Zum Inhalt der Seite

Unerwartet

snarry
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neues Hindernis

Hallo Zusammen!
 

Es sind die üblichen Gründe, wieso es wieder so lange gedauert hat. Aber weil einige befürchteten, dass ich das Interesse an dieser Geschichte verliere: Nein. Ich schreibe sie zu Ende. Versprochen : )
 

Viel Spaß, mit dem neuen Kapitel!
 

-------------------------
 

Das Wasser in der Kloschüssel gab ein platschendes Geräusch von sich. Er hatte gewusst dass es hart werden würde. Und das Ganze war weniger eine aus Ekel geborene Reaktion, wie vielmehr psychisch bedingt. Harrys Arme, welche sich an den Rand der Toilette stützten, zitterten. Er spürte die nächste Welle und hockte sich hin. Eine neue Salve landete in die Schüssel und brachte eine neue Fuhre bitteren Geschmacks in seinen Mund.

Snape stand daneben in der Tür und schaute Harry geduldig und bewachend an. Der Held lies ihm einen gereizten Blick zuteil werden.

„Was?“ fragte er mit rau gewordener Stimme. „Willst du meine Haare halten?“

Severus reagierte auf diese Stichelei nicht, sondern blieb an Ort und Stelle und hatte weiterhin ein Auge auf Harry.

Dieser lies sich, neben seinen Mageninhalt, die letzten drei Monate nochmal durch den Kopf gehen.
 

Das sechste Jahr in Hogwarts fing ganz anders an als das Fünfte. War er im letzten noch der Lügner und wurde beschimpft oder ignoriert, ruhten nun viele hoffnungsvolle Blicke auf ihn. Stumme, bittende Forderungen. Voldemort war zurück, das lies sich nun nicht mehr leugnen. Auch die Todesserangriffe hatten sich von einer subtilen zu einer öffentlichen, aggressiven und erbarmungslosen Strategie gewandelt. Harry wusste aus erster Hand was alles passiert war und stünden nicht Ron und Hermine neben ihm, hätte ihn die geballte stille Aufmerksamkeit der Schülerschaft, die wollten, dass er sie alle rettete, schier erdrückt.

Harry wahr nahe dran sich die Situation vom Vorjahr wieder zurück zu wünschen. Das war weit aus besser zu ertragen gewesen als das hier.

Nach der äußerst bemühten Rede von Dumbledore, in dem er etwas verkrampft ein bisschen Hoffnung zu vermitteln versuchte und dem diesmal irgendwie fadem Essen, zogen sich die drei zusammen mit ihren anderen Hauskameraden in den Gryffindorturm zurück.
 

„Ich hätte gedacht, ER würde versuchen alles heimlich zu unterwandern. Seine jetzige Vorgehensweise wirkt sehr... plump“, versuchte Hermine die ganze Maschinerie des aktuellen Geschehens zu verstehen. Sie saßen leicht abgesondert am Fenstersims des Gemeinschaftsraumes, aber wer wollte, konnte jederzeit zuhören. Ron hielt dagegen.

„So denkt er aber nicht. Seine Taktik ist gar nicht so plump wie du vermutest. Dass er so rabiat vorgeht bedeutet eigentlich nur eines: Er hat die wichtigsten Stellen schon unterwandert. Sonst könnte er nicht so breit agieren. Es geht nun darum, die Zauberer einzuschüchtern. Exempel zu statuieren. Dass diese Angriffe so plötzlich passiert sind, hat System. Sie überraschen die Mitmenschen. Machen Ihnen Angst. Und Angst lähmt.“
 

In dem Moment gesellten sich Seamus und Neville zu ihnen.

„Harry, ich habe es geschafft! In den Ferien habe ich selbstständig zu meinem Magiekern gefunden!“, flüsterte Neville aufgeregt. Er wirkte seltsam losgelöst und befreit. Völlig unpassend zu derzeitigen Situation, aber eine Wohltat zur drückenden Stimmung. Harry freute sich für den schüchternen Jungen.

„Das ist sehr gut Neville! Glückwunsch!“

Seamus hatte sich die Freiheit genommen, sich einen Stuhl zu schnappen und sich dazu zu setzten. Auch er wirkte recht entspannt. Das Trio musterte die beiden.

“Ihr seid einer der wenigen, die mich nicht...“ Harrys Blick nickte kurz auf die übrigen Schüler im Gemeinschaftsraum „so anstarren.“

Seamus zuckte mit den Schultern. „Das liegt daran, weil wir einen guten Lehrer hatten.“

Auf Harrys fragenden Blick erklärte der Mitschüler:

„Wir fühlen uns vorbereitet. Nicht unbesiegbar, aber wir trauen uns zu, uns zu verteidigen, ohne kopflos zu handeln. Wegen dir Harry.“

Harry nickte verstehend, doch erst Seamus anhaltender Blick ließ ihn den Wink hinter diesen Satz erst verstehen. Der Ire wurde kurz darauf Zeuge eines panischen Blickes des Helden.

