte. Sie war bereit ihm ihre Liebe zu gestehen, aber die Worte wollten nicht aus ihrem Mund raus. Er hatte bestimmt gedacht, sie würde ihm unter der Nase binden, dass ihr Freund wieder da war und sich an seinem Leid ergötzen. Sie hatte die Enttäuschung und die Traurigkeit in seinen Augen gesehen und fühlte seinen Schmerz. Auch heute zog sich ihr Herz zusammen, als sie an seinem Blick dachte. Sie liebte ihn, aber konnte es ihm nicht sagen. Er hatte angefangen zu reden und am Ende brachte sie kein Wort raus. Am Ende hatte sie nur ich dich auch geflüstert und verschwand mit Tränen in den Augen.
 

In einem anderen Teil der Stadt empfangen Neptun und Uranus die Gäste. Viele waren gekommen und Morgen würden noch mehr vor der Zeremonie eintreten.

"Wie viele gibt es noch?", fragte die Türkishaarige ihre Partnerin und schaute gen Himmel.

"Noch die Starlights mit ihrer Prinzessin", brummte Uranus. Ihr war es nicht recht, dass dieser Schnöselsänger auf der Hochzeit von ihrem Mondgesicht dabei sein würde. Sie wusste um die Gefühle von Seiya zu Bunny und hatte Angst, dass er versuchen würde, sie von der Trauung abzuhalten.

Bunte Lichtstrahlen waren am dunklen Nachthimmel zu sehen, die direkt auf die Erde steuerten. "Na endlich", meinte die Sandblonde theatralisch und straffte ihre Schultern.

Neptun kicherte und amüsierte sich über den Anblick ihrer Freundin. Sie war sich sicher, dass ihre Prinzessin den Prinzen liebte und so machte sie sich keine Sorgen um die Starlights.
 

Vier Personen bekamen festen Boden unter den Füßen und schauten sich erst mal um.

"Ich fall gleich um", jammerte Healer grimmig und seine Smaragde funkelten. Sie wollte nicht zu dieser Kasperhochzeit dabei sein und noch weniger wollte sie das ihre immer betrunkene Schwester die Mondprinzessin sieht. Es war schon schlimm genug, dass sie den Babysitter auf Euphe spielen musste und jetzt konnte sie sich nicht vorstellen was passieren würde, wenn Fighter Bunny sieht.

"Ach komm schon. Du hast die Erde auch vermisst", neckte Maker die Silberhaarige und diese strafte sie mit einem bösen Blick. Fighter dagegen war nüchtern. Das erste Mal seit Langem. Es war ungewöhnlich für Healer sie so zu sehen und sie hoffte es würde anhalten. Auf Euphe betrank sich die Schwarzhaarige die ganze Zeit und vögelte alles, was zwei Beine hatte, nur wenn sie mit ihrer Tochter zusammen war, dann war sie einiger Massen beim Verstand. Auch wenn Seiya immer behauptete dass die kleine Kanna nicht seine Tochter war, kümmerte er sich um das kleine Mädchen.
 

"Prinzessin Kakyuu", hörten sie eine weiche Stimme und drehten sich um. "Willkommen auf der Erde", begrüßte sie die Türkishaarige.

"Meine Freunde. Danke, dass sie uns willkommen heißen", lächelte die rothaarige Prinzessin und kam auf die zwei Kriegerinnen zu. Uranus und Neptun gingen auf die Knie vor die Rothaarige, als Zeichen des Respekts.

"Steht auf meine Freunde", sagte Kakyuu und legte ihre Hand auf die Schultern von den zwei Kriegerinnen. Als sie aufstanden, sahn Uranus zu den drei Kriegerinnen. Ihr Blick sagte, dass sie nicht Willkommen waren.

Ein Nicken als Zeichen der Begrüßung bekamen die Starlights von Uranus, die sie danach keines Blickes würdigte. Es war schwer genug sie auf ihren Planeten zu ertragen. Umarmungen und Küsschen wollte sie nicht noch verteilen.

"Ich hoffe ihr Flug war angenehm", fing Neptun ein Gespräch mit Prinzessin Kakyuu an, die sich riesig freute ihre Freunde wieder zu sehen, aber Fighter machte ihr auch Sorgen, was sie natürlich verdrängte.

"Es war erträglich", brummte Yaten der sich zurückverwandelt hat. "Können wir bitte ein Bett bekommen?", bat er sarkastisch und verdrehte die Augen. Die anderen zwei Kriegerinnen von dem Planeten Euphe nahmen auch ihre männlichen Körper an.

