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Lieblos

(sasu/saku)
von

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Kalt

Ein letztes Mal kontrollierte Sakura ihr Gepäck, dann schulterte sie ihren Rucksack und warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. Sie hatte ihre übliche Kleidung gegen ein praktisches Ninja Outfit getauscht, ganz in schwarz und nicht unbedingt kleidsam, dafür aber gespickt mit Taschen und Verstecken für diverse Waffen. Nach endlosen Tagen zwischen Hoffnung und Resignation hatte sie beschlossen, selbst etwas zu unternehmen. Sie musste Sasuke selbst suchen, auch wenn sie nicht mal wusste, wo sie mit dieser Suche anfangen sollte. Zu Hause hielt sie es jedenfalls nicht mehr aus.
 

Als sie mit allem zufrieden war, band sie sich das Konoha Stirnband um, aber nicht ihr eigenes, sondern das, das Sasuke zurückgelassen hatte, und verließ danach die Wohnung. Sie hatte sich eines geschworen, nämlich nicht eher in das Dorf zurückzukehren, bevor sie Sasuke gefunden hatte.
 

Gerade als sie das Haus verließ, kam jemand von der anderen Straßenseite auf sie zu gerannt und schrie ihren Namen. Sie stellte erstaunt fest, dass es Naruto war. Was machte er hier, um diese Zeit? Es war mitten in der Nacht! „SAKURA!“, brüllte er aus vollem Hals und weckte wahrscheinlich sämtliche Nachbarn. Er kam zu ihr und war von der Rennerei erstmal so fertig, dass er nur nach Luft schnappte.
 

„Was ist denn los?“, erkundigte sie sich. „Ich habe jetzt keine Zeit für Kindereien. Ich werde das Dorf verlassen.“
 

Er schüttelte heftig den Kopf, atmete tief ein und stieß dann hervor: „Sasuke ist wieder da!!“
 


 

Zögernd betrat Sakura das kleine Zimmer und ihr Blick fiel auf das Bett. Ihre Hand presste sich auf ihren Mund und Tränen schossen ihr in die Augen. Tatsächlich. Da auf dem Bett lag Sasuke. Er sah furchtbar aus, aber er war am Leben. Sie kam ans Bett und streckte die Hand aus, um ihn zu berühren, und für einen Moment hatte sie große Angst dass dies nur ein Traum wäre und sobald sie ihn berührte, würde er verschwinden. Doch als sie ihre Hand auf seine Stirn legte, passierte nichts. Sie fühlte nur seine erhitzte Stirn und sein schweißnasses Haar unter ihren Fingern.
 

„Sasuke...“ Ihr liefen Freudentränen über das Gesicht und sie griff nach seiner Hand. Er war nicht bei Bewusstsein, trotzdem sagte sie noch mal seinen Namen.
 

„Er und noch ein Mitglied des Teams wurden kurz vor dem Dorfeingang gefunden“, sagte Tsunade, die auf der anderen Seite des Bettes stand und über Sasukes Gesundheitszustand wachte. „Wir wissen noch nicht, was passiert ist, sie waren alle beide in einem dermaßen schlechten Zustand, wir konnten sie noch nicht befragen. Aber bis auf einige Narben wird Sasuke vollkommen wieder gesund werden. Ich denke, dass er schon bald wieder zu sich kommen wird. Er war kurz wach und hat nach dir gefragt.“
 

„Ich bin so unglaublich froh...“, flüsterte Sakura. „Darf ich bei ihm bleiben?“
 

„Natürlich. Er braucht dich jetzt. Ich würde sagen, sobald er erwacht untersuche ich ihn noch mal und dann nimmst du ihn am besten mit nach Hause und pflegst ihn gesund.“
 

Eifrig nickte Sakura und setzte sich zu Sasuke ans Bett. Er sah wirklich mitgenommen aus. Sie hörte kaum noch, wie Naruto und Tsunade den Raum verließen.
 