„Bitte, sag mir nicht, dass du den anderen von unseren heimlichen Stunden erzählt hast!“

Seamus hob beschwichtigend die Hände und schüttelte mit dem Kopf.

„Nein, aber ich halte es für eine gute Idee. Bitte Harry... bring es uns allen bei. Hilfe zur Selbsthilfe und wir können dich unterstützen.“
 

„Bist du blöd?“,

Harry lies bei diesem Satz den Kopf resigniert nach vorne plumpsen. Er war noch am selben Abend zu Severus gegangen und hatte ihm von der fast ausgearteten Nachhilfe erzählt. Fast - Er hatte noch nicht zugesagt und um Bedenkzeit gebeten.

Snape war gerade dabei einer seiner Forschungsversuche zu brauen und hantierte nebenbei in seiner präzisen und konzentrierten Art mit allerlei Zutaten herum. Was kein Hindernis war, so ätzend wie immer zu sein.

„Genau dafür ist der Unterricht Verteidigung gegen die dunklen Künste da.“

Harry hob wieder den Kopf und stützte ihn auf seine Arme, welche wiederum auf seine Knie gestützt waren.

„Nun, wir hatten nicht unbedingt gute Lehrer bis jetzt oder? Überhaupt wurde uns kein neuer Lehrer vorgestellt. Ist die Nulpe aus dem letzten Jahr etwa wieder dabei?“

„Nein, er wurde gekündigt“

Für einen kurzen Moment hielt Severus inne und warf Harry einen flüchtigen Seitenblick zu.

„Ein Spaß von Albus, ICH bin euer neuer Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste.“

Harry starrte ihn ein paar Sekunden verwirrt an.

„Und Zaubertränke?“, fragte er.

„Ebenfalls.“

„Spion?“ erinnerte der Schüler. Er fiel fast vom Glauben ab angesichts der neuen Zusatzaufgabe, die Severus da zugeschrieben wurde.

Der war gerade fertig mit seinen Vorbereitungen und trocknete sich die Hände mit einem Handtuch ab.

„Sag das Dumbledore. Ich weiß nicht was in seinem Kopf vorgeht, oder was er sich davon verspricht.“

„Ich erinnere mich vage an ein Gespräch – ich glaube es war die Episode als er mich, unter Einfluss eines dubiosen Medaillons, fast umgebracht hat- indem wir so etwas wie Transparenz vereinbart hätten.“

Snape winkte ab und setzte sich auf einen Stuhl gegenüber von Harry.

„Einem alten Hund bringt man keine neuen Tricks mehr bei. Was uns im Grunde ungemein zuspielt da uns nur noch die Aufgabe zufällt seine alten Tricks zu durchschauen.“

„Was ein Kinderspiel ist“, frotzelte Harry

„Womit wir bei deinem Part wären.“

„Ich kriege Hausaufgaben?“

„Ich bin ein Verfechter für Gleichberechtigung in einer Partnerschaft. Räche mich. Du bist nach wie vor der Hauptprotagonist in seiner Geschichte. Früher oder später, muss er dir seinen Plan verraten.“

„Wobei unser Fokus vermutlich auf 'früher' liegt“

„Viel Früher. Dumbledore an sich stellt keine Gefahr dar, aber seine Angewohnheit sich nicht in die Karten schauen zu lassen war schon immer wenig nützlich gewesen.“

„Eine Rebellion unter den Rebellen.“

„Krieg war noch nie eindimensional.“

Harry lies den Blick an die Decke wandern. Dumbledore austricksen. Nun, das war keine leichte Aufgabe.
 

Als er wieder zu seinem gegenüber blickte, schrieb Severus gerade ein paar Notizen auf den letzten Seiten eines Buches.

Zufrieden musterte Harry den Ring, der um Snapes Hals baumelte. Tagsüber hielt er ihn immer unter den Roben versteckt, aber er hatte ihn, seit dem Moment der Geschenkübergabe nicht einen Tag ohne das Stück gesehen.

„Was?“, fragte Severus, als er sich Harrys anhaltenden prüfenden Blick bewusst wurde.

„Gleichberechtigung, ja?“

„Natürlich.“ Severus lächelte doppeldeutig und warf ihm das Buch indem er geschrieben hatte zu, als er sich wieder den Tränken widmete. Es handelte sich um das aktuelle Lehrbuch für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Als Harry es öffnete, fand er viele dazugeschriebene Anmerkungen auf allen Seiten darin. Was sollte ihm das nun sagen?
 

Als der Gryffindor am Abend Snapes Labor verließ, hielt dieser ihn noch einmal kurz zurück.

