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Unerwartet

snarry
von

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Ausrasten und nachdenken

Hallo zusammen.

Mal wieder nach einer gefühlten Ewigkeit (Okay, es WAHR eine Ewigkeit), kommt hier nun das nächste Kapitel.

Habt viel Spaß damit : )
 

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Severus war nicht all zu überrascht Ron und Hermine vor seinen Räumen wiederzufinden. Der weibliche Part des goldenen Trios sah ein wenig abgekämpft aus. Ihre Haare schienen elektrisiert und standen ein wenig ab. Ihr Blick wirkte minimal gehetzt.

„Ich verstehe nun, wieso Sie ständig schlecht Laune haben“, hob Hermine an, seinen fragenden Gesichtsausdruck als Aufforderung betrachtend. „Ich werde nie wieder Ihren Unterricht übernehmen! Sollte Du-weißt-schon-wer vor den Türen stehen, schicken Sie mich lieber in die Schlacht, als Schüler zu beaufsichtigen!“

Es gelang ihr nicht den leicht hysterischen Unterton zu vertreiben. Die Strapazen eines Tränkeunterrichts, auf der Seite des Lehrerpults, schienen hartnäckig an ihr zu kleben. Ron hingegen wirkte recht entspannt und streichelte beruhigend Hermines Hand.

„Sie war furchterregend“, setzte er trocken hinzu. Zweifelsohne hatte er den Part übernommen nur da zu sein und zu verhindern, dass seine Liebste an die Decke ging.
 

Snape kam nicht umhin die beiden bei diesem Ausbruch ein kleines bisschen besser leiden zu können. Selbstredend würde er diese Erkenntnis mit ins Grab nehmen.

Er öffnete die Tür die gegenüber seinen Räumen lag und bedeutete den beiden einzutreten. Es war ein kleiner Raum mit einem Schreibtisch und einem Stuhl, direkt am Fenster. Er wurde irgendwann mal dafür eingerichtet um Schüler bei versäumten Klausuren nachschreiben zu lassen. Und es war ein Ort für Gespräche, z.b. wenn es Probleme zwischen Schülern oder ihren Lehrern gab. Da das Meiste allerdings eh inzwischen in den Büros besprochen wurde, war das Zimmer mit der Zeit eher überflüssig geworden.

„Ist es entschädigend genug, wenn ich Ihnen sage, dass dank Ihnen Mr. Potter das Gras nicht von unten ansehen muss?“, sagte Snape, nachdem er die Tür geschlossen hatte.

„Wie geht es ihm?“, wollte Ron sofort wissen.

„Den Umständen entsprechend. Er ist schwer verletzt worden, aber bereits wieder auf dem Weg der Besserung. Er schläft und befindet sich in meinen Räumen.“

„Wieso nicht bei Madame Pomfrey?“

Sollte Misstrauen in der Frage gesteckt haben, so versteckte es die junge Gryffindor sehr gut.

„Dort ist er zu angreifbar“, antwortete Severus genauso unverbindlich. Diese Aussage verleitete Ron den nächsten Punkt aufzugreifen.

„Was ist mit Dumbledore? Haben Sie das Medaillon zerstören können?“

„Ja....“, sagte Snape gedehnt.

„Sie wirken nicht überzeugt.“

„Dumbledore wurde von dem Schmuckstück befreit und stellt keine Gefahr mehr da. Soweit ich es beurteilen kann, scheint er wieder normal zu sein. Nichtsdestotrotz sind da ein paar Kleinigkeiten die mich stutzig gemacht haben. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob sie schon immer da waren oder ob er doch ein paar Schäden davongetragen hat.“

„Was für Kleinigkeiten?“, hakte Hermine nach, doch der Tränkemeister schüttelte den Kopf.