"Will der werte Herr auch einen Tritt in den Arsch bekommen?", fauchte Uranus und kam auf den Silberhaarigen zu.

"Uranus!", tadelte Neptun die Sandblonde und hielt sie an die Schulter fest. Diese drehte sich zu ihrer Freundin um und sah, dass sie den Kopf schüttelte. Innerlich kochte sie vor Wut auf den kleinen Giftzwerg.

"Ich bin weg", berichtete Seiya und drehte sich um. Er verschwand in der Dunkelheit und Yaten schüttelte den Kopf. Er wusste es. Sein Bruder würde eine Kneipe suchen, wo er sich betrinken könnte, denn die Hochzeit würde er nicht nüchtern überstehen.
 

Die Goldblonde sah den bunten Lichtstrahl und richtete sich in ihrem Bett auf. Sie wusste, wer das war und ihr Herz schlug schneller.

"Seiya", wisperte sie und faste sich an die Brust.

"Bunny du bist immer noch wach", hörte sie Lunas verschlafene Stimme und versteifte sich automatisch. Niemand hatte in den letzten Jahren bemerkt, dass sie sich nach einem Anderen sehnte. Mamoru hatte sein Versprechen gehalten und hatte sie nicht alleine gelassen. Er hatte sich gut um sie gekümmert und sie mit Liebe und Zuwendung überschüttet, aber das war nicht, dass was sie wollte. Dass was sich ihre Seele wünschte, konnte sie nur von jemandem bekommen, der weit weg war.

"Schlaf weiter Luna. Ich werde es auch machen", meinte sie und legte sich mit Tränen in den Augen wieder hin.

"Du bist wegen der Hochzeit aufgeregt und kannst nicht schlafen, stimmts?", fragte die kleine Mondkatze und bekam ein "Hm" zu hören.

Für Bunny war es nicht leicht so zu tun als würde sie Mamoru lieben, aber sie musste es. Die Milchstraße wird von der Erde und dem Mond gehalten. Wenn diese zwei Himmelskörper sich trennen würden, dann würde ihr Sonnensystem sterben und sie mit ihm. So war es Jahrtausende lang und so würde es auch jetzt sein. Ihre Vorfahren hatten dasselbe getan und sie musste es auch tun. Immer waren die Mondprinzessin und der Erdenprinz zusammen. Sie führten das Erd-Mondreich und Mamoru und sie mussten es auch tun. Für die Menschheit, für ihre Freunde und für ihre kleine Tochter Chibiusa.
 

Bunny legte sich wieder hin und versuchte Schlaf zu bekommen. Ihre Augen machte sie zu, aber das Traumland kam nicht. Traumland Seiya hatte ihr auch ein wunderschönes Traumland versprochen. Bei der Erinnerung zuckte sie zusammen.
 

Nach dem Konzert, entführe ich dich in ein wunderschönes Traumland. Inzwischen liebe ich dich so sehr, dass ich mir wünschte, das tun zu können, was ich dir gerade gesagt habe
 

Da wollte sie ihm auch sagen, dass sie ihn liebte, aber es ging nicht. Zu viele Erinnerungen und zu viele Gedanken Was wäre wenn.. schwirrten ihr durch den Kopf und an Schlaf war nicht zu denken. Sie musste hier raus und sich wieder zusammenfassen. Morgen war doch ihre Hochzeit.

"Wo willst du hin?", quietschte die Katze auf ihrem Bett.

"Ich gehe ein bisschen an die frische Luft. Ich kann nicht schlafen", sagte sie und zog sich an und ging. Schnell durchquerte sie ihre Wohnung und verschwand durch die Tür.

Draußen war es frisch und sie zog ihre Jacke enger um sich. Einen Schritt nach dem Anderen tat sie und ihre Beine trugen sie wie immer an denselben Ort.
 