„Warte mit der Nachhilfe bis ich die erste Stunde hinter mich gebracht habe. Sie werden lernen. Und sie werden sich verteidigen können.“
 

Harry hatte hoch und heilig versprechen müssen, dass er bezüglich Snapes zusätzlichem Job kein Sterbenswörtchen zu irgendwem sagte. Dementsprechend geschockt schauten die Schüler, als eine bekannte düstere Gestalt an jenem Morgen der ersten Verteidigungsstunde mit wehendem Umhang durch die Tür schritt. Es war schlagartig still geworden und pures Entsetzten begegnete dem Mann der den Posten nun besetzte. Ron und Hermine schauten ihren besten Freund anklagend an, doch Harry zuckte nur unschuldig mit den Schultern.

Snape lies ein paar stille Momente verstreichen, indem er die Klasse prüfend musterte.

„Stehen Sie auf. Alle.“

Zögerlich taten die Schüler, was er verlangte und traten zur Seite, als er mit einer Geste andeutete Platz zu machen. Mit einer Handbewegung, wischte Snape die Tische an das andere Ende des Raumes. Platz zum Üben, erkannte Harry.
 

„Und jetzt greifen Sie mich an.“

Die nächsten paar Sekunden übte sich der Tränkemeister im geduldiger Erwartung (Obwohl er eher gelangweilt am Lehrerpult lehnte) während die einzige und wenig kreative Attacke, welche die Schüler ihm zu bieten hatten, ihre absolut entgeisterten Blicke waren. Keiner wagte es sich auch nur einen Millimeter zu rühren, während sie versuchten, die Falle zu entdecken.

„Was denn, 5 Jahre boshafter Schikane und Ihnen fällt nichts ein wie Sie mich umbringen wollen? Ich hatte mich für ätzender ge-“

Mitten im Satz unterbrochen, flog ihm ein Stupor entgegen, den er blitzschnell blockierte. Entsetzt schauten sich die Schüler um, um zu erfahren wer derartige Todessehnsucht verspürte. Diese Person war nicht schwer ausfindig zu machen, denn sie stand noch in Kampfbereitschaft. Neville japste bleich auf.

„Harry!“
 

Harry war sich bewusst, dass sich keiner diesen Schlag trauen würde, wenn niemand anfing. Snape sah ihn lauernd an und auch der Held blieb angespannt. Dann schoss er einen weiteren Fluch, den Snape spielend abwandte, ab. Diese zweite Attacke schien viele Schüler aus ihrer Starre gelöst zu haben und nun trauten auch sie sich anzugreifen. Snape tat nichts, außer zu blockieren.

Das Bombardement schwoll zu einem wahren Feuerwerk an und versiegt erst, nachdem der Lehrerpult krachend zersplitterte und den Lehrer in Rauch und Schutt hüllte.

Es blieb eine Weile still indem alle versuchten, den Mann hinter den Schwaden ausfindig zu machen. Etliche Minuten tat sich fast nichts.
 

„Nun, das war äußerst Informativ.“ Die Stimme kam von hinten. Viele Schüler sprangen vor Schreck mindestens einen Meter zur Seite.

„Wie macht er das immer?“ entfuhr es Ron fluchend. Snape grinste zufrieden.

Angeber, dachte sich Harry.

Severus trat wieder nach vorne und schob stumm mit dem Fuß ein paar Holzsplitter zur Seite.

„Wie Sie sehen, kann ein Schildzauber Ihr Leben verlängern.“
 

Im Folgenden erklärte Severus ausführlichst, wie der Zauberspruch und die dazugehörige Bewegung dazu lautete. Streng und Bestimmt, aber nicht grollend und jegliche Gemeinheiten weglassend, dozierte er in einer Eindringlichkeit die selbst dem Untalentiertesten das Wissen vermittelte. War der erste Auftritt wie immer zu Beginn der Zaubertränkestunden, so verstrichen die Minuten danach ganz anders.
 

Sie schafften drei unterschiedliche Arten von Schildzaubern durchzunehmen und die letzten Augenblicke verbrachten die Schüler damit, sich gegenseitig anzugreifen und zu blockieren. Severus schritt die Reihe auf und ab und korrigierte da und dort – bis er urplötzlich angriff.
 

Harry bekam eine Vorahnung in Form eines kalten Schauers als er sich gerade noch rechtzeitig dazu entschloss auch ein Auge auf seine Umgebung zu haben. Er übte gerade mit Ron, als ein Schockzauber von hinten angeprescht kam. Er blockte ihn noch gerade so.

Aufkeuchend hielten alle inne und starrten gespannt auf das Szenario vor ihnen. Wut mischte sich unter als sich Snape als Angreifer entpuppte. Seamus fand zuerst seine Sprache wieder.

„Wie fies ihn von hinten anzugreifen! So was Ehrloses kann nur von einem Slytherin kommen!“ fauchte der Ire.

„Natürlich werden Sie nie gegen einen Slytherin kämpfen müssen“, erwiderte Snape sarkastisch. Der Tränkemeister trat durch die Schüler wieder nach vorne.