„Nehmen Sie es mir nicht übel, aber das ist ein Thema welches in erster Linie Mr. Potter betrifft. Aber ich bin mir sicher, dass er es Ihnen – sobald es ihm besser geht – mitteilen wird. Für Sie ist im Moment wichtig, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht, Dumbledore wieder zurechnungsfähig ist und.... Ehrlich gesagt, ist das auch fast alles was ich dazu weiß.“
 

Ron und Hermine gaben sich mit den derzeitigen Informationen erst mal zufrieden. Es überraschte den Rotschopf zu hören, dass seine Brüder ebenfalls zur Stelle gewesen waren und ihn grüßten. Und erst nachdem Snape sich die Versprechen hatte abnehmen lassen, Hermine und Ron eine kurze Nachricht zu schicken, sollte Harry nur mal kurz wach sein und dass sie ihn besuchen durften, sobald er in der Lage war Besuch zu empfangen, schickten die beiden sich an zu gehen.

Mit den Worten: „Sie sind lästig“, schickte Severus sie endlich fort.
 

Kaum hatte er die Tür hinter den beiden geschlossen, brachen sämtliche Gefühle über Severus herein die er in den letzten Stunden niedergekämpft hatte. Unruhe, Angst, ein großer Teil Wut und vor allem Verzweiflung. Das machte den Tränkemeister ruhelos und eine unkontrollierte Energie strömte von ihm aus. Er war noch so geistesgegenwärtig einen Stillezauber anzuwenden, bevor er zum Kamin trat und alles mit einem Schwung niederriss was darauf stand. Danach wurde der Tisch umgeworfen und einer der Stühle schepperte durch die Küchentür ins nächste Fenster. Viele Dinge flogen noch durch die Wohnung und als es nichts mehr zum Zerstören gab, hämmerte er immer wieder mit der Faust gegen die Wand. Er spürte den Schmerz nicht, als die Knöchel so weit aufgeschürft waren, dass sie bluteten und er hörte auch nicht damit auf als er es Knacken hörte. Erst als sich endlich die ersten Tränen bahnten, lies er die Hand sinken und setzte sich erschöpft auf den einzigen Sessel der noch intakt war.

Dumbledore hatte seinen Verdacht bestätigt. Harry war ein Horcrux. Er trug ein Teil von Voldemorts Seele in sich! Nie zuvor hatte Snape sich so sehr gehofft, sich zu irren. Er hatte in letzter Zeit viel über Horcruxe gelesen. Der einzige bekannte Weg sie zu zerstören war, den Gegenstand, indem der Seelenteil steckte, zu vernichten. Auf Harry übertragen bedeutete es, dass er früher oder später sterben musste. Das hatte auch Albus angedeutet.

Doch nicht nur diese Tatsache macht ihm zu schaffen, sondern auch, dass sich Albus' Einstellung im Grunde nicht geändert hatte. Er würde Harry sicher nicht mehr umbringen wollen, aber ihn zurück zu seinen Verwandten schicken zu wollen war mindestens genauso grausam.
 

Müde murmelte der Tränkemeister einen Reparo-Zauber und die Wohnung setzte sich wieder instand. Als alles wieder an seinem Platz stand, führte ihn sein Weg ins Schlafzimmer. Ohne dass er es richtig mitbekam, griff er sich dabei die wieder zusammengesetzte Tasse vom Wohnzimmertisch, die er heute Morgen dort hatte stehen lassen, und trank ein Schluck des vorhin verschütteten kalten Kaffees, während er weiter grübelte.
 

Andererseits war Dumbledore für den Fall des Lords, für eine gerechte Welt ohne Unterdrückung und gegenseitigen Respekts. Er war ein genialer Kopf und er hatte den Überblick dazu wie er das bewältigen konnte, auch das hatte Snape gesehen.

'Also muss er letzten Endes ein Problem mit Harry haben', dachte sich der düstere Mann, als er das Schlafzimmer erreichte und auf den schlafenden Harry sah. 'Oder er hat etwas anderes mit dir vor.'
 

Er stellte die Tasse auf dem Nachttisch ab und setzte sich auf die Bettkante, wo er mit der gesunden Hand über die Stirn seines Schülers fuhr, um zu sehen ob er Fieber bekommen hatte. Daraufhin regte sich sein Patient und schaute ihn müde an.

„Du siehst schrecklich aus“, murmelte der Gryffindor.

„Danke, das Kompliment entzückt mich“, brummte Snape. Harry runzelte die Stirn.