 

Die halbe Nacht lang saß Sakura am Bett ihres Mannes und wachte über ihn. Kurz vor dem Morgengrauen dann erwachte er. Als er die Augen aufschlug und sie ihn anlächelte, wirkte er verwirrt. „Sakura?“
 

Sie nickte. „Ich bin’s. Du bist wieder zu Hause.“
 

„Ist das ein Traum?“
 

„Nein... du bist in Sicherheit, Sasuke-kun. Man hat dich und deinen Kollegen vor dem Dorf gefunden.“ Sie hielt immer noch seine Hand. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel Angst ich um dich hatte.“
 

Obwohl sie versuchte, es zu verhindern, setzte er sich im Bett auf. Er schaute sich um, stellte aber keine Fragen darüber, wo er sich befand. Sein Körper zitterte leicht. „Bin ich wirklich wieder in Konoha?“ Er starrte auf seine Hände.
 

„Sschh, Sasuke. Ich weiß, du hast viel durchgemacht. Aber du bist daheim, glaub es mir.“ Sie umarmte ihn und fühlte dabei, wie sehr er zitterte. „Sasuke, was ist denn los? Warum zitterst du so?“
 

„Mir ist kalt...“, entgegnete er. „So kalt...“
 

„Ich hole Tsunade. Sie wollte dich sowieso noch mal durchchecken“, sagte sie, aber als sie aufstehen wollte, packte er sie beim Handgelenk und hielt sie zurück.
 

„Ich will nach Hause“, verlangte er. Sie wollte widersprechen, aber in seinen Augen konnte sie sehen, wie ernst es ihm war. „Sakura, bitte!“
 

Schweren Herzens fragte sie: „Kannst du aufstehen?“
 

Mit ihrer Hilfe schaffte er es, vom Bett aufzustehen. Sie legte seinen Arm um ihre Schulter und stellte erschrocken fest, dass er fast mit seinem ganzen Gewicht auf ihr lastete. Normalerweise hätte er sich lieber auf allen Vieren fortbewegt, als dermaßen Schwäche zu zeigen.
 

Sie schleppte ihn aus dem Zimmer und sagte irgendwem Bescheid, dass sie Sasuke nach Hause brachte.
 


 

Dort angekommen steckte sie ihn gleich wieder ins Bett und er protestierte nicht einmal. Sie holte ihm frische Sachen zum Anziehen und was zu Essen, aber er rührte nichts an. Er saß aufrecht im Bett und zerrte die Decke enger um sich. Tsunade hatte gesagt, es würde ihm bald besser gehen, aber Sakura machte sich Sorgen. Er war leichenblass und zitterte immer noch so stark. Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, ihn nach Hause zu bringen.
 

Sie setzte sich zu ihm ans Bett und deutete auf das Essen, das auf dem Nachttisch stand. „Du solltest wirklich was essen, Sasuke-kun. Du musst wieder zu Kräften kommen.“
 

Er schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht.“ Irgendwas stimmte nicht mit ihm. Sie konnte es spüren. Die grässlichen Striemen auf seiner Haut waren stumme Zeugen dessen, was er durchlebt hatte, aber Sasuke war nicht der Typ, der sich von so was so erschüttern ließ. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie geglaubt, er hatte schlicht und einfach Angst. Er schaute sie hilflos an. „Sakura... ich friere...“ Er zitterte am ganzen Körper, und sämtliche Decken im Haus konnten ihn nicht wärmen.
 

Sakura verzweifelte fast. Sie wollte Tsunade holen, sie musste sich geirrt haben, irgendwas musste doch mit Sasuke verkehrt sein wenn er so fror. Aber er ließ sie nicht aufstehen. „Ich brauche keinen Arzt“, beteuerte er stur und sie musste ihm versprechen, Tsunade nicht zu rufen. Sie fühlte seine Stirn und seine blasse Haut war heiß. Er hatte Fieber.
 

„Sasuke, leg dich wenigstens hin“, flüsterte sie. „Du musst dich ausruhen...“
 

Er schüttelte wieder den Kopf. „Ich kann nicht.“ Sie war zutiefst besorgt. Nie hatte sie Sasuke in so einem erbärmlichen Zustand gesehen. Selbst nach seinem Kampf gegen Itachi, als er von Alpträumen geplagt ans Bett gefesselt gewesen war, war er nicht in einem so furchterregenden Zustand gewesen. Sein unablässiges Zittern und seine trüben Augen machten ihr schlichtweg Angst.
 