„Im Krieg gibt es keine Regeln und so was wie Ehre verliert zuallererst seinen Wert. Ergibt sich ein Sieg aus dem Hinterhalt... dann macht man es.“
 

Die Ruhe die danach einkehrte war drückend, aufgrund der Wahrheit, der sie ausgesetzt wurden. Der Lehrer beschloss, die Stunde zu beenden.

„Ihre Hausaufgabe wird es sein, in Ihrer Freizeit hierher zu kommen und diese Schildzauber zu üben. Immer und immer wieder. Bis sie wie selbstverständlich über Ihren Zauberstab fliegen. Suchen Sie sich dafür einen Partner, der als Angreifer fungiert. Und bitte: keine lebensbedrohlichen Zauber. Das war's. Sie können gehen.“
 

„Das war trotzdem total unfair!“ schimpfte Seamus nachdem sie den Unterricht verlassen und auf dem Weg zum Mittagessen waren.

„Ich... ich fand das auch nicht in Ordnung!“ traute sich Neville mit einzustimmen.

„Zugegeben, die Methode war ein wenig link, aber er hat sich gut geschlagen als Lehrer für dieses Fach, denke ich. Ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Wahrscheinlich konnte er sich eine kleine Gemeinheit nicht verkneifen“, sinnierte Hermine

„Blödsinn! Er bricht damit das Lehrervertrauen und hätte mit dieser Aktion jemanden ganz Übel verletzen können“, argumentierte der Ire aufgebracht.

„Seit wann ist Snape vertrauenswürdig? Es war doch nur ein Schockzauber, davon stirbt niemand. In diesem Kurs sind schon schlimmere Dinge passiert“, hielt Ron dagegen.

„Harry, jetzt sag du doch auch was!“

Angesprochener hatte geschwiegen und machte nicht den Eindruck als wenn er zugehört hätte. Er drehte sich um und schaute seine Mitschüler recht ausdruckslos an. Seine Antwort kam mit einem blitzschnellen Stupor, den Seamus mit Ach und Krach noch blocken konnte. Erschrocken sah er seinen Hauskameraden an. Harry lies ein Grinsen zu und machte sich wieder auf dem Weg zur großen Halle. Noch unterwegs sagte er: „Ich denke, er IST ein guter Lehrer.“
 

Eine weitere Überraschung gab es, als Snape Harry recht bald in der Funktion als Lehrperson in den Unterricht mit einband und dem Gryffindor wurde endlich klar, wieso Snape ihm das modifizierte Schulbuch gegeben hatte. Der Tränkemeister übernahm die erste Hälfte der Stunde, zeigte und erklärte die wichtigsten Informationen, während Harry als Aufsichtsperson mit den anderen übte und ihnen weitere Tipps vermittelte.

Diese Entscheidung wunderte die Meisten nur ein paar Sekunden lang. Dass Harry gut und fortgeschritten war, empfanden sie als selbstverständlich. Er war schließlich der Auserwählte. Er musste gut sein. Das musste schließlich auch ein Severus Snape neidlos zugeben. Und die Einbindung im Unterricht, war wohl eine kleine Rache des Lehrers, indem er hoffte, dass sich Harry irgendwann blamieren würde. So die Gedanken der Schüler. Dass Harry sein Können gerade Snape verdankte, ahnt niemand, der nicht eh schon involviert war. Severus indes, zog sich meistens mit einem Buch über Tränke an dem Lehrerpult zurück.
 

Tatsächlich entpuppten sich Snapes bleibende Überraschungsangriffe als weitaus effektiver als Moodys bellendes „Immer wachsam!“ es je waren und das bereitstellen des Klassenraumes für Übungszwecke ließen die Nachfrage für Harrys Zusatzunterricht nach und nach abklingen.
 

„Gefahr gebannt“, sagte Severus eines Abends, als seit einer Woche keine Anfrage mehr dazu kam.

„Naja, es hätte nur eine Stunde in der Woche vereinnahmt“, überlegte Harry. Sie standen wie so oft im Labor. Es gab eine größere Bestellung und sie teilten sich die Arbeit.

„Zeit die wir nicht haben.“

Snape wirkte seltsam nervös während sie darauf warteten, dass die Ziehzeit der neusten Heiltränke für Poppy vorüber strich.

„Was ist das eigentlich für ein Buch, dass du im Unterricht ständig liest?“

Severus zog das kleine Büchlein aus seiner Robe hervor und überreichte es Harry. Sobald es die Hände gewechselt hatte, änderte das Buch ein wenig Form und Farbe und gab, als der Illusionszauber fiel, seinen wahren Titel preis.

„Das... ist ein verdammt verbotenes Buch! Du liest etwas über schwarze Magie während des Unterrichts?“

„Wie gesagt, wenig Zeit.“

Das plättete Harry. Dass Severus mit seinem Zeitmanagement mittlerweile derart jonglieren muss, dass er für die Recherche sogar den Unterricht anpasste, hatte er nicht geahnt. Nun verstand er, warum Snape ihn den Unterricht zum Teil machen lies. Erst dachte er, es wäre ein kluger Kniff gewesen, weil so Harrys Nachhilfe in Snapes Unterricht fallen würde. Ein Kompromiss statt der Zusatzstunden. Aber anscheinend hatte es auch pragmatische Gründe.