„Ich meine schrecklich nicht im Sinne von Furcht erregendend sondern: Ich-habe-1-Monat-nicht-geschlafen-schrecklich.“

„Mir ist klar wie du das gemeint hast. Den Einwand gebe ich übrigens genauso zurück.“

Harry schnaufte kurz amüsiert und ließ den Kopf wieder ins Kissen fallen. Doch dann stutzte er. Er schien sich erst jetzt gewahr zu werden, wo genau er sich befand.

„Ich liege in deinem Bett“

„Ja“

Harry hob leicht seine Bettdecke.

„Und ich habe nichts an.“

Das entlocke Snape ein Schnauben.

„Du bist noch nicht abgebrüht genug für diese Art von Small-Talk.“

„Das sagst du nur weil dir nichts dazu einfällt“, provozierte ihn Harry. Snape kam nicht umhin zu bemerken, dass sein Schüler wieder erstaunlich fit wirkte, oder aber doch noch so umnebelt war, dass er einfach nur plapperte. Wie dem auch sei, er beschloss die Herausforderung anzunehmen. Das würde ein verdammt kurzer Kampf werden.

Severus Mundwinkel zuckten, seine Augen nahmen einen dunklen Ausdruck an. Nichts furchteinflößendes, aber sie erinnerten doch vage an ein Raubtier. Verlangend, irgendwie verboten. Sie fixierten Harry und ließen ihn nicht los. Wie gebannt starrte der Lehrling seinen Lehrer an und schien sich dem nicht entziehen zu können. Zweifelsohne raste es in seinem Kopf, aber er war nicht in der Lage sich zu bewegen. Snape hatte sich ein wenig vorgebeugt und öffnete leicht seinen Mund.
 

„STOP!“ keuchte schließlich der Gryffindor. Snape hielt abrupt inne. Das Amüsement glitzerte deutlich in seinen Augen und dennoch war seine Stimme staubtrocken als er meinte: „Ich habe doch noch gar nichts gesagt.“

Harry sah aus wie ein in die Enge getriebenes Reh und sah ihn nicht verängstigt aber doch mit einer Mischung aus Aufgewühltheit und Vorwurf an.

„Doch hast du“, flüsterte er. „Und es war unfair“

„Nicht für einen Slytherin“, meinte der Tränkemeister und setzte sich wieder vernünftig auf.

Es war hauptsächlich ein Scherz gewesen, aber für den Tränkemeister hatte sich diese Situation als recht informativ ergeben. Er selbst hatte eine Spur zu lange mit dem Blick auf Harrys Lippen verweilt. Harrys fehlendes Entsetzen hatte es nicht unbedingt einfacher gemacht. Er wagte es nicht, daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Im Moment gab es so viel Anderes um das er sich kümmern musste.

Plötzlich strich eine sanfte Berührung über Snapes verletzte Hand und er zuckte kurz zusammen. Sein Blick huschte wieder zu seinem Patienten, der wohl in diesem Augenblick die Wunden darauf entdeckt hatte.

„Wann ist das passiert?“ fragte Harry.

„Ich war wütend“, antwortete Snape. „Lass uns morgen darüber sprechen.“

Es war verdammt spät und im Moment brauchten sie beide ein paar Stunden Schlaf. Auch wenn sich Harry agil gab, so sah man ihm deutlich an, dass er wieder müde wurde. Der Gryffindor grummelte irgendetwas missbilligend, gab sich aber geschlagen. Beinahe sofort war er wieder eingeschlafen.
 

Snape erfüllte jedoch noch eine letzte Aufgabe, bevor auch er sich zur Ruhe legte. Er nahm einen Heilungstrank zu sich, der seine Hand beinahe sofort kurierte und schnappte sich Papier und Feder. Der Brief war kurz und hatte nur einen Satz. Nach einer kleinen Denkpause setzte der Lehrer noch einen Anhang hinzu. Dann ließ er ihn über eine Hauselfe übermitteln, um sich schließlich auf die Couch zu legen und im selben Moment einzuschlafen.
 