Eine Ewigkeit lang saß sie an seiner Seite und schwieg, versuchte, einfach nur für ihn da zu sein. Er saß einfach nur da, in Decken gewickelt, und starrte ins Nichts.
 

Irgendwann tastete seine Hand nach ihrer. Es war wohl das erste mal, dass er von sich aus ihre Nähe suchte. „Sakura...“, murmelte er. „Geh nicht weg...“
 

Sie umarmte ihn, vorsichtig um ihm nicht wehzutun, und antwortete: „Ich werde nicht weggehen. Ich verspreche es.“
 

...tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  Nami-Kikyo
2008-06-02T21:42:38+00:00 02.06.2008 23:42
waiiii >//<
Von: abgemeldet
2007-10-31T00:24:33+00:00 31.10.2007 01:24
Ich frage mich, wie man so morbide sein kann, und diese Fanfic so negativ schreiben.
Sasuke ist ein total egoistischer Eisblock, der Sakura erniedrigt und ausnutzt und das alles wird hier als 'Normal-Zustand' für ihre Beziehung hier dargestellt.
Das ist echt krank >.>
Sowas ist doch keine Liebe mehr.
Ich hab jetzt alle deine Saku/Sasu Geschichten gelesen und die anderen haben mich tief beeindruckt, aber diese ist einfach schwer morbide.
Von: abgemeldet
2007-10-30T20:06:13+00:00 30.10.2007 21:06
*heul*
dees is so sweet!
mein armer sasu!!!!!!!!!!!!

geiles kapi!echt gut geschrieben!^^
glg
Von:  Sasuke-chan
2007-09-15T15:54:47+00:00 15.09.2007 17:54
Na endlich^^
Sasuke ist wenigstens schon mal einen halben Meter vorwärts gekommen.
Aber es sin noch so viele Kappis...
Bitte sag mir, das nix schlimmes passiert *flenn*

lg

saku
Von:  27
2006-11-21T18:29:18+00:00 21.11.2006 19:29
ooooooooooooow is der wai verdammt und dnan noch in solch einer schwäche *heulz* wie toll das kapi T_T also nciht toll inhaltich also geischte aarg ich bin blöd *weg geht liest* *_*
Von: abgemeldet
2006-10-15T15:04:04+00:00 15.10.2006 17:04
Armer sasuke ich weiß nicht was ich sagen soll
Aber endlich ist sasuke wieder bei sakura wenigstens etwas gutes.
ich freu mich schon auf das nächste kapitel
cYa Rosenbluete001
Von:  Yami-Nadine
2004-07-12T19:06:14+00:00 12.07.2004 21:06
Ich glaube,dass ich bisher bei noch keiner FF solche Gefühlsschwankungen hatte!Erst könnte ich Sasuke ümbringen und dann würde ich ihn am liebsten in den Arm nehmen und ihn schützen!
Auch Sakura finde ich immer besser,da sie ihn suchen gehen wollte.
Von: abgemeldet
2003-11-26T15:05:50+00:00 26.11.2003 16:05
Fantastisch!
ich bin schon seit längerem im Narutowahn und hab auch schon viele FFs davon gelesen, aber ads war echt phänomenal!
Dein schreibstil ist echt unglaublich, und spannend!
ich flehe dich an so schnell wie möglich weiterzuschreiben!
MFG J.S.
Von: abgemeldet
2003-11-24T17:34:07+00:00 24.11.2003 18:34
*heul*ich find das so toll wie Sakura trotz allem noch zu Sasuke hält. Er wird doch wieda gesund oder?
Is mal wieder nen voll geniales Kapitel geworden. Bitte, bitte schnell weter schreiben. ^^
Ciao Sakura
Von:  Samalien
2003-11-24T16:27:39+00:00 24.11.2003 17:27
*aaarrrgh*
zu kuuurz^^
dann schreib wenigstens GANZ (!!!!!) schnell weiter!!
Wie genau sind die beiden da eigentlich enkommen? was passiert jetzt? wer war der andere mitgefangene? schreibst du auch schnell weiter? wir sasuke jetzt gefühlsvoller *aufreg* *nerv* *zeter*
Wie du siehst kann ichs kaum erwarten^^
Also weiter so!
mfg
Schneeball


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