„Ich habe den Zauber zum Finden der Seele gefunden“, gestand Snape, als Harry ein paar Seiten durchblättert hatte. Der sah von der Lektüre auf.

„Aber?“, fragte er.

Severus senkte den Blick.

„Er ist wahnsinnig kompliziert. Ich muss üben.“
 

Severus war unsicher. Das war Harry in diesem Moment klar. Und es erklärte die Nervosität. Die drängende Zeit und die Tatsache an eine Grenze seines Könnens gestoßen zu sein, machte Snape ruhelos.

Harry klappte das Buch zu und stellte sich dicht neben seinen Lehrer. Er grinste flüchtig als Severus den letzten Abstand automatisch, und wahrscheinlich wieder unbewusst, überbrückte und sie Schulter an Schulter aneinander lehnten.
 

Seit den Ferien hatte Snape das subtile Bedürfnis nach Körperkontakt entwickelt. Der Schüler hatte zunehmend die scheinbar zufälligen Berührungen wahrgenommen. Severus selbst hatte es auch gemerkt, doch vieles passierte bei ihm unbewusst. Manchmal sah Harry, wie der Tränkemeister erst später erkannte, dass sich ihre Beine beim Gegenübersitzen schon zu lange berührten und sich dann unauffällig zurückzog.

Der Held merkte recht bald, wie sehr der Mann das eigentlich brauchte. Snape zog aus diesen kleinen Berührungen Ruhe und füllte damit seine mentalen Reserven auf. Und schließlich, bot Harry ihm selbst die Möglichkeit für diese kleinen Gesten. Es war wirklich nichts Auffälliges und doch waren sich beide darüber im klaren, dass diese Zugeständnisse auf eine Art funktionierten die langsam über das Maß einer normalen Freundschaft hinaus ging. Sie sprachen nicht darüber. Es war okay so und sie konnten gut damit leben.
 

Er hatte Hermine davon erzählt und sie erklärte ihm, dass das bei Menschen, die keine oder schlechte zwischenmenschliche Beziehungen in der Vergangenheit hatten, ganz normal war.

„Bei dir ist das genauso.“

Irritiert sah Harry sie an und Hermine erklärte.

„Jetzt nicht mehr so ausgeprägt, wahrscheinlich Dank uns. Aber zu Anfang hast du fast um jede Berührung gebettelt.“

„Bin ich euch zu nahe getreten?“

Seine beste Freundin schüttelte bestimmt mit dem Kopf.

„Du warst nicht aufdringlich. Es war wohl wie bei Snape. Du hast es eher unscheinbar eingefordert und warst für jede noch so kleine Berührung dankbar. Da wo viele ein Schulterklopfen nur nebenbei wahrgenommen haben, hast du das wahrscheinlich wie eine Umarmung empfunden.“

Harry erinnerte sich an sein erstes Jahr in Hogwarts und kam zu dem Schluss, dass Hermine recht hatte.

„Aber warum erst jetzt?“

Die kluge Hexe zuckte mit den Schultern.

„Snape ist ein sehr distanzierter Mann. Seit ihr euch auf mentaler Ebene näher gekommen? Wahrscheinlich ist irgendetwas passiert, so dass er vermutet, dass er diesem Bedürfnis gefahrlos ein wenig nachgeben kann.“

„Hermine.“

„Ja?“

„Du solltest Psychiaterin werden.“
 

Etwa zwei Monate später verkündete Severus, dass er den Zauber nun an ihm ausprobieren wolle.

Harry frage sich, an was oder wem Severus diesen Spruch geübt hatte, kam aber ziemlich schnell zu dem Schluss, dass es höchst wahrscheinlich der nicht legale Weg war und er es gar nicht so genau wissen wollte.
 

Trotz dessen hat Snape auf eine Tasse Tee bestanden bevor sie anfingen. Harry hatte es sich bereits auf die Couch von Severus bequem gemacht, als der dieser mit zwei dampfenden Tassen herein kam.

Harry nahm ihm sein Getränk ab und schwenkte sie in seinen Händen. Plötzlich kam ihm ein Gedanke. Verstohlen musterte er seinen Lehrer, der ihm entspannt gegenüber saß und die Augenbraue hob, als Harrys Musterung länger andauerte.

„Sprich dich aus“, sagte Snape trocken.

„Ist da irgendetwas drin?“

„Tee“

„Und?“, bohrte Harry nach und Severus hatte ein Einsehen.

„Ein Schmerzmittel“, gestand er.

„Der Zauber wird wehtun?“

„Nicht damit. Ich habe versucht den Zauber zu modifizieren, aber mit einem Trank sind die Risiken deutlich geringer.“

Nach einer kurzen Pause fügte Severus noch hinzu:

„Der ausführende Zauberer ist von dem Schmerz ebenfalls betroffen.“

Harry machte ein überraschtes Gesicht.