Ron und Hermine waren noch wach und saßen alleine bei einer Runde Schach im Gemeinschaftsraum, als eine Hauselfe vor ihnen aufploppte. Mit einem schüchternen Blick, der Hermines Herz sofort zum schmelzen brachte, übergab sie ihnen eine Nachricht. Hermine nahm sie ihr ab, entrollte das kleine Pergament und begann augenblicklich zu lachen.

„Was steht da drin?“ verlangte ihr Freund zu wissen. „Geht es Harry gut?“

Wortlos überreichte das Mädchen mit dem wilden Haar die Nachricht und als Ron sie in den Händen hielt musste auch er grinsen.
 

-Er war wach. Und unverschämt. Professor Snape.-
 

Als Harry sich am nächsten Morgen regte, fühlte er sich beinahe blendend. Er bewegte sich ein wenig und kam nicht umhin festzustellen, dass das Bett in dem er lag, abgöttisch bequem war. Ihm fiel ein, dass es nicht seines war, sondern Snapes. Das spülte die restliche Müdigkeit mit so einer enormer Wucht von sich, dass er sich kerzengerade aufrichtete. Die nächste Feststellung war ernüchternder, denn so langsam sickerten die Erinnerungen durch, warum er überhaupt in diesem Bett lag. Er schaute auf seine Verbände und musste feststellen, dass er keine Schmerzen mehr spürte. Probehalber wickelte er einen ab. Die Wunden waren gut verheilt. Fast nichts war mehr zu sehen. Snape musste sich wahnsinnige Mühe gemacht haben.

Er hatte gegen Dumbledore gekämpft. Was war nach seiner Ohnmacht passiert?

Es wunderte ihn nicht, dass er seinen Lehrer nicht im Schlafzimmer fand und doch ertappte er sich bei den Gedanken, dass er es überhaupt nicht schlimm gefunden hätte, wenn Snape sich einfach dazugelegt hätte. Er schüttelte den Gedanken beiseite und machte Anstalten aufzustehen. Dort machte sich das nächste Problem bemerkbar. Er hatte nichts an. Außer ein paar Verbände. Verstohlen schaute er auf den Kleiderschrank seines Lehrers. So krumm würde er es ihm schon nicht nehmen. Er fischte ein paar Sachen heraus, die alle bis auf ein paar weiße Hemden schwarz waren. Und zu groß. Aber das war nichts neues für ihn.
 

Harry lugte aus der Schlafzimmertür und entdeckte seinen Lehrer auf der Couch schlafend. Er hatte sich nicht mal die Mühe gemacht sich umzuziehen. Harry kam zu dem Schluss, dass Severus wohl den Schlaf dringend brauchte, also würde er ihn nicht wecken. Und außerdem brauchte er dringend eine Dusche. Verstohlen schaute er zum Badezimmer. Snape würde es ihm schon nicht... krumm nehmen.
 

Für Harry war das die Gelegenheit sich die Sachen im Bad genauer anzusehen. Er entdeckte einen Rasierer am Waschbecken, wie er ihn auch aus der Muggelwelt kannte. Natürlich rasierte Snape sich. Das brachte den Schüler dazu, sich den Tränkemeister mit Bart vorzustellen. Das war gar nicht so leicht, also stellte er sich vor, wie Snape regelmäßig vor dem Spiegel stand und sich rasierte. Das ging erstaunlich gut und er fand das Bild ziemlich anregend.

Viel mehr persönliche Gegenstände waren nicht zu finden. Das Übliche was ein Bad so hat. Duschgel, Haarshampoo, eine Creme. Die ersten beiden Sachen nahm er mit in die Dusche nachdem er sich seiner Verbände entledigt hatte.

Das Wasser auf der Haut tat gut und er nahm sich etwas mehr Zeit darunter zu stehen, als er es üblicherweise tat. Als er die Hähne zudrehte fiel ihm das nächste Problem ein. Er hatte nicht an ein Handtuch gedacht! Vorsichtig lugte er aus der Kabine und entdeckte ein großes Graues über einem Halter hängen. Das war wohl das, das Snape benutzte, schluckte Harry. Beschließend, sich nicht all zu viele Sorgen darüber zu machen, schnappte er sich den Stoff und trocknete sich ab. Das hatte etwas ziemlich Intimes, fand der Gryffindor und unnötigerweise schlug ihm das Herz bis zum Hals. Als er fertig war, hängte er es wieder sorgfältig zurück auf den Halter.
 