Der schwarzhaarige Exfrontsänger schlenderte mit den Händen in der Hosentasche durch die Straßen Tokios. Es war spät und keine Menschenseele war zu sehen, was ihm egal war. Schon seit Monaten dachte er über diesen Augenblick nach und versuchte eine Lösung zu finden sie zu umgehen, aber das konnte er nicht. Auf der Hochzeitseinladung, die sie bekommen hatten, stand: "Wir laden sie herzlich zu unserer Hochzeit ein. Wir würden uns freuen wenn Sie Prinzessin Kakyuu und ihre Leibgarde die Starlights uns mit ihrer Anwesenheit beehren." Das Foto von seinem Schätzchen und dem Prinzen war groß auf der Einladung gedruckt. Als er die Worte sah, brach sein Herz noch mal. Was dachte er da? Sein Herz war bei ihr und sie hielt es in ihrer Hand, wie konnte es da noch mal brechen? Die ganzen Jahre hatte er es nicht zurückverlangt und jetzt würde er es auch nicht tun.

Vor einer Kneipe blieb er stehen und ging rein. Um den morgigen Tag zu überstehen, musste er sein Gehirn vernebeln und sie versuchten zu vergessen, was nicht leicht war. Diese Mission hatte er schon die letzten Jahre schon versucht zu erfüllen, aber immer wieder schlich sie sich wie ein Wurm in seinen Gedanken ein.
 

An der Bartheke bestellte er sich Whiskey. Er brauchte das um einen klaren Gedanken zu fassen. Wie sah sie wohl aus? Wunderschön ganz bestimmt. Ob sie sich an ihn noch erinnerte, oder hatte sie ihn schon vergessen? Die Worte ich dich auch hörte er und schüttelte den Kopf. Nein sie liebte ihn nicht, denn wenn sie es täte, würde sie nicht den Prinzen heiraten, sondern ihn. Genau ihn!

Als sein Getränk kam, trank er es in einem Zug aus. Es brannte durch seine Kehle und es tat gut. Er brauchte noch eins und bestellte es auch. Die hübsche Frau hinter der Theke besah ihn genauer und stellte ihm das Glas hin.

"Es geht aufs Haus", sagte sie und ihre roten Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.

"Danke", erwiderte der Schwarzhaarige und trank das Glas wieder leer.

"Lieberkummer?", fragte sie und füllte ihm wieder das Glas voll.

"Mhm", murmelte Seiya.

"Soll ich dir helfen?", grinste sie und kam seinem Gesicht näher. Ihr Duft erstickte ihn und er winkte ab.

"Nein danke", sagte er, legte einen Schein auf die Theke und ging.

"Das ist zu viel Geld!", rief sie ihm hinterher.

"Kauf dir ein neues Parfüm", meinte der Schwarzhaarige, steckte seine Hände in die Hosentasche und verschwand aus der Bar.
 

Wieder war er auf der Straße und lief umher. Seine Beine trugen ihn durch die Dunkelheit, und als er zum Stehen kam, sah er SIE. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Sein Schätzchen saß mit gesenktem Kopf auf einer Bank in dem gleichen Park, in dem sie ihn das erste Mal getroffen hatte. Von Weiten sah er ihre Tränen glänzten. War das eine Fata Morgana? War er schon so betrunken, dass er sie sich schon einbildete? Seiya hörte ihr schluchzen und ging langsam auf sie zu. Seine Schritte waren vorsichtig. Er dachte, wenn er schneller laufen würde, würde sie sich erschrecken und weglaufen.

"Schätzchen", wisperte er und kam vor ihr zum Stehen. Die Goldblonde bemerkte ihn nicht und weinte im Stillen. In ihrer Hand hatte sie einen rosa Bärenanhänger, der schon von ihren salzigen Tropfen nass war. "Schätzchen", wieder wisperte er, als ob er nicht glauben konnte, dass sie es war. Aber eine Frage hatte er: Warum weinte sie?
 

Ihr Schniefen wurde lauter und Seiya zuckte zusammen. Er ließ die Luft aus dem Lungen geräuschvoll raus und ihr Kopf hob sich schnell hoch. Ihre Augen waren rot und geweitet, die Wangen nass, ihre Haltung verkrampft und sie schüttelte ungläubig den Kopf.

"Mein Schätzchen", ein weiches Lächeln zierte seine sinnvollen Lippen und er ging in die Hocke, nahm ihre Hand und legte sie auf seiner Wange. Er wollte ihre Berührungen spüren, sie fühlen, und wenn er könnte, würde er sie mit sich nehmen und nie wieder los lassen.

"Seiya", war das Einzige, was aus ihrem Mund kam, bevor sie einen Weinkrampf bekam und noch mehr Nässe aus ihren Augen kam. Seiya reagierte schnell und nahm sie in die Arme, ging mit den Fingern ihren Rücken auf und ab und flüsterte ihr etwas im Ohr.



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