„Beide Seiten leiden? Ist es dann noch 'normale' schwarze Magie?“

„Im Falle der Seele, kennt wohl auch die magische Natur ethische Grenzen.“

„Prost“, entgegnete Harry darauf und hob die Tasse zum Toast. Severus beugte sich vor und stieß an.

„Prost“
 

Nachdem der Tee getrunken war, nahm Severus Harrys Kopf in seine Hände und positionierte seine Daumen präzise unter den Spitzen seiner Augen zur Nase hin. Harry schloss die Augen um nicht in Snapes sehen zu müssen. Er war sich sicher, dass sein Blick sehr deutlich verraten hätte, wie sehr ihm diese Berührung gefiel.
 

Der Zauber war nicht schlimm. Er konnte Severus spüren, wie seine Magie wie warmes Öl durch seinen Torso lief, den Rücken auf und ab wanderte und einen Abstecher in seinen Kopf machte. Schließlich floss der Zauber wieder zurück in seine Brust und verweilte dort einige Momente. Nach nicht mal 10 Minuten zog sich Snape zurück.

Überrascht über diese kurze Zeit, und weil er keine weiteren Zauber in sich gespürt hatte, sah Harry den Tränkemeister irritiert an.

„Hast du-“

„Ja, ich habe sie gefunden“, antwortete Snape zerknirscht und starrte auf den Boden. Er schien auf ein Problem gestoßen zu sein, mit dem er nicht gerechnet hatte. Schließlich hob er den Kopf und blickte Harry direkt an.

„Erinnerst du dich noch an unser Gespräch indem ich sagte, du müsstest dich irgendwann mit deiner Vergangenheit befassen?“

„Vage...“ antwortete Harry widerwillig. Natürlich erinnerte er sich genau. Jener Morgen, nachdem Snape das erste Mal in seinen Kopf eingedrungen war und alles, wenn auch aus versehen, gesehen hatte, hatte sich in sein Gedächtnis eingebrannt.

„Ich schätze, das lässt sich nicht mehr weiter aufschieben. Ich habe deine Seele gefunden. Und auch den Part vom dunklen Lord konnte ich fühlen. Ich komme jedoch nicht ran, weil sie sich hinter einer Vielzahl schlechter Erinnerungen verschanzen.“
 

„Also befindet sich die Seele im Kopf?“

„Nein, mehr am Herzen. Der Grund, warum deine Erinnerungen damit zu tun haben, ist, dass dein ganzer Körper vernetzt ist. Deine Erinnerungen und deine Erfahrungen beeinflussen deine Einstellung, dein Herz. Wiederum deine Einstellungen beeinflussen deine zukünftigen Entscheidungen. Die daraus resultierenden Erlebnisse dann wieder das Herz.“

„Okay, den Kreislauf habe ich verstanden. Inwieweit behindern meine Erinnerungen den Zugang zu meiner Seele?“, wollte Harry wissen. Snape lehnte sich nach hinten, lies Harry aber nicht aus den Augen.

„Es ist die Art, wie du dich mit diesen Erinnerungen auseinandergesetzt hast. Du hast dich von diesen Erlebnissen distanziert, was dir ein einigermaßen ruhiges Leben beschert hat, aber dein Herz hat es nicht vergessen. Solange du sie nicht reflektierst, hausen sie wie eine Warteschleife vor deiner Seele und bilden eine Mauer durch die ich nicht komme.“

„kannst du diese Erinnerung nicht einfach... beiseite räumen?“

Severus schaute für einen winzigen Moment, als ob man ihn geschlagen hätte. Er fing sich schnell wieder und wechselte wieder zu einem ernsten Ausdruck.

„Schlag das nie wieder vor. Das werde ich nicht tun. Die Seele wächst mit dem, was wir erlebt haben.“

„Was hilft denn reden? Du hast doch alles gesehen“, wehrte sich der Held weiter.

„Es geht nicht darum, dass es jemand weiß. Sondern wie du damit umgehst. Du musst begreifen, was da passiert ist.“

„Das sagst ausgerechnet du?“, schnaubte Harry.

„Ja“, antwortete Snape schlicht, sich sehr wohl bewusst, dass seine Aufarbeitung nicht das beste Beispiel hergab. Weil er niemanden gehabt hatte der ihm dabei hätte helfen können, wies sich Harry selbst zurecht.

„Ich habe Angst, das alles nochmal zu sehen.“

„Immerhin.“

Harry sah auf und Snape hob beschwichtigend die Hände. „Du solltest auch Angst haben, aber du wirst nicht allein sein.“
 

Harry haderte mit sich. Es war eine absolute Spontanreaktion, aber wahrscheinlich war es die einzige Möglichkeit für den Startschuss.

„Los fang an“, forderte er. Der plötzliche Meinungsumschwung schaffte es, dass Severus die Gesichtszüge entglitten.