In Severus Klamotten steckend, schlich er aus dem Bad und schaute erneut nach seinem Lehrer. Wenn er irgendwelche lauten Geräusche gemacht hatte, so hatte es den älteren Mann nicht geweckt.

Der Schüler besah sich die schlafende Gestalt. Das letzte mal hatte er gequält ausgesehen, aber jetzt waren seine Gesichtszüge glatt und ruhig. Er schnarchte ein bisschen. Nicht stark, es war mehr ein lautes Atmen, dass wohl hauptsächlich der liegenden Position auf dem Rücken geschuldet war. Harry erinnerte sich, dass seine Hand verletzt gewesen war. Doch als er sich die betroffene Stelle ansah, war nichts mehr zu sehen. Er musste sie vorher kuriert haben. 'Guter Mann' dachte sich der Schüler zufrieden. Die Uhr verriet ihm dass es kurz vor 9 Uhr war und er beschloss seinen Lehrer mit einem Kaffee zu wecken.
 

Nach etwa einer viertel Stunde stand er mit einer dampfendes Tasse des schwarzes Gebräus vor der Couch und wedelte den Geruch zu Severus Nase. Die fing leicht an zu zucken als wenn sie Witterung aufnehmen würde. Harry konnte ein leises Lachen nicht unterdrücken. Die Augen flatterten und der müde Blick wanderte von der Tasse zu der Person die sie hielt.

„Guten Morgen“, flötete der Junge unbedarft. Snape brachte nur ein Brummen zustande und setzte sich ein wenig auf.

„Sind das meine Klamotten?“, fragte er leicht irritiert als er Harry genauer betrachtete.

„Meine Klamotten sind zerrissen. Es hätte keinen Unterschied gemacht ob ich mit oder ohne sie rum gelaufen wäre“, verteidigte sich der Gryffindor.

„Sie sind ein wenig zu groß“, war der einzige Einwand, den Severus zu bieten hatte, nachdem er sich Harry mit einem irgendwie undefiniertem Blick etwas länger in seinen Sachen angesehen hatte.

„Und deine Dusche und dein Handtuch habe ich auch benutzt“, beichtete sein Schüler gleich hinterher. Wie auch immer Snape vor hatte zu reagieren, er kam nicht dazu. Harry wedelte mit der Tasse vor seiner Nase und sofort war sein gegenüber auf den Kaffee fixiert.

'Aha. Merken', notierte sich der Schüler innerlich.
 

„Wie geht es dir?“ fragte Severus schließlich, als er die ersten Schlucke genommen hatte und seine Geister auflebten. Harry stand auf und streckte sich ein wenig.

„Ganz gut, denke ich. Du hast ganze Arbeit geleistet. Es ist kaum mehr was zu sehen.“

Als sich der Jüngere wieder lockerte, setzte er eine ernste Miene auf.

„Was ist gestern alles passiert? Was ist mit Dumbledore?“

„Ich konnte Albus von dem Medaillon befreien, er ist wieder der Alte“, lautete die Antwort. Ein Knurren beider Mägen unterbrach jedoch weitere Erklärungen.

„Lass uns den Rest beim Frühstück besprechen“, schlug Severus vor, dem Harry nur zu gerne zustimmte.
 

Sie hatten alles vorbereitet, doch ehe sie anfangen konnten zu essen und über den gestrigen Tag zu reden, klopfte es an der Tür. Fragend schaute Harry seinen Lehrer an.

„Bleib in der Küche“, wies er ihn an und ging zum Eingang. Harry lauschte.

„Direktor“ hörte er Snape sagen, als die Tür geöffnet wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2017-12-18T08:11:55+00:00 18.12.2017 09:11
Oh wehe, Dumbledore!!! Ich hab den Überblick verloren. Welchen Wochentag haben die? Naja, weil sie um 9 erstmal gemächlich frühstücken wollen.
Von:  sweet_tod
2016-08-08T21:09:20+00:00 08.08.2016 23:09
Ein neues Cap!!!!!!
Ich freu mich!