„Du willst jetzt loslegen?“, fragte er fassungslos. Harry presste den Kiefer zusammen.

„Es ist notwendig. Morgen werde ich vielleicht nicht mehr den Mut haben mich dem zu stellen. Mach es. Ich muss wissen was auf mich zukommt. Der Anfang ist heute“

„Das ist eine Schnapsidee.“

„Frag mich mal“, schnaubte Harry bitter, blieb aber entschlossen.

Snape brauchte ein paar Sekunden um sich zu entscheiden, nickte aber dann und startete ohne viel Federlesen einen Legillimenzangriff.
 

Es war irgendein Moment aus Harrys Grundschulzeit. Er konnte nicht mal sagen, welcher Tag es war, denn genau diese Szenen gab es in schöner Regelmäßigkeit über Jahre hinweg. Es war etwas Unerklärliches passiert? Er wurde bestraft. Es war nicht der grobe Umgang seines Onkels, das dem Schüler zu schaffen machte. Es war vielmehr die Ohnmacht einer Ungerechtigkeit ausgeliefert zu sein, die er selbst nicht ganz verstand. Dem nichts entgegen setzten zu können. Und viel viel schlimmer: Nicht zu begreifen, wo eigentlich das Problem lag. Harry hat sich lange dafür gehasst, es einfach nicht besser machen zu können. Und diese verzweifelte aber vergebliche Mühe einfach nicht das sein zu können, was er mit aller Macht versucht hatte zu sein, war das Gefühl dass er behielt, als sie aus den ersten Erinnerungen auftauchten. Harry wurde schlecht und er rannte ins Bad...
 

Und hier hockte er nun. Kotzte sich zitternd die Seele aus dem Leib, während Snape, ein wenig blasser als sonst auf ihn aufpasste.

Harry spürte eine enorme Wut in sich, dessen Ursprung oder Ziel er nicht genau definieren konnte und er sich eigentlich auch viel zu müde für dieses Empfinden fühlte.
 

Als sich abzeichnete, dass nichts mehr nachkommen würde, glitt Harry erschöpft zur Seite. Er spürte, wie Severus ihm eine Decke umlegte und ihm aufhalf.
 

„Das war nie deine Schuld gewesen“, sagte er leise.

„Eigentlich weiß ich das.“

„Hast du es auch begriffen?“

Dazu sagte Harry nichts.
 

Er lies sich wieder zur Couch führen, wo ihn Snape mit sanfter Gewalt zum hinlegen aufforderte. Er selbst setzte sich in den Sessel direkt neben ihm.

„Sollte ich nicht in den Turm zurück?“

„Heute nicht.“
 

Nach ein paar Sekunden hörte der Schüler das leise Umschlagen von den Seiten eines Buches und spürte Snapes Finger erst zaghaft, dann sicherer durch seine Haare streichen. Sie waren absoluter Balsam und halfen ihm die Bilder aus vergangenen Tagen, die sich nun vor seinem inneren Auge wie eine morbide Theatervorführung ansahen, zu ertragen. Er verschloss die ausgegrabene Erinnerung nicht. Er zwang sich sie anzusehen und in den frühen Morgenstunden war er endlich soweit es in sein Herz zu lassen. Was es daraus machen würde, wird die Zeit ergeben.
 

….........................................
 

Anmerkung meinerseits: Da kommt auf Harry ja noch einiges zu. Was sicherlich in diesem Kapitel nicht ganz durch kam: Snape hat einen Legillimenzangriff gestartet, weil er die betroffenen Erinnerung hervorholen musste. Harry hat sie tief in sich vergraben und hätte sie von alleine nicht aufrufen können.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sweet_tod
2017-05-31T05:30:03+00:00 31.05.2017 07:30
Juuhuuuu sie kommen sich langsam näher!
Ich bin mal gespannt wie das aufarbeiten noch so klappt und was sich da noch raus entwickelt!

Bin schon ganz gespannt auf den nächsten Teil!
Antwort von:  Fabien
29.06.2017 00:06
Hi!
Langsam aber stätig (wie meine Schreibgeschwindigkeit XD), kommen sie sich näher. Die Aufarbeitung wird jetzt nicht so mega detailsreich beschrieben. Mehr, wie sich Harry entwickelt.
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel : )

LG

Fabien
Von:  Kagomee16
2017-05-07T23:43:19+00:00 08.05.2017 01:43
Hi das ist echt schön. Ich freue mich das du nicht aufgeben willst und weiter machen willst 😊😊
es ist wirklich schön geschrieben. Und ich finde das du das ganze sehr schön und realistisch rüberbringst😊😊
weiter so
Lg kagomee 16
Antwort von:  Fabien
29.06.2017 00:04
Hi!
Ich mag diese Geschichte selbst gerne. Ich brauche zwar länger zum schreiben, aber sie wird fortesetzt : )
Dann wünsche ich dir viel Spaß mit dem neuen kapitel : )