Uhhh zwischen sev und Harry entwickelt sich langsam was. Das ist wirklich gut! Mir gefällt es einfach wie die beiden miteinander umgehen.
Jetzt bin ich zumindest mal gespannt was der alte will.

Freu mich schon auf den nächsten Teil!
Lg sweet


Antwort von:  Fabien
07.09.2016 07:26
Ja, langsam passiert was. Da Harry jedoch 15 ist, wird Snape ne Weile nicht mehr als das zulassen. Vor allem sich selbst gegenüber. Aber es entwickelt sich : )
Ich wünsche dir viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
LG

Fabien
Von:  -wolfsmoon-
2016-08-08T12:17:10+00:00 08.08.2016 14:17
Ich staune immer wieder darüber, wie du die beiden harmonieren lässt, ohne dass Snape seine knurrige Art verliert :D Echt schön. Und was noch viel beeindruckender ist: Obwohl es in dem Sinne kein geflirte gibt, ist das Kapitel trotzdem zu niedlich XD Ich kann BloodyRubin nur zustimmen, Herzklopfen ohne das eigtl was passiert. Respekt :D
Antwort von:  Fabien
07.09.2016 07:23
Ich kann mir auch nur einen knurrigen Snape vorstellen. Ein seichter Typ wird er nie sein. Vielleicht hat er mal Momente, aber hauptsächlich ist er knurrig. So mag ich ihn XD
Es freut mich sehr, dass dir die Szenen zugesagt haben. Ich bemühe mich sehr, dass sowas nicht zu kitschig wird. kann ja schnell mal passieren : )
LG

Fabien
Von:  Omama63
2016-08-08T09:41:11+00:00 08.08.2016 11:41
Ein schönes Kapitel.
Ich liebe es, wenn sich die Beiden gegenseitig so ärgern.
Severus ist klar geworden, dass Harry sterben muss. Das hat ihm gar nicht gefallen. Ich hoffe doch, dass das bei dir auch gut geht und er überleben wird.
Bin schon gespannt, was Dumbledore will.

Lg
Omama63
Antwort von:  Fabien
07.09.2016 07:21
Huhu Omama!
Die Geschichte dauert noch recht lange, also kann ich dir natürlich nicht verraten wie es am Ende ausgehen wird ; )
Ich wünsche dir viel Spaß mit dem neuen Kapitel.
LG

Fabien
Von:  BloodyRubin
2016-08-07T21:03:20+00:00 07.08.2016 23:03
Wow, hatte ich Herzklopfen bei diesem Kapitel. ^^
Ich glaube, wenn das mit den beiden später Ernst wird, werde ich an akutem Nasenbluten zugrunde gehen. xD
Besonders die Szene, als Snape Harry geärgert hat, fand ich super. Wobei auch die Sache mit dem Handtuch klasse war.
Allerdings frage ich mich jetzt, was wohl Albus sagen wird, falls er Harry entdecken sollte, während dieser Snapes Sachen trägt.
Und natürlich bin ich gespannt, was er jetzt will.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel.
LG,
BloodyRubin
Antwort von:  Fabien
07.09.2016 07:19
Danke für das tolle Lob! Ich mag total gerne unkitischige aber trotzdem romantische Geschichten lesen, aber selbst so was zu schreiebn ist irgendwie doch ziemlich schwer.
Danke für deinen Kommi, ich habe mich wie immer darüber gefreut : )

LG

Fabien
Von:  Mcgonagall1996
2016-08-07T21:02:19+00:00 07.08.2016 23:02
Yeyyyyy wieder was zu lesen!!! Ich wiederhole mich nur ungern aber: ENDLICH!!!schönes Kapitel, ich liebe einfach den Humor;) zum Glück sind alle heile geblieben. Ich hoffe wir müssen auf das nächste kapi nicht solange warten...
Antwort von:  Fabien
07.09.2016 07:17
Huhu! Naja, wirklich kürzer ist die Wartezeit leider nicht geworden. Aber am Ende des neuen Kapitels wartet noch eine Überraschung : )
LG

Fabien


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