LG

Fabien
Von:  Salatgurke
2017-05-07T20:08:12+00:00 07.05.2017 22:08
Vooll süß die zwei!
Einfach zum knutschen :)
Schön das Snape Harry vetraut
Bin mal echt gespannt wie es weiter geht.
Antwort von:  Fabien
29.06.2017 00:02
Hallo!
freut mich, dass du die zwei genauso putzig findest wie ich : )
Dann hab viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

LG

Fabien
Von:  Omama63
2017-05-03T16:06:21+00:00 03.05.2017 18:06
Ein super Kapitel.
Hoffentlich muss Harry nicht alle schlechten Erlebnisse noch einmal durchleben.
Sie genießen die kleinen Berührungen beide.
Als Severus Harry von hinten angegriffen hat, da wollte er nur demonstrieren, dass man immer aufpassen muss und man niemanden trauen kann.
Bin schon gespannt, ob Harry Dumbledore austricksen kann.

LG
Omama63
Antwort von:  Fabien
29.06.2017 00:01
Hallo Omama!
Harrys aufarbeitung werde ich nur grob umschreiben. keine speiellen erinnerungen, das haben andere Autoren schon zur genüge getan. Ich beschreibe mehr Harrys Entwicklung. Wie ihm das bekommt.
Du hast die Absicht von Severus richtig erkannt : )

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel : )

LG

Fabien
Von:  sniefelus
2017-05-02T23:45:39+00:00 03.05.2017 01:45
Wollte mal fragen ob es sicher ist das du weiter schreibst oder ob du Zwischendrin aus heiterem Himmel die Ff abbrichst
Ich liebe die Fanfiction♡

Antwort von:  Fabien
28.06.2017 23:59
Also ich habe vor, diese Geschichte definitiv zuende zu bringen. Die Geshcichte fühlt sich nicht wie ein Klotz am Bein an (auch wenn ich lange zum schreiben brauche), also wird sie fortgesetzt : )

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

LG

Fabien
Von:  luzia
2017-05-02T20:59:21+00:00 02.05.2017 22:59
Hallo und Juhu ein neues Kapitel :)
Ich find Snapes Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste echt gut. Harrys Einbindung in den Unterricht zeigt auch wie viel er ihm vertraut.
Zeitmangel? ... Snape hat Harry sogar das Lehrbuch komplett mir Anmerkungen versehen, das hat bestimmt Zeit gekostet...
Ich bin gespannt wie Harry Dumbledor austricksen will XD
Die Szene am Schluss ist auch schön, in der Snape Harry die Haare krault. Bestimmt braucht Snape den Körperkontakt zur Beruhigung.
Ich find auch, dass das in dem Kapitel schon durchkommt :) und ich freu mich riesig, dass du die Story zu Ende schreiben willst :D
lg




Antwort von:  Fabien
28.06.2017 23:58
Hallo!
So ein Lerning by doing Unterricht finde ich auch immer am besten. Man muss sich zwar überwinden, aber der Lerneffekt ist ziemlich groß : )
Nein, die Anmerkungen haben nicht so viel Zeit gekostet. Er kennt das Buch, er muss es nicht nochmal lesen. er schlägt einfach die seite auf, wo er was zu ergänzen hat und fertig.
Den Körperkontakt brauchen beide. Snape ist zwar als erstes auf ihn zugekommen, aber Harry braucht ihn genauso.

Hab viel Spaß mit dem neuen Kapitel : )

LG

Fabien
Von:  TheRiver
2017-05-02T18:49:05+00:00 02.05.2017 20:49
Hi :D
Die beiden sind echt klasse zusammen. Ich finde es beinahe schade, dass sie sich in den offiziellen Büchern nicht näher gekommen sind. Aber ich muss zugeben, am Anfang hab ich Snape auch nicht gemocht. xD Aber als die Wahrheit ans Licht kam und durch deine Geschichte, mag ich den total gerne ^^
Freu mich, dass du dir auch weiterhin die Zeit nehmen willst, hier weiterzuschreiben. :D Mich als Leserin behältst du auf jeden fall ^^
(Ich fand schon, dass man auf die Idee kommen konnte, die du ganz unten vermerkt hast ;) )
Antwort von:  Fabien
28.06.2017 23:54
Hallo!
Irgendwie, immer unterbewusst, habe ich mir damals gewünscht, die beiden würden sich wenigstens anfreunden. Weil sie ja doch viel gemeinsam haben. Ich konnte Snapes Rolle auch erst viel später nachvollziehe und würdigen. Als 13-Jährige hat man das nicht unbedingt auf den Schirm. Damals hatte ich Angst vor ihm. und heute ärgere ich mich, dass ich mich nicht getraut habe, ihn zu hinterfragen. Naja, jetzt wird er in dieser Geschichte gewürdigt : )
Die Geschichte wird definitiv weitergeschrieben. Sie hat eben nur ein spezielles Tempo ; )
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

LG

Fabien


Zurück